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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen LED-Scheinwerfer mit der Möglichkeit zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht, insbesondere einen LED-Scheinwerfer, bei dem Fern- und Abblendlicht derart ausgebildet sind, dass die Lichtquellen des LED-Scheinwerfers versetzt angeordnet sind und die Lichtstrahlen der Lichtquellen durch eine bogenförmige Aussparung einer Trennplatte projiziert werden.
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Stand der Technik
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Bei schlechten Sichtverhältnissen, z. B. in der Nacht, in einem Tunnel, bei Regenwetter, bei Nebel oder anderen schlechten Wetterverhältnissen, sind Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen mit Beleuchtungen versehen. Je nach Bedarf an Sichtweite, kommt entweder ein Fern- oder Abblendlicht zum Einsatz.
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Aus
TW M291382 ist eine Umschalteinrichtung zwischen Fern- und Abblendlicht bekannt, die eine Befestigungsscheibe aufweist. Die Befestigungsscheibe ist oben mit einer Öffnung, die an ein Leuchtelement angepasst ist, und unten mit einem Magnetventil versehen. Unter einer seitlich von dem Magnetventil ausgebildeten Aussparung ist ein Schwenksitz vorspringend beidseitig vorgesehen. Eine Lichtblende ist unten auf einer Seite sich erstreckend mit zwei Schwenkscheiben versehen, die jeweils abstandmäßig eine obere und eine untere Schwenkbohrung aufweisen. Mit Hilfe einer U-förmigen Feder wird der Schwenksitz der Befestigungsscheibe positioniert, indem die U-förmige Feder in den Schwenksitz eingesteckt wird. Eine Zugscheibe ist zur Positionierung über ihre beiden Enden in die unteren Schwenkbohrungen der beiden Schwenkscheiben der Lichtblende eingeführt. Der obere Abschnitt der Welle des Magnetventils ist in eine Büchse einer Verlängerungsscheibe eingeführt. Dadurch ergibt sich die Umschalteinrichtung zwischen Fern- und Abblendlicht. Indem die Zugscheibe unter Einwirkung des Magnetventils gezogen wird, wird die Lichtblende so geschwenkt, dass eine Umschaltung zwischen dem Fern- und Abblendlicht möglich ist.
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Aus der
TW M437277 ist eine weitere Umschalteinrichtung zwischen Fern- und Abblendlicht, aus der
TW M407185 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Umschalteinrichtung zwischen Fern- und Abblendlicht, aus der
TW I337143 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einem Leuchtweitensteller bekannt. Für alle erwähnten Einrichtungen wird eine Antriebsquelle, wie z. B. ein Magnetventil, ein Motor o.ä., benötigt, um die Lichtblende anzutreiben und die Lichtstrahlen so abzuschirmen, dass eine Umschaltung zwischen Fern- und Abblendlicht möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht geeigneten LED-Scheinwerfer zu schaffen, bei dem Fern- und Abblendlicht ausgebildet werden, indem die Lichtquellen des LED-Scheinwerfers versetzt angeordnet sind und die Lichtstrahlen der Lichtquellen durch eine bogenförmige Aussparung einer Trennplatte projiziert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht geeigneten LED-Scheinwerfer, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung ist in einem Lampensockel ein Substrat angeordnet, das auf der oberen und der unteren Fläche versetzt mit einer LED-Lampe versehen ist. Die beiden LED-Lampen sind jeweils mit einem Reflektor verschiedener Krümmungen versehen. Das Substrat ist vorne mit einer Trennplatte bestückt, die vorne weiterhin mit einer bogenförmigen Aussparung versehen ist. Der Lampensockel ist mit einer Abschlusskappe verbunden, an der eine Linse angeordnet ist. Die Lichtstrahlen der beiden LED-Lampen werden durch die beiden Reflektoren reflektiert und folglich durch die bogenförmige Aussparung der Trennplatte gebrochen. Durch Fokussieren mittels der Linse entstehen am Ende Fern- und/oder Abblendlicht.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung somit einen LED-Scheinwerfer mit der Möglichkeit zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht, wobei in einem Lampensockel ein Substrat angeordnet ist, das auf der oberen und der unteren Fläche versetzt mit einer LED-Lampe versehen ist. Die beiden LED-Lampen sind jeweils mit einem Reflektor mit voneinander verschiedenen Krümmungen versehen. Das Substrat ist vorne mit einer Trennplatte bestückt, die vorne weiterhin mit einer bogenförmigen Aussparung versehen ist. Der Lampensockel ist mit einer Abschlusskappe verbunden, an der eine Linse angeordnet ist. Die Lichtstrahlen der beiden LED-Lampen werden durch die beiden Reflektoren reflektiert und folglich durch die bogenförmige Aussparung der Trennplatte gebrochen. Durch Fokussieren der Linse entstehen am Ende ein Fern- und Abblendlicht.
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Zusammengefasst lassen sich mit der erfindungsgemäßen Gestaltung beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Im erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfer sind die Lichtquellen in Form von LED-Lampen ausgebildet. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen zeichnet sich der LED-Scheinwerfer durch ein kleineres Volumen, längere Gebrauchszeiten, einen niedrigeren Energieverbrauch und eine kürzere Reaktionszeit aus.
- 2. Zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht ist der erfindungsgemäße LED-Scheinwerfer mit einer Trennplatte und einer bogenförmigen Aussparung versehen. Im Vergleich zur herkömmlichen Technik, wo viele Bauteile benötigt werden, zeichnet sich der erfindungsgemäße LED-Scheinwerfer daher durch eine einfachere Montage und damit niedrigere Herstellungskosten aus.
- 3. Zum Umschalten zwischen Fern- und Abblendlicht ist der erfindungsgemäße LED-Scheinwerfer versetzt mit zwei LED-Lampen versehen, die durch die Reflexion an Reflektoren und durch Brechung an der bogenförmigen Aussparung der Trennplatte Fern- und Abblendlicht erzeugen können, um schließlich ein Umschalten zwischen einem Fern- und Abblendlicht zu ermöglichen.
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Durch Veränderung der Form der bogenförmigen Aussparung der Trennplatte und Änderungen der Größe der geraden Abschnitte der bogenförmigen Aussparung können die Lichtformen des Fern- und Abblendlichts geändert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfers,
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2 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfers nach dem Zusammenbau aus 1, und
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3 einen weiteren Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen LED-Scheinwerfers nach dem Zusammenbau aus 1.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 und 2 ist der erfindungsgemäße LED-Scheinwerfer jeweils perspektivisch und im Längsschnitt schematisch dargestellt, der einen Lampensockel 1, einen LED-Lampensatz 2, einen Reflektorsatz 3, eine Trennplatte 4 und eine Abschlusskappe 5 aufweist, die im Folgenden näher beschrieben sind.
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In dem Lampensockel 1 ist ein Innenraum 11 ausgebildet, der mittig mit einem Substrat 12 versehen ist.
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Der LED-Lampensatz 2 umfasst eine erste und eine zweite LED-Lampe 21, 22, die jeweils an der oberen und der unteren Fläche des Substrats 12 versetzt angeordnet sind.
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Der Reflektorsatz 3 umfasst einen ersten und einen zweiten Reflektor 31, 32 mit unterschiedlichen Krümmungen, die sich im Innenraum 11 des Lampensockels 1 befinden. Der Reflektorsatz 3 passt sich an den LED-Lampensatz 2 an, sodass der erste Reflektor 31 an der oberen Fläche des Substrats 12 und der zweite Reflektor 32 an der unteren Fläche des Substrats 12 vorgesehen ist, wobei der erste und der zweite Reflektor 31, 32 versetzt zueinander angeordnet sind.
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Die Trennplatte 4 befindet sich vor dem Substrat 12 und ist vorne mit einer bogenförmigen Aussparung 41 versehen, die beidseitig jeweils mit einem geraden Abschnitt 42 versehen ist.
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Die Abschlusskappe 5 ist mit der vorderen Seite des Lampensockels 1 verbunden. An der Abschlusskappe 5 ist eine Linse 51 vorgesehen.
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Bezugnehmend auf 1 bis 3 wird das Substrat 12, an dem der LED-Lampensatz 2 angeordnet ist, zur Montage zunächst in den Innenraum 11 des Lampensockels 1 eingelegt. Die an der unteren Fläche des Substrats 12 befindliche zweite LED-Lampe 22 wird relativ dazu vorne angeordnet. Hingegen wird die an der oberen Fläche des Substrats 12 befindliche erste LED-Lampe 21 relativ dazu hinten angeordnet. Die Reflektoren 31, 32 weisen unterschiedliche Krümmungen auf und werden dem LED-Lampensatz 2 angepasst in den Innenraum 11 des Lampensockels 1 eingelegt. Hierbei passt sich der erste Reflektor 31 an die erste LED-Lampe 21 und der zweite Reflektor 32 an die zweite LED-Lampe 22 an, sodass der erste und der zweite Reflektor 31, 32 versetzt zueinander angeordnet sind. Anschließend wird die Trennplatte 4 vor das Substrat 12 gelegt und die Abschlusskappe 5 dort montiert.
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Zur Verwendung werden die Lichtstrahlen der ersten LED-Lampe 21 an der oberen Fläche des Substrats 12 gemäß 1 bis 3 durch den ersten Reflektor 31 reflektiert. Durch die Krümmung des ersten Reflektors 31 wird der reflektierte Fokus der Lichtstrahlen hauptsächlich am Umfang der bogenförmigen Aussparung 41 der Trennplatte 4 gestreut. In diesem Fall werden die durch die bogenförmige Aussparung 41 der Trennplatte 4 durchdringenden Lichtstrahlen durch den unteren Teil der Linse 51 fokussiert und somit projiziert. Dadurch entstehen Abblendlichtstrahlen mit einer größeren Strahlbreite.
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Leuchtet die auf der unteren Fläche des Substrats 12 befindliche zweite LED-Lampe 22 gleichzeitig auf, werden die Lichtstrahlen der zweiten LED-Lampe 22 durch den zweiten Reflektor 32 so reflektiert, dass die meisten Lichtstrahlen der zweiten LED-Lampe 22 über die bogenförmige Aussparung 41 der Trennplatte 4 durch den oberen Teil der Linse 51 fokussiert und somit projiziert werden. Ein Teil des Lichts wird dabei durch den geraden Abschnitt 42 und die Trennplatte 4 abgeblendet, sodass die erste und die zweite LED-Lampe 21 unter Einwirkung der Trennplatte 4 Fernlicht mit einer erwünschten Lichtform erzeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 291382 [0003]
- TW 437277 [0004]
- TW 407185 [0004]
- TW 337143 [0004]