Vorrichtung zur Steuerung von Strahlungsheizkörpern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von Strahlungsheizkörpern für Kochgeräte und einen Strahlungsheizkörper .
Aus DE 36 40 191 Al ist eine Elektro-Kochplatte bekannt, bei der an der Unterseite eines Kochplattenkörpers in der Mittelzone zwei gesonderte Temperaturschalter mit ihren Schaltersockeln so angeordnet sind, dass die Temperaturfühler zwischen einer unteren Abdeckung und der Unterseite des Kochplattenkörpers liegen. Ein Temperaturschalter ist als Temperaturbegrenzer für mindestens einen Heizwiderstand der Kochplatte vorgesehen, während der andere Temperaturschalter einen Heißmeldekontakt aufweist, welcher in Abhängigkeit von der tatsächlichen Temperatur des Kochplattenkörpers bzw. von dessen Kochfläche geschaltet wird und eine Anzeigevorrichtung betätigt. Die Temperaturfühler können sich ausgehend von der Mittelzone winkelversetzt unter den Kochplattenkörper erstrecken. Dabei ist nachteilig, dass die heizleiterfreie Mittelzone groß genug sein muss, damit sie die Träger für die Temperaturschalter aufnehmen kann. Eine solche Anordnung ist nur für die angegebenen Elektro-Kochplatten geeignet, da sie aufgrund ihrer Wärmekapazität und Wärmeleitung die im Mittelbereich fehlende bzw. ungleichmäßige Wärmequelle ausgleichen. Auch ist eine solche Anordnung relativ aufwendig zu warten.
Aus DE 33 46 582 C2 ist eine Vorrichtung zur Steuerung von wenigstens zwei Heizzonen aufweisenden Heizkörpern, z. B. Strahlungsheizkörpern, für Kochgeräte offenbart, die einen Temperaturfühler aufweist, der sich über alle Heizzonen erstreckt und einen einstückigen Stab mit hoher thermischer Ausdehnung und diesen direkt umgebende Rohrstücke mit unter-
schiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten umfasst, wobei die thermische Gesamtausdehnung der Rohrstücke kleiner als jene des Stabes ist, der mit einem Kontaktsystem in Verbindung steht und mit seinem einen Endbereich mit einem an einem Gehäuse einer Stelleinrichtung abgestützten Rohrstück verbunden ist. Dabei ist jedes Rohrstück einer bestimmten Heizzone des Heizkörpers zugeordnet und im Einwirkungsbereich derselben angeordnet, wobei die Rohrstücke in Axialrichtung des Rohres hintereinander stumpf aneinander stoßend angeordnet sind. Hierbei ist die vergleichsweise komplexe Ausgestaltung der Temperaturfühler nachteilig, als auch, dass die Steuervorrichtung aufgrund der sich am Umfang des Heizkörpers gegenüberliegenden Schaltgehäuse vergleichsweise viel Einbaufläche benötigt. Dies ist insbesondere bei Geräten mit Heizkörpern nachteilig, die nahe an den Außenrand des Kochgeräts herangebracht werden sollen und / oder eine kompakte Bauform aufweisen sollen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum verbesserten Ansteuerung von Heizbereichen für Strahlungsheizkörper bereitzustellen, die für vergleichsweise kompakte als auch einfach montierbare Heizkörper geeignet ist.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Steuerung von Strahlungsheizkörpern nach Anspruch 1 und einen Strahlungsheizkörper nach Anspruch 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere den Unteransprüchen einzeln oder in Kombination entnehmbar.
Die Vorrichtung ist zur Steuerung von Strahlungsheizkörpern für Kochgeräte mit mindestens zwei getrennt ansteuerbaren Heizbereichen ausgestaltet und weist mindestens zwei außer-
halb des Strahlungsheizkörpers befestigte Schutztemperaturbegrenzer auf, die unterschiedlichen Heizbereichen funktional zugeordnet und im Einwirkungsbereich derselben angeordnet sind. In dieser Allgemeinheit umfasst ein Heizbereich einen elektrischen Stromkreis mit darin vorhandenen allgemein bekannten Heizelementen für Strahlungsheizkörper. Ein Schutztemperaturbegrenzer kann einem oder mehreren Heizbereichen funktional zugeordnet sein, die z. B. gleich geschaltet werden; typischerweise werden aber keinem Heizbereich zwei oder mehr Schutztemperaturbegrenzer funktional zugeordnet. Dabei kann ein Schutztemperaturbegrenzer bzw. ein zugehöriger Temperaturfühler nur teilweise oder ganz in einem Einwirkungsbereich des / der ihm funktional zugeordneten Heizbereich (e) angeordnet sein, oder sogar an einem Einwirkungsbereich eines ihm nicht zugeordneten Heizbereiches angeordnet sein, solange seine Schutztemperaturbegrenzungsfunktion im wesentlichen nur durch den / die zugeordneten Heizbereich (e) bestimmt wird. Der Temperaturfühler wird folglich von ausserhalb des Strahlungsheizkörpers bzw. seiner Heizfläche in diesen hinein zum Einwirkungsbereich geführt, also nicht von der Mitte des Strahlungsheizkörpers bzw. der Heizbereiche aus kommend.
Bei der Vorrichtung zur Steuerung sind die jeweiligen Temperaturfühler der Schutztemperaturbegrenzer ferner zueinander winkelversetzt, also nicht parallel zueinander, angeordnet. Dadurch können, beispielsweise im Gegensatz zu DE 33 46 582 C2, die Schutztemperaturbegrenzer näher als bisher aneinandergerückt werden, wodurch eine kleinere Einbaufläche ermöglicht wird. Insbesondere können außerhalb der Heizbereiche bzw. des Strahlungsheizkörpers befestigte Schaltgehäuse der Schutztemperaturbegrenzer nahe aneinandergerückt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei engen Bauformen oder bei Bauformen, die einen nur kleinen Abstand zur Seitenfläche des
Kochgeräts aufweisen sollen. Durch die Befestigung der Schutztemperaturbegrenzer ausserhalb des Heizkörpers sind diese einfach montierbar; der Mittenbereich des Heizkörpers kann durch Heizbereiche im wesentlichen abgedeckt werden, was für die Effizienz der Strahlungsheizkörper einen Vorteil darstellt; auch ist eine thermische Abschirmung der Schaltgehäuse ausserhalb des Heizkörpers besser möglich als von Schaltgehäusen innerhalb des Heizkörpers. Besonders vorteilhaft ist eine direkte Befestigung der Schutztemperaturbegrenzer an einem Umfangsbereich des Strahlungsheizkörpers.
Der Temperaturfühler kann beispielsweise als ein Ausdehnungsstab bzw. Fühlerstab, ein Bimetallschalter oder ein elektrischer Messfühler ausgeführt sein.
Der Strahlungsheizkörper mit der Vorrichtung zur Steuerung weist gleiche Eigenschaften und Vorteile auf. Er ist bevorzugt mit einer Kochplatte aus Glaskeramik abgedeckt, kann a- ber auch beispielsweise durch eine dünne Metallplatte abgedeckt sein.
Vorteilhafterweise ist ein Temperaturfühler zumindest eines ersten der Schutztemperaturbegrenzer so ausgestaltet und eingerichtet, dass er sich in seiner Erstreckungsrichtung maximal über die halbe Ausdehnung der Heizbereiche bzw. des Heizkörpers erstreckt. Beispielsweise kann sich dann bei im wesentlichen kreisförmigem Heizkörper bzw. kreisförmigen Heizbereichen ein vom Umfang zur Mitte erstreckender Temperaturfühler maximal bis zur Mitte reichen, also maximal eine Länge gleich dem Radius der gemeinsamen Heizbereiche aufweisen. Dies wird weiter unten in einem Ausführungsbeispiel genauer beschrieben. Bei ovalem oder ellipsenförmigem Heizkörper kann sich dann ein Temperaturfühler beispielsweise vom Umfang des
Heizkörpers bzw. der Heizbereiche aus bis zur Haupt- oder Nebenachse erstrecken; bei Positionierung der Temperaturfühler am Hauptscheitel bzw. Nebenscheitel kann die Länge eines Temperaturfühlers bei 90° Winkelversatz zur Mitte maximal der Länge der großen bzw. kleinen Halbachse entsprechen. Dadurch kann dieser erste Temperaturfühler vergleichsweise einfach und stabil ausgeführt werden.
Ein Temperaturfühler zumindest eines anderen, zweiten Schutztemperaturbegrenzers kann so ausgestaltet und eingerichtet sein, dass er sich in seiner Erstreckungsrichtung über die halbe Ausdehnung der Heizbereiche hinaus erstreckt. Die kleinere Länge des oben beschriebenen Temperaturfühlers verhindert, dass sich die beiden Temperaturfühler überschneiden.
Es ist zur einfachen Ausgestaltung der Vorrichtung vorteilhaft, wenn der Temperaturfühler des ersten Schutztemperaturbegrenzers nur dem / den äußeren Heizbereich (en) funktional zugeordnet ist. Dann muss sich der Temperaturfühler des ersten Schutztemperaturbegrenzers nicht über ihm nicht zugeordnete Heizbereiche erstrecken. Dadurch kann der Temperaturfühler einfacher ausgeführt sein (z. B. als Ausdehnungsstab ohne Isolierungsabschnitte) .
Zu Sicherstellung eines ausreichenden temperaturabhängigen Dehnungshubs des Temperaturfühlers kann dieser über die ihm zugeordneten Heizbereiche hinausreichen, solange die ihm nicht zugeordneten Heizbereiche keine wesentliche Einwirkung auf seine Schutzbegrenzerfunktion für die zugeordneten Heizbereiche aufweisen. Dies kann durch entsprechende Isolierabschnitte bzw. Abschnitte mit geringem Temperaturausdehnungskoeffizienten geschehen.
Bevorzugt sind die Heizbereiche bzw. der Strahlungsheizkörper im wesentlichen ringförmig ausgebildet. Dann sind die Temperaturfühler der Schutztemperaturbegrenzer vorzugsweise auf eine gemeinsame Mitte der Heizbereiche ausgerichtet, und ihre Längsachsen schließen bezüglich der Mitte einen jeweiligen Winkel ein. Allgemein müssen die Temperaturfühler aber nicht auf eine Mitte ausgerichtet sein, sondern können z. B. auch seitlich versetzt sein.
Für eine besonders kompakte Bauform beträgt der Winkel weniger als 90° (Begrenzer im gleichen Sektor), insbesondere weniger als 45°, speziell ca. 35° oder noch weniger.
In den folgenden nicht-beschränkenden und lediglich schematischen Ausführungsbeispielen zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht Elemente eines ersten Ausführungsbeispiels eines Strahlungsheizkörpers mit zueinander winkelversetzten Schutztemperaturbegrenzern; und
Fig. 2 in Draufsicht Elemente eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Strahlungsheizkörpers mit zueinander winkelversetzten Schutztemperaturbegrenzern.
Funktional gleichwirkende Elemente können mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden.
Fig. 1 zeigt einen kreisförmigen Strahlungsheizkörper 1 mit darin angeordneten drei Heizbereichen 2, 3, 4 mit ringförmiger Grundform (Funktionsform) , nämlich einen inneren Heizbereich 2, einen mittleren Heizbereich 3 und einen äußeren Heizbereich 4, welcher strichpunktiert angedeutet ist. Die Heizleiter der jeweiligen Heizbereiche 2, 3, 4 überdecken die
Grundform mäanderförmig. Der innere Heizbereich 2 ist über elektrische Anschlüsse 5, 6 mit Strom versorgbar, der mittleren Heizbereich 3 ist über elektrische Anschlüsse 7, 6 mit Strom versorgbar und der äußere Heizbereich 4 ist über elektrische Anschlüsse 8, 9 mit Strom versorgbar.
Der funktionale Durchmesser des Heizkörpers 1 (der Durchmesser der effektiven Heizzone) beträgt 2-R bzw. eine Länge A-A, hier ca. 320 mm. Der Heizkörper 1 weist weiterhin einen Rand 10 der radialen Ausdehnung A-B auf. Im folgenden wird die Erfindung, wo nicht explizit anders dargelegt, in Bezug auf den funktionalen Durchmesser 2-R beschrieben, wobei dem Fachmann eine Anpassung der Elemente und Funktionen an den Rand 10 o- der unterschiedliche Ausgestaltungen davon möglich ist. Damit ist auch eine Befestigung ausserhalb der effektiven Heizzone des Durchmessers A-A des Strahlungsheizkörpers 1 umfasst.
Am - in Draufsicht ohne Kochfeldabdeckung (z. B. Glaskeramikplatte) - äußeren Umfang des Randes 10 des Strahlungsheizkörpers 1 sind ein erster Schutztemperaturbegrenzer 11 und ein zweiter Schutztemperaturbegrenzer 12 befestigt. Beide Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 sind somit ausserhalb des Strahlungsheizkörpers 1 bzw. ausserhalb dessen effektiver Heizzone angebracht. Die Befestigung geschieht in diesem Ausführungsbeispiel direkt am Strahlungsheizkörper 1, könnte in anderen Ausführungsformen aber auch an anderen Elementen oder Abschnitten des Kochgeräts ausser dem Strahlungsheizkörper 1 geschehen, also indirekt.
Beide Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 weisen identische Schaltgehäuse 13, 14 auf, jedoch ist ein dem ersten Schutztemperaturbegrenzer 11 zugeordneter Temperaturfühler 15 kürzer als ein dem zweiten Schutztemperaturbegrenzer 12 zugeord-
neter Temperaturfühler 16. Beide Temperaturfühler 15, 16 sind, vom Umfangsbereich des Heizkörpers 1 kommend, durch die Wand bzw. den Rand 10 in den Einwirkungsbereich der zugeordneten Heizbereiche 2, 3, 4, d. h., die Heizfläche mit Radius R, eingeführt worden. Der Einwirkungsbereich eines Heizbereichs 2,3,4 entspricht hier im wesentlichen seiner Heizfläche in Draufsicht.
Die Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 arbeiten so, dass die Temperaturfühler 15, 16 nach Erreichen einer Grenz- bzw. Abschalttemperatur im Schaltgehäuse 13 bzw. 14 durch ihre Längendehnung einen Schalter (nicht gezeigt) umschalten. Dem Fachmann ist die grundsätzliche Arbeitsweise von Schutztemperaturbegrenzern dieser Art bekannt, und er wird routinemäßige Anpassungen und Veränderungen daran durchführen können, z. B. bezüglich der Einstellung der Grenztemperatur bzw. Anschalttemperatur, einer Hysterese, einem Aufbau des Temperaturfühlers, und so weiter. Jeder Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 kann hier auch einen Schaltkontakt zur Temperaturanzeige schalten, z. B. eine rote Lampe (Restwärmeanzeige). In dieser Ausführungsform ist der erste Schutztemperaturbegrenzer 11 nur dem äußeren Heizbereich 4 zugeordnet und im Einwirkungsbereich desselben angeordnet, während der zweite Schutztemperaturbegrenzer 12 sowohl dem mittleren Heizbereich 3 als auch dem inneren Heizbereich 2 zugeordnet und im Einwirkungsbereich derselben angeordnet ist.
Der Temperaturfühler 15 des ersten Schutztemperaturbegrenzers 11 ragt hier bis in die Lücke zwischen äußerem Heizbereich 4 und mittlerem Heizbereich 3, die einen radialen Abstand vom Innenrand von ca. 30 - 35 mm aufweist. In anderen Ausführungsformen könnte er beispielsweise auch an den anderen Heizbereichen 2, 3 angeordnet sein, solange er diesen nicht
funktional zugeordnet ist (z. B. durch geeignete Materialwahl der Abschnitte des Temperaturfühlers 15) und solange er (innerhalb des funktionalen Heizbereichs) nicht länger als R ist, also hier nicht länger als ca. 160 mm.
Der Temperaturfühler 16 des zweiten Schutztemperaturbegrenzers 11 erstreckt sich in Draufsicht bis über die Mitte des Heizkörpers 1 hinaus und wird dort durch eine Klemme 17 am Hochbiegen gehindert.
Durch den kurzen ersten Temperaturfühler 15 können sich die beiden Temperaturfühler nicht überschneiden. Die Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 bzw. ihre Schaltgehäuse 13, 14 können so dicht zueinandergebracht werden. Der Winkelversatz um die Mitte beträgt hier Θ = ca. 35°, wie in Draufsicht auf die Längsachsen II, 12 der entsprechenden Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 gezeigt.
Dadurch, dass beide Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 Leistungskontakte aufweisen, kann günstigerweise auch die Leistung des Strahlungsheizkörpers 1 erhöht werden. Die Strombelastbarkeit eines typischen Kontakts beträgt 12 A (bei 230 V, entsprechend einer maximalen Schaltleistung von 2760 W) bzw. 8A (bei 400 V, entsprechend einer maximalen Schaltleistung von 3200 W) . Durch Verwendung mehrerer Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 kann der Strom entsprechend aufgeteilt werden und theoretisch eine der Zahl der Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 entsprechend vervielfachte Maximalleistung eingespeist werden. Dies ist insbesondere für große Heizkörper günstig. Zum Einhalten von zulässigen Schaltleistungen der Schutztemperaturbegrenzer 11, 12 ist dabei eine Aufteilung der relativen Leistungen durch die Schutztemperaturbegrenzer
11, 12 in einem ungefähr ähnlichen Verhältnis von 1:1 bis 1:2 günstig .
Dabei können die Kontakte zur Restwärmeanzeige weiterhin verwendet werden.
Vorzugsweise weisen der erste Schutztemperaturbegrenzer 11 und der zweite Schutztemperaturbegrenzer 12 unterschiedliche Grenztemperaturen bzw. Abschalttemperaturen auf, was eine Steuerung der Heizeigenschaft des Strahlungsheizkörpers 1 flexibler macht. Insbesondere liegt die Abschalttemperatur des ersten Schutztemperaturbegrenzers 11 niedriger als die des zweiten Schutztemperaturbegrenzers 12, da so bei Heizkörpern 1, die nahe am Rand des Kochgeräts liegen, ein Erhitzen angrenzender Kücheneinbauten oder Kochgeschirre vermieden wird. Es kann zur effektiveren Beheizung von Kochgeschirr auch vorteilhaft sein, wenn die Abschalttemperatur des ersten Schutztemperaturbegrenzers 11 höher liegt als die des zweiten Schutztemperaturbegrenzers 12, da insbesondere Töpfe für große Kochfelder innen bombiert sind und daher ihre Auflagefläche vor allem an ihren äußeren Bereichen aufweisen.
Fig. 2 zeigt einen weiteren kreisförmigen Strahlungsheizkörper 18 mit darin angeordneten drei Heizbereichen 2, 3, 4 mit ringförmiger Grundform (Funktionsform) ähnlich zu Fig. 1. Die Heizbereiche 2, 3, 4 werden seitlich von Isolierwänden 19, 20, 21 umgeben und damit auch voneinander thermisch abgetrennt .
Im Gegensatz zur Ausführungsform von Fig. 1 wird der Temperaturfühler 16 des zweiten Schutztemperaturbegrenzers 23 durch die Isolierwände 19, 20, 21 geführt und braucht daher nicht
mehr mit einer Klemme zum Verhindern eines Aufbiegens versehen zu werden.
Der Temperaturfühler 16 des ersten Schutztemperaturbegrenzers 22 wird zumindest durch die äußere Isolierwand 19 gefuhrt. Sollte er sich bis über einen weiteren Heizbereich 2,3 erstrecken, so wurde er durch die entsprechenden weiteren Iso- lierwande 20,21 gefuhrt.
In diesem Ausfuhrungsbeispiel sind zudem die Schaltgehause 24, 25 der Schutztemperaturbegrenzer 22, 23 nicht einstuckig mit den äußeren Anschlusssteckern verbunden.
Diese Ausfuhrungsbeispiele sind nicht als die Erfindung beschrankend zu verstehen.
Allgemein kann ein erfindungsgemaßer Strahlungsheizkorper auch eine andere als eine kreisförmige Grundform aufweisen, z. B. eine ellipsoide, oval oder rechteckige Grundform. Dabei kann jedesmal durch die unterschiedliche Lange ein Uberkreu- zen der stabformigen Temperaturfühler vermieden werden.
Auch ist die Zahl der Heizbereiche bzw. Heizleiter nicht beschrankt und kann zwei oder mehr Heizbereiche umfassen, z. B. 3, 4 oder 6. Die Zahl der Schutztemperaturbegrenzer ist ebenfalls nicht auf zwei beschrankt, sondern kann, je nach gewünschter Heizeigenschaft und benötigter Heizleistung mehr als zwei umfassen. Ferner ist eine funktionale Zuordnung und Gruppierung der Heizbereiche zu den Schutztemperaturbegrenzern nicht auf das dargestellte Beispiel beschrankt, sondern kann beispielsweise auch vier (oder mehr, z. B. 6) Heizbereiche umfassen, von denen beispielsweise jeweils mehr als ein Heizbereich einem Schutztemperaturbegrenzer zugeordnet ist;
so könnten die beiden (3) äußeren Heizbereiche bzw. Heizkörper dem ersten Schutztemperaturbegrenzer zugeordnet sein und die beiden (3) inneren Heizbereiche dem zweiten Schutztemperaturbegrenzer .
Der Winkelversatz liegt allgemein zwischen 0° und 180°, wobei die Endwerte 0° und 180° (parallele Anordnung) ausgenommen sind. Typische Werte für den Winkelversatz können beispielsweise auch im Bereich von 160°, 135°, 105°, 90°, 65° oder 45° liegen .
Statt der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Heizbereiche mit Widerstandsheizelementen können auch andere Heizstrah- lungsarten verwendet werden, wie beispielsweise eine Kombination von Widerstandsheizelementen (z. B. Bandheizleitern) und Leuchten (z. B. Halogenstrahlern).
Auch ist die Art des Temperaturfühlers nicht beschränkt. So umfasst die Erfindung elektromechanische Temperaturfühler (z. B. einen Ausdehnungsstab mit Ausdehnungsrohr oder einen Bimetallschalter) und / oder rein elektronisch Temperaturfühler (z. B. Temperaturmessfühler aus Pt/Rh mit entsprechender Auswerte- und Schaltelektronik) .
Die Strahlungsheizkörper können auch weiterer Merkmale aufweisen, z. B. einen Topferkennungssensor .
Bezugszeichenliste
1 Strahlungsheizkörper
2 innerer Heizbereich
3 mittlerer Heizbereich
4 äußerer Heizbereich
5 elektrischer Anschluss
6 elektrischer Anschluss
7 elektrischer Anschluss
8 elektrischer Anschluss
9 elektrischer Anschluss
10 Rand
11 Schutztemperaturbegrenzer
12 Schutztemperaturbegrenzer
13 Schaltgehäuse
14 Schaltgehäuse
15 Temperaturfühler
16 Temperaturfühler
17 Klemme
18 Strahlungsheizkörper
19 Isolierwand
20 Isolierwand
21 Isolierwand
22 Schutztemperaturbegrenzer
23 Schutztemperaturbegrenzer
24 Schaltgehäuse
25 Schaltgehäuse