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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Grillrost, insbesondere Schwenkgrillrost.
Derartige Grillroste sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese weisen
oft eine zentrale Mittelrippe auf, von der eine Vielzahl von Querstäben (Grillstäbe) abzweigen
oder einen Ring, an dem die Stäbe
angeschweißt
sind. Diese Querstäbe
sind mit der Mittelrippe meist verschweißt.
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Ein
Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Grillroste besteht
darin, dass diese relativ sperrig und damit unpraktisch beim Transportieren sind.
Ferner lassen sich die Grillroste aus dem Stand der Technik oft
nur schwer reinigen. So halten sich insbesondere an den Schweißstellen
oft hartnäckig Grillrückstände, wie
beispielsweise Fett.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grillrost
zur Verfügung
zu stellen, welcher die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Grillrost, insbesondere Schwenkgrillrost mit mindestens einem
Zentralstab sowie einer Mehrzahl von im Wesentlichen senkrecht zum
mindestens einen Zentralstab angeordneten und mit diesem verbundenen Querstäben, welche
sich von zwei Seiten des Zentralstabes erstrecken und im Wesentlichen
in einer Ebene liegen, wobei der mindestens eine Zentralstab mit
den Querstäben
lösbar
verbunden beziehungsweise verbindbar ist.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Zentralstab nicht
zwingend zentral oder mittig positioniert sein muss, wenngleich
eine zentrale Lage dieses Stabes bevorzugt ist.
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Durch
die Tatsache, dass beim erfindungsgemäßen Grillrost der mindestens
eine Zentralstab mit den Querstäben
lösbar
verbunden ist, ist es auf einfache Art und Weise möglich, den
Grillrost in seine Einzelteile (Zentralstab und Querstäbe) zu zerlegen. Dadurch
kann der Grillrost auf handliche Maße zerlegt und damit einfach
transportiert werden. Ferner kann der erfindungsgemäße Grillrost
nach dem Zerlegen gründlich
gereinigt werden, da kaum schwer zugängliche Bereiche vorhanden
sind.
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Vorzugsweise
ist der mindestens eine Zentralstab mit den Querstäben formschlüssig und/oder reibschlüssig verbunden.
Wie weiter unten ausgeführt
wird, kann ein Formschluss durch verschiedene Arten zustande kommen.
Eine formschlüssige
oder reibschlüssige
Verbindung des mindestens einen Zentralstabs mit den Querstäben bringt
eine besonders vorteilhafte und einfache Handhabung beim Zerlegen
bzw. Zusammensetzen des Grillrosts.
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In
der Regel ist der erfindungsgemäße Grillrost
im Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet, wenngleich auch andere Formen möglich sind. Hierzu nimmt die
Länge der
Querstäbe
von außen
(Enden des Zentralstabs) nach innen hin zu. Mit Vorteil ist der erfindungsgemäße Grillrost
aus Metall, insbesondere Edelstahl gefertigt. Edelstahl ist besonders
korrosionsbeständig.
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Bei
einer bestimmten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
weist der Zentralstab Aussparungen, insbesondere Bohrungen auf,
durch welche sich die Querstäbe
erstrecken und an beiden Seiten des Zentralstabes vorzugsweise mit
im Wesentlichen gleicher Länge
aus diesem herausragen. Die Querstäbe können in den Aussparungen auf
verschiedene Art fixiert werden (siehe unten). Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
ist der Zentralstab hohl ausgebildet und weist in seinem Inneren
ein weiteres stabförmiges Element
auf, wobei die Querstäbe
vorzugsweise Einkerbungen aufweisen, die an die Form des stabförmigen Elements
angepasst sind. Durch das stabförmige
Element werden die Querstäbe
formschlüssig und/oder
reibschlüssig
im Zentralstab fixiert.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
sind die Querstäbe
in den mindestens einen Zentralstab einschraubbar. Hierzu weisen
die Querstäbe
sowie vorzugsweise auch der mindestens eine Zentralstab Gewinde
auf.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
weist dieser zwei Zentralstäbe,
vorzugsweise in Form von Flacheisen auf, die miteinander lösbar verbindbar,
vorzugsweise verschraubbar sind, wobei mindestens eines der beiden Flacheisen
Aussparungen zum Durchführen
der Querstäbe
aufweist.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
weisen die Querstäbe Verdickungen
auf, die zwischen den Flacheisen angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
weisen beide Flacheisen Aussparungen zum Durchführen der Querstäbe auf.
Nach dem Durchführen
der Querstäbe
durch die beiden Flacheisen werden die Querstäbe gestaucht (gequetscht),
so dass sich zwischen den beiden Flacheisen die oben genannten Verdickungen
bilden (siehe Figurenbeschreibung).
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrosts
sind die beiden Flacheisen im Arbeitseinsatz mit jeweils einer Seitenfläche aneinander
liegend miteinander verbunden, wobei ein Flacheisen Aussparungen
aufweist, durch welche sich die Querstäbe erstrecken, wobei das zweite Flacheisen
derart angeordnet ist, dass es die Querstäbe fest in den Aussparungen
des Flacheisens hält.
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Mit
Vorteil weist mindestens ein Querstab eine höhere Biegesteifigkeit auf (ist
zum Beispiel dicker) als die anderen und weist vorzugsweise an seinen
Enden Aussparungen zum Durchführen
eines Befestigungsmittels auf. Diese Befestigungsmittel können beispielsweise
Ketten sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Kit, umfassend mindestens
einen Zentralstab sowie mehrere Querstäbe zum Zusammenbauen eines erfindungsgemäßen Grillrostes.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Grill, umfassend ein
Gestell zum Aufhängen
eines erfindungsgemäßen Grillrostes.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Grills
ist das Gestell eine, vorzugsweise zerlegbare Dreibein-Schwenkanordnung,
an welcher ein erfindungsgemäßer Grillrost,
vorzugsweise mittels einer Kette aufgehängt werden kann. Durch die
Zerlegbarkeit des Gestells (Dreibein-Schwenkanordnung) kann der gesamte Grill
inklusive des Grillrostes zerlegt und dadurch einfach transportiert
beziehungsweise gereinigt werden. In der Regel besteht die Dreibein-Schwenkanordnung
aus drei Leisten, die lösbar
miteinander verbindbar sind.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei
können
die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Grillrosts;
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2a:
eine Stirnseitenansicht des Rostes von 1;
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2b:
einen vergrößerten Ausschnitt
von 2a;
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3:
einen Längsschnitt
durch den Zentralstab des Rostes von 1;
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4a:
einen Querschnitt durch den Zentralstab von 3;
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4b:
einen Querschnitt durch den Zentralstab von 3 mit herausgenommenem
Stabillsierungsstab;
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5:
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrostes;
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6a:
einen Querschnitt durch den Zentralstab des Grillrostes von 5 mit
Stabillsierungsstab;
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6b:
den Zentralstab von 6a ohne Stabillsierungsstab;
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7:
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrostes;
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8:
eine Seitenansicht des Rostes von 7;
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9a, 9b:
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Grillrostes;
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10a, 10b:
einen Querstab des Grillrostes von 9a beziehungsweise 9b;
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11:
eine Draufsicht auf den Grillrost von 9a;
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12:
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rostes;
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13:
einen Längsschnitt
durch den Rost von 12;
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Grillrosts 1 mit
einem Zentralstab 2 in Form eines Rohres mit rundem Querschnitt.
Der Zentralstab 2 weist eine Vielzahl von durchgehenden
Bohrungen 3 auf, durch die sich Querstäbe 4 erstrecken. Die
Querstäbe 4 sind
derart in die Bohrungen 3 eingebracht, dass sie an beiden Seiten
des Zentralstabs 2 mit etwa gleicher Länge aus diesem herausragen.
Die einzelnen Querstäbe 4 liegen
in etwa in einer Ebene. Die Querstäbe 4 weisen unterschiedliche
Länge auf.
So weisen die äußersten
Querstäbe
(an den beiden Enden des Zentralstabs 2) die geringste
Länge auf.
Die darauf folgenden Querstäbe
nehmen in der Länge
kontinuierlich zu, wobei die Querstäbe im Mittelbereich des Zentralstabes 2 am
längsten
ausgebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich eine annähernd runde
Form des Rostes 1.
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Im
Inneren des Zentralstabes 2 befindet sich ein Stabillsierungsstab 5,
welcher ebenfalls einen runden Querschnitt aufweist. Dieser Stabillsierungsstab 5 dient
der Fixierung der Querstäbe 4 im
Zentralstab 2 (siehe unten).
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Der
Zentralstab 2 weist an einem Ende eine Aussparung 6 auf.
Diese Aussparung sowie zwei Aussparungen 7 in einem Querstab
dienen der Aufnahme eines Befestigungsmittels, wie zum Beispiel einer
Kette.
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2a zeigt
eine Stirnseitenansicht des Rostes 1 von 1.
Gut zu erkennen in dieser Darstellung ist der Zentralstab 2 in
Form eines runden Rohres, durch welches sich ein erster Querstab 4a erstreckt.
Der Querstab 4a weist in seiner Mitte eine Einkerbung 8 auf.
Diese Einkerbung 8 liegt exakt im Mittelpunkt des Zentralstabes 2.
Der Querstab 4a liegt mit seiner runden Einkerbung 8 auf
dem Stabillsierungsstab 5 formschlüssig auf, wodurch der Querstab 4a mit
dem Zentralstab 2 formschlüssig verbunden wird. 2b zeigt
eine vergrößerte Darstellung von 2a im
Bereich des Zentralstabes 2.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
durch den Zentralstab 2 mit darin befindlichem Stabillsierungsstab 5.
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Die 4a und 4b zeigen
einen Querschnitt durch den Zentralstab 2 im Bereich eines Querstabes 4 mit
(4a) beziehungsweise ohne (4b) Stabillsierungsstab 5.
Der dargestellte Grillrost ist aus Edelmetall gefertigt.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Grillrostes 10 mit
einem Zentralstab 11 mit rechteckigem Querschnitt. Die
Fixierung der Querstäbe 13 erfolgt
analog dem Rost 1 von 1 durch
einen Stabillsierungsstab 12 mit ebenfalls rechteckigem
Querschnitt.
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Die 6a und 6b zeigen
einen Querschnitt durch den Zentralstab 11 im Bereich eines Querstabes 13 mit
(6a) beziehungsweise ohne (6b) Stabillsierungsstab 12.
Wie aus den 6a und 6b zu
erkennen ist, sind die Einkerbungen 14 der Querstäbe 13 bei
dieser Ausführungsform eckig
ausgebildet, so dass mit dem eckig ausgebildeten Stabillsierungsstab 12 ein
Formschluss erzeugt werden kann.
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7 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform 20 des
erfindungsgemäßen Rosts.
Der Rost 20 weist zwei zentrale Flacheisen 21a und 21b auf,
welche über
Ihre gesamte Länge
miteinander verbunden und durch zwei Schrauben 22 miteinander
verbunden sind. Das Flacheisen 21a, welches breiter ausgebildet
ist als das Flacheisen 21b, weist Bohrungen 23 zum
Durchführen
von Querstäben 24 auf.
Einer der Querstäbe 24a ist
dicker ausgebildet als die übrigen
Querstäbe 24,
wobei dieser Querstab 24a an seinen Enden jeweils eine
Aussparung 25 zum Durchführen eines Befestigungsmittels
aufweist. Um auch den dicker ausgebildeten Querstab 24a durch
das Flacheisen 21a führen
zu können,
weist dieses eine größere Bohrung 23a auf.
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Zum
Fixieren der Querstäbe 24 in
den Bohrungen 23 des Flacheisens 21a dient das
Flacheisen 21b, welches unterhalb der Querstäbe 24 angeordnet
ist, und diese kontaktiert, so dass die Querstäbe 24 von unten an
die Wand der Bohrungen 23 des Flacheisens 21a gedrückt werden.
Das Flacheisen 21b weist eine Einkerbung 26 zur
Aufnahme des Querstabes 24a auf. Die Einkerbung 26 ist
an die Form des Querstabes 24a angepasst. Die Querstäbe 24 können ebenfalls
Einkerbungen zur Aufnahme des Flacheisens 21b aufweisen.
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8 zeigt
eine Seitenansicht des Rostes 20.
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9a zeigt
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform 30 des
erfindungsgemäßen Grillrostes.
Dieser Rost 30 weist als zentrale Basis zwei identische
Flach eisen 31 auf, welche an ihren Enden jeweils eine Aussparung 32 zum
Durchführen
einer Schraube aufweisen. Die Flacheisen 31 weisen ferner
eine Vielzahl von weiteren Aussparungen 33 zum Durchführen von
Querstäben 34 auf.
Die Querstäbe 34 weisen
in ihrer Mitte jeweils eine Verdickung 35 auf, welche beim
zusammengebauten Grillrost 30 zwischen den beiden Flacheisen 31 liegen.
Diese Verdickungen 35 entstehen durch Stauchen beziehungsweise
Quetschen der Querstäbe 34,
welche in ihrem ursprünglichen Zustand
in ihrer Mitte einen quetschbaren Bereich aufweisen (siehe unten).
Durch die Verdickungen 35 der Querstäbe 34 können die
Flacheisen 31 gehalten und mit diesen verbunden werden,
indem die beiden Flacheisen 31 an ihren Enden miteinander
verschraubt werden.
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9b zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus
dem Grillrost 30 von 9a im
Bereich der beiden Flacheisen 31.
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10a und 10b zeigen
einen Querstab 34 im ursprünglichen Zustand. In seiner
Mitte weist der Querstab 34 einen zusammenstauchbaren Bereich 36 auf,
der beim Stauchen beziehungsweise Quetschen eine Verdickung bildet.
Die stauchbare beziehungsweise quetschbare Zone 36 wird
von zwei einander gegenüberliegenden
Verstärkungselementen 37,
welche über
Metallbleche 38 miteinander verbunden sind, gebildet.
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11 zeigt
einen Detailausschnitt aus dem Bereich einer stauchbaren Zone 36 nach
dem Stauchen beziehungsweise Quetschen. Hier ist gut zu erkennen,
wie die Metallbleche 38 durch das Quetschen verformt werden
und eine oben beschriebene Verdickung bilden, durch welche der Querstab 34 zwischen
den beiden Flacheisen 31 gehalten werden kann.
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12 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform 40 des
erfindungsgemäßen Rostes.
Dieser Grillrost 40 weist einen Zentralstab 41 in
Form eines länglichen
Quaders auf. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
werden hier nicht Querstäbe
durch den Zentralstab hindurchgeführt, so dass diese auf beiden
Seiten des Zentralstabes aus diesem hinausragen, sondern es werden
von beiden Seiten 42a und 42b des Zentralstabes 41 Querstäbe 43 in
den Zentralstab 41 geschraubt. Die Querstäbe 43 weisen hierzu
Gewinde an ihren Enden auf, welche mit Gewinden im Zentralstab zusammenwirken.
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13 zeigt
einen Längsschnitt
durch den Rost 40.