DE202008018345U1 - Duschstuhl - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Duschstuhl.
- Der Begriff Duschstuhl in der vorliegenden Anmeldung umfasst jegliche Sitzmöbel, die im Radbereich einsetzbar sind, das heißt Duschhocker ohne Armlehnen und ohne Rückenlehne, Duschhocker mit Armlehnen und ohne Rückenlehne, Duschstühle beziehungsweise Duschhocker mit Armlehnen und Rückenlehne und Badewannensitze, die sowohl feststehend als auch drehbar ausgeführt sein können.
- Duschstühle der in Rede stehenden Art dienen dazu, die Pflege, insbesondere das Waschen pflegebedürftiger Menschen zu erleichtern. Ein derartiger Stuhl, wie er beispielsweise in der
DE 202 13 372 U1 offenbart ist, kann vor ein Waschbecken, in eine Duschkabine oder in eine Badewanne gestellt werden, wobei die pflegebedürftige Person auf dem Duschstuhl Platz nehmen und von einer entsprechenden Pflegeperson gewaschen werden kann. - Derartige Duschstühle müssen nicht nur stabil und standfest sein, wenig Eigengewicht und im Lagerzustand einen geringen Platzbedarf aufweisen und wirtschaftlich herstellbar sein, sondern sollten zudem auch in ihrer Ausgestaltung und Ausstattung möglichst variabel und für die Benutzer leicht handhabbar sein.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duschstuhl der in Rede stehenden Art bereitzustellen, der den vorstehend genannten Anforderungen besonders entspricht.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist in Schutzanspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 16 definiert.
- Der erfindungsgemäße Duschstuhl weist Beine auf, die so klappbar angeordnet sind, dass sie eine Betriebsstellung und eine Lagerstellung einnehmen können. Zur Lagerung eines Beines weist der erfindungsgemäße Duschstuhl einen Lagerbock auf, der mit Rastmitteln versehen ist, die ein Verrasten des Beines sowohl in der Betriebsstellung, das heißt der Stellung, in der eine Person auf dem Stuhl sitzen kann, als auch in der Lagerstellung, das heißt einer Stellung, in der die Beine eingeklappt sind, ermöglichen.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann sowohl ein Aufklappen der Beine in die Betriebsstellung derart, dass die Beine in dieser Stellung verrasten, als auch ein Umklappen in die Lagerstellung mit einem entsprechenden Verrasten in dieser Stellung leicht bewirkt werden. Der erfindungsgemäße Duschstuhl steht somit bei Bedarf schnell zur Verfügung und kann, wenn er nicht gebraucht wird, einfach und schnell hinsichtlich seines Platzbedarfes reduziert und an geeigneter Stelle abgestellt werden.
- Zum Verschwenken des Beines ist dieses vorzugsweise um eine Schwenkachse gelagert, die durch ein in dem Bein vorgesehenes Langloch verläuft. Die Schwenkachse kann als Schraube ausgeführt sein. Diese als Schraube ausgeführte Schwenkachse kann mit dem Lagerbock verschraubt sein.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Lagerbock eine ringförmige Vertiefung auf, die so ausgebildet ist, dass sie das Ende eines Beines aufnehmen kann. Vorzugsweise ist das Langloch in diesem Fall so ausgeführt, dass es ein Einführen in und Herausziehen aus der ringförmigen Vertiefung ermöglicht. Wenn das Ende des Beines in die ringförmige Vertiefung eingeführt ist, ergibt dies eine stabile Halterung des Beines. Wenn das Ende des Beines aus der ringförmigen Vertiefung herausgezogen ist, kann es um die Schwenkachse herum geklappt werden.
- Die Rastmittel können ein Federelement aufweisen sowie einen an dem Federelement befestigten Sicherungsstift. In der Betriebsstellung liegt der Sicherungsstift in einer Sicherungsbohrung des Beines. Hierdurch wird bewirkt, dass das Bein axial fixiert ist, so dass es nicht in Richtung des Langloches bewegt werden kann. Das Federelement, der Sicherungsstift und die Sicherungsbohrung sind so angeordnet, dass der Sicherungsstift dann in der Sicherungsbohrung liegt, wenn sich das Ende des Beines in der ringförmigen Vertiefung des Lagerbockes befindet.
- Wenn das Federelement manuell betätigt und hierdurch der Sicherungsstift aus der Sicherungsbohrung herausgezogen wird, kann das Bein soweit axial bewegt werden, bis durch das Langloch ein entsprechender Anschlag bereitgestellt ist. In dieser Stellung kann das Bein dann eingeklappt werden.
- Zum Halten des Beines in eingeklappter Stellung können die Rastmittel Rastvorsprünge aufweisen, die das Bein in der eingeklappten Stellung halten.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Lagerbock jeweils an einem Knotenelement angeordnet sein. Bei einem vierbeinigen Duschstuhl sind entsprechend vier Knotenelemente vorgesehen.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Duschstuhl modularisiert aufgebaut und weist mehrere standardisierte Einzelteile auf, insbesondere zwei seitliche Sitzflächenelemente und ein dazwischen einfügbares Zwischenteil, welches in unterschiedlichen Breiten bereitgestellt werden kann. Hierdurch kann auf besonders einfache Weise ein Duschstuhl in unterschiedlichen Breiten der Sitzfläche zusammengefügt werden.
- Die Sitzfläche kann seitliche Sitzflächenelemente aufweisen und die Knotenelemente können durch Rastvorrichtungen mit den seitlichen Sitzflächenelementen verbunden sein.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können vordere und hintere Knotenelemente vorgesehen sein. Die Knotenelemente können zudem spiegelgleich ausgeführt sein, wobei jeweils ein vorderes Knotenelement und ein hinteres Knotenelement identisch ausgeführt sind. Die identischen Knotenelemente sind vorzugsweise diagonal zueinander angeordnet.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Knotenelemente zur Aufnahme eines oder mehrerer weiterer Anbauteile ausgelegt, beispielsweise einer Rückenlehnenstrebe einer abnehmbaren Rückenlehne oder eines zur Aufnahme einer abnehmbaren Armlehne dienenden Seitenrohres.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Beine so klappbar angeordnet, dass zwei diagonal gegenüberliegend angeordnete Beine in umgeklapptem Zustand nebeneinander liegen. Vorzugsweise liegen die zwei diagonal gegenüberliegend angeordneten Beine hierbei in umgeklapptem Zustand parallel nebeneinander.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Die Darstellung in den Figuren ist zum Zwecke der besseren Übersicht sowie zur Darstellung von entsprechenden Einzelheiten jeweils vergrößert oder verkleinert ausgeführt, so dass insgesamt kein einheitlicher Maßstab eingehalten ist.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Duschstuhls in mittlerer Breite mit Rückenlehne und Armlehnen, -
2 die Ausführungsform gemäß1 ohne Rückenlehne, -
3 die Ausführungsform gemäß2 ohne Armlehnen, -
4 eine Explosionszeichnung der Ausführungsform gemäß3 , -
5 eine Ausführungsform gemäß3 mit größerer Sitzbreite, -
6 eine Explosionszeichnung der Ausführungsform gemäß5 , -
7 eine Ausführungsform gemäß3 mit minimaler Breite, -
8 eine Explosionszeichung der Ausführungsform gemäß7 , -
9 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform gemäß1 von unten, -
10 eine Darstellung gemäß9 mit teilweise gelöster Fixierleiste, wobei der Einfachheit halber die Armlehnen und Rückenlehne weggelassen sind, - die
11 bis16 Schnittzeichnungen und Einzelheiten zur Darstellung der Fixierleiste und deren Befestigung, -
17 eine Ansicht der Ausführungsform gemäß3 von unten, -
18 und19 vergrößerte Darstellungen von Einzelheiten gemäß17 , - die
20 bis25 Schnittdarstellungen durch Knotenelemente, -
26A eine Darstellung gemäß17 , bei der die Beine umgeklappt sind, -
26B eine Seitenansicht der Darstellung gemäß26A , -
27 ein vergrößertes Detail gemäß26A , - die
28 bis33 Schnittdarstellungen durch Knotenelemente und Beine zur Erläuterung des Einklappvorgangs der Beine, -
34 eine Darstellung gemäß17 mit Angabe eines Schnittverlaufs, -
35 eine vergrößerte Darstellung des Rastelementes einer Armlehne sowie der diesbezüglichen komplementären Ausbildung im Bereich der Sitzfläche, -
36 eine35 entsprechende Darstellung mit montierter Armlehne und -
37 eine Schnittdarstellung gemäß Linie A-A in34 . - Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Duschstuhls weist zwei seitliche Sitzflächenelemente
4 ,5 auf, an deren Unterseite Quertragrohre1 ,2 angebracht sind. Die Quertragrohre1 ,2 sind mittels Rastfixierungen3 an den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 befestigbar. - Im Bereich der äußeren Eckpunkte der seitlichen Sitzflächenelemente
4 ,5 sind Knotenelemente9 ,10 angeordnet, wobei jeweils ein vorderes Knotenelement9 und ein hinteres Knotenelement10 vorgesehen ist, zwischen denen sich jeweils ein Seitenrohr11 erstreckt. Auf das Seitenrohr11 kann jeweils eine Armlehne30 mit einem Armlehnenfuß20 aufgesteckt werden. - Eine Rückenlehne
21 kann mittels Rückenlehnenstreben12 , welche in die hinteren Knotenelemente10 einführbar sind, an dem Duschstuhl befestigt werden. - Wie insbesondere aus den
7 und8 ersichtlich, können die seitlichen Sitzflächenelemente4 und5 so zusammengefügt werden, dass sich ein Hygieneausschnitt60 ergibt. In diesen Hygieneausschnitt60 kann ein U-förmig ausgebildetes Abschlusselement61 eingefügt werden. - Im Folgenden werden Merkmale, Handhabung und Vorteile der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Duschstuhls näher erläutert.
- Die seitlichen Sitzflächenelemente
4 ,5 sind so ausgeführt, dass sie unmittelbar zusammengefügt werden können, um einen Duschstuhl minimaler Breite zu ergeben, wie er in7 dargestellt ist. Hierzu sind die an den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 befestigten Quertragrohre1 ,2 so ausgeführt, dass diese ineinander geschoben werden können. Die Länge der Quertragrohre1 ,2 ist so bemessen, dass eine ausreichende Führung und Stabilität auch dann noch gewährleistet ist, wenn ein Zwischenteil6 maximaler Breite, wie es in6 dargestellt ist, zwischen den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 eingefügt ist, um einen Duschstuhl maximaler Breite, wie er in5 dargestellt ist, bereitzustellen. Hierzu kann beispielsweise das Zwischenteil6 in zwei Breiten bereitgestellt werden, beispielsweise einer Breite von 5 cm und einer Breite von 10 cm. - Wie beispielsweise aus
10 ersichtlich, sind die Quertragrohre1 ,2 mittels Rastfixierungen3 an den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 befestigt. Die Ausgestaltung der Rastfixierungen3 ist beispielsweise aus den11 ,12 und16 ersichtlich. Die in11 dargestellte obere Seite der Rastfixierungen3 weist einen ebenen Flächenteil3A und einen gekrümmten Flächenteil3B auf, deren Übergang durch eine Sichtlinie3C dargestellt ist. - Die Fixierung der beiden seitlichen Sitzflächenelemente
4 ,5 und, falls eingefügt, des Zwischenteils6 erfolgt einerseits über ein Nut-Federsystem und des Weiteren über eine Fixierleiste8 . Die Nuten18 und Federn19 sind im Schnitt G-G gemäß16 dargestellt. Diese Darstellung zeigt im Ausschnitt und als Schnittdarstellung ein seitliches Sitzflächenelement4 , ein Zwischenteil6 und ein seitliches Sitzflächenelement5 , die nicht vollständig zusammengeschoben sind. In zusammengeschobenem Zustand ist die Feder19 des seitlichen Sitzflächenelements4 in die Nut18 des Zwischenteils6 eingeführt und die Feder19 des Zwischenteils6 ist in die Nut18 des seitlichen Sitzflächenelements5 eingeführt. Sollte kein Zwischenteil6 eingefügt sein, würde die Feder19 des seitlichen Sitzflächenelements4 in die Nut18 des seitlichen Sitzflächenelements5 beim Zusammenfügen der beiden seitlichen Sitzflächenelemente eingeführt. - Die Fixierleiste
8 bewirkt, dass die seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 sowie, falls zwischengefügt, das Zwischenteil6 in ihrer Position fixiert bleiben. Die Ausgestaltung sowie Funktion der Fixierleiste8 sowie der hiermit zusammenwirkenden Komponenten ist insbesondere aus den11 bis16 ersichtlich. Die Fixierleiste8 weist einen Längsschlitz81 und mehrere Rastbuchten82 auf. Die Anzahl der Rastbuchten hängt davon ab, in welcher Anzahl von Breiten der Duschstuhl bereitgestellt werden soll. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Zwischenteile6 mit unterschiedlichen Breiten vorgesehen. Es ergeben sich hierdurch insgesamt drei Breiten des Duschstuhls, nämlich eine minimale Breite dann, wenn die beiden seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 ohne Einfügung eines Zwischenteils6 zusammengefügt sind, sowie zwei weitere Breiten mit den Zwischenteilen6 unterschiedlicher Breite. Werden die seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 unmittelbar zusammengeschoben, das heißt ohne Zwischenfügung eines Zwischenteils6 , liegen Raststifte7 , die an den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 befestigt sind, in zwei benachbarten Rastbuchten82 der Fixierleiste8 . Wird das Zwischenteil6 kleinerer Breite eingefügt, treten die Raststifte7 in die Rastbuchten82 gemäß der Darstellung in11 ein, so dass zwischen den beiden jeweils einen Raststift7 aufnehmenden Rastbuchten82 eine Rastbucht82 leer bleibt. Wird das Zwischenteil6 größerer Breite eingefügt, treten die Raststifte7 in die äußeren Rastbuchten82 der Fixierleiste8 ein. - Bei vollständigem Aufschieben der Fixierleiste
8 auf die Raststifte7 wird durch einen entsprechenden Hinterschnitt (siehe15 ) der Rastbuchten82 ein Verrasten bewirkt. - Duschstühle der hier in Rede stehenden Art weisen vorzugsweise einen Hygieneausschnitt
60 auf, der das Waschen einer auf dem Duschstuhl sitzenden Person erleichtert. Durch die in den Figuren dargestellte Ausbildung der seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 wird, wenn diese unmittelbar, das heißt ohne Zwischenfügung eines Zwischenteils6 zusammengefügt sind, ein derartiger Hygieneausschnitt60 gebildet. In diesem Bereich sind Steghälften63 ausgebildet, auf denen, wenn beide seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 zusammengeschoben sind, ein Abschlusselement61 befestigt werden kann. Die Befestigung des Abschlusselements61 auf den Steghälften63 erfolgt über elastische Rasthaken61a , die an dem Abschlusselement61 angeordnet sind, und Rastöffnungen63a , die in den Steghälften63 ausgebildet sind. An derjenigen Stelle, an der im zusammengeschobenen Zustand die beiden Steghälften63 der seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 einander berühren, sind jeweils hälftige Ausnehmungen63b ausgebildet, die im zusammengeschobenen Zustand eine weitere Rastöffnung63a ergeben. Die Rastnasen61a sind so ausgeführt, dass ein Abnehmen des Abschlusselements61 von dem Duschstuhl einfach von Hand und ohne Werkzeug möglich ist. - Das Zwischenteil
6 ist in Form einer Gabel mit zwei Zinken und komplementär sowohl zu den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 als auch zu dem Abschlusselement61 ausgeführt. Es liegt im Bereich des Hygieneausschnitts60 mit den Außenseiten des gabelförmigen Teils auf den Stegen63 der seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 auf und ist dort ebenfalls über entsprechende Rastnasen64a mit den Rastöffnungen63a verrastbar. Im Inneren des gabelförmigen Teils weist es einen Steg64 auf, der den beiden Steghälften63 der seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 entspricht. In dem Steg64 des Zwischenteils6 sind Rastöffnungen64b ausgebildet, die zur Aufnahme der Rastnasen61a des Abschlusselements61 dienen. - Wie beispielsweise aus den
10 und26A ersichtlich, sind im Bereich der vier äußeren Ecken des Duschstuhls an der, bezogen auf die Gebrauchsstellung, unteren Seite der seitlichen Sitzflächenelemente4 ,5 Knotenelemente angeordnet, nämlich zwei vordere Knotenelemente9 und zwei hintere Knotenelemente10 . Mit der Vorderseite wird hierbei die Seite bezeichnet, an der der Hygieneausschnitt60 angeordnet ist. Die Hinterseite ist die dieser Seite gegenüberliegende Seite. - Die Knotenelemente dienen zur Aufnahme der Quertragrohre
1 ,2 und zur Aufnahme von Seitenrohren11 , wobei jeweils ein Seitenrohr11 zwischen einem vorderen Knotenelement9 und einem hinteren Knotenelement10 verläuft. Die Knotenelemente9 ,10 können beispielsweise durch entsprechende Rastvorrichtungen mit den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 verbunden sein. Durch diese Ausführung ergibt sich eine leichte und stabile Rahmenkonstruktion, die es ermöglicht, die Sitzfläche an sich ergonomisch günstig, leichtgewichtig und leichtmontierbar auszuführen. - In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Knotenelemente
9 ,10 spiegelgleich ausgeführt. Dies bedeutet, dass ein vorderes Knotenelement9 identisch ist mit dem hinteren Knotenelement10 , das ihm diagonal gegenüberliegt. Dies hat zur Folge, dass nur zwei unterschiedliche Knotenelemente bereitzustellen sind. - Die hinteren Knotenelemente
10 dienen zusätzlich zur Aufnahme von Rückenlehnenstreben12 , die mittels entsprechender Rastmittel in die hinteren Knotenelemente10 eingeschoben werden können. Da der Abstand der hinteren Knotenelemente10 zueinander sich bei variablen Breiten des Duschstuhls, d. h. abhängig davon, ob und gegebenenfalls welches Zwischenteil6 verwendet wird, ändert, weist die Rückenlehne21 vorzugsweise einen variablen Bezug mit längenverstellbaren Gurten und Schnapphaken auf. - Die Fixierung der Rückenlehnenstreben
12 an den hinteren Knotenelementen10 erfolgt über ein Federelement14 (siehe zum Beispiel25 ). - Die Knotenelemente
9 ,10 dienen des Weiteren zur Aufnahme der Beine13 des Duschstuhls. Die Beine13 sind klappbar ausgeführt und können sowohl in der Stellung gemäß10 , das heißt in der Betriebsstellung, als auch in der Stellung gemäß26A und26B , das heißt in der Lagerstellung, in der sie eingeklappt sind, rastend fixiert werden. Die Verrastung erfolgt über eine spezielle Ausgestaltung von Lagerböcken51 , die jeweils an den Knotenelementen9 ,10 angeordnet sind. Bezüglich der speziellen Ausgestaltung der Lagerböcke51 sowie der Lagerung der Beine13 und der diesbezüglichen Rastmittel wird insbesondere auf die27 bis33 verwiesen. Jedes Bein13 weist ein Langloch52 auf, durch das hindurch eine Schwenkachse17 verläuft. Die Schwenkachse17 kann als Schraube ausgeführt sein, die durch einen jeweiligen Lagerbock51 hindurchgeführt und mittels einer Mutter an diesem verschraubt ist.28 zeigt in einer Schnittdarstellung das Bein13 in einer Stellung, in der es mit seinem oberen Ende in einer ringförmigen Vertiefung53 des Knotenelementes9 ,10 liegt. In axialer Stellung wird das Bein13 hierbei durch ein Federelement15 gehalten, an dem ein Sicherungsstift54 (siehe zum Beispiel31 ) befestigt ist, der in der Stellung gemäß den28 und29 in einer Sicherungsbohrung55 des Beines13 liegt. - Wird das Federelement
15 von dem Bein13 wegbewegt, wie in31 dargestellt, tritt der Sicherungsstift54 aus der Sicherungsbohrung55 des Beines13 heraus. Das Bein kann in axialer Richtung somit soweit von dem Knotenelement9 ,10 weg gezogen werden, wie dies das Langloch52 zulässt. In der maximal herausgezogenen Stellung gemäß den30 und31 tritt das Bein13 mit seinem oberen Ende vollständig aus der ringförmigen Vertiefung53 des Knotenelementes9 ,10 heraus, so dass das Bein13 geschwenkt werden kann (siehe32 und33 ). - Die Lagerböcke
51 sind so ausgeführt und angeordnet, dass zwei einander diagonal gegenüber angeordnete Beine13 in umgeklapptem Zustand (siehe26A ) nebeneinander liegend angeordnet sind, vorzugsweise in einer im Wesentlichen parallelen Stellung. Hierdurch wird bewirkt, dass die Beine im umgeklappten Zustand besonders flach aufeinander liegen, wie aus26B ersichtlich. In der umgeklappten Stellung werden die Beine13 durch elastische Rastvorsprünge56 gehalten, die an den Lagerböcken51 ausgebildet sind. - Wie aus den
27 und28 bis33 ersichtlich, ist der Lagerbock51 so ausgeführt, dass sich gegenüber dem Bereich der zum Ausschwenken des Beines13 freigelassen ist (siehe32 ) ein Anschlagbereich57 vorgesehen ist, der es erleichtert, das Bein13 in genau diejenige Position zu schwenken, in der es zu den Knotenelementen9 ,10 hin geschoben werden kann, damit das obere Ende des Beines13 in die ringförmige Vertiefung53 eintritt. - Die Verbindung der Quertragrohre
1 ,2 mit den Knotenelementen9 ,10 erfolgt über Zapfen, die dem Innendurchmesser der Quertragrohre1 ,2 entsprechen, wobei die Fixierung durch Schrauben16 erfolgt (siehe zum Beispiel23 und24 ). - Die abnehmbaren Armlehnen
30 weisen jeweils einen Armlehnenfuß20 auf. Dieser ist so ausgeführt, dass er in entsprechende Armlehnenausnehmungen22 einführbar ist, die in den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 ausgebildet sind. Jeder Armlehnenfuß20 weist zudem eine Armlehnenfußausnehmung23 auf, die komplementär zu dem Seitenrohr11 ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, die Armlehne30 mit dem Armlehnenfuß20 so in die Armlehnenausnehmung22 einzuführen, dass die Armlehnenfußausnehmung23 das Seitenrohr11 umgreift, wie in den36 und37 dargestellt. Die rechteckige Ausbildung des Seitenrohres11 trägt hierbei zu einer stabilen Anordnung der Armlehne30 bei. Die Fixierung der Armlehne30 beziehungsweise des Armlehnenfußes20 an den seitlichen Sitzflächenelementen4 ,5 beziehungsweise in der Armlehnenausnehmung22 erfolgt über ein Armlehnenrastelement24 (siehe36 und37 ). Das Armlehnenrastelement24 ist ebenfalls so ausgeführt, dass es ein leichtes manuelles Abnehmen der Armlehnen30 ohne Werkzeug ermöglicht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 20213372 U1 [0003]
Claims (17)
- Duschstuhl mit Beinen (
13 ), die so klappbar angeordnet sind, dass sie eine Betriebsstellung und eine Lagerstellung einnehmen können, wobei zur Lagerung eines Beins (13 ) ein Lagerbock (51 ) vorgesehen ist, der Rastmittel aufweist, die ein Verrasten des Beins (13 ) sowohl in der Betriebsstellung als auch in der Lagerstellung ermöglichen. - Duschstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bein (
13 ) schwenkbar um eine Schwenkachse (17 ) gelagert ist und ein Langloch (52 ) aufweist, durch das hindurch die Schwenkachse (17 ) verläuft. - Duschstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
17 ) als Schraube ausgeführt ist. - Duschstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schraube ausgeführte Schwenkachse (
17 ) mit dem Lagerbock (51 ) verschraubt ist. - Duschstuhl nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (
51 ) eine ringförmige Vertiefung (53 ) zur Aufnahme des Endes eines Beins (13 ) aufweist. - Duschstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (
17 ) so ausgeführt ist, dass es ein Einführen in und Herausziehen aus der ringförmigen Vertiefung (53 ) ermöglicht. - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel ein Federelement (
15 ) und einen daran befestigten Sicherungsstift (54 ) aufweisen, wobei der Sicherungsstift (54 ) in der Betriebsstellung in einer Sicherungsbohrung (55 ) des Beins (13 ) liegt. - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel Rastvorsprünge (
56 ) aufweisen, die das Bein (13 ) in eingeklappter Stellung halten. - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (
51 ) an einem Knotenelement (9 ,10 ) angeordnet ist. - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vier Beine und vier Knotenelemente (
9 ,10 ) vorgesehen sind. - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschstuhl einen modularisierten Aufbau aufweist und mehrteilig ausgeführt ist, wobei unter Verwendung standardisierter Einzelteile (
4 ,5 ,6 ) der Duschstuhl in unterschiedlichen Breiten der Sitzfläche zusammenfügbar ist. - Duschstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche seitliche Sitzflächenelemente (
4 ,5 ) aufweist und die Knotenelemente durch Rastvorrichtungen mit den seitlichen Sitzflächenelementen (4 ,5 ) verbunden sind. - Duschstuhl nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass vordere Knotenelemente (
9 ) und hintere Knotenelemente (10 ) vorgesehen sind und dass die Knotenelemente (9 ,10 ) spiegelgleich ausgeführt sind, wobei jeweils ein vorderes Knotenelement (9 ) und ein hinteres Knotenelement (10 ) identisch sind. - Duschstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die identischen Knotenelemente (
9 ,10 ) diagonal zueinander angeordnet sind. - Duschstuhl nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Knotenelemente (
9 ,10 ) zur Aufnahme eines oder mehrerer weiterer Anbauteile ausgelegt sind, insbesondere einer Rückenlehnenstrebe (12 ) oder eines zur Aufnahme einer abnehmbaren Armlehne (30 ) dienenden Seitenrohrs (11 ). - Duschstuhl nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (
13 ) so klappbar angeordnet sind, dass zwei diagonal gegenüberliegend angeordnete Beine in umgeklapptem Zustand nebeneinander liegen. - Duschstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei diagonal gegenüberliegend angeordneten Beine (
13 ) in umgeklapptem Zustand parallel nebeneinander liegen.
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Cited By (1)
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ES2953577A1 (es) * | 2022-03-30 | 2023-11-14 | Improving Mobility Dev Sl | Asiento para bano |
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---|---|---|---|---|
DE20213372U1 (de) | 2002-08-27 | 2002-12-05 | Oheim Bernd | Duschstuhl |
-
2008
- 2008-10-13 DE DE200820018345 patent/DE202008018345U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
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DE20213372U1 (de) | 2002-08-27 | 2002-12-05 | Oheim Bernd | Duschstuhl |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20130523 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20130814 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20141030 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BITTNER & PARTNER RECHTS- UND PATENTANWAELTE, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: INVACARE INTERNATIONAL SARL, CH Free format text: FORMER OWNER: AQUATEC OPERATIONS GMBH, 88316 ISNY, DE Effective date: 20150429 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BITTNER & PARTNER RECHTS- UND PATENTANWAELTE, DE Effective date: 20150429 Representative=s name: STAUDT IP LAW, DE Effective date: 20150429 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: STAUDT IP LAW, DE |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SONNENBERG HARRISON PARTNERSCHAFT MBB PATENT- , DE |