DE202009004223U1 - Vorrichtung zur Demontage eines Radlagergehäuses - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (115, 115/1) zur Demontage eines Radlagergehäuses (100), welches als separates Bauteil in einer Aufnahmebohrung (82, 83) eines Achskörpers (80) einer Kraftfahrzeugachse eingesetzt ist und ein Radlager (102) feststehend aufnimmt, welches zur drehbaren und axial feststehenden Lagerung eines mit einer Lagernabe (111) und einem Montageflansch (108) versehenen Radträgers (107) dient, und wobei eine Zugvorrichtung (50, 52, 56, 60, 67, 71) vorgesehen ist, welche mit dem Radlagergehäuse (100) oder dem Radlager (102) unmittelbar oder mittelbar in Zugverbindung bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Lagerplatte (1, 1/1) vorgesehen ist, welche im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses (100) am Achskörper (80) feststehend aufsetzbar ist und, dass die Zugvorrichtung (50, 52, 56, 60, 67, 71) als Hydraulikzylinder (50) ausgebildet ist, welcher zur Kopplung mit dem Radlager (102) oder dem Radlagergehäuse (100) eine Zugstange (52) aufweist und,
dass der Hydraulikzylinder (50) an der Lagerplatte (1, 1/1) über ein oder mehrere Stützelemente (2, 2/1), insbesondere...
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Lagerplatte (1, 1/1) vorgesehen ist, welche im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses (100) am Achskörper (80) feststehend aufsetzbar ist und, dass die Zugvorrichtung (50, 52, 56, 60, 67, 71) als Hydraulikzylinder (50) ausgebildet ist, welcher zur Kopplung mit dem Radlager (102) oder dem Radlagergehäuse (100) eine Zugstange (52) aufweist und,
dass der Hydraulikzylinder (50) an der Lagerplatte (1, 1/1) über ein oder mehrere Stützelemente (2, 2/1), insbesondere...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Demontage eines Radlagergehäuses, welches als separates Bauteil in einer Aufnahmebohrung eines Achskörpers einer Kraftfahrzeugachse eingesetzt ist und ein Radlager feststehend aufnimmt, welches zur drehbaren und axial feststehenden Lagerung eines mit einer Lagernabe und einem Montageflansch versehenen Radträgers dient und wobei eine Zugvorrichtung vorgesehen ist, welche mit dem Radlagergehäuse oder dem Radlager unmittelbar oder mittelbar in Zugverbindung bringbar ist.
- Kraftfahrzeuge neuerer Art sind mit Achskonstruktionen versehen, welche aufgrund der geforderten Leichtbauweise Achskörper oder Achsschenkel aufweisen, welche aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Aufgrund dieser Tatsache sind Wälzlager, welche zur drehbaren und axial feststehenden Lagerung eines Radträgers und damit des gesamten Laufrades dienen, nicht direkt im Achskörper anordenbar, da die Aluminiumlegierung insbesondere ein Einpressen eines solchen Radlagers nicht zulässt. Diesbezüglich sind nun Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen ein se parates Radlagergehäuse aus Stahl vorgesehen ist, welches das eigentliche Radlager aufnimmt. Dieses Radlagergehäuse ist nunmehr in einer Aufnahmebohrung des Achskörpers eingesetzt und mittels mehrerer Montageschrauben mit dem Achskörper feststehend verbunden. Dabei sind grundsätzlich zwei Arten von Radlagergehäusen bekannt, wobei bei einer Konstruktion das Radlagergehäuse selbst den Außenring des eigentlichen Radlagers bildet. Bei anderen Konstruktionen ist das Radlagergehäuse mit einer Aufnahmebohrung zum Einsetzen des kompletten Radlagers mit Innenring und Außenring ausgestattet.
- Bei solchen Konstruktionen, bei welchen der Achskörper aus einer Aluminiumlegierung besteht und in dessen Aufnahmebohrung ein Radlagergehäuse eingesetzt ist, hat sich nun gezeigt, dass nach längerer Betriebsdauer und der damit einhergehenden Korrosion ein solches Radlagergehäuse nur schwer zum Wechsel des Radlagers aus der Aufnahmebohrung des Achskörpers ausgezogen werden kann.
- Aus der
DE 20 2005 002 185.7 ist eine Vorrichtung zur Demontage eines Radlagergehäuses bekannt, welche eine Zugvorrichtung aufweist, die mit dem Radlagergehäuse oder dem Radlager mittelbar oder unmittelbar in Zugverbindung bringbar ist. Diese Vorrichtung ist für Achskonstruktionen vorgesehen, bei welchen das Radlagergehäuse radial vorstehende Flanschabschnitte mit Durchgangsbohrungen aufweist, über welche das Radlagergehäuse am Achskörper befestigt ist. Das Radlagergehäuse nimmt das Radlager auf, über welches wiederum der Radträger mit seiner Lagernabe drehbar und axial feststehend im Radlagergehäuse gelagert ist. Im normalen Betrieb eines Kraftfahrzeuges dient dieser Radträger zur Aufnahme der Bremsscheibe sowie des Laufrades des Kraftfahrzeuges. Bei der in dieser Druckschrift genannten Achskonstruktion ist der Montageflansch des Radträgers sowie die am Montageflansch befestigte Bremsscheibe mit mehreren Durchgangsbohrungen oder Durchbrüchen versehen. Durch diese Durchgangsbohrungen oder Durchbrüche hindurch sind die Montageschrauben des Radlagergehäuses von der Außenseite her zugänglich. D. h., dass die Montageschrauben einerseits die Flanschabschnitte des Radlagergehäuses durchragen und in entsprechende, hinter diesen Flanschabschnitten liegende Gewindebohrungen des Achskörpers eingeschraubt sind. - Um nun ein solches Radlagergehäuse vom Achskörper abziehen zu können, sind bei der bekannten Vorrichtung mehrere Druckzapfen vorgesehen, welche zur axialen Abstützung einer axial vor dem Radträger liegenden Stützplatte durch die Durchbrüche der Bremsscheibe und die Durchgangsbohrungen des Montageflansches des Radträgers sowie die Durchgangsbohrungen der genannten Flanschabschnitte des Radlagergehäuses hindurch steckbar sind. Diese Druckzapfen können in die Montagegewinde des Achskörpers eingeschraubt werden, so dass diese feststehend am Achskörper angeordnet sind. Die Stützplatte ihrerseits wiederum ist mit einer Zugvorrichtung in Form einer Pressvorrichtung versehen, welche sich während des Abziehvorganges des Radlagergehäuses über die Stützplatte und die Druckzapfen am Achskörper axial abstützt.
- Von dem abgesehen, dass diese bekannte Vorrichtung äußerst aufwändig aufgebaut ist, kann diese auch nur dann eingesetzt werden, wenn die Montagegewinde für das Radla gergehäuse im Achskörper selbst angeordnet sind. Des Weiteren muss einerseits die Bremsscheibe mit Durchbrüchen und andererseits der Montageflansch des Radträgers mit Durchgangsbohrungen versehen sein, durch welche die Druckzapfen hindurch steckbar sind. Sofern die Montagegewinde im Achskörper angeordnet sind, ist der Durchmesser der Durchgangsbohrungen der Flanschabschnitte des Radlagergehäuses größer als die der Montagegewinde, so dass die Druckzapfen mit den Montagegewinden des Achskörpers in Eingriff bringbar sind und sich dort axial abstützen können.
- Des Weiteren sind jedoch auch Achskonstruktionen bekannt geworden, bei welchen das Radlagergehäuse ebenfalls an einem Achskörper in einer entsprechenden Aufnahmebohrung eingesetzt ist. Die Befestigung des Radlagergehäuses am Achskörper erfolgt hier auch mittels mehrerer Montageschrauben, die bei dieser Art von Achskonstruktionen allerdings rückseitig vom Achskörper her eingesetzt sind. D. h., dass die Montageschrauben zunächst von der Rückseite des Achskörpers durch entsprechende Durchgangsbohrungen des Achskörpers hindurch gesteckt und in entsprechende Montagegewinde des Radlagergehäuses eingeschraubt sind. Dies hat aber zwangsläufig zur Folge, dass die Montagegewinde, welche in ihrem Durchmesser kleiner ausgebildet sind als die Durchgangsbohrungen des Achskörpers, ein Durchstecken der Druckzapfen und damit eine axiale Abstützung im Bereich der Durchgangsbohrungen des Achskörpers nicht erlauben.
- Des Weiteren sind auch Achskonstruktionen bekannt, bei welchen der Radträger mit seiner Lagernabe festsitzend und nicht austauschbar im Radlager aufgenommen ist. Sofern bei solchen Konstruktionen der Montageflansch des Radträgers keine Durchbrüche oder Durchgangsbohrungen für die Zugänglichkeit der Montagegewinde des Achskörpers aufweist, kann ebenfalls keine axiale Abstützung der Stützplatte bzw. des Hydraulikzylinders am Achskörper stattfinden, da insbesondere die Montagegewinde des Achskörpers von außen nicht zugänglich sind.
- Um dennoch ein Lagergehäuse bei den vorgenannten Achskonstruktionen abziehen zu können, ist aus der
DE 20 2006 014 102 U1 eine Vorrichtung bekannt geworden. Diese Vorrichtung weist als Zugvorrichtung eine Zugstange auf, welche über eine Druckplatte zentriert an der Lagernabe des Radträgers, am Radlager oder dem Radlagergehäuse ansetzbar ist. Die Zugstange ist hier als Gewindestange ausgebildet und durchragt die Radnabe zusammen mit dem Radlager vollständig. In ihrem der Druckplatte gegenüberliegenden Endbereich weist die Zugstange einen radial erweiterten Anschlag auf, mit welchem die Zugstange zentriert an der im Radlager aufgenommenen Lagernabe des Radträgers ansetzbar ist. Des Weiteren sind die Druckplatte und der Anschlag zur festsitzenden Aufnahme des Radlagers oder des Radlagergehäuses und/oder der Lagernabe gegeneinander verspannbar. Zum Abziehen wird bei dieser bekanten Vorrichtung eine Zugvorrichtung verwendet, welche als Gleithammer ausgebildet ist. Dieser Gleithammer weist entsprechend eine Gleitstange auf, entlang welcher ein entsprechendes Schlaggewicht axial verschiebbar gegen einen Anschlag beweglich ist. D. h., dass bei dieser Konstruktion Schlagimpulse auf die Zugstange einwirken, wodurch das Radlagergehäuse zusammen mit dem Radlager und der Lagernabe aus dem Achskörper "schrittweise" ausgezogen wird. - Insoweit ist diese Konstruktion nach der
DE 20 2006 014 102 U1 variabel auch für Konstruktionen einsetzbar, bei welchen eine Abstützung im Bereich der Gewindebohrungen eines Achskörpers oder der Durchgangsbohrungen eines Achskörpers nicht möglich ist. - Dabei hat sich jedoch gezeigt, dass bei längerer Betriebsdauer eines Kraftfahrzeuges das Radlagergehäuse derart festsitzend in der Aufnahmebohrung des Achskörpers sitzt, dass die Schlagimpulse nicht ausreichend sind, um das Radlagergehäuse aus dem Achskörper ausziehen zu können.
- Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher insbesondere äußerst hohe Druckkräfte bzw. Zugkräfte auf ein in einen Achskörper eingesetztes Radlagergehäuse direkt oder indirekt aufbringbar sind.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass eine Lagerplatte vorgesehen ist, welche im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses am Achskörper feststehend aufsetzbar ist und dass die Zugvorrichtung als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, welcher zur Kopplung mit dem Radlager oder dem Radlagergehäuse eine Zugstange aufweist und dass der Hydraulikzylinder an der Lagerplatte über ein oder mehrere Stützelemente, insbesondere über eine Stützglocke in axialem Abstand zum Radlagergehäuse am Achskörper festlegbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung findet eine direkte Abstützung der vom Hydraulikzylinder aufgebrachten Auspresskräfte bzw. Zugkräfte am Achskörper selbst statt. Hierzu ist eine Lagerplatte vorgesehen, welche insbesondere im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses am Achskörper feststehend aufsetzbar ist. Hierzu sei angemerkt, dass im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses, insbesondere auch in einem radialen Abstand zur Lagerachse des darin befindlichen Radlagers, welcher größer ist als der Durchmesse des Radlagergehäuses, diverse Befestigungspunkte stets vorhanden sind, an welchen beispielsweise eine Art Spritzblech oder dgl. zum Schutz beispielsweise der Bremsscheibe angeordnet ist. Diese Befestigungspunkte werden vorliegend eingesetzt, um die Lagerplatte unmittelbar oder mittelbar am Achskörper anzusetzen und zu fixieren. Dabei wird die Lagerplatte rechtwinklig zur Lagerachse des Radlagers bzw. Radlagergehäuses ausgerichtet. Des Weiteren kann aufgrund dieser Konstruktion als Zugvorrichtung ein Hydraulikzylinder vorgesehen werden, welcher zur Kopplung mit dem Radlager oder dem Radlagergehäuse eine Zugstange aufweist. Der Hydraulikzylinder ist dabei an der Lagerplatte Stützelemente, insbesondere über eine Art Stützglocke in axialem Abstand zum Radlagergehäuse am Achskörper festlegbar.
- D. h., dass der Hydraulikzylinder in Verbindung mit seiner Zugstange, welche zum Abziehen des Radlagergehäuses die Lagernabe des Radträgers zusammen mit dem Radlagergehäuse, dem Radlager sowie die Aufnahmebohrung für das Radlagergehäuse durchragt, insbesondere am Radlagergehäuse oder dessen Radlager feststehend festlegbar ist. Aufgrund der Verwendung eines Hydraulikzylinders und der Abstüt zung dieses Hydraulikzylinders über die Stützelemente bzw. insbesondere die Stützglocke sind äußerst hohe Kräfte bis weit über 10 t zum Ausziehen des Radlagergehäuses aus der Aufnahmebohrung des Achskörpers aufbringbar.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
- So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Lagerplatte mehrere Gewindebohrungen aufweist, in welche jeweils eine Abstandshülse einschraubbar ist und dass die Abstandshülsen jeweils eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch welche jeweils eine Montageschraube hindurch steckbar ist und, dass die Anordnung der Gewindebohrungen in der Lagerplatte derart gewählt ist, dass die Montageschrauben in eine vorhandenes Gewindebohrung des Achskörpers einschraubbar sind. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere die Lagerplatte in äußerst einfacher Weise feststehend und rechtwinklig zur Drehachse des Radlagers ausgerichtet am Achskörper fixierbar. Zur rechtwinkligen Ausrichtung bezüglich der Lagerachse sind insbesondere die Abstandshülsen vorgesehen, welche die unterschiedliche axiale Anordnung der Befestigungspunkte mit ihrem Gewindebohrungen ausgleichen.
- Des Weiteren kann hierzu gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass die Abstandshülsen in der Lagerplatte axial verstellbar aufgenommen sind. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere eine rechtwinklige Ausrichtung der Lagerplatte zur Lagerachse des Radlagers bzw. des Radlagergehäuses einstellbar. Damit sind auch insbesondere Toleranzen der axialen Lage der Befestigungspunkte des Achskörpers ausgleichbar.
- Diesbezüglich kann gemäß Anspruch 4 auch vorgesehen sein, dass die Abstandshülsen unterschiedliche Längen aufweisen und wahlweise je nach axialer Anordnung der Befestigungspunkte am Achskörper einzusetzen sind.
- Gemäß Anspruch 5 kann weiter vorgesehen sein, dass in der Lagerplatte anstatt der Gewindebohrungen oder zusätzlich zu den Gewindebohrungen Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, welche in der Lagerplatte derart positioniert sind, dass die Lagerplatte durch entsprechende Montageschrauben an unterschiedlich gestalteten Achskörpern feststehend montierbar ist. Diese Ausgestaltung erlaubt einen äußerst variablen Einsatz der Lagerplatte an unterschiedlich gestalteten Achskörpern mit unterschiedlich positionierten Aufnahmepunkten.
- Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ist die Lagerplatte äußerst geringem Abstand zum Achskörper an diesem anordenbar. Dazu ist vorgesehen, dass die Lagerplatte einen Durchbruch aufweist, welcher im am Achskörper montiertem Zustand das Radlagergehäuse zumindest teilweise umschließt.
- Weiter kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass der Durchbruch ein oder mehrere radiale Aussparungen aufweist. Da die Lagerplatte an unterschiedlich gestalteten Achskörpern und insbesondere zum Ausziehen von unterschiedlich gestalteten Radlagergehäusen mit unterschiedlich radial vorstehenden Montageflanschen vorgesehen sein soll, sind in den Aussparungen entsprechend am Radlagergehäuse angeordnete Montageflansche aufnehmbar.
- Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 wird eine kostengünstige Herstellung der Stützglocke ermöglicht. Hierzu ist vorgesehen, dass die Stützglocke zweiteilig ausgebildet ist und einen Stützzylinder und eine Stützplatte bildet.
- Weiter kann gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein, dass die Stützglocke bzw. der Stützzylinder der Stützglocke zwei zur Lagerplatte hin ausgerichtete Führungszapfen aufweist, welche in zwei entsprechende Passbohrungen der Stützplatte passend einsteckbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird ein selbständiger Halt der Stützglocke an der Lagerplatte erreicht, wodurch die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erleichtert wird.
- Gemäß Anspruch 10 kann weiter vorgesehen sein, dass die Lagerplatte zur Stützglocke hin im Umgebungsbereich des Durchbruches eine Einsenkung aufweist, in welche die Stützglocke bzw. deren Stützzylinder mit geringem Spiel einsetzbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird das Ansetzen der Stützglocke an der Lagerplatte ebenfalls erleichtert. Dabei kann die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 auch in Kombination mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 vorgesehen werden.
- Durch die gemäß Anspruch 11 gewählten Abmessungen der Stützglocke bzw. des Stützzylinders der Stützglocke wird eine zusätzliche Führung der Stützglocke am Radträger erreicht, wodurch ein verbesserter Halt der am Achskörper bzw. an der Lagerplatte angesetzten Stützglocke erreicht wird.
- Hierzu sein angemerkt, dass der Hydraulikzylinder auch über anders gestaltete Stützelement an der Lagerplatte festgelegt sein kann. Insbesondere sind hier auch Stützstangen oder dgl. denkbar, welche eine Verbindung zwischen der Lagerplatte und einer Stützplatte herstellen. Die Stützplatte dient dabei ebenfalls zur feststehenden Aufnahme des Hydraulikzylinders. Die lagerplatte jedenfalls ermöglicht ein unmittelbare oder über die Abstandhülse ein mittelbares Einleiten der Presskräfte in den Achskörper, ohne dass am Achskörper eine Beschädigung insbesondere bei äußerst großen Presskräften auftreten kann.
- Nachfolgend wird anhand der Zeichnung die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Lagerplatte zusammen mit einer zweiteilig ausgebildeten Stützglocke; -
2 eine zweite Ausführungsvariante zweier Abstandshülsen unterschiedlicher axialer Länge; -
3 eine zweite Ausführungsvariante zweier Montageschrauben zur Festlegung der Lagerplatte aus1 an einem Achskörper; -
4 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante einer Lagerplatte zusammen mit einer weiteren Ausführungsvariante einer zweiteilig ausgebildeten Stützglocke; -
5 eine Zugvorrichtung in Form eines Hydraulikzylinders mit Zugstange, einer Kupplungsbuchse so wie einer auf die Zugstange aufschraubbaren Zugmutter mit einer Stützhülse sowie einem Stützring in perspektivischer Explosionsdarstellung; -
6 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Teilansicht eines Achskörpers zusammen mit einem Radlagergehäuse sowie einem Radträger; -
7 den Achskörper aus6 in teilweise perspektivischer Darstellung mit eingesetztem Radlagergehäuse sowie der Lagerplatte aus1 ; -
8 einen Schnitt durch den Achskörper aus den6 und7 mit eingesetztem Lagergehäuse sowie der feststehend am Achskörper montierten Lagerplatte aus1 ; -
9 eine vollständig am Achskörper montierte Vorrichtung im Schnitt, mit der Lagerplatte aus1 unmittelbar vor dem Ausziehvorgang; -
10 einen Schnitt durch den Achskörper aus6 mit montiertem Radlagergehäuse und montiertem Radträger mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung der Lagerplatte sowie der Stützglocke aus4 . -
1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Lagerplatte1 zusammen mit einer zweiteilig ausgebildeten Stützglocke2 sowie mehreren Montageschrauben3 bzw.4 zusammen mit mehreren Abstandshülsen5 bzw.6 . Die Lagerplatte1 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt vier Gewindebohrungen7 ,8 ,9 und10 auf, welche als Durchgangsgewinde ausgebildet sind und dement sprechend die Lagerplatte1 vollständig durchragen. Des Weiteren ist die Lagerplatte1 mit weiteren Durchgangsbohrungen11 ,12 ,13 ,14 und15 versehen, welche vorderseitig und rückseitig jeweils Einsenkungen16 ,17 ,18 ,19 bzw.20 aufweisen. Des Weiteren bildet die Lagerplatte1 einen Durchbruch21 , dessen Größe der Dimensionierung eines auszuziehenden Radlagergehäuses oder des Montageflansches eines Radträgers angepasst ist. Des Weiteren ist aus1 ersichtlich, dass im Randbereich des Durchbruches21 zwei Aussparungen22 und23 vorgesehen sind. Im Bereich der oberen Gewindebohrung7 sowie im Bereich der unteren Gewindebohrung10 bzw. zwischen den beiden Durchgangsbohrungen14 und15 weist die Lagerplatte1 jeweils eine Passbohrung24 bzw.25 auf. - Der Lagerplatte
1 sind die oben erwähnten Abstandshülsen5 und6 zugeordnet. Diese Abstandshülsen5 und6 weisen jeweils eine zentrale Durchgangsbohrung26 bzw.27 auf, durch welche die entsprechend zugehörigen Montageschrauben3 bzw.4 hindurch steckbar sind. Des Weiteren bilden die Abstandshülsen5 und6 zur Lagerplatte1 hin jeweils einen radial leicht verjüngt ausgebildeten Gewindeabschnitt28 bzw.29 . Mit diesen Gewindeabschnitten28 bzw.29 sind die Abstandshülsen5 und6 entsprechend rückseitig in die jeweils zugeordneten Gewindebohrungen7 ,8 ,9 bzw.10 einschraubbar. Dabei können die Abstandshülsen5 und6 entsprechend axial verstellbar in diesen Gewindebohrungen7 bis10 aufgenommen sein. Des Weiteren bilden die Abstandshülsen5 und6 jeweils einen zylindrischen Hülsenabschnitt30 bzw.31 . Dabei unterscheiden sich die Abstandshülsen5 und6 durch die axiale Länge ihrer Hülsenabschnitte30 und31 , wobei der Hülsenabschnitt30 der Abstandshülse5 kürzer ausgebildet ist als der Hülsenabschnitt31 der Abstandshülsen6 . - Weiter ist aus
1 ersichtlich, dass die zweiteilige Stützglocke2 einen Stützzylinder32 bildet, welcher rohrförmig ausgebildet ist. Zur Lagerplatte1 hin weist dieser Stützzylinder32 zwei sich im Wesentlichen diametral gegenüberliegende Führungszapfen33 bzw.34 auf. Diese Führungszapfen33 und34 sind jeweils im Bereich der umlaufenden Stirnringfläche35 des Stützzylinders32 in diesen eingeschraubt. Diese Führungszapfen33 und34 sind mit den beiden Passbohrungen24 und25 der Lagerplatte1 passend in Eingriff bringbar, so dass nach dem Ansetzen des Stützzylinders32 an der Lagerplatte1 dieser über die Führungszapfen33 und34 an der Stützplatte1 gehalten wird. - Weiter bildet die Stützglocke
2 eine scheibenförmige Stützplatte36 , welche mit einer zentralen Aufnahmebohrung37 versehen ist. Zum Stützzylinder32 hin weist die Stützplatte36 einen axial vorstehenden, in den Stützzylinder32 einsetzbaren Zentrieransatz38 auf. Dieser Zentrieransatz38 ist in seiner axialen Ausdehnung derart gestaltet, dass die Stützplatte36 nach dem Ansetzen am Stützzylinder32 in diesem selbständig gehalten wird. -
2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante zweier Abstandshülsen40 und41 , welche ebenfalls jeweils mit einem Gewindeabschnitt28 bzw.29 versehen sind. Dabei sind die Abstandshülsen40 und41 in2 maßstäblich etwas größer dargestellt als die Abstandshülsen5 und6 der1 . Diese Abstandshülsen40 und41 unterscheiden sich von den Abstandshülsen5 und6 im Wesentlichen lediglich durch die Ausgestaltung ihrer Hülsenabschnitte30 und31 . Diese Hülsenabschnitte30 und31 sind bei den Ausführungsbeispielen der Abstandshülsen40 und41 als Sechskant ausgebildet. Dabei ist auch bei den Ausführungsbeispielen der Abstandshülsen40 und41 der Hülsenabschnitt30 der Abstandshülse40 axial kürzer ausgebildet als der Hülsenabschnitt31 der Abstandshülse41 . Des Weiteren ist aus2 ersichtlich, dass auch die Abstandshülsen40 und41 entsprechende Durchgangsbohrungen26 und27 aufweisen, durch welche im Einsatz ebenfalls eine der Montageschrauben3 oder4 aus1 hindurch steckbar ist. -
3 zeigt eine zweite Ausführungsvariante zweier Montageschrauben42 und43 . Diese Montageschrauben42 und43 sind in entsprechender Anzahl zur feststehenden Montage der Lagerplatte1 beispielsweise über deren Durchgangsbohrungen11 bis15 an einem Achskörper vorgesehen. Je nach Lage der Ansatzpunkte am Achskörper können die Montageschrauben42 und43 unterschiedlich lang ausgebildet sein. Diesbezüglich sind in3 beispielhaft zwei Montageschrauben42 und43 unterschiedlicher Länge dargestellt. Desgleichen gilt im Übrigen auch für die Montageschrauben3 und4 , welche ebenfalls unterschiedlich lang ausgebildet sind. - Die beiden Montageschrauben
42 und43 weisen jeweils einen Senkkopf44 bzw.45 auf, mit welchem sie entsprechend versenkt in einer der Einsenkungen16 bis20 der Durchgangsbohrungen11 bis15 der Lagerplatte1 einsetzbar sind. Durch diese Ausgestaltung ist eine flächige Abstützung des Stützzylinders32 mit seiner Stirnringfläche35 auch bei eingesetzten Montageschrauben42 und43 an der Lagerplatte1 möglich. Des Weiteren können bei Verwendung der Montageschrauben42 und43 im Bereich einer oder mehrerer der Durchgangsbohrungen11 bis15 zwischen der Lagerplatte1 und dem Achskörper auch Distanzscheiben vorgesehen sein, um einen eventuellen axialen Versatz der Ansatzpunkte am Achskörper auszugleichen. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Lagerplatte1/1 sowie einer Stützglocke2/1 . In der Darstellung der4 sind für dieselben Bauteile wie bei dem Ausführungsbeispiel der Lagerplatte1 aus1 dieselben Bezugszeichen eingesetzt, so dass diesbezüglich die Beschreibung zu1 auch auf die Lagerplatte1/1 mit ihren weiteren "Anbauteilen" zu lesen ist. So sind dieser Lagerplatte1/1 ebenfalls die Abstandshülsen5 und6 aus1 in entsprechender Ausgestaltung zugeordnet. Für die feststehende Montage dieser Abstandshülsen5 und6 an der Lagerplatte1/1 bildet diese ebenfalls entsprechend der Ausgestaltung der Lagerplatte1 aus1 mehrere (beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt vier) Gewindebohrungen7 ,8 ,9 und10 . Desgleichen sind bei der Lagerplatte1/1 ebenfalls mehrere Durchgangsbohrungen11 bis15 mit entsprechend zugehörigen beidseitigen Einsenkungen16 bis20 vorgesehen. Auch bildet die Lagerplatte1/1 einen Durchbruch21 mit zwei Aussparungen22 und23 . - Im Umgebungsbereich dieses Durchbruches
21 ist die Lagerplatte1/1 frontseitig und rückseitig jeweils mit einer umlaufenden Einsenkung46 bzw.47 versehen. Je nach Einsatzfall ist in diese Einsenkung46 bzw.47 die Stützglocke2/1 einsetzbar. D. h., dass die Lagerplatte1/1 sowohl mit ihrer Einsenkung46 als auch mit ihrer Einsen kung47 an einem Achskörper unmittelbar oder mittelbar angeordnet werden kann. Durch diese Ausgestaltung ist die Lagerplatte1/1 sowohl an einem "rechten" und an einem "linken" Achsköper einer Kraftfahrzeugachse ansetzbar. Dies gilt im Übrigen auch für die Lagerplatte1 aus1 . Auch die Stützglocke2/1 aus4 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet und weist ebenfalls einen Stützzylinder32 auf, welcher mit seiner Stirnringfläche35 passend in die Einsenkung46 oder47 – je nach Orientierung der Lagerplatte1/1 an einem Achskörper – einsetzbar ist. Damit wird durch die Einsenkung46 oder47 eine gewisse Führung bzw. konzentrische Ausrichtung des Stützzylinders32 an der Lagerplatte1/1 , insbesondere bezüglich deren Durchbruch21 , erreicht. Weiter bildet die Stützglocke2/1 entsprechend ihrer zweiteiligen Ausgestaltung eine Stützplatte36 mit einer zentralen Aufnahmebohrung37 . Für das präzise Einsetzen bzw. Ansetzen dieser Stützplatte36 am Stützzylinder32 ist auch hier an der Stützplatte36 ein entsprechender Zentrieransatz38 vorgesehen. - Die beiden Ausführungsvarianten der Lagerplatte
1 sowie1/1 mit ihren zugehörigen Stützglocken2 bzw.2/1 dienen zur axialen Abstützung einer Zugvorrichtung an einem Achskörper. - Hierzu zeigt
5 beispielhaft die Bestandteile einer solchen Zugvorrichtung in perspektivischer Explosionsdarstellung. Kernbestandteil dieser Zugvorrichtung ist ein Hydraulikzylinder50 , welcher eine in Richtung des Doppelpfeiles51 verstellbare Zugstange52 aufweist. Dieser Hydraulikzylinder50 ist mit einem als Hohlkolben ausge bildeten Hubkolben53 versehen, welcher bei Aktivierung des Hydraulikzylinders50 in Richtung des Pfeiles54 verstellbar ist. Die Zugstange52 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gewindestange ausgebildet und entsprechend in den Hubkolben53 axial in Richtung des Doppelpfeiles51 verstellbar eingeschraubt bzw. hindurchgeschraubt. - Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Hydraulikzylinder
50 insbesondere in seinem linken Endbereich ein Montagegewinde55 auf, auf welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kupplungsbuchse56 aufschraubbar ist. Diese Kupplungsbuchse56 ist dementsprechend mit einem Innengewinde57 versehen. In ihrem diesem Innengewinde57 gegenüberliegenden Endbereich bildet die Kupplungsbuchse56 einen axial vorstehenden, radial verjüngt ausgebildeten Montagering58 . Mittels dieses Montageringes58 ist die Kupplungsbuchse56 in die Aufnahmebohrung37 der Stützplatte36 der Stützglocke2 bzw.2/1 einsetzbar. Des Weiteren ist aus5 andeutungsweise erkennbar, dass der Montagering58 eine Aufnahmenut59 bildet, in welche beispielsweise ein O-Ring einsetzbar ist. Mittels dieses O-Ringes (in5 nicht erkennbar) wird ein reibschlüssiger Halt der Kupplungsbuchse56 in der Aufnahmebohrung37 der Stützplatte36 erreicht. Dementsprechend ist auch ein derartiger festsitzender Halt des gesamten Hydraulikzylinders50 über die Kupplungsbuchse56 in der Stützplatte36 bzw. deren Aufnahmebohrung37 erreichbar. - Des Weiteren ist aus
5 eine Zugmutter60 erkennbar, welche mit einer Durchgangsbohrung61 versehen ist. Im linken Endbereich dieser Durchgangsbohrung61 ist ein Gewindeabschnitt62 vorgesehen, mit welchem die Zugmutter60 auf das Außengewinde63 der Zugstange52 aufschraubbar ist. Dabei ist aus5 ersichtlich, dass die Zugstange52 in ihrem linken Endbereich einen Antriebssechskant64 aufweist, welcher einerseits zur Axialverstellung der Gewindestange im Hubkolben53 und andererseits im Einsatz zum "Gegenhalten" der Zugstange52 , insbesondere beim Anziehen der Zugmutter60 , dient. - Zum Anziehen dieser Zugmutter
60 bildet diese im Bereich ihres Gewindeabschnittes62 einen Außensechskant65 . In ihrem dem Gewindeabschnitt62 gegenüberliegenden Endbereich ist die Zugmutter60 des Weiteren mit einem äußeren Zentrierkonus66 versehen. - Mit diesem Zentrierkonus
66 ist die Zugmutter60 konzentrisch in eine Stützhülse67 einsetzbar. Hierzu weist die Stützhülse67 zur Zugmutter60 hin einen radial erweiterten, versenkt angeordneten Aufnahmeabschnitt68 auf, welcher im Umgebungsbereich einer Durchgangsbohrung69 der Stützhülse67 umlaufend angeordnet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmeabschnitt68 im Wesentlichen als zylindrische Einsenkung ausgebildet. Hier kann natürlich auch jede andere Formgebung, insbesondere auch eine an den Zentrierkonus66 angepasste Formgebung vorgesehen sein. - In ihrem diesem Aufnahmeabschnitt
68 gegenüberliegenden Endbereich bildet die Stützhülse67 einen radial verjüngt ausgebildeten, axial vorstehenden Aufnahmeabschnitt70 , auf welchen ein Stützring71 passend aufsetzbar ist. Dieser Aufnahmeabschnitt70 der Stützhülse67 weist eben falls eine umlaufende Aufnahmenut72 auf, in welche ein in5 nicht weiter dargestellter O-Ring einsetzbar ist. - Der Stützring ist zum Aufsetzen auf den Aufnahmeabschnitt
70 entsprechend mit einer Lagerbohrung73 versehen. Durch den vorgesehenen O-Ring ist somit der Stützring71 auf dem Aufnahmeabschnitt70 reibschlüssig fixierbar. Die der Stützhülse67 gegenüberliegende Stirnringfläche74 des Stützringes71 bildet im radial äußeren Randbereich einen axial vorstehenden, umlaufenden Stützsteg75 . - Über die Zugmutter
60 , die Stützhülse67 und den Stützring71 sind bei Aktivierung des Hydraulikzylinders50 entsprechend in Richtung des Pfeiles54 Presskräfte auf ein auszudrückendes Radlagergehäuse, ein Radlager oder ein Radträger aufbringbar. Dabei können Stützringe71 unterschiedlicher Dimensionierung vorgesehen sein, um Radlagergehäuse aus einer Aufnahmebohrung eines Achskörpers mit unterschiedlichen Durchmessern auspressen zu können. - Diesbezüglich zeigt
6 beispielhaft schematisch einen Achskörper80 , welcher beispielsweise als Achsschenkel einer Achskonstruktion eines Kraftfahrzeuges ausgebildet sein kann. Die Ausgestaltung des Achskörpers80 nach6 soll hier lediglich die Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit ihrer Lagerplatte1 bzw.1/1 sowie ihrer Stützglocke2 bzw.2/1 und deren Funktionsweise näher erläutern. So stellt dieser schematisch dargestellte Achskörper80 nicht zwingend ein aus dem Stand der Technik bekanntes Original dar. Jedoch entspricht der prinzipielle Aufbau dieses Achskörpers80 beispielsweise einem aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellten Achsschenkel einer Kraftfahrzeugachse. - Im unteren Endbereich weist dieser Achskörper
80 ein nach "hinten" stehendes Lagerauge81 auf, mit welchem der Achskörper80 gelenkig beispielsweise mit einem unteren Querlenker einer Kraftfahrzeugachse verbunden werden kann. Im oberen, gekürzt dargestellten Bereich des Achskörpers ist ebenfalls in der Regel ein Lagerauge zur Kopplung mit einem oberen Querlenker einer Kraftfahrzeugachse vorgesehen, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist. - Des Weiteren weist dieser Achskörper
80 eine zentrale Aufnahmebohrung82 auf, welche nach außen hin einen leicht radial erweiterten Lagersitz83 bildet. Dieser Lagersitz83 wird radial nach außen durch einen axial vorstehenden Aufnahmesteg84 begrenzt. Im Bereich dieses Aufnahmestegs84 sind radial außerhalb der Aufnahmebohrung82 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt vier Durchgangsbohrungen85 vorgesehen, über welche ein Radlagergehäuse feststehend am Achskörper80 montierbar ist. Des Weiteren ist aus6 erkennbar, dass die Aufnahmebohrung82 den Achskörper80 vollständig durchragt und dementsprechend eine Lagerachse86 definiert. - Oberhalb sowie seitlich neben und unterhalb der Aufnahmebohrung weist der Achskörper
80 mehrere etwa ringförmig ausgebildete Stützelemente87 ,88 ,89 und90 auf, welche im Betrieb beispielsweise zur feststehenden Montage eines Schutzbleches zur Abdeckung beispielsweise einer Bremsscheibe dienen. Dementsprechend weisen diese Stützelemente87 ,88 ,89 und90 jeweils eine entsprechende Gewinde bohrung91 ,92 ,93 bzw.94 auf. Auf die Gewindedarstellung dieser Gewindebohrungen91 bis94 wurde in6 der Übersichtlichkeit halber verzichtet. Wie weiter aus6 ersichtlich ist, sind die Stützelemente88 bezüglich einer den Aufnahmesteg84 umgebenden Frontfläche95 des Achskörpers80 in axialer Richtung des Pfeils96 unterschiedlich versetzt angeordnet. Dabei befindet sich das obere Stützelement87 bezüglich seiner axialen Lage in unmittelbarer Nähe der Frontfläche95 . Die drei anderen Stützelemente88 ,89 und90 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in derselben senkrecht zur Lagerachse86 verlaufenden Vertikalebene112 angeordnet, wie dies insbesondere aus8 erkennbar ist. - Entsprechend der Anordnung dieser Stützelemente
87 bis90 sowohl bezüglich deren axialer Positionierung als auch bezüglich deren Winkellage und deren Abstand zur Aufnahmebohrung82 ist die Ausgestaltung der Lagerplatten1 und1/1 mit ihren Abstandshülsen5 und6 gewählt. Da die drei Stützelemente88 ,89 und90 in axialer Richtung des Pfeiles96 weiter zurückversetzt angeordnet sind, als das obere Stützelement87 , ist entsprechend, wie bereits zu den1 und2 erwähnt, die obere Abstandshülse5 mit ihrem Hülsenabschnitt30 kürzer ausgebildet als die drei weiteren Abstandshülsen6 mit ihrem Hülsenabschnitt31 . Durch diese Ausgestaltung wird eine senkrecht zur Lagerachse86 verlaufende Ausrichtung der Lagerplatte1 bzw. der Lagerplatte1/1 im montierten Zustand am Achskörper80 erreicht. - Des Weiteren ist in
6 beispielhaft ein Lagergehäuse100 dargestellt, dessen umlaufendes Gehäuseteil101 beim dargestellten Ausführungsbeispiel den äußeren Lagerring eines im Lagergehäuse100 eingesetzten Radlagers102 bildet. Des Weiteren ist erkennbar, dass am Lagergehäuse100 insgesamt vier Montageflansche103 vorgesehen sind, welche jeweils mit einem Innengewinde104 versehen sind. Die Anordnung dieser Montageflansche103 mit ihren Innengewinden104 ist der Anordnung und Ausrichtung der Durchgangsbohrungen85 des Achskörpers80 angepasst, so dass das Radlagergehäuse100 über rückseitig durch die Durchgangsbohrungen85 hindurchsteckbare Montageschrauben (in der Zeichnung nicht dargestellt) und über die Innengewinde104 der Montageflansche103 feststehend am Achskörper80 montierbar ist. Zur konzentrischen Aufnahme des Lagergehäuses100 mit seinem Radlager102 in der Aufnahmebohrung82 bildet das Lagergehäuse100 zum Achskörper hin einen abgesetzten Ringsteg105 , welcher einen zylindrischen Lagerabschnitt106 aufweist. Mit diesem Lagerabschnitt106 ist das Radlagergehäuse100 passend in dem radial erweiterten Lagersitz83 der Aufnahmebohrung82 einsetzbar. - Das Radlager
102 dient in der Regel zur drehbaren und axial festsitzenden Lagerung eines Radträgers107 , welcher in6 ebenfalls schematisch dargestellt ist. Dieser Radträger107 bildet einen radial erweiterten, plattenförmig ausgebildeten Montageflansch108 , welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit insgesamt fünf axial vorstehenden Gewindezapfen109 versehen ist. Diese Gewindezapfen109 dienen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, zur feststehenden Montage eines Laufrades eines Kraftfahrzeuges und in der Regel auch zur feststehenden Montage einer Bremsscheibe am Radträger bzw. am Montageflansch108 . Des Weiteren weist der Radträger107 eine zentrale Durchgangsbohrung110 auf, welche innenseitig mit einer nicht weiter dargestellten Keilwellenverzahnung versehen sein kann. Mit dieser Durchgangsbohrung110 bzw. mit deren Keilwellenverzahnung ist beispielsweise eine Antriebswelle eines Kraftfahrzeuges drehfest in Eingriff bringbar. Zur Lagerung des Radträgers107 im Radlager102 bildet dieser zum Radlager102 hin eine entsprechende Lagernabe111 . - Dabei sind Fahrzeugkonstruktionen bekannt, bei welchen der Radträger
107 axial feststehend und drehbar im Radlager102 und somit im Radlagergehäuse100 aufgenommen ist. Bei manchen Konstruktionen lässt sich dieser Radträger107 nicht aus dem Radlager102 entfernen, so dass bei einer Beschädigung dieses Radlagers102 nur die komplette Einheit bestehend aus dem Radträger107 , dem Radlagergehäuse100 sowie dem Radlager102 vom Achskörper80 abgenommen werden muss. Bei anderen Konstruktionen kann der Radträger107 vor dem Entfernen des Radlagergehäuses100 aus dem Radlager102 herausgenommen werden. - Insoweit sind die beiden Lagerplatten
1 und1/1 mit ihrem jeweiligen Durchbruch21 sowie dessen Aussparungen22 und23 einerseits an die radiale Ausdehnung des Radlagergehäuses100 sowie des Montageflansches108 des Radträgers107 angepasst. Damit ist sichergestellt, dass insbesondere auch bei nicht demontierbarem Radträger107 die Lagerplatte1 bzw.1/1 über den Montageflansch108 geschoben und am Achskörper80 feststehend montiert werden kann. Die Aussparungen22 und23 des Durchbruches21 sind für die Demontage des beispielhaft in6 dargestellten Radlagergehäuses100 nicht notwendig. Diese sind allerdings vorgesehen, um bei anders gestalteten Radlagergehäusen mit anders gestalteten Montageflanschen103 über zwei dieser Montageflansche103 geschoben werden zu können. Damit wird sichergestellt, dass die Lagerplatten1 und1/1 variabel an unterschiedlichen Achskonstruktionen zum Abziehen bzw. Auspressen eines Radlagergehäuses100 aus der entsprechend zugehörigen Aufnahmebohrung82 eingesetzt werden können. -
7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Achskörpers80 aus6 , wobei das Radlagergehäuse100 in den Achskörper80 bzw. dessen in7 nicht erkennbare Aufnahmebohrung82 eingesetzt ist. Der Radträger107 ist entfernt. Aus7 ist erkennbar, dass die Positionierung der in die Lagerplatte1 eingeschraubten Abstandshülsen5 und6 auf die Stützelemente87 ,88 ,89 und90 abgestimmt ist, so dass die Lagerplatte1 quer zur Lagerachse86 verlaufend am Achskörper80 ansetzbar ist. Nach dem Ansetzen ist die Lagerplatte1 über die in1 dargestellten Montageschrauben3 und4 feststehend am Achskörper80 montierbar. Hierzu werden die Montageschrauben3 und4 entsprechend durch die Durchgangsbohrungen26 bzw.27 der an der Lagerplatte1 montierten Abstandshülsen5 und6 hindurchgesteckt. Diese Montageschrauben3 und4 sind in7 nicht näher dargestellt. -
8 zeigt hierzu einen Vertikalschnitt durch den Achskörper80 sowie die Lagerplatte1 im montierten Zustand der Lagerplatte1 am Achskörper80 . Das Stützelement87 sowie das Stützelement90 befinden sich dabei hinter der Schnittebene der8 . Die beiden Stützelemente88 und89 befinden sich vor der Schnittebene der Zeichnungsfigur8 und sind dementsprechend in Phantomlinien dargestellt. Die Lagerplatte1 ist mittels der Montageschrauben5 bzw.6 feststehend am Achskörper80 montiert. - Dabei ist aus
8 erkennbar, dass die drei Stützelemente88 ,89 und90 des Achskörpers87 in einer gemeinsamen Vertikalebene112 liegen, welche quer zur Lagerachse86 verläuft. Auch ist erkennbar, dass die Stützelemente88 ,89 und90 bzw. deren Ebene112 gegenüber der Frontseite95 des Achskörpers80 in Richtung des Pfeiles96 zurückversetzt angeordnet sind. Das Stützelement87 hingegen ist bezüglich der gemeinsamen Vertikalebene112 versetzt in Richtung zur Frontfläche95 des Achskörpers80 angeordnet. Dementsprechend ist auch der Hülsenabschnitt30 der Abstandshülse5 axial kürzer ausgebildet als die Hülsenabschnitte31 der jeweils den Stützelementen88 ,89 und90 zugeordneten Abstandshülsen6 . Daraus ergibt sich eine parallele Ausrichtung der Lagerplatte1 zur Vertikalebene112 , welche wiederum senkrecht zur Lagerachse86 verläuft. Des Weiteren ist aus8 erkennbar, dass das Radlagergehäuse100 im Durchbruch21 der Lagerplatte1 Platz findet und diesen zumindest teilweise durchragt. Weiter ist im Innern des Radlagergehäuses100 auch das Radlager102 erkennbar. Das Radlagergehäuse100 sitzt dabei mit seinem Ringsteg105 in der Aufnahmebohrung82 des Achskörpers80 . - Somit ist aus
8 ersichtlich, dass die Lagerplatte1 über die Abstandshülsen5 und6 sowie die Montageschrauben3 und4 absolut feststehend und rechtwinklig zur Lagerachse86 ausgerichtet am Achskörper80 montiert ist. - Nach der Montage der Lagerplatte
1 ist nunmehr der Stützzylinder32 der Stützglocke2 aus1 an der Lagerplatte1 ansetzbar. Dabei sind in8 auch die beiden Passbohrungen24 und25 der Lagerplatte1 erkennbar, in welche die beiden Führungszapfen33 und34 passend einsetzbar sind. -
9 zeigt die Schnittdarstellung des Achskörpers80 aus8 mit einer vollständig montierten Vorrichtung115 im Schnitt. Dabei ist in der Darstellung der9 die Lagerplatte1 aus1 am Achskörper80 angesetzt und, wie bereits zu8 beschrieben, feststehend montiert. Des Weiteren ist der Stützzylinder32 an der Lagerplatte1 angeordnet, wobei die beiden Führungszapfen33 und34 in die jeweils zugeordneten Passbohrungen24 bzw.25 der Lagerplatte1 passend eingesteckt sind. In diesem Zustand wird somit vor der weiteren Montage der Stützplatte36 sowie des Hydraulikzylinders50 der Stützzylinder32 über die Führungszapfen33 und34 an der Lagerplatte1 gesichert. - Weiter ist aus
9 erkennbar, dass die Stützplatte36 mit ihrem Zentrieransatz38 passend in den Stützzylinder32 eingesetzt ist. Die Kupplungsbuchse56 ist auf das Montagegewinde55 des Hydraulikzylinders50 aufgeschraubt und mit ihrem Montagering58 in die Aufnahmebohrung37 der Stützplatte36 eingesetzt. Aus9 ist auch der oben erwähnte O-Ring116 erkennbar. - Des Weiteren ist aus
9 ersichtlich, dass die Zugstange52 mit ihrem Außengewinde63 in den Hubkolben53 eingeschraubt ist. In diesem in9 dargestellten montierten Zustand durchragt die Zugstange52 das Radla gergehäuse100 sowie das in diesem angeordnete Radlager102 und erstreckt sich zur linken Seite hin bis über den Achskörper80 hinaus. Im Endbereich des Antriebssechskants64 ist die Zugmutter60 auf das Außengewinde63 der Zugstange aufgeschraubt. Zwischen der Zugmutter60 bzw. deren Zentrierkonus66 und dem Lagergehäuse100 ist die Stützhülse67 zusammen mit dem Stützring71 angeordnet. Auch hier ist erkennbar, dass der Aufnahmeabschnitt70 der Stützhülse67 in die Lagerbohrung73 des Stützringes71 eingesetzt ist. Zur reibschlüssigen Halterung der Stützhülse67 im Stützring71 ist des Weiteren aus9 der oben erwähnte O-Ring117 erkennbar. - Vor der Aktivierung des Hydraulikzylinders
50 wird zunächst die Zugmutter60 soweit zugestellt, dass der Stützring71 mit seinem Stützsteg75 beispielsweise rückseitig am Radlagergehäuse100 unter leichter Vorspannung anliegt. Bei Aktivierung des Hydraulikzylinders50 bewegt sich dessen Hubkolben53 in Richtung des Pfeiles54 , so dass zwangsläufig das Radlagergehäuse100 aus dem Achskörper80 bzw. dessen Aufnahmebohrung82 ausgezogen wird. - Es ist erkennbar, dass mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
115 äußerst hohe Zugkräfte zum Demontieren des Radlagergehäuses100 aufbringbar sind. So sind hier beispielsweise Hydraulikzylinder50 einsetzbar, welche eine Axialkraft bis zu 10 t und mehr aufbringen können. Durch die vorgesehene Lagerplatte1 sind diese hohen Axialkräfte beispielsweise über die Stützelemente87 ,88 ,89 und90 in den Achskörper80 einleitbar, ohne dass hier irgendwelche Beschädigungen auftreten können. Des Weiteren ergibt sich durch die Ausrichtung der Lagerplatte1 quer zur Lagerachse86 eine absolut konzentrische Einleitung der Zugkräfte in das Radlagergehäuse100 , so dass ein Verkanten beim Ausziehvorgang des Radlagergehäuses100 sicher ausgeschlossen ist. - Es ist beispielsweise auch vorstellbar, je nach Ausgestaltung und Anordnung der Stützelemente
87 bis90 , wenn diese in derselben Ebene wie die Frontfläche95 des Achskörpers80 liegen, dass sich die Lagerplatte1 flächig am Achskörper80 bzw. der gesamten Frontfläche95 abstützt. In einem solchen Fall sind die Abstandshülsen5 und/oder6 nicht zwingend notwendig. -
10 zeigt einen Teilschnitt mit einer angesetzten Vorrichtung115/1 , welche unter Verwendung der Lagerplatte1/1 am Achskörper80 montiert ist. Im Zusammenspiel mit dieser Lagerplatte1/1 wird gemäß der4 der Stützzylinder32 ohne die Führungszapfen33 und34 verwendet. Aufgrund der vorgesehenen Einsenkung46 wird der Stützzylinder32 in dieser Einsenkung46 passend geführt. Des Weiteren zeigt10 eine Ausführungsvariante, bei welcher der zu6 beschriebene Radträger107 noch im Radlager102 festsitzend angeordnet ist. Es ist erkennbar, dass die Abmessungen des Stützzylinders32 derart gewählt sind, dass dieser mit geringem Spiel über den Montageflansch108 des Radträgers107 geschoben werden kann. In dieser Ausgestaltung dient somit der Montageflansch108 des Radträgers107 als zusätzliche Sicherung für den Stützzylinder32 , so dass dieser vor Montage der Stützplatte36 am Achskörper80 gesichert ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann auf die Führungszapfen33 und34 des Ausführungsbeispiels nach1 verzichtet wer den. Es ist jedoch natürlich ebenfalls möglich, die Lagerplatte1 mit dem Stützzylinder32 aus1 auch bei eingesetztem Radträger107 zu verwenden. Die Funktionsweise der Vorrichtung115/1 aus10 entspricht identisch der zu9 beschriebenen Funktionsweise der Vorrichtung115 , so dass insoweit auf die Beschreibung zu9 verwiesen wird. Dementsprechend sind in10 auch dieselben Bezugszeichen für dieselben Bauteile eingetragen. - Die weiteren in den Lagerplatten
1 und1/1 vorgesehenen Durchgangsbohrungen11 bis15 , von welchen auch eine größere Anzahl in weiteren unterschiedlichen Anordnungen vorgesehen sein können, dienen zum Ansetzen der Lagerplatte1 bzw.1/1 an Achskörpern, bei welchen die Stützelemente in anderer Weise positioniert sind. Hierzu werden, wie bereits oben erwähnt, zur feststehenden Montage der Lagerplatte1 bzw.1/1 über die weiteren Durchgangsbohrungen11 bis15 die zu3 beschriebenen Montageschrauben42 und43 in ihren Senkköpfen44 und45 verwendet. Dabei sind insbesondere in10 in gestrichelten Linien beispielhaft die Durchgangsbohrungen11 und15 erkennbar. Da die Senkköpfe44 und45 der Montageschrauben42 und43 aus3 versenkt in den Einsenkungen16 bzw. 20 angeordnet sind, ist auch ein flächiges Ansetzen des Stützzylinders32 mit seiner Stirnringfläche35 an der Lagerplatte1 bzw.1/1 möglich. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005002185 [0004]
- - DE 202006014102 U1 [0009, 0010]
Claims (11)
- Vorrichtung (
115 ,115/1 ) zur Demontage eines Radlagergehäuses (100 ), welches als separates Bauteil in einer Aufnahmebohrung (82 ,83 ) eines Achskörpers (80 ) einer Kraftfahrzeugachse eingesetzt ist und ein Radlager (102 ) feststehend aufnimmt, welches zur drehbaren und axial feststehenden Lagerung eines mit einer Lagernabe (111 ) und einem Montageflansch (108 ) versehenen Radträgers (107 ) dient, und wobei eine Zugvorrichtung (50 ,52 ,56 ,60 ,67 ,71 ) vorgesehen ist, welche mit dem Radlagergehäuse (100 ) oder dem Radlager (102 ) unmittelbar oder mittelbar in Zugverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerplatte (1 ,1/1 ) vorgesehen ist, welche im Umgebungsbereich des Radlagergehäuses (100 ) am Achskörper (80 ) feststehend aufsetzbar ist und, dass die Zugvorrichtung (50 ,52 ,56 ,60 ,67 ,71 ) als Hydraulikzylinder (50 ) ausgebildet ist, welcher zur Kopplung mit dem Radlager (102 ) oder dem Radlagergehäuse (100 ) eine Zugstange (52 ) aufweist und, dass der Hydraulikzylinder (50 ) an der Lagerplatte (1 ,1/1 ) über ein oder mehrere Stützelemente (2 ,2/1 ), insbesondere über eine Stützglocke (2 ,2/1 ) in axialem Abstand zum Radlagergehäuse (100 ) am Achskörper (80 ) festlegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (
1 ,1/1 ) mehrere Gewindebohrungen (7 ,8 ,9 ,10 ) aufweist, in welche jeweils eine Abstandshülse (5 ,6 ,40 ,41 ) einschraubbar ist und, dass die Abstandhülse (5 ,6 ,40 ,41 ) jeweils eine Durchgangsbohrung (26 ,27 ) aufweisen, durch welche jeweils eine Montageschraube (3 ,4 ) hindurch steckbar ist und, dass die Anordnung der Gewindebohrungen (7 ,8 ,9 ,10 ) in der Lagerplatte (1 ,1/1 ) derart gewählt ist, dass die Montageschrauben (3 ,4 ) jeweils in eine vorhandenes Gewindebohrung (91 ,92 ,93 ,94 ) des Achskörpers (80 ) einschraubbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhülsen (
5 ,6 ,40 ,41 ) in der Lagerplatte (1 ,1/1 ) axial verstellbar aufgenommen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandshülsen (
5 ,6 ,40 ,41 ) unterschiedlicher Länge vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerplatte (
1 ,1/1 ) anstatt der Gewindebohrungen (7 ,8 ,9 ,10 ) oder zusätzlich zu den Gewindebohrungen (7 ,8 ,9 ,10 ) Durchgangsbohrungen (11 ,12 ,13 ,14 ,15 ) vorgesehen sind, welche in der Lagerplatte (1 ,1/1 ) derart positioniert sind, dass die Lagerplatte (1 ,1/1 ) durch entsprechende Montageschrauben (42 ,43 ) an unterschiedlich gestalteten Achskörpern (80 ) feststehend montierbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (
1 ,1/1 ) einen Durchbruch (21 ) aufweist, welcher im am Achskörper (80 ) montiertem Zustand das Radlagergehäuse (100 ) zumindest teilweise umschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (
21 ) ein oder mehrere radiale Aussparungen (22 ,23 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglocke (
2 ,2/1 ) zweiteilig ausgebildet ist und einen Stützzylinder (32 ) und eine Stützplatte (36 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglocke (
2 ) bzw. der Stützzylinder (32 ) der Stützglocke (2 ) wenigstens zwei zur Lagerplatte (1 ) hin ausgerichtete Führungszapfen (33 ,34 ) aufweist, welche in zwei entsprechende Passbohrungen (24 ,25 ) der Stützplatte (1 ) passend einsteckbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (
1/1 ) zur Stützglocke (2/1 ) hin im Umgebungsbereich des Durchbruches (21 ) eine Einsenkung (46 bzw.47 ) aufweist, in welche die Stützglocke (2/1 ) bzw. deren Stützzylinder (32 ) mit geringem Spiel einsetzbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser der Stützglocke (
2/1 ) bzw. des Stützzylinders (32 ) der Stützglocke (2/1 ) auf den Außendurchmesser des Montageflansches (108 ) eines Radträger (107 ) passend abgestimmt ist und mit geringem Spiel auf den Montageflansch (108 ) aufschiebbar ist.
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2010
- 2010-03-25 EP EP10003177.2A patent/EP2236248B1/de not_active Not-in-force
Patent Citations (2)
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