DE202009014346U1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Verriegeln und/oder Entriegeln jeweils einer Etagentür (2), die den Durchgang zwischen der Plattform (4) eines Aufzuges, beispielsweise eines Bauaufzuges, eines Kranführeraufzuges oder dgl., und einer hierdurch anfahrbaren Ladestelle (1) sichert, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung eine Schlossanordnung (7) sowie einen hierzu passenden Schlüssel (8) umfasst, die voneinander getrennt an der Plattform (4) bzw. an der Etagentür (2) angeordnet sind, so dass sie erst bei korrekt an der Ladestelle (1) positionierter Plattform (4) zum Entriegeln und Öffnen der Etagentür (2) miteinander in Eingriff bringbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln und/oder Entriegeln jeweils einer Etagentür, die den Durchgang zwischen der Plattform eines Aufzuges, beispielsweise eines Bauaufzuges, eines Kranführeraufzuges oder dgl., und einer hierdurch anfahrbaren Ladestelle sichert, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bekannte Vorrichtungen dieser Art sollen aus Sicherheitsgründen den Zweck erfüllen, dass die an jeder Ladestelle beispielsweise eines Bauwerkes befindliche Etagentür nur im entriegelten Zustand geöffnet werden kann, um der Plattform eines Aufzuges bzw. eines Fahrkorbes den Durchgang zur Ladestelle zu ermöglichen. Hierbei soll dieser entriegelte Zustand der Etagentür nur dann erreichbar sein, wenn die Plattform des Aufzuges eine vorbestimmte korrekte Position an der Ladestelle erreicht hat.
- Die zu diesem Zweck bekannten Verriegelungsvorrichtungen erfüllen zwar durchaus die ihnen zugedachte Funktion. Jedoch sind sie – unabhängig davon, ob sie mechanisch oder mittels elektrischer Kontaktierung arbeiten – für den Betrieb auf einer Baustelle entweder zu funktionsanfällig oder aber konstruktiv zu aufwändig gestaltet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zur Vermeidung der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, dass sie einen einfachen, robusten Aufbau bei gleichzeitig gewährleisteter sicherer Funktion aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Der Erfindung liegt der verblüffend einfache Gedanke zugrunde, als Verriegelungsvorrichtung eine Schlossanordnung sowie einen hierzu passenden Schlüssel vorzusehen, die voneinander getrennt an der Plattform bzw. an der Etagentür angeordnet sind, so dass sie erst bei korrekt an der Ladestelle positionierter Plattform zum Entriegeln und Öffnen der Etagentür miteinander in Eingriff bringbar sind.
- In Weiterbildung der Erfindung ist die Schlossanordnung an der Etagentür befestigt und der Schlüssel an der Plattform gehaltert.
- Von erfindungsgemäßer Bedeutung ist es, dass die Halteeinrichtung für den Schlüssel flexibel bzw. beweglich ausgebildet ist.
- Hierbei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Halteeinrichtung für den Schlüssel aus einem Seil, einem Kabel, einer Kette oder dgl. besteht.
- Von besonderer Bedeutung ist es erfindungsgemäß, dass die Halteeinrichtung für den Schlüssel eine solche Länge aufweist, dass der Schlüssel erst nach korrekter Positionierung der Plattform an der Ladestelle in Eingriff mit der Schlossanordnung an der Etagentür bringbar ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlüssel bei entriegelter bzw. geöffneter Tür, d. h. bei geöffneter Schlossanordnung, gegen Herausnahme aus der Schlossanordnung gesichert, d. h. in der geöffneten Schlossanordnung verriegelt ist. Hierdurch ist auf einfache Weise erreicht, dass die Etagentür so wie auch deren Schlossanordnung vollständig geschlossen sein müssen, bevor der Schlüssel wieder aus der Schlossanordnung entnommen werden kann. Dies bedeutet gleichzeitig auch, dass die Plattform des Aufzuges erst dann in fahrbereite Stellung gebracht bzw. wieder weiter verfahren werden kann, wenn der Schlüssel aus der Schlossanordnung entnommen worden ist.
- Insgesamt ist dadurch mit der Erfindung eine Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorrichtung mit einem einfachen, robusten Aufbau geschaffen, die gleichzeitig eine außerordentlich sichere Funktion gewährleistet.
- Die Erfindung wird im Folgenden in Form eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 schematisch perspektivisch eine von dem Fahrkorb eines Bauaufzuges angefahrene Ladestelle mit noch geschlossener Etagentür bei bereits in die Schlossanordnung eingestecktem Schlüssel; -
2 vergrößert den mittels einer Halteeinrichtung an der Plattform befestigten Schlüssel in Eingriff mit der Schlossanordnung; -
3 die Schlossanordnung in geöffnetem, d. h. in entriegeltem Zustand und -
4 perspektivisch die Ladestelle bei geöffneter Etagentür und damit bei geöffnetem Durchgang zwischen der Plattform des Aufzuges und der Ladestelle. - Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus
1 , ersichtlich, ist an der Ladestelle1 eines nicht näher dargestellten Bauwerkes eine horizontal verschiebbare Etagentür2 vorgesehen, die den mittels einer Klappe3 verschlossenen Durchgang zwischen der Ladestelle1 und der Plattform4 des Fahrkorbes5 eines Bauaufzuges sichert. - Hierbei weist das Bauwerk eine nicht näher dargestellte Mehrzahl solcher Ladestellen
1 auf, die jeweils von dem mittels eines Antriebes6 verfahrbaren Fahrkorb5 angefahren werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Fahrkorb5 zum Verfahren um 90° – nach rechts in1 – verschwenkt. Dies bedeutet, dass der Fahrkorb5 dann, wenn er an der gewünschten Ladestelle1 angekommen ist, um 90° nach links in die aus1 ersichtliche Stellung verschwenkt wird. In dieser Stellung ist der Durchgang zwischen Plattform4 des Fahrkorbes5 und der Ladestelle1 noch geschlossen, da die Klappe3 des Fahrkorbes5 geschlossen ist und sich auch die Etagentür2 in der dargestellten geschlossenen Stellung befindet. - Um den einschlägigen Sicherheitsvorschriften ausreichend Genüge zu leisten, gleichzeitig jedoch einen einfachen und robusten Aufbau zu gewährleisten, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Diese umfasst eine Schlossanordnung
7 sowie einen Schlüssel8 , die voneinander getrennt angeordnet sind, wobei die Schlossanordnung7 an der Etagentür2 , d. h. genauer an einem Rahmen9 für diese Etagentür2 befestigt ist, während der Schlüssel8 an der Plattform4 , d. h. genauer an dem Gestänge des Fahrkorbs5 befestigt ist. Dies hat zur Folge, dass Schlossanordnung7 und Schlüssel8 erst bei korrekt an der Ladestelle1 positionierter Plattform4 bzw. Fahrkorb5 zum Entriegeln und Öffnen der Etagentür2 miteinander in Eingriff bringbar sind. - Schlossanordnung
7 und Schlüssel8 können jede beliebige geeignete Ausbildung aufweisen. Hierbei ist jedoch von besonderer Bedeutung, dass der Schlüssel8 , der beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Schwenkhebel ausgebildet ist (siehe hierzu im einzelnen2 und3 ), mittels einer speziellen Halteeinrichtung10 an der Plattform4 bzw. am Gestänge des Fahrkorbs5 befestigt ist. Diese Halteeinrichtung10 für den Schlüssel8 ist flexibel bzw. beweglich ausgebildet und besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Kette, die einerseits am Schlüssel8 und andererseits mittels einer Halterung11 am Fahrkorbgestänge befestigt ist. - Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass die Halteeinrichtung
10 für den Schlüssel8 eine solche Länge aufweist, dass der Schlüssel8 erst nach korrekter Positionierung der Plattform4 an der Ladestelle1 in Eingriff mit der am Rahmen9 der Etagentür2 angeordneten Schlossanordnung7 bringbar ist. - Wenn dann, wie aus
1 ersichtlich, der an die Ladestelle1 herangefahrene Fahrkorb5 mit seiner Plattform4 korrekt in Bezug auf die Ladestelle1 positioniert und aus seiner Fahrbetriebsstellung um 90° nach links in die Stellung gemäß1 verschwenkt worden ist, kann der am Gestänge des Fahrkorbs5 befestigte Schlüssel8 in die an der betreffenden Ladestelle1 vorgesehene, am dortigen Türrahmen9 befestigte Schlossanordnung7 eingesteckt werden. Diese Stellung ist näher aus2 ersichtlich, wobei der beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Schwenkhebels ausgestaltete Schlüssel8 anfänglich eine senkrechte Stellung einnimmt. - Wenn dann der Schlüssel
8 , wie aus3 ersichtlich, zum Entriegeln, d. h. zum Öffnen der Schlossanordnung7 nach rechts verschwenkt wird, wird hierdurch auch ein Riegel12 nach oben verschwenkt. Dies hat zur Folge, dass eine am freien Ende des Riegels12 vorgesehene Nase13 außer Eingriff mit einer Öffnung14 kommt, die sich sowohl im Türrahmen9 als auch an der betreffenden Stelle in der Etagentür2 befindet. - In dieser Stellung, in welcher der an der Kette der Halteeinrichtung
10 befestigte, in die Schlossanordnung7 eingesteckte Schlüssel8 zusammen mit dem Riegel12 nach rechts verschwenkt und damit die Nase13 des Riegels12 außer Eingriff mit der Öffnung14 gekommen ist, kann nun die Etagentür2 horizontal nach rechts verschoben und damit in die Öffnungsstellung gemäß4 gebracht werden. Damit kann dann auch der Durchgang zwischen Plattform4 und Ladestelle1 geöffnet werden, indem die Klappe3 des Fahrkorbes5 nach unten geschwenkt wird. - Die Ausbildung der Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorrichtung ist derart gehalten, dass der Schlüssel
8 in der Stellung gemäß3 und4 , d. h. bei entriegelter bzw. geöffneter Etagentür2 und also auch bei geöffneter Schlossanordnung7 gegen Herausnahme aus der Schlossanordnung7 gesichert, d. h. in der geöffneten Schlossanordnung7 verriegelt ist. - Dies bedeutet, dass die Etagentür
2 erst wieder vollständig geschlossen sein muss, bevor die Schlossanordnung7 durch Herausnahme des Schlüssels8 wieder versperrt werden kann. - Dies bedeutet weiterhin, dass auch die Plattform
2 bzw. der Fahrkorb5 erst dann wieder in fahrbereite Stellung gebracht werden können, wenn der Schlüssel8 aus der Schlossanordnung7 entnommen worden ist. - Hinsichtlich vorstehend nicht näher im Einzelnen erläuterter Merkmale der Erfindung wird abschließend ausdrücklich auf die Zeichnung sowie auf die Ansprüche verwiesen.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Verriegeln und/oder Entriegeln jeweils einer Etagentür (
2 ), die den Durchgang zwischen der Plattform (4 ) eines Aufzuges, beispielsweise eines Bauaufzuges, eines Kranführeraufzuges oder dgl., und einer hierdurch anfahrbaren Ladestelle (1 ) sichert, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung eine Schlossanordnung (7 ) sowie einen hierzu passenden Schlüssel (8 ) umfasst, die voneinander getrennt an der Plattform (4 ) bzw. an der Etagentür (2 ) angeordnet sind, so dass sie erst bei korrekt an der Ladestelle (1 ) positionierter Plattform (4 ) zum Entriegeln und Öffnen der Etagentür (2 ) miteinander in Eingriff bringbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossanordnung (
7 ) an der Etagentür (2 ) bzw. an deren Türrahmen (9 ) befestigt und der Schlüssel (8 ) an der Plattform (4 ) bzw. an deren Fahrkorb (5 ) gehaltert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
10 ) für den Schlüssel (8 ) flexibel bzw. beweglich ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
10 ) für den Schlüssel (8 ) aus einem Seil, einem Kabel, einer Kette oder dgl. besteht. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
10 ) für den Schlüssel (8 ) eine solche Länge aufweist, dass der Schlüssel (8 ) erst nach korrekter Positionierung der Plattform (4 ) an der Ladestelle (1 ) in Eingriff mit der Schlossanordnung (7 ) an der Etagentür (2 ) bringbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (
8 ) bei entriegelter bzw. geöffneter Etagentür (2 ), d. h. bei geöffneter Schlossanordnung (7 ), gegen Herausnahme aus der Schlossanordnung (7 ) gesichert, d. h. in der geöffneten Schlossanordnung (7 ) verriegelt ist.
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Publications (1)
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DE202009014346U1 true DE202009014346U1 (de) | 2009-12-24 |
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2009
- 2009-10-23 DE DE200920014346 patent/DE202009014346U1/de not_active Expired - Lifetime
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