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Die
Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Sessel-Stuhl, mit
einem Gestellrahmen und einer diesem gegenüber bewegbar
gelagerten Funktionseinheit, die eine erste Funktionsfläche
und eine zweite Funktionsfläche aufweist, welche zueinander
in einem festen Winkel angeordnet sind, wobei die Funktionseinheit
gegenüber dem Gestellrahmen in eine erste Funktionsstellung
bringbar ist, in der die erste Funktionsfläche als Sitzfläche
und die zweite Funktionsfläche als Rückenlehne
dient, und wobei die Funktionseinheit gegenüber dem Gestellrahmen in
eine zweite Funktionsstellung bringbar ist, in der die erste Funktionsfläche
als Rückenlehne und die zweite Funktionsfläche
als Sitzfläche dient, wobei die erste Funktionsfläche
in der ersten Funktionsstellung gegenüber der zweiten Funktionsfläche
in der zweiten Funktionsstellung in Bezug auf den Gestellrahmen
einen Höhenversatz aufweist, und wobei die bewegbare Lagerung
zwischen dem Gestellrahmen und der Funktionseinheit über
wenigstens eine Gelenkmoduleinheit erfolgt,
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Ein
solches von einem Sessel in einen Stuhl oder umgekehrt konvertierbares
Sitzmöbel ist aus der
DE 20112297 U1 bekannt. Dabei ist eine Sitz-Lehneneinheit
vorgesehen, die gegenüber einem Gestell derart verschwenkbar
ist, dass die ursprüngliche Sitzfläche durch Verschwenken
zur Lehnenfläche wird und umgekehrt die ursprüngliche
Lehnenfläche zur Sitzfläche, wobei sich dabei
die Sitzhöhe von einer üblichen Sessel-Sitzhöhe
in eine übliche Stuhl-Sitzhöhe verändert.
Dabei ist die Bedienrichtung des Sitzmöbels verändert,
so dass eine Bedienperson in der Stuhl-Konfiguration und in der
Sesselkonfiguration jeweils von entgegengesetzten Seiten des Sitzmöbels
auf diesem Platz nehmen kann.
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Nachteilig
an einem solchen vorbekannten Sitzmöbel ist, dass ein Verschwenken
um eine räumlich gegenüber dem Gestellrahmen feststehende Schwenkachse
einen vergleichsweise großen Raumbedarf aufweist. Ein verschwenken
um eine räumlich veränderliche virtuelle Schwenkachse
kann diesen Raumbedarf vermin dern, eine entsprechende Verschwenkung
ist in dem vorbekannten Stand der Technik auch angedeutet, allerdings
ist nicht ausgeführt, mit welchen Mitteln eine solche räumlich
veränderliche Schwenkachse realisiert werden kann.
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Aus
der
DE 3308340 C2 ist
ein Sitzmöbel bekannt, dessen Sitzfläche und Rückenlehne
höhenverstellbar ist, indem eine Einheit aus Sitzfläche
und Rückenlehne jeweils über schwenkbare Hilfslenker verschwenkt
wird. Die Bewegung der Sitzfläche und der Rückenlehne
ist bei der Verstellung von der unten Sitzkonfiguration in die obere
Sitzkonfiguration abgesehen von einer geringen seitlichen Bewegungskomponente
im wesentlichen geradlinig in Richtung der Höhenverstellungsrichtung
ausgerichtet. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Sitzkonfiguration ist
die Zuordnung von Sitzfläche und Rückenfläche unverändert.
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Aus
der
DE 1909736 U1 ist
ein Sitzmöbel bekannt, dessen Höhenverstellung ähnlich
wie bei dem vorgenannten Stand der Technik erfolgt, wobei im Bereich
der Rückenlehne eine Längsführung vorgesehen
ist, durch die eine Linearführung der Rückenlehne
in Richtung der Höhenverstellungsrichtung erfolgt, wobei
die Sitzfläche an ihrem vorderen Ende ebenfalls über
schwenkbare Lenker gelagert ist.
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Aus
der
DE 1651775 U1 ist
ein Sitzmöbel bekannt, bei dem die Höhenverstellung
der Sitzfläche dadurch erreicht wird, dass die Sitzflächeneinheit
um eine gegenüber dem Gestellrahmen räumlich festen Drehachse
drehbar gelagert ist, die bezogen auf die Sitzflächentiefe
etwa mittig angeordnet ist und bezogen auf die Sitzflächendicke
einen gewissen Versatz aufweist, so dass bei einer 180°-Drehung
der Sitzflächeneinheit eine Höhenversatz der Sitzfläche
erreichbar ist.
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Aus
der
DE 1023870 B ist
ein Sitzmöbel bekannt, bei dem die Höhenverstellung
der gesamten Sitzeinheit über einen im Bereich der Sitzfläche
angeordneten Kurbeltrieb erfolgt.
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Aus
der
DD 35792 A1 ist
ein verstellbarer Sesselstuhl bekannt, bei dem bei einer gegenüber dem
Gestellrahmen festen und nicht verstellbaren Rückenlehne
die Sitzflä che über einen Hebelmechanismus höhenverstellbar
ist, wobei der gegenüber der Rücklehne in der
unteren Sitzposition gegenüber der oberen Sitzposition
verbleibende Spalt durch ein Hilfsposter verschließbar
ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden und ein Sitzmöbel
derart weiter zu bilden, dass bei einer möglichst kompakten
Bauform ein Verschwenken um eine räumlich veränderliche virtuelle
Schwenkachse ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Gelenkmoduleinheit
nach Art eines Viergelenkes mit zwei Lagerstützen und zwei
Schwenkstützen ausgebildet ist, die durch vier Gelenklagerstellen
miteinander wirkverbunden sind, wobei die erste Lagerstütze
dem Gestellrahmen und die zweite Lagerstütze der Funktionseinheit
zugeordnet ist, und wobei die erste und zweite Schwenkstütze
jeweils die erste und zweite Lagerstütze miteinander verbinden,
kann erreicht werden, dass die Schwenkbewegung der Funktionseinheit
um eine räumlich veränderliche virtuelle Schwenkachse
erfolgen kann. Dadurch ist der für die Schwenkbewegung
erforderliche Schwenkraum geringer als bei einer Schwenkbewegung
um eine raumfeste Schwenkachse, was eine kompaktere Bauform des
Sitzmöbels ermöglicht.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die bewegungswirksamen
Längenverhältnisse der beiden Lagerstützen
und der beiden Schwenkstützen jeweils derart aufeinander
abgestimmt sind, dass die erste Funktionsfläche in der ersten
Funktionsstellung sowie die zweite Funktionsfläche in der
zweiten Funktionsstellung im wesentlichen horizontal verlaufend
angeordnet sind. Dieses gewährleistet eine komfortable
Nutzung des Sitzmöbels, so dass die Sitzposition in der
jeweiligen Funktionsstellung der eines üblichen und nicht
verstellbaren Sitzmöbels möglichst nahe kommt.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Schwenkstützen
bezogen auf eine zwischen ihnen gelegene Mittelachse jeweils einen
im wesentlichen konvexen Wölbungsbereich aufweist. Durch
diese geometrische Gestaltung wird gewähr leistet, dass
die Schwenkstützen während des Bewegungsablaufes
in bestimmten Positionen nicht miteinander kollidieren.
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Dadurch,
dass der konvexe Wölbungsbereich ein Ausprägungsmaß von
etwa einem siebtel bis einem elftel, vorzugsweise etwa einem neuntel der
Länge der Schwenkstütze aufweist, ist die Wölbung
genau so weit ausgeprägt, dass einerseits eine Kollision
der Schwenkstützen ausgeschlossen ist, andererseits die
Steifigkeit der Schwenkstützen nicht übermäßig
eingeschränkt ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Funktionseinheit
zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung
um einen Winkel von etwa 70° bis 90°, vorzugsweise
etwa 80° verschwenkbar ist. Dieses entspricht genau den
Positionen, die einerseits für eine Sesselkonfiguration
und andererseits für eine Stuhlkonfiguration erforderlich
ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Gestellrahmen
wenigstens ein Auflagerblock zugeordnet ist, welcher in der ersten
Funktionsstellung im Bereich der Längsseite der ersten Funktionsfläche
aufliegt und in der zweiten Funktionsstellung im Bereich der Stirnseite
der ersten Funktionsfläche aufliegt. Dadurch wird die Gelenkmoduleinheit
in den jeweiligen Endstellungen, also in der ersten und zweiten
Funktionsstellungen, bezüglich der Auflagerkräfte
entlastet. Durch die besondere Anordnung ist es möglich,
die Abstützung für beide Funktionsstellungen mit
einem einzigen Auflagerblock zu erreichen.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass der feste Winkel zwischen der ersten
und zweiten Funktionsfläche im Bereich von 90° bis
120°, vorzugsweise etwa 100° liegt. Dadurch wird
eine angenehme Sitzposition sowohl in der Sesselkonfiguration als
auch in der Stuhlkonfiguration gewährleistet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Höhenversatz
ein Maß aufweist, das sich aus der Differenz der üblichen
Sitzhöhe eines Stuhles und der üblichen Sitzhöhe
eines Sessels bestimmt. Dieses Merkmal sorgt ebenfalls da für,
dass in der Sesselkonfiguration eine durch den Benutzer durchschnittlich
erwartete Sitzhöhe vorliegt, die unter anderem auch auf
die üblichen Höhen von Wohnzimmertischen angepasst
ist, und dass in der Stuhlkonfiguration eine einer durchschnittlichen Esstischhöhe
angepasste Sitzhöhe vorliegt, wobei sich die jeweiligen
Höhen ohne weitere Einstellung durch den Bewegungsablauf
der Gelenkmoduleinheit ergeben.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ersten und
zweiten Schwenkstützen jeweils etwa die gleiche bewegungswirksame
Länge aufweisen und dass die bewegungswirksamen Längen
der ersten und zweiten Lagerstützen ein Verhältnis
von etwa 1,2 bis 1,6, vorzugsweise etwa 1,4 aufweisen. Durch diese
Längenverhältnisse wird gewährleistet,
dass sich die Schwenkbewegung der Funktionseinheit etwa um die erste
Schwenkstütze mit einer weiteren Schwenkbewegung der Funktionseinheit
um eine im Bereich der zweiten Lagerstütze angeordneten
und örtlich veränderlichen Schwenkachse überlagert
und dadurch die jeweils gewünschten Endpositionen zuverlässig
erreicht werden.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass die Verbindungsachse zwischen den
beiden Gelenklagerstellen der ersten Lagerstütze gegenüber
der ersten Funktionsfläche in der ersten Funktionsstellung
einen Winkel von etwa 10° bis 30°, vorzugsweise
etwa 20° aufweist. Diese Positionierung gewährleistet
einen guten Einstieg in den Bewegungsablauf und vermindert damit
das Risiko eines Verklemmens oder einer Selbsthemmung des Systems.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens
eine der Schwenkstützen in dem Bereich, in dem sie sich
während des Bewegungsablaufes von der ersten in die zweite
Funktionsstellung am nächsten kommen, einen Aussparungsbereich
aufweist. Diese Ausführungsform kann alternativ zu den
konvexen Wölbungsbereichen oder auch in Kombination mit
diesen jedenfalls bei kleiner Ausprägung der Aussparungsbereiche
einen Kontakt der Schwenkstützen während des Bewegungsablaufes
verhindern, ohne dass die durch die konvexe Wölbung zu
erwarten den Stabilitätseinbussen insbesondere hinsichtlich
der Knickneigung der Schwenkstützen zu erwarten sind.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschwenkung
von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung
aufgrund der nach Art eines Viergelenkes ausgestalteten Gelenkmoduleinheit
um eine räumlich veränderliche virtuelle Schwenkachse
erfolgt. Dieses begünstigt die besonders kompakte Bauform
des Sitzmöbels.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass das Sitzmöbel jeweils zwei
Gelenkmodule seitlich pro Funktionseinheit aufweist, wodurch die
Stabilitätsanforderungen an jeweils eine Gelenkmoduleinheit
vermindert werden und es zu einer gleichmäßigeren
Verteilung der aufzunehmenden Lagerkräfte kommt.
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Dadurch,
dass es mehrere in Reihe gelegene Funktionseinheiten aufweist, kann
ein Sitzmöbel nach Art eines mehrsitzigen Sofas geschaffen
werden, wobei die einzelnen Funktionseinheiten jeweils unabhängig
voneinander verstellbar sind.
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Anhand
der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 Eine
räumliche Ansicht des erfindungsgemäßen
Sitzmöbels dargestellt in einer Sesselkonfiguration;
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2 eine
Seitenansicht gemäß 1 in der
Sesselkonfiguration mit einer konvexe Wölbungsbereiche
aufweisenden Gelenkmoduleinheit;
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3 eine
Seitenansicht gemäß 2 in einer
ersten Zwischenstufe zwischen der Sesselkonfiguration und einer
Sitzkonfiguration;
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4 eine
Seitenansicht gemäß 2 in einer
zweiten Zwischenstufe zwischen der Sesselkonfiguration und der Sitzkonfiguration;
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5 eine
Seitenansicht gemäß 2 in einer
dritten Zwischenstufe zwischen der Sesselkonfiguration und der Sitzkonfiguration;
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6 eine
Seitenansicht gemäß 2 in einer
vierten Zwischenstufe zwischen der Sesselkonfiguration und der Sitzkonfiguration;
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7 eine
Seitenansicht gemäß 2 in der
Sitzkonfiguration;
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8 eine
räumliche Ansicht einer Gelenkmoduleinheit mit konvexen
Wölbungsbereichen;
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9 eine
räumliche Ansicht gemäß 1 mit
mehren in Reihe geschalteten Sitzeinheiten;
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10 eine
räumliche Ansicht einer Gelenkmoduleinheit mit Aussparungsbereichen;
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11 eine
Seitenansicht analog zur 2, mit einer Aussparungsbereiche
aufweisenden Gelenkmoduleinheit.
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1 zeigt
ein Sitzmöbel 10 mit einem Gestellrahmen 12 sowie
einer Funktionseinheit 14, die gegenüber dem Gestellrahmen 12 über
jeweils seitlich angeordnete Gelenkmoduleinheiten 16, 18 gelagert
ist. Die Funktionseinheit 14 ist gegenüber dem Gestellrahmen 12 in
eine erste Funktionsstellung für eine Sesselkonfiguration
und eine zweite Funktionsstellung für eine Stuhlkonfiguration
bringbar. 1 zeigt das Sitzmöbel
in der ersten Funktionsstellung, also der Sesselkonfiguration. Das
Sitzmöbel 10 besitzt eine erste Funktionsfläche 20,
die in der ersten Funktionsstellung als Sitzfläche dient,
und eine zweite Funktionsfläche 22, die in der
ersten Funktionsstellung als Rückenlehnenfläche
dient. Beide Funktionsflächen 20, 22 stehen
zueinander in einem festen Winkel von etwa 90° bis 100°,
der auch während der Umstellung von der ersten in die zweite
Funktionsstellung unverändert bleibt.
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2 zeigt
das Sitzmöbel gemäß 1 in einer
Seitenansicht. Die Gelenkmoduleinheit 16 ist dabei nach
Art eines Viergelenkes ausgebildet und besitzt erste und zweite
Lagerstützen 24, 26 sowie erste und zweite
Schwenkstützen 28, 30, die durch erste
bis vierte Gelenklagerstellen 32, 34, 36, 38 miteinander
wirkverbunden sind. Die erste Lagerstütze 24 ist
dabei mit dem in 2 nicht vollständig
dargestellten Gestellrahmen 12 verbunden und bildet insofern
eine diesem gegenüber ortsfeste Auflagerstelle. Die zweite
Lagerstütze 26 ist wiederum mit der Funktionseinheit 14 verbunden,
so dass eine Bewegung der Lagerstütze 26 gegenüber
dem Gestellrahmen 12 unweigerlich zu einer Relativbewegung
der Funktionseinheit 14 ebenfalls gegenüber dem
Gestellrahmen 12 führt. Die ersten und zweiten
Schwenkstützen 28, 30 verbinden die Lagerstützen 24, 26 miteinander
und bilden mit diesen gemeinsam die besagte Viergelenkeinheit. Die
den ersten und zweiten Schwenkstützen 28, 30 zugeordneten
Verbindungslinien der Gelenklagerstellen 32, 34, 36 38 verlaufen
in der in 2 dargestellten ersten Funktionsstellung
in einem spitzen Winkel zueinander. Dieser Winkel ist, wie die weiteren
Figuren zeigen, während des Bewegungsablaufes von der ersten
zur zweiten Funktionsstellung veränderlich.
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Wie
in 8 erkennbar, weisen die Schwenkstützen 28, 30 jeweils
einen konvexen Wölbungsbereich 40, 42 auf,
der wie der Bewegungsablauf in den 2 bis 7 zeigt
gewährleistet, dass es zu keiner Berührung der
Schwenkstützen 28, 30 untereinander kommt.
Das Ausmaß der konvexen Wölbung ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bei der ersten Schwenkstütze 28 etwas
stärker ausgeprägt als bei der zweiten Schwenkstütze 30.
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Der
Auflagerblock 44 dient in dieser Funktionsstellung einerseits
zur Aufnahme eines Anteils der Gewichtskräfte der ersten
Funktionsfläche 20 sowie zusätzlich dazu
zur Aufnahme eines Anteils der Gewichtskräfte einer Person,
die auf der Funktionsfläche 20 des Sitzmöbels
Platz genommen hat.
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Die 2 bis 7 stellen
den Bewegungsablauf dar, der erfolgt, wenn das Sitzmöbel
von der ersten Funktionsstellung in Form eines Sessels in die zweite
Funktionsstellung in Form eines Stuhls bewegt wird. Durch die feste
Zuordnung der ersten Lagerstütze 24 zum Gestellrahmen
ergibt sich beim manuellen Anheben der ersten Funktionsfläche 20 durch
eine Bedienperson aufgrund der Dimensionierung der Gelenkmoduleinheit 16 eine
Zwangsführung der Funktionseinheit 14 in der in
den 2 bis 7 dargestellten Abfolge. Dabei
vollzieht die Funktionseinheit 14 sowohl eine Schwenkbewegung
von etwa 90° um eine räumlich veränderlich
virtuelle Schwenkachse als auch einen seitlichen Versatz, was letztlich eine
besonders kompakte Ausführung des Gestellrahmens und damit
des gesamten Sitzmöbels erlaubt.
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In
der in 7 dargestellten zweiten Funktionsstellung in Form
einer Stuhlkonfiguration ist einerseits die Ausrichtung der Sitzfläche
in die entgegengesetzte Richtung erfolgt, andererseits ist durch
die Dimensionierung der Gelenkmoduleinheit ein neues erhöhtes
Höhenniveau der zweiten Funktionsfläche als Sitzfläche
entstanden.
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In 9 ist
eine Darstellung von mehreren in Reihe geschalteten Sitzmöbeln
dargestellt, so dass sich daraus einerseits der Charakter eines
mehrsitzigen Sofas ergibt, andererseits aber auch die Möglichkeit,
die einzelnen Funktionseinheiten separat voneinander zu bedienen.
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10 zeigt
eine alternaive Ausführungsform der Gelenkmoduleinheit 45,
in der statt der konvexen Wölbungsbereiche der vorherigen
Figuren nun in dem Bereich, in dem sich die Schwenkstützen 46, 48 während
des Bewegungsablaufes von der ersten in die zweite Funktionsstellung
am nächsten kommen, einen Aussparungsbereich 50 aufweist. 11 stellt
eine solche Gelenkmoduleinheit 44 in einer Einbausituation
dar, wobei der Bewegungsablauf analog zu der in den 2 bis 7 dargestellten
Ausgestaltung erfolgt.
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- 10
- Sitzmöbel
- 12
- Gestellrahmen
- 14
- Funktionseinheit
- 16
- erste
Gelenkmoduleinheit
- 18
- zweite
Gelenkmoduleinheit
- 20
- erste
Funktionsfläche
- 22
- zweite
Funktionsfläche
- 24
- erste
Lagerstütze
- 26
- zweite
Lagerstütze
- 28
- erste
Schwenkstütze
- 30
- zweite
Schwenkstütze
- 32
- erste
Gelenklagerstelle
- 34
- zweite
Gelenklagerstelle
- 36
- dritte
Gelenklagerstelle
- 38
- vierte
Gelenklagerstelle
- 40
- erster
konvexer Wölbungsbereich
- 42
- zweiter
konvexer Wölbungsbereich
- 44
- Auflagerblock
- 45
- alternative
Gelenkmoduleinheit
- 46
- erste
alternative Schwenkstütze
- 48
- zweite
alternative Schwenkstütze
- 50
- Aussparungsbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20112297
U1 [0002]
- - DE 3308340 C2 [0004]
- - DE 1909736 U1 [0005]
- - DE 1651775 U1 [0006]
- - DE 1023870 B [0007]
- - DD 35792 A1 [0008]