DE2033717C - Käfig zur Einengung und Beobachtung von Versuchstieren und Sammlung von Stoffwechselprodukten - Google Patents
Käfig zur Einengung und Beobachtung von Versuchstieren und Sammlung von StoffwechselproduktenInfo
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- DE2033717C DE2033717C DE19702033717 DE2033717 DE2033717C DE 2033717 C DE2033717 C DE 2033717C DE 19702033717 DE19702033717 DE 19702033717 DE 2033717 DE2033717 DE 2033717 DE 2033717 C DE2033717 C DE 2033717C
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Description
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Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Teilen einem Tier verabreichten Stoffen, wie z. B, Drogen
zusammengesetzten, mindestens teilweise aus nicht- oder radioaktiv markierten Verbindungen stützen,
metallischem, korrosionsbeständigem, dekontaminier- völlig verfälscht und unbrauchbar werden,
barem Material bestehenden Käfig zur Einengung Ein teils aus Edelstahl-Einzelteilen, teils ajs Plexi-
barem Material bestehenden Käfig zur Einengung Ein teils aus Edelstahl-Einzelteilen, teils ajs Plexi-
und Beobachtung von Versuchstieren und zur ge- 5 glas-Einzelteilen zusammensetzbarer Einengungstrennten
Sammlung von Stoffwechselprodukten dieser und Stoffwechselkäfig für Ratten wird von der ameri-Tiere
mit zwei getrennt angeordneten, auswechsel- kanischen Firma Aerospace Industries Inc., Garnerbaren Auffanggefäßen für die Stoffwechselprodukte ville, N. Y. unter der Bezeichnung »Restrainer Rack,
Urin und Faeces und mit mindestens einem verstell- Model BR-350« verkauft.
baren Teil zum Anpassen des Käfiginnenraums an xo Bei diesem Käfig werden Urin und Faeces ebendie
Versuchstiere. falls getrennt, in zwei Kunststoff-Flaschen, die in ei-
Einengungskäfige für Versuchstiere, insbesondere nen* Edelstahl-Tragebehälter stehen, aufgefangen,
für Ratten oder andere Kleintiere, werden benötigt. Dieser Behälter steht unterhalb des in einem Edelw-ttin
eine relative Ruhigstellung dieser Tiere ge- stahi-Gestell liegenden Käfigs. Das Versuchstier ist
währleistet werden soll, wie z. B. bei Reihenbehand- 15 im Käfiginnenraum der Länge nach durch eine verlungen
mit Injektionen usw. Einfache Haltevorrich- stellbare, von unter her durch Schlitze im Käfigboden
tungen zum Aufschnallen der Tiere auf Operations- einschiebbare Stirnwand eingeengt. Die Hinterbeine
bretter reichen zur Ruhestellung meist nicht aus, da werden durch Aussparungen in den beiden Seitendie
Tiere von Zeit zu Zeit Befreiungsversuche unter- wänden herausgeführt und auf seitlich am Käfig entnehmen.
Außerdem besteht die Gefahr, daß die ao lang laufenden Rampen des Edelstahlgestells aufangebundenen
oder festgeklemmten Körperteile zu- gesetzt. Durch zwei innen an die Käfigseitenwände
mindest lokal Zirkulationsstörungen erleiden. Für anzulehnende Einsteilpldtten, die durch die in der
Behandlungen, die sich länget' als einige Minuten Höhe verstellbare Drckplatte des Käfigs gehalten
hinziehen, ist deshalb eine schonendere Einengung in werden, werden die Hinterbeine eingeklemmt. Der
einem Einengungskäfig angezeigt, wobei ein solcher 35 Schwanz des Versuchstieres wird durch eine als rückKäfig
eine einfache Handhabung garantiert und einen wärtige Begrenzungswpnd dienende Blende geführt
Beiß- und Kratzschut darstellt. und ebenfal's eingeklemmt. Der Urin einer so in ihrer
Sioffwechselkäfige dienen zum Sammeln von Stoff- Bewegung eingeschränkten Ratte fällt durch eine öffwechselprudukten,
diiren Untersuchung für die Aus- nung im Käfigboden auf eine an der Unterseite des
wertung von beispielsweise phamvakohgischen Ver- 30 Bodens befestigte U.inrinne und läuft in die Kunstsuchen
oder Bilanzversuchen von ausschlaggebender stoff-Flasche. Die Kotperlen fallen direkt in die anBedeutung
ist. dere Kunststoff-Flasche. Das Einklemmen der Hin'*;r-
Die meisten der bekannten Versuchstierkäfige, die beine und des Schwanzes ruft im allgemeinen bei einer
für die obengenannten Untersuchungen verwendet Ratte einen traumatischen Schock hervor. Außerdem
werden, sind entweder nur Einengungskäfige oder 35 kann sich ein Versuchstier in einem sulchen Käfig an
nur StofTwechselkäÜge. S.A. Mi Her et al. beschreiben den festgeklemmten Körperteilen verletzen. Dadurch
einen Stoffwechselkäfig, der es ermöglicht, Urin und besteht dann aber die Gefahr, daß eine Verunreinigung
Faeces getrennt zu sammeln und eine Verunreinigung des Urins durch Blut nicht ausgeschlossen werden
dieser Stoffwechselprodukte, wenn auch nicht auszu- kann. Das Eintrocknen von geringen Mengen Urin
schließen, so doch gering zu halten (S. A. Miller, 40 in der Rinne kann ebenfalls nicht vollständig ausge-H.
A. D y m s ζ a, A. C ο r η e 11, A. M. G a u t h i e r: schlossen werden. Die Zerlegung des Käfigs in s:ine
Toxicology and Applied Pharmacology 3 (1961), Einzelteile und die Reinigung dieser Teile, besonders
S. 25 bis 30). Dieser Käfig ist aus einer Anzahl von aber der Wiederzusammenbau während des Einbrin-Einzelteilen
aus Edelstahl zusammengesetzt, von gens eines Versuchstieres, ist, durch die Konstruktion
denen einige mit Drahtgeflecht versehen sind. Die 45 bedingt, sehr umständlich und mit großem Zeitauf-Tiere
können während der Versuchsdauer beobachtet wand verbunden.
werden. Ein geschwungen ausgebildetes Drahtgeflecht Weiterhin sind Einengungskäfige mit verstellbarer
dient als Urin-Kot-Scheider. Es lenkt die aus dem Frontwand bekannt, in welchen sich die Versuchs-Käfiginnenraum
durch den ebenfalls aus Drahtge- tiere jedoch um ihre Längsachse drehen können,
flecht bestehenden Käfigboden herabfallenden Kot- 50 Dann wird aber eine Sammlung der Stoffwechselpro-Perlen
seitlich zu den Kot-Auffangwannen ab. Der dukte entweder unmöglich oder zumindest unvoll-Urin
tropft vom Käfigboden auf das geschwungene kommen.
Drahtgeflecht und von dort in die schräggestellte Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
Urinauffangwanne, die mit einem Abflußröhrchen einen Einengungs- und Stoffwechsclkäfig für Verversehen
ist. SS suchstiere zu schaffen, der eine quantitative und ge-
Je nach dem Ziel der Untersuchungen genügt ein trennte Erfassung der reinen Stoffwechselprodukte
solcher Käfig den Anforderungen nicht. Schon allein Urin und Faeces gewährleistet bei schonender Rudie Urinsammlung kann unzureichend sein in bezug higstellung der Tiere. Der Käfig soll korrosionsauf Quantität und Zusammensetzung, wenn auf dem beständig und leicht dekontaminierbar sein,
verhältnismäßig langen Weg über die Drahtgeflechte 60 Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
in die Auffangwanne Urintröpfchen hängenbleiben dadurch erreicht, daß der Käfig-Innenraum zylin-
und eintrocknen, was eventuell durch Raumtempe- drisch ausgebildet ist, und daß von den beiden Aufratur und Raumbelüftung begünstigt wird. Weiterhin fanggefäßen mindestens eines in den Innenraum hinkönnen Kotperlen mit Urin verunreinigt werden, einragt und mit einem Trichter versehen ist.
wenn sie mit auf dem Drahtgeflecht hängen gebtie· 63 Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
benen Urintröpfchen in Berührung kommen. Hier· ragt das Auffanggefäß für Urin in den Innenraum
durclj können Untersuchungsergebnisse, die sieh auf hinein, ist in einen Durchbruch des Käfigbodens eindie quantitative Erfassung und Verteilung von zuvor gepaßt und radial verstellbar angeordnet. Das Auf-
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fanggefäß für Faeces ist in einen weiteren Durch- bracht, so daß bei männlichen wie auch bei weiblibruch
des Käfigbodens eingepaßt. Der erfindungsge- chen Tieren keine Urin-Verluste auftreten, Die
mäße Käfig besteht vorteilhafterweise aus mindestens Sammlung erfolgt quantitativ. Das Sichdrehen des
einem teilweise perforierten Rohr, einem an einem Tieres um seine Längsachse ist in diesem Käfig durch
Ende dieses Rohres befestigbaren, Durchbrüche für 5 das Hineinragen des Auffanggefäßes mit Trichter in
die Aufnahme der Auffanggefäße aufweisenden den Innenraum nicht möglich. Die zylindrische Form
Stoffwechselteil, Auffanggefäße für Urin und Faeces des Innenraums und das in den Innenraum hinein-
und mindestens einem am anderen Ende des Rohres ragende Urin-Auffanggefäß haben aber auch zur
verstellbar und auswechselbar angebrachten Anpas- Folge, daß, spätestens nach einem einmaligen Traisungsteil.
Alle Kanten und öffnungen dieses Käfigs ao nieren einer Ratte vor Versuchsbeginn (d. h. wenige
sind abgerundet. Das Rohr ist seitlich und an der Stunden dauerndes Einengen ohne Sammeln der
Oberseite perforiert und weist an seinem einen dem Stoffwechselprodukte und vor der Verabreichung ei-Stoffwechselteil
zugekehrten Ende an der Unter- ner Testsubstanz), durch die Ruhigsteilung des Tieseite
einen Einschnitt, an seiner Oberseite eine res weitgehendst normale Bedingungen für Raten und
Gewindebohrüng zum Feststellen des Stoffwechsel- 115 Zusammensetzungen der Ausscheidungen erreicht
teils auf. Das Stoffwechselteil ist an seinem werden. Das bedeutet, daß die im Käfig gewonnenen
einen das Urin-Auffanggefäß tragenden Ende über Kontroll-Ausscheidungen — als Kontroll-Ausscheidas
Käfigrohr schiebbar ausgebildet, weist an düngen werden hier die normalen Ausscheidungen
seiner Unterseite einen Durchbruch mit Ansatzrohr unbehandelter Ratten bezeichnet — den Ausschei-
und Feststellschraube zur Aufnahme des Urin-Auf- sn>
düngen von frei lebenden Ratten weitgehendst ähneln fanggefäßes sowie einen weiteren Durchbruch zur in Zusammensetzung und Menge. E; ist somit erst-Aufnahme
des Faeces-Auffanggefäßes auf. Das Stoff- malig sichergestellt, daß Untersuchungen, die sich auf
wschselteil ist an seiner Oberseite mit einer Gewinde- Abweichungen gegenüber den Kontroll-Ausscheidunbohrung
mit Schraube zum Feststellen des Stoff- gen beziehen, immer die gleiche Qualität und Auswechselteils
sowie mit einem Schlitz und einer darin »5 sagekraft besitzen. Weiterhin wird durch diese schomit
einem Steckstift feststellbaren Blende mit Ein- nende Einengung ein Stress vermieden, der bei Einschnitt
als rückwärtige Begrenzung des Käfiginnen- klemmen oder Festbinden irgendwelcher Körperteile
raumes versehen. Das Anpassungsteil besteht aus ei- des Versuchstieres entsteht. Ein Stress aber kann
ner perforierten Scheibe mit daran befestigtem Füh- ebenfalls eine Veränderung der Stoffwechsciprodukte
rungsrohr, wobei Scheibe und Führungsrohr einen 30 mit sich bringen und Versuchsergebnisse unbrauch-Außenaurchmesser
besitzen, der der lichten Weite bar werden lassen, selbst dann, wenn noch keine Verdes
Käfigrohrs entspricht. Das Führungsrohr weist letzungen und Zirkulationsstörungen auftreten,
an seiner Oberseite eine Reihe von Durchbohrungen Der neue Einengungs- und Stoffwechsel käfig ist
zur Aufnahme eines das Käfigrohr und das darin auf Grund seiner einfachen Konstruktion mit ververstellbare
Anpassungsteil verbindenden Steckstiftes 35 schiedenen Anpassungsteilcn für einen weiten Gröauf.
Dieses Anpassungsteil dient als verstellbare, den ßenbereich der Versuchstiere, z. B. für Ratten von
Innemaum begrenzende Stirnwand. Zur weiteren 100 bis 500 g, anwendbar. Alle Nachteile der bisher
Einengung des Innenraumes weist das Käfigrohr ein bekannten Käfig-Konstrukltionen werden bei dem erweiteres
auswechselbares, rohrföimiges und per- ftndungsgemäßen Käfig vermieden. Das Urin-Aufi
tariertes Anpassungsteil auf. 40 fanggefäß kann während des Versuches ausgetauscht
Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung* der werden. Nach Versuchsende wird der g?nze Stoff-Erfindung
bestehen die Anpassungsteile, das Käfig- wechselteil durch Lösen einer Schraube abnehmbar,
rohr und das Stoffwechselteil im wesentlichen aus Eine gröCere Anzahl dieser Käfige können auf ein
übcreinanderschiebharen Plexiglasrohren, die Fest- einfaches, beispielsweise aus Plexiglas bestehendes
Stellschrauben und StecVstifte aus Kunststoff, das 45 Gestell einzeln aufgelegt werden.
Urin-Auffanggefäi* aus einem randlosen Reagenz- Die aufgeführte Zeichnung stellt ein vorteilhaftes
glas, das lösbar mit einem ovalen Trichter versehen Ausführungsbeispiel für die Erfindung dar und zeigt
Ist, und das Faeces-Auffanggefäß aus einem Becher- schematisch in perspektivischer Darstellung auseinglas.
andergezogm die Einzelteile des Käfigs.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen 5™ Der Käfig nach der Zeichnung besteht aus einem
Käfigs liegt darin, daß der Innenrum zylindrisch teilweise perforierten Plexiglasrchr I, einem Stofffiusgebildct
ist. Diese zylindrische Form entspricht wechselteil 2, einem als Stirnwand dienenden, verden
für Versuchstiere, wie z. B. Ratten, physiologisch stellbaren Anpassungsteil 3 und einem auswechselgünstigsten
Bedingungen und imitiert einen Gang zu baren, rohrförmigen Anpassungsteil 4. Das Anpastinem
Bau von in der Natur frei lebenden Tieren. 55 sungsteil 3 besteht aus einer perforierten Scheibe 5
Wird vor dem Einbringen eines Versuchstieres in mit Führungsrohr 6, das an seiner Oberseite eine
den Käfig das Käfigrohr durch ein darUbergelegtes Reihe von Durchbohrungen 7 aufweist. Das Rohr 1
Tuch abgedunkelt, so läuft eine vom Untersuchen- 1st an seinem einen Ende an der Oberseite mil Bonden am Schwanz gehaltene Ratte aus eigenem An- rungen 8 versehen. Ein Kunststoff-Steckstift 9 ermögtrieb in das Rohr hinein. Ein weiterer, beachtlicher 60 licht die Anpassung des llnnenraums des Rohres 1
Vorteil ergibt sich daraus» daß ein mit einem Trich- an die Größe eines Versuchstieres durch Einführung
ter versehenes Awtfanggefäß in den Inneiiraum hin- des Steckstiftes in eine entsprechende Kombination
einragt: eine relative Ruhigsteilung des Versuchstier je einer Bohrung 8 mit einer Bohrung 7 de» im
res, verbunden rnit einer vollständigen Trennung de/ Rohr 1 verstellbaren Anpiissungsteils 3. An seinem
Stüffwechselproduicti Urin und Faeces und Reinhai- «S anderen Ende weist das Röhr 1 an seiner Unterseite
tung dieser Ausscheidungen. Mit dem verstellbar an- einen Einschnitt 1·, an seiner Oberseite eine Oegeordneten Urin-Auffanggefäß wird der ovale Trich- Windebohrung II auf. Über diese* Ende ist bei zuter bis an den Bauch des VcftuiliMicre« !wange- sammengesetztem Käfig ein Teil des im wesentliche)»
rohrförmig ausgebildeten Stoffwechsetteiles 2 geschoben, wobei die an dessen Oberseite befindliche Ge*
windebohrung 12 über die Gewindebohrung 11 zu
liegen kommt. Eine Kunststoffschraube 13 verbindet die beiden Bohrungen und damit das Rohr 1 mit dem S
Stoffwechselteil 2. Dieses trägt, ebenfalls an seiner Oberseite, einen Schlitz 14, in welchen eine mit einem
Einschnitt 15 versehene Blende 16 als rückwärtige Käfiginnenraumbegrenzung eingesteckt wird und
durch einen Kunststoff-Steckstift 17, der in den Boh~ to
rungen 18,19,20 steckt, festgehalten wird. Durch den Einschnitt Is wird der Schwanz des Versuchstieres hindurchgeliihrt. Die Perforierungen 21, 22, 23
im Rohr 1 und in den Anpassungsteilen 3 und 4 dienen zur Durchlüftung des Käfigs.
Das Stoffwechsclteil 2 weist an seinem dem Rohr 1
zugekehrten End« an der Unterseite einen Durchbruch 24 auf, an welchem sich ein Ansatzrohr 25 zur
Aufnahme eines als Urin-Auffanggefäß dienenden Reagenzglases 26 anschließt. ao
Das Ansatzrohr 25 ist mit einer Feststellschraube
27 versehen. Das Reagenzglas 26 trägt einen kleinen ovalen Glastrichter 28. Mit Hilfe des Ansatzrohres
25 und der Feststellschraube 27 kann das Reagenzglas 26 mit dem Trichter 28 im Käfiginnenraum »5
radial verstellt werden und direkt unter die Urinaustrittsöffnung des Tierkörpers gebracht werden, was
eine schonende Bewegungseinschränkung bewirkt. Ein weiterer Durchbruch 29 an der Unterseite des
Stoffwechselteils 2 nimmt ein kleines Becherglas 30 als Faeces-Auffanggefäß auf.
Claims (11)
1. Aus mehreren Teilen zusammengesetzter, mindestens teilweise aus nichtmetallischem, korrosionsbeständigem, dekontaminierbarem Material bestehender Käfig zur Einengung und Beobachtung vom Versuchstieren und zur getrennten
Sammlung von Stoffwechselprodukten dieser Tiere mit zwei getrennt angeordneten, auswechseibaren Auffanggefäßen für die Stoffwechselprodukte Urin (26) und Faeces (30) und mit mindestens einem verstellbaren Teil (3) zum Anpassen des Käfiginnenraumes an die Versuchstiere,
dadurch gekennzeichnet, daß der Käfiginnenraum zylindrisch ausgebildet ist und daß
von den beiden Auffanggefäßen mindestens eines
in den Innenraum hineinragt und mit einem
Trichter (28) versehen ist.
2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß für Urin (26) in
den Innenraum hineinragt und in einen Durchbruch (24) des Käfigbodens eingepaßt ist.
3. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß für Urin (26) ra-
dial verstellbar angeordnet ist.
4. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß für Faeces (30)
in einen weiteren Durchbruch (29) des Käfigbodens eingepaßt ist.
5. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus mindestens einem
teilweise perforierter) Rohr (1), einem an einem Ende dieses Rohres befestigbaren, DurchbrUche
für die Aufnahme der Auffanggefäße aufweisenden Stoffwechselteil (2), Auffanggefäße für Urin
(26) und Faeces (30) und mindestens einem am anderen Ende des Rohres verstellbar und auswechselbar angebrachten Anpassungsteil (3) besteht und daß alle Kanten und öffnungen des
Käfigs abgerundet sind.
6. Käfig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (I) seitlich und an der
Oberseite perforiert ist und an seinem einen dem Stoffwechselteil (2) zugekehrten Ende an der Unterseite einen Einschnitt (10), an seiner Oberseite
eine Gewindebohrung (11) zum Feststellen des Stoffwechselteils aufweist.
7. Käfig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffwechselteil (2) an seinem
einen das Urin-Auffanggefäß (26) tragenden Ende über das Käfigrohr (1) schiebbar ausgebildet ist,
an seiner Unterseite einen Durchbruch (24) mit Ansatzrv4ir (25) und Feststellschraube (27) zur
Aufnahme des Urin-Auffanggefäßes (26) sowie einen weiteren Durchbruch (29) zur Aufnahme
des Faeces-Auffanggefäßes (30) aufweist und an seiner Oberseite mit einer Gewindebohrung (12)
mit Schraube (13) zum Feststellen des Stoffwechselteils (2) sowie mit einem Schlitz (14) und einer
darin mit einem Steckstift (1?) feststellbaren Blende (16) mit Einschnitt (15) als rückwärtige
Begrenzung des Käfiginnenraums versehen ist.
8. Käfig nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpassungsteil (3) aus einer
perforierten Scheibe (5) mit daran befestigtem Führungsrohr (6) besteht, daß Scheibe und Führungsrohr einen Außendurchmesser besitzen, der
der lichten Weite des Käfigrohres entspricht, und daß das Führungsrohr (6) an seiner Oberseite
eine Reihe von Durchbohrungen (7) zur Aufnahme eines das Käfigrohr (1) und das darin verstellbare Anpassungsteil (3) verbindenden Steckstiftes (9) aufweist.
9. Käfig nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Käfigrohr (1) ein weiteres, auswechselbares, rohrfönniges und perforiertes Anpassungsteil (4) aufweist
10. Käfig nach den Ansprüchen 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungsteile
(3,4), das Käfigrohr (1) und das Stoffwechselteil (2) im wesentlichen aus übereinanderschiebbaren Plexiglasrohren bestehen.
11. Käfig nach den Ansprüchen? und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellschrauben
(13,27) und Steckstifte (9,17) aus Kunststoff bestehen, das Urin-Auffanggefäß (26) aus einem
randlosen Reagenzglas, das lösbar mit einen ovalen Trichter (28) versehen ist, und das Faeces-Auffanggefäß (30) aus einem Becherglas besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033717C true DE2033717C (de) | 1972-03-16 |
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