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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Maul-Ringschlüssel, insbesondere
einen Maul-Ringschlüssel, der im Betätigungsvorgang
nicht von dem anzutreibenden Element entfernt werden muss und dadurch
eine schnelle und ungehinderte Betätigung ermöglicht.
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Stand der Technik
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Aus
dem
taiwanesischen Gebrauchsmuster M338722 ist
ein herkömmlicher Maul-Ringschlüssel bekannt,
bei dem ein offener Antriebskopf ausgebildet ist, der leichter auf
ein anzutreibendes Element, wie ein Bolzen oder eine Schraubenmutter,
aufsetzbar und zurückstellbar ist, um das anzutreibende
Element anzutreiben.
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Der
Durchmesser der Öffnung des Antriebskopfs des o. g. herkömmlichen
Maul-Ringschlüssels besitzt eine einzige Größe,
die in Übereinstimmung mit dem Außendurchmesser
des anzutreibenden Elements in einer festen Größe
ausgebildet ist. Die Handhabung eines solchen Maul-Ringschlüssels
erfolgt derart, dass, wenn der Maul-Ringschlüssel das anzutreibende
Element um einen gewissenen Drehwinkel gedreht hat, er im Ganzen
vom anzutreibenden Element entfernt werden muss; danach wird die Öffnung
des Maul-Ringschlüssels wieder um das anzutreibende Element
gelegt. Im ganzen Vorgang der Handhabung müssen sich die
Schritte mehrmals wiederholen, was einen großen Zeitaufwand
beansprucht; außerdem muss der Benutzer sich dabei sehr
auf das anzutreibende Element konzentrieren, damit der Maul-Ringschlüssel
genau wieder auf das Maul-Ringschlüssel aufgesetzt werden
kann, was nicht benutzerfreundlich ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Maul-Ringschlüssel
zu schaffen, dessen Umdrehwinkel mittels eines Rückstellteils
verstellbar ist, so dass der Maul-Ringschlüssel im Betätigungsvorgang nicht
vom anzutreibenden Element entfernt werden muss und dadurch eine
schnelle und ungehinderte Betätigung ermöglicht.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird durch einen Maul-Ringschlüssel mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der
erfindungsgemäße Maul-Ringschlüssel umfasst
einen Griff und wenigstens einen Antriebskopf, wobei der Antriebskopf
mit einem Ende des Griffs verbunden und mit einem offenen Antriebsteil versehen
ist, das ein am geschlossenen Ende angeordnetes Drehteil und ein
am offenen Ende angeordnetes bogenförmiges Rückstellteil
umfasst, dessen größte Breite größer
ist als die größte Breite des Drehteils, wobei
die Breite der Öffnung des offenen Endes kleiner ist als
die größte Breite des Drehteils.
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Beim
erfindungsgemäßen Maul-Ringschlüssel
sind zwei Antriebsköpfe vorgesehen, wobei der eine Antriebskopf
sich an einem Ende des Griffs befindet, wobei das Drehteil dieses
Antriebskopfs eine Aussparung ist, während der andere Antriebskopf sich
am anderen Ende des Griffs befindet, wobei das Drehteil dieses Antriebskopfs
eine Ratsche ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Maul-Ringschlüssels gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt
eine Draufsicht des Maul-Ringschlüssels gemäß dem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei das Drehteil
des einen Antriebskopfs den Außenumfang des anzutreibenden
Elements umfasst.
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3 zeigt
eine der 2 ähnliche Draufsicht
des Maul-Ringschlüssels, wobei das anzutreibende Element
in das Rückstellteil des einen Antriebskopfs eintritt.
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4 zeigt
eine der 3 ähnliche Draufsicht
des Maul-Ringschlüssels, wobei das anzutreibende Element
in das Rückstellteil des einen Antriebskopfs eintritt,
und sich der Maul-Ringschlüssel umdreht.
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5 zeigt
eine der 4 ähnliche Draufsicht
des Maul-Ringschlüssels, wobei das anzutreibende Element
von dem Rückstellteil des einen Antriebskopfs wieder in
das Drehteil eintritt.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Maul-Ringschlüssels gemäß einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Wege der Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschränkt werden.
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1 und 2 zeigen
ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Maul-Ringschlüssels 100,
der einen Griff 10 und zwei Antriebsköpfe 20, 30 umfasst.
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Der
Griff 10 weist ein vorderes Ende 11 und ein hinteres
Ende 12 auf.
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Der
Antriebskopf 20 ist mit dem vorderen Ende 11 des
Griffs 10 verbunden und mit einem offenen Antriebsteil 21 versehen,
das ein am geschlossenen Ende angeordnetes Drehteil 211 und
ein am offenen Ende angeordnetes bogenförmiges Rückstellteil 212 umfasst.
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Die
größte Breite D1 des Rückstellteils 212 ist
größer als die größte Breite
D2 des Drehteils 211, und die Breite D3 der Öffnung 213 des
offenen Endes ist kleiner als die größte Breite
D2 des Drehteils 211.
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Der
andere Antriebskopf 30 ist mit dem hinteren Ende 12 des
Griffs 10 verbunden und weist ein Antriebsteil 31 auf,
das eine ringförmige Ratsche ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich, wird zum Antreiben eines anzutreibenden
Elements 40 das Drehteil 211 des Antriebsteils 20 von
oberhalb des anzutreibenden Elements 40 um das anzutreibende
Element 40 so gelegt, dass es den Außenumfang
des anzutreibenden Elements 40 umfasst. Somit kann der
Benutzer anfangen, das anzutreibende Element 40 anzutreiben.
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Anschließend
wird der Maul-Ringschlüssel 100 in der Pfeilrichtung
aus 3 auf einen bestimmten Winkel derart verschoben,
wie aus 3 ersichtlich, dass sich das
anzutreibende Element 40 vom Drehteil 211 entfernt
und in das Rückstellteil 212 des Antriebskopfs 20 eintritt,
wobei das anzutreibende Element 40 durch die Öffnung 213 so
beschränkt wird, dass sich der Maul-Ringschlüssel 100 nicht
im Ganzen vom anzutreibenden Element 40 entfernen wird.
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Wie
weiterhin aus 4 ersichtlich, wird nun die
Stellung des Maul-Ringschlüssels 100 durch das Rückstellteil 212 in
der Pfeilrichtung aus 4 verstellt.
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Wie
weiterhin aus 5 ersichtlich, wird der Maul-Ringschlüssel 100 nach
der Positionsverstellung wieder in der Pfeilrichtung in 5 so
verschoben, dass das Drehteil 211 des Antriebskopfs 20 wieder
den Außenumfang des anzutreibenden Elements 40 umgibt.
Somit kann das Antreiben des anzutreibenden Elements 40 weiter
durchgeführt werden.
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Im
Vorgang des Antreibens muss der erfindungsgemäße
Maul-Ringschlüssel 100 nicht vollständig
vom anzutreibenden Element 40 entfernt werden, wobei das
Rückstellteil 212 des Antriebskopfs 20 als
Umdrehplatz dient, so dass die Betätigung ungehinderter
erfolgen kann.
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6 zeigt
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Maul-Ringschlüssels 200, der einen Griff 10 und
zwei Antriebsköpfe 50, 60 umfasst. In
diesem Ausführungsbeispiel ist der Antriebskopf 50 eine
offene Aussparung und weist kein Rückstellteil 212 aus 1 auf.
Der Antriebskopf 60 ist eine offene Ratsche, wobei am vorderen
Ende des Drehteils 611 der Ratsche ein Rückstellteil 612 ausgebildet
ist, wobei die Öffnung 613 am offenen Ende des
Antriebskopfs 60 kleiner als die größte
Breite des Drehteils 611 ist. Die Funktion des zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiels ist der des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels gleich und wird daher hier nicht weiter
erläutert.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen Maul-Ringschlüsseln
ist die Erfindung insofern vorteilhaft, als die Arbeitszeit dadurch
verkürzt werden kann, dass die Umdrehstellung des Maul-Ringschlüssels 100, 200 mittels
des Rückstellteils 212, 612 des Antriebskopfs 20, 60 verstellbar
ist, wobei der Maul-Ringschlüssel 100, 200 nicht
vom anzutreibenden Element 40 entfernt werden muss, wodurch
eine schnelle und ungehinderte Handhabung ermöglicht wird; aufgrund
des Gefühls kann der Benutzer das anzutreibende Element 40 zwischen
dem Drehteil 211, 611 und dem Rückstellteil 212, 612 des
Antriebskopfs 20, 60 des Maul-Ringschlüssels 100, 200 hin und
zurück bewegen.
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Die
Erfindung betrifft somit einen Maul-Ringschlüssel, der
einen Griff (10) und wenigstens einen Antriebskopf (20, 30)
umfasst, wobei der Antriebskopf (20) mit einem Ende des
Griffs (10) verbunden und mit einem offenen Antriebsteil
(21) versehen ist, das ein am geschlossenen Ende angeordnetes
Drehteil (211) und ein am offenen Ende angeordnetes bogenförmiges
Rückstellteil (212) umfasst, dessen größte
Breite (D1) größer ist als die größte
Breite (D2) des Drehteils (211), wobei die Breite (D3)
der Öffnung (213) des offenen Endes kleiner ist
als die größte Breite (D2) des Drehteils (211).
Somit kann der Maul-Ringschlüssel (100, 200)
zur Winkelverstellung umgedreht werden, ohne vom anzutreibenden Element
(40) entfernt werden zu müssen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der
Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann
vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung.
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- 100
- Maul-Ringschlüssel
- 10
- Griff
- 11
- vorderes
Ende
- 12
- hinteres
Ende
- 20
- Antriebskopf
- 21
- Antriebsteil
- 211
- Drehteil
- 212
- Rückstellteil
- 213
- Öffnung
- 30
- Antriebskopf
- 31
- Antriebsteil
- 40
- anzutreibendes
Element
- 200
- Maul-Ringschlüssel
- 50
- Antriebskopf
- 60
- Antriebskopf
- 611
- Drehteil
- 612
- Rückstellteil
- 613
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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