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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur bildlichen Präsentation
von Produkten, Daten und/oder anderen Informationen, bestehend aus einer
von einer Projektionseinrichtung beaufschlagbaren, rechteckigen
Projektionsleinwand, die über vier von einem Knotenkörper
ausgehenden und an den Ecken der Projektionsleinwand angreifenden Spannstäben
aufspannbar und über eine Stütze aufstellbar ist.
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Aus
der
deutschen Offenlegungsschrift
198 19 974 ist eine Spannvorrichtung für eine
Projektionsleinwand mit rechteckiger Grundfläche bekannt, die
aus einem dort als Verbindungselement bezeichneten Knotenkörper
besteht, in den über zwei durchgehende und kreuzweise verlaufende
Bohrungen zwei Spannstäbe derart kreuzweise eingesteckt
werden können, dass die freien Enden der aus elastisch verformbaren
Werkstoff bestehenden Spannstäbe – an den jeweiligen
Ecken der Projektionsleinwand angreifend – eine weitgehend
plane Aufspannung der Projektionsleinwand bewirken. Über
einen Stützstab, der ebenfalls durch eine Bohrung des Knotenkörpers ragt,
kann dann die aufgespannte Projektionsleinwand in eine Projektionslage
aufgestellt und in dieser Lage gehalten werden. Bei dieser vorbekannten
Vorrichtung müssen für einen Transport derselben
zumindest immer die Spannstäbe aus dem Knotenkörper
entfernt werden, was nicht nur umständlich und zeitraubend
ist, sondern drei einzelne Teile ergibt, die bei einem Transport
zusammengehalten werden müssen. Darüber hinaus
ist die Projektionsleinwand ebenfalls ein getrenntes Teil, welches
für einen Transport zusammengefaltet oder auf eine Rolle
aufgewickelt werden muss. Ferner weisen die Spannstäbe
eine Länge auf, die gleich oder größer
als die Größe der Diagonalen der Projektionsleinwand
ist. Die wirkt sich ebenfalls nachteilig beim Transport der Vorrichtung
aus.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur bildlichen
Präsentation von Produkten, Daten und/oder anderen Informationen, die
aus einer Projektionsleinwand, Spannstäben und Stützstab
mit Knotenkörper besteht, so auszubilden und einander zuzuordnen,
dass nicht nur der Aufbau und der Abbau derselben vereinfacht, sondern
auch deren Transport erheblich erleichtert wird.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen,
dass zumindest die Spannstäbe schwenkbar an dem Knotenkörper
angeschlossen sind.
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Durch
eine solche Ausgestaltung ist es möglich, die Spannstäbe,
nachdem die Stütze entfernt wurde, in Richtung auf die
Rückseite des Knotenkörpers zusammenzuklappen,
so dass dieselben auf kleinstem Raum untergebracht und leicht transportiert
werden können. Bedarfsweise können dann die Spannstäbe
und die Stütze in ein Rohr eingesteckt werden, auf dem
dann die Projektionsleinwand aufgewickelt bzw. aufgerollt werden
kann. Alles zusammen kann dann, ebenfalls auf kleinstem Raum, in
einer rohrartigen Schutzverpackung, beispielsweise mit Deckel und
Tragegurt untergebracht und problemlos und geschützt transportiert
werden.
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Weitere
Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 11 offenbart.
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Die
Erfindung sowie weitere Vorteile derselben werden nachfolgend anhand
eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
Aufrissdarstellung der Rückseite einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung,
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2 eine
Draufsicht auf einen vergrößerten Ausschnitt des
Knotenstückes der 1,
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3 einen
Schnitt durch das Knotenstück der 2 und
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4 eine
andere Ausbildung eines Knotenstückes mit einem Spannstab
und
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5 die
Vorrichtung der 1 in einem Köcher.
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In
der 1 der Zeichnung ist die Rückseite einer
Vorrichtung zur bildlichen Präsentation von Produkten,
Daten und/oder anderen Informationen zu sehen, die aus einer von
einer Projektionseinrichtung beaufschlagbaren Projektionsleinwand 1 mit
rechteckiger Grundfläche, einem Knotenkörper 2,
vier Spannstäben 3 bis 6 und einem Stützstab 7 besteht. Der
Knotenkörper 2 ist beispielsweise aus einer verhältnismäßig
dicken, kreisförmigen Scheibe aus Metall oder Kunststoff
gebildet und weist an seiner Mantelfläche eine umlaufende
Nut 8 auf, die an ihrem Grund vorteilhaft in einen halbkreisförmigen
Querschnitt übergeht. In diese Nut 8 ist ein Haltering 9 mit rundem
Querschnitt eingesetzt, der aus einem federnden Werkstoff, beispielsweise
Stahl, besteht und der sich in eingesetzten Zustand beispielsweise
nur über einen Winkel von etwa 300° bis 320° erstreckt. Bedarfsweise
kann dieser Haltering 9 auch aus einem Draht gebildet sein,
der in an sich bekannter Weise an seinen Enden verknotet ist.
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Auf
diesem Haltering 9 sind die vier aus elastischem Werkstoff,
beispielsweise Metall oder faserverstärktem Kunststoff
bestehende Spannstäbe 3 bis 6 aufgebracht,
die vorteilhaft einen kreisförmigen Querschnitt besitzen
und die für diesen Zweck jeweils an ihrem einen Ende beispielsweise
im Querschnitt etwas vergrößert und abgeflacht
sind und die in diesem Bereich eine als Bohrung ausgebildete Öffnung 10 besitzen
(1 und 2). Bedarfsweise kann diese Öffnung 10 auch
dadurch gebildet sein, dass an diesen Enden aus den Spannstäben 3 bis 6 jeweils
eine Öse geformt ist. Damit die Spannstäbe 3 bis 6 die
gezeichnete Lage auf dem Haltering 9 im Knotenkörper 2 einnehmen
können, weist der Knotenkörper 2 in den
Bereichen, die zur Aufnahme der Spannstäbe 3 bis 6 vorgesehen
sind, verhältnismäßig schmale, radial
verlaufende Aussparungen 11 auf. Diese Aussparungen 1 sind
in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf zwei sich gegenüberliegenden
Seiten der Mantelfläche des Knotenkörpers 2 angeordnet
und weisen zwischen sich einen Winkel auf, der normalerweise kleiner
als 90° ist. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
beträgt dieser Winkel etwa 45° bis 60°.
Die Breite dieser Aussparungen 11 ist nur geringfügig
größer als die Dicke der Spannstäbe 3–6 in
diesem Bereich, so dass die Spannstäbe 3 bis 6 seitlich
in der Aussparung geführt sind.
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Vor
der Montage des Halteringes 9 im Knotenkörper 2 ist
es jedoch erforderlich, die Spannstäbe 3 bis 6 zunächst
nacheinander in den Bereich der jeweiligen Aussparung 11 so
weit einzuführen, dass der Haltering 9 durch die Öffnungen 10 der
einzelnen Spannstäbe 3 bis 6 eingeschoben
werden kann. Erst danach kann der Haltering 9 seine Lage
auf dem Grund der umlaufenden Nut 8 einnehmen. Die Spannstäbe 3 bis 6 sind
durch den Haltering 9 nun so am Knotenkörper 2 gesichert,
dass sie aus der in 3 voll eingezeichneten Lage
um einen Winkel von etwa 90° in die strichliert gezeichnete
Lage geschwenkt werden können.
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In
der voll eingezeichneten Lage der aus einem federnden Werkstoff
bestehenden Spannstäbe 3 bis 6 werden
dieselben unter Vorspannung in Taschen 12 eingesteckt,
die sich jeweils in einem Eckbereich der Projektionsleinwand 1 befinden.
Um nun diese Vorspannung der Spannstäbe 3 bis 6 zu
erreichen, ist es erforderlich, dass die Länge der Spannstäbe 3 bis 6 um
ein vorgegebenes Maß größer als die halbe
Länge der Diagonalen der Projektionsleinwand 1 ist.
Vorteilhaft sind die in die Taschen 12 einzusteckenden
Enden der Spannstäbe 3 bis 6 entweder
mit einer Schutzkappe versehen oder abgekröpft ausgebildet,
so dass die Projektionsleinwand 1 bzw. die Taschen 12 nicht
durch die Enden der Spannstäbe 3 bis 6 beschädigt
werden. Die Taschen 12 ihrerseits werden durch den Eckbereich
der Projektionsleinwand 1 und Deckstücke 13 mit
dreieckiger Grundfläche gebildet, die auf die Projektionsleinwand 1 aufgenäht
oder aufgeklebt sind.
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Die
in der beschriebenen Weise aufgespannte Projektionsleinwand 1 kann
beispielsweise im Bereich einer Wand gegen dieselbe aufgestellt
werden. Bei einer Aufstellung auf einem Tisch ist jedoch vielfach
keine Wand vorhanden. Für diesen Fall ist dem Knotenkörper 2 der
Stützstab 7 zugeordnet, der beispielsweise fest
in einer Bohrung 15 des Knotenstückes 2 eingesetzt
ist. Dieser Stützstab 7 ist so lang ausgebildet,
dass die Projektionsleinwand 1 im aufgespannten Zustand
eine senkrechte oder nur leicht nach hinten geneigte Lage einnimmt
und auf jeden Fall nicht nach vorne kippen kann.
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Die 4 der
Zeichnung zeigt eine andere Ausbildung eines Knotenkörpers 2 sowie
der an den Knotenkörper 2 angeschlossenen Enden
der Spannstäbe 3 bis 6 und des Stützstabes 7.
Die Enden der Spannstäbe 3 bis 6 und
des Stützstabes 7 sind hier vollkommen gleich
ausgebildet und weisen die Form eines Kugelkopfes 18 auf.
Der Knotenkörper 2 besitzt nun für jeden
Kugelkopf 18 der Spannstäbe 3 bis 6 und
des Stützstabes 7 entsprechend verteilt angeordnete
und der Größe der Kugelköpfe 18 entsprechende
Aussparungen 19, die gemäß Darstellung der 4 zur
oberen Seite offen sind und die seitlich in radial verlaufende Nuten 20 übergehen,
die sich auch bis zu einem Teil zur Unterseite erstrecken. Die Breite
dieser Nuten 20 ist geringfügig größer
als der Querschnitt der Spannstäbe 3 bis 6 und
des Stützstabes 7. Dies ermöglicht es,
dass die Spannstäbe 3 bis 6 und der Stützstab 7 von
oben so weit in die ihnen jeweils zugeordnete Aussparung 19 eingesteckt
werden können, bis die Kugelköpfe 18 am
Boden der Aussparungen 19 anliegen. Sobald alle Kugelköpfe 18 diese
Lage eingenommen haben, wird auf das Knotenstück 2 eine
kreisförmige Deckplatte 21 aufgesetzt, die beispielsweise
mittels einer nicht gezeichneten Schraube fest mit dem Knotenkörper 2 verbunden
wird. Dadurch sind die Kugelköpfe 18 und damit
auch die Spannstäbe 3 bis 6 und der Stützstab 7 am
Knotenkörper 2 gesichert und können um
einen Winkel von etwa 90° aus ihrer voll gezeichneten Arbeitslage
in eine gestrichelt gezeichnete Transportlage geschwenkt werden.
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Vorteilhaft
befindet sich die Deckplatte 21 in einer Vertiefung 22 des
Knotenkörpers 2. Die Deckplatte 21 kann
einen dem Knotenkörper 2 zugewandten Vorsprung 23 besitzen,
der an der Oberfläche aller Kugelköpfe 18 anliegt.
Durch entsprechende Form dieses Vorsprunges 23 ist es möglich,
die Kugelköpfe 18 fest zu spannen. Dies macht
es allerdings erforderlich, dass diese Spannung vor dem Verschwenken
der Spannstäbe 3 bis 6 und des Stützstabes 7 gelöst
wird.
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In
Abänderung der erläuterten Ausführungsbeispiele
ist es möglich, einerseits in den Eckbereichen der Projektionsleinwand 1 Ösen
vorzusehen, in die dann beispielsweise hakenförmig ausgebildete Enden
der Spannstäbe 3 bis 6 unter Vorspannung eingesteckt
werden. Eine Alternative dazu besteht darin, in den Eckbereichen
der Projektionsleinwand 1 jeweils das eine Teil eines Druckknopfes
anzubringen, während das andere Teil des Druckknopfes jeweils
an einem Ende der Spannstäbe 3 bis 6 befestigt ist.
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Für
den Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Spannstäbe 3 bis 6 und gegebenenfalls
der Stützstab 7 zunächst aus den Taschen 12 oder
den Ösen bzw. von den Druckknopfteilen der Projektionsleinwand 1 entfernt
und dann gegeneinander geschwenkt, so dass sie an der unteren bzw.
Rückseite des Knotenkörpers 2 annähernd parallel
zueinander verlaufen. In dieser Lage können sie, wie in
der 5 angedeutet, in ein Rohr 24 eingesteckt
werden, auf dem außen die Projektionsleinwand 1 aufgewickelt
bzw. aufgerollt werden kann. Das Rohr 24 mit der aufgewickelten
Projektionskleinwand 1 kann, beispielsweise für
den Transport, in einem rohrförmigen Köcher 25 untergebracht
werden, wobei der Knotenkörper 2 so ausgebildet
sein kann, dass er eine Art Deckel für den Köcher 25 bildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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