DE202009004745U1 - Lamellenschleifscheibe - Google Patents
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Abstract
Lamellenschleifscheibe mit einem kreisscheibenförmigen Trägerteller (22), der einen Außenflansch (24) für die Befestigung von Schleiflamellen (26) und eine zentrische Aufnahmebohrung (28) für einen Befestigungsring (32) aufweist, der mittels eines Innengewindes (38) auf das Gewindeende (14) der Antriebswelle (12) einer Schleifmaschine (10) aufschraubbar ist und der mit seinem Außenrand (34) in den aus Kunststoff gespritzten Trägerteller (22) der Schleifscheibe eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (32) Aussparungen (36, 36') für das Eindringen von Kunststoff bei der Spritzgussherstellung des Trägertellers (22) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lamellenschleifscheibe mit einem kreisförmigen Trägerteller, der einen Außenflansch für die Befestigung von Schleiflamellen und eine zentrische Aufnahmebohrung für einen Befestigungsring aufweist, welcher mittels eines Innengewindes auf das Gewindeende der Antriebswelle einer Schleifmaschine aufschraubbar ist.
- Eine derartige Lamellenschleifscheibe ist Gegenstand der
DE 10 2004 022 944 B3 der Schutzrechtsinhaberin. Bei dieser bekannten Konstruktion ist der Befestigungsring durch an seinem Außenflansch ausgebildete Vorsprünge formschlüssig mit dem Trägerteller verbunden, der hierzu Vertiefungen aufweist, in die die Vorsprünge eingreifen. Aufgrund dieser lösbaren Verbindung zwischen dem Trägerteller und dem Befestigungsring kann dieser für viele Trägerteller verwendet werden. Das bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass sich beim Auswechseln des Trägertellers der Befestigungsring löst und vor dem Einsetzen eines neuen Trägertellers mit anderen Schleiflamellen erneut wieder am Trägerteller befestigt werden muss. Bei Arbeiten, bei denen ein häufiges Wechseln der Schleifscheiben erforderlich ist, machen sich diese notwendigen Handgriffe für die formschlüssige Verbindung des Befestigungsrings mit dem Trägerteller als umständlicher und zeitaufwändiger Montageaufwand bemerkbar. Eine Abhilfe könnte darin bestehen, den Befestigungsring mittels eines Klebers mit dem Trägerteller zu verbinden, was sich jedoch in den meisten Fällen als unrealistisch herausgestellt hat, vor allem deshalb, weil nur wenige Kleber den hohen Belastungen beim Schleifen standhalten und deren Festigkeit von der Werkstoffpaarung zwischen dem Trägerteller und dem Befestigungsring abhängen. - Aus
DE 20 2004 005 538 ist eine Schleifscheibe bekannt, bei der der aus Blech geformte Befestigungsring formschlüssig mit dem aus Kunststoff gespritzten Trägerteller verbunden ist und hierzu Vorsprünge haben kann, die in den Trägerteller eingreifen. Das Gewinde zum Aufschrauben auf die Antriebswelle steht topfförmig in Richtung auf das Wellenende vor, was den Aufschraubvorgang erschwert. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellenschleifscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, bei der mit einfachen Mitteln eine stabile und nicht lösbare Verbindung zwischen Trägerteller und Befestigungsring erreicht wird, die auch höchsten Belastungen im Einsatz der Schleifmaschine standhält.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Befestigungsring Aussparungen für das Eindringen von Kunststoff bei der Spritzgussherstellung des Trägertellers hat, so dass der Befestigungsring drehfest in dem Trägerteller eingebettet ist.
- Diese Lösung lässt sich mit geringstem Aufwand verwirklichen, da es technisch keine Schwierigkeiten bereitet, den Befestigungsring bei der Spritzgussherstellung des Trägertellers an diesem zu fixieren. Beim Auswechseln der Schleifscheibe besteht keine Gefahr, dass sich der Befestigungsring vom Trägerteller löst, da beide dauerhaft sowohl kraft- als auch formschlüssig miteinander verbunden sind, was sowohl der Abschrauben als auch der erneute Aufschrauben auf die Antriebswelle wesentlich erleichtert.
- In Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsring als ein flaches Blechformteil ausgebildet, in dessen Zentrum das Innengewinde als ein einziger Gewindegang so eingestanzt ist, das dessen Gewindeende in Richtung auf die Radialebene vorsteht, in der die Schleiflamellen auf dem Außenflansch befestigt sind. Auf diese Weise wird as Aufschrauben auf die Antriebswelle einer Schleifmaschine unterstützt und erleichtert, da bei diem Vorgang das in aller Regel angefaste Wellenende in das Gewinde eintaucht.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 eine Lamellenschleifscheibe gemäß der Erfindung im angebautem Zustand an einer Schleifmaschine, -
2 eine Schnittdarstellung der Schleifscheibe der1 , -
3 einen Querschnitt durch den Befestigungsring der1 und2 und -
4 eine Draufsicht auf den Befestigungsring der3 . - In
1 ist schematisch das Kopfende einer Schleifmaschine10 mit Antriebswelle12 dargestellt, die mit einem Gewindeende14 versehen ist. Auf das Gewindeende14 ist eine Mitnehmerscheibe16 aufgesetzt, die an einem Absatz18 der Antriebswelle12 anliegt und am gegenüberliegenden Ende einen Sitz20 für die Aufnahme eines kreisscheibenförmigen Trägertellers22 aufweist, der Hauptbestandteil einer in2 mit42 bezeichneten Schleifscheibe ist. - Der Trägerteller
22 ist im Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff hergestellt, beispielsweise Polyamid oder ABS. Der Trägerteller22 hat einen radialen Außenflansch24 , an dessen Unterseite Schleiflamellen26 befestigt sind, beispielsweise mittels eines Klebers. Die zentrische Aufnahmebohrung28 des Trägertellers22 , in die ein Zentrierfortsatz30 der Mitnehmerscheibe16 eingreift, hat einen größeren Durchmesser als das Gewindeende14 der Antriebswelle12 . In dieser Aufnahmebohrung28 ist ein Befestigungsring32 untergebracht, der als ein flaches Blechformteil ausgebildet ist. Dieser Befestigungsring32 ist mit seinem Außenrand34 in dem aus Kunststoff gespritzten Trägerteller22 eingebettet. Zur formschlüssigen, drehfesten Verbindung dienen Aussparungen36 , in welche der Kunststoff bei der Spritzgussherstellung des Trägertellers22 eindringt. Die Aussparungen36 können, wie in4 gezeigt, als Bohrungen oder auch als den ringförmigen Außenrand unterbrechende Einschnitte36' ausgebildet sein. - Der Befestigungsring
32 hat ein zentrisches, eingängiges Gewinde38 , dessen Anfang und Ende im Bereich einer radialen Aussparung40 liegen. Das Gewinde38 ist dabei so in den aus Blech hergestellten Befestigungsring32 eingestanzt, dass das Gewindeende44 in Richtung auf die Radialebene46 vorsteht, in der die Schleiflamellen26 auf dem Außenflansch24 befestigt sind. - Mit dieser konstruktiv einfachen Lösung wird der Aufschraubvorgang auf das im allgemeinen angefaste Gewindeende
14 der Antriebswelle12 unterstützt und erleichtert. - Zur Fixierung der Schleifscheibe
42 an der Antriebswelle12 wird der Trägerteller22 über das Gewinde38 des Befestigungsrings32 auf das Gewindeende14 der Antriebswelle12 aufgeschraubt, bis die in1 gezeigte Stellung erreicht ist, in der die Mitnehmerscheibe16 am Absatz18 der Antriebswelle12 und der mittlere Bereich des Trägertellers22 in dem Sitz20 der Mitnehmerscheibe16 anliegen. - Zum Auswechseln der Schleifscheibe
42 wird der Trägerteller22 mitsamt seinem integrierten Befestigungsring32 vom Gewindeende14 der Antriebswelle12 abgeschraubt, wonach eine neue Schleifscheibe42 aufgeschraubt werden kann. Der Befestigungsring32 bleibt dabei unverlierbarer Bestandteil des Trägertellers22 , von dem er sich nicht lösen kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004022944 B3 [0002]
- - DE 202004005538 [0003]
Claims (2)
- Lamellenschleifscheibe mit einem kreisscheibenförmigen Trägerteller (
22 ), der einen Außenflansch (24 ) für die Befestigung von Schleiflamellen (26 ) und eine zentrische Aufnahmebohrung (28 ) für einen Befestigungsring (32 ) aufweist, der mittels eines Innengewindes (38 ) auf das Gewindeende (14 ) der Antriebswelle (12 ) einer Schleifmaschine (10 ) aufschraubbar ist und der mit seinem Außenrand (34 ) in den aus Kunststoff gespritzten Trägerteller (22 ) der Schleifscheibe eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (32 ) Aussparungen (36 ,36' ) für das Eindringen von Kunststoff bei der Spritzgussherstellung des Trägertellers (22 ) aufweist. - Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsring (
32 ) als ein flaches Blechformteil ausgebildet ist, in dessen Zentrum das Innengewinde (38 ) als ein einziger Gewindegang so eingestanzt ist, das dessen Gewindeende (44 ) in Richtung auf die Radialebene (46 ) vorsteht, in der die Schleiflamellen (26 ) auf dem Außenflansch (24 ) befestigt sind.
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2009
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Patent Citations (2)
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