DE202009001234U1

DE202009001234U1 - Flacheingabe-Tastatur

Info

Publication number: DE202009001234U1
Application number: DE200920001234
Authority: DE
Original assignee: Hoffmann and Krippner GmbH
Current assignee: Hoffmann and Krippner GmbH
Priority date: 2009-02-04
Filing date: 2009-02-04
Publication date: 2009-04-23
Anticipated expiration: 2019-02-05

Abstract

Flacheingabe-Tastatur mit einer Oberfläche, an der im Bereich einer oder mehrerer Taste(n) eine Tastaturbetätigung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche außerhalb des Bereichs der Taste(n) mit einer Abdeckung (16) aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Flacheingabe-Tastatur mit einer Oberfläche, an der im Bereich einer oder mehrerer Taste(n) eine Tastaturbetätigung stattfindet.
Flacheingabe-Tastaturen sind aus der Praxis in Form von Folientastaturen bekannt. Daneben gibt es resistive, induktive und kapazitive Flacheingabe-Tastaturen, nach dem Piezoeffekt arbeitende Flacheingabe-Tastaturen, nach dem Hall-Effekt arbeitende Flacheingabe-Tastaturen u. a. m. In die Flacheingabe-Tastaturen können lineare oder rotative Schieberegler integriert sein.
Aus der DE 297 03 194 U1 ist es bekannt, die Frontfolie einer Folientastatur durch Aufgießen von Kunststoff-Gießharz im Bereich der Tasten mit fühlbaren balligen Kuppen zu versehen. Die Kuppen sind elastisch. Sie können durchsichtig, insbesondere glasklar, oder durchscheinend sein und eine optische Linsenwirkung haben.
Eine Folientastatur mit im Bereich der Tasten aufgegossenen Kuppen zeichnet sich durch hervorragende haptische Eigenschaften aus. Wenn, wie üblich, die Kuppen durchsichtig oder durchscheinend sind, wird jedoch bisweilen als Nachteil empfunden, daß die Tastatur im Bereich der Tasten glänzt.
Aufgegossenes Kunststoff-Gießharz bietet der Frontfolie einer Folientastatur einen ausgezeichneten Schutz – nach dem Stand der Technik der DE 297 03 194 U1 allerdings nur im Bereich der Tasten.
Aus der DE 20 2006 006 716 U1 ist es bekannt, auf die Frontfolie einer Folientastatur im Bereich außerhalb der Tasten eine fühl- und/oder sichtbare Oberflächenstruktur aufzubringen. Bei dieser Oberflächenstruktur handelt es sich vorzugsweise um eine Bedruckung mit Strukturlack. Die Frontfolie ist im Bereich der Tasten durch eine Prägung gegenüber der Frontfolienebene erhaben.
Aus der DE 201 13 752 U1 , DE 101 40 765 A1 , DE 80 12 951 U1 und DE 30 18 247 A1 sind Tastaturen mit Fingermulden und tiefliegenden Kontaktstellen bekannt. An oder in einzelnen Fingermulden können Erhebungen, insbesondere Noppen, angeordnet sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flacheingabe-Tastatur der eingangs genannten Art von unaufwendigem Aufbau und hohem Bedienungskomfort zu schaffen, bei der die Oberfläche, an der die Tastaturbetätigung stattfindet, optimal geschützt ist.
Bei der diese Aufgabe lösenden Flacheingabe-Tastatur ist die Oberfläche, an der die Tastaturbetätigung stattfindet, außerhalb des Bereichs der Taste(n) mit einer Abdeckung aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen.
Die Erfindung kehrt die Lehre der DE 297 03 194 U1 in ihr Gegenteil um. Gießharz wird nicht im Bereich der Taste(n) auf die Oberfläche einer Flacheingabe-Tastatur aufgegossen, sondern genau komplementär dazu im Bereich außerhalb der Taste(n). Die Oberfläche wird so mit einer Abdeckung aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen, die im allgemeinen großflächiger ist, als die aus der DE 297 03 194 U1 bekannte Abdeckung der Taste(n) mit balligen Kuppen. Entsprechend besser ist die Oberfläche der Flacheingabe-Tastatur durch die Abdeckung geschützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche der Flacheingabe-Tastatur an der Basis der Taste(n) eben und gänzlich oder wenigstens zum Teil von Kunststoff-Gießharz unbedeckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung an den äußeren Rändern der Flacheingabe-Tastatur abgeschrägt, angefast oder verrundet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung auch am Rand der Taste(n) abgeschrägt, angefast oder verrundet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung durchsichtig oder durchscheinend.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Abdeckung aus Polyurethan-Gießharz.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche der Flacheingabe-Tastatur im Bereich wenigstens einer Taste mit einer zentralen Kuppe aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kuppe etwa so hoch wie die Abdeckung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kuppe ballig.
Bei einer alternativ bevorzugten Ausführungsform hat die Kuppe ein mittiges, ebenes Plateau. Die Kuppe ist am Rand abgeschrägt, angefast oder verrundet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Flacheingabe-Tastatur rings um die Kuppe eine fühlbare Lücke zwischen der Kuppe und der Abdeckung auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Flacheingabe-Tastatur zwischen der Kuppe und der Abdeckung einen ringförmigen Streifen von Kunststoff-Gießharz unbedeckter Oberfläche.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kuppe durchsichtig oder durchscheinend.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Kuppe aus Polyurethan-Gießharz.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten je einer Folientastatur mit Blick auf deren Frontfolie.
Die Folientastaturen sind von rechteckigem Grundriß. Sie haben rechteckige Tastenfelder mit zwölf Tasten, an denen die Tastaturbetätigung stattfindet.
Die Tasten sind kreisrund, gleich groß und in einem rechteckigen Raster drei mal vier parallel und äquidistant angeordnet. Parallel zu den Längsseiten 10 der Folientastaturen sind vier Tastenzeilen mit je drei Tasten vorgesehen. Parallel zu den Querseiten 12 der Folientastaturen sind drei Tastenspalten mit je vier Tasten vorgesehen. Der Abstand der Tasten in den Zeilen ist größer als der in den Spalten.
Die Betätigung der Tasten erfolgt an einer Frontfolie 14, die in den Abbildungen nur an der Basis der Tasten zu sehen ist. Die Folientastaturen sind an der Betätigungsseite der Frontfolie 14 mit einer Abdeckung 16 aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen, die die volle Fläche der Folientastaturen mit Ausnahme der Tasten einnimmt. Die Abdeckung ist an den äußeren Rändern der Folientastaturen abgeschrägt, angefast oder verrundet 18. Sie hat auch an den einzelnen Tasten zu der Frontfolie 14 an der Basis der Tasten hin eine umlaufende konische Abschrägung, Fase oder Verrundung 20.
Die Abdeckung 16 ist flach. Sie besteht aus durchsichtigem oder durchscheinendem Polyurethan-Gießharz.
Bei 1 ist die Frontfolie 14 der Folientastatur im Bereich der Tasten eben und von Gießharz gänzlich unbedeckt. Die Tasten sind dadurch matt.
Bei 2 ist auf die Frontfolie 14 der Folientastatur im Bereich aller Tasten eine zentrale Kuppe aus Kunststoff-Gießharz aufgegossen. Die Kuppe ist kreisrund. Sie hat ein mittiges, ebenes Plateau 22 von etwa gleicher Höhe wie die Abdeckung 16. Der zu dem Plateau 22 hin ansteigende Randbereich 24 der Kuppe ist konisch abgeschrägt, angefast oder verrundet.
Die Kuppe besteht aus durchsichtigem oder durchscheinendem Polyurethan-Gießharz.
Zwischen dem Randbereich 20 der Abdeckung, an dem diese zu der Frontfolie 14 hin abfällt, und dem ansteigenden Randbereich 24 der Kuppe ist an der Basis der Tasten ein kreisringförmiger Streifen Frontfolie 14 von Gießharz unbedeckt.

10: Längsseite
12: Querseite
14: Frontfolie
16: Abdeckung
18: verrundeter Randbereich
20: verrundeter Randbereich
22: Plateau
24: verrundeter Randbereich

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 29703194 U1 [0003, 0005, 0010, 0010]
- DE 202006006716 U1 [0006]
- DE 20113752 U1 [0007]
- DE 10140765 A1 [0007]
- DE 8012951 U1 [0007]
- DE 3018247 A1 [0007]

Claims

Flacheingabe-Tastatur mit einer Oberfläche, an der im Bereich einer oder mehrerer Taste(n) eine Tastaturbetätigung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche außerhalb des Bereichs der Taste(n) mit einer Abdeckung (16) aus aufgegossenem Kunststoff-Gießharz versehen ist.
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche an der Basis der Taste(n) eben und gänzlich oder wenigstens zum Teil von Kunststoff-Gießharz unbedeckt ist.
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (16) an den äußeren Rändern der Tastatur abgeschrägt, angefast oder verrundet (18) ist.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (16) am Rand der Taste(n) abgeschrägt, angefast oder verrundet (20) ist.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (16) durchsichtig oder durchscheinend ist.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (16) aus Polyurethan besteht.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche im Bereich wenigstens einer Taste mit einer zentralen Kuppe aus aufgegossenen Kunststoff-Gießharz versehen ist.
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe etwa so hoch ist wie die Abdeckung (16).
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe ballig ist.
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe ein mittiges, ebenes Plateau (22) hat und am Rand abgeschrägt, angefast oder verrundet (24) ist.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie rings um die Kuppe eine fühlbare Lücke zwischen der Kuppe und der Abdeckung (16) aufweist.
Flacheingabe-Tastatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen der Kuppe und der Abdeckung (16) einen ringförmigen Streifen von Kunststoff-Gießharz unbedeckter Oberfläche hat.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe durchsichtig oder durchscheinend ist.
Flacheingabe-Tastatur nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe aus Polyurethan besteht.