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Die
Erfindung betrifft Gebinde umfassend ein Gefäß,
insbesondere einen Eimer, und/oder einen Deckel zum Verschließen
des Gefäßes, wobei das Gefäß und/oder
der Deckel mindestens eine Mantelfläche aufweist.
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In
der
DE 298 14 856
U1 sind an einem Gefäßunterboden und
auf einem Deckel ausgebildete Noppen beziehungsweise Rillen beschrieben,
die bei einer Stapelung von mittels Deckel verschlossenen Eimern
eine unbeabsichtigte Verschiebung solcher Gebinde zueinander hemmt.
Dadurch können Gefäße der beschriebenen
Art sicher gestapelt werden.
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Andererseits
ist eine gegenseitige, seitliche Sicherung von mehreren gestapelten
Gebinden wünschenswert, da somit beispielsweise ein Transport auf
einer LKW-Ladefläche durch die nicht vorhandene Verrutschmöglichkeit
sicherer gestaltet werden kann.
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Hierzu
weißt der Eimer aus der
EP 0052 172 B1 an seinem oberen Ende einen
Flansch mit Gruppen von länglichen Rippen auf, die durch
einen gegenseitigen Eingriff als seitliches Rastmittel dienen können.
Dabei wechseln sich Gruppen von horizontal verlaufenden Rippen und
einzelne vertikal verlaufende Rippen in Umfangsrichtung ab.
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Aufgrund
einer solchen Anordnung greifen zwei nebeneinander stehende und
an solch einem Flansch aneinander anliegende Eimer nicht automatisch
ineinander ein. Es kann aufgrund der aktuellen Position der Gebinde
zueinander eine Gruppe von horizontalen Rippen gerade auf eine vertikale
Rippe treffen. In solch einem Fall müssen die beiden Gebinde
in Umfangsrichtung relativ zueinander verschoben werden, bis es
zu einem Eingriff der Rippen kommen kann. Hinzu kommt, dass es je
nach Ausführungsform im bereits eingegriffenen Zustand
immer noch zu einem begrenzten Verrutschen in Umfangsrichtung kommen
kann. Weiterhin ist zu beachten, dass es bei einer vertikalen Stapelung
von Gebinden auch zu unterschiedlichen Stapelhöhen kommen kann,
sodass nebeneinander stehende Stapel von Gebinden Rippen aufweisen,
die sich nur schwer beziehungsweise gar nicht „finden” können
und somit eine seitliche Absicherung der einzelnen Stapel gar nicht
erfolgen kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, an Gebinden ausgebildete
Eingriffsmittel dahingehend zu verbessern, dass ein unproblematischer
und sicherer Transport mehrerer, nebeneinander gestapelter Gebinde
möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Gebinde der eingangs genannten
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mantelfläche
des Gefäßes und/oder die Mantelfläche
des Deckels Noppen aufweist.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Werden
unmittelbar nebeneinander stehende erfindungsgemäße
Gebinde gegenseitig in Anlage gebracht, greifen die Gebinde über
die an einer Mantelfläche des Gebindes ausgebildeten Noppen ineinander
ein. Dies ermöglicht z. B. einen sicheren Transport mehrerer
Gebinde ohne dass diese möglicherweise gefährlichen
Relativbewegungen unterworfen sind. In der Regel werden die Gebinde
durch die Ausübung eines seitlichen Druckes gegenseitig
in Anlage gebracht. Dies geschieht im Rahmen des Transportes von
Gebinden z. B. durch das Einwickeln oder Einschrumpfen mehrerer
Gebinde in eine Kunststoff-Packfolie. Der erfindungsgemäße
gegenseitige Eingriff sichert Gebinde nicht nur während
des Transports, sondern z. B. auch bei deren Lagerung.
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Die
an den Mantelflächen des Gebindes ausgebildeten Noppen
sind verglichen mit der Gebindegröße sehr klein.
Darüber hinaus sind die Noppen in Umfangsrichtung des Gebindes
(in der Regel verläuft die Umfangsrichtung parallel zur
Horizontalen) und in Längsrichtung des Gebindes (typischerweise
verläuft die Längsrichtung des Gebindes vertikal)
regelmäßig angeordnet, insbesondere gleichmäßig
angeordnet.
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Die
Noppen besitzen eine sphärische (in eine Richtung „ausgestülpte”)
Form mit vorzugsweise leicht konischem Verlauf zu den Noppenspitzen hin.
Durch derartige Noppenformen sowie die Anordnung der Noppen am Gebinde
wird während des gegenseitigen Eingriffs ein selbstzentrierender
Effekt erzielt. Die Noppen eines ersten Eimers schieben sich, bedingt
durch die Ausübung eines leichten seitlichen Druckes, in
Zwischenräume, die zwischen den Noppen eines zweiten Eimers
ausgebildet sind, hinein. Nachdem die Gebinde miteinander im Eingriff stehen,
ist ein Verrutschen der aneinander anliegenden Mantelflächen,
und somit auch der Gebinde, weder in Umfangsrichtung (horizontaler
Richtung) noch in Längsrichtung (vertikaler Richtung) des
Gebindes möglich. Durch die Miniaturisierung der Noppen,
d. h. durch ihr geringes Ausmaß im Vergleich zu der übrigen
Größe des Gebindes, ist der erfindungsgemäße Eingriff
auf engstem Raum möglich. In der Regel weisen erfindungsgemäße
Gebinde eine hohe Anzahl an Noppen auf, es ist jedoch auch möglich,
mit nur einer Noppe an einem ersten Gebinde und weiteren drei, bzw.
vier Noppen (je nach Musterausprägung) an einem zweiten
Gebinde eine gleichzeitige Sicherung der Gebinde sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung zu erreichen.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gebindes
steht damit in Zusammenhang, dass sich bei der gegenseitigen Anlage
runder, ovaler oder gekrümmter Gebinde, der Kontaktbereich
typischerweise eher linienartig und nicht großflächig
darstellt. Durch die geringe Größe der Noppen
bezogen auf die Gebindegröße, ist ein gegenseitiger
Eingriff auch bei fast linienförmigen Kontaktstellen zwischen
seitlich aneinander anliegenden Gebinden möglich.
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In
der Regel ist es für den gegenseitigen Eingriff identisch
ausgeführter Gebinde unerheblich, dass bei einer Auflage
dieser Gebinde auf einer ebenen Grundfläche, die Noppen
direkt (z. B. mit ihren jeweiligen Spitzen) aufeinander treffen
können. Die erfindungsgemäßen Gebinde
sind nämlich typischerweise aus elastischen Materialien
hergestellt, die ein geringfügiges gegenseitiges Ausweichen
der mit Noppen versehenen Mantelflächen (z. B. Flanschoberflächen)
ermöglichen, sodass der erfindungsgemäße
Eingriff und somit die Transportsicherung weiterhin gewährleistet
ist.
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Treffen
benachbarte Gebinde z. B. aufgrund einer unebenen Unterlage nicht
exakt auf gleicher Höhe aufeinander, so erleichtert dies
im Allgemeinen den gegenseitigen selbstzentrierenden Eingriff der Noppen.
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Die
Noppen können lediglich an dem Gefäß bzw.
an dem Eimer oder auch nur an dem Deckel ausgebildet sein, der das
Gefäß verschließt. Eine Ausbildung der
Noppen sowohl am Gefäß als auch am Deckel ist
ebenfalls möglich. Die Erfindung beansprucht das Gefäß mit
an der Mantelfläche des Gefäßes ausgebildeten
Noppen. Des Weiteren beansprucht die Erfindung den Deckel mit an
der Mantelfläche des Deckels ausgebildeten Noppen. Die
Erfindung beansprucht auch das Gebinde bestehend aus dem Gefäß und
dem Deckel. Das Gefäß kann z. B. eine topfförmige
Gestalt aufweisen. Es ist auch möglich, dass das Gefäß z.
B. als nichtkonische Dose mit rundem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt
oder als Hohlkörper, z. B. in Form eines Kanisters, ausgebildet
ist.
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Unter „Mantelfläche” wird
erfindungsgemäß eine Hüllfläche
des Gebindes verstanden, wie sie typischerweise seitliche Gefäßwände
(z. B. Eimerwände oder am Eimer ausgebildete Flansche)
oder seitliche Deckelränder aufweisen. Eine im Querschnitt kreisförmige
oder ovale Eimerwand oder umlaufende Randflächen an einem
Deckel sind ebenfalls Mantelflächen im Sinne der Erfindung.
Derartige Mantelflächen an dem Eimer und/oder an dem Deckel
können auch teilweise unterbrochen sein. (z. B. durch Ausnehmungen
für einen Handeingriff im Bereich des Eimerrands oder ähnlichem).
Der Rand kann auch über den Umfang gesehen eine im Verlauf
veränderte Kontur aufweisen (z. B. Einbuchtungen etc.) Die
Noppen können auch über mehrere Teilbereiche des
Gebindes verteilt sein. Zum Beispiel ist es möglich, bei einem
zylindrischen Gefäß Noppen an einer Mantelfläche
anzubringen, wobei ein Teilbereich in unmittelbarer Nähe
zum Gefäßrand (z. B. oberer Eimerrand an der Eimeröffnung)
vorgesehen ist, und wobei ein anderer Teilbereich in unmittelbarer
Nähe zum Gefäßboden vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß werden
die Noppen während der Herstellung des Gebindes angeformt,
es ist jedoch auch möglich, die Noppen nachträglich
auf das Gefäß aufzubringen.
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Durch
eine gezielt gewählte Anordnung der Noppen am Gebinde kann
die gegenseitige Eindringtiefe der Noppen variiert werden. Je tiefer
die Noppen eines ersten Gebindes in die Zwischenräume zwischen
den Noppen eines zweiten Gebindes eindringen, desto stärker
ist der sich ergebende Formschluß. Bei größeren
Eindringtiefen ist die Gefahr eines gegenseitigen „Vorbeischerens” der
Gebinde verschwindend gering und folglich die gegenseitige Sicherung
maximal.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Noppen bezüglich des Gebindes nach außen gerichtet.
Somit kann ein Eingriff der Noppen eines erfindungsgemäßen
Gebindes mit den Noppen eines anderen erfindungsgemäßen
Gebindes, das seitlich und benachbart platziert ist, erfolgen. Unter „nach
außen gerichtet” wird erfindungsgemäß eine
Ausrichtung einer Noppe verstanden, die nicht in das Gebindeinnere
zeigt, sondern in die hierzu entgegengesetzte Richtung weist. Das
heißt, dass die Noppen von der Gefäßaußenwand
nach außen abstehen.
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Bevorzugt
ist auch eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Noppen regelmäßig an der Mantelfläche
angeordnet sind. Die Regelmäßigkeit ermöglicht
einen kontrollierten Eingriff der Noppen eines ersten Gebindes in
die Noppen eines zweiten Gebindes. Des Weiteren ist durch die Regelmäßigkeit
der Anordnung eine leichtere werkzeugtechnische Herstellung der
Noppen gegeben.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die
Noppen als konvex geformte sphärische Körper mit
einer charakteristischen Größe G ausgebildet sind.
Die Einhaltung einer gemeinsamen charakteristischen Größe
G der Noppen erlaubt den transportsichernden gegenseitigen Eingriff
auch dann, wenn die Noppen nicht alle exakt die gleiche Form aufweisen.
Unter „charakteristischer Größe” wird
erfindungsgemäß ein charakteristisches Längenmaß der
Noppe, wie z. B. der Noppendurchmesser an der Grundfläche
der Noppe, die Noppenhöhe, die Noppenbreite und die Noppenlänge
verstanden. Bei eckigen Noppenformen kann die charakteristische
Größe G auch beispielsweise durch eine Kantenlänge
der Noppe gekennzeichnet sein. In der Regel stimmen die Noppenbreite
und die Noppenlänge überein, es sind jedoch auch
ovale Noppenformen mit unterschiedlicher Noppenbreite und Noppenlänge
möglich.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die sphärischen
Körper als Kugelkalotten, und/oder Würfel und/oder
Quader und/oder Kegel und/oder Kegelstümpfe und/oder Tetraeder
und/oder Pyramiden ausgebildet. Dadurch ergeben sich für das
Gebinde eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten.
An Eimer oder Deckel ausgebildete Noppenformen können z.
B. zur Unterscheidung verschiedener Gebindegrößen,
Materialien oder Gebrauchszwecken dienen. Ebenso ist durch eine
Kombination verschiedener geometrischer Formen von Noppen zum Beispiel
das Anbringen von Schriftzügen, Symbolen oder ähnlichem
an das Gebinde möglich. Grundsätzlich kommen als
sphärische Körper alle möglichen geometrischen
Formen, die einen gegenseitigen Eingriff erlauben, in Betracht.
Ebenso können die Noppen farblich von den übrigen
Gebindeflächen abgesetzt sein (z. B. unterschiedliche Gebindegrößen
weisen unterschiedliche Noppen in Farbe und/oder Geometrie auf).
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Bei
einer weiteren Ausführungsform sind die Noppen zueinander
in einem konstanten Abstand L in Umfangsrichtung und in Längsrichtung
des Gebindes angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung können
die Noppen eines Gebindes in vorteilhafter Weise in die Noppen eines
benachbarten identischen Gebindes eingreifen. Die Gebinde werden
insbesondere im Raum gleichmäßig zueinander ausgerichtet. Unter „Abstand” zwischen
den Noppen wird erfindungsgemäß die kürzeste
Distanz von dem Beginn einer Noppe zum Beginn einer nächsten
Noppe in Umfangs- und Längsrichtung des Gebindes verstanden.
Unter „Längsrichtung” wird erfindungsgemäß eine
Richtung verstanden, die näherungsweise parallel zur Hochachse
(Gebindemittelachse) verläuft. Es ist jedoch auch prinzipiell
möglich, die Noppen derart anzuordnen, dass die Noppen
in der Umfangsrichtung in einem konstanten Abstand L1 und in der Längsrichtung
in einem anderen konstanten Abstand L2 zueinander stehen.
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Bei
einer Weiterbildung der vorhergehenden Ausführungsform
ist der Abstand L kleiner als die charakteristischen Größe
G, insbesondere wobei die charakteristische Größe
G 1 bis 3 mm beträgt. Bei einer derartigen Ausgestaltung
erfolgt der Eingriff dadurch, dass jeweils eine Noppe eines ersten
erfindungsgemäßen Gebindes in den Zwischenraum
zwischen vier Noppen eines zweiten erfindungsgemäßen
Gebindes eingeführt wird. Durch die Einhaltung der geometrischen
Bedingung ist der Zwischenraum relativ klein ausgebildet, sodass
im eingegriffenen Zustand die eine Noppe des ersten Gebindes an
den vier Noppen des zweiten Gebindes anliegt. Die Gebinde weisen
in der Regel eine Vielzahl an Noppen auf, also mehrere als nur die
hier beschriebene eine Noppe des ersten Gebindes bzw. die vier Noppen des
zweiten Gebindes. Durch den hier beschriebenen Eingriff der Noppen
ergibt sich ein geringfügiger Höhenversatz Y der
benachbarten Gebinde, der jedoch in der Regel durch die strukturelle
Flexibilität der Gebinde beim benachbarten Anordnen der
Gebinde durch elastische Verformung ausgeglichen wird.
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Eine
weitere alternative Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand L mindestens gleich
groß wie die charakteristische Größe
G ist. Es können somit auch benachbarte starre Gebinde
ineinander eingreifen, wenn derartige Gebinde z. B. auf einer gemeinsamen ebenen
Unterlage stehen. Durch die Einhaltung der o. g. Bedingung ergeben
sich relativ große Zwischenräume zwischen jeweils
vier Noppen eines ersten Gebindes, in die die Noppen eines zweiten
Gebindes eingeführt werden können, ohne dass sich
irgendwelche Noppen berühren müssen. Die Noppen
liegen nach erfolgtem gegenseitigem Eingriff vielmehr an den jeweilig
gegenüberliegenden Mantelflächen an, und es kommt
zu keinem Versatz der Gebinde in horizontaler oder vertikaler Richtung.
Somit ist in vorteilhafter Weise ein gegenseitiger Eingriff der
Noppen auch dann sichergestellt, wenn das Gebindematerial nicht
flexibel genug ist, um durch elastische Verformung einen Höhenversatz
von benachbarten Gebinden auszugleichen.
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Eine
andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass
unmittelbar aneinander angrenzende Noppen gleichweit voneinander
beabstandet sind. Dies ist insbesondere bei einer Noppenanordnung
der Fall, bei der die Verbindungslinien zwischen jeweils drei benachbarten
Noppen ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Dadurch kann in vorteilhafter
Weise allein durch den gegenseitigen Eingriff von drei Noppen an
einem ersten Gebinde und einer Noppe an einem zweiten Gebinde ein
gegenseitiges Verrutschen der Gebinde sowohl in vertikaler als auch
in horizontaler Richtung gewährleistet werden. Es kann
damit ein Minimum an Noppen für die Transport- oder Lagersicherung
genügen. Die Abstände zwischen den benachbarten
Noppen sind dabei so gewählt, dass die eingreifende einzelne Noppe
des zweiten Gebindes in den Zwischenraum zwischen den drei Noppen
des ersten Gebindes eingreift, ohne dass dabei ein Rastspiel entsteht
oder der Zwischenraum zu klein für einen Eingriff wäre. Unter
Verbindungslinien zwischen benachbarten Noppen wird die Linie zwischen
zwei Noppenspitzen bzw. Noppenmittelpunkten verstanden. Die Noppen sind
in diesem Falle derart angeordnet, dass die Noppen auf den Spitzen
des gleichschenkligen Dreiecks zum Liegen kommen.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die
Noppen an einem Flansch ausgebildet sind, wobei der Flansch im Bereich
eines oberen Rands des Gefäßes ausgebildet ist.
Dadurch sind die Noppen im stabileren Bereich des Gebindes, also an
dem Gefäß ausgebildet. Die Noppen sind insbesondere
an einem Flansch ausgebildet, der den äußersten
Rand des Eimers darstellt. Somit erfolgt der gegenseitige Eingriff
der Noppen d. h. die Transportsicherung über Abschnittsbereiche
eines Eimers bzw. eines Gefäßes, die typischerweise
nicht veränderbar oder entfernbar sind, wie z. B. der Deckel
des Gebindes. Der gegenseitige Eingriff der Noppen ist somit sicherer
gestaltet und nicht Zufallskonstellationen überlassen.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform erstrecken sich
die Noppen über einen Teilbereich des Flansches, insbesondere über
einen oberen Bereich des Flansches. Unter „oberen Bereich des
Flansches” wird erfindungsgemäß der Bereich am
obenliegenden Ende des Flansches verstanden (z. B. ein Streifen
von einigen mm Breite, der sich in Umfangsrichtung erstreckt). Mit
anderen Worten: Der mit Noppen versehene Teilbereich des Flansches liegt
in unmittelbarer Nähe zur obenliegenden Gefäßöffnung
bzw. Eimeröffnung. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise
ein gegenseitiger Eingriff der Noppen in dem Bereich des Flansches
sichergestellt, der in der Regel auf der Unterseite durch Versteifungsrippen verstärkt
ist und somit stabiler ausgebildet ist. Bei relativ starkem seitlichen
Druck auf zwei nebeneinander anliegenden Gebinden heben, bedingt
durch die Verformbarkeit des Gebindes, typischerweise die unteren
Enden der jeweiligen Flansche voneinander ab. Im Falle einer zu
hohen Belastung könnte der gegenseitige Eingriff ggf. aufgehoben
werden. Durch die Ausgestaltung des Flansches gemäß dieser
Weiterbildung, ist dieses Risiko in vorteilhafter Weise beseitigt.
Darüber hinaus lassen sich derartige Gebinde leichter entformen.
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Eine
weitere alternative Weiterbildung dieser Ausführungsform
sieht vor, dass als Noppen zumindest teilweise halbe Noppen vorgesehen
sind. Durch die Anordnung halber Noppen insbesondere an den äußersten
oberen und unteren Rändern des Flansches, kann die vertikale
(in Längsrichtung des Gebindes) Erstreckung des Flansches
maximal für einen gegenseitigen Eingriff ausgenutzt werden.
Es ist somit insbesondere ein optimaler gegenseitiger Eingriff gemäß der
vorhergehenden Weiterbildung möglich.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform sind die Noppen über
den gesamten Umfang des Gebindes angeordnet. Dadurch wird ein gegenseitiges
Einrasten und „Finden” der Noppen von seitlich
nebeneinander platzierten Gebinden unabhängig von deren Position
an dem Gebinde ermöglicht. Benachbarte Gebinde müssen
also nicht in Umfangsrichtung ausgerichtet werden, um gegeneinander
gesichert zu werden. Dies kann bei großen Transportmengen
zu einer signifikanten Zeitersparnis führen. Es können auch
intermittierende Noppenanordnungen im Umfangsverlauf wiederholt
werden.
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Vorteilhaft
ist auch eine Ausführungsform, bei der der Deckel mit dem
Gefäß verschraubbar ist. Hierdurch ist ein gegenseitiges
Einrasten der Noppen sicherer gestaltet. Durch die Verschraubung
wird ein gleichmäßiger Verschluss des Gebindes
erreicht, insbesondere ist kein lokales Überstehen des
Deckels über den Eimer möglich. Ein ungleichmäßiger Verschluss
wäre z. B. bei einem verrastbaren Deckel denkbar und könnte
ggf. bei einer Stapelung von Gebinden zu einer Schieflage von benachbarten
Gebinden führen. Solch eine Schieflage benachbarter Gebinde
entsteht insbesondere dann, wenn ein Gebinde auf einem ungleichmäßig
verschlossenen Gebinde aufliegt und das benachbarte Gebinde auf
einem gleichmäßig verschlossenen Gebinde aufliegt.
Dies wird durch den gleichmäßigen Verschluss verhindert. Damit
ist eine näherungsweise parallele Ausrichtung der Gebinde
gegeben und der gegenseitige Eingriff sicherer gestaltet.
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Schließlich
ist auch eine Ausführungsform bevorzugt, die vorsieht,
dass das Gebinde aus Low Density Polyethylen (LDPE), High Density
Polyethylen (HDPE), Polypropylen (PP) oder einem anderen Kunststoff
gefertigt ist. Durch den Aufbau des Gebindes aus einem derartigen
Material wird eine gewisse Flexibilität des Gebindes, z.
B. im Bereich des umlaufenden Flansches am Eimerrand, erreicht.
Diese Flexibilität ermöglicht es, ein gegenseitiges
Eingreifen der Noppen (bei einer Platzierung der Gebinde nebeneinander)
auch trotz eines geringfügigen Versatzes Y in vertikaler
Richtung zu gewährleisten. Die mit Noppen versehenen Flansche
geben hierzu in einem geringen Maß nach und werden ggf.
etwas eingedrückt, bis es zum gegenseitigen Eingriff der
Noppen kommt.
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In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt. Alle Merkmale der Erfindung sind dabei schematisiert dargestellt
und nicht maßstäblich zu verstehen. Die Erfindung
beschränkt sich nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
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Vielmehr
ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich
anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung
Gebrauch macht. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1 einen
Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht eines erfindungsgemäßen
Gefäßes;
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2 eine
Detailansicht von erfindungsgemäßen Noppen an
einer Mantelfläche des Gefäßes von 1;
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3 einen
Ausschnitt eines Querschnitts durch miteinander in Eingriff stehende
Gefäße gemäß 2;
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4 eine
Detailansicht von erfindungsgemäßen Noppen einer
alternativen Ausführungsform;
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5 einen
Ausschnitt eines Querschnitts durch miteinander in Eingriff stehende
Gefäße gemäß 4;
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6 eine
Detailansicht von erfindungsgemäßen Noppen einer
weiteren Ausführungsform; und
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7 eine
Vergrößerung eines Ausschnitts der Detailansicht
von 6.
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In
der 1 ist mit 10 ein Eimer dargestellt, an
dem im Bereich seines oberen Eimerrandes 12 ein angeformter
und umlaufender Flansch 14 ausgebildet ist. Ein nicht dargestellter
Deckel umschließt zum Verschließen des Eimers 10 den
oberen Rand 12 dichtend und verrastet durch das Untergreifen
einer im Bereich des Rands 12 angeformten Leiste 16 mit
dem Eimer 10. An der Außenoberfläche
(Mantelfläche) des Flansches 14 sind Noppen 18 angeformt, die
sich in Umfangsrichtung 20 des Eimers 10 (die Umfangsrichtung
ist in der Regel gleich der Horizontalen) und in Längsrichtung 22 des
Eimers 10 (die Längsrichtung ist typischerweise
gleich der Vertikalen) gleichmäßig erstrecken.
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In
der 2 ist eine Detailansicht erfindungsgemäßer
Noppen 18 dargestellt, die an dem Flansch 14 des
Eimers 10 ausgebildet sind. Die Noppen 18 sind
in der Umfangsrichtung 20 und in der Längsrichtung 22 jeweils
im Abstand L gleichweit voneinander entfernt. Die charakteristische
Größe G der Noppen 18 ist dabei mindestens
doppelt so groß wie die Abstände L zwischen den
Noppen 18.
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In
der 3 ist der Ausschnitt eines Querschnitts durch
zwei miteinander über Noppen 18 bereits in Eingriff
stehende identische Eimer 10', 10'' dargestellt.
Der Querschnitt verläuft dabei, wie in der 2 durch
die Pfeile A-A angedeutet, in radialer Richtung. Die Noppen 18 sind
als Kugelsegmente ausgebildet, die eine Führungsfunktion
während des Vorgangs des gegenseitigen Eingreifens übernehmen.
Werden die Noppen 18 aufeinander zubewegt, so gleiten die
Kugelsegmente aneinander vorbei, bis sie in einer Lage zum Stillstand
kommen, die die 3 zeigt. Dabei liegt eine Noppe 18 des
einen Eimers an vier Noppen 18 des anderen Eimers an. Der in
der 3 rechts dargestellte Eimer 10' der nicht schraffiert
ist, ist hierfür geringfügig in Umfangsrichtung
(hier senkrecht zur Zeichenebene) verschoben und es ergeben sich
im Querschnitt der 3 kleine Bereiche mit Hinterschneidungen,
die durch Strichlinien angedeutet sind. Durch die relativ kleinen
Abmessungen der Noppen 18 im Verhältnis zu den
Abmessungen der Eimer 10', 10'', ist der aus dem
Eingreifen der Noppen 18 resultierende Versatz Y der Eimer 10', 10'' (und
somit auch der Flansche 14 aus 2) vernachlässigbar.
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Der
Versatz Y wird durch die Verformbarkeit der Eimer 10', 10'' kompensiert.
In der 3 sind weiterhin die charakteristische Größe
G und der Abstand L gekennzeichnet.
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In
der 4 ist eine alternative Ausführungsform
eines Eimers 24 dargestellt. Auch hier sind die Noppen 18 in
der Umfangsrichtung 20 und in der Längsrichtung 22 jeweils
in einem Abstand L gleichweit voneinander entfernt. Jedoch ist die
charakteristische Größe G der Noppen 18 hier
kleiner als die Abstände L zwischen den Noppen 18.
Ein derartiger Eimer 24 weist somit relativ große
Zwischenräume 26 zwischen den Noppen 18 auf.
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In
der 5 ist ein Ausschnitt eines Querschnitts durch
miteinander in Eingriff stehende identische Eimer 24', 24'' gezeigt,
die gemäß 4 vergrößerte
Zwischenräume 26 zwischen den Noppen 18 aufweisen.
Der Querschnitt verläuft dabei, wie in der 4 durch
die Pfeile B-B angedeutet, in radialer Richtung. Durch den Abstand
L, der hier verglichen mit der charakteristischen Größe
G relativ groß ist, liegen die einzelnen Noppen 18 an
den gegenüberliegenden Flanschaußenseiten 28 (Mantelflächen)
an. Die Noppen 18 des linken Eimers 24' berühren
dabei nicht zwangsläufig die Noppen 18 des rechten
Eimers 24''. Bei der hier dargestellten Anordnung der Noppen 18 ergibt
sich keine dem vertikalen Versatz Y der 3 vergleichbare
Verschiebung der Eimer 24', 24'' in Längsrichtung 22.
Dies ist vorteilhaft, falls die Eimer 24', 24'' sehr
stabil und starr ausgebildet sein sollten.
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In
der 6 ist eine Detailansicht von erfindungsgemäßen
Noppen 18 einer weiteren Ausführungsform eines
Eimers 30 gezeigt. Dabei zeigt die Detailansicht insbesondere
einen Teilabschnitt des Flansches 14. Im Unterschied zu
den vorhergehenden Figuren sind die Noppen 18 derart angeordnet, dass
drei benachbarte Noppen 18 ein gleichseitiges Dreieck bilden.
Dies ergibt sich z. B. dadurch, dass die Noppen 18 jeweils
in in Umfangsrichtung 20 ausgerichteten Reihen angeordnet
sind, innerhalb derer die Noppen 18 jeweils in einem konstanten
Abstand 13 voneinander beabstandet sind, und dass jeweils benachbarte
Reihen in einem kürzeren Abstand 14 voneinander
beabstandet sind, wobei die Noppen 18 von einer Reihe zur
nächsten Reihe versetzt sind. Bei einem hier nicht dargestellten
Eingriff zweier gemäß 6 ausgebildeter
Gebinde, greift jeweils eine Noppe 18 eines ersten Gebindes
in den Zwischenraum 32 zwischen drei Noppen 18 eines
zweiten Gebindes ein. Somit sind jegliche Relativbewegungen der
Gebinde in einer Ebene der Noppen unterbunden. In der 6 sind
darüber hinaus am oberen Flanschende halbe Noppen 18' gezeigt.
Sie sichern den gegenseitigen Eingriff im oberen Flanschbereich,
der in der Regel stabiler ausgestaltet ist.
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In
der 7 ist eine Vergrößerung eines Ausschnitts
der Detailansicht von 6 dargestellt. Insbesondere
sind die drei Verbindungslinien 34 angedeutet, die zusammen
ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Die Verbindungsline 34 verbindet
dabei die Noppenspitzen zweier benachbarter Noppen 18, wobei
die Noppenspitzen hier die Mittelpunkte der kegelstumpfartig ausgebildeten
Noppen 18 sind.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung ein Gebinde umfassend ein Gefäß,
insbesondere einen Eimer 10, 24, 30 und
einen Deckel zum Verschließen des Gefäßes,
wobei das Gefäß und/oder der Deckel mindestens
eine Mantelfläche aufweist. Das erfindungsgemäße
Gebinde ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche
des Gefäßes und/oder die Mantelfläche
des Deckels Noppen 18 aufweist. Durch eine regelmäßige
Anordnung der Noppen 18 auf der Mantelfläche ergibt
sich beim gegenseitigen Eingriff derartiger Noppen 18 ein
selbstzentrierender Effekt, sodass die erfindungsgemäß gesicherten
Gebinde automatisch gegen ein gegenseitiges Verrutschen in vertikaler
wie auch in horizontaler Richtung gesichert sind. Dies erhöht
insbesondere beim Transport von Gebinden die gesamte Lagestabilität.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29814856
U1 [0002, 0003]
- - EP 0052172 B1 [0002, 0005]