DE202009001482U1

DE202009001482U1 - Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Förderbandes mit Wellkanten

Info

Publication number: DE202009001482U1
Application number: DE202009001482U
Authority: DE
Original assignee: Fe Schulte Strathaus & Co KG Fordertechnik Dichtungssysteme GmbH; Schulte Strathaus KG F E
Current assignee: Fe Schulte Strathaus & Co KG Fordertechnik Dichtungssysteme GmbH; Schulte Strathaus KG F E
Priority date: 2009-02-06
Filing date: 2009-02-06
Publication date: 2010-06-02
Anticipated expiration: 2019-02-07

Abstract

Vorrichtung (1) zum Reinigen der Oberfläche eines Förderbandes (2) mit Wellkanten (3), gekennzeichnet durch ein Paar von Schwenkwellen (9) od. dgl. mit die Randbereiche (2a) des Förderbandes (2) beaufschlagenden Abstreiferelementen (11), wobei die Schwenkwellen (9) an höhenverstellbaren und/oder federbelasteten Tragarmen (5) positioniert sind.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche eines Förderbandes mit Wellkanten.
Auf dem Gebiet der Standardförderbänder für Schüttgüter, Kohle, Kies u. dgl. sind Reinigungsvorrichtungen in sehr unterschiedlichen Bauweisen bekannt, so beispielsweise aus dem DE 93 12 877 der Anmelderin oder der US 4,825,996 , der US 5,197,587 oder der US 5,082,106 oder der EP 0 328 171 , um nur einige Beispiele zu nennen.
Bei Förderbändern mit sogenannten Wellkanten, wie sie beispielsweise in der EP 0 949 163 A , der DE 34 05 659 A1 oder der DE 12 22 427 A beschrieben sind, besteht eine der Problematiken darin, dass der von der Wellkante nach außen weisende Bereich eines Förderbandes durch übliche Schableisten oder ähnliche Reinigungseinrichtungen nicht zu erfassen ist.
Eine weitere Problematik besteht darin, dass der Bereich in unmittelbarer Nähe der Wellkanten durch übliche starre Abstreifelemente nicht zu erfassen ist, weil bei einem Verlaufen des Fördergurtes dieser mit der Wellkante kollidieren würde. Eine Konstruktion, bei der im Bereich der Tragleisten eines Förderbandes mit Wellkante die Schubleisten abgehoben werden, zeigt die EP 2 052 995 A1 .
Hier bedarf es aber, wie die Praxis zeigt, unbedingt einer Reinigungsmöglichkeit.
Hier setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, eine einfache kostengünstige und gleichwohl sehr leistungs fähige Reinigungsvorrichtung für derartige Wellkanten-Transportbänder bereitzustellen.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Paar von Schwenkwellen od. dgl. mit die Randbereiche des Förderbandes beaufschlagenden Abstreiferelementen vorgesehen ist, wobei die Schwenkwellen an höhenverstellbaren und/oder federbelasteten Tragarmen positioniert sind.
Ein derartiges paarweises Vorsehen von Schwenkwellen mit entsprechenden Abstreiferelementen hat den Vorteil, dass sie zum einen einfach zu montieren sind, zum anderen durch die Abstreiferelemente, mit denen die Schwenkwellen individuell bestückbar sind, in ihrer Breite den jeweiligen Gegebenheiten leicht anpassbar ist. Für die Herstellung bedeutet dies eine äußerst große Wirtschaftlichkeit, da entsprechende Elemente leicht auf Vorrat gehalten werden können, und dass z. B. Abstreiferelemente einsetzbar sind, die auch bei herkömmlichen Reinigungsvorrichtungen zum Einsatz kommen. Statt der genannten Schwenkwellen können auch andere Schwenkelemente erfindungsgemäß vorgesehen sein, wie Schwenkbalken, Schwenkarme, Schwenktrommeln oder andere äquivalente Elemente.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an den Tragarmen die äußeren Randkanten des Förderbandes beaufschlagende Führungsrollen, Führungsschlitten od. dgl. vorgesehen sind.
Dies hat in Verbindung mit einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung, die darin besteht, dass die Tragarme mit den Abstreiferleisten horizontal verschwenkbar gelagert sind, den Vorteil, dass die Führungsrollen für eine genaue Posi tionierung der Reinigungsvorrichtung im Randkantenbereich des jeweiligen Förderbandes sorgen können.
Die Erfindung sieht auch vor, dass die Tragarme mittels eines Zugelementes, wie einer Kette eines Seilzuges, einer Spannfeder od. dgl., gegeneinander verspannbar sind, wobei erfindungsgemäß auch vorgesehen sein kann, dass das Zugelement mit einer Sollbruchstelle versehen sein kann, um bei Überlast die Verbindung zwischen den beiden Tragarmen zu lösen, so dass die Tragarme vom Band wegschwenken können.
Wie für sich gesehen bekannt, sieht die Erfindung auch vor, dass die Schwenkwellen in federbelasteten Drehlagern positioniert sind.
Wie oben schon erwähnt, sind die Tragarme mit den jeweiligen Abstreiferelementen bestückbar, wobei eine Ausgestaltung der Erfindung darin besteht, dass die Abstreiferelemente von auf auf die Schwenkwellen aufschiebbaren Abstreifersegmenten gebildet sind.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
1 eine räumliche Teilansicht eines Förderbandes mit Wellkante mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sowie in
2 diese räumliche Ansicht in anderer Perspektive.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Reinigungsvorrichtung zur Reinigung insbesondere der Randbereiche 2a eines Förderban des 2 mit Wellkanten 3 ist am Traggestell dieses Förderbandes 2 befestigt, wobei in den Figuren lediglich eine Umlenkrolle 4 dargestellt ist.
Die Vorrichtung 1 weist beidseitig des Förderbandes 2 Tragarme 5 auf, die höhenverstellbar und horizontal verschwenkbar an einem Lagerelement 6 befestigt sind, wobei dieses Lagerelement 6 am nicht näher dargestellten Tragrahmen der Förderanlage fixiert ist.
Die Tragarme 5 bestehen aus etwa V-förmig angeordneten Armen 5a und 5b, die auf der einen Seite an einem Schwenkzylinder 7 befestigt sind, während sie an der spitz zusammenlaufenden anderen Seite ein Lager 8 aufweisen, in dem im dargestellten Beispiel je eine kurze Sechskantwelle 9 befestigt ist, wobei die Sechskantwelle 9 in ihrer Drehposition im Lager 8 über Fixierschrauben 10 in ihrer Position gehalten wird.
Die Sechskantwelle 9 ist mit zwei Abstreiferelementen 11 ausgerüstet, die die nach außen weisenden Randbereiche 2a des mit 2b bezeichneten Untertrums des Förderbandes 2 zur Reinigung beaufschlagen.
An den Tragarmen 5 sind noch Tragelemente 12 für je wenigstens eine Führungsrolle 13 befestigt, die sich an der Randkante 2c des Förderbandes 2 anlegen und so die Abstreiferelemente 11 in Position halten. Zur Aufbringung einer Anpresskraft für die Führungsrollen 13 und damit für die Positionierung der Abstreiferelemente 11 ist an den freien Enden der Tragelemente 12, in 1 mit 12a bezeichnet, ein Zugelement 14, z. B. eine Feder, befestigt.
Die Lagerung der Schwenkarme 5 in ihren Drehzylindern 7 am Halteelement 6 ist so gewählt, dass etwa bei einem Reißen des Zugelementes 14 oder einer anderen Überbelastung der Abstreiferelemente 11 die Tragarme 5 nach außen schwenken, was mit einem Pfeil 15 in 1 angedeutet ist.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die Art der Tragarme und der Verschwenkbarkeit bzw. Höheneinstellbarkeit beschränkt, auch nicht auf die Art des Lagers 8 der Schwenkwellen 9 mit den Abstreiferelementen 11 u. dgl. mehr.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 9312877 [0002]
- US 4825996 [0002]
- US 5197587 [0002]
- US 5082106 [0002]
- EP 0328171 [0002]
- EP 0949163 A [0003]
- DE 3405659 A1 [0003]
- DE 1222427 A [0003]
- EP 2052995 A1 [0004]

Claims

Vorrichtung (1) zum Reinigen der Oberfläche eines Förderbandes (2) mit Wellkanten (3), gekennzeichnet durch ein Paar von Schwenkwellen (9) od. dgl. mit die Randbereiche (2a) des Förderbandes (2) beaufschlagenden Abstreiferelementen (11), wobei die Schwenkwellen (9) an höhenverstellbaren und/oder federbelasteten Tragarmen (5) positioniert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Tragarmen (5) die äußeren Randkanten (2c) des Förderbandes (2) beaufschlagende Führungsrollen (13), Führungsschlitten od. dgl. vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (5) mit den Abstreiferelementen (11) horizontal verschwenkbar (Pfeil 15) gelagert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (5) mittels eines Zugelementes (14), wie einer Kette eines Seilzuges, einer Spannfeder od. dgl., gegeneinander verspannbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (14) mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkwellen (9) in federbelasteten Drehlagern positioniert sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreiferelemente (11), wie an sich bekannt, von auf die Schwenkwellen (9) aufsteckbaren Abstreifersegmenten gebildet sind.