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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung bestehend aus einer mit einer
Presseinrichtung versehenen Stützschiene sowie wenigstens
zwei an der Stützschiene angeordneten Kupplungsklauen,
welche jeweils mit einem radial nach innen zur Presseinrichtung
hin gerichteten Kupplungsprofil versehen sind, mit welchem die jeweilige
Kupplungsklaue mit einer von einer Welle abzuziehenden Riemenscheibe formschlüssig
in Eingriff bringbar ist.
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Riemenantriebe
sind häufig in der Motorentechnik von Kraftfahrzeugen zu
finden und dienen zum Antrieb von sog. Nebenaggregaten wie Lichtmaschinen,
Hydraulikpumpen, Wasserpumpen und dgl. mehr. Hierzu sind die Nebenaggregate
wie auch die Kurbelwelle des Motors jeweils mit einer sog. Riemenscheibe
versehen, welche bei speziellen Ausführungsvarianten mehrere
Umfangsrillen aufweist, welche axial hintereinander liegend am Umfang
der Riemenscheibe angeordnet sind.
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Insbesondere
die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugmotors ist
in der Regel mit einer zentralen Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
festsitzend montiert. Desgleichen kann auch für die Riemenscheibe
der Nebenaggregate gelten. Um nun eine solche Riemenscheibe im Schadensfall
abziehen zu können, ist es folglich zunächst erforderlich,
die Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter der Befestigungsverschraubung zu
entfernen. Da solche Riemenscheiben häufig auf die entsprechend
zugehörige Welle aufgepresst sind oder nach längerer
Betriebsdauer äußerst fest auf dieser Welle sitzen,
ist es notwendig, zu deren Entfernung einen speziellen Abzieher
zu verwenden.
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Zum
Lösen der Montageschraube ist es des Weiteren erforderlich,
die Riemenscheibe zusammen mit der zugehörigen Welle drehfest
zu arretieren, um die entsprechende Befestigungsschraube oder auch Befestigungsmutter
lösen zu können.
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Aus
dem Firmenkatalog der Fa. Facom (zu finden unter www.facom.de – Rubrik:
Katalog – Kapitel 18 – Seite 766) ist
ein ”Spezialschlüssel zum Festhalten von Riemenscheiben” bekannt,
welcher dort als ”Riemenscheibensperre” bezeichnet
ist. Diese Riemenscheibensperre weist eine Art Spannriemen auf,
welcher um die profilierte Riemenscheibe herumgelegt werden kann.
Dieser Spannriemen steht mit einem Arretierhebel in Verbindung,
mittels welchem der Spannriemen gegen den Umfang der Riemenscheibe
verspannbar ist. Aufgrund des Reibschlusses zwischen Spannriemen
und Riemenscheibe kann somit mit dem Arretierhebel über
den Spannriemen die Riemenscheibe manuell feststehend arretiert
werden, so dass die Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
nachfolgend mit einem entsprechenden Schlüsselwerkzeug
gelöst und entfernt werden kann.
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Nach
dem Entfernen der Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter kann
nun ein spezieller Abzieher an der Riemenscheibe sowie an der Welle
angesetzt werden. Ein solcher spezieller Abzieher ist ebenfalls
dem Firmenkatalog der Fa. Facom (a. a. O.) zu entnehmen. Unter der Überschrift ”Verstellbarer
Abzieher für Dämpfer-Riemenscheiben” ist
dort eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
offenbart, welche eine als Pressschraube ausgebildete Presseinrichtung
aufweist. Diese Pressschraube ist in eine Stützschiene
zentral eingeschraubt, wobei die Stützschiene ausgehend
von dieser Pressschraube zwei sich diametral gegenüberliegende,
radial zur Pressschraube verlaufende Stützarme bildet.
An diesen Stützarmen sind Kupplungsklauen angeordnet, welche
im Einsatz zur abzuziehenden Riemenscheibe hin vorstehende Kupplungsprofile
aufweisen. Diese Kupplungsklauen sind entlang der Stützarme
in ihrem Abstand zur Pressschraube verstellbar und in ihrer jeweils
eingestellten Position mittels einer Klemmschraube fixierbar. Die Stützschiene
ist bei dieser bekannten Vorrichtung im Wesentlichen zylindrisch
ausgebildet, wobei die Kupplungsklauen jeweils einen Halteabschnitt
mit einer Durchgangsbohrung aufweisen, mit welchem die Kupplungsklauen
auf die Stützarme aufgeschoben sind. In diese Halteabschnitte
ist jeweils eine Klemmschraube eingeschraubt, welche wiederum in
eine Führungsnut des jeweiligen Stützarmes eingreift. Durch
diese Führungsnut wird insbesondere erreicht, dass die
Kupplungsklauen auf der Stützschiene bzw. dem zugehörigen
Stützarm drehfest angeordnet sind.
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Im
Einsatz werden nun die beiden Kupplungsklauen mit ihren Kupplungsprofilen
in die umlaufenden Umfangsrillen der Riemenscheibe eingesetzt und
mittels der Klemmschrauben an den Stützarmen fixiert. Dabei
wird die Pressschraube durch entsprechendes Ausrichten der gesamten
Stützschiene symmetrisch zu den Kupplungsklauen und somit
zur Welle ausgerichtet. Durch Anziehen der Pressschraube gelangt
diese mit der nach dem Entfernen der Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
stirnseitig frei zugänglichen Welle in Kontakt, so dass
durch weiteres Anziehen der Pressschraube der Abstand der Stützschiene
zur Welle vergrößert wird. Damit wird in einfacher
Weise ein Abziehen der Riemenscheibe von der Welle über
die Kupplungsklauen mit ihren Kupplungsprofilen bewirkt.
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D.
h., dass durch die beschriebenen bekannten Vorrichtungen stets zwei
Werkzeuge einzusetzen sind, um insbesondere die Montageschraube
oder die Montagemutter der Riemenscheibe zunächst mit dem
einen Werkzeug lösen zu können und andererseits
in einem zweiten Schritt mit einem zweiten Werkzeug die Riemenscheibe
abziehen zu können.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszugestalten, dass ein Lösen der Befestigungsschraube
oder Befestigungsmutter sowie ein Abziehen der Riemenscheibe in
einfacher Weise durchführbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst,
dass an der Stützschiene wenigstens ein sich zur Riemenscheibe
hin erstreckender Arretierbolzen vorgesehen ist, welcher mit der
abzuziehenden Riemenscheibe drehfest und lösbar in Eingriff
bringbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung
zur Demontage einer Riemenscheibe zur Verfügung gestellt,
mittels welcher die Riemenscheibe zusammen mit der Welle, auf welcher
die Riemenscheibe aufgesetzt ist, drehfest arretierbar ist, so dass
eine entsprechende Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
der Riemenscheibe gelöst und entfernt werden kann. Ohne
die erfindungsgemäße Vorrichtung nun neu ansetzen
zu müssen, kann nach dem Entfernen der Befestigungsschraube
oder Befestigungsmutter durch Aktivierung der Presseinrichtung die
Riemenscheibe in einem nachfolgenden Arbeitsschritt von der Welle
abgezogen werden. Hierzu ist erfindungsgemäß insbesondere
vorgesehen, dass an der Stützschiene wenigstens ein Arretierbolzen
vorgesehen ist, welcher mit der abzuziehenden Riemenscheibe drehfest
und lösbar in Eingriff bringbar ist.
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Solche
Riemenscheiben weisen in der Regel Durchbrüche oder auch
axial vorstehende Vorsprünge auf, so dass zwischen dem
Arretierbolzen – bei entsprechender Einstellung – ein
formschlüssiger Eingriff mit der Riemenscheibe herstellbar
ist. Damit wird erreicht, dass zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrem an der Riemenscheibe angesetzten Zustand und der Riemenscheibe
eine drehfeste Verbindung hergestellt ist. Somit kann durch einfaches
Gegenhalten der Vorrichtung selbst die Riemenscheibe arretiert und
die Befestigungsschraube oder die Befestigungsmutter mittels eines entsprechenden
Schlüsselwerkzeuges in einfacher Weise gelöst
werden. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung schon
in diesem an der Riemenscheibe angesetzten Zustand bereits derart
mit ihrer Presseinrichtung (oder zumindest mit der Aufnahme ihrer Presseinrichtung)
relativ zur Welle ausgerichtet ist, kann nachfolgend, ohne erneutes
Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an
der Riemenscheibe, der eigentliche Abziehvorgang erfolgen.
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Soll
die Riemenscheibe, insbesondere die Riemenscheibe der Kurbelwelle
eines Kraftfahrzeugmotors, zum Zwecke der Erneuerung des das Motorgehäuse
gegenüber der Lagernabe der Riemenscheibe abdichtenden
Dichtungsringes abgezogen werden, so bietet die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch Vorteile bezüglich der Montage. Nach dem
Abziehen der Riemenscheibe kann die Vorrichtung an der Riemenscheibe
verbleiben. Bei abgezogener Riemenscheibe ist der zu erneuernde
Dichtungsring zugänglich und kann ausgetauschte werden.
Für die erneute Montage ist dann die Riemenscheibe zusammen
mit der angesetzten Vorrichtung wieder auf die Kurbelwelle aufsetzbar.
Da der oder die Arretierbolzen weiterhin mit der Riemenscheibe in
drehfester Verbindung stehen, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch als ”Gegenhalter” beim Anziehen
der Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter dienen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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So
kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die
Stützschiene zwei sich bezüglich der Presseinrichtung
diametral gegenüber liegende, radial zur Presseinrichtung
nach außen erstreckende Stützarme bildet, welche
zur radial verstellbaren und fixierbaren Aufnahme jeweils einer
Kupplungsklaue jeweils einen Stellschlitz aufweisen und, dass sich wenigsten
einer der Stellschlitze radial nach innen bis annährend
zur zentralen Presseinrichtung der Stützschiene erstreckt,
so dass zwischen der jeweiligen Kupplungsklaue und der Presseinrichtung
der Arretierbolzen radial verstellbar und fixierbar einsetzbar ist.
Durch diese Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einfacher Weise an einer abzuziehenden Riemenscheibe
ansetzbar. Die verstellbare Ausbildung des Arretierbolzens erlaubt
es, diesen auf das entsprechende Formschlusselement der Riemenscheibe,
beispielsweise in Form eines Durchbruches, einer Durchgangsbohrung
oder auch eines axial vorstehenden Formschlusselementes oder dgl., auszurichten,
so dass eine drehfeste Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und der Riemenscheibe in einfacher Weise erreichbar
ist. Durch entsprechende Ausgestaltung der Kupplungsklauen ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Stützschiene zur Riemenscheibe einen
axialen Abstand aufweist, der derart bemessen ist, dass die Befestigungsschraube
oder Befestigungsmutter der Riemenscheibe zum Ansetzen eines entsprechenden Schlüsselwerkzeuges
zumindest seitlich zugänglich ist.
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Weiter
kann zum einfacheren Ansetzen eines solchen Schlüsselwerkzeuges,
beispielsweise in Form einer Stecknuss oder eines Steckschlüssels, gemäß Anspruch
3 vorgesehen sein, dass die Stützschiene zur Aufnahme der
Presseinrichtung eine zentrale Gewindebohrung aufweist, durch welche hindurch
ein Schlüsselwerkzeug auf eine Befestigungsverschraubung
der Riemenscheibe aufsteckbar ist. D. h., dass – insbesondere
für den Fall, dass der axiale Abstand der Stützschiene
im angesetzten Zustand an der Riemenscheibe nicht ausreichend ist, um
ein Schlüsselwerkzeug anzusetzen – durch die Ausgestaltung
nach Anspruch 3 bei entfernter Presseinrichtung die Befesti gungsschraube
oder Befestigungsmutter (Befestigungsverschraubung) durch die zentrale
Gewindebohrung frei zugänglich ist. Zum späteren
Abziehen der Riemenscheibe ist dann lediglich die Presseinrichtung
in die Gewindebohrung einzusetzen, so dass das nachfolgende Abziehen
in einfacher Weise bewerkstelligt werden kann. Für die Montage
bzw. das Anziehen der Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
bietet diese Ausgestaltung ebenfalls Vorteile. Zum Austausch beispielsweise
eines Dichtungsringes, wie bereits oben erwähnt, kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung an der Riemenscheibe
nachdem diese abgezogen wurde verbleiben. Nachdem der Dichtungsring
erneuert wurde, wird die Presseinrichtung von der Stützschiene
abgenommen, so dass die Gewindebohrung wieder frei ist. Nach dem
Aufsetzen der Riemenscheibe beispielsweise auf die Kurbelwelle eines
Kraftfahrzeugmotors kann die Befestigungsschraube oder -mutter entsprechend
an der Kurbelwelle angesetzt und mittels eine Drehmomentschlüssels
angezogen werden. Da die Vorrichtung über ihren oder ihre
Arretierbolzen weiterhin drehfest mit der Riemenscheibe in Verbindung
steht, kann die Vorrichtung auch zum definierten Anziehen der Befestigungsschraube
oder -mutter als Gegenhalter fungieren, in dem die Vorrichtung einfach
manuell festgehalten wird.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass die
Stützschiene im Umgebungsbereich der Gewindebohrung radial
erweiterte Abschnitte aufweist, in welchen weitere Stellschlitze,
insbesondere zur Aufnahme des Arretierbolzens, vorgesehen sind und
dass die weiteren Stellschlitze in unterschiedlichen Winkelstellungen
zu den Stellschlitzen der Stützarme im Wesentlichen radial
verlaufend in den erweiterten Abschnitten der Stützschiene
angeordnet sind. Durch diese zusätzlichen Stellschlitze
ist insbesondere der (oder die) Arretierbolzen auf unterschiedliche
Anordnungen beispielsweise von Durchbrüchen oder Durchgangsbohrungen
der Riemenscheibe ausrichtbar. Insbesondere beim Einsatz von mehreren
Arretierbolzen können diese, je nach Umfangsanordnung solcher
Bohrungen, ”paarweise” auf diese Bohrungen ausgerichtet
und mit diesen formschlüssig in Eingriff gebracht werden.
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Gemäß Anspruch
5 kann des Weiteren ein Arretierwerkzeug vorgesehen sein, welches
mit der Stützschiene, insbesondere wahlweise mit einem
der Stellschlitze, drehbar und lösbar in Verbindung bringbar
ist. Dieses Arretierwerkzeug kann dabei hebelartig ausgebildet sein
und mit einem entsprechenden Formschlusselement beispielsweise mit
einem der Stellschlitze drehfest in Verbindung gebracht werden. Auch
denkbar ist, dass die Stützschiene eine im Wesentlichen
radial verlaufende Aufnahmebohrung aufweist, in welche das Arretierwerkzeug
in Form beispielsweise einer Haltestange einsetzbar ist. Ein solches
Arretierwerkzeug kann bei äußerst festsitzender
Befestigungsverschraubung notwendig sein, um mit möglichst
wenig Kraftaufwand die Riemenscheibe arretieren zu können.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass zur
radial verstellbaren Aufnahme des Arretierbolzens eine Stellbuchse
vorgesehen ist, welche verschiebbar in den jeweiligen Stellschlitz
einsetzbar ist und, dass die Stellbuchse mit einem Innengewinde
versehen ist, in welches der jeweils zugehörige Arretierbolzen
mit einem Außengewinde längs verstellbar eingeschraubt
ist. Durch diese Ausgestaltung gemäß Anspruch
6 wird das Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einer Riemenscheibe erleichtert. Insbesondere durch die axiale Verstellbarkeit
des Arretierbolzens kann dieser nach entsprechender Ausrichtung
auf beispielsweise einen Durchbruch der Riemenscheibe in diesen
einfach ”eingedreht” werden, so dass die Formschlussverbindung
in einfacher Weise bewerkstelligt werden kann.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass das
Außengewinde des Arretierbolzens die Stellbuchse sowie
den zugehörigen Stützarm oder erweiterten Abschnitt
vollständig durchragt und, dass das freie Ende des Außengewindes
mit einer Spanmutter versehen ist, mittels welcher der Arretierbolzen
in einer vorbestimmten Position feststehend am Stützarm
oder am erweiterten Abschnitt fixierbar ist.
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Gemäß Anspruch
8 kann vorgesehen sein, dass der Arretierbolzen in seinem zur Riemenscheibe
hin liegenden Endbereich einen Zylinderabschnitt aufweist, mit welchem
der Arretierbolzen mit einem Durchbruch oder einem Vorsprung der
Riemenscheibe drehfest in Verbindung bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung
wird insbesondere eine Beschädigung des Außengewindes
des Arretierbolzens sicher vermieden.
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Gemäß Anspruch
9 kann weiter vorgesehen sein, dass das Kupplungsprofil der jeweiligen
Kupplungsklaue mehrere einander benachbarte ringabschnittförmige
zur Riemenscheibe hin gerichtete Kupplungsstege aufweist, mit welchen
das Kupplungselement formschlüssig mit entsprechenden Umfangsrillen
der Riemenscheibe in Eingriff bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung
wird insbesondere ein mehrfacher formschlüssiger Eingriff
der jeweiligen Kupplungsklaue mit der Riemenscheibe erreicht, so dass
insbesondere bei hohen Ausziehkräften eine Beschädigung
der Riemenscheibe sicher vermieden wird.
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Gemäß Anspruch
10 kann weiter vorgesehen sein, dass im Bereich der Stellschlitze
der Stellarme mit Zahlen beschriftete Strichmarkierungen vorgesehen
sind. Durch diese beschrifteten Strichmarkierungen sind insbesondere
die Kupplungsklauen vorab schon auf einen vorbestimmten Abstand
zur Presseinrichtung einstellbar. Mit den angebrachten Zahlen können
beispielsweise Durchmesser der jeweils abzuziehenden Riemenscheibe
gekennzeichnet sein, so dass das Ansetzen der Vorrichtung mit ihren
Kupplungsklauen an der Riemenscheibe erheblich vereinfacht wird.
Insbesondere ist von vornherein eine konzentrische Ausrichtung der
Presseinrichtung zur Welle, auf welcher die Riemenscheibe angeordnet
ist, in einfacher Weise durchführbar.
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In
gleicher Weise können auch gemäß Anspruch
11 die weiteren Stellschlitze durch Zahlen gekennzeichnet sein.
Diese Zahlen dienen zur Kennzeichnung der jeweiligen Position der
Stellschlitze bezüglich ihrer Winkelstellung zu den beiden
Stellschlitzen der Stützarme, so dass für die
Bedienperson die ”Umfangsteilung” bzw. ”Umfangsanordnung” beispielsweise
von mehreren Durchgangsbohrungen in der Riemenscheibe vorab berücksichtigt
werden kann. D. h., dass beispielsweise einer der weiteren Stellschlitze
mit der Zahl ”3” gekennzeichnet ist,
woraus für die Bedienperson ersichtlich ist, dass beispielsweise
drei unter einem Winkel von 120° zueinander angeordnete
Durchgangsbohrungen in der Riemenscheibe vorgesehen sind. Dementsprechend können
dann mehrere Arretierbolzen eingesetzt werden, wobei für
diese Teilung ein Arretierbolzen in einen Stellschlitz einer der
Stützarme eingesetzt wird und der zweite Arretierbolzen
in den weiteren Stellschlitz mit der Kennzeichnung durch die Zahl ”3”.
Im Weiteren können die weiter vorgesehenen Stellschlitze
beispielsweise mit der Kennzahl ”5” oder ”7” gekennzeichnet
sein, welche dem Bediener wiederum einen Hinweis gibt, dass die
entsprechenden Durchgangsbohrungen oder auch axial vorstehenden Formschlusselemente
in einer ”5er-Teilung” oder in einer ”7er-Teilung” an
bzw. in der Riemenscheibe angeordnet sind. Insoweit wird der Bedienperson
durch diese ”Zahlenmarkierung” der weiteren Stellschlitze eine
Hilfestellung an die Hand gegeben, mit welcher sie vorab die entsprechenden
Arretierbolzen in die ”richtigen” Stellschlitze
vor dem Ansetzen der Vorrichtung an einer Riemenscheibe einsetzen
kann.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Stützschiene
zusammen mit einer Presseinrichtung, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus einer Gewindebuchse, einer Pressschraube sowie einem Druckstück
besteht;
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2 einen
Schnitt durch die zusammengesetzte Presseinrichtung aus 1;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung zweier Kupplungsklauen mit
Montageschraube, eines Arretierbolzens mit Stellbuchse und Spannmutter
sowie einem verkürzt dargestellten Arretierwerkzeug;
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4 eine
Schnittdarstellung IV-IV der komplett montierten Vorrichtung aus
den 1 und 2;
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5 eine
schematische Darstellung einer auf einer Welle sitzenden Riemenscheibe
in perspektivischem Teilschnitt;
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6 einen
perspektivischen Teilschnitt der an der Riemenscheibe aus 5 angesetzten
Vorrichtung ohne Presseinrichtung;
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7 die
perspektivische Darstellung aus 6 mit in
die Stützschiene eingesetzter Pressvorrichtung.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Stützschiene 1 zusammen
mit einer Pressvorrichtung 2. Die Stützschiene 1 weist
eine zentrale Gewindebohrung 3 auf, in welche eine Gewindebuchse 4 der
Pressvorrichtung 2 einschraubbar ist. Hierzu weist die
Gewindebuchse 4 ein entsprechendes Außengewinde 5 auf.
Des Weiteren schließt sich an dieses Außengewinde 5 ein
radial erweiterter Anschlagbund 6 an, mit welchem die Gewindebuchse 4 im
in die Gewindebohrung 3 eingesetzten Zustand frontseitig
an der Stützschiene 1 anliegt. Des Weiteren weist
die Gewindebuchse 4 ein Innengewinde 7 auf, in
welches eine Pressschraube 8 einschraubbar ist. Diese Pressschraube 8 weist
an ihrem freien äußeren Ende einen Außensechskant 9 auf, über
welchen die Pressschraube 8 mittels eines entsprechenden
Schlüsselwerkzeuges drehend antreibbar ist. Diesem Antriebssechskant 9 axial
gegenüberliegend bildet die Pressschraube 8 einen
zylindrischen Aufnahmeabschnitt 10, welcher mit einer umlaufenden
Rastnut 11 versehen ist.
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Auf
diesen Aufnahmeabschnitt 10 ist ein zylindrisches Druckstück 12 aufsteckbar,
welches zu diesem Zweck eine entsprechende Sacklochbohrung 13 aufweist.
Des Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass das Druckstück 12 im
Bereich seiner Sacklochbohrung 13 eine umlaufende Nut 14 aufweist,
in welche ein Spannring 15 eingesetzt ist.
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Die
Stützschiene 1 bildet zwei Stützarme 20 und 21,
welche sich diametral gegenüberliegend, radial zur Gewindebohrung 3 erstrecken.
Jeder Stützarm 20 bzw. 21 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit einem Stellschlitz 22 bzw. 23 versehen, welche
sich annähernd über die gesamte radiale Länge
des jeweiligen Stützarmes 22 bzw. 21 erstrecken.
Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die beiden
Stellschlitze 22 und 23 radial bis annähernd an
die Gewindebohrung 3 heranreichen. Im Randbereich dieser
Stellschlitze 22 und 23 sind jeweils Strichmarkierungen 24 bzw. 25 vorgesehen,
welche durch Zahlen ”120, 140, 160 und 180” gekennzeichnet
sind. Diese genannten Zahlen mit ihren Strichmarkierungen 24 und 25 kennzeichnen
die jeweils einzustellende radiale Position einer im jeweiligen Stellschlitz 22 bzw. 23 einzusetzenden
Kupplungsklaue in Abhängigkeit vom Durchmesser einer auszuziehenden
Riemenscheibe.
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Weiter
ist aus 1 erkennbar, dass die Stützschiene 1 im
Umgebungsbereich der Gewindebohrung 3 mit radial erweiterten
Abschnitten 26 und 27 versehen ist.
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Im
Bereich des ersten radial erweiterten Abschnittes 26 sind
zwei weitere, radial zur Gewindebohrung 3 verlaufende Stellschlitze 28 und 29 vorgesehen,
welche zur wahlweisen Aufnahme eines Arretierbolzens dienen, wie
später noch näher erläutert wird. In
gleicher Art und Weise weist auch der zweite radial erweiterte Abschnitt 27 einen
weiteren ebenfalls radial zur Gewindebohrung 3 verlaufenden
Stellschlitz 30 auf, welcher ebenfalls insbesondere zur Aufnahme
eines Arretierbolzens dient. Die drei weiteren Stellschlitze 28, 29 und 30 sind
in der Stellschiene 1 bzw. den erweiterten Abschnitten 26 und 27 in unterschiedlichen
Winkelstellungen zu den beiden Stellschlitzen 22 und 23 der
beiden Stützarme 22 und 23 angeordnet.
Durch diese unterschiedlichen Winkelstellungen dieser weiteren Stellschlitze 28, 29 und 30 ist
eine spezielle ”Umfangsanordnung” von Arretierbolzen
in Abhängigkeit von der Umfangsverteilung entsprechender
Formschlusselemente oder Durchgangsbohrungen einer Riemenscheibe
einstellbar.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass der Stellschlitz 28 mit der
Kennzahl ”3”, der Stellschlitz 29 mit der
Kennzahl ”7” und der Stellschlitz 30 mit
der Kennzahl ”5” gekennzeichnet ist.
Durch diese Kennzeichnung ist für die Bedienperson erkennbar,
in welcher ”Umfangsteilung” entsprechende Bohrungen
oder axiale Vorsprünge einer Riemenscheibe auf dieser Riemenscheibe
angeordnet sind. Werden beispielsweise mehrere Arretierbolzen in
einen der Stell schlitze 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 eingesetzt,
so kann die Bedienperson erkennen, dass beispielsweise in den Stellschlitz 28 mit
der Kennzahl ”3” bei der Riemenscheibe
eine ”3er-Teilung” oder ”6er-Teilung” der
Umfangsanordnung von beispielsweise Durchgangsbohrungen vorgesehen
ist. Dementsprechend sind beispielsweise Arretierbolzen in den Stellschlitz 22 und 28 einzusetzen,
um eine konzentrische Ausrichtung der Stützschiene 1 mit
ihrer Gewindebohrung 3 auf das Zentrum einer auszuziehenden
Riemenscheibe in einfacher Weise sicherzustellen.
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2 zeigt
einen Schnitt der montierten Pressvorrichtung 2. Es ist
erkennbar, dass die Pressschraube 8 in das Innengewinde 7 der
Gewindebuchse 4 eingeschraubt ist. Das Druckstück 12 ist
mit seiner Sacklochbohrung 13 auf den Aufnahmeabschnitt 10 der
Pressschraube 8 aufgesetzt. Weiter ist erkennbar, dass
im Bereich der Nut 14 zwei Rastkugeln 31 und 32 in
entsprechende ”Querbohrungen” eingesetzt sind,
welche durch den Spannring 15 rastend in der Rastnut 11 gehalten
sind. Durch diese Rastkugeln 31 und 32 wird somit
das Druckstück 12 rastend auf dem Aufnahmeabschnitt 10 gehalten.
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Zur
axialen Abstützung des Aufnahmeabschnittes 10 in
der Sacklochbohrung 13 ist im freien Endbereich des Aufnahmeabschnittes 10 eine
Presskugel 33 vorgesehen, welche sich im Bohrungsgrund dieser
Sacklochbohrung 13 axial abstützt. In seinem freien
Endbereich bildet das Druckstück 12 einen Zentrierkonus 34,
mit welchem das Druckstück 12 konzentrisch an
einer Welle bzw. einer stirnseitigen Einsenkung einer Welle, auf
welcher eine abzuziehende Riemenscheibe angeordnet ist, ansetzbar
ist.
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Die
Pressschraube 8 mit ihrem Aufnahmeabschnitt 10 kann
auch ohne das Druckstück 12 eingesetzt werden.
Auch die Presskugel 33 ist nicht zwingend vorzusehen, reduziert
jedoch das Widerstandsmoment beim Anziehen der Pressschraube 8 während
des Ausziehvorganges. Auch kann die Pressschraube 8 länger
ausgebildet sein als in 2 dargestellt. Die kürzere
Ausbildung jedoch erlaubt einen Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch bei beengten räumlichen Verhältnissen
in einem Motorraum.
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3 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung von weiteren Bauteilen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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So
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel zwei Kupplungsklauen 40 und 41 auf,
welche – wie vorliegend – identisch ausgebildet
sein können. Jede der Kupplungsklauen 40 bzw. 41 bildet ”rückwärtig” einen Lagerzapfen 42 bzw. 43,
welcher in seiner Grundform etwa rechteckig ausgebildet ist. Des
Weiteren ist jede der Kupplungsklauen 40 bzw. 41 im
Bereich des jeweiligen Lagerzapfens 42 bzw. 43 mit
einem durchgängigen Innengewinde 44 bzw. 45 versehen.
In dieses Innengewinde ist jeweils eine Montageschraube 46 bzw. 47 zur
feststehenden Halterung der jeweiligen Kupplungsklaue 40 bzw. 41 an
einem der beiden Stützarme 20 bzw. 21 der
Stützschiene 1 einschraubbar. Für eine
möglichst großflächige Abstützung
der Montageschraube 46 bzw. 47 im Umgebungsbereich des
jeweils zugeordneten Stellschlitzes 22 bzw. 23 bildet
der jeweilige Schraubenkopf 48 bzw. 49 einen radial
erweiterten Stützring 50 bzw. 51.
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Weiter
ist aus 3 ersichtlich, dass jede der
Kupplungsklauen 40 bzw. 41 ein verbreitertes Kupplungselement 52 bzw. 53 bildet,
welches jeweils mit einem Kupplungsprofil 54 bzw. 55 versehen
ist. Diese beiden Kupplungsprofile 54 und 55 bilden
im an der Stützschiene 1 korrekt montierten Zustand
radial nach innen gerichtete Kupplungsstege 56 bzw. 57,
mit welchen das Kupplungsprofil 54 bzw. 55 mit entsprechenden
Umfangsrillen einer Riemenscheibe formschlüssig in Eingriff
bringbar ist.
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Des
Weiteren bildet jedes der Kupplungselemente 52 und 53 zum
jeweiligen Lagerzapfen 42 bzw. 43 hin sich jeweils
beidseitig zum jeweiligen Lagerzapfen 42 bzw. 43 seitlich
erstreckende Stützflächen 58 bzw. 59,
mit welchen sich das Kupplungselement 40 bzw. 41 im
montierten Zustand rückseitig an der Stützschiene 1 abstützt.
D. h., dass das jeweilige Kupplungselement 40 bzw. 41 in
Zusammenwirken mit seinen jeweiligen Stützflächen 58 bzw. 59 und
der zugehörigen Montageschraube 46 bzw. 47 mit
deren Stützring 50 und 51 klemmend und
feststehend am jeweiligen Stützarm 20 bzw. 21 der
Stützschiene 1 festlegbar ist.
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An
dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass insbesondere für
das Kupplungsprofil 55 der Kupplungsklaue 41 die
Profilform in gestrichelten Linien 60 nochmals verdeutlicht
ist.
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Weiter
ist aus 3 ein Arretierbolzen 70 erkennbar,
welcher einen Montageabschnitt 71 aufweist. Dieser Montageabschnitt 71 ist
mit einem Außengewinde 72 versehen, welches sich
annähernd über die gesamte Länge des
Montageabschnittes 71 erstreckt. In seinem rechten Endbereich
schließt sich an dieses Außengewinde 72 ein
Zylinderabschnitt 73 an, welcher radial erweitert ausgebildet
sein kann, wie dies beispielhaft aus 3 ersichtlich
ist.
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Diesem
Arretierbolzen 70 ist eine Stellbuchse 75 zugeordnet,
welche mit einem Innengewinde 76 versehen ist. Dieses Innengewinde 76 ist
als Durchgangsgewinde ausgebildet und dient zur axial verstellbaren
Aufnahme des Arretierbolzens 70 mit seinem das Außengewinde 72 aufweisenden
Montageabschnitt 71. Des Weiteren ist aus 3 ersichtlich,
dass die Stellbuchse 75 seitlich zwei ebene Führungsflächen 77 und 78 aufweist,
mit welchen die Stellbuchse in einen der Stellschlitze 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 längs
verschiebbar und unverdrehbar einsetzbar ist. Des Weiteren weist
die Stellbuchse 75 in ihrem zum Arretierbolzen 70 hin
liegenden Endbereich einen radial erweiterten Anschlagbund 79 auf, mit
welchem die Stellbuchse 75 im an der Stellschiene 1 montierten
Zustand an deren Rückseite flächig im Umgebungsbereich
des jeweiligen Stellschlitzes 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 anliegt.
Dabei ist die Stellbuchse 75 in ihrer axialen Länge
kürzer ausgebildet als die Dicke der Stützschiene 1 mit
ihren beiden Stützarmen 20 und 21 bzw.
ihren radial erweiterten Abschnitten 26 bzw. 27.
Dadurch ist es möglich, die Stellbuchse 75 in
den jeweiligen Stellschlitzen 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 zu
verspannen.
-
Dementsprechend
durchragt im montierten Zustand der Arretierbolzen 70 mit
seinem Montageabschnitt 71 die Stellbuchse 75 vollständig,
so dass auf das freie Ende des Außengewindes 72 eine
entsprechende Spannmutter 80 aufschraubbar ist. Auch diese
Spannmutter 80 bildet zur Stellbuchse 75 hin einen
radial erweiterten Anschlagbund 81, mit welchem die Spannmutter 80 im
montierten Zustand frontseitig im Umgebungsbereich einer der Stellschlitze 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 anliegt.
Somit ist der Arre tierbolzen 70 in Anpassung der jeweiligen Ausgestaltung
einer abzuziehenden Riemenscheibe axial in der Stellbuchse 75 und
somit relativ zur Stützschiene 1 verstellbar und
durch die Spannmutter 80 in seiner jeweils eingestellten
Position feststehend fixierbar. Dabei ist der Zylinderabschnitt 73 dazu
vorgesehen, mit einem Durchbruch, einer Durchgangsbohrung oder einem
axial an der Riemenscheibe vorstehenden Formschlusselement in Eingriff
gebracht zu werden.
-
Des
Weiteren zeigt 3 beispielhaft noch eine verkürzte
Darstellung eines Arretierwerkzeuges 85, welches mit einem
rechteckförmigen, rechtwinklig abgebogenen Kupplungselement 86 versehen
ist. Dieses Ausführungsbeispiel des Arretierwerkzeuges 85 ist
mit diesem rechteckförmigen Kupplungselement 86 mit
einem der Stellschlitze 22, 23 bzw. 28, 29 oder 30 drehfest
und lösbar in Eingriff bringbar. Rechtwinklig zu diesem
Kupplungselement 86 verlaufend weist das Arretierwerkzeug 85 einen
Handhebel 87 auf, welcher in 3 erheblich
verkürzt dargestellt ist. Dieser Handhebel 87 kann
eine beliebige Länge aufweisen oder auch längenverstellbar
ausgebildet sein, um beim Arretieren der Stützschiene 1 ein entsprechendes
Widerstandsmoment mit möglichst geringem Kraftaufwand aufbringen
zu können.
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Anstatt
eines solchen in 3 beispielhaft dargestellten
Arretierwerkzeuges 85 kann auch eine einfache zylindrische
Stange oder ein zylindrisches Rohr vorgesehen sein, welches in eine
radial zur Gewindebohrung 3 der Stützschiene 1 verlaufende
Bohrung der Stützschiene 1 einsteckbar ist (in
der Zeichnung nicht dargestellt).
-
4 zeigt
einen Vertikalschnitt der gesamten Vorrichtung 90 im montierten
Zustand. Dabei ist die Darstellung in 4 lediglich
beispielhaft, insbesondere bezüglich der Anordnung der
beiden in 4 dargestellten Arretierbolzen 70 bzw. 70/1.
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Der
obere Arretierbolzen 70 ist in der dargestellten montierten
Variante in 4 in den oberen Stellschlitz 22 des
oberen Stützarms 20 der Stützschiene 1 eingesetzt.
Dabei ist aus 4 ersichtlich, dass hierzu die
Stellbuchse 75 in den Stellschlitz 22 eingesetzt
ist und sich rückseitig mit ihrem radial erweiterten Anschlagbund 79 an
der Stützschiene 1 bzw. deren Stützarm 20 abstützt.
Der Arretierbolzen 70 ist mit seinem Montageabschnitt 71 bzw.
seinem Außengewinde 72 vollständig in
die Stellbuchse 75 eingeschraubt. Die Spannmutter 80 ist
auf den die Stellbuchse 75 sowie den Stützarm 20 vollständig durchragenden
Teil des Außengewindes 72 aufgeschraubt und stützt
sich mit ihrem radial erweiterten Anschlagbund 81 frontseitig
an der Stützschiene 1 bzw. deren Stützarm 20 ab.
Es ist leicht vorstellbar, dass nach Einstellen des Arretierbolzens 70 sowohl in
Richtung des Doppelpfeiles 91 als auch rechtwinklig dazu
in Richtung des Doppelpfeiles 92 der Arretierbolzen 70 zusammen
mit der Stellbuchse 75 durch die Spannmutter 80 im
Stellschlitz 22 ortsfest fixierbar ist.
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Die
obige Beschreibung zum Arretierbolzen 70 ist entsprechend
auf den zweiten Arretierbolzen 70/1 zu lesen, wobei hier
eine Stellbuchse 75/1 mit einem entsprechenden Anschlagbund 79/1 sowie eine
Spannmutter 80/1 mit einem entsprechenden Anschlagbund 81/1 vorgesehen
ist. Der Mon tageabschnitt des Arretierbolzens 70/1 ist
hier mit dem Bezugszeichen 71/1 bezeichnet, während
dessen Außengewinde mit dem Bezugszeichen 72/1 bezeichnet
ist. Dieser Arretierbolzen 70/1 ist entsprechend der Ausführungen
zum Arretierbolzen 70 in gleicher Art und Weise in den
unteren Stellschlitz 23 des unteren Stützarmes 21 eingesetzt.
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Auch
ist aus 4 ersichtlich, dass die beiden
Stellbuchsen 75 und 75/1 in ihrer axialen Länge kürzer
ausgebildet sind als die Dicke des jeweils zugeordneten Stützarms 20 bzw. 21,
so dass die oben beschriebene klemmende und fixierende Halterung der
Arretierbolzen 70 bzw. 70/1 im jeweiligen Stellschlitz 22 bzw. 23 sicher
gewährleistet ist.
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Weiter
ist aus 4 ersichtlich, dass radial außerhalb
der beiden Arretierbolzen 70 bzw. 70/1 die beiden
Kupplungsklauen 40 bzw. 41 im jeweils zugehörigen
Stellschlitz 22 bzw. 23 eingesetzt sind. Dabei ist
in 4 auch die Profilierung des jeweiligen Kupplungsprofils 54 bzw. 55 erkennbar.
In diesem montierten Zustand liegen die Kupplungsklauen 40 und 41 mit
ihren jeweiligen rückseitigen Stützflächen 58 bzw. 59 rückseitig
am jeweiligen Stützarm 20 bzw. 21 an.
Die axiale Länge des jeweils zugehörigen Lagerzapfens 42 bzw. 43 ist
ebenfalls kürzer ausgebildet als die Dicke des zugehörigen
Stützarmes 20 bzw. 21, so dass mittels
der jeweiligen Montageschraube 46 bzw. 47 über
deren Stützring 50 bzw. 51 eine feststehend
klemmende Halterung der jeweiligen Spannklaue 40 bzw. 41 am
jeweiligen Stützarm 20 bzw. 21 in der
in 4 beispielhaft dargestellten Art und Weise bewirkbar
ist.
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Zum
Ansetzen an eine Riemenscheibe kann hier vorzugsweise zunächst
die obere Spannklaue 40 in eine vorbestimmte Position gebracht
werden. Für die relativ genaue Vorabpositionierung und
Festlegung dieser Position dienen die zu 1 beschriebenen
Strichmarkierungen 24 mit ihrer entsprechenden numerischen
Kennzeichnung. Ist die Kupplungsklaue 40 nun definiert
am Stützarm 20 festgelegt, so kann die Vorrichtung 90 zunächst
mit den Umfangsrillen einer Riemenscheibe in Eingriff gebracht werden.
Anschließend kann die untere Kupplungsklaue 41 längs
des Stellschlitzes 23 radial auf die in 4 bereits
montierte Pressvorrichtung 2 verstellt werden, bis auch
die untere Kupplungsklaue mit ihrem Kupplungsprofil 55 in
die Umfangsrillen der Riemenscheibe eingreift. Diese eingestellte
Position der unteren Kupplungsklaue 41 wird durch die Montageschraube 47 fixiert,
so dass die Vorrichtung 90 feststehend an der Riemenscheibe
positioniert ist. Anschließend können die beiden
Arretierbolzen 70 und 70/1 in Richtung des Pfeils 93 soweit
verstellt werden, bis diese drehfest mit einem Formschlusselement,
einem Durchbruch oder einer Durchgangsbohrung der abzuziehenden
Riemenscheibe in Eingriff stehen. Anschließend werden die
beiden Spannmuttern 80 bzw. 80/1 angezogen, so
dass die Vorrichtung in diesem Zustand drehfest mit der Riemenscheibe
in Verbindung steht. Die beschriebene Vorgehensweise ist jedoch
nur beispielhaft. Je nach Anwendungsfall und Geschick der Bedienperson
können auf Grund der vorhandenen Strichmarkierungen 24 und 25 mit ihren
Kennzahlen beispielsweise die beiden Kupplungsklauen 41 und 42 entsprechend
des Durchmessers einer Riemenscheibe schon vorab auf den korrekten
Abstand voneinander eingestellt und sodann an der Riemenscheibe
angesetzt werden.
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In 4 ist
des Weiteren die vollständig montierte Pressvorrichtung 2 mit
ihrer Gewindebuchse 4 in die Gewindebohrung 3 der
Stützschiene 1 eingeschraubt. Je nch Einsatzbedingungen
kann die Pressvorrichtung 2 erst dann in die Gewindebohrung 3 eingesetzt
werden, wenn die Befestigungsverschraubung einer zu demontierenden
Riemenscheibe entfernt ist. Dementsprechend ist für den
Zugang eines entsprechenden Schlüsselwerkzeuges, beispielsweise
in Form einer Stecknuss oder eines Steckschlüssels, die
Gewindebohrung 3 entsprechend groß dimensioniert,
so dass ein solches Schlüsselwerkzeug sicher durch die
Gewindebohrung 3 hindurch gesteckt werden und mit dem entsprechenden
Befestigungsschraube oder einer Befestigungsmutter in Eingriff gebracht
werden kann.
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Nach
dem Entfernen einer solchen Befestigungsschraube oder Befestigungsmutter
kann nun die Pressvorrichtung 2, wie in 4 dargestellt,
in die Gewindebohrung 3 eingesetzt werden. Durch entsprechendes
Betätigen der Pressschraube 8 ist das Druckstück 12 in
Richtung des Pfeils 93 verstellbar, bis das Druckstück 12 am
stirnseitigen Ende der Welle anliegt, auf welcher die Riemenscheibe
montiert ist. Durch weiteres Anziehen wird nun die Stützschiene 1 zusammen
mit den Kupplungsklauen 40 und 41 entgegen des
Pfeiles 93 bewegt, so dass eine entsprechend mit den Kupplungsklauen 40 und 41 formschlüssig
in Eingriff stehende Riemenscheibe von der zugehörigen
Welle abgezogen wird.
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Hierzu
zeigt 5 exemplarisch und lediglich schematisch eine
perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsform
einer solchen Riemenscheibe 100. Diese Riemenscheibe ist
in 5 teilweise aufgebrochen dargestellt, um deren
Sitz auf einer entsprechend zugehörigen Welle 101 besser erkennen
zu können. Diese Welle 101 weist ein Sacklochgewinde 102 auf,
in welches eine Befestigungsschraube 103 eingeschraubt
ist. Auf die Welle 101 ist die Riemenscheibe 100 aufgesteckt,
wozu diese eine entsprechende Lagernabe 104 bildet. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Welle 101 zylindrisch
ausgebildet. Es sind jedoch auch Konstruktionen bekannt, bei welchen
dieses Endstück der Welle 101, auf welchem die
Riemenscheibe 100 mit ihrer Lagernabe 104 sitzt,
leicht konisch ausgebildet ist.
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Aus 5 ist
insoweit erkennbar, dass die Riemenscheibe 100 mit ihrer
Lagernabe 104 durch die Befestigungsschraube 103 festsitzend
auf der Welle 101 gehalten ist.
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Des
Weiteren ist erkennbar, dass die beispielhaft dargestellte Riemenscheibe 100 einen
Außenring 105 bildet, welcher mit mehreren axial
hintereinander liegenden Umfangsrillen 106 versehen ist. Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, greift in diese Umfangsrillen 106 im
Betrieb ein entsprechend gestalteter ”Keilriemen” ein,
so dass ein möglichst schlupffreier Antrieb beispielsweise
von Nebenaggregaten eines Verbrennungsmotors erfolgen kann. Radial
innerhalb dieses Außenringes 105 bildet die Riemenscheibe 100 eine
Art Scheibenteller 107, welcher mit mehreren Durchgangsbohrungen 108 versehen
ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sollen insgesamt
acht gleichmäßig umfänglich im Scheibenteller 107 angeordnete
Durchgangsbohrungen 108 vorgesehen sein.
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Um
nun eine solche Riemenscheibe 100 von der Welle 101 abziehen
zu können, ist es zunächst erforderlich, die Befestigungsschraube 103 zu
lösen. Zu diesem Zweck kann am Schraubenkopf 109,
wie aus dem Stand der Technik bekannt, ein entsprechendes Schlüsselwerkzeug
beispielsweise in Form eines Ringschlüssels oder auch in
Form eines Steckschlüssels oder auch einer Stecknuss angesetzt
werden. Um ein Mitdrehen der Riemenscheibe 100 zusammen
mit der Welle 101 zu verhindern, ist nun die Riemenscheibe 100 zu
fixieren. Hierzu ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorgesehen.
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6 zeigt
einen perspektivischen Teilschnitt der Vorrichtung 90 in
ihrem an der Riemenscheibe 100 angesetzten Zustand. In
dem aus 6 ersichtlichen angesetzten
Zustand der Vorrichtung 90 an der Riemenscheibe 10 ist
die Pressvorrichtung 2 nicht in die Gewindebohrung 3 der
Stellschiene 1 eingesetzt. Damit ist der Schraubenkopf 109 der
Befestigungsschraube 103 durch die Gewindebohrung 3 von
außen für ein entsprechendes Schlüsselwerkzeug
in Form eines Steckschlüssels oder einer Stecknuss frei
zugänglich.
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Die
Vorrichtung 90 steht mit ihren beiden Kupplungsklauen 40 und 41 formschlüssig
mit den Umfangsrillen 106 der Riemenscheibe 100 in
Eingriff. Dabei ist die obere Kupplungsklaue 40 in den
oberen Stellschlitz 22 und die untere Kupplungsklaue 41 in den
unteren Stellschlitz 23 eingesetzt. Mittels der beiden
Montageschrauben 46 und 47 sind die Kupplungsklauen 40 und 41 in
der dargestellten Position am entsprechend zugehörigen
Stützarm 20 bzw. 21 feststehend fixiert,
so dass diese nicht von den Umfangsrillen 106 des Außenringes 105 der
Riemenscheibe 100 abrutschen können. Bei der in 6 beispielhaft
dargestellten Anwendung sind die beiden Arretierbolzen 70 und 70/1 in
axialer Richtung des Pfeils 93 soweit verstellt, dass diese
mit ihren zugehörigen Zylinderabschnitten 73 bzw. 73/1 mit
einer der Durchgangsbohrungen 108 in Eingriff stehen. Die Festlegung
erfolgt, wie bereits oben beschrieben, über die in den
jeweiligen Stellschlitz 22 bzw. 23 eingesetzte
Stellbuchse 75 bzw. 75/1 sowie der zugehörigen
Spannmutter 80 bzw. 80/1. Damit steht die Vorrichtung 90 in
der in 6 dargestellten Variante der Riemenscheibe 100 mit
dieser Riemenscheibe 100 sowohl in axialer Richtung des
Doppelpfeiles 91 als auch in Umfangsrichtung des Doppelpfeiles 94 feststehend
in Verbindung. Nun kann durch einfaches Festhalten der Vorrichtung 90 über
deren Stützschiene 1 die Befestigungsschraube 103 mittels
des Schlüsselwerkzeuges gelöst und entfernt werden, wobei
ein Mitdrehen der Riemenscheibe 100 sowie der Welle 101 durch
das Gegenhalten der Stützschiene 1 über
die beiden Arretierbolzen 70 und 70/1 sicher verhindert
wird.
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Bei
entsprechend anderer Verteilung der Durchgangsbohrungen 108 im
Scheibenteller 107 der Riemenscheibe 100 kann
es für den Einsatz zweier Arretierbolzen 70 und 70/1 erforderlich
sein, beispielsweise den Arretierbolzen 70/1 in den in 6 erkennbaren
Stellschlitz 30 einzusetzen. Dies wäre für
den Stellschlitz 30 beispielsweise bei einer Anzahl von
fünf gleichmäßig im Scheibenteller 107 angeordneten
Durchgangsbohrungen 108 der Fall.
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Ist
die Befestigungsschraube 103 entfernt, so wird anschließend
in die Gewindebohrung 3 die Pressvorrichtung 2 mit
ihrer Gewindebuchse 4 in die Gewindebohrung 3 eingesetzt,
wie dies beispielhaft in der teilweise perspektivischen Schnittdarstellung in 7 dargestellt
ist. Es ist erkennbar, dass die in 6 dargestellte
Befestigungsschraube 103 aus dem Sacklochgewinde 102 der
Welle 101 entfernt ist. Die Pressvorrichtung 2 stützt
sich an der äußeren Stirnseite 110 der
Welle 100 über das Druckstück 12 axial
ab. Auch ist in 12 ersichtlich, dass
das Druckstück 12 auf den Aufnahmeabschnitt 10 der Pressschraube 8 aufgesteckt
ist. Durch anschließendes Anziehen der Pressschraube 8 wird
nun die Stützschiene 1 entgegen des Pfeils 93 und
somit auch aufgrund des formschlüssigen Eingriffes der beiden
Kupplungsklauen 40 und 41 mit den Umfangsrillen 106 der
Riemenscheibe 100 von der Welle 101 abgezogen.
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Es
ist erkennbar, dass aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Vorrichtung 90 mit
ihren Arretierbolzen 70 und 70/1 eine Fixierung
der Riemenscheibe 100 insbesondere zum Lösen der
Befestigungsschraube 103 in einfacher Weise ermöglicht wird.
Ohne ein zweites Werkzeug an der Riemenscheibe ansetzen zu müssen,
kann nach dem Einsetzen der Pressvorrichtung 2 die Riemenscheibe 100 von
der Welle 101 abgezogen werden.
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Die
beschriebene Vorgehensweise ist nur beispielhaft zu verstehen und
kann – in Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen – durchaus
andersartig sein. Ist beispielsweise zwischen der Stellschiene 1 und
der Riemenscheibe 100 ein genügend großer Freiraum
vorhanden und ist die Befesti gungsschraube 103 bei angesetzter
Stellschiene 1 ”seitlich” zugänglich,
so kann die Pressvorrichtung 2 auch schon vor dem Ansetzen
der Stellschiene 1 mit ihren beiden Kupplungsklauen 40 und 41 an
der Riemenscheibe 100 in die Stellschiene 1 eingesetzt
sein. Zum Lösen und Entfernen der Befestigungsschraube 103 kann
in einem solchen Fall auch ein Maulschüssel oder Ringschlüssel
eingesetzt werden.
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Da
es empfehlenswert ist, um ein seitliches Abrutschen der Spannklauen 40 oder 41 von
den Umfangsrillen 106 zu vermeiden, stets zwei Arretierbolzen 70 und 70/1 einzusetzen,
sollten diese auch entsprechend der Umfangsteilung bezüglich
der Anordnung der Durchgangsbohrungen 108 auf diese eingestellt
werden können. Hierzu dienen insbesondere die weiteren
Stellschlitze 28, 29 und 30, welche bezüglich
ihrer Winkelausrichtung zu den beiden Stellschlitzen 22 und 23 unterschiedlich
angeordnet sind. So können bei einer ”3er-Teilung” der
Anordnung solcher Durchgangsbohrungen 108 beispielsweise
der Stellschlitz 22 und der Stellschlitz 28 zur Aufnahme
eines Arretierbolzens 70 oder 70/1 eingesetzt
werden. Bei einer entsprechenden ”7er-Teilung” wird
der Stellschlitz 29 eingesetzt in Verbindung mit dem Stellschlitz 22,
während bei einer ”5er-Teilung” der Stellschlitz 30 zusammen
mit dem Stellschlitz 22 zur Aufnahme eines Arretierbolzens 70 oder 70/1 verwendet
wird.
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Somit
ist aufgrund der speziellen Ausgestaltung und Anordnung der Stellschlitze 22, 23 und
der weiteren Stellschlitze 28, 29 und 30 die
erfindungsgemäße Vorrichtung 90 variabel
für unterschiedlich gestaltete Riemenschei ben, insbesondere
mit unterschiedlichen Anordnungen von Durchbrüchen, Bohrungen
oder axial vorstehenden Formschlussteilen wie Stegen einsetzbar.
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Durch
die Möglichkeit der Axialverstellung der Arretierbolzen 70 und 70/1 in
Richtung des Doppelpfeiles 91 aus 6 sind diese
Arretierbolzen 70 und 70/1 auch an unterschiedliche
Ausgestaltungen einer Riemenscheibe 100, insbesondere im
Bereich des Scheibentellers 107 anpassbar. Anstatt einer symmetrischen
Anordnung dieses Scheibentellers 107 zum Außenring 105 kann
ein solcher Scheibenteller auch ”topfartig” ausgebildet
sein, so dass dieser einen größeren Abstand zur
Stützschiene 1 im angesetzten Zustand aufweist.
Dementsprechend können die Arretierbolzen 70 und 70/1 aufgrund
ihrer verstellbaren Anordnung in den beiden Stellbuchsen 75 und 75/1 entsprechend
in Richtung des Pfeiles 93 verstellt werden, so dass sie
auch mit einem Scheibenteller 107 in Eingriff bringbar
sind, welcher einen größeren Abstand von der Stellschiene 1 aufweist.
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Durch
die vorgesehenen Arretierbolzen 70 und 70/1 mit
ihrer sowohl radialen (Doppelpfeil 92 n 4)
als auch axialen (Doppelpfeil 91 in 4) Verstellbarkeit
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung variabel
an unterschiedliche Ausgestaltungen von Riemenscheiben anpassbar.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine
Riemenscheibe in einfacher Weise fixierbar, so dass sowohl die Befestigungsschraube
(oder auch Befestigungsmutter) der Riemenscheibe einfach gelöst
und entfernt und in der gleichen ”Aufspannung” die
Riemenscheibe von der Welle abgezogen werden kann. Insbesondere
sind für das ”Gegenhalten” zum Lösen
der Befestigungsverschraubung keine weiteren Werkzeuge notwendig.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Firmenkatalog
der Fa. Facom (zu finden unter www.facom.de – Rubrik: Katalog – Kapitel
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