DE202008017195U1 - Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen und Steuervorrichtung für ein derartiges Bewässerungssystem - Google Patents

Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen und Steuervorrichtung für ein derartiges Bewässerungssystem Download PDF

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    • A01G25/16Control of watering

Abstract

Bewässerungssystem für Pflanzen, mit einem Vorratsbehälter (2) zur Aufnahme einer zur Bewässerung dienenden Flüssigkeit (10), mit einem Kolben (3), der zumindest teilweise in den Vorratsbehälter (2) hineinragt und einen Druck auf die Flüssigkeit (10) ausübt, mit wenigstens einer Bewässerungsöffnung (8) im Vorratsbehälter (2), über die Flüssigkeit (10) aus dem Vorratsbehälter (2) abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine flexible Membran (4) vorgesehen ist, die am Vorratsbehälter (2) befestigt ist und den Kolben (3) flüssigkeitsseitig umgibt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Bewässerungssystem für Pflanzen bzw. ein Steuerventil für ein derartiges Bewässerungssystem. Ein solches Bewässerungssystem dient beispielsweise in Wohnungen zur Bewässerung von Zimmerpflanzen. Es kann aber auch in Gärten oder auf Balkonen Verwendung finden. Bei solchen Bewässerungssystemen ist üblicherweise ein Vorratsbehälter für Wasser vorhanden, der über Leitungen mit den zu bewässernden Pflanzen verbunden ist. Die Verteilung des Gießwassers kann über Schläuche bzw. Rohre erfolgen, die mit Tropfern bzw. Düsen zusammenwirken. So bietet beispielsweise Gardena® ein Bewässerungssystem mit Tropfern an. Als Druckquelle dient meist eine Pumpe, die zeitgesteuert betrieben wird und Wasser aus dem Vorratsbehälter zu den Pflanzen pumpt. Nachteilig an einem Bewässerungssystem mit Pumpe ist, dass eine Stromquelle erforderlich ist. Es ist daher sinnvoll, ein Bewässerungssystem zu entwickeln, das ohne elektrische Stromversorgung zuverlässig betrieben werden kann.
  • Aus der DE 203 02 936 U1 ist bereits eine Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen bekannt, bei der ein Kolben in einen topfförmigen Vorratsbehälter hineinragt und dabei durch sein Eigengewicht einen Druck auf das im Vorratsbehälter befindliche Wasser ausübt. Zwischen dem Kolben und der Innenwand des Vorratsbehälters befindet sich eine Dichtung, die verhindern soll, dass Wasser zwischen Wand und Kolben entweicht. Eine elektrisch betriebene Pumpe ist nicht erforderlich.
  • Nachteilig an dieser bekannten Bewässerungsvorrichtung ist, dass Kolben und Vorratsbehälter zylindrisch sein müssen, damit eine hinreichende Dichtung über verschiedene Eintauchtiefen des Kolbens gewährleistet ist. Weiterhin ergeben sich je nach Alter und Beschaffenheit der Dichtung unterschiedliche Reibungsverluste, wodurch der Bewässerungsdruck und die Gießmenge variieren können. Dabei ist die Dichtung sehr empfindlich. Geringste Beschädigungen an der Dichtung können bereits zum Ausfall der Bewässerungsvorrichtung führen.
  • Will man bei der bekannten Bewässerungsvorrichtung vermeiden, dass die Gießmenge ständig vertropft wird, so ist es erforderlich, eine Steuerung der Gießmenge vorzunehmen. Mittels Steuerung können dann Phasen mit unterschiedlicher Bewässerungsintensität zeitlich abwechselnd erfolgen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewässerungssystem bereitzustellen, das ohne elektrische Pumpe den Aufbau eines ausreichenden Bewässerungsdrucks ermöglicht und dabei zuverlässig arbeitet. Darüber hinaus schlägt die Erfindung eine Steuervorrichtung vor, mittels der die Bewässerung mit zeitlich variabler Intensität erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass ein Vorratsbehälter für die Gießflüssigkeit und ein auf diese druckerhöhend einwirkender Kolben vorgesehen sind, zwischen denen eine flexible Membran angeordnet ist, welche am Vorratsbehälter befestigt ist und den Kolben flüssigkeitsseitig möglichst lose umgibt. Auf diese Weise ist einerseits eine Abdichtung durch die Membran gewährleistet und gleichzeitig wird die Kolbenbewegung nicht durch die Membran behindert.
  • Die Steuerung der Bewässerungsmenge wird erfindungsgemäß gelöst, indem eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die ein Steuerventil aufweist, das in Abhängigkeit der Eindringtiefe des druckerhöhenden Kolbens in den Vorratsbehälter – oder in anderen Worten, in Abhängigkeit des Füllstandes im Vorratsbehälter – betätigt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Membran sack- bzw. beutelförmig ausgebildet und mit einem öffnungsseitigen Rand mittels eines Klemmrings am Vorratsbehälter dichtend gehalten. Auf diese Weise lässt sich eine einfache Montage des Bewässerungssystems sicherstellen.
  • Die Membran kann vorteilhaft als Kunstoffsack, insbesondere Müllsack, ausgebildet sein, so dass die Beschaffungskosten niedrig sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den nachfolgenden Unterlagen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher beschrieben.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Bewässerungssystems.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung geschnitten dargestellt.
  • In 3 ist die Steuervorrichtung nach 2 entlang der Linie A-A in 2 geschnitten dargestellt.
  • Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist der Aufbau eines erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bewässerungssystems 1 für Pflanzen gezeigt, das einen topfförmigen Vorratsbehälter 2 zur Aufnahme der zur Bewässerung dienenden Flüssigkeit 10, vorzugsweise Wasser, aufweist. Der Vorratsbehälter 2 hat eine etwa zylindrische Behälterinnenwand 2a, die mit einem auf die Flüssigkeit 10 einwirkenden Kolben 3 mit einer Druckfläche 3a zusammenwirkt, und einen Behälterboden 2b. Die Druckfläche 3a übt dabei aufgrund des Eigengewichts des Kolbens 3 einen Druck auf die Flüssigkeit 10 aus. Der Kolben 3 kann zur Erzeugung eines ausreichenden Bewässerungsdrucks mit einer Last 9, beispielweise mit Metallteilen oder Steinen beschwert sein. Je nach Wasserstand im Vorratsbehälter 2 ragt der Kolben 3 mit seiner Druckfläche 3a mehr oder weniger tief in den Vorratsbehälter 2 hinein.
  • Zwischen der Behälterinnenwand 2a und dem Kolben 3 ist eine flexible Membran 4 angeordnet, die an einem Rand 2c des Vorratsbehälters 2 befestigt ist und den Kolben 3 flüssigkeitsseitig sackartig, d. h. im wesentlichen lose umgibt. Lose bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Membran 4 nicht am Kolben 3 befestigt ist, sondern allenfalls vom Flüssigkeitsdruck gegen den Kolben 3 gedrückt wird, wobei der Kolben 3 gegenüber der Membran 4 abgleiten kann. Eine Fixierung der Membran 4 an der Unterseite des Kolbens 3 wäre auch denkbar, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
  • Die Membran 4 besteht aus einem dünnen, reissfesten und wasserdichten Material mit glatter, gleitfähiger Oberfläche, deren Abmessungen ungefähr den Abmessungen im Innern des Vorratsbehälters 2 entspricht und somit ungefähr gleich tief und breit wie der Innenraum des Vorratsbehälters 2 ist, so dass sich die Membran 4 auch bei niedrigem Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter 2 an die Behälterinnenwand 2a anschmiegen kann, ohne die Bewegung des Kolbens 3 zu behindern. Die Membran 4 ist somit wie ein Beutel bzw. Sack mit einer freien Öffnung ausgebildet. Das freie Ende der Membran 4 ist vorzugsweise über den Rand 2c gestülpt. Ein Klemmring 6 greift elastisch über den Rand 2c und klemmt dabei die Membran 4 dichtend an der Behälterwand 2 fest.
  • Der Kolben 3 besteht aus einer zylindrischen Bodenplatte 3b, welche vorzugsweise aus Metall hergestellt ist und ein glatte Oberfläche hat. Die Bodenplatte 3b hat einen etwas kleineren Außendurchmesser als die Behälterinnenwand 2a, so dass die Membran 4 zwischen Behälterinnenwand 2a und Bodenplatte 3b ausreichend Bewegungsspiel hat. Auf ihrer Unterseite im Bereich der Druckfläche 3a ist die Bodenplatte 3b vorzugsweise zur Seite hin abgerundet, so dass die Membran 4 leicht am Kolben 3 abgleiten kann, wenn dieser zunehmend in den Vorratsbehälter 2 eintaucht. Die Bodenplatte 3b kann aus mehreren einzelnen Scheiben zusammengesetzt sein. Die Bodenplatte 3b trägt einen topfförmigen Aufsatz 5, der der Aufnahme der Last 9 dient.
  • Am Klemmring 6 ist eine Umlenkrolle 7 für ein Steuerseil 11 gehalten, das von einer Rückseite der Bodenplatte 3b des Kolbens 3 zu einer Spule 13 gespannt ist. Zwischen Bodenplatte 3b und Umlenkrolle ist das Steuerseil 11 über ein Zentrierkreuz 14 mittig geführt. Die Spule 13 ist im Bereich des Behälterbodens 2b in der Seitenwand des Vorratsbehälters 2 angeordnet und betätigt ein Steuerventil 18. In der Behälterwand 2a befindet sich in der Nähe des Behälterbodens 2b eine durchgehende Bewässerungsöffnung 8, über die die Flüssigkeit 10 zu dem Steuerventil 18 gelangt. An das Steuerventil 18 schließt sich eine Bewässerungsleitung 19 an, die zu den zu bewässernden Pflanzen 20 fürt. Das Steuerseil 11 und die Spule 13 bilden eine Übertragungsvorrichtung für die mechanische Übertragung der Kolbenbewegung auf das Steuerventil 18.
  • Das Steuerseil 11 ist vorzugsweise ein aus Kunstfaser oder Naturfaser geflochtenes oder geschorenes Seil mit geschmeidigen, gleitfähigen Eigenschaften. Die Membran 4 ist vorzugsweise ein Sack aus Kunststofffolie, der beispielsweise auch als Müllsack bzw. -beutel verwendet werden kann und gegebenenfalls als solcher im Handel erhältlich ist. Kolben 3, Steuerseil 11, Spule 13 und Steuerventil 18 bilden zusammen eine Steuervorrichtung 17, die die Menge der über die Behälteröffnung 8 abströmenden Flüssigkeitsmenge steuert.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Bewässerungssystems 1 ist wie folgt: Zunächst wird der mit dem Steuerventil 18 vormontierte Vorratsbehälter 2 mit Gießwasser 10 gefüllt. Anschließend wird die Membran 4 in den Behälter 2 eingesetzt, an ihrem Ende über den Rand 2c umgeschlagen und mit dem Klemmring 6 befestigt. Dann wird der Kolben 3 ohne Last 9 vorsichtig in den Behälter 2 eingesetzt, bis er auf der Oberfläche der Flüssigkeit 10 schwimmt. Infolge des Eigengewichts des Kolben 3 liegt der Kolben 3 dann auf der Flüssigkeit 10 auf und übt so einen Druck auf die Flüssigkeit aus.
  • Nun wird das Steuerseil 11 gespannt, indem die Spule 13 gegenüber dem Steuerventil 18 entsprechend verdreht wird. Anschließend wird die Drehlage der Spule 13 formschlüssig am Steuerventil 18 fixiert, vorzugsweise über einen formschlüssigen Eingriff zwischen Spule 13 und Steuerventil 18. Das Bewässerungssystem 1 ist nun betriebsbereit.
  • Wird Flüssigkeit 10 über das Steuerventil 18 abgesteuert, sinkt der Wasserstand. Dabei gleitet der Kolben 3 über die Membran 4 an der Behälterinnenwand 2a ab. Das am Kolben 3 befestigte Steuerseil 11 wird nun zunehmend gespannt und wickelt sich dabei von der Spule 13 ab, indem die Spule 13 entsprechend gedreht wird. Über den Formschluss wird die Drehbewegung der Spule 13 auf das Steuerventil 18 übertragen, das infolge der Drehgewegung periodisch auf- und zugesteuert wird.
  • Eine hinreichende Leckage am Steuerventil 18 oder einer anderen Stelle am Vorratsbehälter 2 dient zur Überwindung einer Zu-Phase des Steuerventils 18, so dass sich der Kolben 3 infolge der Leckage ausreichend weit nach unten bewegt und soviel Steuerseil 11 von der Spule 5 abgewickelt wird, bis das Steuerventil 18 wieder die nächste Auf-Phase erreicht und die Bewässerungsphase erneut beginnt.
  • Anhand der 2 und 3 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung 17 dargestellt. Der Vorratsbehälter 2 in dessen Innerem sich die Flüssigkeit 10 befindet, ist gestrichelt ausschnittsweise dargestellt. Das Steuerventil 18 ist an die Behälterwand angesetzt und hat einen behälterseitigen Zulaufkanal 21 und einen pflanzenseitigen Ablaufkanal 22. Dazwischen sitzt das Steuerventil 18 mit einem Ventilglied 23. Das Ventilglied 23 weist einen hohlzylindrischen, stirnseitig einseitig offenen Abschnitt 23a auf, in dessen Wandung wenigstens eine radiale Durchgangsöffnung 24 ausgebildet ist. Im Beispielsfall nach 2 sind zwei einander gegenüberliegende Durchgangsöffnungen 24 vorgesehen, in 3 lediglich eine Durchgangsöffnung 24. Das Ventilglied 23 ist in einem ebenfalls zylindrischen Gehäuseabschnitt 25 des Zulaufkanals 21 drehbar gelagert.
  • Das Ventilglied 23 hat auf seiner dem Abschnitt 23a abgewandten Ende einen Fortsatz 23b, der vorzugsweise als Mehrkant, im Beispielsfall der 3 als Vierkant, ausgebildet ist. Auf den Fortsatz 23b ist die Spule 13 über eine der Form des Fortsatzes 23b angepasste Mitnahmeöffnung 13a axial aufgesteckt, so dass sich zwischen Spule 13 und Ventilglied 23 ein Formschluss ergibt. Wird nun das Steuerseil 11 von der Spule 13 durch die Bewegung des Kolbens 3 abgewickelt, so wird die Spule 13 und damit auch das Ventilglied gedreht. Die Durchgangsöffnung 24 kommt im Laufe der Drehung in Überdeckung mit dem Zulaufkanal 21, so dass das Steuerventil 18 geöffnet wird. Mit zunehmender Bewegung des Kolbens 3 und Drehung der Spule 13 kommt dann die Öffnung 24 wieder in eine Schließstellung, bei der die Durchgangsöffnung 24 durch den Gehäuseabschnitt 25 des Zulaufkanals überdeckt ist. Auf diese Weise werden wechselnde Bewässerungsphasen mit voller, ab- bzw. zunehmender bzw. keiner Flüssigkeitsströmung gebildet. Die Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen, sowie der Durchmesser der Spule 13 nehmen Einfluss auf den zeitlichen Abströmverlauf über das Steuerventil 18. Die Anzahl der Kanten des Mehrkants 23b bestimmen die Winkelgenauigkeit, mit der die Spule 13 beim Einrichten des Bewässerungssystems bei gespanntem Steuerseil 11 zum Ventilglied 23 ausgerichtet werden kann.
  • Das Ventilglied 23 ist an seinem Außenumfang gegenüber dem Gehäuseabschnitt 25 spulenseitig über eine beispielsweise als Dichtring ausgebildete Dichtung 26 abgedichtet. Ablaufseitig kann eine gewisse Leckage zwischen Zulaufkanal 21 und Ablaufkanal 22 gewünscht sein, um die Schließphase der Steuervorrichtung 17 zu überbrücken, indem eine bestimmte Seilmenge definiert abgerollt wird und so eine Drehung des Ventilgliedes 23 auch in der Schließstellung gewährleistet ist. Die Leckage wird vorzugsweise in der ablaufseitigen, zylindrischen Sitzfläche zwischen Gehäuseabschnitt 25 und Abschnitt 23a über ein Bewegungsspiel eingestellt. Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten zur Einstellung einer definierten Leckage bzw. Abströmmenge möglich, so dass die Spule 13 auch in der Schließphase in Bewegung gehalten werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So sind selbstverständlich auch andere Möglichkeiten der Übertragung der Kolbenbewegung auf das Steuerventil denkbar. Bei Ausführung mit einem Seilzug, gibt es auch andere Möglichkeiten der Seilführung. Es können an einem Vorratsbehälter mehrere Bewässerungsysteme angeordnet sein. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn Pflanzen mit unterschiedlichem Wasserbedarf von einem Vorratsbehälter versorgt werden sollen. Selbstverständlich kann jedes Bewässerungssystem in mehrere Bewässerungsleitungen bzw. in ein Leitungssystem verzweigt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20302936 U1 [0002]

Claims (12)

  1. Bewässerungssystem für Pflanzen, mit einem Vorratsbehälter (2) zur Aufnahme einer zur Bewässerung dienenden Flüssigkeit (10), mit einem Kolben (3), der zumindest teilweise in den Vorratsbehälter (2) hineinragt und einen Druck auf die Flüssigkeit (10) ausübt, mit wenigstens einer Bewässerungsöffnung (8) im Vorratsbehälter (2), über die Flüssigkeit (10) aus dem Vorratsbehälter (2) abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine flexible Membran (4) vorgesehen ist, die am Vorratsbehälter (2) befestigt ist und den Kolben (3) flüssigkeitsseitig umgibt.
  2. Bewässerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) sack- bzw. beutelfömig ausgebildet ist und den Kolben (3) im wesentlichen lose umgibt.
  3. Bewässerungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (2) topfförmig ausgebildet ist und einen umlaufenden Rand (2c) hat, und die Membran (4) mit ihrem öffnungsseitigen Rand ringsum mit Hilfe eines Klemmrings (6) am Vorratsbehälter (2) gehalten ist.
  4. Bewässerungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (6) die Membran (4) dicht gegen den Rand (2c) presst.
  5. Bewässerungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) mit ihrem öffnungsseitigen Rand über den Rand (2c) umgeschlagen ist.
  6. Bewässerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (17), bestehend aus dem Kolben (3), einem Steuerventil (18) und einer Übertragungsvorrichtung (11, 13) für die Bewegung des Kolbens (3) auf das Steuerventil (18), wobei die Steuervorrichtung (17) eine über die wenigstens eine Bewässerungsöffnung (8) ausströmente Flussigkeitsmenge in Abhängigkeit einer Eindringtiefe des Kolbens (3) in den Vorratsbehälter (2) bzw. abhängig vom Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter (2) steuert.
  7. Bewässerungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsvorrichtung ein Steuerseil (11) und eine Spule (13) aufweist, wobei das Steuerventil (18) über eine Drehbewegung der Spule (13) betätigt wird, die sich infolge der Kolbenbewegung und der Übertragung dieser Bewegung durch das Steuerseil (11) auf die Spule (13) einstellt.
  8. Steuervorrichtung für ein Bewässerungssystem, mit einem in einen Vorratsbehälter (2) eintauchenden Kolben (3), der einen Druck auf eine im Vorratsbehälter (2) aufgenommene Flüssigkeit (10) ausübt, einem Steuerventil (18), das den Austritt von Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter (2) steuert und einer Übertragungsvorrichtung (11, 13), die die Bewegung des Kolbens (3) infolge Abnahme des Flüssigkeitsstandes im Vorratsbehälter (2) auf das Steuerventil (18) mechanisch überträgt und auf diese Weise das Steuerventil (18) betätigt.
  9. Steuervorrichtung für ein Bewässerungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsvorrichtung ein Steuerseil (11) und eine Spule (13) aufweist, wobei das Steuerventil (18) über eine Drehbewegung der Spule (13) betätigt wird, die sich infolge der Kolbenbewegung und der Übertragung dieser Bewegung durch das Steuerseil (11) auf die Spule (13) einstellt.
  10. Steuervorrichtung für ein Bewässerungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (13) formschlüssig mit einem Ventilglied (23) des Steuerventils (18) verbunden ist, wobei das Ventilglied (23) das Abströmen von Flüssigkeit (10) von einem Zulaufkanal (21) zu einem Ablaufkanal (22) des Steuerventils (18) steuert.
  11. Steuervorrichtung für ein Bewässerungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilglied (23) einen hohlzylindrischen, stirnseitig offenen Abschnitt (23a) hat, in dessen Außenumfang wenigstens eine radial durchgehende Durchgangsöffnung (24) eingebracht ist, die bei zumindest teilweiser Überdeckung mit einem der Kanäle (21, 22) ein Abströmen der Flüssigkeit über das Steuerventil (18) ermöglicht.
  12. Steuervorrichtung für ein Bewässerungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leckage bzw. Mindestströmung über das Steuerventil (18) vorgesehen ist.
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