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Die
Erfindung betrifft einen mit einem Bremssystem ausgestatteten Rollerskate.
Anwendung findet sie im gewerblichen Bereich, bei Herstellern von Sportausrüstungen,
vor allem bei Herstellern von Rollerskates, und wird insbesondere
in Geschäften für Sportausrüstungen in
den Handel gebracht.
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Es
sind vor allem zwei Arten von Rollerskates bekannt, nämlich
Inline-Skates, die aus zum Beispiel drei oder vier in Reihe hintereinander
angeordneten Rollen bestehen, und Rollerskates vom Typ "Quad", allgemein
als "Rollschuhe" bezeichnet, die aus zwei quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Drehachsen bestehen, von denen die eine im vorderen Bereich
und die andere im hinteren Bereich des Rollerskates angeordnet ist,
wobei jede Achse an ihren beiden Enden eine Rolle aufnimmt. Entsprechend dieser
beiden Arten von Rollerskates umfassen diese ferner ein Untergestell
oder Chassis, das von einer Längsschiene gebildet ist,
an der die Rollsysteme, d. h. die Rollen, sogar die in einer Reihe
angeordneten Rollenpaare in Reihe angebracht sind. Außerdem umfaßt
das Chassis eine Vorrichtung zum Festlegen des Fußes für
dessen feste Verbindung mit dem Rollerskate. Diese Vorrichtung zum
Festlegen des Fußes kann beispielsweise von einem Schuhelement gebildet
sein, das entweder die Aufnahme des Fußes oder das Festlegen
eines an den Fuß des Benutzers angepaßten und
an diesem getragenen Schuhs ermöglicht.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung kennt die mit einem Bremssystem
ausgestatteten Rollerskates. Bei einer ersten Gestaltungsform, wie sie
in dem Dokument
FR 2 753 106 beschrieben
ist, umfaßt der Rollerskate eine Schiene, an der Rollen
in Reihe angebracht sind; ein Bremssystem, das ein klotz- oder gar
rollenartiges Bremselement umfaßt, ist unter der Schiene,
oberhalb wenigstens einer der Rollen, insbesondere im hinteren Teil
angeordnet. Darüber hinaus ist eine Betätigungsvorrichtung
von einem Schaft gebildet, der wenigstens zwei im Bereich der Fußknöchel,
um eine querverlaufende Schwenkachse gelenkig miteinander verbundene Teile
aufweist, wobei der erste Teil wenigstens die Ferse des Fußes
und der zweite Teil wenigstens den unteren Abschnitt der Wade umgreift,
wobei der zweite Teil des Schaftes geeignet ist, gegenüber
dem ersten Teil zu verschwenken, um das Bremssystem zu aktivieren,
was die Vertikalbewegung des Bremsklotzes ermöglicht, um
ihn mit der oder den hinteren Rolle(n) des Rollerskates in Kontakt
zu bringen und diese abzubremsen. Ein solches Bremssystem ist für den
Benutzer riskant, vor allem dann, wenn dieser die Bremsung und insbesondere
die Bewegung seines Beins, welches den zweiten Teil des Schaftes
betätigt, der auf das Bremssystem wirkt, nicht kontrolliert.
Die Stabilität des Benutzers ist dann nicht optimal, da
dieser nach vorne kippen kann; es besteht nun ein Risiko hinzufallen.
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Bei
einer weiteren Gestaltungsform eines mit einem Bremssystem ausgestatteten
Rollerskates, wie sie in den Dokumenten
US 5 478 094 und
US 5 192 099 beschrieben ist, umfaßt
der Rollerskate eine Schiene, an der die Rollen, die sich um querverlaufende
Drehachsen an der Schiene drehen, in Reihe angebracht sind. Ferner
umfaßt diese Schiene einen festen Teil, an dem die drei
vorderen Rollen angebracht sind, sowie einen beweglichen hinteren
Teil, an dem die hintere Rolle angebracht ist. Darüber
hinaus ist ein Bremssystem von einem klotzartigen Bremselement gebildet,
das an dem hinteren Ende des festen Teils befestigst ist; der bewegliche
Teil ist geeignet, sich gegenüber dem festen Teil zu bewegen,
eventuell durch elastische Verformung der Schiene oder durch Verschwenken
des beweglichen Teils gegenüber dem festen Teil, was die
Annäherung des beweglichen Teils gegenüber dem
festen Teil ermöglicht, wodurch der hinteren Rolle ermöglicht
wird, mit dem Klotz in Kontakt zu kommen und somit die hintere Rolle
abzubremsen. Eine solche Ausführung eines Rollerskates
kann eine unbeabsichtigte Bremsung verursachen, wenn der Benutzer
unabsichtlich auf den hinteren Teil der Schiene drückt
oder wenn der Weg, auf dem der Benutzter skatet, mehr oder weniger
verformt oder buckelig ist, was dazu führen kann, daß der
bewegliche Teil dem festen Teil unabsichtlich genähert
wird.
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Bei
einer weiteren Gestaltungsform eines mit einem Bremssystem ausgestatteten
Rollerskates, wie sie in dem Dokument
FR
2 753 635 beschrieben ist, umfaßt der Rollerskate
eine Schiene, an der Rollen, die sich um querverlaufende Drehachsen
an der Schiene drehen, in Reihe angebracht sind. Diese Schiene umfaßt
einen festen Teil, an dem die drei vorderen Rollen angebracht sind,
sowie einen beweglichen Teil, an dem die hintere Rolle angebracht ist.
Darüber hinaus ist ein Bremssystem von einem klotzartigen
Bremselement gebildet, das am hinteren Ende des festen Teils der
Schiene angeordnet ist, um mit dem Boden in Kontakt zu gelangen,
wenn der bewegliche Teil verschwenkt und sich dem festen Teil nähert.
Außerdem ist eine Betätigungsvorrichtung an dem
Chassis des Rollerskates angeordnet, um mit dem Bein des Benutzers
betätigt zu werden. Ferner ist eine Auslösevorrichtung
von einer Verriegelungsachse gebildet, die in einer geradlinigen Öffnung
an dem beweglichen Teil und in einer rechtwinkeligen Öffnung
am festen Teil verschieblich angebracht ist. Die Betätigungsvorrichtung
ermöglicht, die Verriegelungsachse zu verschieben, wenn
sich die beiden Öffnungen decken. In einer ersten Position
der Verriegelungsachse an einem ersten Ende, gleichzeitig in den
beiden Öffnungen, sind der feste Teil und der bewegliche
Teil zueinander blockiert. Wenn hingegen die Betätigungsvorrichtung
auf die Verriegelungsachse wirkt, um sie zu einem zweiten Ende,
in dem rechtwinkeligen Teil der ersten Öffnung zu verschieben, dann
kann der bewegliche Teil gegenüber dem festen Teil der
Schiene verschwenken, wobei die Verriegelungsachse dann lediglich
zum oberen Teil der rechtwinkeligen Öffnung an dem ersten
festen Teil gleitet und gleichzeitig im Bereich des zweiten Endes
der geradlinigen Öffnung an dem beweglichen Teil festgelegt
bleibt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Rollerskate, der vor allem die
Nachteile der Rollerskates behebt, die eine Ausführung ähnlich
der in den Dokumenten
US 5 478
094 und
US 5 192 099 beschriebenen
aufweisen. Außerdem stellt die vorliegende Erfindung auch
eine Gestaltungsalternative zu dem in der
FR 2 753 635 beschriebenen Rollerskate dar,
vor allem hinsichtlich der Betätigungsvorrichtung.
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In
dieser Hinsicht betrifft die Erfindung einen Rollerskate, auch als
Rollschuh bezeichnet, der eine Selbstregulierung der Bremsung ermöglicht;
wenn der Skater nach vorne kippt, nimmt der im Bereich seiner Ferse
ausgeübte Druck ab, wodurch die Wirksamkeit der Bremsung
verringert und jegliche Gleichgewichtsstörung nach vorne
verhindert wird.
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Der
Rollerskate umfaßt ein Chassis, wenigstens zwei Rollsysteme,
die jeweils von wenigstens einer um eine querverlaufende Drehachse
drehbar angebrachten Rolle gebildet sind, sowie wenigstens ein Bremselement.
Das Chassis umfaßt wenigstens eine Längsschiene,
an der die Rollsysteme in einer Reihe angebracht sind, sowie eine
Vorrichtung zum Festlegen des Fußes für dessen
feste Verbindung mit dem Rollerskate. Das Bremselement ist oberhalb
wenigstens eines der Rollsysteme angeordnet, um mit diesem in Kontakt
zu gelangen und es abzubremsen. Darüber hinaus umfaßt
die Schiene zwei Teile, von denen der eine, der sogenannte feste
Teil, mit der Vorrichtung zum Festlegen des Fußes fest
verbunden ist und das Bremselement aufnimmt, während der
andere, der sogenannte bewegliche Teil, die unter dem Bremselement
angeordneten Rollsysteme aufnimmt; wenn der bewegliche Teil sich
dem festen Teil nähert, gelangt das Rollsystem mit dem
Bremselement in Kontakt. Der Rollerskate umfaßt auch eine Vorrichtung
zur Betätigung des Bremselements, wobei die Betätigungsvorrichtung
an dem Chassis angeordnet ist, um durch den Benutzer, insbesondere mit
dem Fuß oder dem Bein, sogar mit der Hand betätigt
zu werden.
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Gemäß der
Erfindung umfaßt der Rollerskate eine Auslösevorrichtung,
die aus einer Druckvorrichtung, welche insbesondere von einer Stange gebildet
ist, und aus einem Auslöseteil besteht. Die Stange ist
einerseits an einem ihrer Enden mit der Betätigungsvorrichtung
und andererseits an dem anderen ihrer Enden mit dem Auslöseteil
schwenkverbunden angebracht. Außerdem besteht das Auslöseteil
wenigstens aus einem plattenförmigen Teil, das an das Rollsystem
angrenzt, wobei die Platte um eine Querachse drehbar oder längsverschieblich
mit dem festen Teil, insbesondere im Bereich seines hinteren Endes,
und verschieblich mit dem beweglichen Teil angebracht ist, um unter
der Wirkung der Betätigungsvorrichtung von einer Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung zu gelangen, wobei die Platte das
Entfernen des festen und des beweglichen Teils voneinander während
des Verriegelns verhindert und, im Gegensatz hierzu, ihr Annähern
während des Entriegelns zuläßt.
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So
ist die Auslösevorrichtung geeignet, unter der Wirkung
der Betätigungsvorrichtung aktiviert zu werden, um von
einer Position zur Blockierung der Schiene während des
Skatens in eine Position zur Freigabe der Schiene während
des Bremsens zu gelangen, was ein Annähern des festen Teils
und des beweglichen Teils zuläßt, um das Rollsystem
mit dem Bremselement in Kontakt zu bringen. Eine solche Ausführung
weist den Vorteil auf, daß unbeabsichtigte und unfreiwillige
Bremsvorgänge während des Skatens verhindert werden.
Darüber hinaus ermöglichen der durch das Gewicht
des Skaters ausgeübte Druck sowie dessen Trägheit
auf dem hinteren Teil des Rollerskates, daß der bewegliche
Teil dem festen Teil genähert wird und daß somit
das Rollsystem mit dem Bremselement in Kontakt gebracht wird. Der Druck
ist ab dem Zeitpunkt in Abhängigkeit des Gewichts und der
Trägheit des Skaters mehr oder weniger groß.
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Vorzugsweise
ist die Längsschiene über einen Teil ihrer Länge
geschlitzt, insbesondere von ihrem hinteren Ende aus, so daß der
feste Teil und der bewegliche Teil gebildet werden und daß die
Annäherung des beweglichen Teils und des festen Teils durch
elastische Verformung der Schiene ermöglicht wird. Weitere
Ausführungsformen können in Betracht gezogen werden;
beispielsweise können ein fester Teil an dem Chassis und
ein beweglicher Teil, der an seinem Ende mit dem vorderen Ende des
festen Teils schwenkverbunden angebracht ist, vorgesehen sein.
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Bei
einer bevorzugten Gestaltungsform besteht das Bremselement aus einer
kleinen Rolle, die um eine querverlaufende Drehachse drehbar an
dem festen Teil angebracht ist. Außerdem ist das Rollsystem
von einer einzigen, um eine Drehachse drehbar angebrachten Rolle
gebildet; diese Rolle ist geeignet, mit der kleinen Rolle in Kontakt
zu kommen, wenn sich der bewegliche Teil dem festen Teil nähert.
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Bei
einer Gestaltungsvariante besteht das Bremselement aus zwei kleinen
Rollen, die um eine querverlaufende Drehachse drehbar angebracht sind,
wobei die kleinen Rollen an den Seitenkanten des festen Teils angeordnet
sind. Außerdem besteht das Rollsystem aus zwei Rollen,
die um eine Drehachse drehbar angebracht sind, wobei die Rollen
an den Seitenkanten des beweglichen Teils angeordnet sind.
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Diese
Rollen sind geeignet, mit den kleinen Rollen in Kontakt zu gelangen,
wenn sich der bewegliche Teil dem festen Teil nähert, d.
h. wenn die Auslösevorrichtung entriegelt ist. Bei dieser
Gestaltung wird der Rollerskate geläufiger als Rollschuh
oder "Quad"-System bezeichnet.
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Bei
einer ersten Ausführungsform besteht die Betätigungsvorrichtung
aus einem Schaft, der wenigstens zwei Teile aufweist, die – insbesondere im
Bereich der Fußknöchel – um eine querverlaufende
Schwenkachse gelenkig miteinander verbunden sind. Der erste Teil
umgreift wenigstens die Ferse des innerhalb eines Schuhelements
angeordneten Fußes. Außerdem umgreift der zweite
Teil wenigstens den unteren Abschnitt der Wade; wobei das Verschwenken
des zweiten Teils des Schaftes durch ein Einwirken des Beins der
Wade ermöglicht, an diesem zweiten Teil in Anlage zu kommen,
wodurch die Stange betätigt wird.
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Bei
einer Gestaltungsvariante ist die Betätigungsvorrichtung
von einem Teil gebildet, das unter dem vorderen Ende eines Schuhelements,
welches die Vorrichtung zum Festlegen des Fußes bildet,
angeordnet ist, wobei dieses Betätigungsteil mit dem Bremssystem
fest verbunden ist; die Verformung des Schuhelements ermöglicht,
das Teil zu bewegen und so die Stange zu betätigen.
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Es
können weitere Gestaltungsvarianten der Druckvorrichtung
in Betracht gezogen werden; insbesondere kann eine elektronische
oder automatische Druckvorrichtung ausgebildet werden, die direkt
oder in Kombination mit einer Stange auf das Auslöseteil wirkt.
In diesem Fall ist die Betätigungsvorrichtung beispielsweise
von einem Steuergehäuse gebildet, das mit dem Fuß oder
der Hand betätigt wird und die elektronische oder automatische
Druckvorrichtung auslöst.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden,
rein beispielhaften und nicht beschränkenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung, in
welcher:
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1 und 2 eine
erste Gestaltungsform des Rollerskates zeigen, der vier Rollen aufweist,
die in Reihe angeordnet und um querverlaufende Drehachsen drehbar
angebracht sind, wobei jede um eine querverlaufende Drehachse drehbar
angebrachte Rolle ein Rollsystem bildet; ferner stellen diese 1 und 2 eine
erste Gestaltungsform der Auslösevorrichtung dar;
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3 eine
Gestaltungsvariante der in den 1 und 2 dargestellten
Auslösevorrichtung zeigt und
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4 ein
Ausführungsbeispiel des Bremselements zeigt, das vor allem
an einer Gestaltungsvariante des Rollerskates angeordnet ist, bei
der die an der Schiene in Reihe angeordneten Rollsysteme von einer
querverlaufenden Drehachse und von zwei an den Seitenenden der Drehachse
angeordneten Rollen gebildet sind, wobei der Rollerskate dann vorzugsweise
als Rollschuh oder "Quad" bezeichnet wird.
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Entsprechend
den unterschiedlichen Gestaltungsformen der vorliegenden Erfindung,
wie in den 1 bis 3 dargestellt,
ist der Rollerskate 1 mit einem Chassis 3 ausgestattet,
das eine Längsschiene 11 umfaßt. Diese
Längsschiene 11 besteht aus zwei Teilen 25, 27;
der erste Teil 25 wird in der weiteren Beschreibung als
"fester Teil" bezeichnet, während der zweite Teil 27 als
"beweglicher Teil" bezeichnet wird. Jedoch könnte der erste
Teil 25 als beweglich und der zweite Teil 27 als
fest betrachtet werden.
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Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Gestaltungsform
ist die Längsschiene 11, von ihrem hinteren Ende 23 aus, über
einen Teil ihrer Länge geschlitzt. Ein solcher Schlitz
an der Schiene 11 ermöglicht die Ausbildung des
festen Teils 25 und des beweglichen Teils 27.
Außerdem ermöglicht das für die Herstellung
der vor allem aus Verbundmaterial bestehenden Schiene 11 gewählte
Material die elastische Verformung der Schiene 11, um zu
ermöglichen, den festen Teil 25 und den beweglichen
Teil 27 einander zu nähern. Dieser Schlitz ist
vorzugsweise horizontal an der Schiene ausgebildet.
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Es
können weitere Varianten in Betracht gezogen werden; so
zum Beispiel diejenige, bei der die Schiene 11 aus einem
flexiblen Teil besteht, das an seinem vorderen Ende umgebogen ist
und ein längliches und liegendes U bildet, dessen einer
Teil den beweglichen Teil 27 und dessen anderer Teil den
festen Teil 25 bildet. Bei einer weiteren Variante kann auch
eine Schwenkverbindung zwischen zwei Teilen vorgesehen sein, von
denen das eine den festen Teil 25 und das andere den beweglichen
Teil 27 bildet.
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Bei
den in den 1 bis 3 veranschaulichten
unterschiedlichen Ausführungen umfaßt der Rollerskate
wenigstens zwei Rollsysteme. Bei einer in den 1 und 2 dargestellten
ersten Gestaltungsform sind vier Rollsysteme eingesetzt. Diese Rollsysteme 5, 7, 8, 10 bestehen
jeweils aus einer Rolle 5a, 7a, 8a, 10a,
die hintereinander in Reihe im mittleren Teil an der Schiene angebracht
sind. Diese Rollen 5a, 7a, 8a, 10a sind
um querverlaufende Drehachsen 51 drehbar angebracht. Bei
dieser in den 1 und 2 dargestellten
Ausführung ist die Schiene 11, und vor allem der
bewegliche Teil 27, angeordnet, um die Lagerung der Rollen 5a, 7a, 8a, 10a im
mittleren Teil zu ermöglichen. Außerdem ist die vordere
Rolle 10a am vorderen Ende des festen Teils 25 angeordnet,
während die drei hinteren Rollen 5a, 7a, 8a an
dem beweglichen Teil 27 angeordnet sind, was ermöglicht,
diese drei Rollen 5a, 7a, 8a dem festen
Teil 25 zu nähern.
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Bei
einer Gestaltungsvariante umfaßt der Rollerskate zwei Rollsysteme,
die am vorderen und am hinteren Ende an der Schiene 11 angeordnet sind.
Bei dieser Gestaltung bestehen die Rollsysteme 5, 7 jeweils
aus zwei Rollen 5c, 5d, 7d. Bei dieser Gestaltung
ist das erste Rollsystem 5 am hinteren Ende des beweglichen
Teils 27 und das zweite Rollsystem 7 ist am vorderen
Ende des beweglichen Teils 27 angeordnet; bei Verformung
der Schiene 11 sind lediglich die hinteren Rollen 5c, 5d in
der Lage, sich dem festen Teil 25 zu nähern.
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Bei
diesen unterschiedlichen Gestaltungen umfaßt der Rollerskate 1 ein
Bremssystem 9. Dieses Bremssystem 9 weist wenigstens
ein Bremselement 21 auf. Bei einer ersten Ausführungsform
des Rollerskates 1, die in den 1 bis 3 dargestellt
ist, besteht das Bremselement 21 aus einer einzigen kleinen
Bremsrolle 21a und ist oberhalb der beiden hinteren Rollen 5a, 7a angeordnet,
um mit diesen in Kontakt zu gelangen, wenn der bewegliche Teil 27 sich
dem festen Teil 25 nähert. Was die zweite Ausführungsform
anbelangt, so ist das Bremselement 21 von zwei kleinen
Bremsrollen 21c, 21d gebildet, die an den Seitenkanten
der Schiene an dem festen Teil 25 angeordnet sind, wobei
diese kleinen Rollen 21c, 21d oberhalb der hinteren
Rollen 5c, 5d, sogar leicht versetzt zu ihnen
angeordnet sind, so daß dann, wenn der feste Teil 25 und
der bewegliche Teil 27 sich einander nähern, die
hinteren Rollen 5c, 5d mit den kleinen Rollen 21c, 21d in
Kontakt gelangen. Bei diesen unterschiedlichen Gestaltungsformen
stellt man fest, daß die kleine Rolle um eine Drehachse 77 drehbar
an dem festen Teil 25 angebracht ist.
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Darüber
hinaus ist der Rollerskate 1 mit einer Vorrichtung 13 zum
Festlegen des Fußes ausgestattet. Bei den in den 1 bis 3 veranschaulichten Gestaltungsformen
umfaßt diese Festlegungsvorrichtung 13 vor allem
Festlegungsmittel, die das Befestigen eines Schuhelements, wie zum
Beispiel eines Schuhs ermöglichen, das bzw. der geeignet
ist, mit den Festlegungsmitteln zusammenzuwirken. Eine solche Gestaltung
weist vor allem den Vorteil auf, daß das Schuhelement bei
Bedarf unter Beibehaltung des Rollerskates 1 ersetzt werden
kann. Bei einer Gestaltungsvariante kann die Vorrichtung 13 zum
Festlegen des Fußes direkt mittels eines Schuhelements
ausgeführt sein, das auf dem oberen Teil der Längsschiene 11 angeordnet
ist, d. h. mit dem festen Teil 25 fest verbunden ist.
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Der
Rollerskate 1 weist eine Vorrichtung zur Betätigung
des Bremssystems auf. Diese Betätigungsvorrichtung 28 ist
vorzugsweise an dem Chassis 3 angeordnet, um mit dem Fuß oder
mit dem Bein derart bedient zu werden, daß das Bremssystem
betätigt wird. In den 1 bis 3 sind
unterschiedliche Gestaltungsformen der Vorrichtung zur Betätigung
des Bremssystems verwendet.
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Bei
einer ersten Ausführungsform, die in den 1 bis 3 dargestellt
ist, in denen der Rollerskate 1 vier in Reihe angeordnete
Rollen aufweist, besteht die Betätigungsvorrichtung 28 aus
einem Schaft, der vor allem zwei gelenkig miteinander verbundene
Teile 15 und 17 umfaßt, wobei diese Gelenkverbindung
mittels einer zwischen dem ersten unteren Teil 15 und dem
zweiten oberen Teil 17 angeordneten querverlaufenden Schwenkachse 19 hergestellt
ist, wobei die Verbindung sich insbesondere im Bereich der Fußknöchel
befindet. Außerdem ist der erste Teil 15 fest
mit dem festen Teil 25 der Schiene 11 verbunden,
wobei dieser erste Teil 15 des Schaftes an der Aufnahme
des Fußes oder des Schuhelements, vor allem zur Festlegung
der Ferse des Fußes beteiligt ist. Der zweite obere Teil 17 ist seinerseits
angeordnet, um wenigstens den unteren Abschnitt der Wade sowie den
unteren Abschnitt des Schienbeins zu umgreifen. So sind das Schienbein und
die Wade durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen
des Beins in der Lage, am oberen Teil 17 des Schaftes in
Anlage zu kommen und diesen gegenüber dem unteren Teil 15 nach
vorne oder nach hinten zu verschwenken, mit dem Ziel, das mit dem
zweiten Teil 17 des Schaftes verbundene Bremssystem zu betätigen.
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Bei
einer Gestaltungsvariante ist die Vorrichtung 28 zur Betätigung
des Bremssystems 9 unter dem vorderen Ende des von einem
eigentlichen Schuh gebildeten Schuhelements angeordnet. Diese Betätigungsvorrichtung
besteht aus einem Betätigungsteil, vorzugsweise in Form
einer Platte, die derart zugeschnitten ist, daß sie sich
dem vorderen Ende der Sohle anpaßt. Außerdem ist
der Schuh vorzugsweise über seinen gesamten hinteren Teil
mit der Schiene 11 fest verbunden, während der
vordere Teil, in dem sich das Betätigungsteil befindet,
gegenüber der Schiene 11 frei ist, wodurch es
möglich ist, den vorderen Teil des Schuhelements zu verformen und
so das Betätigungsteil zu bewegen, wobei letzteres mit
dem Bremssystem derart verbunden ist, daß es bei Verformung
des Schuhelements auf dieses wirkt, und auf diese Weise das Abbremsen
des Rollerskates zu ermöglichen.
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In
dieser Hinsicht umfaßt das Bremssystem eine Auslösevorrichtung 29,
die geeignet ist, unter der Wirkung der Betätigungsvorrichtung 28 aktiviert zu
werden, um von einer Position zum Blockieren der Schiene 11 während
des Skatens, in welcher der bewegliche Teil 27 gegenüber
dem festen Teil 25 derart festgelegt ist, daß die
Annäherung der beiden Teile verhindert und somit vermieden
wird, daß die Rollen mit dem Bremselement 21 in
Kontakt gelangen, in eine Position zum Freigeben der Schiene 11 zu
gelangen, in welcher der bewegliche Teil 27 geeignet ist,
sich dem festen Teil 25 zu nähern, insbesondere dann,
wenn der Benutzer auf den hinteren Teil der Schiene einen Druck
ausübt, um diesen zu verformen und zu ermöglichen,
daß sich der bewegliche Teil 27 dem festen Teil 25 nähert,
woraufhin die Rollen mit dem Bremselement 21 in Kontakt
kommen. Darüber hinaus ermöglicht die Auslösevorrichtung 29 umgekehrt,
unter der Wirkung der Betätigungsvorrichtung 28,
sogar mit Hilfe eines Federrückstellsystems, den Übergang
von der Freigabeposition in die Blockierstellung.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt besteht die Auslösevorrichtung 29 aus
einem Druckelement, das vorzugsweise von einer Stange 31 gebildet ist,
sowie aus einem Auslöseelement 33. Diese Stange 31 ist
mit der Betätigungsvorrichtung 28 fest verbunden
und ermöglicht, mittels Druck oder Zug auf das Auslöseteil 33 einzuwirken,
wenn die Betätigungsvorrichtung betätigt wird.
Hierfür ist die Stange 31 an ihrem ersten Ende 35 mit
der Betätigungsvorrichtung 28, d. h. mit dem oberen
Teil 17 des Schaftes, der ein Teil 59 zum Verbinden
mit der Stange 31 aufweist, wie in den 1 bis 3 dargestellt,
oder mit einem Teil schwenkverbunden angebracht. Außerdem
ist diese Stange 31 an ihrem zweiten Ende 37 mit
dem Auslöseteil 33 schwenkverbunden angebracht.
Wenn die Betätigungsvorrichtung 28 von dem Schaft
gebildet ist, wie in den 1 bis 3 dargestellt,
ist die Stange 31 am hinteren Ende des Rollerskates 1 angeordnet.
Wenn darüber hinaus die Betätigungsvorrichtung 28 von
einem unter dem vorderen Ende des Schuhelements angeordneten Teil
gebildet ist, dann ist diese Stange unter dem Schuhelement angeordnet
und erstreckt sich von vorne nach hinten durch die Schiene 11.
Hierfür umfaßt die Schiene einen Durchgang, der – insbesondere
in ihrem mittleren Teil – in Längsrichtung verläuft,
so daß er den festen Teil 25 und eventuell den
beweglichen Teil 27 durchquert und auf diese Weise das
Durchgreifen der Stange 31 ermöglicht, um ihr
oberes Ende 35 oberhalb des festen Teils derart anzuordnen,
daß es mit dem Teil der Betätigungsvorrichtung
verbunden ist, und um ihr unteres Ende 37 im Bereich des
hinteren Endes des beweglichen Teils 27 derart anzuordnen, daß es
mit dem Auslöseteil 33 verbunden ist.
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In
bevorzugter, aber nicht einschränkender Weise umfaßt
die Stange 31 Einstellmittel 57, die in den 1 und 2 dargestellt
sind. Diese Einstellmittel können bei den oben genannten
Varianten in Betracht gezogen werden. Diese Einstellmittel 57 ermöglichen
vor allem, ihre Läge einzustellen, d. h. die Länge,
welche die zwischen dem oberen Ende 35 dieser Stange und
der Betätigungsvorrichtung 28 angeordnete Schwenkachse
und die zwischen dem unteren Ende 37 der Stange und dem
Auslöseteil 33 angeordnete Schwenkachse voneinander
trennt. Auf diese Weise ist es möglich, die Position zur
Aktivierung des Auslöseteils 33 einzustellen,
wenn die Betätigungsvorrichtung aktiviert ist. Dies ermöglicht
insbesondere, der Morphologie des Benutzers Rechnung zu tragen,
durch die die Position der Betätigungsvorrichtung 28 in
Ruhe, d. h. die Ausgangsstellung des oberen Teils 17 des
Schaftes oder des unter dem vorderen Ende des Schuhelements angeordneten
Teils unter normalen Skatebedingungen mehr oder weniger verändert
wird. Es kann eine teleskopartige Einstellung der Stange 31 vorgesehen
sein, wodurch die Länge der Stange und folglich die Länge zwischen
den Schwenkachsen verändert wird. Es kann jedoch der Einsatz
von Einstellmitteln 57 an dem Verbindungsteil 59,
welches in den 1 und 2 dargestellt
ist, oder an dem unter dem vorderen Ende des Schuhelements angeordneten
Betätigungsteil in Betracht gezogen werden, wodurch ihnen
auch ermöglicht wird, die Länge zwischen den Schwenkachsen
an der Stange 31 zu verändern.
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Wie
in den 1 bis 3 veranschaulicht ist das Auslöseteil 33 einerseits
mit dem festen Teil 25 der Schiene 11 und andererseits
mit dem beweglichen Teil 27 gelenkig verbunden. Dieses
Auslöseteil ist vorgesehen, um den Abstand zwischen dem
festen Teil 25 und dem beweglichen Teil 27 während
der Verriegelung oder Blockierung festzustellen, mit dem Ziel, die
Annäherung dieser beiden Teile 25, 27 zu unterbinden
und somit zu verhindern, daß die Rollen mit dem Bremselement 21 in
Kontakt kommen. Umgekehrt ermöglicht das Auslöseteil 33 in
der Entriegelungs- oder Freigabestellung die Freigabe zwischen dem
festen Teil und dem beweglichen Teil, um deren Annähern
zuzulassen und somit die Rolle oder Rollen des Rollerskates mit
dem Bremselement 21 in Kontakt zu bringen.
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Das
Auslöseteil 33 ist – wie in den 1 bis 3 dargestellt – im
Bereich des hinteren Endes 45 des festen Teils 25 der
Schiene angeordnet. Erfindungsgemäß besteht es
aus wenigstens einer Platte 39 mit einer mehr oder weniger
großen Dicke, die um eine Querachse 43 mit dem
festen Teil 25 schwenkbar angebracht ist. Es ist jedoch
möglich, sie entlang einer Längsachse zwischen
dem festen Teil 25 und dem Auslöseteil 33 verschieblich
anzubringen.
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Außerdem
ist die Platte 39 gegenüber dem beweglichen Teil 27 der
Schiene 11 derart angebracht, daß sie eine kreisförmige
translatorische Bewegung ausführen kann. Hierfür
umfaßt die Platte 39 eine vorzugsweise kreisförmige
Längsausnehmung 47, und der bewegliche Teil 27 weist
wenigstens einen quer angeordneten axialen Führungsabschnitt 49 auf,
wobei dieser axiale Abschnitt 49 innerhalb der Längsausnehmung 47 positioniert
ist. Wenn die Platte 39 – unter der Wirkung der
durch die Betätigungsvorrichtung 28 aktivierten
Stange 31 – im Bereich ihrer querverlaufenden
Schwenkachse 43 verschwenkt oder sich gegenüber
dem beweglichen Teil 27 verschiebt, ist die Längsausnehmung 47 in
der Lage, sich gegenüber dem axialen Abschnitt 49 zu
verschieben.
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Wenn
der Rollerskate – wie in den 1 bis 3 dargestellt – vier
in Reihe angeordnete Rollen aufweist, weist das Auslöseteil 33,
wie in 3 gezeigt, vorzugsweise die Form eines U auf,
dessen Seitenflächen 79a, 79b zwei Platten 39, 41 bilden, die
jeweils mit einer kreisförmigen Längsausnehmung 47,
wie oben beschrieben, versehen sind. Darüber hinaus sind
diese Platten 39, 41 an den Seitenflächen
des beweglichen Teils 27 der Schiene 11 angeordnet.
Ferner nehmen die Längsausnehmungen 47 dieser
Platten 39, 41 jeweils einen axialen Führungsabschnitt 49 auf,
der in bevorzugter und nicht einschränkender Weise von
einem Abschnitt der Drehachse 51 von einem der Rollsysteme,
insbesondere von den Enden der Drehachse 51 der Rolle 5a gebildet
ist. Diese axialen Führungsabschnitte könnten
jedoch von der Drehachse 51 unabhängig sein und
beispielsweise mittels angesetzter Teile, wie Zapfen, die an die
Seitenflächen des beweglichen Teils 27 angesetzt
sind, realisiert werden.
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Wenn
der Rollerskate 1 eine Gestaltung derart aufweist, daß er
von zwei in Reihe angeordneten Rollsystemen gebildet ist, wobei
jedes Rollsystem zwei um die Achse 51 drehbar angebrachte
Rollen 5c, 5d aufweist, wobei die Rollen an den
Seitenkanten des beweglichen Teils 27 angeordnet sind,
dann ist das Auslöseteil 33 von einer einzigen
Platte 39 mit größerer Dicke, vorzugsweise
in der Größenordnung von 5 bis 10 mm, gebildet,
die im mittleren Teil am hinteren Ende 45 der Schiene angeordnet
ist. In diesem Fall ist der axiale Führungsabschnitt 49 von
dem mittleren Abschnitt der Drehachse 51 gebildet. Darüber
hinaus ist es möglich, ein Zwischenstück vorzusehen,
das an dem Abschnitt der Drehachse 51, sogar an einer von
der Drehachse unabhängigen Achse angebracht ist, wobei
dieses Zwischenstück in die Ausnehmung 47 an der
Platte 39 eingeführt ist. Die Aufgabe eines solchen
Zwischenstücks besteht darin, das Gleiten des Auslöseteils 33 zu
verbessern; es kann beispielsweise von einem um die Achse 51 losen
oder beweglichen Gleitring 51 oder von einem Wälzlager
gebildet sein. Ein solches Zwischenstück kann auch für
die in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsformen in Betracht gezogen werden, wobei in
einem solchen Fall zwei Zwischenstücke auf jeder Seite
des Rollerskates, im Bereich der Längsausnehmungen 47 an
den Platten 39, 41 eingesetzt werden.
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Das
in den 1 bis 3 dargestellte Auslöseteil 33 weist
eine Längsausnehmung 47 auf, deren Form veränderlich
ist, d. h. daß der Radius, der die Achse 43 zum
Verschwenken des Auslöseteils 33 gegenüber
dem festen Teil 25 und den oberen Umfang 48 der
Ausnehmung, in dem der axiale Führungsabschnitt 49 aufgenommen
wird, trennt, degressiv oder abnehmend ist. Diese veränderliche Form
der Ausnehmung 47 ist vorzugsweise eine Kreisform und so
ausgerichtet, daß in der normalen Skateposition die Oberseite 50 des
axialen Führungsabschnittes 49 durch den oberen
Umfang 48 der Ausnehmung 47 blockiert wird, wobei
sich der axiale Führungsabschnitt auf der Seite ihres ersten Endes 53 befindet,
wie dies in 2 dargestellt ist. In dieser
Position ist der Achsabstand zwischen der Schwenkachse 43 und
dem axialen Abschnitt 49, in Kontakt mit dem oberen Umfang 48,
maximal eM, wobei dieser maximale Achsabstand
eM der Position entspricht, in der die Rollen 5a, 7a nicht
mit der kleinen Bremsrolle 21a in Kontakt sind.
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Wenn
umgekehrt der Rollerskate in der Bremsstellung ist, d. h. wenn die
Stange 31 durch die Betätigungsvorrichtung 28 betätigt
wird, verschwenkt das Auslöseteil 33, wobei der
axiale Abschnitt 49 dann auf der Seite des zweiten Endes 55 der
Ausnehmung 47 positioniert ist, wie dies in 1 dargestellt
ist; die Oberseite 50 des axialen Abschnitts 49 ist
nun vorzugsweise von dem Umfang 48 der Ausnehmung losgelöst,
ja sogar mit ihm in Kontakt. In dieser Position jedoch ist der Achsabstand
minimal em, wobei dieser minimale Achsabstand
em vor allem dann erreicht wird, wenn der
Benutzer auf den hinteren Teil der Schiene mit dem Fuß einen
Druck ausübt, so daß diese derart verformt wird,
daß sich der bewegliche Teil 27 dem festen Teil 25 nähert,
bis die Rollen 5a, 5b der Rollsysteme 5, 7 mit
dem Bremselement 21a in Kontakt gelangen.
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Diese
Funktionsweise ist die gleiche für einen Rollerskate, der
von zwei in Reihe angeordneten Rollsystemen gebildet ist, wobei
jedes Rollsystem zwei um die Achse 51 drehbar angebrachte
Rollen 5c, 5d, aufweist, mit dem Unterschied,
daß das Auslöseteil 33 aus einer einzigen
Platte 39 besteht, deren Funktionseigenschaften mit den
zuvor beschriebenen und anhand der 1 bis 3 veranschaulichten
identisch sind, wodurch ermöglicht wird, entweder die beiden
hinteren Rollen 5c, 5d des hinteren Rollsystems 5 mit
den kleinen Bremsrollen 21c, 21d in Kontakt zu
bringen oder den beweglichen Teil 27 von dem festen Teil 25 entfernt
zu halten, um den Kontakt zwischen den Rollen 5c, 5d und
den kleinen Rollen 21c, 21d zu verhindern.
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Darüber
hinaus ist dann, wenn die Platte 39 entlange einer Längsachse
gegenüber dem festen Teil 25 verschieblich angebracht
ist, der Achsabstand durch den Abstand zwischen der Längsverschiebeachse
und dem oberen Umfang 48 der Ausnehmung 47 definiert,
die bei dieser Gestaltungsform eine geradlinige und geneigte Form
aufweisen kann, so daß der Abstand vom maximalen Achsabstand
eM zum minimalen Achsabstand em und
umgekehrt verändert werden kann.
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Die
Längsausnehmung 47 kann unterschiedliche Gestaltungsformen
aufweisen. Bei einer in 3 dargestellten ersten Gestaltungsform
ist diese Ausnehmung 47 im Bereich des unteren Endes des Auslöseteils 33,
d. h. am unteren Ende der Platte 39, 41 durchgehend.
Aufgabe einer solchen Gestaltung der Ausnehmung 47 ist
die Sicherstellung eines Kontaktes der Oberseite 50 des
Anfangsabschnittes 49 mit dem oberen Umfang 48 der
Ausnehmung 47, so daß – wie oben beschrieben – der
Kontakt zwischen diesen beiden Elementen in der Skateposition gewährleistet
ist und so die Annäherung zwischen dem beweglichen Teil 27 und
dem festen Teil 25 verhindert wird.
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Bei
einer Gestaltungsvariante der Ausnehmung 47, wie sie in
den 1 und 2 dargestellt ist, besteht diese
aus einer kreisförmigen Öffnung, wobei diese Kreisform
vorzugsweise an der hinteren Seite der Platte 39, 41 erweitert
ist. Diese erweiterte Kreisform ermöglicht in erster Linie
das Sicherstellen eines Kontakts der Oberseite 50 des axialen
Abschnitts 49 mit dem oberen Umfang 48 der Öffnung, im
Bereich ihres ersten Endes 53, und ermöglicht
in zweiter Linie, auf der Seite ihres zweiten Endes 55 ein
vertikales Spiel zwischen der Oberseite 50 des axialen
Abschnitts 49 und dem oberen Umfang 48 einzuführen,
so daß zwischen den beiden Elementen ein Abstand sichergestellt
ist, der ermöglicht, – wenn der Benutzer während
des Bremsvorgangs einen Druck auf die Ferse ausübt – daß die
Verformung der Schiene 11, durch die sich der bewegliche
Teil 27 dem festen Teil 25 nähert, groß genug
ist, damit die Rolle oder Rollen 5a, 7, 5c, 5d des
Rollsystems oder der Rollsysteme 5, 7 mit der
oder den kleinen Rolle(n) 21a, 21c, 21d in
Kontakt kommen, d. h. daß der minimale Achsabstand em erreicht wird.
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Außerdem
besteht die Funktion dieser die Ausnehmung 47 bildenden Öffnung
darin, den Abstand zwischen dem beweglichen Teil 27 und
dem festen Teil 25 während des Skatens und eventuell während
des Bremsens zu begrenzen. Der untere Umfang 52 der Öffnung 47 ist
nämlich geeignet, mit der Unterseite 54 des axialen
Abschnitts 49 in Kontakt zu kommen, was einen zu großen
Abstand zwischen dem beweglichen Teil und dem festen Teil verhindert.
Darüber hinaus bildet der untere Umfang 52 der Öffnung
eine vorzugsweise kreisförmige Wand, die ausgebildet ist,
um den Abstand zwischen den beiden Teilen, also dem festen Teil 25 und
dem beweglichen Teil 27, sowohl während des Skatens
als auch während des Bremsens zu begrenzen. Diese kreisförmige
Wand kann ferner in der gleichen Weise wie oben beschrieben veränderlich
sein, wobei der Kontakt zwischen der Unterseite 54 des
axialen Abschnitts 49 und der Wand des unteren Umfangs 52 der Öffnung
den beweglichen Teil 27 dazu bewegt, sich dem festen Teil 25 zu
nähern, um den minimalen Achsabstand em zu
erreichen, insbesondere dann, wenn der Benutzer keinen ausreichenden
Druck mit der Ferse ausübt, um die Schiene 11 zu
verformen.
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Bei
einer Alternative besteht die Stange 31 aus zwei Teilen
die verschieblich zueinander angebracht sind. Der obere Teil weist
eine Stellschraube auf, welche die Mittel zum Einstellen der Länge
der Stange bildet, wobei diese ermöglicht, die Länge
der Stange zu begrenzen, wenn die Betätigungsvorrichtung 28 betätigt
wird. Ferner ermöglicht der teleskopartige Aufbau zwischen
dem oberen Teil und dem unteren Teil der Stange 31, diese
unter Vermeidung jeglichen Einwirkens auf das Auslöseteil 33 zu
verlängern, so daß ihr Zurückbewegen
in die Verriegelungsausgangsstellung verhindert wird, wenn der Rollerskate
gerade abgebremst wird. Eine solche Gestaltung der Stange 31 ist
vor allem dann von Vorteil, wenn die Betätigungsvorrichtung 28 so
wie in den 1 bis 3 dargestellt
ausgebildet ist. Sie kann jedoch mit der Betätigungsvorrichtung,
die aus einem unter dem vorderen Ende der Sohle des Schuhelements
angeordneten Teil besteht, verwendet werden.
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Wenn – wie
in den 1 bis 3 veranschaulicht – die
Betätigungsvorrichtung 28 von einem Schaft gebildet
ist, bewirkt somit das Einwirken auf den oberen Teil 17 des
Schaftes, das zu dessen Verschwenken in Richtung des vorderen Teils
des Rollerskates führt, eine Verlängerung der
Stange 31 ohne Auswirkung auf die Auslösevorrichtung 33. Wenn
hingegen der obere Teil des Schaftes zum hinteren Teil des Rollerskates
betätigt wird, verschwenkt er nach unten, was zum Verschieben
des oberen Teils der Stange 31 gegenüber ihrem
unteren Teil führt, bis die mit dem oberen Teil fest verbundene Stellschraube
an dem oberen Ende des Teils der Stange anschlägt. Die
Stange wird dann nach unten bewegt und betätigt das Auslöseteil 33,
so daß es verschwenkt wird und daß das Entriegeln
des Auslösteils 33 ermöglicht wird, um
die Annäherung zwischen dem beweglichen Teil und dem festen
Teil zuzulassen.
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Das
Auslöseteil 33 kann auch ein Rückstellelement,
wie zum Beispiel eine Feder aufweisen, das an dem Auslöseteil 33 eingesetzt
ist, wie dies in den 1 bis 3 dargestellt
ist, wobei dieses Rückstellelement zwischen dem Auslöseteil 33 und
dem festen Teil 25 der Schiene angeordnet ist, so daß die Drehung
oder die Verschiebung des Auslöseteils 33 sichergestellt
ist, um dessen Rückkehr in die Blockierstellung zu gewährleisten.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt wird das Bremselement 21 bevorzugt
mittels einer kleinen Bremsrolle zum Einsatz gebracht. Die Drehbewegung
der kleinen Rolle weist den Vorteil einer Reibung zwischen zwei
beweglichen Teilen auf, die ein progressives Abbremsen ermöglicht;
ganz im Gegensatz zur Reibung zwischen einem festen Teil und einem
beweglichen Teil, die das Risiko einer Blockierung des Systems bergen
und folglich zu Ruckbewegungen führen kann.
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Diese
kleine Bremsrolle 21c, 21d hat vorzugsweise ein
Profil, das ausgebildet ist, um wenigstens zwei Kontaktpunkte 101, 103 mit
der Rolle 5c, 5d aufzuweisen, wobei diese Kontaktpunkte 101, 103 auf
Radien gelegen sind, die eine unterschiedliche Länge zueinander
aufweisen, wie dies an einem Beispiel in 4 dargestellt
ist. Auf diese Weise werden zwei Kontaktpunkte zwischen der Rolle
und der kleinen Rolle sichergestellt, was zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten
an den beiden Kontaktpunkten zwischen den kleinen Rollen und der
Rolle führt, wodurch direkt zwischen der kleinen Rolle
und der Rolle Reibungen erzeugt werden, ohne daß es erforderlich ist,
ein zusätzliches Bremselement zu verwenden, das auf die
kleine Rolle 21 wirkt, um diese abzubremsen und die Bremsung
auf die Rollen zu übertragen, wobei diese letztgenannte
Lösung jedoch mit der Verwendung einer herkömmlichen
kleinen Rolle weiterhin in Betracht gezogen werden kann.
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Bei
einer Gestaltungsvariante ist es möglich, die kleine Bremsrolle 21a, 21b, 21c, 21d durch
ein weiteres Bremselement 21 von der Art eines an dem festen
Teil 25 festgelegten Bremsklotzes zu ersetzen, wobei der
Klotz vorzugsweise eine Kreisform aufweist, die an die Form und
an den Radius der Rollen des Rollerskates angepaßt ist.
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Wie
zuvor beschrieben wird die Druckvorrichtung der Auslösevorrichtung 29 mittels
einer Stange 31 zum Einsatz gebracht, die unter der Wirkung
der Betätigungsvorrichtung 28 betätigt
wird und ermöglicht, die Bewegung des Auslöseteils 33 zu
bewirken. Es wäre jedoch möglich, eine Druckvorrichtung
elektronischer und/oder magnetischer Art, beispielsweise von der
Art Steuergehäuse auszubilden, die über die Betätigungsvorrichtung 28 fernbetätigt wird,
wobei die Fernauslösung der Druckvorrichtung letzterer
ermöglicht, auf das Auslöseteil 33 zu
wirken, um es in die Position zur Blockierung des beweglichen Teils 27 und
des festen Teils 25 oder umgekehrt in die Position zur
Freigabe der Teile zu bewegen. Diese Druckvorrichtung kann ferner
aus der Kombination eines Servomechanismus oder Zylinders, der einer
Stange zugeordnet ist, bestehen, wobei der Servomechanismus oder
Zylinder über einen Steuerknopf betätigt wird.
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In
bevorzugter Weise umfaßt der Bremsklotz, bei den in den 1 bis 3 dargestellten unterschiedlichen
Varianten, Mittel zum Blockieren des Klotzes in der Skateposition,
die sicherstellen, daß der Klotz zwischen dem festen Teil 25 und
dem beweglichen Teil 27 in entfernter Position gehalten wird,
wobei diese Blockiermittel beispielsweise aus einer einen Anschlag
bildenden Verriegelungsklinke an dem Auslöseteil 33 bestehen
können, so daß dessen Aktivierung verhindert und
die Skateposition beibehalten wird. Derartige Blockiermittel weisen
einen erheblichen Vorteil auf, wenn der Klotz unter Extrembedingungen,
beispielsweise zur Ausführung von Figuren oder Kunststücken
verwendet wird; sie ermöglichen, den Klotz für
eine solche Verwendung gelegentlich zu blockieren, wobei der Benutzer
dann lediglich die Blockiermittel unwirksam machen muß, wenn
er das Bremssystem erneut einsetzen können möchte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2753106 [0003]
- - US 5478094 [0004, 0006]
- - US 5192099 [0004, 0006]
- - FR 2753635 [0005, 0006]