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Die
Erfindung betrifft einen Zollstock zum Ablesen von Entfernungen.
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Zollstöcke sind
auch als Meterstäbe
oder Maßstäbe bekannt
und werden unter anderem im Bauwesen eingesetzt, um Abstände von
Bauteilen zu ermitteln oder Entfernungen auf Flächen zu markieren.
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Bekannte
Zollstöcke
werden nur zum Ablesen von Entfernungen verwendet.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Zollstock bereitzustellen,
der zusätzliche
Funktionen erlaubt.
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Zu
diesem Zweck sieht die Erfindung einen Zollstock zum Ablesen von
Entfernungen mit wenigstens einem Sender vor, so dass der Zollstock
als Handgerät
zur Ansteuerung von Elementen dient. Erfindungsgemäß ist wenigstens
ein Sender in dem Zollstock eingebracht. Mittels eines solchen Senders kann
eine Tür
und/oder ein Garagentor ohne den Einsatz von Schlüsseln geöffnet und
verschlossen werden. Jeder Sender kann dabei mit einer Sicherheitsvorkehrung
versehen sein. So dass es nur mit einem einzigen Sender möglich ist,
ein bestimmtes Tor oder eine bestimmte Tür zu öffnen. Verschiedene Funkwellensignale,
Frequenzen oder Codes machen diese Sicherheit möglich. Aufgrund der kompakten
Ausbildung kann der Sender am Zollstock problemlos angebracht werden.
Der Sender kann je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Reichweiten
haben.
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Auch
kann der Sender zur Bedienung einer Beleuchtung, eines Hoflichtes,
eines Ganglichtes, einer Stehlampe, eines Fernsehers, eines Computers, eines
Heizlüfters,
einer Kaffeemaschine, eines Ventilators, eines Zimmerbrunnens usw.
verwendet werden. Auch kann der Sender zur Steuerung einer Warmwasser-Pumpe oder allgemein
eines Heizsystems verwendet werden Der Zollstock mit dem wenigstens
einen Sender kann als Bedienteil für mehrere Elemente verwendet
werden. So kann über
Infrarot oder Funkwellen ein Garagentor, eine Tür, ein Rolladen usw. bedient
werden.
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Auch
ist es möglich,
dass der Zollstock eine Lernfunktion aufweist, so dass mehrere Elemente mittels
eines einzigen Zollstockes bedient werden können. Um den Sender des Zollstocks
an die Geräte anzupassen,
müssen
herstellerspezifische Codes beispielsweise über Infrarot oder Funkwellen
eingelesen werden. Der Sender ist kompatible zu allen Funkempfängern. Es
lassen sich Funkgruppen bilden.
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Vorzugsweise
ist der Sender in den Zollstock integriert, d. h. der Sender ist
Teil des Zollstocks.
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Der
Sender kann batterie(akku)- oder solarbetrieben sein. Dabei können die
Batterien aufladbar sein, wobei es denkbar ist, dass der gesamte
Zollstock in eine Ladestation gesteckt wird. Ein solarbetriebener
Sender ist vorteilhaft, da es keine Batterien benötigt. Solche
Solarzellen sind z. B. bei solarbetriebenen Taschenrechnern bekannt
und benötigen
wenig Bauraum.
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Insbesondere
ist eine Schaltervorrichtung vorgesehen, mittels der der wenigstens
eine Sender betätigbar
ist. Die Schaltervorrichtung ist dabei z. B. ein Druckschalter.
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Der
Zollstock kann mit ein oder mehreren Gliedern ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Zollstock ein Gliederzollstock mit mehreren
Gliedern. Die einzelnen Glieder sind beispielsweise miteinander vernietet,
so dass der Zollstock zusammenfaltbar ist.
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Auch
können
die Glieder oder einzelne Glieder mittels Verbindungselemente lösbar miteinander verbunden
sein, weshalb einzelne Glieder ausgetauscht werden können. Zur
lösbaren
Verbindung können
Druckknöpfe
oder Schrauben verwendet werden.
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Der
Sender ist vorzugsweise in das Material eines Gliedes teilweise
oder ganz eingebettet.
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Es
kann ein Elektronikbauteil umfassend eine Schaltereinrichtung und
den wenigstens einen Sender an den Zollstock anbringbar sein. Das
Elektronikbauteil ist in eine Aussparung im Zollstock einsetzbarm
d. h. das Elektronikbauteil kann separat am Zollstock hergestellt
werden. Das Elektronikbauteil kann somit auch bei einem Zollstock
nachgerüstet werden.
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Der
Zollstock kann eine Länge
von 0,5 m, 1 m, 2 m, 3 m, 4 m, 5 m usw. aufweisen.
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Eine
digitale Uhr mit Alarm- und/oder Erinnerungsfunktion und/oder ein
Leuchtelement kann eingesetzt sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. Die Erfindung wird anhand einer
Ausführungsform
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1a eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Zollstock,
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1b eine
teilweise geschnittene Ansicht des Zollstocks gemäß 1a,
und
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2 eine
Seitenansicht des Zollstocks gemäß der 1a und 1b.
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In
den 1a, 1b und 2 ist ein
Zollstock 10 gezeigt, der dem Ablesen von Entfernungen dient
und auch als Meterstab oder Maßstab
bekannt ist. Der Zollstock 10 kann vorzugsweise ein Gliederzollstock
mit mehreren Gliedern 12 sein, die miteinander verbunden
sind. In der Seitenansicht (2) sind zehn
Glieder 12 gezeigt. Es können auch mehr oder weniger
als zehn Glieder vorgesehen sein. Jedes Glied hat eine Maßskala 14,
so dass mit dem Zollstock 10 die Länge eines Bauteils oder der
Abstand zwischen zwei Bauteilen von der Maßskala 14 abgelesen
werden kann. 1a zeigt die Maßskala 14 auf
der Oberseite 15 des Gliedes 12.
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1a und 1b zeigen
ein Niet 16, mit dem die Glieder 12 miteinander
verbunden sind. Genauso gut könnten
die Glieder 12 mittels Druckknöpfe oder Schrauben lösbar miteinander
verbunden sein (nicht gezeigt). Dies erlaubt es, einzelne Glieder 12 auszutauschen.
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Das
bezüglich 1a oberste
Glied 12 weist einen Sender 18 auf, so dass der
Zollstock 10 als Handgerät zur Ansteuerung von Elementen
dient. Der Zollstock 10 mit dem Sender 18 kann
als Bedienteil für
mehrere Elemente verwendet werden. So kann ein Garagentor, eine
Tür, ein
Rolladen usw. bedient werden und mit dem Sender 18 eine
Tür und/oder
ein Garagentor geöffnet
und verschlossen werden. Der Sender 18 ist sehr kompakt
ausgebildet, so dass er Teil des Zollstocks 10 ist. Der
Sender 18 kann je nach Einsatz unterschiedliche Reichweiten haben.
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Der
Sender 18 ist an der dem Niet 16 abgewandten Querseite
des obersten Gliedes 12 des Zollstocks 10 vorgesehen.
Genauso gut könnte
der Sender 18 an einer anderen Stelle des Zollstocks 10 vorgesehen
sein.
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Der
Sender 18 ist in das Glied 12 des Meterstabes 10 integriert,
d. h. in vorgesehene Aussparungen (nicht gezeigt) eingesetzt. Genauso
gut könnte der
Sender 18 an dem obersten Glied 12 oder an einem
oder mehreren anderen Gliedern 12 angebracht sein. Auch
kann der Sender 18 in das Material des Gliedes 12 eingebettet
sein.
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Der
Sender 18 kann batterie(akku)- oder solarbetrieben sein,
wobei als Batterie 19 eine Knopfzelle verwendet werden
kann. Auch können
aufladbare Batterien verwendet werden. In den Figuren sind mehrere
Knopfzellen gezeigt.
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Weiterhin
kann eine Schaltvorrichtung 20 vorgesehen sein, mittels
der der Sender 18 betätigt wird.
Die Schaltvorrichtung 20 ist insbesondere in Form eines
Druckschalters (siehe 2). Die Schaltvorrichtung 20 ist
am bezüglich 2 obersten
Glied 12 des Zollstocks 10 vorgesehen.
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Ferner
ist in 2 ein Lernknopf 22 vorgesehen. Nach Betätigen des
Lernknopfes 22 kann ein entsprechender Code eines Elementes
entweder über
Infrarot oder Funkwellen empfangen werden. Sobald der Code empfangen
ist, kann das Element mittels des Zollstocks 10 mit dem
Sender 18 bedient werden. Mit dem Lernknopf 22 kann
natürlich
nicht nur ein Code eines einzigen Elementes empfangen werden, sondern
verschiedene Codes verschiedener Elemente. Um den Sender 18 des
Zollstocks 10 an die Elemente anzupassen, müssen nämlich herstellerspezifische
Codes eingegeben bzw. eingelesen werden.