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[Technisches Gebiet]
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Die
Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung, insbesondere eine
zur Fahrzeugbeleuchtung eingesetzte Scheinwerferanordnung, bei der eine
Anordnung mit Schattenfunktion zur Auswahl eines Fern- bzw. Abblendlichtes
auf der von der Scheinwerferanordnung ausgeleuchteten Strecke vorgesehen
ist. Dadurch kann eine Auswahl von unterschiedlichen Lichtern durchgeführt und
eine klare Sicht auf der Fahrt gewährleistet werden.
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[Stand der Technik]
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Normalerweise
werden herkömmliche
Glühlampen
bzw. Halogenlampen in Projektions-, Fahrzeug- sowie Nebelscheinwerfern
eingesetzt. Auf Grund der von der langzeitigen Verwendung verursachten
Alterung und Farbänderung
der herkömmlichen
Glühlampen
muss die Ausgangsleistung eines Stabilisators zur Aufrechterhaltung
der stabilen Leistung (35 W) bei der Alterung erhöht werden.
Solch eine technische Anforderung ist bereits durch eine Sicherheitseinrichtung
(Ballast) erfüllt.
Zur Aufrechterhaltung der Stabilität von Glühlampen kann die Ausgangsleistung
daher nach Bedürfnissen über 43 W erreichen.
Im Vergleich zu Glühlampen
zeichnen sich die Halogenlampen durch niedrigeren Preis, lange Lebensdauer,
stärkere
Helligkeit und höhere
Leistung etc. aus, was zur Verwendung der Halogenlampen in Projektions-,
Fahrzeug- sowie Nebelscheinwerfern führt. Dennoch stellt die hohe
Temperatur einen Nachteil der Halogenlampen dar, weil die Halogenlampen
gleich nach dem Anmachen erhitzt werden können, wodurch die Lebensdauer
der Projektionsscheinwerfer schließlich verkürzt werden kann.
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Heutzutage
werden Hochdruck-Gasentladungslampen (HID) in Frontscheinwerfern
von manchen Fahrzeugen, insbesondere von Luxusfahrzeugen eingesetzt.
Die Hochdruck-Gasentladungslampen (HID) in Frontscheinwerfern strahlen
weiße,
sogar bläuliche
Lichter ab, welche nicht nur durch Lichtfarben, sondern auch durch
ihre stärkere
Helligkeit von Lichtern von anderen Fahrzeugen unterscheiden. Herkömmliche
Halogenlampen sind eine Sonderform von Glühlampen, bei denen der Wolframfaden
durch Stromfluss so erhitzt wird, dass der Wolframfaden glüht. Zur
Verzögerung
der Verdampfung des Glühfadens
ist ein Quarzschlauch in der Halogenlampe untergebracht. Hingegen
sind Scheinwerfer mit Hochdruck-Gasentladungslampen (HID) aufgrund
des Gasentladungsprinzips in einem Quarzschlauch mit Xenon befüllt. Mit
einer übermäßig hohen
Spannung wird ein Lichtbogen durch Gasentladung erzeugt, wodurch
Licht abgestrahlt wird.
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Normalerweise
werden Hochdruck-Gasentladungslampen (HID) durch Umgestaltung in
Fahrzeugscheinwerfern ohne Hochdruck-Gasentladungslampen (HID) zusätzlich angeordnet.
Im Vergleich zu herkömmlichen
Glühlampen,
bei denen keine seitlichen Löcher
ausgebildet sind, müssen
ein mittiges Loch und mehrere seitliche Löcher zur Aufnahme eines Lampenrohrs
in Scheinwerfern mit Hochdruck-Gasentladungslampen
ausgebildet sein, was zur Verwendung von unterschiedlichen Lampensockeln
führen
kann. Aufgrund der unterschiedlichen Gestaltungen der Hochdruck-Gasentladungslampen (HID)
und der herkömmlichen
Glühlampen
sowie der davon verursachten unterschiedlichen Lampensockel müssen die
Lampensockel in einer herkömmlichen
Projektionsscheinwerfergruppe zur Aufnahme der Lampenrohre der Hochdruck-Gasentladungslampen
(HID) gewechselt werden, was schließlich sehr hohe Kosten verursachen
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheinwerferanordnung
zu schaffen, die für
eine klare Sicht bei der Fahrt sorgt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Scheinwerferanordnung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen
hervor.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Scheinwerferanordnung bereitgestellt, die einen Lampensockel mit
einem Reflexionseffekt und einen Lampenschirm aufweist. Zwischen
dem Lampensockel und dem Lampenschirm ist eine Betätigungsbaugruppe
zur Einstellung eines Fern- bzw. Abblendlichtes angeordnet. Außerdem ist
ein Leuchtelement auf dem Lampensockel und eine Licht konzentrierende
Konvexlinse auf dem Lampenschirm angeordnet. In diesem Fall können die
Lichtstrahlen aufgrund der Beschaffenheit der Konvexlinse konzentriert
werden. Durch Schatteneffekt der Betätigungsbaugruppe ist eine Auswahl
eines Fern- bzw. Abblendlichtes möglich. So gesehen können eine
Verstärkung
der Lichter, sowie eine Möglichkeit
zur Auswahl eines Fern- bzw. Abblendlichtes, durch die Erfindung
gewährleistet werden.
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Die
Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung, bei der die Betätigungsbaugruppe
zur Einstellung eines Fern- bzw. Abblendlichtes weiterhin mit einem
Magnetventil versehen ist, mit dem eine mit einer Deckplatte verbundene
Stützstrebe
angetrieben werden kann. In diesem Fall ist eine Auswahl eines Fern-
bzw. Abblendlichtes durch Schatteneffekt der Betätigungsbaugruppe möglich, wodurch
eine Möglichkeit
zur Auswahl von unterschiedlichen Lichtarten gewährleistet ist.
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[Zeichnung]
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung;
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2 einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Scheinwerferanordnung;
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3 eine
schematische Darstellung I der erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung im
Betriebszustand; und
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4 eine
schematische Darstellung II der erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung im
Betriebszustand.
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[Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsform]
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Bezug
nehmend auf 1 und 2 umfasst
die erfindungsgemäße Scheinwerferanordnung einen
Lampensockel 1, einen Lampenschirm 2, und eine
Betätigungsbaugruppe 3,
die im Folgenden näher
zu erläutern
sind.
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Der
Lampensockel 1 ist mittig mit einem Leuchtelement 11 und
um seinen Innenrand mit einer Rückstrahlfläche 12 versehen.
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Der
Lampenschirm 2 ist entsprechend auf der vorderen Stirnfläche des
Leuchtelements 11 des Lampensockels 1 angeordnet.
Dabei ist eine Licht konzentrierende Konvexlinse 21, die
sich an das Leuchtelement 11 anpasst, vorgesehen.
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Die
Betätigungsbaugruppe 3 ist
zwischen dem Lampensockel 1 und dem Lampenschirm 2 angeordnet
und befindet sich an dem unteren Halbrand der Lichtstrahlen des
Leuchtelements 11. Ferner ist die Betätigungsbaugruppe 3 zum
Antrieb einer mit einer Deckplatte 33 verbundenen Stützstrebe 32 mit
einem Magnetventil 31 versehen.
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Hinsichtlich 1 bis 3 wird
das Leuchtelement 11 bei der Montage vor allem auf den
Lampensockel 1 angeordnet, wobei das Leuchtelement 11 mit
Hilfe der auf der Innenseite des Lampensockels 1 befindlichen
Rückstrahlfläche 12 die
Lichtstreuungen reflektiert. Anschließend wird eine Betätigungsbaugruppe 3 an
den unteren Halbrand der Lichtstrahlen von dem Leuchtelement 11 des
Lampensockels 1 vorgesehen, wobei die Betätigungsbaugruppe 3 mit
einem Magnetventil 31 versehen ist, das eine Stützstrebe 32 betätigt, von
der ein Abschnitt mit einer Deckplatte 33 arretiert ist.
Danach wird ein Lampenschirm 2 auf den vorderen Abschnitt des
Lampensockels 1 entsprechend angeordnet. Der Lampenschirm 2 ist
mit einer Lichter konzentrierenden Konvexlinse 21 versehen.
Aufgrund der Beschaffenheit der Konvexlinse 21 können Lichtstrahlungen
konzentriert werden. Zugleich wird die Stützstrebe 32 durch
teleskopische Bewegung des Magnetventils 31 der Betätigungsbaugruppe 3 angetrieben,
was eine Bewegung der Deckplatte 33 bewirkt, so dass die
Lichtstrahlen von dem Leuchtelement 11 zur Ausbildung eines
Fern- bzw. Abblendlichtes geringfügig oder gar nicht von der
Deckplatte 33 bedeckt werden.
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Die
Erfindung betrifft somit eine Scheinwerferanordnung, die vornehmlich
mit einem Lampensockel mit einer Reflexionswirkung und einem Lampenschirm
versehen ist. Zwischen dem Lampensockel und dem Lampenschirm ist
eine Betätigungsbaugruppe
zur Einstellung eines Fern- und
Abblendlichtes angeordnet. Ferner ist ein Leuchtelement auf dem
Lampensockel angeordnet und eine Lichter konzentrierende Konvexlinse
auf dem Lampenschirm vorgesehen. Aufgrund der Beschaffenheit der
Konvexlinse können
die Lichtstrahlen konzentriert werden. Mit Hilfe des Schatteneffekts
der Betätigungsbaugruppe
kann ein Fern- bzw. Abblendlicht eingestellt werden. So gesehen
können
eine Verstärkung der
Lichter, sowie eine Möglichkeit
zur Auswahl eines Fern- bzw. Abblendlichtes, durch die Erfindung
gewährleistet
werden.
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Zusammengefasst
lassen sich mit der erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung gegenüber dem
Stand der Technik beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung einer
Konvexlinse in der Scheinwerferanordnung können die von dem Leuchtelement
abgegebenen Lichtstrahlen so konzentriert werden, dass eine klare
Fahrtsicht gewährleistet
werden kann.
- 2. Mit Hilfe des Schatteneffekts der in der erfindungsgemäßen Scheinwerferanordnung
untergebrachten Betätigungsbaugruppe
kann ein Fern- bzw. Abblendlicht so eingestellt werden, dass eine Verstärkung der
Lichter, sowie eine Möglichkeit zur
Auswahl eines Fern- bzw. Abblendlichtes, durch die Erfindung gewährleistet
werden kann.