DE202009004939U1 - Elektrische Ausglühvorrichtung, insbesondere für Impfösen - Google Patents

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Abstract

Elektrische Ausglühvorrichtung (1), insbesondere für Impfösen, mit einem einseitig offenen, zylinderförmigen Ausglühraum (2), mit einem den Ausglühraum (2) radial umschließenden Rohr (7) aus temperaturbeständigem Material, auf dem eine Heizwicklung (20) angeordnet ist, und mit einer Stromquelle (24), die einen Strom durch die Heizwicklung (20) hervorruft, um den Ausglühraum (2) auf eine Temperatur von mindestens 900°C aufzuheizen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (7) ein austauschbares Innenrohr (4) aus temperaturbeständigem Material vorgesehen ist, das den Ausglühraum (2) radial begrenzt.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausglühvorrichtung, insbesondere für Impfösen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Schutzanspruchs 1.
  • Impfösen werden zum Beispiel verwendet, um biologische Substanzen auf Nährböden oder in Nährflüssigkeiten zu übertragen. Dabei kommt es darauf an, jeweils nur die gewünschte biologische Substanz zu übertragen. Das heißt, nach ihrer Verwendung und insbesondere vor ihrer erneuten Verwendung müssen alle lebenden Zellen oder sonstigen kontaminationsfähigen Stoffe an einer Impföse abgetötet bzw. von dieser entfernt werden. Dies geschieht bislang in aller Regel indem die Impföse in der Flamme eines Gasbrenners, in der sie auf eine Mindesttemperatur von 900°C erhitzt wird, ausgeglüht wird.
  • Die Verwendung offener Flammen ist in einigen Arbeitsumgebungen untersagt und stellt auch ein grundsätzliches Sicherheitsrisiko dar. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Ausglühvorrichtung, in der ein Ausglühraum elektrisch auf eine für das Ausglühen einer Impföse ausreichende Temperatur erhitzt wird, um eine Impföse ohne eine offene Flamme zuverlässig auszuglühen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bei einer bekannten elektrischen Ausglühvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Schutzanspruchs 1 besteht das Rohr, das den Ausglühraum umschließt und auf dem die Heizwicklung angeordnet ist, aus Quarzglas. In der Verwendung dieser bekannten Ausglühvorrichtung stellt sich jedoch heraus, dass das Quarzglas unter Einwirkung von orga nischen Substanzen bei der hohen Ausglühtemperatur relativ schnell korrodiert. Konkret wird eine Bildung von Cristobalit, d. h. einer Hochtemperatur-Modifikation von Siliziumdioxid beobachtet, die die Integrität des Rohrs aus Quarzglas gefährdet und bei ihrem Fortschreiten auch vollständig in Frage stellt.
  • Bei einer weiteren bekannten Ausglühvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Schutzanspruchs 1 besteht das Rohr aus einem keramischen Material. Dabei hat sich jedoch herausgestellt, dass verschiedenste keramische Materialien bei den hier relevanten hohen Ausglühtemperaturen – möglicherweise in Folge der mit den Impfösen eingebrachten Substanzen – ihre hohe Isolationswirkung gegenüber elektrischen Spannungen verlieren. So reduziert sich der Isolationswiderstand eines Keramikrohrs von wenigen Millimetern Wandstärke auf eine Größenordnung von 1 Megaohm, was zum Beispiel zur Isolierung einer Netzspannung von 225 Volt, mit der die Heizwicklung direkt beaufschlagt wird, unzureichend ist.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Ausglühvorrichtung aufzuzeigen, die eine erhöhte Standfestigkeit gegenüber den notwenigen hohen Ausglühtemperaturen und den von den Impfösen freigesetzten Ausglühprodukten aufweist.
  • LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Ausglühvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Ausglühvorrichtung sind in den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 15 definiert.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Ausglühvorrichtung ist in dem den Ausglühraum umschließenden Rohr ein zusätzliches Innenrohr angeordnet, das ebenfalls aus temperaturbeständigem Material besteht. Dieses Innenrohr begrenzt den Ausglühraum in radialer Richtung und ist austauschbar. Indem nur das Innenrohr unmittelbar an den Ausglühraum angrenzt, nicht mehr aber das Rohr, das die Heizwicklung trägt, ist das Rohr mit der Heizwicklung zwar weiterhin den hohen Ausglüh temperaturen von mindestens 900°C ausgesetzt, nicht aber den möglicherweise beim Ausglühen freigesetzten aggressiven chemischen Substanzen. So bleibt die Integrität des Rohrs mit der Heizwicklung sowohl in mechanischer als auch elektrischer Hinsicht erhalten. Das Innenrohr mag hingegen korrodieren, da es in diesem Fall leicht ausgetauscht werden kann.
  • Zumindest wenn das Innenrohr mit radialem Luftspalt koaxial in dem Rohr angeordnet ist, ist der elektrische Widerstand zwischen den Begrenzungen des Ausglühraums bis zu der Heizwicklung infolge des Luftspalts so groß, dass auch dann, wenn sowohl das Rohr als auch das Innenrohr einen unzureichenden Isolationswiderstand aufweisen sollten, insgesamt ein völlig ausreichender Isolationswiderstand erzielt wird. Dabei reicht ein vergleichsweise kleiner Luftspalt aus.
  • Grundsätzlich kann das Innenrohr einen Außendurchmesser aufweisen, der um 0,5 bis 5 mm kleiner als ein Innendurchmesser des Rohrs ist. Wenn die Durchmesserdifferenz noch kleiner ist, besteht die Gefahr, dass sich aufgrund unterschiedlicher Wärmedehnungen und auftretenden Toleranzen Spannungen zwischen dem Innenrohr und dem Rohr aufbauen und das einfache Austauschen des Innenrohrs bei Bedarf be- oder sogar verhindert wird.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Außendurchmesser des Innenrohrs um etwa 1 mm, d. h. von 0,8 bis 1,6 mm kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs ist. Bei einem derartigen Durchmesserunterschied kann das Innenrohr in seiner Lage innerhalb des Rohrs mit der Heizwicklung ausreichend in seiner Lage definiert werden, indem es radial durch das Rohr geführt wird, d. h. einfach in dieses eingeschoben ist.
  • Besonders bevorzugt ist es bei der neuen elektrischen Ausglühvorrichtung, wenn das Innenrohr aus einem keramischen Material ausgebildet ist, das insbesondere im Vergleich mit Quarzglas eine höhere chemische Beständigkeit gegenüber den beim Ausglühen von Impfösen möglicherweise auftretenden Substanzen unter gleichzeitiger Einwirkung der erhöhten Temperaturen in dem Ausglühraum aufweist.
  • Hingegen ist das Rohr mit der Heizwicklung vorzugsweise aus Quarzglas ausgebildet, so dass es auch bei erhöhter Temperatur seinen gewünschten hohen Isolationswiderstand beibehält.
  • In axialer Richtung ist das Innenrohr der neuen Ausglühvorrichtung vorzugsweise zwischen einfachen axialen Anschlägen angeordnet, von denen mindestens einer entfernbar ist, um das Innenrohr auszutauschen. Dieser entfernbare Anschlag kann zugleich einen den Ausglühraum einseitig axial begrenzenden Einsatz aus temperaturbeständigem Material in einem Ende des Innenrohrs sichern. Dabei kann es sich um einen Quarzglasstababschnitt oder auch einen Keramikstababschnitt handeln, auf den ein Klemmring aufgeklemmt ist, um ein Hineinwandern des Einsatzes in das Innenroh zu verhindern.
  • Um die Heizleistung der Heizwicklung auf den Ausglühraum zu fokussieren, ist die Heizwicklung radial nach außen vorzugsweise von einem Isoliermantel aus temperaturbeständigem Material umschlossen. Auch bei sehr guter Isolationswirkung des Isoliermantels wird dessen Außenseite im Betrieb der neuen Ausglühvorrichtung sehr heiß werden. Daher ist das Rohr mit der Heizwicklung und dem darauf angeordneten Isoliermantel vorzugsweise mit freiem Abstand innerhalb eines durchbrochenen zylindermantelförmigen Gehäuses aus Edelstahl angeordnet. Die Durchbrechungen sorgen im notwendigen Umfang für eine Konvektionskühlung. Die Ausbildung des Gehäuses aus Edelstahl, das eine bekannt schlechte Wärmeleitfähigkeit aufweist, erlaubt es, an Teilen dieses Gehäuses ohne die Gefahr von Verbrennungen anzufassen.
  • Das Rohr kann in dem Gehäuse über Halteelemente gelagert sein, die in umlaufende Nuten im Außenumfang des Rohrs an dessen Enden eingreifen. Hierdurch wird das Rohr sowohl axial als auch radial in dem Gehäuse geführt. So kann das Rohr mit Abstand vor Stirnplatten enden, die das Gehäuse axial verschließen. In einer der Stirnplatten ist dabei eine offene Zugangsöffnung zu dem Ausglühraum vorgesehen, der zum Einführen der Impfösen einseitig offenbleibt, während in der anderen Stirnplatte eine normalerweise verschlossene aber offenbare Auswechselöffnung für das Innenrohr vorgesehen ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Rohr mit der Heizwicklung um eine Querachse verschwenkbar an einer Basis gelagert ist, um den längs der Rohrachse des Innenrohrs gestreckten Ausglühraum in seiner Neigung auszurichten.
  • Die Stromquelle und/oder Bedienelemente der neuen Ausglühvorrichtung können vorteilhafterweise in der Basis, an der das Gehäuse gelagert ist, vorgesehen sein.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicht der neuen Ausglühvorrichtung, wobei der Schnitt radial zur Längsachse deren Ausglühraums geführt ist; und
  • 2 zeigt einen Längsschnitt in Richtung der Längsachse des Ausglühraums, wobei eine in 1 wiedergegebene Basis der Ausglühvorrichtung nicht dargestellt ist.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in 1 und 2 dargestellte Ausglühvorrichtung 1 dient zum Ausglühen von Impfösen in einem Ausglühraum 2, der auf eine Temperatur von mindestens 900°C, typischerweise von 900°C bis 950°C aufgeheizt wird. Der Ausglühraum 2 ist zylinderförmig, längs einer Längsachse 3 langgestreckt und dabei in einer Richtung der Längsachse 3 offen, während er in radialer Richtung durch ein Innenrohr 4 und in der anderen Richtung der Längsachse 3 durch einen Einsatz 5 in das Innenrohr 4 begrenzt ist. Das Innenrohr 4 besteht hier aus einem temperaturbeständigen keramischen Material. Der Einsatz 5 von zylindrischer Grundform kann ebenfalls aus einem keramischen Material aber auch beispielsweise aus Quarzglas bestehen. Ein Hereinrutschen des Einsatzes 5 in das Innenrohr 2 wird durch einen aufgeklemmten Klemmring 6 verhindert, der an das eine Stirnende des Innenrohrs 4 anschlägt. Das Innenrohr 4 ist in radialer Richtung durch ein Rohr 7 geführt, das einen Innendurchmesser aufweist, welcher um etwa 1 mm größer ist als der Außendurchmesser des Innenrohrs 4. Hierdurch können sich das Innenrohr 4 und das Rohr 7 unter thermischen Einflüssen unterschiedlich ausdehnen, ohne dass es zu Verspannungen zwischen den beiden Rohren 4 und 7 kommt. Das Rohr 4 wiederum ist über Halteelemente 8 in einem Gehäuse 9 gelagert, die in Nuten 10 im Außenumfang des Rohrs 7 eingreifen. Die Lagerelemente 8 definieren die Lage des Rohrs 7 in dem Gehäuse 9 sowohl in radialer als auch in axialer Richtung der Längsachse 3. Das Innenrohr 4 erfährt seine axiale Lagedefinition durch eine Stirnplatte 11 auf der einen Seite des Gehäuses, in der eine Zugangsöffnung 12 vorgesehen ist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Innenrohrs 4 entspricht. Der Rand 13 der Zugangsöffnung 12 bildet hier einen Anschlag für das Innenrohr 4. An seinem anderen Ende wird das Innenrohr 4 in axialer Richtung durch eine mit Schrauben 14 an einer zweiten Stirnplatte 15 befestigten Abdeckplatte 16 an einem Herausrutschen aus dem Rohr 7 gehindert, die auch den Einsatz 5 sichert, aber nach Lösen der Schrauben 14 sowohl ein Austauschen des Innenrohrs 4 als auch des Einsatzes 5 erlaubt. Dafür ist eine Auswechselöffnung 17 in der Stirnplatte 15 vorgesehen, die durch die Abdeckplatte 16 verdeckt wird und die einen Durchmesser aufweist, welcher dem Innendurchmesser des Rohrs 7 entspricht. Neben den Stirnplatten 11 und 15, an denen die Halteelemente 8 abgestützt sind, besteht das Gehäuse 9 aus einem durchbrochenen Zylindermantel 18, dessen Durchbrechungen 19 eine Konvektionskühlung der heißen Teile der Ausglühvorrichtung 1 ermöglichen. Geheizt wird die Ausglühvorrichtung 1 durch eine Heizwicklung 20 auf dem Rohr 7, das aus Quarzglas ausgebildet ist. Quarzglasrohre können zu günstigen Kosten mit definierten Innen- und Außendurchmessern zur Verfügung gestellt werden, was bei keramischen Rohren weniger einfach ist. Dort auftretende Toleranzen werden aber durch den Unterschied zwischen dem Innendurchmesser des Rohrs 7 und dem Außendurchmesser des Innenrohrs 4 bei der Ausglühvorrichtung 1 kompensiert. Über der Heizwicklung 20 ist ein Isoliermantel 21 aus einem geeigneten Isoliermaterial vorgesehen, der durch Halteringe 22 auf dem Rohr 7 befestigt ist. Zuleitungen 23 zu der Heizwicklung 20 führen durch den Isoliermantel 21 zu einer Stromquelle 24 in einer Basis 25 an der das Gehäuse 9 gelagert ist. An der Basis 25 befindet sich auch ein Schalter 26 zum Einschalten der Ausglühvorrichtung 1. Die Lagerung des Gehäuses 9 an der Basis 25 ist derart, dass das Gehäuse 9 um eine quer zu der Längsachse 3 verlaufende Schwenkachse 27 verschwenkt werden kann, um den Ausglühraum 2 bezüglich der Neigung seiner Längsachse 3 gegenüber einer Aufstellfläche 28 der Basis in gewünschter Weise auszurichten. Dabei können Rastungen für verschiedene Schwenkwinkel des Gehäuses 9 um die Schwenkachse 27 vorgesehen sein. Verschwenkbar ist das Gehäuse auch im laufenden Betrieb der Ausglühvorrichtung 1 über einen Griff 29, der wie der Rest des Gehäuses aus schlecht wärmeleitfähigen Edelstahl besteht und sich deshalb trotz der hohen Ausglühtemperatur in dem Ausglühraum 2 nicht soweit erhitzt, dass er nicht gefahrlos angefasst werden könnte. Die Stromquelle 24, die in 1 angedeutet ist, kann ein Netzteil sein und eine Temperaturregelung für den Ausglühraum 2 umfassen. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Vielmehr kann die Heizwicklung 20 unmittelbar mit dem Netzstrom beaufschlagt werden; und bei ordnungsgemäßer Auslegung kommt sie auch ohne Regelung aus und hält dennoch den Ausglühraum 2 in Betrieb der Ausglühvorrichtung 1 zuverlässig in einem Temperaturbereich oberhalb 900°C. Bei der Ausglühvorrichtung 1 schützt das Innenrohr 4 das Rohr 7 vor Korrosion. Das Rohr 7 stellt hingegen die elektrische Isolierung des Ausglühraums 2 gegenüber einer an der Heizwicklung 20 anliegenden Spannung sicher, der ein Bediener ausgesetzt wäre, der eine metallische Impföse ohne anderweitige elektrische Isolierung in den Ausglühraum 2 einbringt.
  • 1
    Ausglühvorrichtung
    2
    Ausglühraum
    3
    Längsachse
    4
    Innenrohr
    5
    Einsatz
    6
    Klemmring
    7
    Rohr
    8
    Halteelement
    9
    Gehäuse
    10
    Nut
    11
    Stirnplatte
    12
    Zugangsöffnung
    13
    Rand
    14
    Schraube
    15
    Stirnplatte
    16
    Abdeckplatte
    17
    Auswechselöffnung
    18
    Zylindermantel
    19
    Durchbrechung
    20
    Heizwicklung
    21
    Isoliermantel
    22
    Haltering
    23
    Zuleitung
    24
    Stromquelle
    25
    Basis
    26
    Schalter
    27
    Schwenkachse
    28
    Aufstellfläche
    29
    Griff

Claims (15)

  1. Elektrische Ausglühvorrichtung (1), insbesondere für Impfösen, mit einem einseitig offenen, zylinderförmigen Ausglühraum (2), mit einem den Ausglühraum (2) radial umschließenden Rohr (7) aus temperaturbeständigem Material, auf dem eine Heizwicklung (20) angeordnet ist, und mit einer Stromquelle (24), die einen Strom durch die Heizwicklung (20) hervorruft, um den Ausglühraum (2) auf eine Temperatur von mindestens 900°C aufzuheizen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (7) ein austauschbares Innenrohr (4) aus temperaturbeständigem Material vorgesehen ist, das den Ausglühraum (2) radial begrenzt.
  2. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innerohr (4) mit radialem Luftspalt koaxial in dem Rohr angeordnet ist.
  3. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (4) einen Außendurchmesser aufweist, der um 0,5 bis 5 mm kleiner als ein Innendurchmesser des Rohrs (7) ist.
  4. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Innenrohrs (4) um 0,8 bis 1,6 mm kleiner als der Innendurchmesser des Rohrs (7) ist.
  5. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (4) radial durch das Rohr (7) geführt ist.
  6. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (4) aus einem keramischen Material ausgebildet ist.
  7. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (7) aus Quarzglas ausgebildet ist.
  8. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr (4) zwischen axialen Anschlägen (13, 16) angeordnet ist, von denen mindestens einer entfernbar ist.
  9. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der entfernbare Anschlag (16) einen den Ausglühraum (2) einseitig axial begrenzenden Einsatz (5) aus temperaturbeständigem Material in einem Ende des Innenrohrs (4) sichert.
  10. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizwicklung (20) radial nach außen von einem Isoliermantel (21) aus temperaturbeständigem Material umschlossen ist.
  11. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (7) mit der Heizwicklung (20) mit freiem Abstand innerhalb eines durchbrochenen zylindermantelförmigen Gehäuses (9) aus Edelstahl angeordnet ist.
  12. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (7) in dem Gehäuse (9) über Halteelemente (8) gelagert ist, die in umlaufende Nuten (10) im Außenumfang des Rohrs (7) an dessen Enden eingreifen.
  13. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (9) axial durch Stirnplatten (11, 15) verschlossen wird, wobei in einer der Stirnplatten eine offene Zugangsöffnung (12) zu dem Ausglühraum (2) und in der anderen Stirnplatte eine offenbare Auswechselöffnung (17) für das Innerohr vorgesehen ist.
  14. Ausglühvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (7) mit der Heizwicklung (20) um eine quer zu dem Ausglühraum (2) verlaufende Schwenkachse (27) verschwenkbar an einer Basis (25) gelagert ist, um den Ausglühraum (2) auszurichten.
  15. Ausglühvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (24) und/oder Bedienelemente (26) in oder an der Basis (25) vorgesehen sind.
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