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Die
Erfindung betrifft einen Haarfarbe-Auftrage-Pinsel mit einem Borstenkopf,
einem Griffabschnitt und einem Endabschnitt zum Abteilen von Haaren.
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Derartige
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel werden zum Aufragen von Haarfarbe insbesondere
im Bereich des Haaransatzes verwendet. Dabei werden mit dem Endabschnitt
zum Abteilen von Haaren Teile des Haars abgeteilt, so dass die durch
das Abteilen gut zugänglichen
Haaransätze
mit dem Borstenkopf mit Farbe versehen werden können. Der beschriebene Arbeitsablauf
erfordert demnach in der Regel einen abwechselnden Gebrauch des
Endabschnitts zum Abteilen von Haaren und des Borstenkopfes zum
Auftragen der Farbe.
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In
der 3 ist ein typischer Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
dargestellt. Der bekannte Haarfarbe-Auftrage-Pinsel hat einen Griffabschnitt
und einen sich in Richtung des Griffabschnitts erstreckenden Endabschnitt
zum Abteilen von Haaren.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
zur Verfügung
zu stellen, der ein ergonomischeres, einfacheres, schnelleres und
sichereres Arbeiten ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch den Haarfarbe-Auftrage-Pinsel mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
hat einen Borstenkopf, einen Griffabschnitt und einen Endabschnitt
zum Abteilen von Haaren, wobei der Endabschnitt in einem Winkel
zu dem Griffabschnitt abgeordnet ist.
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Die
Borsten oder Haare des Pinsels sind in dem Borstenkopf gehalten.
Der Griffabschnitt und der Endabschnitt zum Abteilen von Haaren
können
insbesondere aus Kunststoff gefertigt sein. Griffabschnitt und Endabschnitt
können
einstückig
gefertigt sein. Endabschnitt und Griffabschnitt haben jeweils eine
Längsachse,
zwischen denen der Winkel ausgebildet ist. Beide können eine
langgestreckte Form haben.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die in der 3 gezeigte,
bekannte, gradlinige Form eines Haarfarbe-Auftrage-Pinsels für das häufige Wechseln
der Arbeitsstellung zur Verwendung des Borstenkopf und des Endabschnitts
zum Abteilen von Haaren ergonomisch unvorteilhaft ist. Wird der
bekannte Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
am Griffabschnitt ergriffen, zeigt der Endabschnitt zum Abteilen von
Haaren genau in die entgegengesetzte Richtung des Borstenkopfes.
Sollen nach dem Auftragen von Farbe mit dem Borstenkopf weitere
Haare mit dem Endabschnitt zum Abteilen von Haaren abgeteilt werden,
erfordert dies in aller Regel ein Umgreifen am Griffabschnitt, d.
h. ein Umdrehen des Haarfarbe-Auftrage-Pinsels in der Hand. Im Gegensatz
dazu ist der Endabschnitt zum Abteilen von Haaren bei der Erfindung
in einem Winkel zu dem Griffabschnitt angeordnet, d. h. der Endabschnitt
zum Abteilen von Haaren zeigt nicht mehr in die entgegengesetzte Richtung
des Borstenkopfes. Dadurch wird ein abwechselnder Gebrauch des Borstenkopfes
und des Endabschnitts zum Abteilen von Haaren ohne Umgreifen am
Griffabschnitt ermöglicht.
Nach der Verwendung des Borstenkopfes kann der Endabschnitt zum
Abteilen von Haaren in aller Regel durch ein leichtes Abknicken
im Handgelenk und/oder eine Schwenkbewegung in den Fingern in eine
Position gebracht werden, in der der Endabschnitt zum Abteilen von
Haaren verwendet werden kann, und umgekehrt. Dabei kann in beiden
Arbeitspositionen mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet werden.
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Der
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel kann auch beim Wechsel zwischen den beiden
genannten Arbeitsstellungen stetig mit den Fingerspitzen gehalten werden.
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Die
verbesserte Ergonomie des erfindungsgemäßen Haarfarbe-Auftrage-Pinsels
ist in vielerlei Hinsicht von Vorteil. Erstens wird durch das nicht mehr
erforderliche Umgreifen der Bewegungsapparat geschont. Einer vorzeitigen
Ermündung
wird vorgebeugt. Dies ist von entscheidender Bedeutung, weil gerade
im Friseurhandwerk im Bereich der Hände, Handgelenke und Arme häufig auf
eine Überlastung
zurückzuführende Erkrankungen
auftreten, die das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen
können.
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Zweitens
kann wesentlich schneller gearbeitet werden, weil der Wechsel zwischen
den beiden Arbeitsstellungen weniger Zeit in Anspruch nimmt. Über einen
Rationalisierungseffekt hinaus ist dieser Zeitvorteil gerade beim
Auftragen von Haarfarbe, deren Einwirkdauer für den Erfolg entscheidend ist,
besonders wichtig.
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Drittens
kann sicherer gearbeitet werden, weil die Gefahr des Fallenlassens
des Pinsels beim Wechsel zwischen den beiden Arbeitsstellungen wesentlich
reduziert wird. Insbesondere wenn sich am Borstenkopf noch Farbe
befindet, können
bei einem Herunterfallen des Pinsels Verschmutzungen entstehen.
Im schlimmsten Fall kann die unter Umständen gesundheitsschädliche Haarfarbe
auch spritzen und dabei in das Gesicht oder sogar in die Augen einer Kundin
oder eines Kunden gelangen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt der Winkel zwischen dem
Endabschnitt und dem Griffabschnitt 45° bis 135°. Besonders bevorzugt ist ein
Winkel im Bereich zwischen 65° und
115°. Als
aus ergonomischen Gesichtspunkten für viele Benutzer ideal hat
sich ein Winkel von ungefähr
90°, bevorzugt exakt
90°, herausgestellt.
In den genannten Winkelbereichen lässt sich der Haarfarbe-Auftrage-Pinsel optimal
handhaben.
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In
einer Ausgestaltung ist der Borstenkopf flach und der Griffabschnitt
und der Endabschnitt sind in der Ebene des Borstenkopfs angeordnet.
Dadurch kann der Haarfarbe-Auftrage-Pinsel von der Arbeitsstellung
zum Auftragen von Farbe in die Arbeitsstellung zum Abteilen von
Haaren und umgekehrt gebracht werden, ohne dass er um die Längsachse
des Griffabschnitts herum gedreht werden muss. Dadurch wird der
Bewegungsablauf weiter vereinfacht.
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In
einer Ausgestaltung weist der Griffabschnitt einen sechseckigen
Querschnitt auf. Dadurch ist der Griffabschnitt besonders sicher
zu ergreifen. Bevorzugt sind zwei Flachseiten des sechseckigen Querschnitts
parallel zur Ebene des Borstenkopfes angeordnet. Dadurch kann der
Pinsel zwischen den Fingern besonders einfach seitlich gedreht werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung verjüngt
sich der Endabschnitt in Richtung von dem Griffabschnitt weg. Die
Verjüngung
ist bevorzugt konisch. Bevorzugt ist der Endabschnitt am Ende abgerundet.
Die genannten Ausgestaltungen sind für das einfachere und sichere
Abteilen von Haaren besonders zweckmäßig.
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In
einer weiteren Ausgestaltung beträgt die Länge des Griffabschnitts 5 cm
bis 8 cm. Besonders bevorzugt ist eine Länge von 6 cm. Versuche haben ergeben,
dass bei einer Länge
in dem genannten Bereich der Pinsel besonders einfach und sicher
ergriffen werden kann und gleichzeitig sowohl der Endabschnitt als
auch der Borstenkopf ohne Umgreifen am Griff in eine günstige Arbeitsstellung
gebracht werden können.
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In
einer Ausgestaltung beträgt
die Länge
des Endabschnitts 6 cm bis 12 cm. Besonders bevorzugt ist eine Länge von
ungefähr
9 cm. Mit einem Endabschnitt der genannten Länge ist ein besonders bequemes
und feinfühliges
Abteilen von Haaren möglich.
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In
einer Ausgestaltung ist der Borstenkopf mit Borsten aus Polyester
besetzt. Die Borsten können
eine mittlere Stärke
aufweisen. Sie weisen dann günstige
Flexibilitätseigenschaften
auf und sind zudem gegenüber
den verwendeten Haarfarben chemisch beständig.
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In
einer Ausgestaltung ist ein dem Griffabschnitt zugewandtes Ende
des Endabschnitts in einem Abstand von dem Griffabschnitt angeordnet. Grundsätzlich kann
der Endabschnitt auch unmittelbar in den Griffabschnitt übergehen.
Der Endabschnitt hat in der Regel eine im wesentlichen gradlinige,
gegebenenfalls leicht geschwungene oder gebogene Form. Er hat zwei
Enden, von denen eines die Spitze des Endabschnitts bildet und von dem
Griffabschnitt weggerichtet ist. Das andere Ende ist dem Griffabschnitt
zugewandt. Durch die Anordnung dieses Endes in einem Abstand von
dem Griffabschnitt kann der Endabschnitt insgesamt noch ergonomischer
angeordnet werden. Insbesondere kann er sich in einem Abstand von
dem von dem Borstenkopf des Pinsels entfernten Ende des Griffabschnitts
befinden.
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Bevorzugt
beträgt
der Abstand zwischen dem dem Griffabschnitt zugewandten Ende des
Endabschnitts und dem Griffabschnitt 2 cm bis 5 cm. Dieser Abstand
ist für
ein leichthändiges
Arbeiten besonders günstig.
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In
einer Ausgestaltung ist der Abstand des dem Griffabschnitt zugewandten
Endes des Endabschnitts von einem vorderen Bereich des Griffabschnitts
kleiner als von allen übrigen
Bereichen des Griffabschnitts. Mit anderen Worten ist der Endabschnitt
bzw. dessen dem Griffabschnitt zugewandtes Ende relativ nahe am
vorderen Ende des Griffabschnitts, das nahe dem Borstenkopf angeordnet
ist, befindlich. Bei dieser Anordnung genügt eine besonders kleine Bewegung
des Pinsels, um den Endabschnitt in eine günstige Arbeitsstellung zu bringen,
nachdem mit dem Borstenkopf gearbeitet wurde, und umgekehrt. Gleichzeitig
kann ein ausreichend großer
Abstand des Endabschnitts zum Borstenkopf eingehalten werden, um
beispielsweise ein unerwünschtes
Auftragen von Farbe während
des Gebrauchs des Endabschnitts zu vermeiden.
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In
einer Ausgestaltung ist der Borstenkopf flach und der Endabschnitt
ist in einer Ebene angeordnet, die in einem Abstand und parallel
zur Ebene des Borstenkopfes und des Griffabschnitts verläuft. Bei
normaler Handhabung des Pinsels, bei der der Griffabschnitt ähnlich wie
ein Schreibgerät
mit den Fingerspitzen gehalten wird, weist der Endabschnitt im wesentlichen
in eine seitliche Richtung. In dieser Stellung lässt er sich besonders einfach
handhaben.
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In
einer Ausgestaltung ist der Endabschnitt über ein Verbindungsstück mit dem
Griffabschnitt verbunden. Bevorzugt hat das Verbindungsstück eine
Länge von
3 cm bis 10 cm. Das Verbindungsstück kann insbesondere das dem
Griffabschnitt zugewandte Ende des Endabschnitts mit dem von dem Borstenkopf
entfernten Ende des Griffabschnitts verbinden. Bei dieser Anordnung
bleibt der Griffabschnitt leicht zugänglich und der Endabschnitt
kann durch das Verbindungsstück
in der gewünschten Stellung
gehalten werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung hält
das Verbindungsstück
dabei einen Abstand zum Griffabschnitt ein, der ein bequemes Ergreifen
des Griffabschnitts mit den Fingern ermöglicht. Insbesondere kann zwischen
dem Verbindungsstück
und dem Griffabschnitt ein Finger oder eine Fingerspitze des Benutzers Platz
finden. Das Verbindungsstück
kann beispielsweise oberhalb der den Griffabschnitt ergreifenden Finger
angeordnet sein.
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Die
obige Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch
den Haarfarbe-Auftrage-Pinsel mit den Merkmalen des Anspruchs 17.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Der
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel nach Anspruch 17 hat einen Borstenkopf,
einen Griffabschnitt und einen Endabschnitt zum Abteilen von Haaren, wobei
der Endabschnitt gegenüber
dem Griffabschnitt in unterschiedliche Winkelstellungen einstellbar
ist. Dadurch kann der Benutzer den Endabschnitt gegenüber dem
Griffabschnitt ein seine individuell bevorzugte Winkelstellung bringen,
in der der Pinsel bei der Arbeit verbleiben kann.
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In
einer Ausgestaltung sind der Griffabschnitt und der Endabschnitt über ein
Verbindungsstück
miteinander verbunden. Dieses Verbindungsstück ermöglicht die Einstellbarkeit
des Winkels des Endabschnitts gegenüber dem Griffabschnitt. Das
Verbindungsstück
verbindet bevorzugt das dem Borstenkopf abgewandte Ende des Griffabschnitts
mit dem dem Griffabschnitt zugewandten Ende des Endabschnitts.
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Bevorzugt
hat das Verbindungsstück
eine Länge
von 3 cm bis 10 cm.
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In
einer Ausgestaltung ist das Verbindungsstück an mindestens zwei voneinander
beabstandeten Punkten in unterschiedliche Winkelstellungen einstellbar.
An den Punkten können
beispielsweise Kugel- oder sonstige Gelenke angeordnet sein, die eine
Fixierung in einer bestimmten Stellung ermöglichen. Dadurch kann der Endabschnitt
gegenüber dem
Griffabschnitt in der gewünschten
Stellung angeordnet werden, wobei der Abstand zwischen Griffabschnitt
und Endabschnitt von dem Verbindungsstück überbrückt wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist das Verbindungsstück ein plastisch verformbares
Biegeelement auf. Griffabschnitt und Endabschnitt können über das
plastisch verformbare Biegeelement miteinander verbunden sein. Das
Biegeelement kann beispielsweise ein Draht sein. Plastisch verformbar heißt, dass
das Verbindungsstück
in unterschiedliche Formen gebracht werden kann, beispielsweise
durch manuelles Verbiegen, und es nachfolgend mit einer gewissen
Stabilität
in dieser Stellung verbleibt. Die Stabilität ist ausreichend groß, um ein
unbeabsichtigtes Verbiegen des Verbindungsstücks bei der Arbeit mit dem
Pinsel zu verhindern. Die Verformung des Verbindungsstücks kann
allein durch Krafteinwirkung erfolgen, wie es beispielsweise bei
einem Draht der Fall ist. Alternativ kann das Verbindungsstück thermoplastisch
sein und die Verformung durch Wärmeeinwirkung,
beispielsweise mit Hilfe eines Föns,
begünstigt
oder ermöglicht
werden.
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In
einer Ausgestaltung sind der Griffabschnitt und der Endabschnitt
aus Kunststoff gefertigt und das Verbindungsstück bzw. das Biegeelement ist
von dem Kunststoff ummantelt. Dadurch ist das Biegeelement vollständig in
den Pinsel integriert und der Pinsel kann einfach gereinigt werden.
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In
einer Ausgestaltung ermöglicht
das Verbindungsstück
eine Anordnung des Endabschnitts bzw. des Verbindungsstücks gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 3 oder 10 bis 16. Das Verbindungsstück ist also bevorzugt in seiner
Verformbarkeit und seinen Abmessungen so ausgebildet, dass der Endabschnitt
bezüglich
des Griffabschnitts in einer bevorzugten Stellung angeordnet werden
kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von vier in Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Haarfarbe-Auftrage-Pinsels in einer vereinfachten Darstellung,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Haarfarbe-Auftrage-Pinsels in einer vereinfachten Darstellung,
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3 einen
herkömmlichen
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel,
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines Haarfarbe-Auftrage-Pinsels in einer vereinfachten Darstellung,
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5 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines Haarfarbe-Auftrage-Pinsels mit einem Verbindungsstück zwischen
Endabschnitt und Griffabschnitt in einer vereinfachten Darstellung,
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6 eine
Seitenansicht des Haarfarbe-Auftrage-Pinsels aus 5,
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7 den
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel aus den 5 und 6 in
einer perspektivischen Ansicht, während er von einer Hand ergriffen
wird.
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Es
werden in allen Ausführungsbeispielen für einander
entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Der
in der 3 dargestellte, herkömmliche Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
hat einen Borstenkopf 10, der mit Borsten oder Haaren 12 besetzt
ist. An den Borstenkopf 10 schließt sich ein Griffabschnitt 14,
an diesen ein Endabschnitt 16 zum Abteilen von Haaren an.
Griffabschnitt 14 und Endabschnitt 16 erstrecken sich
jeweils in die gleiche Richtung.
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Der
in der 1 dargestellte, erfindungsgemäße Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
hat einen Borstenkopf 20, der mit Polyesterborsten 22 mittlerer
Stärke besetzt
ist. Der Borstenkopf 20 ist flach und in der 1 ist
seine breitere Seite zu sehen. Der Borstenkopf 20 und die
Borsten 22 befinden sich demnach in einer Ebene, die im
Wesentlichen der Zeichnungsebene entspricht. Der Querschnitt an
dem den Borsten 22 zugewandten Ende des Borstenkopfes 20 ist rechteckig.
Mit zunehmendem Abstand von den Borsten 22 laufen die Schmalseiten
des rechteckigen Querschnitts aufeinander zu, bis der Querschnitt
im Übergangsbereich
zum Griffabschnitt 26 bei 24 im Wesentlichen quadratisch
oder auch kreisrund ist.
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Der
Griffabschnitt 26 hat eine Länge, gemessen vom Übergangsbereich 24 zum
Borstenkopf 20 bis zum Übergangsbereich 28 zum
Endabschnitt 30, von 6 cm. Der Querschnitt des Griffabschnitts 26 ist sechseckig,
wobei die bei 32 angedeutete, dem Betrachter zugewandte
Flachseite und die gegenüberliegende
Flachseite auf der Rückseite
des Griffabschnitts 26 im Wesentlichen parallel zur Zeichenebene
und damit zu den Flachseiten des Borstenkopfes 20 ausgerichtet
sind. Der Griffabschnitt 26 weist in seiner Mitte eine
leichte Verdickung auf. Er hat einen Durchmesser von ungefähr 1,0 cm
bis 1,5 cm.
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Der
Griffabschnitt 26, der Borstenkopf 20 und der
Endabschnitt 30 sind einteilig aus einem Hartkunststoff
gefertigt. Bei 28 geht der Griffabschnitt 32 nahtlos
in den Endabschnitt 30 über.
Endabschnitt 30 und Griffabschnitt 26 haben jeweils
eine Längs achse,
wobei der Winkel zwischen den beiden Längsachsen im gezeigten Ausführungsbeispiel
90° beträgt.
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In
der 1 ist die rechte Hand eines Benutzers skizziert,
der den Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
in einer Stellung zum Auftragen der Haarfarbe mit den Borsten 22 hält. In dieser
Stellung ist ein feinfühliges Auftragen
der Haarfarbe möglich.
Um von dieser ersten Arbeitsstellung in die zweite Arbeitsstellung
zum Abteilen von Haaren zu wechseln, genügt es, den Haarfarbe-Auftrage-Pinsel
ausgehend von der in der 1 gezeigten Stellung mit dem
Endabschnitt 30 nach unten zu drehen, was im Wesentlichen
durch eine Bewegung im Handgelenk, ggf. unterstützt durch eine Drehbewegung
in den Fingern, ausgeführt
werden kann. Dabei kann der Griffabschnitt 26 stetig zwischen
den Fingerspitzen gehalten werden. Ein Umgreifen am Griffabschnitt 26 ist
nicht erforderlich.
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In
der 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei
die der 1 entsprechenden Bestandteile
mit denselben Bezugsziffern wie in der 1 versehen
sind. Zusätzlich
zu dem abgewinkelten Endabschnitt 30 weist der Haarfarbe-Auftrage-Pinsel aus 2 einen
zweiten Endabschnitt 34 auf, dessen Längsachse sich in der Richtung
der Längsachse
des Griffabschnitts 26 erstreckt. Seine Anordnung entspricht
somit der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung. Daher kann
mit dem Pinsel aus 2 wahlweise der Endabschnitt 30 oder
der herkömmliche
Endabschnitt 34 zum Abteilen von Haaren verwendet werden.
Dies ermöglicht es,
wahlweise an der vertrauten Arbeitsweise festzuhalten. Der Endabschnitt 30,
der Endabschnitt 34, der Griffabschnitt 26 und
der Borstenkopf 20 sind einteilig aus einem Hartkunststoff
gefertigt. Bei 28 gehen der Griffabschnitt 26,
der Endabschnitt 30 und der Endabschnitt 34 ineinander über.
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In
der 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, in
dem der Griffabschnitt 26 und der Endabschnitt über ein
plastisch verformbares Biegeelement 36 verbunden sind.
Dieses wird im Beispiel von einem Draht gebildet. Es ist in den
aus Kunststoff gefertigten Griffabschnitt und in den ebenfalls aus Kunststoff
gefertigten Endabschnitt eingebettet und im Übergangsbereich 34 zwischen
Griffabschnitt 26 und Endabschnitt 30 mit dem
Kunststoff ummantelt. Zwischen Griffabschnitt 26 und Endabschnitt 30 ist eine
Engstelle ausgebildet. Wie durch den Doppelpfeil angedeutet, kann
der Endabschnitt 30 gegenüber dem Griffabschnitt 26 in
jede gewünschte
Winkelstellung gebogen werden, in der er dann verbleibt.
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Sowohl
in der 1 als auch in den 2 und 4 verjüngt sich
der Endabschnitt 30 zu seinem von dem Griffabschnitt 26 entfernten
Ende hin konisch, wobei das Ende des Endabschnitts 30 abgerundet
ist.
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Der
Haarfarbe-Auftrage-Pinsel des vierten, in den 5 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiels
weist einen im Querschnitt sechseckigen Griffabschnitt 26 und
einen Borstenkopf 10 mit Borsten oder Haaren 12 auf,
der sich nicht von den zuvor erläuterten
Ausführungsbeispielen
unterscheidet.
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Der
Endabschnitt 30 ist im wesentlichen gradlinig und verjüngt sich
zu seinem von dem Griffabschnitt 26 entfernten Ende hin
konisch, wobei das Ende abgerundet ist. Das andere Ende 38 des
Endabschnitts 30 ist dem Griffabschnitt 26 zugewandt und
weist eine Verdickung auf. Im Bereich der Verdickung des Endes 38 ist
ein Verbindungsstück 40 in den
Endabschnitt 30 eingesetzt und mit diesem verbunden, beispielsweise
durch Verkleben. Das Verbindungsstück 40 besteht aus
von einem Kunststoff ummantelten Draht und führt zu dem von dem Borstenkopf 10 abgewandten
Ende des Griffabschnitts 26, in das es ebenfalls eingesetzt
ist. In der 5 ist der Endabschnitt 30 gegenüber dem
Griffabschnitt 26 in eine bevorzugte Arbeitsstellung gebracht,
die insbesondere für
Rechtshänder
vorgesehen ist. Dabei befindet sich das Ende 38 des Endabschnitts 30 in
einem Abstand von dem Griffabschnitt 26, und der Endabschnitt 30 verläuft in einer
Ebene, die parallel und in einem Abstand zu der Ebene des flachen Borstenkopfes 10 und
des Griffabschnitts 26 angeordnet ist. Der zwischen dem
Endabschnitt 30 und dem Griffabschnitt 26 ausgebildete
Winkel beträgt ungefähr 90°.
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In
der 6 ist der Abstand zwischen dem Ende 38 des
Endabschnitts 30 und dem Griffabschnitt 26 mit
einem Doppelpfeil 42 gekennzeichnet. In dieser Ansicht
wird deutlich, dass der Abstand zum Griffabschnitt 26 in
einem vorderen Bereich des Griffabschnitts, der nahe dem Borstenkopf 10 angeordnet
ist, am größten ist.
In der Seitenansicht mit Blickrichtung auf die schmale Seite des
flachen Borstenkopfs 10 verläuft das Verbindungsstück 40 beginnend
am von dem Borstenkopf 10 abgewandten Ende des Griffabschnitts 26 in
einem Bogen, der insgesamt einen Winkel von ungefähr 180° überstreicht und
dessen Krümmungsradius
mit zunehmendem Abstand vom hinteren Ende des Griffabschnitts 26 größer wird.
Der Abstand zwischen dem Verbindungsstück und dem Griffabschnitt 26 ist
so bemessen, dass der Griffabschnitt 26 bequem mit den
Fingern ergriffen werden kann, wobei einzelne Finger oder Fingerspitzen
zwischen dem Griffabschnitt 26 und dem Verbindungsstück 40 Platz
finden.
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Dies
ist in der 7 erkennbar, die eine Arbeitsstellung
des Haarfarbe-Auftrage-Pinsels
beim Auftragen von Farbe zeigt. Die Borsten oder Haare 12 sind
in der Figur nach oben gebogen. Der Griffabschnitt 26 wirkt
in der perspektivischen Ansicht verkürzt. Gut zu erkennen ist der
geschwungene Verlauf des Verbindungsstücks 40, der oberhalb
des Zeigefingers in das Ende 38 des Endabschnitts 30 mündet. In
der Abbildung wird der Pinsel mit der rechten Hand ergriffen. Dann
wird der Endabschnitt 30 bevorzugt wie in der 7 dargestellt
nach links ausgerichtet, so dass beim Abteilen von Haaren die von
Daumen und Zeigefinger gebildete Seite der Hand dem Kopf zugewandt
ist.
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Soll
der Pinsel von Linkshändern
verwendet werden, erlaubt die plastische Verformbarkeit des Verbindungsstücks 40 ein
Ausrichten des Endabschnitts in die entgegen gesetzte Richtung.
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Alternativ
zu der in den Figuren gezeigten Lösung mit einem plastisch verformbaren
Verbindungsstück 40 kann
auch ein starres Verbindungsstück
verwendet werden. Dieses kann den Endabschnitt 30 ebenfalls
in der in den Figuren dargestellten Stellung halten. Ein Vorteil
eines plastisch verformbaren Verbindungsstücks 40 ist insbesondere,
dass die Stellung des Endabschnitts 30 individuell an die
Vorlieben eines Benutzers angepasst werden kann.