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Die Erfindung betrifft eine Back-Anordnung, die insbesondere zum Backen von Kuchen, Mini-Kuchen, Mini-Törtchen, Muffins oder dergleichen vorgesehen ist.
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Back-Anordnungen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Back-Anordnungen ist, dass das Backen mit diesen oftmals arbeitsaufwendig ist. Im Allgemeinen ist auch die Reinigung der bekannten Back-Anordnungen nach deren Einsatz sehr umständlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Back-Anordnung bereitzustellen, die ein äußerst einfaches und schnelles Backen ermöglicht. Ferner soll die Back-Anordnung besonders gründlich und problemlos reinigbar sein. Die Back-Anordnung soll auch sehr platzsparend aufbewahrbar und flexibel einsetzbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine Back-Anordnung ein Backblech mit einem Blech-Grundkörper und mehreren an dem Blech-Grundkörper vorgesehenen Backform-Halte-Vorsprüngen umfasst, die zum sicheren Halten von aufsetzbaren Backformen dienen. Im aufgesetzten Zustand der Backformen auf das Backblech ragen die Backform-Halte-Vorsprünge, vorzugsweise formschlüssig, in die Backformen, wodurch diese gehalten sind. Die Backform-Halte-Vorsprünge verhindern dann ein seitliches Versetzen der Backformen gegenüber dem Backblech. Mit der Back-Anordnung ist das gleichzeitige Backen von mehreren Backwaren möglich.
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Vorzugsweise sind mindestens vier Backform-Halte-Vorsprünge vorgesehen. Es ist von Vorteil, wenn für jede Backform ein Backform-Halte-Vorsprung vorgesehen ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Back-Anordnung nach Anspruch 2 ist äußerst kostengünstig herstellbar. Das Backblech ist so äußerst wirtschaftlich beispielsweise durch einen Tiefzieh- bzw. Umformprozess herstellbar.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht eine äußerst sichere Fixierung der Backformen. Die Verschluss-Böden verlaufen gegenüber der Blech-Grundkörper-Oberfläche erhöht.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 führt zu Backwaren, die eine hohe Standsicherheit haben. Die Verschluss-Böden können alternativ aber auch konkav oder konvex gewölbt sein.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 ermöglicht eine äußerst funktionssichere Festlegung der Backformen. Ferner ist so der in den Backformen aufgenommene Teig sicher und dicht haltbar, wenn die Backformen bestimmungsgemäß auf das Backblech aufgesetzt sind.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ermöglicht ein äußerst einfaches Aufsetzen der Backformen auf das Backblech und auch wieder ein besonders einfaches Abnehmen derselben von dem Backblech. Ferner ist so eine äußerst dichte Verbindung zwischen den Backformen und dem Backblech möglich. Ein ungewollter Teigaustritt aus den Backformen ist sicher verhinderbar.
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Die Ausgestaltungen nach den Unteransprüchen 7 und 8 führen zu einer optisch äußerst ansprechenden Back-Anordnung. Ferner sind die Backform-Halte-Vorsprünge insbesondere derart angeordnet, dass zwischen ihnen jeweils Abstände vorliegen. Vorzugsweise sind die Abstände klein gehalten. Eine effiziente Ausnutzung des Backblechs ist so möglich.
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Nach Anspruch 9 sind die Backform-Halte-Vorsprünge kreisförmig.
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Die Backformen nach Anspruch 11 sind äußerst einfach herstellbar. Sie sind vorzugsweise hohlzylindrisch ausgestaltet.
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Die Backform-Halte-Vorsprünge können in der Hauptebene aber alternativ auch oval, elliptisch oder als Vieleck ausgebildet sein. Die Backformen haben dann zumindest in ihrem Fuß-Bereich eine geometrisch ähnliche Form. Es ist von Vorteil, wenn im aufgesetzten Zustand der Backformen die Mittel-Längs-Achsen der Backform-Halte-Vorsprünge mit den Mittel-Längs-Achsen der jeweiligen Backformen zusammenfallen.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 12 ermöglicht eine äußerst einfache Handhabung der Backformen. Die Backformen sind endseitig jeweils offen.
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Das in Anspruch 13 angegebene Verhältnis erlaubt einerseits eine wirtschaftliche Fertigung des Backblechs. Ferner sind die Backformen so sicher festlegbar. Der eigentliche Teig-Befüll-Bereich der Backformen ist so nur über einen Teil-Bereich von den in die Backformen hineinragenden Backform-Halte-Vorsprüngen eingenommen.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 führt zu einem Backblech, das eine äußerst hohe Steifigkeit hat. Der Begrenzungs-Rand kann sich alternativ aber auch in Richtung der Backform-Halte-Vorsprünge von der Blech-Grundkörper-Oberfläche erstrecken.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 15 führt zu einem sicheren Halt der Backformen auf dem Backblech.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 16 ergibt wieder einen besonders dichten Abschluss der Backformen. Vorzugsweise liegen die Backformen in ihrem aufgesetzten Zustand mit ihrem jeweiligen Fuß-Bereich im Wesentlichen vollständig an den Halte-Wandungen an.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 18 vereinfacht das Backen von Backwaren, die im Vergleich zu ihrer Querschnitts-Fläche relativ hoch ausgebildet sind. Es ist von Vorteil, wenn diese Backwaren bzw. Backformen zylindrisch ausgebildet sind. Das Backen derartiger Backwaren war bislang äußerst schwierig.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Back-Anordnung,
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2 eine perspektivische Ansicht des Backblechs der in 1 dargestellten Back-Anordnung,
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3 eine Seitenansicht des in 2 dargestellten Backblechs, und
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4 einen vergrößerten Ausschnitt des in den 2 und 3 veranschaulichten Backblechs.
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Eine in 1 in ihrer Gesamtheit veranschaulichte Back-Anordnung umfasst ein Backblech 1 und mehrere auf dieses aufgesetzte, einzelne Backformen 2. Das Backblech 1 dient zum sicheren Tragen der Backformen 2. Die Backformen 2 sind voneinander unabhängig handhabbar bzw. benutzbar. In den Backformen 2 sind verschiedene Backwaren herstellbar.
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Das Backblech 1 hat einen Blech-Grundkörper 3, der eine im Wesentlichen planare Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 aufweist. Die Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 liegt in einer Hauptebene A. Sie bildet auch die Oberseite des Blech-Grundkörpers 3. Der Blech-Grundkörper 3 ist von einem umbördelten, umlaufenden Begrenzungs-Rand 5 umgeben, der einstückig mit dem Blech-Grundkörper 3 ausgebildet ist und von der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 nach unten verläuft. Es ist von Vorteil, wenn das Backblech 1 zumindest oberseitig mit einer Antihaft-Beschichtung (nicht dargestellt) versehen ist.
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Das Backblech 1 ist rechteckig ausgebildet. Es hat beispielsweise eine Länge von etwa 38 cm und eine Breite von etwa 30 cm.
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Das Backblech 1 umfasst mehrere napfartige Backform-Halte-Vorsprünge 6, die von dem Blech-Grundkörper 3 ausgehen und identisch ausgebildet sind. Die Backform-Halte-Vorsprünge 6 sind beabstandet zueinander an dem Blech-Grundkörper 3 vorgesehen. Gemäß dieser Ausführungsform sind insgesamt zwölf Backform-Halte-Vorsprünge 6 vorhanden, die in drei zueinander parallelen Zeilen 7 und vier zueinander parallelen Spalten 8 angeordnet sind. Die Zeilen 7 erstrecken sich senkrecht zu den Spalten 8. Sie verlaufen in Längs-Richtung des Backblechs 1.
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Jeder Backform-Halte-Vorsprung 6 weist eine seitliche, kreisringförmig verlaufende Halte-Wandung 9 auf, die von der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 ausgeht und mit dieser einen Winkel w von etwa 90° einschließt. Die Halte-Wandungen 9 springen somit von der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 nach oben vor und sind umfangsseitig geschlossen. Die Backform-Halte-Vorsprünge 6 haben jeweils einen Außen-Durchmesser DH, der zwischen 2 cm und 15 cm, bevorzugter zwischen 5 cm und 10 cm, liegt. Der Außen-Durchmesser DH liegt am bevorzugtesten bei etwa 8 cm. Ferner hat jeder Backform-Halte-Vorsprung 6 eine Höhe HH, die sich senkrecht zu der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 erstreckt. Die Höhe HH liegt zwischen 2 mm und 10 mm. Sie beträgt vorzugsweise 5 mm.
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An das der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 abgewandte Ende 10 der Halte-Wandungen 9 schließt sich innenseitig an jede Halte-Wandung 9 ein Verschluss-Boden 11 an, der parallel zu der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 verläuft. Die Backform-Halte-Vorsprünge 6 begrenzen mit ihren Halte-Wandungen 9 und Verschluss-Böden 11 jeweils nach seitlich außen und nach oben einen Hohlraum, der nach unten offen ist.
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Die Übergänge zwischen dem Blech-Grundkörper 3 und den Halte-Wandungen 9 sind aus Fertigungsgründen vorzugsweise gekrümmt ausgebildet. Analoges gilt zu den Übergängen zwischen den Halte-Wandungen 9 und den Verschluss-Böden 11.
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Die Backformen 2, die identisch ausgebildet sind, sind jeweils hohlzylindrisch bzw. hülsenartig ausgebildet. Sie weisen jeweils eine Seiten-Wandung 12 auf, die wiederum nach seitlich außen einen Teig-Befüll-Raum 13 begrenzt. Jede Seiten-Wandung 12 hat einen unteren Fuß-Rand 14, der umgebördelt sein kann. An jeden Fuß-Rand 14 schließt sich ein Fuß-Bereich 15 der Seiten-Wandung 12 an. Ferner hat jede Seiten-Wandung 12 einen Kopf-Rand 16, der gegenüberliegend zu dem Fuß-Rand 14 angeordnet ist und ebenfalls umgebördelt sein kann. Die Backformen 2 sind im Bereich ihrer Fuß-Ränder 14 und ihrer Kopf-Ränder 16 jeweils offen. Jede Backform 2 hat eine fußseitige Öffnung (nicht dargestellt) und eine dieser gegenüberliegende, obere Teig-Befüll-Öffnung 17.
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Die Seiten-Wandungen 12 sind aus einen hitzebeständigen Material, insbesondere aus Metall oder Kunststoff, hergestellt. Es ist von Vorteil, wenn die Seiten-Wandungen 12 zumindest innenseitig mit einer Antihaft-Beschichtung (nicht dargestellt) versehen sind.
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Die Backformen 2 haben jeweils eine Höhe HB, die durch den Abstand des Fuß-Rands 14 zu dem Kopf-Rand 16 einer Backform 2 bestimmt ist. Die Höhe HB liegt vorzugsweise zwischen 50 mm und 100 mm. Am bevorzugtesten beträgt sie 70 mm. Ferner weist jede Backform 2 einen Innen-Durchmesser DB auf, der geringfügig größer als der Außen-Durchmesser DH eines Backform-Halte-Vorsprungs 6 ist. Für das Verhältnis zwischen HH und HB gilt: 0,01 ≤ HH/HB ≤ 0,4, bevorzugter 0,05 ≤ HH/HB ≤ 0,1. Für das Verhältnis zwischen HB und DB gilt: 0,4 ≤ HB/DB ≤ 2,0, bevorzugter 0,5 ≤ HB/DB ≤ 1,1.
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Nachfolgend wird die Benutzung der Back-Anordnung beschrieben. Zunächst werden die Backformen 2 auf die Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 aufgesetzt. Jede Backform 2 ist in Richtung ihrer Mittel-Längs-Achse auf einen Backform-Halte-Vorsprung 6 von oben aufzuschieben. Die Backformen 2 sind also derart auf die Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 aufzusetzen, dass die Backform-Halte-Vorsprünge 6 von unten formschlüssig in die Backformen 2 eingreifen. Die Fuß-Bereiche 15 der Backformen 2 verlaufen dann benachbart zu den Halte-Wandungen 9. Sie können dabei zumindest bereichsweise außenseitig seitlich an den Halte-Wandungen 9 anliegen. Ferner können die Fuß-Ränder 14 dabei zumindest bereichsweise oben auf der Blech-Grundkörper-Oberfläche 4 aufliegen. Durch den Eingriff der Backform-Halte-Vorsprünge 6 in die Backformen 2 ist eine Verschiebung der Backformen 2 in der Hauptebene A verhinderbar. Die Backformen 2 sind so quer zu ihrer Mittel-Längs-Achse örtlich festgelegt. Sie sind durch die Verschluss-Böden 11 nach unten verschlossen. Im aufgesetzten Zustand der Backformen 2 fallen die Mittel-Längs-Achsen der Backform-Halte-Vorsprünge 6 mit den Mittel-Längs-Achsen der jeweiligen Backformen 2 zusammen.
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Die Anzahl der aufzusetzenden Backformen 2 ist von der Anzahl der herzustellenden Backwaren abhängig. Es ist nicht erforderlich, dass alle Backformen 2 verwendet bzw. sämtliche Backform-Halte-Vorsprünge 6 besetzt werden.
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Über die Teig-Befüll-Öffnungen 17 wird dann Teig von oben in die Teig-Befüll-Räume 13 eingebracht. Die Teig-Befüll-Räume 13 sind durch die Verschluss-Böden 11 unten dicht verschlossen, so dass der Teig in den Teig-Befüll-Räumen 13 sicher gehalten ist.
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Das Backblech 1 ist dann mit den Backformen 2 in einen Backofen einzubringen. Dort wird der portionierte Teig gebacken.
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Nach dem Backen können dann die Backformen 2 mit den gebildeten Backwaren einfach von dem Backblech 1 abgehoben werden. Die Backformen 2 sind dann von den Backwaren zu entfernen.
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Das Backblech 1 und die Backformen 2 können dann getrennt voneinander gereinigt und/oder aufbewahrt werden.