DE202009014567U1 - Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs, mit einem stabartigen Element (2) sowie einem Sockelelement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement zumindest eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung auf einer Fläche (5) aufweist und das stabartige Element mit dem Sockelelement über ein Federelement (4) beweglich verbindbar oder verbunden und mit zumindest einem Pufferelement (6) entlang seiner Längserstreckung zum Schutz eines anstoßenden Fahrzeugs versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs, mit einem stabartigen Element sowie einem Sockelelement, sowie eine Garage mit einer solchen Vorrichtung.
  • Vorrichtungen zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs sind im Stand der Technik bekannt. Neben dem Vorsehen elektronischer Sensoren sind auch zahlreiche Varianten, die mechanisch arbeiten, bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 85 004 90 U1 eine mechanische Vorrichtung zur Abstandsanzeige, bei der eine Tastleiste mit gleichlangen Stangen mit einem Standrohr gelenkig verbunden ist. An ihrem oberen Gelenkpunkt ist sie mit einer weiteren Stange ebenfalls gelenkig verbunden, die mit ihrem anderen Ende an dem Gelenkpunkt einer auf dem Standrohr verschiebbar gelagerten Anzeigebuchse angelenkt ist. Die Vorrichtung wird beispielsweise an eine Garagenwand gestellt, wobei die Tastleiste infolge der Schwerkraft so weit ausgeschwenkt wird, wie es ein Anschlag im Zusammenwirken mit der Anzeigebuchse und der einen Stange erlaubt. Wird die Tastleiste von der Stoßstange eines Fahrzeugs in Richtung Standrohr bewegt, verschiebt sich die Anzeigebuchse nach oben und nähert sich einem markierten oberen Grenzwert, wobei der Fahrer über farblich unterschiedliche Markierungen den gewünschten Abstand finden soll.
  • Aus der DE 299 17 454 U1 ist ein mechanischer Näherungsanzeiger bekannt, bei dem ein Träger vorgesehen ist, an dem ein sich mit dem größten Teil seiner Länge nach unten erstreckender Stab gelagert ist, der mittels eines Verstellelementes verschwenkt werden kann. Das Verstellelement ist insbesondere unterhalb seiner Drehachse und mit Abstand zu dieser an einer Seitenwand des Trägers gehalten. Die Auslenkung des Stabes erfolgt zu einer Trägerstirnseite hin durch Federkraft. An das Verstellelement schließt sich auf seiner der Anlagefläche des Stabes seitwärts gegenüberliegenden Seite ein Schwenkarm an, der beim Berühren des Stabes durch einen sich nähernden Gegenstand zu diesem hin verschwenkt wird. Anstelle des verschwenkbaren Verstellelementes kann ein vorgeformtes Verstellelement aus biegeelastischem Werkstoff in den Seitenwänden des Trägers gelagert werden. An diesem liegt der Stab an, der zum sich nähernden Fahrzeug hin ausgeschwenkt ist.
  • Die DE 100 49 850 A1 offenbart eine mechanische Einparkhilfe für Kraftfahrzeuge zur Anzeige der Begrenzung eines Parkraumes. Hierbei ist eine im Funktionszustand etwa senkrecht auf einem Träger stehend angeordnete Anzeigestange vorgesehen, die eine zumindest bis in das Blickfeld eines Fahrzeugführers ragende Länge aufweist. Zum Zweck einer optischen Signalgabe kann sie durch das Fahrzeug aus einer Ruhelage heraus verkippt werden, wobei der Träger eine sich in der Ebene der Einparkfläche ausbreitende Basisplatte ist, die einen zumindest in einem Bereich ihrer Außenkante entfernt angeordneten Steckaufnehmer für die Anzeigestange aufweist und eine Rückstellmasse für dieselbe bildet.
  • Aus der DE 40 19 858 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für die Parkstellung eines Fahrzeugs in Garagen, Stellplätzen etc. bekannt. Hierbei weist die Anzeigevorrichtung einen ortsfest schwenkbar gelagerten Doppelhebel auf, dessen einer Arm als Tastarm in den Bewegungsbereich des Fahrzeugs ragt und dessen anderer Arm eine mechanische, optische oder akustische Anzeigeeinrichtung betätigt. Der Doppelhebel ist von einer Federung beaufschlagt, die den Tastarm in die Taststellung und den Anzeigearm in die Ruhestellung führt. Sobald das Fahrzeug so weit auf die Anzeigevorrichtung zugefahren ist, dass es zum Beispiel mit der Stoßstange den Tastarm berührt, weicht dieser aufgrund seiner Drehlagerung aus. Gleichzeitig wird von einem Betätigungsarm eine die Parkstellung betreffende Anzeige ausgelöst, so dass der Fahrzeugfahrer eine direkte Rückmeldemöglichkeit hat, dass der Mindestabstand erreicht ist. Im Rückwartsgang kann er dann so weit fahren, bis die Anzeige aufgehoben ist.
  • Aus der DE 20 2008 015 595 U1 ist eine mechanische Einparkhilfe für Kraftfahrzeuge mit Abtast- und Anzeigevorrichtung bekannt, die auf einer vertikal verlaufenden Achse angebracht ist, um das Unterlaufen eines Mindestabstandes zur Parkraumbegrenzung anzuzeigen. Die Erfassung des Mindestabstands bzw. die Berührung mit dem Kraftfahrzeug erfolgt über ein oder mehrere elastische Tastflügel, die auf einer vertikal verlaufenden Achse angebracht sind und eine entsprechend der Berührungstiefe und dem Berührungsweg erfolgende Drehung hervorrufen, die in eine optische Anzeige in der Anzeigeeinrichtung umgesetzt wird. Mechanische Anzeigefelder können in einer Signalfarbe vorgesehen werden, insbesondere gelb lumineszierend, um auch bei Nacht eine gut sichtbare Anzeige zu erhalten, wobei als Alternative Leuchtdioden offenbart sind, die nur beim Einparkvorgang aktiviert werden.
  • Die DE 295 17 064 U1 offenbart einen Signalgeber für positionsgerechtes Abstellen von Kraftfahrzeugen in Garagen oder auf Parkplätzen. Hierbei wird eine beweglich angeordnete oder eine in sich beweglich ausgebildete Vorrichtung beim Anfahren durch ein Kraftfahrzeug ausgelenkt und dadurch ein Signal ausgelöst. Die Vorrichtung besteht aus einem Stab, der gelenkig mit einem im Boden des Abstellplatzes angeordneten Stift oder mit einer an Gewicht relativ schweren Grundplatte gelenkig verbunden ist. Die gelenkige Verbindung der Vorrichtung zu dem Stift oder der Grundplatte besteht aus einem Scharnier, einer Spiralfeder oder einer Gummifeder. in oder an der Vorrichtung ist ein elektrisch wirkendes Aggregat vorgesehen, in dessen Gehäuse eine leicht auswechselbare konventionelle Niederspannungsbatterie, eine bei Erschüttung einen Stromkreis schließende Schaltvorrichtung, wie beispielsweise ein Quecksilberschalter, sowie ein Signalelement, wie eine Lampe, Hupe oder Glocke, und ein die Signalgebung zeitlich begrenzendes Relais vorgesehen sind. Das signalgebende Aggregat weist eine elektrisch oder durch Ultraschall wirkende Sendeeinrichtung auf, die bei Erschütterung der Vorrichtung durch ein einparkendes Kraftfahrzeug in Betrieb gesetzt wird und eine von dem Signalgeber getrennte, an der Wand oder an der Decke des Abstellplatzes diesem zugeordnete optisch oder akustisch wirkende Warnvorrichtung einschaltet.
  • Die DE 93 026 00 U1 offenbart eine Einparkhilfe für ein Kraftfahrzeug, die einen etwa 400 Gramm schweren Sockel aufweist, wobei in dessen oberen Teil eine Steckhülse zur Aufnahme eines elastischen Teleskopstabes angeordnet ist, der mit einer verstellbaren fluoreszierenden Markierung versehen ist, die auf die Sichtachse des Fahrers eines Fahrzeugs eingestellt werden kann. Sobald ein Fahrzeug mit seiner Stoßstange den elastischen Stab berührt, verschwindet die Markierung des Stabes im Rückspiegel aus der Sichtachse des Fahrers, wodurch ihm signalisiert wird, dass er den gewünschten Abstand zum nächsten Fahrzeug beim Einparken erreicht hat. Die Einparkhilfe wird daher vor dem Einparken aufgestellt an einer Stelle, bis zu der das Fahrzeug maximal geführt werden soll. Der Sockel weist am Boden einen kleinen Magneten auf, der eine feste Lagerung der Parkhilfe in der Fahrerzelle garantieren soll.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine noch einfachere und kostengünstigere Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs vorzusehen, die ferner robust aufgebaut ist, so dass sie nicht nur in sich stabil ist, sondern auch eine lange Haltbarkeit garantiert.
  • Die Aufgabe wird für eine Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Sockelelement zumindest eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung auf einer Fläche aufweist und das stabartige Element mit dem Sockelelement über ein Federelement beweglich verbindbar oder verbunden und mit zumindest einem Pufferelement entlang seiner Längserstreckung zum Schutz eines anstoßenden Fahrzeugs versehen ist. Weiterbildungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Dadurch wird eine Vorrichtung zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs mit einem stabartigen Element sowie einem Sockelelement geschaffen, die aus sehr wenigen Elementen zusammengesetzt ist, im Unterschied zu den meisten vorstehend genannten Vorrichtungen des Standes der Technik. Es werden also lediglich das Sockelelement über ein Federelement mit dem stabartigen Element verbunden und das stabartige Element mit dem zumindest einen Pufferelement versehen zum Schutz eines anstoßenden Fahrzeugs. Das Fahrzeug stößt mit seiner Stoßstange im Bereich des Pufferelementes an das stabartige Element an und kann dieses dabei aus seiner Ausgangsposition gegenüber dem Sockelelement in eine Auslenkposition auslenken, was durch das Federelement zugelassen wird. Sobald das Fahrzeug nicht mehr das Pufferelement berührt, lässt die Krafteinwirkung auf das stabartige Element nach und dieses stellt sich durch die Federkraft des Federelements selbständig wieder in seine Ausgangsposition zurück. An der Position des Endes des stabartigen Elementes, das dem Sockelelement gegenüberliegend angeordnet ist, erkennt der Fahrer des Fahrzeugs das Auslenken dieses stabartigen Elementes. Um das Auslenken noch besser erkennen zu können, kann das stabartige Element zumindest an diesem Ende farblich markiert sein.
  • Das Pufferelement kann vollständig oder lediglich in einem Mantelbereich aus einem nachgiebigen Material, insbesondere aus einem Gummimaterial, insbesondere Moosgummi, oder einem anderen nachgiebigen Material bestehen. Grundsätzlich ist es ebenfalls möglich, in das Pufferelement berührungsempfindliche Sensoren zu integrieren, so dass bei einem Berühren des Pufferelementes durch ein Fahrzeug im Inneren des Fahrzeugs ein entsprechendes Signal ausgelöst wird, beispielsweise ein Dauerhupen als bei elektronischen Parkhilfen bekanntes Signal dafür, dass ein Mindestabstand unterschritten wurde. Der oder die Sensoren in dem Pufferelement können dann ein Signal aussenden, das durch eine Empfangseinheit in dem Fahrzeug empfangen wird, wodurch nach Auswerten des Signals im Fahrzeug dort, wie bereits erwähnt, ein optisches und/oder akustisches Signal abgegeben wird, das dem Fahrer signalisiert, dass er die Fahrt in dieser Richtung nicht weiter fortsetzen sollte.
  • Ein Sensorelement kann grundsätzlich auch in dem stabartigen Element angeordnet werden, wobei das Sensorelement dann vorteilhaft ein Bewegungssensor ist und durch dieses ein Auslenken des stabartigen Elementes anzeigbar ist. Die Anzeige kann optisch und/oder akustisch erfolgen, insbesondere auch durch das Abgeben eines Signals im Inneren des Fahrzeugs. In diesem Falle kommuniziert der Sensor in dem stabartigen Element vorteilhaft mit einem entsprechenden Empfänger und Signalgeber im Inneren des Fahrzeugs, so dass für den Fahrer innerhalb des Fahrzeugs ein entsprechendes Warnsignal gegeben wird. Das Abgeben eines Signals im Innern des Fahrzeugs ist für den Fahrer besser wahrnehmbar als das Abgeben eines insbesondere akustischen Signals außerhalb des Fahrzeugs, das ansonsten auch für Dritte störend wirken kann.
  • Als Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Sockelelementes auf einer Fläche, beispielsweise einem Garagenboden oder einem Stellplatz, können Löcher und Schrauben oder Bolzen vorgesehen werden. Hierdurch ist das gewünschte variable und zugleich ortsfeste und somit verschiebungsfreie Positionieren der Vorrichtung an einer geeigneten Stelle in einer Garage oder auf einem Stellplatz für ein Fahrzeug möglich, so dass stets verhindert werden kann, dass das Fahrzeug zu dicht an eine Wand oder ein anderes Hindernis fährt bzw. bei einem Stellplatz über entsprechende Stellplatzmarkierungen hinausragt.
  • Das Federelement kann vorteilhaft als Spiralfeder ausgebildet sein, wobei das stabartige Element auf einfache Art und Weise mit dem Federelement in Form einer Spiralfeder durch Hineinstecken in ein Ende der Spiralfeder verbunden werden kann. Ein entsprechend einfaches Verbinden der Spiralfeder mit dem Sockelelement ist durch Vorsehen eines vorkragenden Stutzens an dem Sockelelement und entsprechendes Übergreifen des Stutzens mit der Spiralfeder möglich. Die Spiralfeder ist bezüglich ihres lichten Innendurchmessers vorteilhaft so bemessen, dass das Ende des stabartigen Elements und der Stutzen an dem Sockelelement klemmend einfügbar sind und ein Teil der Spiralfeder frei bleibt. Somit ist zwar ein fester Halt des stabartigen Elements und des Stutzens in der Spiralfeder gegeben, jedoch verbleibt eine frei bewegliche Länge der Spiralfeder zum Auslenken des stabartigen Elements. Die frei bewegliche Länge der Spiralfeder kann je nach sonstiger Dimensionierung des stabartigen Elements und von dessen Durchmesser beispielsweise 60 mm betragen.
  • Selbstverständlich kann auch eine andere Art eines Federelementes hier vorgesehen werden, das ein Auslenken des stabartigen Elementes bei Berührung des Pufferelementes durch ein Fahrzeug oder einen anderen Gegenstand und ein Rückstellen nach Beendigung der Krafteinwirkung auf das stabartige Element zulässt. Hier ist es insbesondere möglich, dass das Federelement aus einem Gummimaterial besteht und/oder das Federelement als rohrförmiges elastisch nachgiebiges Element ausgebildet ist. Das rohrförmige elastisch nachgiebige Element kann ferner mit einem Gewebe versehen sein, so dass das Gummimaterial z. B. eine äußere Hülle und hiermit einen Schutzmantel erhält.
  • Durch die Verwendung eines rohrförmigen Elementes ist das beidseitige Auffügen auf einen Teil des Sockelelements und des stabartigen Elements problemlos möglich.
  • Das stabartige Element ist im Unterschied insbesondere zu der DE 93 02 600 U1 vorteilhaft als steifes Element und somit kostengünstig ausgebildet, wobei im Unterschied zu diesem Stand der Technik auch kein Teleskopstab bei der vorliegenden Erfindung erforderlich ist, da das stabartige Element mit einer Einheitslänge versehen werden kann. Ein Verstellen des stabartigen Elementes bezüglich dessen Länge ist nicht erforderlich, da es von einem Fahrer ab einer bestimmten Länge stets optisch erfasst und somit auch ein Auslenken wahrgenommen werden kann. Das Vorsehen verschiebbarer Markierungen an dem stabartigen Element ist dabei im Unterschied zum Stand der Technik auch nicht erforderlich, da durch ein gegebenenfalls farbiges Markieren des entsprechenden Endes des stabartigen Elementes ein unkompliziertes Wahrnehmen einer Auslenkung des stabartigen Elementes ermöglicht wird. Durch das Pufferelement ist im Unterschied zum Stand der Technik ein besonders guter Schutz des anstoßenden Fahrzeugs, insbesondere von lackierten Stoßfängern des Fahrzeugs, möglich, so dass Kratzer an den Stoßfängern des Fahrzeugs durch das Berühren der Vorrichtung nicht zu befürchten sind.
  • Das stabartige Element kann aus einem formstabilen Material, insbesondere einem Kunststoffmaterial, einem nachwachsenden Rohstoff, insbesondere Holz, oder einem Metall oder einer Kombination aus diesen Materialien oder einem anderen formstabilen Material bestehen. Das Sockelelement in Form einer Bodenplatte kann insbesondere aus einem Metall, jedoch auch aus einem Kunststoffmaterial oder ebenfalls aus einem nachwachsenden Rohstoff, wie beispielsweise aus Holz, oder einer Kombination der genannten Materialien oder einem anderen stabilen und festen Material bestehen. Es sollte lediglich ein Material mit einer ausreichenden Stabilität gewählt werden, um das sichere Angreifen des Federelementes auch bei Auslenken des stabartigen Elementes gegenüber dem Sockelelement sicherzustellen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von dieser anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in:
  • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abstandskontrolle eines Fahrzeugs.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung 1 umfasst ein stabartiges Element 2, ein Sockelelement 3 sowie ein Federelement 4, das stabartiges Element 2 und Sockelelement 3 miteinander verbindet. Das Federelement 4 ist in der gezeigten Ausführungsvariante als Schrauben- bzw. Spiralfeder ausgebildet, wobei das stabartige Element 2 mit seinem ersten Ende 20 in die Spiralfeder 4 an deren ersten Ende 40 eingefügt ist. Mit seinem zweiten Ende 21 ragt das stabartige Element 2 etwa senkrecht von einer Bodenfläche 5 beispielsweise einer Garage oder eines Stellplatzes für ein Fahrzeug nach oben hervor. An diesem Ende ist eine Markierung 22 vorgesehen. Diese kann farbig ausgebildet sein. Insbesondere ist es auch möglich, hier ein farbiges Element als Markierung aufzufügen, z. B. eine farbige Schaumstoff- bzw. Styropor®-Kugel.
  • Das Federelement 4 bzw. die Spiralfeder ist an ihrem zweiten Ende 41 mit dem Sockelelement 3 verbunden. Dieses weist hierzu einen Stutzen 30 auf, der von der Spiralfeder übergriffen wird. Der äußere Durchmesser von stabartigem Element 2 an dessen ersten Ende 20 und Stutzen 30 des Sockelelementes 3 ist jeweils auf den Innendurchmesser des Federelementes bzw. der Spiralfeder 4 angepasst dimensioniert, so dass eine klemmende Befestigung erfolgen kann. Hierdurch ist ein sicherer Halt des stabartigen Elementes an dem Sockelelement möglich. Zwischen dem ersten und zweiten Ende 40, 41 des Federelements 4 weist dieses einen Abschnitt 42 auf, der frei lagert, also beweglich ist.
  • Das Sockelelement 3 weist außer dem Stutzen 30 zwei Bohrungen bzw. Öffnungen 31, 32 auf. Diese sind in 1 lediglich angedeutet. Ebenfalls lediglich angedeutet sind zwei Schrauben 33, die zur Befestigung des Sockelelementes durch die Bohrungen 31, 32 hindurch in der Bodenfläche 5 in dort vorgesehenen Öffnungen 50, 51 dienen. Anstelle der Schrauben 33 können auch andere Befestigungsmittel gewählt werden, wie beispielsweise Bolzen. Anstelle des Vorsehens lediglich zweier Bohrungen bzw. Öffnungen können auch mehr als zwei, insbesondere drei oder vier Öffnungen, zum Befestigen des Sockelelementes auf einer Bodenfläche vorgesehen werden. Da jedoch die Vorrichtung 1 kein besonders hohes Gewicht aufweist, wird zumeist das Vorsehen zweier Befestigungsöffnungen und entsprechend zweier Schrauben oder anderer Befestigungsmittel hier ausreichend sein. Je nachdem, auf welchem Untergrund jedoch die Vorrichtung 1 befestigt werden soll, kann auch eine größere Anzahl von Öffnungen und Schrauben hier vorgesehen werden bzw. auch eine andere Art von Befestigungsmitteln, beispielsweise Einschlagheringe, wenn eine Befestigung auf einer Rasenfläche oder im Erdreich vorgenommen werden soll. Ferner können in einer Garage Schienen vorgesehen werden, in denen eine Befestigung zumindest einer Vorrichtung 1 möglich ist, so dass die Position der Vorrichtung in der Garage je nach darin zu parkendem Fahrzeug einstellbar ist. Das Vorsehen von Schienen entlang einer Wand und/oder zwischen Stellplätzen eignet sich besonders auch in Parkgaragen für eine Anzahl von Fahrzeugen. Eine Fertiggarage kann auch bereits mit entsprechenden Öffnungen und/oder Schienen zum Befestigen einer solchen Vorrichtung 1 bzw. mit einer oder mehreren solcher Vorrichtungen 1 versehen angeboten werden.
  • Entlang der Längserstreckung des stabartigen Elementes 2 ist an diesem ein Pufferelement 6 angeordnet, das insbesondere aus einem Gummimaterial besteht. Das Pufferelement 6 dient dem Schutz eines an die Vorrichtung anstoßenden Fahrzeuges bzw: von dessen Stoßfänger, um an diesem Kratzer und Beulen zu vermeiden, die beim Berühren des blanken stabartigen Elementes auftreten können. Das stabartige Element ist daher über einen Teil seiner Längserstreckung mit dem Pufferelement 6 ummantelt.
  • Die Vorrichtung zur Abstandskontrolle wird somit auf einfache Art und Weise in einer Garage oder auch auf einem Stellplatz positioniert und befestigt, so dass die ansonsten gerade in Garagen häufig auftretende Problematik, dass elektronische Sensoren bei einem Abstand von 20–30 cm einen Dauersignalton aussenden, also kein exaktes Einparken unter 30 cm Abstand zu einer Wand oder einem anderen Hindernis ermöglichen, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gelöst werden kann, wobei eine sehr kostengünstige, einfache und robust aufgebaute Lösung durch die Vorrichtung geschaffen werden kann. Ein Fahrzeug, das das Pufferelement berührt, lenkt das stabartige Element 2 aus seiner in 1 gezeigten Ausgangsposition aus, was an dem sich bewegenden Ende 21 und insbesondere an der sich bewegenden Markierung 22 an diesem Ende 21 bzw. eines dort vorgesehenen sich bewegenden zusätzlichen Elements als Markierung durch den Fahrer des Fahrzeugs festgestellt werden kann. Dieser weiß dann, dass er die Fahrt in dieser Richtung nicht weiter fortsetzen sollte, insbesondere die gewünschte Parkposition erreicht hat.
  • In das Pufferelement kann in einer anderen Ausführungsvariante ein Berührungssensor integriert werden, der ein Berühren durch einen Stoßfänger eines Fahrzeugs optisch und/oder akustisch anzeigt. Die Anzeige kann insbesondere im Fahrzeuginneren erfolgen, wobei dann der Berührungssensor selbst oder eine mit diesem in Verbindung stehende Sendeeinrichtung Signale aussendet, die von einer entsprechenden Empfangseinrichtung innerhalb des Fahrzeugs empfangen und durch eine dort vorgesehene Anzeige angezeigt werden. Dasselbe gilt auch für einen gegebenenfalls in dem stabartigen Element im Bereich insbesondere von dessen Ende 21 angeordneten Bewegungssensor, der ein Aussenken des stabartigen Elementes gegenüber dem Sockelelement anzeigen kann. Auch hier ist eine optische und/oder akustische Anzeige außerhalb, jedoch auch innerhalb des Fahrzeugs, möglich. Zum Aussenden der Signale der Sensoren kann u. a. eine Funk- und/oder eine Infrarotverbindung vorgesehen werden.
  • Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs können noch zahlreiche weitere gebildet werden, bei denen jeweils zumindest ein stabartiges Element und ein Sockelelement vorgesehen und über ein Federelement miteinander beweglich verbunden sind, wobei entlang der Längserstreckung des stabartigen Elementes zumindest ein Pufferelement vorgesehen ist, um ein anstoßendes Fahrzeug vor Beschädigung zu schützen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    stabartiges Element
    3
    Sockelelement
    4
    Federelement
    5
    Bodenfläche
    6
    Pufferelement
    20
    erstes Ende
    21
    zweites Ende
    30
    Stutzen
    31
    Öffnung
    32
    Öffnung
    33
    Schraube
    40
    erstes Ende
    41
    zweites Ende
    42
    Abschnitt
    50
    Öffnung
    51
    Öffnung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8500490 U1 [0002]
    • - DE 29917454 U1 [0003]
    • - DE 10049850 A1 [0004]
    • - DE 4019858 A1 [0005]
    • - DE 202008015595 U1 [0006]
    • - DE 29517064 U1 [0007]
    • - DE 9302600 U1 [0008, 0018]

Claims (14)

  1. Vorrichtung (1) zur Abstandskontrolle beim Einparken eines Fahrzeugs, mit einem stabartigen Element (2) sowie einem Sockelelement (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement zumindest eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung auf einer Fläche (5) aufweist und das stabartige Element mit dem Sockelelement über ein Federelement (4) beweglich verbindbar oder verbunden und mit zumindest einem Pufferelement (6) entlang seiner Längserstreckung zum Schutz eines anstoßenden Fahrzeugs versehen ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stabartige Element (2) zumindest an seinem dem Sockelelement (3) gegenüberliegenden Ende (21) eine Markierung (22) aufweist.
  3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferelement (6) vollständig oder in einem Mantelbereich aus einem nachgiebigen Material, insbesondere aus einem Gummimaterial, insbesondere Moosgummi, besteht.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungseinrichtung eine Kombination aus Löchern (31, 32) in dem Sockelelement (3) und Schrauben (33) oder Bolzen ist.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) als Spiralfeder ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (4) bezüglich ihres lichten Innendurchmessers so bemessen ist, dass das Ende (20) des stabartigen Elements (2) und ein Stutzen (30) an dem Sockelelement (3) darin klemmend einfügbar sind und ein Teil der Spiralfeder frei beweglich bleibt zum Ermöglichen eines Auslenkens des stabartigen Elements (2).
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) aus einem Gummimaterial besteht.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) als rohrförmiges elastisch nachgiebiges Element ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige elastisch nachgiebige Element mit einem Gewebe versehen ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stabartige Element (2) aus einem formstabilen Material, insbesondere einem Kunststoffmaterial, einem nachwachsenden Rohstoff, insbesondere Holz, oder einem Metall oder einer Kombination der vorstehenden Materialien besteht.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sockelelement (3) aus einem Metall, einem Kunststoffmaterial oder aus einem nachwachsenden Rohstoff, insbesondere Holz, oder einer Kombination der vorstehenden Materialien besteht.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Pufferelement (6) berührungsempfindliche Sensoren integrierbar oder integriert sind, zum Auslösen eines Signals im Inneren eines Fahrzeugs bei einem Berühren des Pufferelementes durch das Fahrzeug.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Bewegungssensor ausgebildetes Sensorelement in dem stabartigen Element (2) angeordnet oder anordbar ist, durch das ein Auslenken des stabartigen Elementes (2) anzeigbar ist.
  14. Garage mit zumindest einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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WO2019177926A1 (en) * 2018-03-15 2019-09-19 Saudi Arabian Oil Company Parking indicator comprising indicator retracting mechanism
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