DE202009003012U1 - Eine Nadelkanüle mit einem Blockteil und eine Veterinärnadel, die diese verwendet - Google Patents

Eine Nadelkanüle mit einem Blockteil und eine Veterinärnadel, die diese verwendet Download PDF

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Abstract

Nadelkanüle mit einem scharfen Ende, einem unteren Ende und einem Tubulus mit einer Wand und einem Hohlraum, der sich zwischen dem scharfen Ende und dem unteren Ende erstreckt, wobei zumindest ein Blockteil, das an der Wand der Nadelkanüle vorgesehen ist, von der Wand vorsteht.

Description

  • Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Nadel und eine Nadelkanüle, insbesondere eine Veterinärnadel und eine Nadelkanüle.
  • Hintergrund
  • Mit den Verbesserungen der Lebensbedingungen ist der Umfang des Tierbestands in landwirtschaftlichen Tierzucht/mastbetrieben bisher immer größer geworden, was zu einer Erhöhung der Vakzineinjektionen und der Behandlungen des Tierbestands durch die Tierärzte oder Züchter führt. Die Injektion verursacht jedoch beim Tierbestand Schmerzen, und sie lässt Bewegungen so stark werden, dass das Stahlkanülenteilstück der Nadel zerbricht und die abgebrochene Nadel im Körper des Tieres verbleibt. Da das vordere Ende der Nadelkanüle scharf ist, bewegt sich die abgebrochene Nadel direkt in den Körper, wenn sich das Tier stark bewegt. Dies fügt dem Tier zunächst Schmerzen zu, und dann schadet die abgebrochene Nadel, die im Körper verbleibt, wahrscheinlich dem Menschen, nachdem der Körper in einem Schlachthaus zu einem Nahrungsmittel verarbeitet worden ist, da die abgebrochene Nadel nicht leicht gefunden werden kann, wenn sie im Fleisch verbleibt.
  • Um die im Tier verbliebene abgebrochene Nadel rechtzeitig aufzufinden, untersuchen viele Schlachthöfe oder die Nahrungsmittelinspektionsbehörde das geschlachtete Tier unter Verwendung des Metalldetektors. Aber die in herkömmlichen Veterinärnadeln verwendeten Nadelkanülen bestehen aus nichtrostendem Stahl Nr. 304, der mit den Metalldetektoren schwer zu ermitteln ist.
  • Um sich dieses Problems anzunehmen, konzentrieren sich zahlreiche US-Patente, wie etwa US 6 599 276 und US 6 488 668 , auf die Lösungen bezüglich der Auswahl und der Verbesserungen der Materialien zur Herstellung der Nadelkanülen.
  • Diese Lösungen sind auf die Materialien für Nadelkanülen beschränkt und haben den Zweck, die Möglichkeit zu erhöhen, die abgebrochenen Nadeln im Fleisch von Tieren zu ermitteln. Das heißt, alle diese Lösungen können nicht verhindern, dass die abgebrochenen Nadeln sich in die Körper hineinbewegen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Nadelkanüle mit einem Blockteil und eine Veterinärnadel, die diese Kanüle verwendet, werden für diese Erfindung offenbart, um das Problem, dass gegenwärtig gebräuchliche Veterinärnadelkanülen sich in das Fleisch eines Tiers hineinbewegen, nachdem sie zerbrochen sind, zu lösen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Nadelkanüle mit einem scharfen Ende, einem unteren Ende und einem Tubulus mit einer Wand und einem Hohlraum bereit, der sich zwischen der scharfen Spitze und dem unteren Ende erstreckt, wobei zumindest ein Blockteil, das an der Wand der Nadelkanüle vorgesehen ist, von der Wand der Nadelkanüle vorsteht.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Veterinärnadel mit einem Nadelhalter und einer Nadelkanüle mit einem scharfen Ende, einem unteren Ende und einem Tubulus mit einer Wand und einem Hohlraum bereit, der sich zwischen der scharfen Spitze und dem unteren Ende erstreckt, wobei zumindest ein Blockteil, das an der Wand der Nadelkanüle vorgesehen ist, von der Wand der Nadelkanüle vorsteht.
  • Die Veterinärnadel und die Nadelkanüle, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt werden, verhindern, dass die zerbrochene Nadel vollständig in die Injektionsstelle eindringt, nachdem sie abgebrochen ist, da das Blockteil an der Wand der Nadelkanüle die abgebrochene Nadel außerhalb des Tierkörpers verbleiben lässt, was nicht nur das Aufnehmen der abgebrochenen Nadel, um das Leid der Tiere zu mildern, sondern auch die Arbeitsbelastung für die Schlachthöfe und die Nahrungsmittelinspektionsbehörde reduziert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben:
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Veterinärnadel,
  • 2 zeigt eine Schnittansicht der Veterinärnadel gemäß der Ausführungsform dieser Erfindung.
  • Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
  • Wie in 1 gezeigt, weist eine herkömmliche Veterinärnadel 100 eine Nadelkanüle 10 und einen Nadelhalter 20 auf. Die Kanüle 10 hat ein unteres Ende 12 und ein scharfes Ende 14, um die Injektionsstellen zu treffen.
  • Eine scharfe Spitze 102 erstreckt sich vom scharfen Ende 14 zum unteren Ende 12, die in eine voraussichtliche Injektionsstelle eingestochen wird, wenn die Tiere einer Injektion unterzogen werden. Eine Anschluss 106 erstreckt sich vom unteren Ende 12 zum scharfen Ende 14, der in einem Nadelhalter 20 fixiert ist, wenn die Nadelkanüle und der Nadelhalter verbunden sind, um eine Nadel zu bilden. Und zwischen dem Anschluss 106 und der scharfen Spitze 102 erstreckt sich ein freiliegendes Teilstück 104. Im allgemeinen sind die Nadelkanüle und der Nadelhalter an einer Stelle A vernietet, um eine Nadelanordnung zu bilden.
  • In der Praxis ist die Tiefe, mit der die scharfe Spitze der Kanüle in die voraussichtlichen Injektionsstellen einsticht, aufgrund unterschiedlicher Kräfte, die beim Einstechen ausgeübt werden, verschieden. Der Teil der Kanüle, der bei einer normalen Injektion in den Tierkörper einsticht, sollte als die erfindungsgemäße scharfe Spitze 102 verstanden werden. Das freiliegende Teilstück 104 wird normalerweise als der Teil bezeichnet, der sichtbar ist, da er bei einer normalen Injektion nicht in das Fleisch des Tieres eindringt.
  • Wenn die Tiere sich jedoch aufgrund der Schmerzen, die durch die Injektionen verursacht werden, sträuben, brechen möglicherweise alle Nadelkanülen an einer Stelle ab, wo der Anschluss 106 mit dem freiliegende Teilstück 104 zusammentrifft, d. h. an einer Stelle nahe der Stelle A. Die Nadelkanüle zerbricht leicht, und die Ursache ist, dass diese Stelle der Kraftaufnahmepunkt der Kanüle ist und sie eine starke Kraft aufnimmt, wenn die Kanüle in Querrichtung schwankt, während der Nadelhalter fest platziert ist.
  • Nach dem Zerbrechen bewegt sich die abgebrochene Kanüle, während die scharfe Spitze 102 im Tierkörper ist, allmählich und vollständig durch den Nadelstich hindurch in den Körper.
  • Eine weitere Analyse kommt zu dem Schluss, dass die Ursache, warum die abgebrochene Kanüle sich in den Körper hineinbewegt, darin besteht, dass die Kanüle die gleiche Abmessung oder eine allmähliche Zunahme von ihrem scharfen Ende bis zu ihrem unteren Ende hat. Der Zweck der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, die gleichmäßige Abmessung oder allmähliche Zunahme durch Hinzufügung zumindest eines Blockteils an der Wand der Kanüle zu ändern, so dass der Außendurchmesser des Blockteils durch den durch die scharfe Spitze bewirkten Nadelstich im Fleisch nicht durchgelassen wird, wodurch verhindert wird, dass die Nadelkanüle sich in den Körper hinein vorwärts bewegt.
  • Wir betrachten nunmehr 2, sie zeigt eine schematische Darstellung der Veterinärnadel gemäß den Ausführungsformen dieser Erfindung. Um zu verhindern, dass die Nadelkanüle sich nach dem Abbrechen in das Fleisch hineinbewegt, stellt die vorliegende Erfindung zumindest ein Blockteil 1042 an der Wand der Kanüle entsprechend dem freiliegenden Teilstück 104 bereit. Und das/die Blockteil(e) steht/stehen von der Wand vor.
  • Die Form des Blockteils 1042 kann, allerdings ohne darauf beschränkt zu sein, eine vorstehende Stelle, ein vorstehender Ansatz, ein bandartiges oder stangenartiges Teil sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung ist das Blockteil ringförmig oder teilweise ringförmig, in Querrichtung um die Wand der Nadelkanüle herum.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung ist das Blockteil mit der Wand der Kanüle integriert. Das heißt, dass ein vorstehendes Teil im Formwerkzeug vorhanden ist, das zum Gießen der Nadelkanüle verwendet wird, wobei das Blockteil mit dem Teil gegossen wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung kann das Blockteil an der Wand der Kanüle entsprechend dem freiliegenden Teilstück verschweißt oder vernietet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung kann das Blockteil an der Wand der Kanüle entsprechend dem freiliegenden Teilstück gleitend installiert sein, beispielsweise ist das Blockteil mit einem elastischen Klemmring um die Wand geklemmt. Im Allgemeinen ist die Frakturfläche der abgebrochenen Kanüle unregelmäßig gequetscht, so dass die Frakturfläche einen Außendurchmesser hat, der größer ist als der mittlere Außendurchmesser der Kanüle, wodurch das aufgeschobene Blockteil nicht von der Kanüle abgleiten kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung kann das Blockteil mit einer Farbe beschichtet sein, die sich von der Farbe der Injektionsstelle unterscheidet. Beispielsweise kann ein auffallend helles Gelb dazu beitragen, die Tiere mit der abgebrochenen Nadelkanüle in ihren Körpern von denen ohne Kanüle zu unterscheiden.
  • Vorzugsweise wird das Blockteil an einem Ende des freiliegenden Teilstücks nahe dem Anschluss installiert, so dass es für die scharfe Spitze kein Hindernis und leicht zu bearbeiten ist.
  • Es ist deutlich, dass die Veterinärnadel und die Nadelkanüle mit dem Blockteil, die durch diese Erfindung bereitgestellt werden, verhindern können, dass die abgebrochene Nadel sich in die Injektionsstelle vollständig hineinbewegt, da der Außendurchmesser des Teils größer ist als der Nadelstich, und wobei das Blockteil, Teil der abgebrochenen Nadel, sich außerhalb des Tierkörpers befindet. Wenn außerdem die aufgebrachte Farbe, die auf die Teile aufgebracht ist, sich von der der Tiere unterscheidet, sind die abgebrochenen Nadeln leicht herauszunehmen, was die Schmerzen, die die Tiere erleiden, und die Arbeitsbelastungen der Schlachthöfe und der Nahrungsmittelinspektionsbehörde reduziert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6599276 [0004]
    • - US 6488668 [0004]

Claims (18)

  1. Nadelkanüle mit einem scharfen Ende, einem unteren Ende und einem Tubulus mit einer Wand und einem Hohlraum, der sich zwischen dem scharfen Ende und dem unteren Ende erstreckt, wobei zumindest ein Blockteil, das an der Wand der Nadelkanüle vorgesehen ist, von der Wand vorsteht.
  2. Die Nadelkanüle nach Anspruch 1, wobei eine scharfe Spitze zum Einstechen in eine voraussichtliche Injektionsstelle sich vom scharfen Ende zum unteren Ende erstreckt; ein Anschluss, der in einem Nadelhalter fixiert ist, wenn die Nadelkanüle und der Nadelhalter gekoppelt sind, um eine Nadel zu bilden, sich vom scharfen Ende und dem unteren Ende erstreckt; und ein freiliegendes Teilstück, entsprechend dem an der Wand der Nadelkanüle das zumindest eine Blockteil vorgesehen ist, sich zwischen dem Anschluss und der scharfen Spitze erstreckt.
  3. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei das Blockteil ringförmig oder teilweise ringförmig ist.
  4. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Blockteil mit der Wand der Nadelkanüle integriert ist.
  5. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Blockteil an der Wand der Nadelkanüle fixiert ist.
  6. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Blockteil an der Wand der Nadelkanüle gleitend vorgesehen ist.
  7. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Blockteil ein elastischer Klemmring ist.
  8. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Blockteil mit einer Farbe beschichtet ist, die sich von der der Injektionsstelle unterscheidet.
  9. Nadelkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Blockteil an einem Ende des freiliegenden Teilstücks nahe der Verbindungsstelle platziert ist.
  10. Veterinärnadel mit einem Nadelhalter und einer Nadelkanüle mit einem scharfen Ende, einem unteren Ende und einem Tubulus mit einer Wand und einem Hohlraum, der sich zwischen dem scharfen Ende und dem unteren Ende erstreckt, wobei zumindest ein Blockteil, das an der Wand der Nadelkanüle vorgesehen ist, von der Wand vorsteht.
  11. Veterinärnadel nach Anspruch 10, wobei eine scharfe Spitze zum Einstechen in eine voraussichtliche Injektionsstelle sich vom scharfen Ende zum unteren Ende erstreckt; ein Anschluss, der in einem Nadelhalter fixiert ist, wenn die Nadelkanüle und der Nadelhalter gekoppelt sind, um eine Nadel zu bilden, sich vom scharfen Ende bis zum unteren Ende erstreckt; und ein freiliegendes Teilstück, entsprechend dem an der Wand der Nadelkanüle das zumindest eine Blockteil vorgesehen ist, sich zwischen der Verbindungsstelle und der scharfen Spitze erstreckt.
  12. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 11, wobei das Blockteil ringförmig oder teilweise ringförmig ist.
  13. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Blockteil mit der Wand der Nadelkanüle integriert ist.
  14. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Blockteil an der Wand der Nadelkanüle fixiert ist.
  15. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Blockteil an der Wand der Nadelkanüle gleitend vorgesehen ist.
  16. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei das Blockteil ein elastischer Klemmring ist.
  17. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei das Blockteil mit einer Farbe beschichtet ist, die sich von der der Injektionsstelle unterscheidet.
  18. Veterinärnadel nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei das Blockteil an einem Ende des freiliegenden Teilstücks nahe der Verbindungsstelle platziert ist.
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