DE202009005210U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Brandschutztüren - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Herstellung von Brandschutztürfüllungen in Form von Platten auf der Basis einer geschäumten, aushärtbaren und pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und von mechanischem Verstärkungsgewebe in Form von Faserkurzschnitten oder/und Gittergewebe aus Glas, Stahl oder anderen anorganischen oder organischen Fasern, wobei die pastöse Magnesiumoxichlorid-Mischung in den Abmessungen der Platten entsprechenden Formen nach Einbringen des Verstärkungsgewebes vergossen und die gegossenen Platten zur Aushärtung gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorzugsweise aus Winkelstahl zusammengefügten Metallrahmen (1) mehrere von oben mit der pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und dem mechanischen Verstärkungsgewebe befüllbare Formen, die den Abmessungen der herzustellenden Platten entsprechen, vertikal eingehängt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Brandschutztürfüllungen in Form von Platten auf der Basis einer geschäumten, aushärtbaren und pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und von mechanischem Verstärkungsgewebe in Form von Faserkurzschnitten oder/und Gittergewebe aus Glas, Stahl oder anderen anorganischen oder organischen Fasern, wobei die pastöse Magnesiumoxichlorid-Mischung in den Abmessungen der Platten entsprechenden Formen nach Einbringen des Verstärkungsgewebes vergossen und die gegossenen Platten zur Aushärtung gelagert werden.
  • In der modernen Bauindustrie werden standardmäßig Brandschutztüren unterschiedlicher Feuerwiderstandszeiten benötigt. Solche Brandschutzelemente haben Stahl, Aluminium oder Holz als tragenden Rahmen. Bekannt sind Füllungen aus unterschiedlichen Materialien und deren Kombinationen, die insbesondere in der Sandwichform hergestellt werden, wobei beispielsweise Mineralfaserplatten bzw. Mineralfasermatten, keramische Faserplatten bzw. Fasermatten, Kalziumsilikatplatten, Gipskarton- bzw. Gipsfaserplatten, Vermiculitplatten, Zementplatten, Magnesiumoxichloridplatten o. dgl. verwendet werden.
  • Eine derartige für Brandschutz geeignete Türfüllung soll neben der Erfüllung von mechanischen und brandschutztechnischen Anforderungen auch leicht und schalldämmend sein. Das niedrigere Gewicht der Türen erleichtert die Wahl von Beschlägen sowie die Transport- und Montagearbeit und erhöht die Nutzungsdauer der Türen.
  • Gipskarton- bzw. Gipsfaserplatten sowie Kalziumsilikatplatten haben wegen ihrer hohen Dichte den Nachteil des schweren Gewichts. Leichte Kalziumsilikatplatten sind daher oft nur in kleinen Größen verfügbar und müssen aufwendig auf Türgröße zusammengesetzt werden. Somit ist die Verwendung von Kalziumsilikatplatten zur Herstellung von Türfüllungen unabhängig von der Formatgröße mit hohen Kosten verbunden.
  • Die Verwendung von Mineralfaserplatten mit Gipskarton- bzw. Gipsfaserplatten in sandwichartigem Verbund, teilweise mit Abstandhaltern bzw. einer Luftdämmschicht, ist mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Mit Spanplatten, die feuerhemmend ausgerüstet sind, lassen sich keine Brandschutztüren mit hohen Feuerwiderstandszeiten über 60 Minuten herstellen oder dann nur in sehr großer Dicke. Der Nachteil von Vermiculitplatten ist ihre schwache mechanische Festigkeit und ihr vergleichsweise hoher Preis. In Mattenform verwendete Mineral- bzw. Keramikfasern können langfristig im Gebrauch absacken und somit zum Versagen der Brandschutztür im Ernstfall führen.
  • Bekannt sind auch mit Wasserglas verbundene Perlitplatten, die als Brandschutztürfüllung eingesetzt werden. Allerdings kann das Wasserglas im nicht dicht abgeschlossenen Türinnenraum unter relativ feuchtem Klima zur Korrosion des Stahlblechs führen.
  • Wegen seiner endothermischen Reaktion im Brandfall hat sich in Brandschutztüren als Brandschutzmittel die Verwendung von Magnesiumverbindungen bewährt. So wird in der DE 40 36 088 A1 ein Brandschutzmittel beschrieben, welches aus einer Mischung eines wasserabspaltenden Hydroxids, insbesondere Aluminiumhydroxid, mit einem Magnesiabinder, insbesondere einem Gemisch aus Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat besteht. Hierbei nutzt man die starke Bindekraft und die gute Brandschutzwirkung des Magnesiabinders, wobei die Brandschutzwirkung durch endothermisch reagierende Metallhydroxide, insbesondere Aluminiumhydroxid, verstärkt wird. Zur Herstellung eines Brandschutzelementes in sandwichartigem Aufbau mit einem Hohlprofil, insbesondere aus Metall, in einem zumindest halbkontinuierlichen Verfahren wird das in einer plastischen Konsistenz vorliegende Brandschutzmittel in dem durch die Seitenwände des Hohlprofils definierten Hohlraum auf einen ersten Körper aus gebundener Mineralwolle als Schicht aufgebracht und dann ein zweiter Körper aus gebundener Mineralwolle auf der Brandschutzmittelschicht angeordnet.
  • Die DE 28 10 180 C2 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines brandschützenden geschäumten Materials zur Herstellung von Beschichtungen, Isolierungen, Kabelabschottungen, Dämmschutzschichten, Platten, Formkörpern sowie sonstigen Brandschutzformteilen auf der Basis von Magnesiumoxichlorid bzw. Magnesiumoxichloridzement. Die Herstellung geschieht durch Verschäumen von Magnesiumoxid und/oder Magnesiumhydroxid und Magnesiumchlorid in Form einer wässrigen Suspension, einer Aufschlämmung oder eines Breies in Gegenwart von Fasern, eines oberflächenaktiven Mittels, eines Treibmittels und eines den Schäumungsvorgang aktivierenden Mittels, wobei als Treibmittel Wasserstoffperoxyd und/oder eine sauerstoffabspaltende Verbindung und mindestens eine Mangan-II-Verbindung zur Steuerung der Porenbildung zugesetzt werden.
  • Aus der DE 30 06 163 A1 ist die Herstellung von Brandschutztüren aus geschäumtem Magnesiazement bekannt, wobei der abbindbare flüssige Magnesiazementschaum, dem als Treibmittel ein nicht-ionischer Emulgator wie beispielsweise Polyoxyethylen oder ethoxylierte Alkylphenole zugesetzt ist, in eine geeignete Form gegossen wird und dort aushärtet. Vor dem Guss wird auf dem Boden der Form ein Deckblatt der Tür ausgelegt, während das zweite Deckblatt der Tür auf die Oberfläche des gegossenen Magnesiazementschaums abgelegt und so ohne zusätzliche Klebstoffe mit dem noch nicht vollständig ausgehärteten Magnesiazementschaum verbunden wird.
  • Schließlich ist noch das deutsche Gebrauchsmuster 7914321 zu nennen, in dem die Herstellung eines feuerfesten Türblatts beschrieben wird. Hierzu wird ein Deckblech an einer Rahmenkonstruktion befestigt und in dem so gebildeten Tür-Hohlraum eine Glasmatte eingelegt und verklebt. In den verbleibenden Hohlraum wird dann ein flüssiger Magnesiumoxichloridschaum eingefüllt. Alternativ kann in den Tür-Hohlraum auch eine bereits ausgehärtete, fertig zugeschnittene Magnesiumoxichloridschaum-Platte oder Magnesiumoxichloridschaum-Verbundplatte eingelegt werden.
  • Ausgehend von diesem geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der leichte, mechanisch feste und wirtschaftlich vorteilhafte Brandschutztürfüllungen herstellbar sind, wobei die bekannten Vorteile einer geschäumten Mischung auf der Basis von Magnesiumoxichlorid genutzt werden und die Fertigung und die Handhabung vor und während der Aushärtung weitgehend vereinfacht und raumsparend erfolgt.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass in einem vorzugsweise aus Winkelstahl zusammengefügten Metallrahmen mehrere von oben mit der pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und dem mechanischen Verstärkungsgewebe befüllbare Formen, die den Abmessungen der herzustellenden Platten entsprechen, vertikal eingehängt sind.
  • Entsprechend der Erfindung sind die vertikalen Formen aus vertikal angeordneten Trennplatten gebildet, die vor jedem Gießvorgang in einem Metallrahmen in Form eines Plattenstapels aneinander gestellt werden. Die Trennplatten bestehen aus Metall wie beispielsweise Aluminium, insbesondere aber aus Stahl, beispielsweise aus miteinander verschweißtem Winkelstahl und dicken Stahlblechen. Die stabile Form und die sehr ebenen Oberflächen der Trennplatten sind die Basis für niedrige Dickenabweichung der herzustellenden Platten, so dass keine nachfolgende weitere Bearbeitung der Platten durch beispielsweise Schleifen erforderlich ist.
  • Zwischen jeweils zwei Trennplatten sind bündig mit den Seitenkanten der Trennplatten senkrechte Rahmenprofile und bündig mit den Unterkanten der Trennplatten waagerechte Rahmenprofile aus vorzugsweise Aluminium eingeschoben, deren Dicke der herzustellenden Plattendicke entspricht. Der nach dem Einschieben der Rahmenprofile zwischen den Trennplatten verbleibende Hohlraum entspricht der herzustellenden Plattengröße und bildet so die Gussform einer Platte, abgedichtet durch die Rahmenprofile. Nach oben hin bleibt der Hohlraum für das Einlegen des Verstärkungsgewebes und für das Befüllen der Gussform mit der geschäumten Magnesiumoxichlorid-Mischung offen.
  • Zur Fixierung der eingeschobenen senkrechten Rahmenprofile sind an den Stirnseiten der Trennplatten Stützbleche angeordnet. Weiterhin befindet sich an den Stirnseiten der Trennplatten jeweils eine Auflagerolle, mit der sich die Trennplatten auf den Schienen des Metallrahmens abstützen.
  • Der Metallrahmen besteht aus sich auf dem Boden abstützenden Seitenteilen mit einer der Länge der Trennplatten entsprechenden lichten Breite von ca. 2,23 Meter für die häufigsten Türhöhen von 2,10 Meter. Bei Anforderung für deutlich höhere Türen kann die Länge der Trennplatten entsprechend ange passt werden. Diese Seitenteile sind durch Schienen aus vorzugsweise Winkelstahl zum erfindungsgemäßen Metallrahmen durch beispielsweise Schweißen miteinander verbunden. Für die chargenweise Herstellung von beispielsweise 50 bis 60 Brandschutztürfüllungen sind die Seitenteile durch entsprechend lange Schienen von bis zu ca. 6 Metern miteinander verbunden.
  • Unterhalb des Metallrahmens befindet sich eine höhenverstellbare Bodenplatte aus Holz, Kunststoff oder vorzugsweise auch aus Stahl. Sie liegt in ihrer oberen Position direkt unter den Trennplatten und steht in unmittelbarem Kontakt mit den Unterkanten der Trennplatten und den waagerechten Rahmenprofilen, sodass diese und die Trennplatten und die dazwischen eingelegten Rahmenprofile beim Zusammenstellen der Gussformen in Form eines Plattenstapels mit bis zu 50 bis 60 Platten auf der nach oben gefahrenen höhenverstellbaren Bodenplatte stehen. Die Trennplatten stehen somit aufrecht Fläche an Fläche mit der längeren Seite in waagerechter Stellung auf der Bodenplatte. Zur Fixierung des Plattenstapels befindet sich dieser zwischen zwei Endplatten, einer ortsfesten und einer verschiebbaren Endplatte. Letztere wird nach erfolgter Zusammenstellung des Plattenstapels mittels einer beispielsweise hydraulischen Anpressvorrichtung fest gegen die ortsfeste Endplatte gedrückt und damit die Trennplatten innerhalb des Plattenstapels fest gegeneinander und gegen die Rahmenprofile gedrückt. Vor dem Zusammenbau und zumindest vor dem Gießen wird auf die innere Oberfläche der Trennplatten ein Trennmittel aufgetragen, um die spätere Entnahme der ausgehärteten Platten aus den Formen zu erleichtern.
  • Bevor die vorbereitete Magnesiumoxichlorid-Mischung von oben in die im Metallrahmen nebeneinander liegenden Formen durch beispielsweise eine Pumpe eingefüllt wird, wird mindestens eine Schicht des Verstärkungsgewebes in jede Form eingelegt.
  • Eine typische Mischung für die erfindungsgemäße Herstellung der Brandschutztürfüllungen wird beispielsweise wie folgt vorbereitet:
    • • 20 Kilogramm Magnesiumchlorid in Form von Hexahydrat werden in gleichanteiligem Wasser aufgelöst. Hierzu werden 1% feiner Perlit und ein 1% Eisen-II-Sulfat-haltiges Modifizierungsmittel in flüssiger Form eingemischt. Hierdurch entsteht die Lösung A;
    • • 40 Kilogramm Magnesiumoxid MgO) werden unter Rühren in Lösung A eingemischt. Hierdurch entsteht die Paste B:
    • • 1 Kilogramm Terpentinseife wird in 40 Liter Wasser eingerührt. Hierdurch entsteht die Lösung C;
    • • 5 Liter der Lösung C werden durch eine Schäumungsmaschine zum Schaum D aufgeschäumt;
    • • unter Rühren wird der Schaum D in die Paste B eingepumpt, wobei eine gleichmäßig geschäumte Mischung entsteht.
  • Diese oder eine andere geeignete geschäumte Mischung wird dann in die Formen eingefüllt und verbleibt darin solange, bis der Abbindeprozess, die Aushärtung, soweit fortgeschritten ist, dass eine Entnahme der Platten ohne deren Beschädigung vorgenommen werden kann. Zur Steuerung der Aushärtungszeit der Platten in den Formen, beispielsweise zur Kompensierung niedriger Außentemperaturen, können erfindungsgemäß die Trennplatten beheizt werden, beispielsweise durch eine in den Trennplatten mit Warmwasser durchströmte Heizspirale. Durch ein derartiges temperiertes Anlagenkonzept lässt sich die Dauer der Abbindezeit, die bis zur Entnahme aus den Formen ca. 12 Stunden betragen kann, verkürzen und die Effizienz der Plattenherstellung auf einer optimalen Höhe halten.
  • Nach erfolgter Aushärtung wird die Anpressvorrichtung gelöst, so dass die Trennplatten vereinzelt und nach Absenken der Bodenplatte die Rahmenprofile entfernt und die gehärteten Platten nacheinander aus dem Metallrahmen entnommen werden können. Nach der Entnahme sind die Platten noch nicht mechanisch fest und sollten deshalb je nach Umgebungstemperatur stehend weiter aushärten, bevor die gestapelt werden. Zugleich verdunstet hierbei die in den Platten noch vorhandene überschüssige Feuchtigkeit. Die vollständige Aushärtung kann im gestapelten Zustand weitergehen, wobei sich die mechanische Festigkeit der Platten weiter erhöht. Die auf diese Weise gefertigten Platten haben eine große Planheit, so dass sie bis auf eine Besäumung ohne eine weitere Bearbeitung den Anforderungen an eine Brandschutztürfüllung gerecht werden.
  • Ein eindeutiger Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass man auf dieser Vorrichtung Türfüllungen mit unterschiedlichen oberflächigen Dekorationsmustern mit Vertiefungen auch herstellen kann, in dem man ein bzw. zwei (wenn beide Türseiten Dekorationsmuster haben) Bleche mit gewünschten Dekorationsmustern durch entsprechende Werkzeuge vorbereitet. Die Dekorationsmuster werden beim Herstellungsprozess bereits vorgegossen und die häufig praktizierte aufwendige und wirtschaftlich unvorteilhafte spätere Ausfräsung wird vermieden. Die Musterbleche haben einen aufgestülpten Rand an einer Längsseite, durch den sie an den Oberkanten der Trennplatten aufgehängt werden können.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an einem in schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Rahmengestell mit eingehängten Trennplatten in perspektivischer Ansicht,
  • 2 eine Trennplatte in perspektivischer Ansicht.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Rahmengestell 1 mit eingehängten Trennplatten 7 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das rechteckig ausgebildete Rahmengestell 1 besteht aus zwei sich auf dem Boden abstützenden Seitenteilen 2, die durch zwei Schienen 3 miteinander verbunden sind. Auf diesen Schienen 3 stützen sich die eingehängten Trennplatten 7 mit den an ihren Stirnseiten 8 angeordneten Auflagerollen 11 ab. Für eine zusätzliche Abstützung sorgt eine unterhalb des Rahmengestells 1 angeordnete höhenverstellbare Bodenplatte 5 mit einer seitlichen Hebevorrichtung 6, in diesem Ausführungsbeispiel als einfache Variante eine Kette. Mit einer solchen Hebevorrichtung 6 lässt sich die Bodenplatte 5 in eine obere Position so verschieben, dass die Trennplatten 7 auf der Bodenplatte 5 mit ihren Unterkanten stehen.
  • Die im Rahmengestell 1 eingehängten Trennplatten 7 werden vorne und hinten jeweils von einer Endplatte begrenzt, hinten von einer ortsfesten Endplatte 9 und vorne von einer verschiebbaren Endplatte 10. An der verschiebbaren Endplatte 10 ist eine an dem vorderen Seitenteil 2 des Rahmengestells 1 sich abstützende Anpressvorrichtung 4 angeordnet, beispielsweise eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit oder eine einfache Gewindestange mit Schraube. Durch diese Anpressvorrichtung 4 wird die Endplatte 10 in Richtung zur hinteren ortsfesten Endplatte 9 gedrückt und die dazwischen befindlichen Trennplatten 7 fest zusammengedrückt.
  • Zur Erzeugung eines den Abmessungen der herzustellenden Platten verbleibenden Hohlraums 15 sind vor dem Zusammendrücken der Trennplatten 7 zwischen diesen an den Unterkanten 16 waagerechte Rahmenprofile 12 und an den Stirnseiten 8 senkrechte Rahmenprofile 13 eingeschoben, wobei sie durch die hochgeschobene Bodenplatte 5 abgestützt werden. Zur seitlichen Abstützung der senkrechten Rahmenprofile 13 sind an den Stirnseiten 8 der Trennplatten 7 Stützbleche 14 befestigt.
  • Die an den Stirnseiten 8 der Trennplatten 7 angeordneten Stützbleche 14 und die für das Einhängen und Verschieben der Trennplatten 7 erforderlichen Auflagerollen 11 sind am Beispiel einer einzelnen Trennplatte 7 in perspektivischer Ansicht nochmals in der 2 dargestellt.
  • 1
    Metallrahmen
    2
    Seitenteil
    3
    eine die Seitenteile verbindende Schiene
    4
    Anpressvorrichtung
    5
    höhenverstellbare Bodenplatte
    6
    seitliche Hebevorrichtung für die Bodenplatte
    7
    Trennplatte
    8
    Stirnseite von 7
    9
    ortsfeste Endplatte
    10
    verschiebbare Endplatte
    11
    Auflagerolle
    12
    waagerechtes Rahmenprofil
    13
    senkrechtes Rahmenprofil
    14
    Stützblech
    15
    Hohlraum zwischen den Trennplatten
    16
    Unterkante der Trennplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4036088 A1 [0007]
    • - DE 2810180 C2 [0008]
    • - DE 3006163 A1 [0009]
    • - DE 7914321 U [0010]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von Brandschutztürfüllungen in Form von Platten auf der Basis einer geschäumten, aushärtbaren und pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und von mechanischem Verstärkungsgewebe in Form von Faserkurzschnitten oder/und Gittergewebe aus Glas, Stahl oder anderen anorganischen oder organischen Fasern, wobei die pastöse Magnesiumoxichlorid-Mischung in den Abmessungen der Platten entsprechenden Formen nach Einbringen des Verstärkungsgewebes vergossen und die gegossenen Platten zur Aushärtung gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vorzugsweise aus Winkelstahl zusammengefügten Metallrahmen (1) mehrere von oben mit der pastösen Magnesiumoxichlorid-Mischung und dem mechanischen Verstärkungsgewebe befüllbare Formen, die den Abmessungen der herzustellenden Platten entsprechen, vertikal eingehängt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallrahmen (1) aus sich auf den Boden abstützenden Seitenteilen (2) besteht, deren Breite mindestens der Plattenlänge entspricht und die durch Schienen (3) miteinander verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen aus mit Abstand nebeneinander in dem Metallrahmen (1) an den Schienen (3) verschiebbar eingehängte, vorzugsweise aus Stahl gefertigte Trennplatten (7) mit hoher Planheit gebildet sind, wobei zwischen die Trennplatten (7) metallische Rahmenprofile (12, 13), deren Dicke der herzustellenden Plattendicke entspricht, so eingeschoben sind, dass die zwischen den Trennplatten (7) verbleibenden Hohlräume (15) den Abmessungen der herzustellenden Platten entsprechen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Trennplatten (7) verbleibenden Hohlräume (15) nach unten durch eingeschobene waagerechte Rahmenprofile (12) und nach den Seiten durch eingeschobene senkrechte Rahmenprofile (13) abgedichtet sind und nach oben für das Befüllen offen bleiben.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (8) der Trennplatten (7) jeweils eine Auflagerolle (11) angeordnet ist, mit der sich die Trennplatten (7) auf den Schienen (3) des Metallrahmens (1) abstützen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (8) der Trennplatten (7) zur Fixierung der eingeschobenen senkrechten Rahmenprofile (13) Stützbleche (14) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung der Trennplatten (7) und der unteren waagerechten Rahmenprofile (12) unterhalb des Metallrahmens (1) eine höhenverstellbare Bodenplatte aus Metall, Holz oder Kunststoff angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Metallrahmen (1) die Trennplatten (7) während des Füllvorgangs und der späteren Aushärtung zwischen einer ortsfesten Endplatte (9) und einer verschiebbaren Endplatte (10) eingehängt und durch Verschiebung der Endplatte (10) mittels einer Anpressvorrichtung (4) fest gegeneinander gedrückt sind.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatten (7) mit einer innenliegenden Heizung, beispielsweise mit Wasser als Heizmedium durchflossenen Temperierspiralen, ausgebildet sind.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallrahmen (1) zur chargenweisen Herstellung der Brandschutztürfüllungen für eine Aufnahme einer größeren Anzahl von beispielsweise 50 bis 60 nebeneinander eingehängten Trennplatten (7) mit eingeschoben Rahmenprofilen (12, 13) dimensioniert ist, was einer Länge von beispielsweise ca. 6 Metern entspricht.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Platten mit Dekorationsmustern mit oberflächigen Vertiefungen entsprechende mit den gewünschten Dekorationsmustern vorbereitete Bleche an den Trennplatten (7) befestigt sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleche an einer Längsseite mit einem aufgestülpten Rand ausgebildet sind, mit dem sie an den Oberkanten der Trennplatten (7) aufgehängt werden.
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