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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtmittel und einer
transparenten Abdeckung, die in einem Lichtaustrittsbereich der
Leuchte angeordnet ist und einen trogförmigen Bereich umfasst.
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Bei
einer derartigen Leuchte besteht in der Regel der Wunsch, das Erscheinungsbild
der Leuchte so zu gestalten, dass das Leuchtmittel durch die Abdeckung
hindurch als solches nicht erkennbar ist oder zumindest nicht deutlich
erkennbar ist. Aus der
WO
2008/067862 A1 ist hierzu bekannt, die Abdeckung mit einer
Lichtbeeinflussungsplatte zu versehen, die auf einer Seite eine
wellenartige Struktur bildende Wellenzüge und auf der anderen
Seite parallel verlaufende lichtdämpfende oder lichtundurchlässige Streifen
aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine entsprechende Leuchte
anzugeben, bei der sich die Abstrahleigenschaften auf einfache Weise
und schnell modifizieren lassen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit der in dem
unabhängigen Anspruch genannten Leuchte erzielt. Besondere
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der
Erfindung ist eine Leuchte vorgesehen, die ein Leuchtmittel und
eine transparente Abdeckung aufweist, wobei die Abdeckung in einem Lichtaustrittsbereich
der Leuchte angeordnet ist und einen trogförmigen Bereich
umfasst. Weiterhin weist die Leuchte ein biegsames optisches Element
auf, das innerhalb des trogförmigen Bereichs auf der Abdeckung
aufliegend angeordnet ist.
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Dadurch,
dass das optische Element biegsam ist, kann es sich der Oberfläche
der Abdeckung in dem trogförmigen Bereich anpassen; außerdem kann
auf einfache Weise und schnell seine Positionierung bzw. Orientierung
gegenüber dem Leuchtmittel verändert werden. Hierdurch
lässt sich im Allgemeinen die Wirkung des optischen Elements
und somit das Abstrahlverhalten der Leuchte verändern. Beispielsweise
kann das optische Element hierfür gewendet werden, so dass
es mit einer anderen Seite auf der Abdeckung aufliegt.
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Vorteilhaft
ist das optische Element eine Folie. Hierdurch ist eine Veränderung
der Anordnung bzw. Orientierung des optischen Elements besonders
einfach. Außerdem lässt sich hierdurch das optische
Element so gestalten, dass es besonders wenig Masse hat; auch dies
ist vorteilhaft hinsichtlich einer besonders einfachen Handhabung.
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Vorteilhaft
weist die Abdeckung wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei
unterschiedliche Teilbereiche auf, wobei der trogförmige
Bereich einer der Teilbereiche ist und das optische Element lediglich
auf dem trogförmigen Bereich angeordnet ist. Eine besonders
wirkungsvolle Modifizierung der Abstrahleigenschaften der Leuchte
lässt sich in diesem Fall erzielen, wenn der trogförmige
Bereich der dem Leuchtmittel am nächsten gelegene Teilbereich
ist.
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Vorteilhaft
ist dabei weiterhin der trogförmige Bereich von dem anderen
Teilbereich bzw. von den anderen Teilbereichen durch wenigstens
einen Steg abgegrenzt, der sich von der Abdeckung aus nach oben
erstreckt. Durch den Steg lasst sich eine seitliche Lagebegrenzung
für das optische Element erzielen. Das optische Element
kann somit besonders einfach und schnell in eine bestimmte vorab
festgelegte Position gebracht werden.
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Vorteilhaft
weist das optische Element auf einer ersten Seite eine erste Struktur
auf, wobei die erste Struktur parallel angeordnete, längliche
Zylinderlinsen aufweist. Hierdurch lasst sich erzielen, dass das
Leuchtmittel durch die Abdeckung hindurch nicht erkennbar oder zumindest
nicht deutlich erkennbar ist. Das Bild bzw. die Umrisse des Leuchtmittels
können somit aufgelöst werden.
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Vorteilhaft
ist in diesem Fall das Leuchtmittel länglich und das optische
Element derart angeordnet, dass die Zylinderlinsen der ersten Struktur
parallel zu dem Leuchtmittel ausgerichtet sind. Hierdurch lässt
sich besonders effektiv erzielen, dass das von dem Leuchtmittel
stammende Licht durch das optische Element derart gestreut bzw.
verteilt wird, dass das Leuchtmittel bei Betrachtung der Leuchte
nicht mehr oder fast nicht mehr zu erkennen ist.
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Vorteilhaft
weist das optische Element auf einer, der ersten Seite gegenüber
liegenden zweiten Seite keine Struktur auf, insbesondere keine Struktur zur
gezielten Beeinflussung von Licht. Hierdurch lassen sich durch einfaches
Umwenden des optischen Elements von der ersten Seite auf die zweite
Seite oder anders herum die Abstrahleigenschaften der Leuchte verändern.
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Alternativ
hierzu weist das optische Element ebenfalls vorteilhaft auf einer,
der ersten Seite gegenüber liegenden zweiten Seite eine
zweite Struktur auf, die sich von der ersten Struktur unterscheidet. Auch
hierdurch lassen sich die Abstrahleigenschaften der Leuchte durch
einfaches Umwenden des optischen Elements verändern. Vorteilhaft
ist dabei die zweite Struktur durch eine Bedruckung gebildet.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die zweite Struktur linienförmig, wobei
die entsprechenden Linien quer, vorzugsweise rechtwinklig zu den
länglichen Zylinderlinsen ausgerichtet sind. Durch eine
solche zweite Struktur auf der zweiten Seite des optischen Elements
kann beispielsweise das Erscheinungsbild eines Lochblechs simuliert
werden.
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Wenn
die erste Struktur die genannten parallel angeordneten, länglichen
Zylinderlinsen aufweist, lässt sich durch einfaches Umwenden
des optischen Elements erzielen, dass Licht in einen größeren
oder kleineren Raumwinkelbereich abgestrahlt wird; im Fall einer
Deckenleuchte beispielsweise kann hierdurch eine intensivere oder
schwächere Beleuchtung seitlicher Wände eines
zu beleuchtenden Raums bewirkt werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Skizze zu einem Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Leuchte,
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2 eine
Skizze zu dem in 1 markierten Ausschnitt und
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3 eine
der 2 entsprechende Skizze, wobei das optische Element
umgewendet ist.
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In 1 ist
eine Skizze eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße
Leuchte gezeigt. Die Leuchte weist ein Leuchtmittel 2 auf.
Das Leuchtmittel 2 kann länglich sein, es kann
sich beispielsweise um wenigstens eine längliche Leuchtstoffröhre
handeln. Das Leuchtmittel 2 kann sich – mit Bezug
auf 1 – senkrecht zur Zeichenebene erstrecken.
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Weiterhin
weist die Leuchte eine transparente Abdeckung 4 auf. Die
Abdeckung 4 ist vorteilhaft in einem Lichtaustrittsbereich
der Leuchte angeordnet und dementsprechend so transparent, dass
von dem Leuchtmittel 2 stammendes Licht durch die Abdeckung 4 hindurch
die Leuchte verlassen kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass die Leuchte ein Leuchtengehäuse 6 aufweist,
in dem das Leuchtmittel 2 angeordnet ist, wobei das Leuchtengehäuse 6 eine Öffnung
bildet, die zum Austritt von Licht vorgesehen ist, das von dem Leuchtmittel 2 stammt,
so dass die Öffnung den Lichtaustrittsbereich der Leuchte
bildet. Das Leuchtengehäuse 6 kann insgesamt etwa
kasten- oder quaderförmig sein.
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Die
Abdeckung 4 umfasst einen trogförmigen Bereich 22.
Der trogförmige Bereich 22 kann insbesondere durch
eine leichte Vorwölbung der Abdeckung 4 gebildet
sein. Die Vorwölbung kann dabei insbesondere in eine Richtung
weisen, in der eine Abstrahlung der Leuchte vorgesehen ist, im Fall
einer Deckenleuchte also beispielsweise nach unten.
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Weiterhin
weist die Leuchte ein biegsames optisches Element 8 auf,
das auf der Abdeckung 4, und zwar innerhalb des trogförmigen
Bereichs 22 aufliegend angeordnet ist. Das optische Element 8 dient
der gezielten Beeinflussung des von dem Leuchtmittel 2 stammenden
Lichts. Das optische Element 8 kann hierfür insbesondere
eine Struktur in Form einer strukturierten Oberfläche aufweisen.
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Das
optische Element 8 liegt vorzugsweise lediglich auf der
Abdeckung 4 auf. Es ist vorteilhaft, wenn das optische
Element 8 darüber hinaus nicht mit der Abdeckung 4 oder
einem sonstigen Bauteil der Leuchte fixierend verbunden ist. Daher
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Abdeckung 4 insgesamt
zumindest in erster Näherung horizontal verlaufend angeordnet
ist. Beispielsweise kann es sich bei der Leuchte um eine Deckenleuchte,
insbesondere um eine Deckeneinbauleuchte handeln, wobei der Lichtaustrittsbereich
und somit auch die Abdeckung 4 demgemäß horizontal
ausgerichtet sind.
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Dadurch,
dass das optische Element 8 lediglich auf der Abdeckung 4 aufliegt,
kann auf einfache Weise die Orientierung bzw. Positionierung des
optischen Elements 8 gegenüber dem Leuchtmittel 2 verändert
werden, so dass dadurch das Abstrahlverhalten der Leuchte schnell
verändert wird.
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Vorteilhaft
ist das optische Element 8 eine Folie. Auf diese Weise
kann es sich sehr leicht der Oberfläche der Abdeckung 4 anpassen.
Insbesondere kann sich das optische Element 8 innerhalb
des trogförmigen Bereichs 22 an die Oberfläche
der Abdeckung 4 anliegend einfügen, wenn es entsprechend
auf die Abdeckung 4 gelegt wird. Die Biegsamkeit des optischen
Elements 8 ist insbesondere bei Veränderung der
Orientierung bzw. Positionierung des optischen Elements 8 gegenüber
dem Leuchtmittel 2 von Vorteil.
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Wie
aus 1 hervorgeht, kann die Abdeckung 4 wenigstens
zwei, vorzugsweise wenigstens drei unterschiedliche Teilbereiche 22, 24, 26 aufweisen,
wobei der trogförmige Bereich 22 einer der Teilbereiche
ist.
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Wie
in 1 angedeutet, kann der trogförmige Bereich 22 insbesondere
ein mittlerer Teilbereich 22 sein, an den zu beiden Seiten
je ein seitlicher Teilbereich 24, 26 angrenzt,
so dass die Abdeckung 4 insgesamt drei Teilbereiche 22, 24, 26 aufweist.
Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass das optische Element 8 lediglich
auf dem mittleren Teilbereich 22 aufliegt. Da das Leuchtmittel 2 bei
dem gezeigten Beispiel mittig angeordnet ist, ist das optische Element 8 somit
in demjenigen der Teilbereiche angeordnet ist, der dem Leuchtmittel 8 am
nächsten ist. Hierdurch lässt sich eine besonders
effektive Beeinflussung des von dem Leuchtmittel 2 stammenden Lichts durch
das optische Element 8 erzielen. Insbesondere kann im Fall
einer Deckenleuchte vorgesehen sein, dass das optische Element 8 lediglich
in einem Teilbereich 22 der Abdeckung 4 angeordnet sein,
der die senkrechte Projektion des Leuchtmittels 2 umfasst.
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An
den seitlichen Teilbereichen 24, 26 können
beispielsweise Mikroprismen oder anderweitige Elemente zur Lichtbeeinflussung
angeordnet sein.
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Derjenige
Teilbereich 22, auf bzw. in dem das optische Element 8 angeordnet
ist, kann von dem anderen Teilbereich 24 bzw. von den anderen
Teilbereichen 24, 26 durch wenigstens einen Steg 28 abgegrenzt
sein, der sich von der Abdeckung 4 aus nach oben erstreckt.
Durch den Steg 28 lasst sich eine seitliche Lagebegrenzung
für das optische Element 8 erzielen. Der Steg 28 kann
sich beispielsweise vertikal erstrecken. Seine Höhe kann
beispielsweise maximal 10% der Erstreckung des Leuchtengehäuses 6 in
einer Richtung senkrecht zu dem Lichtaustrittsbereich betragen.
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Wie
in 2 angedeutet, die den in 1 markierten
Ausschnitt näher zeigt, kann das optische Element 8 auf
einer ersten Seite 10 eine erste Struktur, insbesondere
in Form einer strukturierten Oberfläche aufweisen. Hierdurch
lasst sich erzielen, dass das optische Element 8 entweder
so auf der Abdeckung 4 aufliegend angeordnet werden kann,
dass es mit der ersten Seite 10 aufliegt oder so, dass
es mit einer anderen Seite aufliegt, wobei durch entsprechendes
Umwenden des optischen Elements 8 im Allgemeinen sehr schnell
und einfach eine entsprechende Änderung des Abstrahlverhaltens
der Leuchte hervorgerufen werden kann.
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Die
strukturierte Oberfläche der ersten Seite
10 kann
beispielsweise parallel angeordnete, längliche Zylinderlinsen
aufweisen. Eine derartige Struktur ist an sich aus der Schrift
WO 2008/067862 A1 bekannt.
Zur Ausbildung des optischen Elements
8 wird insoweit auch
auf diese Schrift verwiesen.
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Eine
derartige Struktur ist besonders vorteilhaft, wenn das Leuchtmittel 2 länglich
ist und das optische Element 8 derart angeordnet ist, dass
die Zylinderlinsen parallel zu dem Leuchtmittel 2 ausgerichtet
sind. Mit Bezug auf die Darstellungen der 1 und 2 kann
vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel 2 und die Zylinderlinsen
jeweils senkrecht zur Zeichenebene angeordnet sind. Auf diese Weise kann
erzielt werden, dass das von dem Leuchtmittel 2 stammende
Licht durch das optische Element 8 derart gestreut bzw.
verteilt wird, das das Leuchtmittel 2 bei Betrachtung der
Leuchte von außen nicht mehr oder zumindest kaum mehr erkennbar
ist. Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn das optische
Element 8 derart auf der Abdeckung 4 aufliegt, dass
die erste Seite 10 mit der ersten Struktur, also mit den
Zylinderlinsen in eine Richtung weist, die dem Leuchtmittel 2 abgewandt
ist – mit Bezug auf 2 also nach „unten”.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das optische Element 8 auf einer,
der ersten Seite 10 gegenüber liegenden, zweiten
Seite 12 keine Struktur aufweist, insbesondere keine Struktur,
die zur gezielten Beeinflussung des von dem Leuchtmittel 2 stammenden
Lichts vorgesehen ist.
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das optische Element auf
der zweiten Seite 12 eine zweite Struktur aufweist, die
sich von der ersten Struktur unterscheidet. Beispielsweise kann
die zweite Struktur eine Bedruckung umfassen oder durch eine Bedruckung
gebildet sein.
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Durch
die zweite Struktur kann beispielsweise das Erscheinungsbild eines
Lochblechs simuliert werden.
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Die
zweite Struktur kann linienförmig sein, wobei die entsprechenden
Linien quer, vorzugsweise rechtwinklig zu den länglichen
Zylinderlinsen der ersten Struktur ausgerichtet sind.
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In 3 ist
ein Zustand gezeigt, in dem das optische Element 8 – ausgehend
von dem in 2 skizzierten Zustand – umgewendet
ist, und zwar derart, dass es mit seiner zweiten Seite 12 auf
der Abdeckung 4 aufliegt. Die Zylinderlinsen-Struktur befindet sich
bei dieser Orientierung des optischen Elements 8 also auf
derjenigen Seite des optischen Elements 8, die zum Leuchtmittel 2 hin
weist. Bei dieser Orientierung des optischen Elements 8 ergibt
sich – im Vergleich zu der in 2 gezeigten
Situation – eine breitere Abstrahlcharakteristik. Der durchschnittliche Streuwinkel
ist also größer.
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Im
Fall einer horizontalen Ausrichtung der Abdeckung 4, also
beispielsweise bei einer Deckenleuchte, wird dementsprechend bei
der in 3 gezeigten Situation mehr Licht zu den Seiten
hin abgegeben, so dass beispielsweise Wände eines zu beleuchtenden
Raums verstärkt aufgehellt werden können. Allerdings
ist bei dieser Orientierung des optischen Elements 8 die
Auflösung des Bilds des Leuchtmittels 2 nicht
so stark wie bei der zuvor genannten Orientierung, bei der die Zylinderlinsen
an der Unterseite des optischen Elements 8 angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäße Leuchte ermöglicht ein
besonders einfaches und schnelles Verändern der Abstrahleigenschaften
der Leuchte. Dabei lässt sich wirkungsvoll erzielen, dass
das Bild des Leuchtmittels durch die Abdeckung hindurch praktisch
nicht mehr zu erkennen ist. Die Leuchte eignet sich besonders gut
als Deckenleuchte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2008/067862
A1 [0002, 0032]