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Die
Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug und ein Transportsystem mit
einem solchen Nutzfahrzeug und mehreren gleichen Warenbehältern.
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Der
Warentransport, insbesondere für
während
des Transports zu kühlende
Lebensmittel, erfolgt häufig
in Kleintransportern als Nutzfahrzeuge, welche insbesondere einen
Kastenaufbau mit einem allseitig geschlossenen Laderaum über einem
Fahrzeugchassis, insbesondere mit Überdeckung der Hinterachse
des Chassis aufweisen können.
Die Waren sind typischerweise in kistenförmigen Warenträgern mit
rechteckigem Grundriss untergebracht, welche manuell verlagerbar
und stapelbar sind. Die Laderaumgrößen solcher Kleintransporter
liegen für den
Transport von Waren in derartigen Warenbehältern in der Regel bei weniger
als 5 m, insbesondere weniger als 3,5 m Länge und weniger als 2,5 m Breite.
Als Warenbehälter
sind insbesondere genormte Eurokisten, überwiegend in der Größe E2, im
Einsatz, welche stapelbar und im Stapel gegen seitliche Verschiebung
gesichert sind.
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Die
Laderäume
besitzen in der Regel eine rechteckige ebene Grundfläche, auf
welcher die Kistenstapel unter besonders guter Flächenausnutzung in
einem regelmäßigen Raster
angeordnet werden können,
so dass eine gute Ausnutzung des Laderaumvolumens möglich ist.
Die ebene Grundfläche überdeckt
dabei auch die Hinterräder
des Nutzfahrzeugs.
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Die
Be- und Entladung der Warenbehälter erfolgt
typischerweise manuell durch heckseitige und teilweise auch an Seitenwänden vorgesehene
Türen. Im
Einzelfall kann auch vorgesehen sein, eine Palette mit Waren oder
Warenbehältern
zu transportieren, welche mittels eines Gabelstaplers oder dergleichen ein-
und ausgeladen wird. Der Laderaum solcher Kleintransporter ist aber
typischerweise nicht befahrbar, so dass eine Palette nahe bei der
heckseitigen Tür
angeordnet wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nutzfahrzeug und ein Transportsystem
mit einem Nutzfahrzeug und mehreren Warenbehältern anzugeben, welches unter
Beibehaltung der guten Ausnutzung des Laderaums die Verwendung eines
solchen Nutzfahrzeugs vorteilhaft verbessert.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Durch
die erfindungsgemäße Aufteilung
und Bemessung der rechteckigen Laderaum-Grundfläche kann eine durch die über die
Grundfläche
hinaus ragenden Radkästen
erfolgende Beeinträchtigung der
Stellkapazität
der Grundfläche
für gebräuchliche Warenbehälter gegenüber Ausführungen
ohne Radkästen über der
Grundfläche äußerst gering
gehalten werden. Zugleich öffnet
das Zulassen von Radkästen über der
Grundfläche
des Laderaums im Vergleich zu Ausführungen ohne Radkästen eine
Absenkung des Niveaus der Grundfläche über der Fahrbahn bzw. über dem
Fahrgestell des Nutzfahrzeugs mit wesentlichen Vorteilen. Ein erster
solcher Vorteil, der insbesondere hinsichtlich der typischerweise
manuellen Beladung der genannten Kleintransporter ohne Hebebühne von
Bedeutung ist, ist in der geringeren Höhe der Laderaumkante über dem
Boden zu sehen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des niedrigeren
Niveaus der Grundfläche
ist, dass gegenüber
Ausführungen
ohne Radkästen
im Laderaum und damit mit höherem
Niveau der Grundfläche
bei gleichbleibendem Niveau des Daches des Laderaums die Höhe und damit
das Ladevolumen des Laderaums steigen. In anderer Ausführung kann
bei gleichbleiben dem Ladevolumen das Niveau des Laderaumdachs abgesenkt
werden, wodurch sich eine geringere Fahrzeughöhe ergibt, welche u. U. bei
beschränkter Durchfahrtshöhe von Bedeutung
sein kann oder welche einen Überstand
des Laderaums über
das Dach des Führerhauses
des Nutzfahrzeugs verringern oder beseitigen und dadurch den Luftwiderstand
und den Kraftstoffverbrauch, insbesondere bei auch für höhere Geschwindigkeiten
zugelassenen Nutzfahrzeugen mit weniger als 3.500 kg zulässigen Gesamtgewicht,
reduzieren kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des niedrigeren
Niveaus ist die Absenkung des Schwerpunkts des beladenen Nutzfahrzeugs und
damit verbunden verbesserte Fahreigenschaften.
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Nutzfahrzeuge
mit in den Laderaum ragenden Radkästen sind an sich bekannt,
als Warentransporter für
den Einsatz von genormten rechteckigen stapelbaren Warenbehältern wegen
der ungünstigeren
Ausnutzung der Laderaum-Grundfläche aber durch
Ausführungen
mit über
die gesamte Rechteckform durchgehend ebener Grundfläche verdrängt.
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Die
Erfindung ermöglicht
ohne besondere Beeinträchtigung
der Stellkapazität
der Grundfläche und
insbesondere ohne nennenswerten Verlust an Ladekapazität bei Beladung
mit gleichartigen stapelbaren Warenbehältern die bereits genannten
besonderen Vorteile des niedrigeren Niveaus der Grundfläche des
Laderaums. Insbesondere kann in einer bevorzugten Ausführungsform
die Beeinträchtigung
der Stellkapazität
der Grundfläche
auf 2 von z. B. 18 Warenbehältern
in einer untersten Behälterladeebene begrenzt
und oberhalb dieser untersten Behälterladeebene die Stellkapazität für die Behälter sogar
unbeschränkt
erhalten bleiben. Es kann vorteilhafterweise auch eine den Grundriss
mehrerer Behälter abdeckende
Transportpalette in dem Zwischenraum zwischen den Radkästen abgestellt
werden, die in dieser Position die Stellkapazität der restlichen Grundfläche unbeeinträchtigt lässt.
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Je
nach Größe der Grundfläche des
Laderaums kann die optimale Anordnung der Warenbehälter, insbesondere
in der untersten Behälterladeebene
variieren. Die Erfindung ist von besonderem Vorteil für Laderaumlängen kleiner
als 3,50 m.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens eine Abdeckplatte für den Zwischenraum zwischen
den beabstandet gegenüber
liegend angeordneten Radkästen
vorgesehen, welche in einer Betriebsstellung vertikal von der Grundfläche um ungefähr eine
Behälterhöhe der Warenbehälter mit
horizontaler Plattenfläche
positioniert werden und in dieser Betriebsstellung als Zwischenladeboden
benutzt werden kann. Die Abdeckplatte kann in dem Zwischenraum auf Warenbehälter in
einer untersten Behälterladeebene über der
Grundfläche
aufgestellt oder durch separate Stützelemente gegen die Grundfläche abgestützt sein.
Die Abdeckplatte kann auch über
einem oder beiden Radkästen
verlaufen und so eine von einer Seitenwand bis über den Zwischenraum durchgehende
Abstellfläche
bilden. In anderer Ausführung kann
vorgesehen sein, dass die Oberseite der Radkästen als zur Grundfläche parallele
ebene Teil-Abstellflächen
ausgeführt
sind, die durch die Abdeckplatte über den Zwischenraum hin fortgeführt sind und
mit dieser eine gemeinsame ebene Stellfläche bilden. Die Abdeckplatte
kann vorteilhafterweise gegen ihre Stellfläche aufragende Strukturen aufweisen,
welche formschlüssig
ein Verrutschen von auf der Stellplatte abgestellten Warenbehältern verhindern.
Vorzugsweise sind zwei bezüglich
einer Mittellängsebene
des Nutzfahrzeugs oder des Laderaums symmetrisch in der Betriebsstellung
anordenbare Abdeckplatten vorgesehen, welche einander ergänzend im
wesentlichen den gesamten Zwischenraum abdecken.
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Die
Abdeckplatte ist vorteilhafterweise unverlierbar im Laderaum gehalten,
so dass sie nicht ohne weiteres aus dem Laderaum entfernt werden kann
und beim nächsten
Bedarf nicht verfügbar
wäre. Vorteilhafterweise
ist die Abdeckplatte in einer Aufbewahrungsstellung im wesentlichen
aufrecht parallel zu einer Seitenwand angeordnet und kann aus der Aufbewahrungsstellung
in die Betriebsstellung mit zur Grundfläche des Laderaums paralleler
Plattenoberseite verschwenkt werden.
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In
wieder anderer Ausführung
kann unter Verzicht auf eine Abdeckplatte über dem Zwischenraum eine zweite
Behälterebene
mit Warenbehältern auf
den Warenbehältern
der untersten Behälterebene
aufgebaut werden, wobei das Raster der Warenbehälter in der zweiten Behälterladeebene
gegen das Raster in der untersten Behälterladeebene seitlich versetzt
ist und Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
seitlich über
die Warenbehälter
der untersten Behälterladeebene
hinausstehen und die Radkästen überdecken.
Die überstehenden
Behälterabschnitte
der zweiten Behälterladeebene
sind vorteilhafterweise auf einer hierfür in der Höhe abgestimmten Oberseite der
Radkästen
abgestützt
und vorteilhafterweise gegen horizontale Verschiebung abgestützt. Die
Oberseiten der Radkästen
oder zur Höhenanpassung
auf diesen angeordneten Ergänzungselementen
können
hierfür
vorteilhafterweise Gegenstrukturen zu an den Unterseiten der Warenbehälter zur
Stapelzentrierung vorgesehenen Zentrierstrukturen aufweisen, in
welche solche Zentrier-Strukturen formschlüssig eingreifen können. Zur vereinfachten
Ausbildung solcher Gegenstrukturen können die Oberseiten der Radkästen durch
aufgelegte und gegen horizontale Verschiebung gesicherte Platten
gebildet sein.
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Der Übergang
von der untersten Behälterladeebene
auf die nächste
Behälterladeebene
im Längsbereich
der Radkästen
mit einem Wechsel des Behältergrundrissrasters
der Behälteranordnungen ist
auch unabhängig
von den Einteilungen und Abmessungen der Grundflächenbereiche vor und hinter den
Radkästen
von besonderem Vorteil, insbesondere hinsichtlich der Verbreite rung
der Stellfläche
in der zweiten Behälterladeebene
seitlich über
die Radkästen.
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Vorteilhafterweise
sind in einem Transportsystem mit einem Nutzfahrzeug der beschriebenen Art
und mit einer Mehrzahl von Warenbehältern, die entnehmbar im Laderaum
des Nutzfahrzeugs anordenbar sind, die Warenbehälter nach Art der Euronormbehälter, der
sogenannten Eurokisten, insbesondere in der Größe E2, ausgebildet. Diese besitzen
rechteckige Grundrisse mit langen Kanten von 60 cm und kurzen Kanten
von 40 cm sowie eine Behälterstapelhöhe von 20
cm. Vorteilhafterweise können
in dem Transportsystem auch zusätzliche
Europaletten mit einer Rechteckform vorgesehen sein, deren kurze
Kanten 80 cm und deren lange Kanten 120 cm lang und damit doppelt
so lang wie die Kanten der genannten E2-Eurokisten sind. Auf eine
solche Europalette passen dann mit vollständiger Flächenüberdeckung genau vier E2-Eurokisten.
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Die
Maße der
rechteckigen Grundfläche
von Laderäumen
in den betroffenen Kleintransportern und die Maße der gebräuchlichen quaderförmigen Warnbehälter sind
so aufeinander abgestimmt, dass eine rechteckige Laderaum-Grundfläche, insbesondere
der Zwischenraum zwischen den Radkästen und der Grundflächenbereich
vor den Radkästen
mit nur geringen Freimaßen
in Längs-
und Querrichtung nahezu vollständig
mit Warenbehältern
in einem regelmäßigen rechtwinkligen
Raster abdeckbar ist. Die Freimaße sind für die manuelle Handhabung der
Warenbehälter
beim Be- und Entladen sinnvoll.
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Vorteilhafterweise
können
auf der Grundfläche
Markierungen oder Strukturen, beispielsweise in Form von Rasterlinien,
Rechtecken etc. vorgesehen sein, welche dem Benutzer die optimale
Behälteranordnung
der untersten Behälterebene
für die
effektivste Beladung mit Normbehältern
anzeigen bzw. vorgeben.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 eine
Nutzfahrzeuganordnung in Seitenansicht,
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2 eine
Draufsicht auf eine unterste Behälterladeebene,
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3 eine
Heckansicht des Radkastenbereichs,
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4 eine
Seitenansicht mit einer zweiten Behälterladeebene,
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5 eine
Draufsicht zu 4,
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6 eine
Heckansicht des Radkastenbereichs zu 4.
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7 eine
Heckansicht mit einer angehobenen Abdeckplatte,
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8 eine
Variante einer verlagerbaren Abdeckplatte,
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9 eine
Ausführung
ohne Abdeckung des Zwischenraums,
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10 eine
Beladung mit einer Palette.
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1 zeigt
in Seitenansicht ein Kleintransporter-Nutzfahrzeug mit einem kastenförmigen Frachtraum
FK, dessen dem Betrachter zugewandte Seitenwand zur Darstellung
der Innenraumverhältnisse
weg gelassen ist. Der Frachtraum FK überdeckt die Hinterachse des
Nutzfahrzeugs mit den Hinterrädern
HR. Der Frachtraum ist begrenzt durch zwei Seitenwände SW,
eine Dachplatte LD, eine Bodenplatte LB und eine vordere Wand VW
und eine rückseitige
Wand, welche durch Hecktüren
HT gebildet sei. In den Seitenwänden
seien jeweils Seitenwandtüren
ST vorgesehen. Die vorzugsweise zweiflügelige Hecktür HT und
die Seitenwandtüren
ST seien als Schwingtüren
ausgeführt,
wie in der Draufsicht nach 2 mit geöffneten
oder teilgeöffneten Türen dargestellt.
Anzahl und Anordnung von Türen können je
nach Anwendungsfall variieren. Der Frachtraum FK befindet sich hinter
einem Führerhaus
FH des Nutzfahrzeugs.
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Der
Innenraum des Frachtraums, insbesondere die Grundfläche GF des
Innenraums weise eine Länge
LL in Längsrichtung
bzw. Fahrtrichtung FR des Fahrzeugs zwischen einer vorderen Querseite
QF und einer hinteren Querseite QH, eine Höhe LH zwischen der Bodenplatte
BL und der Dachplatte LD sowie eine Breite LQ zwischen den Seitenwänden SW auf.
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In
den mit den vorgenannten Abmessungen im wesentlichen rechteckigen
Innenraum des Frachtraums ragen über
den Hinterrädern
HR des Fahrzeugs von der Grundfläche
GF des Laderaums nach oben und von den Seitenwänden SW des Laderaums zur Mittellängsebene
ME des Fahrzeugs hin zwei Radkästen,
welche die Quaderform des Laderaums und die Rechteckform der Grundfläche unterbrechen.
Die Radkästen
sind im skizzierten Beispiel ihrerseits als quaderförmig angenommen,
was aber nicht zwingend ist. Bei nicht quaderförmigen Radkästen sind an deren Oberseite
vorteilhafterweise Ergänzungselemente
vorgesehen, welche mit zur Grundfläche GF des Laderaums paralleler
Oberseite auf den Radkästen
anordenbar oder angeordnet sind. Die Höhe HK der Radkästen oder
gegebenenfalls zusätzlichem
Ergänzungselement,
mit welcher diese über
die Grundfläche
GF des Laderaums nach oben überstehen,
kann je nach Ausführungsform
unterschiedlich sein, was an Beispielen noch im einzelnen veranschaulicht
ist. In dem in 1 bis 3 skizzierten
Beispiel sei die Höhe
HK der Radkästen RK über der
Grundfläche 11 kleiner
als die Be hälterhöhe HB von
Warenbehältern
WB auf der Grundfläche
GF, wie in 3 skizziert.
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In
den Abbildungen nach 1 bis 3 ist eine
Teilbeladung des Nutzfahrzeugs mit lediglich einer ersten Behälterladeebene,
d. h. mit Warenbehältern
WB, welche unmittelbar auf der ebenen Grundfläche GF des Laderaums aufstehen,
angenommen. Die quaderförmigen
Warenbehälter
WB, welche nach oben offen oder durch einen Deckel abgedeckt sein können, sind
alle von gleicher Art, insbesondere gleichen Abmessungen und besitzen
im rechteckigen Grundriß in
Projektion senkrecht zur ebenen Grundfläche GF eine lange Behälterkante
BL und eine kurze Behälterkante
BB. Vorzugsweise entsprechen die Warenbehälter den zum Einsatz in solchen
Kleintransportern besonders gebräuchlichen,
gewöhnlich als
Eurobox oder Eurokiste bezeichneten Euronormbehältern der Größe E2. Die
Warenbehälter
sind stapelbar und im Stapel gegen seitliche Verschiebung durch
Stapelstrukturen gesichert, wobei typischerweise von der Unterseite
der Behälter
Gegenstrukturen nach unten abstehen, welche in die obere Öffnung eines
anderen Behälters
mit geringem Spiel eingreifen, wobei der jeweils obere Behälter sich
mit einem umlaufenden Rand an seiner Unterseite auf einem an der
Oberseite des unteren Behälters
umlaufenden Rand abstützt.
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Die
Behälter
sind mit ihren langen Kanten BL quer zur Fahrtrichtung und mit ihren
kurzen Kanten BB parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet und eng beieinander
aufgestellt, wodurch sich eine hohe Flächenausnutzung der verfügbaren Grundfläche des Laderaums
ergibt. Die innere Querabmessung LQ des Laderaums ist bei gängigen Frachtraumgrößen und
Größen von
Kleintransporter-Nutzfahrzeugen zum
Transport solcher Warenbehälter
um ein geringes Maß größer als
das 3-fache der langen Kanten der Warenbehälter, so dass drei Warenbehälter quer zur
Fahrtrichtung nebeneinander angeordnet werden kön nen. Das geringe Übermaß beträgt vorteilhafterweise
weniger als die Hälfte,
insbesondere weniger als ein Viertel der kurzen Kante BB der Warenbehälter.
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Allgemein
ist vorteilhaft, wenn die innere Querabmessung des Laderaums nur
um das genannte geringe Maß größer ist
als eine vollständige Querreihe
von Warenbehältern,
wobei unter einer vollständigen
Querreihe eine Folge mit gleicher Ausrichtung eng aneinander stehender
Warenbehälter
in gleicher Längsposition
verstanden sei. Eine Querreihe kann auch durch gleich ausgerichtete
Warenbehälter
mit zur Fahrtrichtung bzw. Längsrichtung
FR parallelen langen Kanten gegeben sein, wofür im Beispielfall mit nur geringer
Verbreiterung des Laderaums fünf
Behälter
eine vollständige
Reihe bilden können.
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Im
Bereich der Radkästen
RK ist die quer zur Fahrtrichtung verfügbare Größe der ebenen Grundfläche GF reduziert
und beträgt
wenigstens das 2-fache der langen Kante BL der Warenbehälter, so
dass in diesem Bereich quer zur Fahrtrichtung FR zwei Warenbehälter nebeneinander
angeordnet werden können.
Die Radkästen
RK sind vorteilhafterweise parallel zur Fahrtrichtung FR nicht oder
allenfalls geringfügig
länger
als das 2-fache der kurzen Kanten BB der Warenbehälter, so
dass der Zwischenraum zwischen den beiden Radkästen RK ungefähr zur Aufnahme
von vier Warenbehältern
wie in 3 durch die Warenbehälter 10, 11, 12 und 13 dargestellt,
ausgebildet ist. In anderer, nicht skizzierter Ausführung kann
auch vorgesehen sein, dass der Querabstand der Radkästen einem
ganzzahligen Vielfachen, vorzugsweise maximal dem 4-fachen der kurzen
Kante der Warenbehälter
zuzüglich
eines geringen Übermaßes entspricht
und Warenbehälter
in dem Zwischenraum mit zur Längsrichtung
FR paralleler langer Kante ausgerichtet sind. Die von den Behältern beanspruchte
Länge des
Zwischenraums ist dann vorteilhafterweise ungefähr gleich der langen Kante
der Warenbehälter
oder deren 2-fachem, wobei bei kurzen Radkästen auch nur eine Behälterquerreihe
in dem Zwischenraum vorgesehen sein kann.
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Die
Radkästen
sind in dem in 2 skizzierten Beispiel vorteilhafterweise
um ein solches Maß von
der Vorderwand VW des Laderaums parallel zur Fahrtrichtung FR beabstandet,
dass dieser Abstand um ein geringes Maß größer ist als ein ganzzahliges Vielfaches
der kurzen Kanten BB der Warenbehälter. Die Radkästen sind
vorteilhafterweise von der Rückwand
des Laderaums, welche durch die geschlossenen Türen HT gebildet ist bzw. von
der hinteren Querseite QH der Grundfläche um ein Maß beabstandet, welches
vorteilhafterweise so groß ist,
dass hinter den Radkästen
wenigsten seine, vorzugsweise genau eine vollständige Querreihe von Warenbehältern 14, 15, 16 auf
der Grundfläche
in der ersten Behälterladeebene
angeordnet werden kann.
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Die
Behälter
in der wenigstens einen vollständigen
Querreihe können
wiederum mit ihren langen oder wie im Beispiel skizziert, ihren
kurzen Kanten zur Längsrichtung
LR parallel ausgerichtet sein. Ein verbleibendes Freimaß in Fahrtrichtung
FR ist vorteilhafterweise geringer als die Hälfte der kurzen Kante BB der
Warenbehälter.
Ein größeres Freißmaß kann auch
vorteilhaft zur Aufnahme von zusätzlichen Gegenständen, wie
z. B. einer Transportkarre oder Ladungssicherungsmitteln genutzt
werden.
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Bei
der in 2 in Draufsicht dargestellten Anordnung der Warenbehälter in
der ersten Behälterladeebene
unmittelbar auf der Grundfläche
GF des Laderaums ist die Zahl der Warenbehälter in dieser ersten Behälterladeebene
gegenüber
der bei Fehlen der Radkästen
und vollständig
rechteckig ebener Grundfläche
möglichen
Maximalzahl von Warenbehältern
in der ersten Ladeebene nur um zwei Behälter reduziert. Entsprechendes
gilt auch für
Anordnun gen, bei welchen vor den Radkästen oder hinter den Radkästen eine
andere Anzahl von Querreihen aus jeweils drei Warenbehältern vorgesehen
wäre.
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Abweichungen
von den zu dem skizzierten Beispiel gegebenen grundsätzlichen
relativen Bemessungsangaben sind in geringem Umfang offensichtlich
zulässig,
solange die geringe Beeinträchtigung
der Stellkapazität
von Warenbehältern
in der ersten Behälterladeebene
auf der Grundfläche
weiter lediglich um wenige, insbesondere nur zwei Behälter gegenüber der
Maximalzahl bei vollständig
rechteckiger ebener Grundfläche
reduziert ist. Insbesondere kann die Länge LK der Radkästen RK
parallel zur Fahrtrichtung auch um ein geringes Maß größer sein als
das Doppelte der kurzen Kante BB der Warenbehälter, solange hierdurch die
Möglichkeit
der effektiven Flächenausnutzung
vor und hinter den Radkästen
mit vollständigen
Querreihen, vorzugsweise mit jeweils drei Warenbehältern in
je einer von zwei Querreihen nicht gestört wird. Möglichkeiten anderer vorteilhafter
Anordnungen von mit ihren Langkanten parallel zur Längsrichtung
FR ausgerichteten Warenbehältern
in dem Zwischenraum, insbesondere nur einer Querreihe zwischen kürzeren Radkästen, sind bereits
erwähnt
worden.
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Auf
der Bestückung
des Laderaums in der ersten Behälterladeebene
mit Anordnung der Warenbehälter
in der in 1 bis 3 skizzierten
Art kann vorteilhafterweise eine nächste Behälterladeebene wieder ungestört den vollständigen rechteckigen Querschnitt
des Laderaums ausnutzen, wobei die mit Nummern 1 bis 9 und 14 bis 16 in 2 bezeichneten
Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene
als Stapelgrundlage für
auf diesen nach oben fortgesetzte Behälterstapel dienen und dabei
die relative Behälteranordnung
hinsichtlich dieser Behälterreihen
in den folgenden Behälterladeebenen
unverändert
fortgesetzt wird.
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Hinsichtlich
der im Zwischenraum zwischen den beiden Radkästen in der ersten, untersten
Behälterladeebene
angeordneten Warenbehälter 10 bis 13 ergibt
sich in der nächsten
Behälterladeebene
eine seitliche Verschiebung des Rastermaßes der Behälteranordnung, welches in der
zweiten Behälterladeebene
und gegebenenfalls darüber
folgenden Behälterladeebenen
das Rastermaß vollständiger Querreihen
mit jeweils drei Warenbehältern
annimmt. Die Warenbehälter,
welche in der zweiten Behälterladeebene
oberhalb der Behälter 10 bis 13 der
ersten Behälterladeebene
angeordnet sind, sind dabei gegen die Position der Behälter 10 bis 13 in
der ersten Behälterladeebene
jeweils seitlich versetzt.
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In 4 bis 6 ist
eine Beladung mit zwei Behälterladeebenen
dargestellt, wobei für
die dargestellten Behälter
die Numerierungen 1 bis 9 und 14 bis 16 in
den jeweiligen Positionen beibehalten und, soweit zur Unterscheidung
erforderlich, mit Zusätzen –1 für die erste
Behälterladeebene
und –2
für die zweite
Behälterladeebene
unterschieden sind.
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In
dem Fahrtrichtungsbereich der Radkästen bzw. des Zwischenraums
zwischen den Radkästen sind
die Behälter
der zweiten Behälterladeebene, welche
nunmehr quer zur Fahrtrichtung zwei vollständige Dreierreihen bilden,
mit 10-2 bis 13-2 und 17-2 und 18-2 bezeichnet,
wobei die mit 10-2 bis 13-2 bezeichneten Behälter der
zweiten Behälterladeebene
um ca. eine halbe Behälterbreite
gegen die in 1 bis 3 mit 10-12 bezeichneten
Behälter
in der ersten Behälterladeebene
seitlich versetzt sind. Neben den Warenbehälter 10-2 ist links
ein Warenbehälter 18-2,
neben den Behälter 12-2 ein
Warenbehälter 17-2 gestellt.
Die Warenbehälter 11-2, 13-2, 17-2 und 18-2 in
der zweiten Behälterladeebene
liegen teilweise über
den Warenbehältern 10 bis 13 nach 2 und
teilweise oberhalb der Radkästen RK,
wie aus der ausschnittsweisen Heckansicht nach 6 anschaulich
erkennbar ist. In 6 sind die Waren behälter 12 und 13 der
ersten Behälterladeebene
LE1 mit dem Zusatz –1
zur Unterscheidung von den gleich numerierten, mit 12-2 und 13-2 bezeichneten
Warenbehältern
der zweiten Behälterladeebene LE2
versehen.
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Durch
den seitlichen Versatz der Warenbehälter 10-2 bis 13-2 und 17-2, 18-2 in
der zweiten Behälterladeebene
LE2 gegenüber
den Behältern 10 bis 13 in
der ersten Behälterladeebene
LE1 entfällt an
dieser Stelle die bei regulärem
Stapel gegebene Abstützung
und Verrutschungssicherung. Um für
die Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
im Längsbereich
der Radkästen
bzw. des Zwischenraums zwischen diesen eine stabile Abstützung zu erzielen,
ist in dem Beispiel nach 4 bis 6 vorgesehen,
die in dem Zwischenraum zwischen den Radkästen angeordneten Warenbehälter 10 bis 13 der
ersten Behälterladeebene
und vorzugsweise auch die Radkästen
selbst mit wenigstens einer Abdeckplatte DP abzudecken und die Warenbehälter der
zweiten Behälterladeebene
in dem Längsbereich der
Radkästen
bzw. des Zwischenraums auf dieser wenigstens einen Abdeckplatte
aufzustellen. Die Abdeckplatte stützt sich in dem Zwischenraum
vorteilhafterweise auf den dort angeordneten Warenbehältern der
ersten Behälterladeebene
LE1 ab, so dass eine stabile Unterlage für die Warenbehälter der zweiten
und gegebenenfalls weiterer folgender Behälterladeebenen gegeben ist.
Die Position der wenigstens einen Abdeckplatte über den Warenbehältern der
ersten Behälterladeebene
sei als Betriebsstellung bezeichnet.
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Vorteilhafterweise
ist die Abdeckplatte DB für die
Be- oder Entladung der Warenbehälter 10 bis 12 der
ersten Behälterladeebene
in einer Aufbewahrungsstellung im Fahrzeug anordenbar, wobei die Abdeckplatte
in der Aufbewahrungsstellung vorzugsweise in aufrechter Position
parallel zu einer Seitenwand an dieser gehalten ist. Die Abdeckplatte
ist vorzugsweise zum dauerhaften Verbleib in dem Fahrzeug mit diesem
verbunden und beispielsweise über eine Gelenkanordnung
aus der Aufbewahrungsstellung in die Betriebsstellung und zurück verschwenkbar.
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Vorzugsweise
sind zwei Abdeckplatten vorgesehen, welche vorteilhafterweise symmetrisch
bezüglich
der vertikalen Mittellängsebene
ME des Nutzfahrzeugs bzw. des Laderaums angeordnet sind. Eine solche
Ausführung
ist in 7 in Heckansicht auf den Zwischenraum mit den
Radkästen
dargestellt. Zwei Abdeckplatten ZP überdecken jeweils eine Hälfte des
Laderaums im Längsbereich
der Radkästen
und ergänzen
sich gegenseitig zu einem im wesentlichen über die gesamte Laderaumbreite durchgehenden
Zwischenladeboden im Fahrtrichtungsbereich der Radkästen RK.
Jede der beiden Abdeckplatten ZP ist mit je einer der beiden Seitenwände SW in
einer Gelenkanordnung PG schwenkbar verbunden und kann zwischen
einer aufrechten Ausrichtung in einer Aufbewahrungsstellung, welche
für die
rechte Hälfte
der 7 dargestellt ist, und einer Betriebsstellung,
welche in der linken Hälfte
der 7 dargestellt ist und in welcher die Abdeckplatte ZP
auf wenigstens einem Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene
LE1 aufliegt, verlagert werden. Die Oberseiten der Abdeckplatten
ZP bzw. DP bilden die Stellebene für die Warenbehälter der
zweiten Behälterladeebene
LE2. Die Abdeckplatten ZP bzw. DP können auch in Fahrtrichtung
noch unterteilt sein und jeweils nur eine Behälterreihe quer zur Fahrtrichtung überdecken
bzw. in der zweiten und folgenden Behälterladeebenen unterstützen. Vorzugsweise
erstrecken sich die Abdeckplatten aber über die gesamte Länge der
mit den Abdeckplatten abzudeckenden Behälterreihen der ersten Behälterladeebene
in Fahrtrichtung FR.
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Bei
dem Beispiel nach 7 sind die Abdeckplatten ZP
in der Betriebsstellung vertikal von den Oberseiten KO der Radkästen RK
beabstandet und die vertikale Abstützung der Abdeckplatten ZP bzw.
der darauf aufstehenden Warenbehälter
der zweiten und folgender Behälterladeebenen
erfolgt durch Auflage der Abdeckplatten ZP auf den Warenbehältern der
ersten Behälterladeebene
LE1 und Abstützungen
an den Seitenwänden,
beispielsweise in den Gelenkanordnungen PG. Es kann auch vorgesehen
sein, die Radkästen,
soweit sie eine geringere Höhe
haben als die Oberseiten der Warenbehälter der ersten Behälterladeebene,
durch Zwischenstücke,
beispielsweise in Plattenform, aufzufüttern auf die Ebene der Oberkante
der Warenbehälter
in der ersten Behälterladeebene.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
mit zwei Abdeckplatten, bei welcher die Oberseiten HO der Radkästen RK
höher liegen
als die Oberkanten der Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene.
Die Oberseiten der Radkästen
RK seien, gegebenenfalls durch Ergänzungselemente, als parallel
zur Grundfläche
GF verlaufend angenommen. Die Ebene der Oberseiten KO ist mit ZE
bezeichnet.
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Die
in diesem Fall vorgesehenen Abdeckplatten TP decken in der in der
linken Hälfte
von 8 dargestellten Betriebsstellung nur die Warenbehälter der
ersten Behälterladeebene,
sichtbar ist der Warenbehälter 12-1,
ab und besitzen eine Plattendicke, welche der Differenz zwischen
der Ebene ZE der Oberseiten KO der Radkästen und den Oberkanten der
Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene
entspricht. In der Betriebsstellung der Abdeckplatten TP bilden
diese dann mit den Oberseiten KO der Radkästen RK eine durchgehende Auflagefläche in der
Ebene ZE für
die Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene,
von welchen der Behälter 17-2 dargestellt
ist.
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Die
lediglich den Zwischenraum über
den Warenbehältern
der ersten Behälterladeebene überdeckenden
Abdeckplatten TP sind vorteilhafterweise über Verbindungselemente FS,
beispielsweise starre Streben, in Richtung der Seitenwände fortgesetzt und
wiederum in einer Aufbewahrungsstellung mit zu ei ner Seitenwand
SW paralleler Abdeckplattenfläche anordenbar.
Die Verlagerung zwischen der Aufbewahrungsstellung und der Betriebsstellung
kann beispielsweise wieder dadurch erfolgen, dass die Streben FS
an der Seitenwand gelenkig angeordnet sind. In 8 ist
eine Variante skizziert, bei welcher die Abdeckplatte TP gegenüber einem
reinen Verschwenken in der Aufbewahrungsstellung noch parallel zur
Seitenwand abgesenkt ist, wobei die Streben FS vorteilhafterweise
in Längsrichtung
vor und hinter den Radkästen
zu liegen kommen. Durch Führungen für die Strebenenden
kann wiederum vorgesehen sein, dass die Platten zum dauerhaften
Verbleib in dem Fahrzeug mit den Seitenwänden oder den Radkästen verbindbar
sind, wobei eine solche Verbindung die Verlagerung zwischen der
Betriebsstellung und der Aufbewahrungsstellung nicht behindert.
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Zur
Lagesicherung der Behälter
der zweiten Behälterladeebene
können
bei den Abdeckplatten, welche durch ihre Verbindung mit den Seitenwänden als
in Fahrtrichtung hinreichend abgestützt angesehen werden können, zusätzliche
Sicherungseinrichtungen für
die auf den Abdeckplatten abgestellten Warenbehälter vorgesehen sein. Hierfür können beispielsweise
an den in Fahrtrichtung vorderen und hinteren Endkanten der Abdeckplatten
DP, ZP, TP nach oben vorstehende Ränder vorgesehen sein, welche
ein Verrutschen der auf den Abdeckplatten aufstehenden Warenbehälter parallel
zur Fahrtrichtung formschlüssig
verhindern. Zusätzlich
kann die in der Betriebsstellung nach oben weisende Seite der Abdeckplatten
rutschhemmend ausgebildet sein. Ein Verrutschen quer zur Fahrtrichtung
ist bei vollständigen
Behälterreihen
durch den geringen seitlichen Freiraum zwischen der Laderaumbreite
und der kumulierten Länge
einer vollständigen
Reihe mit drei Warenbehältern
vernachlässigbar.
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Während bei
den vorangegangenen Beispielen für
die Aufstellung der Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
im Längsbereich
der Radkästen je weils
Abdeckplatten über
den Behältern
der ersten Behälterladeebene
vorgesehen waren, wodurch auch Höhenunterschiede
zwischen den Oberseiten der Radkästen
und den Oberkanten der Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene
ausgleichbar sind, sieht eine in 9 skizzierte
Ausführungsform
vor, die Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene unmittelbar
auf den Oberkanten der Warenbehälter der
ersten Behälterladeebene
aufzustellen, wobei wiederum der Seitenversatz der Warenbehälter der zweiten
Behälterladeebene
gegen die der ersten Behälterladeebene
gegeben ist. Hierbei ist davon ausgegangen, dass an den Unterseiten
der stapelbaren Warenbehälter
vorhandene Zentrierstrukturen ZS nicht über die gesamte Länge der
Unterseiten der Warenbehälter
durchgehen, sondern lediglich in Eckbereichen vorgesehen sind. Die
Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
können
dann mit seitlichem Versatz unmittelbar auf die Oberkanten der Warenbehälter der
ersten Behälterladeebene
aufgesetzt werden, wobei dann lediglich die langen Kanten der Warenbehälter der
zweiten Behälterladeebene durch
die Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene
unterstützt
sind. Die Zentrierstrukturen ZS, welche in die oberen Öffnungen
der Warenbehälter
der ersten Ladeebene eingreifen, bewirken eine Sicherung gegen Verschieben
der Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
parallel zur Fahrtrichtung.
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Die
links und rechts außen
liegenden Warenbehälter
der Behälterreihen
der zweiten Behälterladeebene
im Bereich der Radkästen
stehen über
die Behälter
der ersten Behälterladeebene
seitlich über und
sind auf den Radkästen
RK abgestützt.
Sofern die Höhe
der Radkästen
RK über
der Grundfläche GF
höher ist,
als die Höhe
der Warenbehälter
der ersten Behälterladeebene über der
Grundfläche
GF, oder falls die Oberseite der Radkästen RK nicht von sich aus
eben und parallel zur Grundfläche
GF sind, können
auf den Radkästen
RK noch Ergänzungselemente
TK mit zur Grundfläche
GF paralleler, ebener Ober seite PO angeordnet sein. Die Ergänzungselemente
TK können
insbesondere auch in sich plattenförmig sein.
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Vorteilhafterweise
können
an den Oberseiten der Radkästen
RK bzw. den Ergänzungselementen
TK Gegenstrukturen GS zu den Zentrierstrukturen ZS an den für die Warenbehälter der
ersten Behälterladeebene überstehenden
Warenbehältern 17-2, 13-2 der
zweiten Behälterladeebene
vorgesehen sein. Beim Aufsetzen der den Seitenwänden zugewandt angeordneten
Warenbehälter 17-2 oder 13-2 der
zweiten Behälterladeebene
greifen die den Seitenwänden
zugewandten Zentrierstrukturen ZS an den Unterseiten der Warenbehälter in
die Gegenstrukturen GS an der Oberseite der Radkästen bzw. der Ergänzungselemente
TK ein, so dass die Warenbehälter
der zweiten Behälterladeebene
auch an dieser Stelle gegen Verschiebung in Fahrtrichtung formschlüssig gesichert
werden können.
Der Eingriff der Zentrierstrukturen ZS in die Gegenstrukturen GS kann
zusätzlich
eine formschlüssige
Lagesicherung quer zur Fahrtrichtung bewirken.
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In 10 ist
in einem Aufsichtsschema entsprechend den Ansichten nach 2 und 5 dargestellt,
dass mit der neu vorgeschlagen Aufteilung der Grundfläche des
Laderaums unter Zulassung von Radkästen RK auch eine genormte
Europalette EP als Warenträger
vorteilhaft in dem Zwischenraum zwischen den Radkästen angeordnet
werden kann. In 10 ist eine Zwischenstellung
beim Beladen einer solchen Europalette EP mittels eines Flurförderfahrzeugs
FF mit Verfahrung der Palette EP parallel zur Längsrichtung des Laderaums dargestellt.
Die kurze Kante der genormten Palette EP ist doppelt so lang wie
die kurze Kante der Warenbehälter,
so dass die Palette EP einschließlich eventuell auf dieser
angeordneter Waren genau die Position der Behälter 10 bis 13 der
ersten Behälterladeebene
zwischen den Radkästen
einnehmen kann und in dem Längsabschnitt
hinter den Radkästen
bis zur Rückwand
des Laderaums wiederum eine Reihe mit Warenbehältern 14 bis 16 bzw.
auf diesen aufbauenden Behälterstapeln
angeordnet werden können.
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Die
Wände des
Laderaums sind vorteilhafterweise für den Transport temperaturempfindlicher Waren,
wie beispielsweise Metzgereiwaren, thermisch isolierend ausgeführt und
können
hierfür
beispielsweise eine Dicke zwischen 5 cm und 10 cm aufweisen, welche
vorteilhafterweise überwiegend durch
einen Kunststoff-Hartschaum mit beidseitiger Beplankung gebildet
ist. Vorteilhafterweise sind auch die Radkästen thermisch isoliert.
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Vorzugsweise
finden in dem Transportsystem mit der durch Radkästen in der beschriebenen Weise
unterbrochenen rechteckigen Grundfläche des Laderaums des Nutzfahrzeugs
Warenbehälter mit
den Abmessungen der Euronormkästen
der Größe E2 mit
Grundrißmaßen 60 cm
als langen Kanten und 40 cm als kurzen Kanten Verwendung, insbesondere
mit einer Behälterhöhe von 20
cm. Die Breite des rechteckigen Grundrisses der Grundfläche des Laderaums
beträgt
vorteilhafterweise wenigstens 185 cm und weniger als 210 cm, insbesondere
weniger als 205 cm, wodurch der nicht als Stellfläche nutzbare
Freiraum quer zur Fahrtrichtung besonders gering gehalten und die
Querabmessungen des Frachtraums außen auf ein strömungsgünstiges
Maß in
Verbindung mit dem Führerhaus
des Nutzfahrzeugs eingestellt werden können. Die Länge der rechteckigen Grundfläche des
Laderaums liegt vorteilhafterweise zwischen 245 cm und 265 cm. Die zwischen
den Radkästen
quer zur Fahrtrichtung reduzierte Breite der Grundfläche liegt
vorteilhafterweise zwischen 120 cm und 130 cm, insbesondere zwischen
120 cm und 125 cm.
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In
nicht skizzierter Ausführungsform
können beispielsweise
- a) bei im wesentlichen gleichem Abstand der
Radkästen
von der vorderen Querseite, aber um ca. 20 cm größerer innerer Querabmessung
LQ des Laderaums in dem Flächenbereich
der Grundfläche
vor den Radkästen
zwei vollständige
Querreihen mit jeweils fünf
Warenbehältern,
deren lange Kanten parallel zur Längsrichtung FR ausgerichtet
sind, angeordnet sein, und/oder
- b) bei im wesentlichen gleichem Querabstand der beiden Radkästen, oder
einer geringeren Länge der
Radkästen
von nicht oder allenfalls geringfügig mehr als 60 cm drei Warenbehälter nebeneinander
mit jeweils ihren langen Kanten parallel zur Längsrichtung FR angeordnet sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.