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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes.
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Sogenannte Doppelkupplungen sind schon seit längerer Zeit bekannt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass das von einem Kraftfahrzeugmotor gelieferte Drehmoment wahlweise auf eine von zwei Getriebeeingangswellen eines Doppelkupplungsgetriebes übertragen werden kann. Im Gegensatz zu Einfachkupplungen bilden solche Doppelkupplungen eine kompakte Einheit, welche nicht am Schwungrad bzw. an der Schwungscheibe des Kraftfahrzeugmotors angeflanscht ist, sondern im Bereich der beiden Getriebewellen auf diese aufgesetzt ist. Ein Getriebe und insbesondere ein Doppelkupplungsgetriebe ist bekanntlich über eine gehäuseartige Kupplungsglocke mit dem Kraftfahrzeugmotor verbunden. Nachdem das Getriebe zusammen mit der Kupplungsglocke vom Kraftfahrzeugmotor abgeflanscht ist, wird das ”Kupplungspaket” bzw. die Doppelkupplung zugänglich. Die beiden Getriebewellen des Doppelkupplungsgetriebes sind koaxial zueinander angeordnet, wobei eine Getriebewelle als Hohlwelle ausgebildet ist, in welcher die zweite Getriebewelle aufgenommen wird. Um beide Getriebewellen mit einer ”Mitnehmerscheibe” mechanisch koppeln zu können, ist die innere Getriebewelle axial länger ausgebildet als die als Hohlwelle ausgebildete äußere Getriebewelle.
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Aus dem Stand der Technik sind Kombinationen aus Doppelkupplungsgetriebe und Doppelkupplung bekannt geworden, bei welchen die Doppelkupplung auf den Getriebewellen, insbesondere auf der äußeren, als Hohlwelle ausgebildeten Getriebewelle gelagert ist. Hierzu weist die Doppelkupplung ein entsprechend zentral angeordnetes Wälzlager auf, mit welchem die Doppelkupplung mit einem zumindest leichten Presssitz auf die äußere Getriebewelle aufgepresst ist. Da die komplette Kupplungsanordnung der Doppelkupplung versenkt in der Kupplungsglocke angeordnet ist, ergeben sich hierbei diverse Anforderungen, insbesondere zum Abziehen der Doppelkupplung mit ihrem Wälzlager von der äußeren Getriebewelle.
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Bezüglich spezieller Ausgestaltungen solcher Doppelkupplungen sei beispielhaft auf die
DE 10 2009 039 991 A1 , die
DE 10 2009 042 071 A1 sowie die
DE 10 2009 048 277 A1 verwiesen. All diesen Konstruktionen ist gemeinsam, dass die Doppelkupplung bzw. Doppelkupplungsanordnung über mindestens ein Wälzlager auf einer der Getriebewellen, insbesondere der äußeren Getriebewelle des Doppelkupplungsgetriebes gelagert ist.
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Bezüglich des Abziehens ergeben sich hier spezielle Problematiken, insbesondere bezüglich des Ansetzens einer Abziehvorrichtung, da zwischen der versenkt in der Kupplungsglocke angeordneten Doppelkupplung und der diese umgebenden Kupplungsglocke nur ein relativ geringer radialer Abstand besteht. Mit herkömmlichen Abziehvorrichtungen ist das Abziehen einer Kupplungsglocke nicht möglich. Solche Abzieher oder Abziehvorrichtungen bestehen beispielsweise aus einer Quertraverse, welche zentral mit einer Pressvorrichtung versehen ist. Ausgehend von dieser Pressvorrichtung bildet die Quertraverse wenigstens zwei radial zur Pressvorrichtung verlaufende Stützarme, an welchen jeweils ein Zughaken radial verstellbar angeordnet ist. Da diese Zughaken radial nach innen vorstehende Zugelemente aufweisen, deren radiale Länge erheblich größer ausgebildet ist, als die radiale Breite des zwischen der Doppelkupplung und der Kupplungsglocke bestehenden Ringspaltes, können diese Zughaken nicht mit der Doppelkupplung in Eingriff gebracht werden, da die Zugelemente nicht durch den Ringspalt passen. Würden die Zughaken vorab durch ”schräges” Einführen ihrer Zugelemente in den Ringspalt mit der Doppelkupplung in Eingriff gebracht, so kann die Quertraverse mit ihren Stützarmen nicht mehr an den Zughaken angesetzt werden. Aber selbst wenn dies möglich wäre, so wäre dies äußerst beschwerlich, da die Zughaken in den sich hinter der Doppelkupplung befindlichen Freiraum der Kupplungsglocke hineinfallen können und somit ein Ansetzen der Quertraverse ebenfalls nicht mehr möglich ist.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes zur Verfügung zu stellen, welche in einfacher Weise und sicher einsetzbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, welche besteht aus
- – einer Stützvorrichtung,
- – einer mit einer Druckstange versehenen Pressvorrichtung, welche in der Stützvorrichtung angeordnet ist und sich beim Abziehvorgang axial an der Getriebewelle abstützt,
- – mehreren Zughaken, welche jeweils einen Zugschaft bilden, mit welchem die Zughaken mit der Stützvorrichtung in radialem Abstand zur Pressvorrichtung in Eingriff bringbar sind und welche jeweils ein die Doppelkupplung in deren Randbereich hintergreifendes Zugelement aufweisen,
- – mehreren Sicherungsbolzen, welche jeweils mit einem Zugschaft eines Zughakens in Eingriff bringbar sind und welche sich im an der Doppelkupplung angesetzten Zustand des jeweils zugeordneten Zughakens oberseitig im Randbereich der Doppelkupplung axial abstützen und das jeweilige Zugelement in seiner Eingriffposition mit der Doppelkupplung halten.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung zur Verfügung gestellt, welche äußerst einfach und sicher handhabbar ist. Insbesondere durch die Ausgestaltung der Zughaken mit ihren Sicherungsbolzen sind diese losgelöst als Einzelteil zunächst in einfacher Weise mit den Randbereichen der Doppelkupplung in Eingriff bringbar. Hierzu ist der jeweilige Zughaken zunächst durch Schrägstellung seines Zugschaftes und damit der Ausrichtung seines Zugelementes in zumindest annähernd vertikaler Position in den Ringspalt zwischen der Doppelkupplung und der Kupplungsglocke einbringbar. Anschließend wird der Zughaken mit seinem Zugschaft etwa parallel zur Getriebewelle ausgerichtet und gelangt somit mit einem Zugelement mit der Doppelkupplung bzw. deren Randbereich in Eingriff. Der Zugschaft selbst befindet sich nach dieser parallelen Ausrichtung im Ringspalt zwischen der Doppelkupplung und der Kupplungsglocke. Um nun zu verhindern, dass dieser Zughaken in den sich hinter der Doppelkupplung befindenden Freiraum der Kupplungsglocke hineinfällt, ist der Sicherungsbolzen vorgesehen. Dieser ist zunächst mit dem Zugschaft des jeweiligen Zughakens in Eingriff bringbar. Hierzu kann eine quer zum Zugschaft des Zughakens verlaufende Schraubverbindung oder auch Zapfenverbindung vorgesehen sein. Dieser Sicherungsbolzen stützt sich in axialem Abstand in Richtung des Zugschaftes oberseitig auf der Doppelkupplung ab, so dass durch diesen Sicherungsbolzen der Zughaken ”feststehend” im Randbereich der Doppelkupplung sicher gehalten wird. Die Zughaken sind mit ihrem Zugschaft in Ihrer Länge derart ausgebildet, dass sie in diesem angesetzten Zustand die Kupplungsglocke axial nach außen überragen. Nachdem alle Zughaken auf diese Art und Weise an der Doppelkupplung festgelegt sind, kann nun die Stützvorrichtung entsprechend auf die Zughaken aufgesetzt und feststehend mit allen Zughaken in Verbindung gebracht werden.
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Durch anschließendes Betätigen der Pressvorrichtung, welche gegen die Getriebewelle drückt, ist somit ein einfaches Abziehen der Doppelkupplung von der Getriebewelle durchführbar.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
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So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass der Sicherungsbolzen zur Abstützung auf der Doppelkupplung ein radial erweitertes Kopfteil bildet, welches mit einer Einsenkung versehen ist. Durch dieses radial erweiterte Kopfteil mit seiner Einsenkung ist der Sicherungsbolzen oberseitig beispielsweise an einem axial vorstehenden Nietkopf, Schraubenkopf oder dgl. der Doppelkupplung unverrückbar festlegbar. D. h., dass beim Ansetzen des Sicherungsbolzens mit seinem Kopfteil die Einsenkung einen solchen Nietkopf oder Schraubenkopf umgreift, so dass der Sicherungsbolzen unverrückbar oberseitig auf der Doppelkupplung festgelegt ist. Dadurch wird insbesondere die Fixierung des Zughakens mit seinem unterseitig die Doppelkupplung hintergreifenden Zugelement verbessert.
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Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass der Sicherungsbolzen in axialer Verlängerung zum Kopfteil einen Lagerschaft bildet, welcher in einer Durchgangsbohrung eines Lagerblocks axial verstellbar aufgenommen ist und aus einer zurückgezogenen neutralen Stellung in eine das Zugelement an der Doppelkupplung sichernde Haltestellung verstellbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere der Sicherungsbolzen wesentlich einfacher mit dem Zugschaft des Zughakens in Eingriff bringbar. Da der Sicherungsbolzen relativ zum Lagerblock in eine neutrale Stellung zurückgezogen werden kann, kann der Sicherungsblock zusammen mit dem Sicherungsbolzen in einfacher Weise mit dem Zugschaft des Zughakens in Eingriff gebracht werden, ohne dass eine Kollision mit der Doppelkupplung, an welcher der Zughaken bereits angesetzt ist, auftritt. Durch anschließendes Verstellen des Sicherungsbolzens in seine Haltestellung wird somit in einfacher Weise der Zughaken mit seinem Zugelement an der Doppelkupplung gesichert.
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Weiter kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass der Lagerblock über einen quer zur Durchgangsbohrung verlaufenden, nach außen vorstehenden Lagerzapfen in einer Bohrung des Zugschaftes des Zughakens lösbar und schwenkbar in Eingriff steht. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere das Ansetzen des Lagerblocks zusammen mit dem aufgenommenen Lagerschaft am Zugschaft des Zughakens in einfacher Weise möglich. Dazu wird beispielsweise der Lagerblock mit dem Lagerschaft zum Ansetzen am Zugschaft des Zuhakens derart ausgerichtet, dass er beispielsweise etwa parallel zur Doppelkupplung bzw. etwa rechtwinklig zum Zugschaft des Zughakens verläuft. In dieser Position kann nun der Lagerzapfen mit der Bohrung des Zugschaftes in einfacher Weise in Eingriff gebracht werden. Wird nun der Lagerschaft mit seinem Kopfteil in seine zurückgezogene, neutrale Stellung relativ zum Lagerblock verstellt, so kann der Lagerblock zusammen mit dem Lagerschaft in eine parallel zum Zugschaft verlaufende Position gedreht werden. Durch anschließendes axiales Verstellen des Lagerschafts relativ zum Lagerblock in seine Haltestellung wird somit dessen sichernde Funktion erreicht.
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Weiter kann gemäß Anspruch 5 vorgesehen sein, dass auf dem Lagerschaft des Sicherungsbolzens eine Axialdruckfeder vorgesehen ist, welche sich einerseits am Lagerblock und andererseits am Kopfteil des Lagerschafts unter federelastischer Vorspannung axial abstützt und durch welche der Lagerschaft mit seinem Kopfteil in der das Zugelement sichernden Halteposition gehalten ist. Auch diese Ausgestaltung ermöglicht eine äußerst einfache Handhabung insbesondere des Sicherungsbolzens. Anstatt dieser Ausgestaltung kann natürlich der Lagerschaft auch mit einem durchgängigen Außengewinde versehen sein, so dass dieser durch einfaches Drehen relativ zum Lagerblock verstellbar ist. Durch die Ausgestaltung mit Axialdruckfeder ist jedoch die Verstellung des Lagerschafts aus der zurückgezogenen neutralen Stellung in die sichernde Haltestellung und umgekehrt wesentlich schneller durchführbar, so dass das Ansetzen des Sicherungsbolzens einerseits am Zugschaft des Zughakens und andererseits an der Doppelkupplung wesentlich schneller vonstatten geht.
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Weiter kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass der Lagerschaft den Lagerblock axial durchragt und in seinem oberen, dem Kopfteil gegenüber liegenden Endbereich mit einem Betätigungselement versehen ist, durch welches der Lagerschaft am Lagerblock unverlierbar gehalten ist und mittels welchem der Lagerschaft zusammen mit seinem Kopfteil aus seiner Halteposition entgegen der Federkraft der Axialdruckfeder in seine zurückgezogene neutrale Stellung verstellbar ist. Auch durch diese Ausgestaltung wird die Handhabung insbesondere des Sicherungsbolzens erheblich vereinfacht. Aufgrund des vorgesehenen Betätigungselementes am Lagerschaft bildet somit der Sicherungsbolzen zusammen mit dem Lagerblock, der Axialdruckfeder und dem Betätigungselement eine komplette Funktionseinheit, welche als Ganzes am Zughaken bzw. dessen Zugschaft ansetzbar und handhabbar ist.
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Weiter kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass das Zugelement des Zughakens im an der Doppelkupplung angesetzten Zustand im Wesentlichen parallel zur Doppelkupplung verläuft und, dass das Zugelement mit einer Durchgangsbohrung oder einer Aussparung versehen ist, mit welcher das Zugelement mit einem axial nach unten vorstehenden Bauteil, insbesondere einem nach unten vorstehenden Zentrierzapfen, Niet oder Schraubenkopf der Doppelkupplung formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ist ein sicheres Ansetzen des Zughakens mit seinem Zugelement ”rückseitig” an der Doppelkupplung bzw. deren Randbereich bewirkbar. Insbesondere kann der Zughaken durch die vorgesehene Aufnahmebohrung oder Aussparung am Zugelement präzise in einer vorbestimmten Position an der Doppelkupplung angesetzt werden. Dabei ist der Zughaken nach Anbringen des Zugbolzens sicher im Randbereich der Doppelkupplung fixiert.
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Weiter kann gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, dass das Zugelement über einen kreisbogenförmig verlaufenden Verbindungsabschnitt mit dem Zugschaft in Verbindung steht und, dass zumindest in diesem Übergangsbereich der Zughaken mit einem zur Doppelkupplung hin gerichteten Eingriffsteg versehen ist. Aus dem Stand der Technik sind Doppelkupplungen bekannt, welche flanschartige, radial nach außen gerichtete Gehäusestege aufweisen, welche mit radial nach innen gerichteten Aussparungen oder Ausnehmungen versehen sind. Der Eingriffssteg des Zughakens ist in seinen Abmessungen auf diese Aussparung oder Ausnehmung abgestimmt. Durch diesen Eingriffssteg ist somit das Ansetzen des Zughakens mit seinem Zugelement wesentlich vereinfacht, da aufgrund der Zuordnung des Eingriffssteges zur entsprechenden Aussparung oder Ausnehmung der Monteur eine visuelle Hilfestellung erhält, an welcher Stelle am Umfang der entsprechende Zughaken anzusetzen ist. Insbesondere ist es für den Monteur somit einfacher, die Aufnahmebohrung oder Aussparung gemäß Anspruch 7 des Zugelementes mit dem entsprechenden Niet oder Schraubenkopf der Doppelkupplung in Eingriff zu bringen, da er den Zughaken beim Ansetzen an der Doppelkupplung in deren Umfangsbereich schon ”relativ” präzise positionieren kann. Nach dem parallelen Ausrichten des Zughakens mit seinem Zugschaft zur Getriebewelle steht der Eingriffssteg des Zughakens vorzugsweise mit der Aussparung oder Ausnehmung im Randbereich der Doppelkupplung in Eingriff, so dass eine nachträgliche seitliche Verschiebung ebenfalls nicht mehr möglich ist. Diese Ausgestaltung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Doppelkupplung in ihrem Randbereich unterseitig kein axial nach unten vorstehendes Bauteil aufweist, mit welchem die Aufnahmebohrung oder Aussparung des Zugelementes in Eingriff gebracht werden kann.
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Weiter kann gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein, dass die Stützvorrichtung mehrere, vorzugweise drei, im Wesentlichen radial zur Pressvorrichtung verlaufende Stützarme aufweist, welche jeweils einen sich annährend über deren gesamte radiale Länge erstreckenden Stellschlitz zur Aufnahme eines Zughakens aufweisen und, dass jeder Zugschaft eines Zughakens in seinem dem Zugelement gegenüber liegenden Endbereich ein Führungselement aufweist, mit welchem der Zugschaft mit dem jeweils zugeordneten Stellschlitz des jeweiligen Stützarmes in Eingriff bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Stützvorrichtung in einfacher Weise auf die korrekt an der Doppelkupplung angesetzten und die Kupplungsglocke axial nach außen überragenden Zuhaken ansetzbar.
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Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 wird ein feststehender Halt der gesamten Vorrichtung an der Doppelkupplung erreicht. Dazu ist vorgesehen, dass der Zugschaft im Bereich des Führungselementes ein Innengewinde aufweist, über welches der Zugschaft und damit der Zughaken im Stellschlitz in seiner eingestellten Position durch eine Montageschraube fixierbar ist.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Das dargestellte Ausführungsbeispiel, insbesondere in Bezug auf den Zughaken mit seinem Sicherungsbolzen kann im Detail auch anders ausgebildet sein, insbesondere was die Verstellbarkeit und Festlegung des Sicherungsbolzens am Zugschaft des Zughakens betrifft. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Zughakens mit Montageschraube sowie den einzelnen Bestandteilen eines Sicherungsbolzens mit Lagerschaft, Betätigungselement, Axialdruckfeder, Lagerblock sowie Lagerzapfen;
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2 die Bauteile des Sicherungsbolzens mit Lagerschaft, Axialdruckfeder, Lagerblock, Betätigungselement und Lagerzapfen im montierten Zustand;
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3 einen Vertikalschnitt des montierten Sicherungsbolzens aus 2;
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4 den Zughaken aus 1 (ohne Montageschraube) mit dem am Zugschaft des Zughakens angesetzten Sicherungsbolzen in perspektivischer Darstellung;
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5 eine Seitenansicht des Lagerblocks;
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6 eine Draufsicht einer schematisch dargestellten Kupplungsglocke mit versenkt angeordneter Doppelkupplung, welche auf einer Getriebewelle gelagert ist, wobei in 5 die radial umlaufende Dichtfläche der Kupplungsglocke aus optischen Gründen schraffiert dargestellt ist;
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7 einen Teilschnitt VII-VII der Kupplungsglocke und der Doppelkupplung;
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8 die Darstellung aus 7 mit einem Zughaken in seiner zum Ansetzen an der Doppelkupplung schräg geneigten Ausgangsstellung;
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9 die Darstellung aus 8 mit dem Zuhaken in seiner mit dem Randbereich der Doppelkupplung in Eingriff stehenden Position;
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10 einen Teilschnitt X-X aus 9 mit am Zugschaft des Zuhakens angesetztem Sicherungsbolzen, welcher mit seinem Lagerschaft in einer geneigten Position zum Zugschaft ausgerichtet ist, wobei sich der Lagerschaft des Sicherungsbolzens in einer neutralen, zurückgezogenen Position befindet;
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11 die Darstellung aus 10 mit einem sich in seiner Halteposition befindenden Sicherungsbolzen;
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12 eine perspektivische Darstellung einer Kupplungsglocke mit Doppelkupplung, an welcher drei Zughaken zusammen mit den zugehörigen Sicherungsbolzen korrekt angesetzt sind;
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13 eine perspektivische Darstellung einer Stützhülse;
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14 eine Stützvorrichtung mit Pressvorrichtung in perspektivischer Darstellung, wobei die Stützarme der Stützvorrichtung radial verkürzt dargestellt sind;
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15 eine perspektivische Darstellung einer Kupplungsglocke mit Doppelkupplung, an welcher drei Zughaken, mit den zugehörigen Sicherungsbolzen sowie die Stützvorrichtung zusammen der Pressvorrichtung aus 14 korrekt angesetzt sind.
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1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Zughakens 1, einer Montageschraube 2 sowie eines Sicherungsbolzens 3 zusammen mit einem Lagerblock 4, einem Lagerzapfen 5, einer Axialdruckfeder 6 und einem Betätigungselement 7.
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Der Zughaken 1 bildet einen im Einsatz im Wesentlichen parallel zu einer Getriebewelle ausgerichteten Zugschaft 10, welcher eine etwa rechteckige Querschnittsform aufweist. In seinem oberen Endbereich bildet der Zugschaft 10 ein verstärktes Kopfteil 11, auf welches ein Führungselement 12 axial nach oben vorstehend aufgesetzt ist. Mit diesem Führungselement 12 ist der Zughaken 1 mit einem Stellschlitz einer Stützvorrichtung verstellbar in Eingriff bringbar. Im Bereich dieses Führungselementes 12 weist der Zugschaft 10 ein zentrales Innengewinde 13 auf, in welches die Montageschraube 2 mit einem entsprechenden Gewindezapfen 14 einschraubbar ist. Somit ist der Zughaken 1 über seinen Zugschaft 10 bzw. das Führungselement 12 feststehend an einer Stützvorrichtung festlegbar.
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Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass der Zugschaft 10 in seinem unteren Endbereich plattenförmig ausgebildet ist und einen Einführabschnitt 15 bildet, welcher in seiner Dicke d erheblich dünner ausgebildet ist als der Zugschaft 10. Im unteren Endbereich dieses Einführabschnittes 15 bildet der Zughaken 1 ein ebenfalls plattenförmig ausgebildetes Zugelement 16, welches über einen kreisbogenförmig verlaufenden Verbindungsabschnitt 17 mit dem Einführabschnitt 15 feststehend in Verbindung steht. Ausgehend vom Zugelement 16 ist dieser Verbindungsabschnitt 17 sowie der Einführabschnitt 15 mit einem nach vorne vorstehenden Eingriffssteg 18 versehen, welcher etwa mittig im Einführabschnitt 15 bzw. Verbindungsabschnitt 17 angeordnet ist. Im unteren Endbereich des Eingriffssteges 18 weist das Zugelement 16 eine etwa mittig angeordnete Durchgangsbohrung 19 auf. Anstatt einer solchen Durchgangsbohrung 19 kann in diesem Bereich auch eine U-förmige oder V-förmige Aussparung vorgesehen sein.
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Weiter ist aus 1 ersichtlich, dass der Sicherungsbolzen 3 einen Lagerschaft 27 bildet, welcher in seinem unteren Endbereich mit einem radial erweiterten Kopfteil 25 versehen ist. Das Kopfteil 25 ist unterseitig mit einer zylindrischen Einsenkung 26 versehen. Im oberen, dem Kopfteil 25 axial gegenüberliegenden Endbereich des Lagerschafts 27 ist ein Montagegewinde 28 vorgesehen.
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Auf den Lagerschaft 27 des Sicherungsbolzens 3 ist die Axialdruckfeder 6 aufsetzbar, wobei diese sich axial nach unten an dem radial erweiterten Kopfteil 25 abstützt. Nachdem die Axialdruckfeder 6 auf dem Lagerschaft 27 positioniert ist, kann der Lagerschaft 27 durch eine Durchgangsbohrung 29 des Lagerblocks 4 hindurch gesteckt werden. Dabei überragt der Lagerschaft 27 diese Durchgangsbohrung 29 nach oben hin mit dem Montagegewinde 28. In dieser Position ist das Betätigungselement 7 mit einem entsprechenden Innengewinde 30 auf das Montagegewinde 28 aufschraubbar, so dass zwischen diesem Betätigungselement 7 und dem Lagerschaft 27 eine feststehende Verbindung entsteht.
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Weiter ist aus 1 ersichtlich, dass der Lagerblock 4 ein rechtwinklig zur Durchgangsbohrung 29 verlaufendes Durchgangsgewinde 31 aufweist, in welches der Lagerzapfen 5 einschraubbar ist. Dieser Lagerzapfen 5 bildet hierzu einen Gewindeabschnitt 32, durch dessen axiale Länge die Einschraubtiefe in das Durchgangsgewinde 31 bestimmt ist. An diesen Gewindeabschnitt 32 des Lagerzapfens 5 schließt sich ein Lagerzylinder 33 an, welcher in eine Bohrung 20 des Zugschaftes 10 des Zughakens 1 einsetzbar ist.
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2 zeigt einen montierten Zustand des Sicherungsbolzens 3. Es ist erkennbar, dass die Axialdruckfeder 6 auf dem Lagerschaft 27 des Sicherungsbolzens 3 angeordnet ist. Diese Axialdruckfeder 6 stützt sich oberseitig entsprechend auf dem Kopfteil 25 des Lagerschafts 27 axial nach unten ab. Des Weiteren stützt sich diese Axialdruckfeder 6 unterseitig unter Vorspannung am Lagerblock 4 ab, so dass der Lagerschaft 27 mit seinem Kopfteil 25 in der in 2 dargestellten unteren Halteposition gehalten wird. Diese Halteposition wird durch das oberseitig auf dem Lagerblock 4 anliegenden Betätigungselement 7 bestimmt. Des Weiteren ist der Lagerzapfen 5 rückseitig in den Lagerblock 4 eingeschraubt.
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3 zeigt hierzu einen Vertikalschnitt der Bauteile des Sicherungsbolzens 3 aus 2. Es ist erkennbar, dass sich die auf dem Lagerschaft 27 des Sicherungsbolzens 3 aufgesetzte Axialdruckfeder 6 oberseitig am radial erweiterten Kopfteil 25 des Lagerschafts 27 abstützt. Andererseits liegt diese Axialdruckfeder 6 unterseitig am Lagerblock 4 an. Das Betätigungselement 7 ist mit seinem Innengewinde 30 auf das Montagegewinde 28 des Lagerschafts 27 aufgeschraubt. In der in 3 dargestellten ”Halteposition” ist somit die relative axiale Stellung des Lagerschafts 27 des Sicherungsbolzens 3 zum Lagerblock 4 durch das Betätigungselement 7 bestimmt, welches sich oberseitig am Lagerbock 4 abstützt.
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Weiter ist aus 3 erkennbar, dass der Lagerzapfen 5 mit seinem Gewindeabschnitt 32 vollständig in das Durchgangsgewinde 32 des Lagerblockes 4 eingeschraubt ist. Dabei steht der Lagerzapfen 5 mit seinem Lagerzylinder 33 nach außen über den Lagerblock 4 hinaus. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Durchgangsbohrung 29 des Lagerblockes 4 und dessen Durchgangsgewinde 31 rechtwinklig zueinander, so dass sich dementsprechend auch eine rechtwinklige Ausrichtung des Lagerschafts 27 zu Lagerzapfen 5 ergibt. Diese Einheit aus Betätigungselement 7, Lagerblock 4 mit seinem Lagerzapfen 5 sowie dem aufgenommenen Lagerschaft 27 mit der Axialdruckfeder 6 bilden den Sicherungsbolzen 3, welcher über den Lagerzapfen 5 mit der Bohrung 20 des Zugschaftes 10 des Zughakens 1 drehbar in Eingriff bringbar ist.
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4 zeigt den Zughaken 1 mit dem daran montierten Sicherungsbolzen 3. Es ist erkennbar, dass der Lagerblock 4 mit seinem Lagerzapfen 5 in die Bohrung 20 des Zugschaftes 10 eingesteckt ist. Dabei ist der Lagerblock 4 um eine quer zum Zugschaft 10 verlaufende Drehachse 34 über den Lagerzapfen 5 in der Bohrung 20 in Richtung des Doppelpfeils 35 drehbar, so dass der Sicherungsbolzen 3 mit seinem Lagerschaft 27 aus der in 4 dargestellten vertikalen, parallel zum Zugschaft 10 verlaufenden Ausrichtung beliebig verschwenkt kann. Weiter ist aus 4 erkennbar, dass das Kopfteil 25 des Lagerschafts 27 mit seiner Einsenkung 26 vertikal oberhalb der Durchgangsbohrung des Zugelementes 16 angeordnet ist. D. h., dass die Durchgangsbohrung 19 des Zugelementes 16 und der Lagerschaft 27 des Sicherungsbolzens 3 konzentrisch zu einer gemeinsamen Längsmittelachse 36 angeordnet sind.
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Des Weiteren ist leicht vorstellbar, dass durch Zugeinwirkung auf das Betätigungselement 7 in Richtung des Pfeiles 37 der Abstand vom Kopfteil 25 zum Zugelement 16 vergrößerbar ist, so dass zwischen diesen beiden Bauteilen der Randbereich einer Doppelkupplung unterschiedlicher Stärke aufnehmbar ist.
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5 zeigt den Lagerblock 4 in Seitenansicht. Es ist erkennbar, dass die Durchgangsbohrung 29 mit ihrer Längsmittelachse 39 in Richtung der Längsmittelachse 34 des Durchgangsgewindes 31 asymmetrisch angeordnet ist. D. h., dass die Längsmittelachse 39 zur linken Stirnfläche 40 einen Abstand a aufweist, welcher geringer ist als der Abstand b der Längsmittelachse 39 zur rechten Stirnfläche 41 des Lagerblocks 4. Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere der horizontale Abstand des Lagerschafts 27 des Sicherungsbolzens 3 durch entsprechendes linksseitiges oder rechtsseitiges Eindrehen des Lagerzapfens 5 in das Durchgangsgewinde 31 auf zwei unterschiedliche Werte einstellbar. Insoweit ist diese horizontale Lage des Lagerschafts 27 des Sicherungsbolzens 3 auf zwei unterschiedlich angeordnete, vertikal nach oben vorstehende Bauteile, wie Nietköpfe oder Schraubenköpfe oder dgl. von Doppelkupplungen einstellbar.
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6 zeigt eine Draufsicht einer in einer Kupplungsglocke 50 eingesetzten Doppelkupplung 51. Dabei handelt es sich sowohl bei der Kupplungsglocke 50 als auch bei der Doppelkupplung 51 lediglich um eine prinzipielle Darstellung, um die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Zughakens 1 mit seinem Sicherungsbolzen 3 verdeutlichen zu können.
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Die Doppelkupplung 51 sitzt mit einem Wälzlager 52 auf einer als Hohlwelle ausgebildeten ersten Getriebewelle 53. In diesem montierten Zustand ist die Doppelkupplung 51 versenkt in der Kupplungsglocke 50 angeordnet. Des Weiteren ist aus 6 ersichtlich, dass diese Kupplungsglocke 50 beim schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt drei radial vorstehende Montageflansche 54 aufweist, welche jeweils mit einer radial nach außen offenen, U-förmigen Aussparung 55 versehen sind. Radial innerhalb dieser Aussparungen 55 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine Art Zentrierzapfen oder Niet 56 vorgesehen, welche zur positionsgenauen Montage insbesondere von einem oberseitigen Gehäuseteil 57 und unteren Gehäuseteil 58 (7) dienen. Diese Zentrierzapfen 56 ragen bei der dargestellten Ausführungsvariante mit einer Art Nietkopf axial nach oben über das untere Gehäuseteil 58 hinaus, wie dies für den Nietkopf 59 aus der teilweisen Schnittdarstellung der 7 hervorgeht.
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Weiter ist aus 7 der Montageflansch 54 mit seiner Aussparung 5 erkennbar, wobei insbesondere der Montageflansch 54 zur umlaufenden Seitenwand 60 der Kupplungsglocke 50 einen relativ geringen Abstand aufweist. Der Zentrierzapfen 56 mit seinem ”Nietkopf 59” steht mit dem obern Gehäuseteil 57 und dem unteren Gehäuseteil 58 in Verbindung. Um nun die Doppelkupplung 51 in der dargestellten Ausführungsvariante ausziehen zu können, ist insbesondere der aus den vorangegangenen Zeichnungsfiguren ersichtliche Zughaken 1 zusammen mit dem Sicherungsbolzen 3 vorgesehen.
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Hierzu zeigt 8 den Teilschnitt der Kupplungsglocke 50 mit seiner Seitenwand 60 sowie die Doppelkupplung 51 mit ihrem oberen Gehäuseteil 57 und ihrem unteren Gehäuseteil 58 aus 7.
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Wie aus 8 erkennbar ist, ist der Zughaken 1 in einer annähernd horizontalen Stellung seines Zugschaftes 10 an der Doppelkupplung 51 im Bereich des Montageflansches 54 ansetzbar. In der in 8 dargestellten ”Einführposition” ist der Zughaken 1 mit seinem Zugelement 16 in den Zwischenraum 61 zwischen dem Montageflansch 54 und der Seitenwand 60 der Kupplungsglocke 50 einführbar. Durch eine Stellbewegung des Zughakens 1 einerseits vertikal nach unten in Richtung des Pfeiles 62 und andererseits durch eine gleichzeitige Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 63 ist der Zughaken 1 mit seinem Zugelement 16 ”hinter” dem Montageflansch 54 sowie auch hinter den Zentrierzapfen 56 bringbar und kann mit seiner Durchgangsbohrung 19 mit dem nach unten vorstehenden Zentrierzapfen 56 formschlüssig in Eingriff gebracht werden. Diese Eingriffsposition zeigt 9 im Schnitt.
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Aus 9 ist ersichtlich, dass der Zughaken 1 mit seinem Zugelement 16 die Doppelkupplung 51 respektive deren Montageflansch 54 hintergreift und mit seiner Durchgangsbohrung 19 formschlüssig mit dem Zentrierzapfen 56 in Eingriff steht. Aufgrund der äußerst engen räumlichen Verhältnisse liegt der Zughaken 1 mit seinem Zugschaft 10 der Seitenwand 60 der Kupplungsglocke 50 unmittelbar benachbart. Des Weiteren ist aus 9 ersichtlich, dass die Bohrung 20 des Zugschaftes 10 des Zughakens 1 unterhalb der Oberseite 64 der Kupplungsglocke 50 liegt und andererseits oberhalb des oberen Gehäuseteils 57 der Doppelkupplung 51. Der Eingriffssteg 18 des Zugschaftes 10 bzw. des Einführabschnittes 15 steht mit seinem unteren Endbereich mit der U-förmigen Aussparung 55 des Montageflansches 54 in Eingriff. Würde der Zughaken 1 in dieser Position freigegeben, so würde dieser in Richtung des Pfeiles 62 in den sich unterhalb der Doppelkupplung 51 befindenden Freiraum 65 der Kupplungsglocke 50 hineinfallen. Dies wäre insoweit äußerst ungünstig, da der Zughaken 1 dann nicht mehr mit einer Stützvorrichtung zum Abziehen der Doppelkupplung 51 in Eingriff gebracht werden könnte. Um ein solches Hineinfallen in Richtung des Pfeiles 62 des Zughakens 1 zu verhindern, ist der Sicherungsbolzen 3 aus den Zeichnungsfiguren 1 bis 4 vorgesehen.
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Dabei wird zunächst, wie dies zu 4 beschrieben wurde, der Sicherungsbolzen 3 mit dem Lagerzapfen 5 in die Bohrung 20 (1) des Zugschaftes 10 des Zughakens 1 eingesteckt. Dies erfolgt in einer schräggestellten Position relativ zum Zugschaft 10, wie dies aus der teilweisen Schnittdarstellung der 10 hervorgeht. Es ist erkennbar, dass der Lagerblock 4 am Schaftteil 10 des Zughakens 1 feststehend und drehbar angesetzt ist. In dieser Schrägstellung wird sodann der Lagerschaft 27 über das Betätigungselement 7 in Richtung des Pfeiles 66 entgegen der Federkraft der Axialdruckfeder 6 rückgezogen und gelangt in die in 10 dargestellte zurückgezogene neutrale Stellung. Anschließend kann nun der Sicherungsbolzen 3 in Richtung des Pfeiles 67 geschwenkt werden, so dass dieser mit seinem Lagerschaft 27 in eine etwa vertikale Ausrichtung gelangt. Durch anschließendes Verstellen des Lagerschafts 27 in Richtung des Pfeiles 62 gelangt das Kopfteil 25 des Lagerschafts 27 mit dem Nietkopf 59 des Zentrierzapfens 56 formschlüssig in Eingriff. Durch die axiale Federkraft der Axialdruckfeder 6 wird der Lagerschaft 27 über dessen Kopfteil 25 gegen die Oberfläche des oberen Gehäuseteils 57 der Doppelkupplung 51 gedrückt, so dass in entsprechend entgegengesetzter Richtung zum Pfeil 62 das Zugelement 16 gegen das untere Gehäuseteil 58 der Doppelkupplung 51 gedrückt wird. Somit ist der Zughaken 1 sicher an der Doppelkupplung 51 gehalten, wie dies aus 11 deutlich erkennbar ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsvariante sind für das Ausziehen der Doppelkupplung 51 insgesamt drei Zughaken 1 vorgesehen, welche entsprechend der Darstellung der 6 mit den drei gleichmäßig am Umfang der Doppelkupplung 51 verteilt angeordneten Montageflanschen 54 bzw. Zentrierzapfen 56 in Eingriff bringbar sind.
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Hierzu zeigt 12 eine perspektivische Darstellung, aus welcher die drei mit der Doppelkupplung 51 in Eingriff stehenden Zughaken 1 erkennbar sind. Es ist ersichtlich, dass diese Zughaken 1 aufgrund der Sicherung durch die jeweiligen Sicherungsbolzen 3 nicht in den zu 9 erwähnten unteren Freiraum 65 hinter der Doppelkupplung hineinfallen können. In dieser Position fixierten der Zughaken kann nun eine Stützvorrichtung mit den Zughaken 1 in Eingriff gebracht werden.
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Weiter ist aus 12 erkennbar, dass im Bereich des Wälzlagers 52 der Doppelkupplung 51 auf die als Hohlwelle ausgebildete ”äußere” Getriebewelle 53 eine Stützhülse 70 aufgesetzt ist. Weiter ist aus 12 ersichtlich, dass die drei Zughaken 1 axial nach oben über die Oberseite 64 der Kupplungsglocke 50 vorstehen, so dass deren Führungselemente 12 mit den zugehörigen Innengewinden 13 frei von oben zugänglich sind.
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13 zeigt eine perspektivische Darstellung der Stützhülse 70 aus 12. Es ist erkennbar, dass die Stützhülse 70 eine zentrale Durchgangsbohrung 71 aufweist und unterseitig eine ringförmige Stützfläche 72 bildet. Die Durchgangsbohrung 71 ist abgesetzt ausgebildet und weist in ihrem oberen Endbereich einen radial verjüngten Lagerabschnitt 73 auf. Die Durchgangsbohrung 71 dient im Einsatz zur Aufnahme einer zentralen, innerhalb der äußeren, als Hohlwelle ausgebildeten Getriebewelle 54 angeordneten zweiten, axial länger ausgebildeten Getriebewelle 68, welche in 6 andeutungsweise erkennbar ist.
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Mit dem Lagerabschnitt 73 ist eine Pressvorrichtung 80 in Eingriff bringbar, welche beispielhaft in 14 dargestellt ist. Diese Pressvorrichtung 80 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Druckspindel 81, welche in einer Gewindebuchse 82 einer Stützvorrichtung 83 in Richtung des Doppelpfeils 84 axial verstellbar aufgenommen ist. Des Weiteren ist aus 14 erkennbar, dass im unteren Endbereich der Druckspindel 81 ein Lagerelement 85 vorgesehen ist, in welchem ein Axialdrucklager (in der Zeichnung nicht erkennbar) integriert aufgenommen ist. Dieses Lagerelement 85 ist auf einen Lagerzapfen 86 aufgesteckt, welcher das Lagerelement 85 axial nach unten in Richtung des Pfeiles 62 überragt. Somit ist dieser Lagerzapfen 86 mit dem Lagerabschnitt 73 der Stützhülse 70 passend in Eingriff bringbar. Wird nun die Pressvorrichtung 80 mit ihrer Druckspindel 81 in Richtung des Pfeiles 62 vertikal verstellt, so stützt sich das Lagerelement 85 oberseitig auf der Stirnringfläche 87 der Stützhülse 70 ab, so dass diese über ihre untere ringförmige Stützfläche 72 gegen die äußere, als Hohlwelle ausgebildete Getriebewelle 53 (12) drückt.
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Weiter ist aus 14 erkennbar, dass die Stützvorrichtung beim vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt drei radial zur Druckspindel 81 verlaufende Stützarme 90, 91 und 92 aufweist, welche jeweils unter einem Winkel von 120° zueinander verlaufen. Diese Winkelstellung entspricht der Anordnung der drei Zughaken 1, wie dies aus 12 ersichtlich ist. Bei dieser speziellen Ausgestaltung der Stützvorrichtung 83 sind die Stützarme 90, 91, 92 zwischen zwei Lagerplatten 93 und 94 aufgenommen und über entsprechende Montageschrauben 95, 96 und 97 schwenkbar gelagert. Die Stützarme 90, 91 und 92 sind in der in 14 dargestellten Winkellage zueinander durch entsprechende Arretiervorrichtungen 98, 99, 100 gesichert. Diese Arretiervorrichtungen 98, 99 und 100 weisen jeweils ein Betätigungselement 101, 102 bzw. 103 auf, über welches jeweils ein in der Zeichnung nicht sichtbarer Arretierstift entgegen des Pfeiles 62 verstellbar ist, so dass die Stützarme 90, 91 und 92 entriegelt werden können und annähernd beliebig gegeneinander bezüglich ihrer Winkelstellung verstellbar sind.
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Des Weiteren ist aus 14 erkennbar, dass jeder der Stützarme 90, 91 bzw. 92 einen in deren Längsrichtung sich annähernd über die gesamte Länge erstreckenden Stellschlitz 104, 105 bzw. 106 aufweist, mit welchem der jeweilige Stützarm 90, 91 bzw. 92 mit einem der Führungselemente 12 der Zughaken 1 in Eingriff bringbar ist. Dabei sind die Führungselemente 12 der Zughaken 1 in ihrer axialen Länge kürzer ausgebildet als die Höhe der Stützarme 90, 91 bzw. 92, so dass die Zughaken 1 nach dem Aufsetzen der Stützarme 90, 91 bzw. 92 mit ihren Stellschlitzen 104, 105 und 106 auf das jeweilige Führungselement 12 des zugeordneten Zughakens 1 mittels der in 1 dargestellten Montageschraube 2 feststehend am jeweiligen Stützarm 90, 91 bzw. 92 festlegbar ist.
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15 zeigt hierzu eine perspektivische Darstellung einer vollständig an der Doppelkupplung 51 angesetzten Vorrichtung. Es ist erkennbar, dass die Stützarme 90, 91 und 92 mit dem jeweils zugeordneten Zughaken 1 in Eingriff stehen. Die Montageschrauben 2 sind entsprechend mit den Zughaken 1 verbunden, so dass jeder der Zughaken 1 im jeweils zugehörigen Stellschlitz 104, 105 bzw. 106 feststehend fixiert ist. Die Positionierung der Stützarme 90, 91 und 92 relativ zu den Zughaken 1 ist dabei derart gewählt, dass die Pressvorrichtung 80 mit ihrer Druckspindel 81 konzentrisch zum Wälzlager 52 der Doppelkupplung 51 angeordnet ist. Dementsprechend drückt die Druckspindel 81 mit ihrem Lagerelement 85 oberseitig gegen die Stützhülse 70.
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Es ist nun leicht vorstellbar, dass durch Betätigen der Druckspindel 81 beispielsweise über das in 15 teilweise erkennbare Werkzeug 110 eine Druckkraft auf die als Hohlwelle ausgebildete Getriebewelle 53 aufbringbar ist, so dass die Doppelkupplung 51 entgegen des Pfeiles 62 vertikal nach oben abziehbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009039991 A1 [0004]
- DE 102009042071 A1 [0004]
- DE 102009048277 A1 [0004]