DE102016206710B4 - Schutzrollo für eine Spritzgussmaschine - Google Patents

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Abstract

Schutzrollo (1) für eine Spritzgussmaschine (2), welches an zwei verschiedenen relativ zueinander beweglichen Teilen (2a, 2b; 12a, 12b) einer Spritzgussmaschine (2) und/oder einer in der Spritzgussmaschine aufgenommenen Spritzgussform (12) über Befestigungseinrichtungen (11) befestigbar ist, mit einer Rolle (3), welche wenigstens eine Feder aufweist, und auf welcher, gegen die Kraft der Feder abrollbar eine Materialbahn (4) aufgerollt ist, mit einem Endelement (6), welches an dem der Rolle (3) abgewandten Ende der Materialbahn (4) an dieser befestigt ist, mit einem Rollenhalter (10) und mit einem Gegenhalter (9), welcher Gegenelemente (8) zur lösbaren Aufnahme des Endelements (6) aufweist, wobei die Halter (9, 10) ferner jeweils die Befestigungseinrichtungen (11) zur Befestigung an den jeweiligen Teilen (2a, 2b; 12a, 12b) der Spritzgussmaschine (2) und/oder Spritzgussform (12) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Halter (9, 10) ein Basiselement (14), welches die Befestigungseinrichtungen (11) aufweist, und ein Tragelement (15), welches die Rolle (3) oder die Gegenelemente (8) trägt, aufweist, wobei das Tragelement (15) um eine senkrecht zur Ebene der Materialbahn (4) verlaufende Achse (A) drehbeweglich gegenüber dem Basiselement (14) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzrollo für eine Spritzgussmaschine nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Schutzrollos für Spritzgussmaschinen, welche gelegentlich auch als Abdeckrollos bezeichnet werden, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik sowie aus der DE299 13 732 U1 , der US 5,310,327 A und der US 4,911,630 A bekannt. Typischerweise werden diese Schutzrollos im Bereich einer Spritzgussmaschine befestigt, beispielsweise mit Hilfe von magnetischen Befestigungseinrichtungen. Dabei ist ein Rollenhalter mit dem einen Teil der Spritzgussmaschine oder einer Spritzgussform verbunden und ein Gegenhalter, welcher zur Aufnahme des freien Endes eines Materialbandes des Rollos ausgebildet ist, ist mit der anderen Hälfte der Spritzgussmaschine und/oder Spritzgussform verbunden. Die Verbindung kann dabei sowohl maschinenseitig als auch an der Spritzgussform selbst erfolgen. Selbstverständlich ist auch denkbar, einen der Halter an der Spritzgussmaschine und den anderen an der Spritzgussform entsprechend anzubringen. Die beiden Teile der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform sind relativ zueinander beweglich. Sie werden zum Spritzen der herzustellenden Bauteile aufeinander zugefahren und zum Auswerfen dieser Teile voneinander weg. Die Materialbahn des Rollos wird durch stetiges Auf- und Abrollen beim Zu- und Auffahren der Spritzgussmaschine dafür sorgen, dass auch im aufgefahrenen Zustand der Spritzgussmaschine durch die Materialbahn des Rollos eine Abdeckung verbleibt. Ausgeworfene Teile können somit nicht unkontrolliert aus der Maschine herausfallen. Die Teile lassen sich dadurch sehr viel besser sammeln und werden typischerweise weniger stark verschmutzt, als wenn sie unkontrolliert aus der Maschine fallen würden.
  • Problematisch bei derartigen Rollos ist es nun, dass die Spritzgussmaschinen typischerweise in relativ kurzer Zeit viele Hübe absolvieren, um so mit möglichst hoher Produktivität Teile herzustellen. Für den Rollo ist dies eine große Herausforderung. Einerseits werden die beweglichen Teile des Rollos wie beispielsweise Torsionsfedern und Achsen hoch belastet und andererseits wird die Materialbahn des Rollos sehr stark beansprucht. Dies gilt insbesondere dann, wenn die beiden Halter an den relativ zueinander beweglichen Teilen der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform nicht mit sehr engen Toleranzen ausgerichtet sind. Die Materialbahn des Rollos wird dann ungleichmäßig belastet, was zu einem erhöhten Verschleiß führen kann. Trotz exakter Ausrichtung kann es auch dazu kommen, dass das Material des Rollos - unterschiedlich stark angespannt ist, beispielsweise da die Naht im Bereich der einen Längskante stärker oder weniger stark ausgeführt ist, als im Bereich der anderen Längskante. Trotz gerader Ausrichtung kann es dann zu einer sehr ungleichmäßigen Belastung der Materialbahn des Rollos kommen, was ebenfalls zu einem starken Verschleiß einerseits der Materialbahn und andererseits der Rolle beziehungsweise ihrer Achsen und Federn führt.
  • Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ist es, ein Schutzrollo für eine Spritzgussmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, welches bei einfacher und schneller Montage an der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform eine hohe Lebensdauer ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schutzrollo mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schutzrollos ergeben sich aus den hiervon anhängigen Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass wenigstens einer der Halter ein Basiselement und ein Tragelement umfasst. Das Basiselement weist die Befestigungseinrichtungen auf und ist entsprechend mit der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform verbunden. Das Tragelement trägt seinerseits die Rolle oder die Gegenelemente zur Aufnahme des Endelements der Materialbahn des Rollos. Das Tragelement ist um eine senkrecht zur Ebene der Materialbahn verlaufende Achse drehbeweglich gegenüber dem Basiselement ausgebildet. Die Achse verläuft also senkrecht zur Bewegungsrichtung der Materialbahn, ohne in der Ebene der Materialbahn bzw. parallel zu der Drehachse der Rolle zu liegen.
  • Die einfachste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzrollos kann es beispielsweise vorsehen, dass das Basiselement und das Tragelement wenigstens eines Halters so miteinander verschraubt sind, dass sich das Tragelement gegenüber dem Basiselement drehen kann, und zwar um eine Achse, welche senkrecht zur Bewegungsrichtung der Materialbahn verläuft. Unterschiedliche Spannungen in dem Material der Materialbahn, sei es durch die Produkteigenschaften des Materials der Materialbahn selbst oder eine nicht vollständig korrekte Ausrichtung eines der Halter können so bis zu einem gewissen Grade ausgeglichen werden, indem sich das Tragelement gegenüber dem Basiselement entsprechend der über die Materialbahn an den jeweiligen Seitenkanten bzw. Längsseiten der Bahn auftretenden Spannungen anpasst. Das Material der Materialbahn und damit letztlich auch das Material, über welches die die Materialbahn aufweisende Rolle des Rollos gelagert ist, kann somit mechanisch entlastet werden, da eine homogenere Spannungsverteilung zwischen den beiden Seitenkenten des Rollos auftritt.
  • Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Schutzrollo eine sehr einfache Ausrichtung möglich. Weist beispielsweise einer der Halter des erfindungsgemäßen Schutzrollos das Basiselement und das Tragelement auf, dann kann zuerst der andere Halter an der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform befestigt werden. Anschließend wird bei mit dem anderen Halter verbundener Materialbahn des Rollos der Halter mit dem Basiselement und dem hiergegen beweglichen Tragelement angebracht. Nachdem eine entsprechende Ausrichtung in der Höhe erfolgt ist, muss eine Ausrichtung parallel zur Rolle des Rollos erfolgen. Ist eine solche noch nicht erfolgt, dann wird durch den unterschiedlichen Zug der Materialbahn auf das beispielsweise obere und untere Ende des Tragelements dieses entsprechend verdreht. Bei der Ausrichtung kann der Halter also so ausgerichtet werden, dass die Verdrehung des Basiselements gegenüber dem Tragelement minimal ist. Dies ermöglicht eine sehr einfache und effiziente Ausrichtung, was hinsichtlich der Rüstzeit der Spritzgussmaschine von entscheidendem Vorteil ist. Darüber hinaus können Ungenauigkeiten, welche trotz der Ausrichtung bestehen bleiben, durch die drehbewegliche Lagerung des Tragelements auf dem Basiselement weitgehend ausgeglichen werden. Vergleichbares gilt für Ungenauigkeiten, welche während des Betriebs auftreten, beispielsweise mit zunehmendem Verschleiß der Materialbahn, welcher gegebenenfalls nicht gleichmäßig ist und so in dem . Bereich der einen Seitenkante der Materialbahn zu einer größeren Materialspannung führt als im Bereich der anderen Seitenkante.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Idee ist dabei das drehbewegliche Tragelement relativ zum Basiselement in seiner Drehbeweglichkeit durch Anschläge begrenzt. Solche Anschläge stellen sicher, dass beispielsweise, wenn die Materialbahn an einer ihrer Seitenkante durch Verschleiß einreißt, keine übermäßig große Drehbewegung des Tragelements, beispielsweise eine Drehbewegung um mehr als 30° gegenüber dem Basiselement, auftreten kann. In diesem Fall könnte es bei der sich schließenden Spritzgussmaschine zu einer Kollision der beiden Halter untereinander kommen, was gegebenenfalls zu unerwünschten Beschädigungen führen kann.
  • Prinzipiell sind dabei zwei Anschläge auf einer Seite des Tragelements, beispielsweise auf der dem anderen der Halter abgewandten Seite zwischen dem Basiselement und dem Tragelement notwendig. Vorzugsweise können die Anschläge mit dem Basiselement verbunden sein und das drehbewegliche Tragelement kann hieran anschlagen. Neben dieser Verwendung von zwei Anschlägen auf einer Seite ist es selbstverständlich auch denkbar, mehr als zwei Anschläge zu verwenden, beispielsweise vier Anschläge, also zwei auf jeder Seite jeweils oben und unten.
  • Darüber hinaus haben die Anschläge den Vorteil, dass sie als optische Hilfe beim oben beschriebenen Ausrichten des Halters aus Basiselement und Tragelement dienen können. So kann der Werker bei der Montage dieses Halters nach dem Befestigen der Materialbahn des Rollos den Halter in seiner Position parallel zur Rolle des Rollos so einstellen, dass der Abstand zwischen dem Tragelement und dem mit dem Basiselement verbundenen Anschlägen in allen Bereichen des Tragelements in etwa gleich ist. So kann er sehr einfach und effizient durch optische Inaugenscheinnahme des Abstands zwischen dem Tragelement und den Anschlägen sicherstellen, dass die Ausrichtung gleichmäßig gelungen ist. Um eine möglichst einfache Ausrichtung des Halters aus Basiselement und Tragelement durch eine optische Abschätzung des Abstands zwischen den Anschlägen und beispielsweise dem Tragelement zu ermöglichen, kann es hier besonders sinnvoll sein, wenn bei der Verwendung von zwei Anschlägen diese so angeordnet sind, dass sie nicht von der Materialbahn des Rollos verdeckt werden, um eine gute optische Zugänglichkeit bei der Ausrichtung zu gewährleisten.
  • Die Anschläge sind dabei idealerweise so gewählt, dass gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Idee bei dem erfindungsgemäßen Schutzrollo eine relative Drehung des Tragelements gegenüber dem Basiselement um weniger als ±10° erfolgen kann, sodass die Gefahr einer eventuellen Beeinträchtigung der Halter durch ein Aneinanderstoßen bei geschlossener Spritzgussmaschine und defekter Materialbahn des Rollos sicher ausgeschlossen werden kann.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzrollos kann es dabei vorsehen, dass der Gegenhalter als der einzige Halter mit dem Basiselement und dem Tragelement ausgebildet ist. Um die oben beschriebenen Vorteile und die oben beschriebene Funktionalität zu erreichen, ist es typischerweise ausreichend, wenn einer der Halter den Aufbau aus Basiselement und Tragelement aufweist. Da typischerweise der Halter, welcher den Rollo selbst aufnimmt, eine vergleichsweise große Bauhöhe zur Aufnahme des Rollos benötigt, ist es deshalb von besonderem Vorteil, den Gegenhalter, welcher lediglich beispielsweise Clipeinrichtungen, Klettverschlüsse oder Haken aufweist um ein Endelement der Materialbahn hieran befestigen zu können, aus dem Basiselement und dem Tragelement ausgebildet ist. Hierdurch entsteht ein sehr einfacher und effizienter Aufbau, welcher trotz der besonderen Vorteile durch den Halter mit dem Basiselement und dem relativ zu ihm drehbaren Tragelement, eine kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Schutzrollos ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Idee ist die Achse in der Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn mittig in dem Halter positioniert. Dies ermöglicht die bestmögliche Reaktion auf unterschiedliche Zugspannungen innerhalb der Materialbahn, welche typischerweise an deren Längskanten jeweils senkrecht zur Ausrichtung der Rolle in ihrer Bewegungsrichtung auftreten.
  • Wie bereits angesprochen kann die Befestigung des Endelements der Materialbahn sowie die Ausgestaltung des Endelements vielfältig ausgestaltet werden. Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es beispielsweise bekannt, ein stabförmiges Endelement in das Material der Materialbahn einzubringen und dieses entsprechend in Clipvorrichtungen aufzunehmen beziehungsweise einzuclipen. Darüber hinaus wäre prinzipiell auch eine Verbindung, beispielsweise über Klettband oder über Magnete zwischen dem Gegenhalter und der Materialbahn denkbar. Besonders günstig ist es, wenn das Endelement gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schutzrollos die Materialbahn seitlich überragt, wobei die seitlich überstehenden Enden des Endelements mit Haken als Gegenelementen auf dem Gegenhalter zusammenwirken. Eine solche überstehende Stange in der Materialbahn erlaubt eine einfache Montage, beispielsweise das Einfädeln in Schlaufen oder einen seitlich jeweils offenen Umschlagsaum der Materialbahn. Die überstehenden Enden lassen sich dann neben der Materialbahn seitlich in Haken einhängen. Dies hat den Vorteil, dass die Übertragung der Kräfte auf den Gegenhalter vergleichsweise weit außen erfolgt, sodass insbesondere bei der Ausgestaltung des Gegenhalters aus dem Basiselement und dem Tragelement eine sehr einfache Bewegung des Tragelements erfolgen kann. Gleichzeitig können die Haken und die seitlich überstehenden Enden des Endelements auch dann sicher und zuverlässig zusammenwirken und erlauben eine einfache Montage und Demontage, wenn das Tragelement entsprechend verdreht ist, was bei einer durchgängigen Befestigung, beispielsweise über ein Klettband, zum Eintrag von unerwünschten Spannungen in das Material der Materialbahn führen könnte.
  • Die Materialbahn kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Sie kann insbesondere aus einem Gewebe, also einem textilen Material, gefertigt werden. Ein Beschichtung zur Steigerung der Festigkeit bzw. Verschleißfestigkeit des Gewebes und/oder der das Gewebe bildenden Fäden bzw. Fasern ist dabei denkbar.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzrollos sieht es nun vor, dass die Materialbahn über einen Klettverschluss an der Rolle befestigt ist. Neben anderen Befestigungsmethoden, welche grundlegend denkbar sind, ist es bei dem erfindungsgemäßen Schutzrollo von besonderem Vorteil, wenn die Materialbahn über einen Klettverschluss an dem Rollo befestigt ist. Die Materialbahn kann beispielsweise mit dem Flauschband eines Klettverschlusses entsprechend vernäht sein. Das Hakenband kann mit der Rolle des Rollos verklebt werden. Hierdurch entsteht ein Aufbau, bei welchem ohne einen Austausch des gesamten Rollos bewerkstelligen zu müssen, das Material der Materialbahn einfach ausgetauscht werden kann. Das alte Material wird von der vorgespannten Rolle entnommen, das neuere Material wird über den Klettverschluss befestigt. Danach lässt man das Material locker, sodass es sich auf der Rolle entsprechend aufrollt. Ohne den gesamten Aufbau austauschen und demontieren zu müssen, kann so die vergleichsweise verschleißanfällige Materialbahn einfach und effizient ausgetauscht werden.
  • Eine weitere außerordentlich günstige und vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzrollos sieht es nun außerdem vor, dass die Rolle einen Durchmesser von wenigstens 30 mm aufweist. Gemäß dem allgemeinen Stand der Technik sind für die Rollos Rollen mit einem Durchmesser von ca. 25 mm üblich. Bei dem erfindungsgemäßen Schutzrollo gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform ist es nun so, dass die Rolle wenigstens 30 mm, vorzugsweise mehr als 40 mm Durchmesser aufweist. Eine solche Rolle hat entscheidende Vorteile. Der Umfang der Rolle nimmt entsprechend zu, sodass zum Auf- und Abwickeln der gleichen Länge der Materialbahn weniger Umdrehungen der Rolle notwendig sind. Die Rolle erreicht so bei einer angenommen konstanten Zahl von möglichen Umdrehungen der Rolle, bis zu einem Verschleiß beziehungsweise Ausfall, eine entsprechend höhere Standzeit, da die Rolle sich beispielsweise pro Hub der Maschine deutlich weniger oft dreht, als eine Rolle mit kleinerem Durchmesser. Der Aufbau mit der im Durchmesser vergrößerten Rolle ist dabei auch ohne eine Aufteilung wenigstens eines der Halter in das Basiselement und das Tragelement vorteilhaft und verwendbar.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schutzrollos können die Befestigungseinrichtungen Magnete aufweisen. Die Befestigungseinrichtungen können insbesondere durch Magnete ausgebildet werden, welche direkt oder mittels Distanzhülsen mit den entsprechenden Haltern verbunden sind und so eine magnetische Befestigung an der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform in einfacher Art und Weise ermöglichen.
  • Gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung der Idee kann es nun außerdem vorgesehen sein, dass die Halter Griffe beziehungsweise Haltegriffe aufweisen. Vor allem dann, wenn zwischen dem eigentlichen Halter und der Maschine kein oder sehr wenig Raum verbleibt, kann der Halter über die Griffe von einem Werker gehalten werden, um ihn beispielsweise zu montieren oder zu demontieren. Typische Magnete, welche zur Befestigung des Halters als Befestigungseinrichtung verwendet werden, haben dabei entsprechend hohe Kräfte, sodass eine einem Gewicht von ca. 40 kg entsprechende Zugkraft überwunden werden muss, um den Halter beispielsweise von der Spritzgussmaschine beziehungsweise Spritzgussform zu entfernen. Wenn der Halter nicht oder nicht gut zu hintergreifen ist, stellt dies eine extreme Anforderung für den mit der Demontage beauftragen Werker dar. Der Haltegriff ist in diesem Fall von besonderem Vorteil, da er eine einfache und effiziente Positionierung und ein gutes Anpacken zur Montage beziehungsweise zur Demontage ermöglicht. Der Aufbau mit den Griffen ist dabei auch ohne eine Aufteilung wenigstens eines der Halter in das Basiselement und das Tragelement vorteilhaft und verwendbar.
  • Gemäß einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schutzrollos ist es nun ferner vorgesehen, dass die Halter, und dies gilt insbesondere dann, wenn die Befestigungseinrichtungen über Distanzhülsen mit den eigentlichen Haltern verbunden sind, Abdeckeinrichtungen aufweisen. Diese Abdeckeinrichtungen erstrecken sich in die eine Richtung von der der Spritzgussmaschine oder der Spritzgussform zugewandten Seite der Befestigungseinrichtung bis zu der Ebene der Bewegung der Materialbahn. In die andere Richtung erstrecken sie sich über die gesamte Länge des Halters. Durch die Abdeckeinrichtung, welche beispielsweise aus einem Blech, einer Stoffbahn oder Ähnlichem hergestellt sein kann, wird somit erreicht, dass keine in der Spritzgussmaschine hergestellten Teile seitlich zwischen den Haltern und der Spritzgussmaschine beziehungsweise der Spritzgussform hindurch herausfallen oder sich dort verkeilen können. Dies dient zur weiteren Erhöhung der Effizienz der Spritzgussmaschine und dient der Sauberkeit der über die Spritzgussmaschine hergestellten Bauteile, welche so gezielt beispielsweise auf ein Förderband oder in eine Schütte fallen können, und nicht im Bereich der Maschine verstreut werden. Der Aufbau mit der Abdeckeinrichtung ist dabei auch ohne eine Aufteilung wenigstens eines der Halter in das Basiselement und das Tragelement vorteilhaft und verwendbar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schutzrollos ergeben sich ferner aus dem Ausführungsbeispiel, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben ist.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine dreidimensionale Ansicht einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schutzrollos;
    • 2 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schutzrollos an einer angedeuteten Spritzgussmaschine von oben;
    • 3 den Rollo gemäß 2 in einer Ansicht von vorne;
    • 4 eine Prinzipdarstellung des Funktionsprinzips eines Halters bei einem herkömmlichen Aufbau;
    • 5 eine Prinzipdarstellung des Funktionsprinzips eines Halters beim erfindungsgemäßen Schutzrollo; und
    • 6 eine Darstellung einer Möglichkeit zur Befestigung einer Materialbahn auf einer Rolle des Schutzrollos.
  • In der Darstellung der 1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Schutzrollos zu erkennen. Die Sichtrichtung ist dabei aus der Richtung einer später noch gezeigten Spritzgussmaschine 2 dargestellt. Der Schutzrollo 1 umfasst eine mit 3 bezeichnete Rolle, auf welche eine Materialbahn 4 aufgewickelt ist. Die Materialbahn 4 und die Rolle 3 bilden dabei das eigentliche Rollo, wozu im Inneren der Rolle 3 typischerweise Torsionsfedern angeordnet sind, welche für ein Aufrollen der Materialbahn 4 durch Federkraft sorgen. In der Darstellung der 1 ist die Materialbahn 4 teilweise von der Rolle 3 abgerollt. An dem der Rolle abgewandten Ende 5 der Materialbahn 4 ist in das Material der Materialbahn 4 ein Endelement 6, beipielsweise in einen seitlich offenen Umschlagsaum eingebracht. Dieses Endelement 6 besteht in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Stange, welche seitlich über das Material der Materialbahn 4 übersteht, wobei zusätzlich zwischen den überstehenden Enden des Endelements 6 und dem Material der Materialbahn 4 dabei Zwischenscheiben 7 angeordnet sind. Das Endelement 6 kann somit nicht aus dem Umschlagsaum herausfallen. Aus Sichtrichtung der Materialbahn 4 außerhalb dieser Zwischenscheiben 7 ist das Endelement 6 in dem in 1 dargestellten Zustand in Haken 8 als Gegenelemente eingehängt und damit an einem die Haken 8 tragenden in seiner Gesamtheit als Gegenhalter 9 bezeichneten Halter lösbar befestigt. Die Rolle 3 selbst ist ebenfalls auf einem Halter aufgenommen, welcher nachfolgend als Rollenhalter 10 bezeichnet wird. Beide Halter 9, 10 weisen Befestigungselemente in Form von Magneten 11 auf, über welche sie an der Spritzgussmaschine 2 beziehungsweise an einer später noch gezeigten Spritzgussform 12 befestigbar sind.
  • In der Darstellung der 2 ist dieser Aufbau aus einer Blickrichtung von oben nochmals zusammen mir der angedeuteten Spritzgussmaschine 2 zu erkennen. Die Spritzgussmaschine 2 weist zwei, wie es durch den Doppelpfeil angedeutet ist, relativ zueinander bewegliche Maschinenteile 2a, 2b auf. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel soll dabei rein beispielhaft der Maschinenteil 2a feststehend und der Maschinenteil 2b gegenüber dem Maschinenteil 2a relativ beglich ausgeführt sein. Mit dem Maschinenteil 2a ist die erste Hälfte 12a der Spritzgussform 12 entsprechend verbunden, während die zweite Hälfte 12b der Spritzgussform 12 mit dem anderen Maschinenteil 2b verbunden ist. Der Schutzrollo 1 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit seinem Rollenhalter 10 beziehungsweise dessen Magneten 11 als Befestigungselemente mit der einen Hälfte 12a der Spritzgussform 12 verbunden. Der Gegenhalter 9 ist über seine Befestigungselemente in Form der Magneten 11 dementsprechend mit dem anderen Teil 12b der Spritzgussform 12 verbunden. Bei einer Relativbewegung der beiden Teile 12a, 12b der Spritzgussform 12 gegeneinander, wie sie beim Schließen vor dem Spritzvorgang und beim Auswerfen der gespritzten Bauteile nach dem Spritzvorgang auftritt, rollt sich die Materialbahn 4 jeweils durch die Kraft der Federn in der Rolle 3 auf die Rolle 3 auf beziehungsweise durch die Kraft der Spritzgussmaschine 2 beim Öffnen von dieser ab. Hierdurch ist sichergestellt, dass sowohl im geschlossenen als auch im - teilweise geöffneten beziehungsweise geöffneten Zustand der Spritzgussmaschine 2 ein Herausfallen der Teile, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel nach vorne, nicht möglich ist. Genauso gut könnten die Teile durch einen weiteren Schutzrollo 1 an einem Herausfallen nach hinten gehindert werden. Die Teile können dann beispielsweise nach unten auf ein Förderband, eine Ausfallrutsche oder dergleichen fallen.
  • Zusätzlich zu dem Aufbau in 1 weist der in 2 dargestellte Aufbau des Schutzrollos außerdem mit 13 bezeichnete Griffe auf, welche insbesondere zur Montage und Demontage der beiden Halter 9, 10 an der Spritzgussmaschine 2 beziehungsweise den Teilen 12a, 12b der Spritzgussformen dienen.
  • Den Kern des erfindungsgemäßen Aufbaus macht nun die Aufteilung eines der Halter 9, 10, hier und in den nachfolgenden Beispielen die Aufteilung des Gegenhalters 9, in ein Basiselement 14 und ein Tragelement 15 aus. Das Basiselement 14 ist mit den Magneten 11 als Befestigungseinrichtungen entsprechend verbunden. Es wird also über die Magnete 11 fest mit dem einen Teil 12b der Spritzgussform 12, im Beispiel der 2, verbunden. In der Darstellung der 1 ist zu erkennen, dass das Tragelement 15 über eine mit 16 bezeichnete Schraube mit dem Basiselement 14 verbunden ist. Bei dieser Verbindung handelt es sich um eine drehbewegliche Verbindung, sodass sich das Tragelement 15 um eine mit A bezeichnete in 1 eingezeichnete Achse gegenüber dem mit dem einen Teil 12b der Spritzgussform 12 fest verbundenen Basiselement 14 drehen kann. Die Haken 8 als Gegenelemente sind auf dem Gegenhalter 9 nun auf dem Tragelement 15 montiert. Diese drehbewegliche bzw. schwimmende Lagerung des Tragelements 15 und der als Gegenelemente genutzten Haken 8 gegenüber dem Basiselement 14 und damit gegenüber der Spritzgussmaschine 2 hat nun zwei entscheidende Funktionen.
  • Wie es in der Darstellung der 1 und 2 zu erkennen ist, weist das Basiselement 14 vier seitliche Anschläge 17 auf, welche die Bewegung des Tragelements 15 entsprechend beschränken. Prinzipiell würden dabei auch zwei der Anschläge 17 ausreichen, beispielsweise die beiden in 1 weniger gut zu erkennenden Anschläge 17 auf der dem Rollenhalter 10 abgewandten Seite des Gegenhalters 9. Bei der Montage des Schutzrollos 1 an der Spritzgussmaschine 2 beziehungsweise der Spritzgussform 12 ist es nun so, dass typischerweise zuerst der Rollenhalter 10 befestigt wird. Anschließend erfolgt die Befestigung des Gegenhalters 9. Für die ordentliche Funktionalität ist neben einer in etwa gleichen Anordnung der beiden Halter 9, 10 bezüglich der Höhe darauf zu achten, dass die beiden Halter möglichst parallel angeordnet sind. Um dies möglichst einfach für den Werker einstellbar zu machen, kann dieser nun den Gegenhalter 9 so ausrichten, dass der Abstand zwischen den Anschlägen 17 und dem Tragelement 15 des Gegenhalters 9 an allen vier Anschlägen 17 in etwa gleich groß ist. Dies stellt sehr einfach eine bereits recht gute Ausrichtung sicher. Sind nur zwei der Anschläge 17 vorhanden, wie es durch das gestrichelte Einzeichnen der beiden unter der Materialbahn 4 liegenden Anschläge 17 angedeutet ist, dann sind diese idealerweise so angeordnet, dass sie während der Ausrichtung nicht von der Materialbahn 4 verdeckt sind. Der Darstellung der 5 wären dies dann also die beiden mit durchgezogener Linie dargestellten Anschläge 17.
  • Darüber hinaus ist es so, dass das Material der Materialbahn 4 typischerweise nicht ganz gleichmäßig ist und häufig auch nicht ganz gleichmäßig verarbeitet worden ist. Dies kann dazu führen, dass im Bereich der Materialbahn 4, insbesondere in deren in der Darstellung der 3 mit 18 bezeichneten oberen Seitenkante und an der entsprechend mit 19 bezeichneten unteren Seitenkante unterschiedliche Materiallängen und unterschiedlich starke Nähte auftreten können. In der Praxis führt dies zu einer sehr ungleichmäßigen Belastung des Materials der Materialbahn 4 einerseits und letztlich auch zu einer sehr ungleichmäßigen Belastung der Lagerung der Rolle 3 am oberen und unteren Ende des Rollenhalters 10 andererseits. All dies führt letzten Endes zu einem sehr schnellen Verschleiß des Schutzrollos 1, welcher nicht erwünscht ist, da er mit hohen Kosten bezüglich des Austauschs einhergeht, einerseits bezüglich des auszutauschenden Materials und andererseits bezüglich der Ausfallzeiten der Spritzgussmaschine, während des Tauschs.
  • In der Darstellung der 4 ist zu erkennen, wie sich eine solche unterschiedlich große Spannung in der Materialbahn 4 beispielsweise aufgrund von unterschiedlichen Nähten auswirken kann. In der Darstellung der 4 ist die obere Seitenkante 18 entsprechend gespannt und dementsprechend durchgezogen dargestellt. Die untere Seitenkante 19 soll vergleichsweise locker sein. Sie ist in der Darstellung der 4 dementsprechend über eine Wellenlinie angedeutet, wobei dies zur Verdeutlichung des Sachverhalts in der Darstellung der 4 sehr stark übertrieben dargestellt worden ist. Bei einem solchen Aufbau, welcher trotz korrekt ausgerichteter Halter 9, 10 auftreten kann, ist es nun so, dass das Tragelement 15 sich, soweit es die Anschläge 17 zulassen, gegenüber dem Basiselement 14 verdrehen kann, um so die ungleichen Spannungen in den Seitenkanten 18, 19 der Materialbahn auszugleichen.
  • Ebenfalls stark übertrieben ist dies in der Darstellung der 5 entsprechend dargestellt. Die Materialbahn 4 ist dabei ohne eine Konkretisierung der Gegenelemente mit dem Tragelement 15 entsprechend verbunden angedeutet und ist außerdem „durchsichtig“ dargestellt, um den Aufbau des Basiselements 14 unterhalb des Tragelements 15 erkennbar zu machen. Darüber hinaus ist, vergleichbar wie in der Darstellung der 5, die Auslegung des Tragelements 15 gegenüber dem Basiselement 14 sowie die Größe des Basiselements 14 im Vergleich zum Tragelement 15 sehr stark übertrieben dargestellt, um das Prinzip zu verdeutlichen. Dabei wird durch die schwimmende Lagerung des Tragelements 15 eine gleichmäßige Zugbelastung der beiden Seitenkanten 18, 19 und somit letztlich der gesamten Materialbahn 14 erreicht, wie es in 5 im Vergleich zu 4 an der unteren Seitenkante 19 angedeutet ist.
  • Ein weiterer Vorteil bezüglich der Lebensdauer wird bei dem Schutzrollo 1 dadurch erzielt, dass die Rolle 3 einen sehr viel größeren Durchmesser als am Markt üblich aufweist. Der Durchmesser d der Rolle 3, welcher beispielhaft in der Prinzipdarstellung der 6 zu erkennen ist, ist dabei in jedem Fall größer als 30 mm, vorzugsweise größer als 40 mm. Die Anzahl der Umdrehungen der Rolle wird dabei bei jedem Hub der Spritzgussmaschine 2 entsprechend minimiert, was sich außerordentlich positiv auf den Verschleiß und die Langlebigkeit des gesamten Schutzrollos 1 auswirkt.
  • Darüber hinaus ist es so, dass die Materialbahn 4, von welcher ein Teil in der Darstellung der 6 in abgerolltem Zustand von der Rolle 3 ebenfalls dargestellt ist, über einen Klettverschluss, bestehend aus einem Flauschband 20 und einem Hakenband 21, mit der Rolle 3 verbunden ist. Beispielsweise kann das Hakenband 21 mit der Rolle 3 verklebt sein, während das Flauschband 20 mit dem Material der Materialbahn 4 entsprechend vernäht ist. Verschleißt das Material der Materialbahn 4, kann dieses einfach ausgetauscht werden, indem das Material gänzlich gegen die Kraft der Feder von der Rolle 3 abgewickelt und entfernt wird. Eine neue Materialbahn kann dann über den Klettverschluss aus dem Hakenband 21 und dem Flauschband 20 an den jeweiligen Partnern wieder befestigt und durch die Kraft der hier nicht dargestellten im Inneren der Rolle 3 befindlichen - vom Abwickeln vorgespannte - Torsionsfeder aufgerollt werden. So ist eine außerordentlich einfache und schnelle Instandsetzung des Schutzrollos 1 möglich, sodass dieses - ohne nennenswerte Produktionsausfälle der Spritzgussmaschine 2 zu verursachen - instandgesetzt werden kann.

Claims (12)

  1. Schutzrollo (1) für eine Spritzgussmaschine (2), welches an zwei verschiedenen relativ zueinander beweglichen Teilen (2a, 2b; 12a, 12b) einer Spritzgussmaschine (2) und/oder einer in der Spritzgussmaschine aufgenommenen Spritzgussform (12) über Befestigungseinrichtungen (11) befestigbar ist, mit einer Rolle (3), welche wenigstens eine Feder aufweist, und auf welcher, gegen die Kraft der Feder abrollbar eine Materialbahn (4) aufgerollt ist, mit einem Endelement (6), welches an dem der Rolle (3) abgewandten Ende der Materialbahn (4) an dieser befestigt ist, mit einem Rollenhalter (10) und mit einem Gegenhalter (9), welcher Gegenelemente (8) zur lösbaren Aufnahme des Endelements (6) aufweist, wobei die Halter (9, 10) ferner jeweils die Befestigungseinrichtungen (11) zur Befestigung an den jeweiligen Teilen (2a, 2b; 12a, 12b) der Spritzgussmaschine (2) und/oder Spritzgussform (12) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Halter (9, 10) ein Basiselement (14), welches die Befestigungseinrichtungen (11) aufweist, und ein Tragelement (15), welches die Rolle (3) oder die Gegenelemente (8) trägt, aufweist, wobei das Tragelement (15) um eine senkrecht zur Ebene der Materialbahn (4) verlaufende Achse (A) drehbeweglich gegenüber dem Basiselement (14) ausgebildet ist.
  2. Schutzrollo (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbeweglichkeit des Tragelements (15) relativ zum Basiselement (14) durch Anschläge (17) begrenzt ist.
  3. Schutzrollo (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (17) die Drehbeweglichkeit in der Art begrenzen, dass ein maximaler Drehwinkel von ±10° des Tragelements (15) gegenüber dem Basiselement (14) möglich ist.
  4. Schutzrollo (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (9) als der einzige Halter mit dem Basiselement (14) und dem Tragelement (15) ausgebildet ist.
  5. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (A) in der Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn (4) mittig in dem Halter (9, 10) positioniert ist.
  6. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Endelement (6) die Materialbahn (4) seitlich überragt, wobei die seitlich überstehenden Enden des Endelements mit Haken (8) als Gegenelemente zusammenwirken, welche der Gegenhalter (9) aufweist.
  7. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (4) aus einem textilen Material hergestellt ist.
  8. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (4) über einen Klettverschluss (20, 21) an der Rolle (3) befestigt ist.
  9. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (3) einen Durchmesser (d) von wenigstens 30 mm, vorzugsweise mehr als 40 mm, aufweist.
  10. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen Magnete (11) aufweisen.
  11. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Halter (9, 10) wenigstens einen Griff (13) aufweist.
  12. Schutzrollo (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (9, 10) Abdeckeinrichtungen aufweisen, welche sich in eine Richtung von dem der Spritzgussmaschine (2) und/oder der Spritzgussform (12) zugewandten Ende der Befestigungseinrichtungen (11) bis zur Ebene der Bewegung der Materialbahn (4) erstecken, und welche sich in der anderen Richtung zumindest über die gesamte Länge der Halter (9, 10) quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn (4) erstrecken.
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US5310327A (en) 1993-03-29 1994-05-10 Reginald Phillips Workpiece deflector shield for an injection molding apparatus
DE29913732U1 (de) 1999-08-06 2000-03-02 Polet Hartmut Schutzvorrichtung für Spritzgießmaschinen o.dgl.

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