DE202009009267U1

DE202009009267U1 - Matratze mit Lamellenrost

Info

Publication number: DE202009009267U1
Application number: DE202009009267U
Authority: DE
Original assignee: Polach Rostislav
Current assignee: Polach Rostislav
Priority date: 2008-11-25
Filing date: 2009-07-06
Publication date: 2009-09-10
Anticipated expiration: 2019-07-07
Also published as: AT11115U1; CZ19193U1; PL65300Y1; PL118587U1

Abstract

Matratze, die sich aus einem Rahmen (1) zusammensetzt, welcher mit einem aus Lamellen (23) einstellbarer Steifigkeit bestehenden Lamellenrost (2) versehen ist, auf dem der Kern (3) lagert, welcher mindestens auf seiner Liegefläche eine Separationsschicht (4) enthält, wobei die Matratze mit einer Schutzhülle (5) oder einem Bezug (7) oder jedoch mit einer Schutzhülle (5) mit Bezug (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Bezug (7) an der Unterseite des Rahmens (1) mit Hilfe von Verbindungselementen (6) befestigt ist.

Description

Technischer Bereich
Die technische Lösung gehört in den Bereich der Möbelherstellung und betrifft eine Abänderung der Konstruktion einer Matratze mit Lamellenrost, dessen Lamellen regelbar sind.
Technischer Stand
Gegenwärtig werden bei der Konstruktion von Betten und Liegen gewöhnlich gepolsterte Matratzen oder Matratzen aus anderen Materialien verwendet, die auf einem Rahmen, der mit einem Lamellenrost versehen ist, frei gelagert sind. Dabei besteht dieser Rost aus Lamellenpaaren, deren Steifigkeit mit Hilfe von zwei oder mehr gleitend gelagerten Hülsen einstellbar ist. Nachteilig wirkt sich bei diesen Konstruktionen die Tatsache aus, dass die Matratzen entlang des Rahmens frei verschiebbar sind und daher aus diesem herausgleiten oder im äußersten Fall auch herunterfallen können.
Bekannt sind ebenfalls verschiedene Rostkonstruktionen für Matratzen aus Polyurethan, wie sie beispielsweise in der Patentschrift CZ 10539 U1 oder in dem Gebrauchsmuster CZ 23809 beschrieben und veranschaulicht sind. Hier besteht der Lamellenrost aus drei herausnehmbar in Hüllen gelagerten Längsträgern, die an ihrem oberen Ende mit Taschen versehen sind, in denen querliegende Trägerlamellen lagern. Dieser Rost lagert wiederum in einem Bezug und muss in einen gesondert konstruierten Rahmen hineingelegt werden. In der Patentschrift CZ 14348 U1 wird die Möglichkeit einer Steifigkeitsabänderung des Rostlängsträgers mittels Ausschnitten an seiner unteren Seite gelöst, die ein Einfügen von Lasteinlagen ermöglicht.
Lamellenroste werden ebenfalls in Spezialkonstruktionen genutzt. So z. B. ist in der Patentschrift CZ 10272 U1 ein Lamellenrost für ein Doppelbett beschrieben, der sich aus einem Grundrost und einem mittigen Stützrahmen zusammensetzt.
Gegenstand der Patentschrift CZ 284956 C1 ist wiederum die Konstruktion einer hydraulischen Matratze, bestehend aus einem Lamellenrost, der auf zwei längsverlaufenden, in der Form nachgebenden und volumenmäßig nicht ausdehnbaren, zum Teil mit Flüssigkeit angefüllten hydraulischen Walzen gelagert ist. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion die komplizierte Regelung der Lamellensteifigkeit gemäß der Last des Benutzers.
In der Patentschrift EP 1595475 wird die Konstruktion eines einstellbaren Spezialrahmens für eine Matratze beschrieben, der aus einem Kopf- und Schulterrost besteht und sich aus Lattenlamellen zusammensetzt. Es handelt sich hierbei um eine komplizierte Lösung, die vorwiegend für Betten bestimmt ist, die in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen Verwendung finden.
Aufgabe der unterbreiteten technischen Lösung ist es, eine Matratze mit einer unkomplizierten Konstruktion vorzustellen, welche eine einfache Einstellung der Steifigkeit je nach Belastung ermöglicht und dabei auf dem Grundrahmen einen festen Sitz aufweist.
Wesen der technischen Lösung
Die das angestrebte Ziel erreichte technische Lösung stellt eine Matratze dar, die sich aus einem Rahmen zusammensetzt, welcher mit einem aus Lamellen einstellbarer Steifigkeit bestehenden Lamellenrost versehen ist, auf dem der Kern lagert, welcher mindestens auf seiner oberen Fläche eine Separationsschicht enthält. Dabei ist die Matratze mit einer Schutzhülle oder einem Bezug oder jedoch mit einer Schutzhülle mit Bezug versehen. Das Wesentliche an der Matratze besteht darin, dass die Schutzhülle und/oder der Bezug an der Unterseite des Rahmens mit Hilfe von Verbindungselementen befestigt ist.
In einer vorteilhaften Ausführung ist die Schutzhülle und/oder der Bezug an der Unterseite des Rahmens nicht abnehmbar mittels Drahtklammern oder abnehmbar mittels eines Klettverschlusses befestigt.
Beschreibung der Abbildungen auf den beigefügten Zeichnungen
Ein konkretes Ausführungsbeispiel der technischen Lösung ist auf den beigefügten Zeichnungen schematisch veranschaulicht. Dabei zeigt:
1 eine axonometrische Ansicht der Grundausführung der Matratze in einem Teilquerschnitt,
2 einen Querschnitt der Matratze von 1 und
3 eine axonometrische Ansicht einer alternativen Ausführung der mit einem Bezug versehenen Matratze.
Ausführungsbeispiele der technischen Lösung
Die Matratze besteht aus einem rechteckigen Grundrahmen 1, in dessen längsverlaufenden Innenaussparungen 11 der Lamellenrost 2 frei lagert. Er besteht aus Längsträgern 21, die mit Sätzen von in regelmäßigen Abständen gebildeten taschenförmigen Hüllen 22 versehen sind. In diesen Hüllen haften gegenüberliegend Lamellenpaare 23, die je durch zwei gleitend gelagerte Hülsen 24 gegenseitig zusammengezogen werden. Auf dem Lamellenrost 2 ist ein Kern 3 verschiedenartiger Ausführung, beispielsweise aus Polyurethan oder mit Sprungfedern, gelagert, der auf seiner Oberfläche, mindestens jedoch auf der Liegefläche, mit einer Separationsschicht 4 versehen ist. Dieses Set ist dann mit einer Schutzhülle 5, z. B. einer Textilie, umgeben, die entlang des gesamten Umfangs an der Unterseite des Rahmens 1 mittels Verbindungselementen 6 befestigt ist. Die Befestigung der Schutzhülle 5 am Rahmen 1 kann entweder fest, z. B. mittels Drahtklammern oder lösbar mittels eines Klettverschlusses vorgenommen werden. An der Unterseite kann die Matratze mit einer Abdecktextilie 8 versehen sein, die entweder abnehmbar befestigt oder mittels eines nicht dargestellten Reißverschlusses realisiert sein kann, der einen Zugang zum Lamellenrost 2 ermöglicht.
Soll die Festigkeit der Matratze verändert werden, so wird der gesamte Block der Matratze einschließlich Rahmen 1 angehoben. Von unten werden die Hülsen an den entsprechenden Lamellen 23 je nach Bedarf verschoben, wobei deren Verschiebung in Richtung zu den Seitenwänden des Rahmens 1 die Steifigkeit der Matratze erhöht. Durch deren Versetzung in Richtung zur Mitte der Matratze wird die Steifigkeit der Lamellen 23 verringert.
Die aufgezeichnete Ausführung ist nicht die einzig mögliche Lösung gemäß des Gebrauchsmusters, sondern, wie 3 zeigt, kann die eigentliche Schutzhülle 5 mit einem Bezug 7 versehen sein, der seinerseits an der Unterseite des Rahmens 1 befestigt wird. Ggf. kann der Kern 3 zusammen mit der Separationsschicht 4 unmittelbar mit einem Bezug 7 versehen werden.
Industrielle Verwendbarkeit
Die gemäß der technischen Lösung konstruierte Matratze kann für sämtliche gewöhnlich produzierte Betten, Liegen und Lager verwendet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- CZ 10539 U1 [0003]
- CZ 23809 [0003]
- CZ 14348 U1 [0003]
- CZ 10272 U1 [0004]
- CZ 284956 C1 [0005]
- EP 1595475 [0006]

Claims

Matratze, die sich aus einem Rahmen (1) zusammensetzt, welcher mit einem aus Lamellen (23) einstellbarer Steifigkeit bestehenden Lamellenrost (2) versehen ist, auf dem der Kern (3) lagert, welcher mindestens auf seiner Liegefläche eine Separationsschicht (4) enthält, wobei die Matratze mit einer Schutzhülle (5) oder einem Bezug (7) oder jedoch mit einer Schutzhülle (5) mit Bezug (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Bezug (7) an der Unterseite des Rahmens (1) mit Hilfe von Verbindungselementen (6) befestigt ist.
Matratze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Bezug (7) an der Unterseite des Rahmens (1) nicht abnehmbar mittels Drahtklammern befestigt ist.
Matratze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (5) und/oder der Bezug (7) an der Unterseite des Rahmens (1) abnehmbar mittels eines Klettverschlusses befestigt ist.