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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stockgriff für einen
Wanderstock, Gehstock, Nordic Walking Stock, Langlaufstock, Touringstock,
oder Skistock, etc.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 299 06 612 U1 , sind
Stockgriffe bekannt, welche von einer Richtung quer zur Stocklängsachse vom
Benutzer umgriffen werden, wobei die Konturen des Stockgriffs derart
ausgebildet sind, dass sie für eine sequentielle Anordnung
der Finger einer Benutzerhand geeignet sind. Bei einer Krafteinwirkung
von oben dient ein Vorsprung als Abstützung des Zeigefingers
nach unten hin. Ein Wanderstock, bei dem ein Knauf den Stockgriff
bildet, ist in der
DE
10 2006 008 066 A1 offenbart. Der Knauf ist dabei exzentrisch
auf den Stockschaft aufgesetzt. Dieser Stockgriff ist nur für
die Umgreifung von oben geeignet.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Stockgriff zur
Verfügung zu stellen, welcher in handlicher und ergonomischer
Weise vom Benutzer nicht nur in der von Skistöcken bekannten Umgriffshandstellung
aus einer Richtung im Wesentlichen quer zur Stocklängsachse,
sondern zusätzlich auch zur Abstützung bzw. Abstossung
mittels einer Krafteinwirkung von oben verwendet werden kann, was
z. B. vor allem bei geneigtem Terrain nützlich ist. Dabei
soll der Griffkopf eine möglichst angenehme, griff-freundliche
Passform aufweisen und möglichst leicht ausgestaltet sein.
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Die
Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass ein Stockgriff
für einen Stock, insbesondere für einen Wanderstock,
Gehstock, Nordic Walking Stock, Langlaufstock, Trekkingstock oder
Skistock, etc. zur Verfügung gestellt wird, der eine Stocklängsachse,
einen in eine Laufrichtung weisenden vorderen Stockgriffbereich
und einen entgegengesetzt der Laufrichtung ausgerichteten hinteren
Stockgriffbereich aufweist. Zudem weist der Stockgriff von unten
her eine zentrale, entlang der oder im Wesentlichen parallel zur
Stocklängsachse angeordnete Ausnehmung für ein
Stockrohr auf, sowie einen Umgriffsbereich und einen an den Umgriffsbereich
nach oben hin anschliessenden gewölbten Kopfbereich auf.
Es ist aber auch denkbar, dass der Stockgriff auf das obere Ende
eines Stockrohrs aufgesetzt wird oder dass der Stockgriff an einem
Stockrohr angeformt ist.
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Der
Umgriffsbereich weist einen unten an den Kopfbereich anschliessenden
bzw. benachbarten oberen Umgriffsbereich und einen dem Kopfbereich
abgewandten unteren Umgriffsbereich auf, wobei der Kopfbereich eine
Griffnase aufweist bzw. teilweise durch eine Griffnase gebildet
ist, welche im vorderen Stockgriffsbereich im Wesentlichen absatzlos
in den oberen Umgriffsbereich übergeht. Die Griffnase im
vorderen Stockgriffbereich ist in Laufrichtung über den
Umgriffsbereich hinausragend in einem Überstand ausgebildet.
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Kern
der Erfindung ist unter anderem, dass der Überstand mehr
als ca. 50% einer mittleren Ausdehnung des Umgriffbereichs in Laufrichtung
beträgt. Die mittlere Ausdehnung ist eine über
die im hinteren Stockgriffbereich gemessene Länge des Umgriffsbereichs
gemittelte Ausdehnung des Umgriffsbereichs in Laufrichtung. Dabei
ist eine Schnittebene des Kopfbereichs durch eine quer zur Stocklängsachse und
quer zur Laufrichtung angeordnete Querachse des Kopfbereichs und
eine vorderste Spitze der Griffnase aufgespannt. Die besagte Schnittebene
durch den Kopfbereich ist im Wesentlichen geneigt zu einer Normalenebene
zur Stocklängsachse angeordnet, d. h. im Wesentlichen in
einem Winkel zu einer quer zur Stocklängsachse angeordneten
Ebene, vorzugsweise um einen Winkel von maximal ca. 45 Grad von
der Normalenebene nach oben geneigt. Die Querachse des Kopfbereichs,
welche zur Aufspannung der Schnittebene dient, ist dort angeordnet,
wo der Kopfbereich quer zur Laufrichtung und quer zur Stocklängsachse
gemessen am breitesten ist. Bevorzugtermassen schneidet die Querachse
die Stocklängsachse.
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Die
besagte Schnittebene durch den Kopfbereich ist in einem stumpfen
Winkel von im Bereich von ca. 90–135 Grad, vorzugsweise
von im Bereich von ca. 95–115 Grad, von der Stocklängsachse
nach oben hin, d. h. von der Stockspitze wegweisend, abgewinkelt.
Dieser stumpfe Winkel wird durch die besagte von der Stocklängsachse
nach schräg oben abgewinkelte Schnittebene und die Stocklängsachse aufgespannt,
gemessen in einer senkrechten Ebene, welche die Stocklängsachse
mit einschliesst. Für den Zweck der folgenden Beschreibung
wird das untere Ende des Stockgriffs als das Ende mit der Öffnung der
zentralen Ausnehmung für das Stockrohr betrachtet. Das
obere Ende wird als das dieser Öffnung entgegen gesetzte
Ende betrachtet, welches an der Oberfläche des Kopfbereichs
liegt. Der Kopfbereich weist in dieser von der Stocklängsachse
nach oben gerichteten Schnittebene eine Kontur auf, deren der Laufrichtung
zugewandter vorderer Abschnitt im Wesentlichen durch einen Kreisbogen
eines ersten Kreises und deren der Laufrichtung entgegengesetzter hinterer
Abschnitt im Wesentlichen durch einen Kreisbogen eines zweiten Kreises
definiert ist. Ein die vorderste Spitze des Kopfbereichs einschliessender Umfangsabschnitt
der Kontur des Kopfbereichs ist somit vorzugsweise in der Schnittebene
im Wesentlichen durch einen Kreisbogen des ersten Kreises definiert.
Die Mittelpunkte des ersten und des zweiten Kreises sind entlang
der Laufrichtung bzw. entlang der Längsachse des Kopfbereichs
in einem Versatz von ca. 0.5–6 cm, vorzugsweise im Bereich
von ca. 2–5 cm, insbesondere bevorzugt im Bereich von ca. 3.5–4.5
cm zueinander versetzt angeordnet. Der Krümmungsradius
des dem vorderen Stockgriffbereich bzw. der Laufrichtung zugewandten
ersten Kreises ist also kleiner als der Krümmungsradius
des dem hinteren Stockgriffbereich zugewandten zweiten Kreises.
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Die
Griffnase weist im vorderen Stockgriffbereich in Benutzungsstellung
des Stocks vom Boden in Laufrichtung nach schräg oben,
d. h. von der Stockspitze weg.
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Die
erfindungsgemässe Griffnase weist eine in der natürlichen
Handstellung beim Umgreifen der Griffnase an die Handinnenfläche
des Benutzers optimal angepasste Grösse und Wölbung
auf.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Überstand mehr als ca. 70%, insbesondere bevorzugt mehr
als ca. 80% und maximal 100% der mittleren Ausdehnung des Umgriffsbereichs
in Laufrichtung beträgt.
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Gemäss
einer nächsten bevorzugten Ausführungsform ist
nur in Laufrichtung ein Überstand des Kopfbereichs ausgebildet.
Das dem hinteren Stockgriffbereich zugewandte bzw. in einer der
Laufrichtung entgegen gesetzten Richtung weisende hintere Ende des
Kopfbereichs ist dabei vorzugsweise mit mindestens einer Kontur
des Umgriffsbereichs im hinteren Stockgriffbereich fluchtend ausgebildet.
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In
einer nächsten bevorzugten Ausführungsform weist
der Kopfbereich, gemessen in der besagten Schnittebene des Kopfbereichs,
entlang der Längsachse des Kopfbereichs eine maximale Länge von
im Bereich von ca. 5–8 cm, vorzugsweise im Bereich von
ca. 6–7 cm auf. Der Kopfbereich weist dabei entlang der
Querachse des Kopfbereichs eine maximale Breite von im Bereich von
ca. 3–4.5 cm, vorzugsweise von ca. 3.5–4 cm auf.
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Vorteilhafterweise
ragt die Griffnase im vorderen Stockgriffbereich in Laufrichtung
in einem Bereich von ca. 1–4 cm, vorzugsweise ca. 2.5–3.5
cm über den Umgriffsbereich hinaus.
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Der
Kopfbereich weist vorteilhafterweise in der besagten Schnittebene
des Kopfbereichs eine abgerundete Kontur, vorzugsweise eine ovale,
elliptische, oder runde Kontur auf.
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Der
erste den vorderen Bereich der Schnittebene des Kopfbereichs definierende
Kreis weist gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einen
ersten Krümmungsradius von im Bereich von ca. 0.5–1
cm auf, während vorzugsweise der zweite, den hinteren Bereich
der Schnittebene des Kopfbereichs definierende Kreis einen zweiten
Krümmungsradius von im Bereich von ca. 1.5–2 cm
aufweist. Somit ist der Kopfbereich vorzugsweise im vorderen Stockgriffbereich
in Laufrichtung zur vordersten Spitze der Griffnase hin zulaufend
ausgebildet.
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In
einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemässen Stockgriffs ist zwischen dem unteren
Umgriffsbereich und dem oberen Umgriffsbereich im vorderen Stockgriffbereich
ein sich im Wesentlichen in Laufrichtung ausdehnender Vorsprung angeordnet.
Dabei ist vorzugsweise der obere Umgriffsbereich so ausgestaltet,
dass er von mindestens einem Finger, vorzugsweise einem Zeigefinger,
umgriffen werden kann, wobei der untere Umgriffsbereich vorzugsweise
ausgestaltet ist, dass er gleichzeitig von drei Fingern, vorzugsweise
Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger, umgriffen werden kann.
Vorzugsweise weist der untere Umgriffsbereich an seinem unteren
Ende im hinteren Stockgriffbereich einen sich im Wesentlichen in
einer der Laufrichtung entgegen gesetzten Richtung und im wesentlichen
quer zur Stocklängsachse sich ausdehnenden Absatz auf,
welcher in einer der Laufrichtung entgegen gesetzten Richtung den
Umgriffsbereich überragt. Die Griffnase ragt vorzugsweise
in Laufrichtung über den zwischen dem oberen Umgriffsbereich und
dem unteren Umgriffsbereich angeordneten Vorsprung hinaus, vorzugsweise
um ca. 1–3 cm, insbesondere bevorzugt um ca. 1.5–2.5
cm. Der Abstand vom Vorsprung zur vordersten Spitze der Griffnase liegt
dabei vorzugsweise im Bereich von ca. 3–7 cm, vorzugsweise
von ca. 4.5–6.5 cm.
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Die
Länge des Kopfbereichs entlang der Längsachse
des Kopfbereichs ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform,
gemessen in der besagten Schnittebene, grösser als die
mittlere Ausdehnung des Umgriffbereichs in Laufrichtung. Zusätzlich oder
alternativ dazu kann die Breite des Kopfbereichs entlang der Querachse
in der Schnittebene grösser sein als die mittlere Ausdehnung
des Umgriffbereichs quer zur Laufrichtung. Die Länge des
Kopfbereichs ist vorzugsweise so gewählt, dass der Stockgriff,
bei einer Abstützung auf den Stock mittels einer Krafteinwirkung
von oben, bequem in die Handinnenfläche des die Griffnase
von oben her umgreifenden Benutzers zu liegen kommt und ist somit
vorzugsweise kleiner als die Ausdehnung der Handinnenfläche
vom Ansatzpunkt des Zeigefingers an der Handinnenfläche
bis zum Handgelenk-Ansatz an der Handinnenseite, der mit der Ausdehnung
des kleinen Fingers fluchtet.
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Gemäss
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Tangentialebene
zu einem oberen, im Wesentlichen geraden Abschnitt einer Übergangskontur
definiert. Die Übergangskontur verbindet im vorderen Stockgriffbereich
den oberen Umgriffsbereich mit der Griffnase. Die Tangentialebene ist
dabei vorzugsweise in einem spitzen Winkel von im Bereich von ca.
30–70 Grad, vorzugsweise im Bereich von ca. 35–55
Grad, insbesondere bevorzugt im Bereich von ca. 45 Grad von der
Stocklängsachse abgewinkelt, sodass die Griffnase schräg
nach oben weist. Dabei schneidet die Tangentialebene vorzugsweise
eine den Stockgriff entlang der Stocklängsachse und in
Laufrichtung sich ausdehnende halbierende Ebene.
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Die
Gesamtlänge des Stockgriffs liegt bei Stöcken
für erwachsene Benutzer im Bereich von ca. 12–17
cm, vorzugsweise von ca. 14–16 cm. Stockgriffe für
Kinder oder Personen mit kleinen Händen wären
entsprechend kürzer ausgestaltet, z. B. im Bereich von
ca. 7–12 cm, vorzugsweise im Bereich von ca. 8–10
cm, mit einem entsprechend kleiner ausgestalteten Kopfbereich.
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Die
Länge des Umgriffsbereichs im hinteren Stockgriffbereich
ist vorzugsweise, gemessen an einer den Stockgriff entlang der Stocklängsachse
und in Laufrichtung sich ausdehnende halbierenden Ebene, kleiner
als die gemessen in der halbierenden Ebene gemessene Länge
des Umgriffsbereichs im vorderen Stockgriffbereich. Dieser Unterschied
ergibt sich aus der relativ zur Stocklängsachse in Laufrichtung
vom Boden wegweisenden, nach schräg oben hin abgewinkelten
Anordnung der Griffnase.
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Der
Kopfbereich ist vorzugsweise an den oberen Umgriffsbereich und/oder
an ein die zentrale Ausnehmung für das Stockrohr bildendes
Rohr angeformt oder auf den oberen Umgriffsbereich oder das Rohr
aufgesetzt, oder in das Rohr eingesetzt.
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Der
Kopfbereich weist gemäss einer nächsten bevorzugten
Ausführungsform einen an einer Oberseite des Kopfbereichs
angeordneten Deckel auf. Dieser ist vorzugsweise aus rutschfestem
Material ausgebildet oder von rutschfestem Material überzogen.
In einer nächsten bevorzugten Ausführungsform
bildet der Deckel, von oben her entlang der Stocklängsachse
gesehen, von der vordersten Spitze der Griffnase her mindestens
die Hälfte der nach oben gerichteten Oberfläche
des Kopfbereichs.
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Der
Kopfbereich ist vorzugsweise mindestens bereichsweise hohl ausgestaltet.
Im Hohlraum können z. B. Vorrichtungen wie beispielsweise
Höhenmesser, GPS, Pulsmesser, Kompass, Handy, Bluetooth,
Lichtquelle, Signalpfeife, u. ä. oder Kombinationen davon
eingebaut werden. Der Hohlraum kann allgemein als Stauraum verwendet
werden, indem er z. B. zugänglich gemacht wird. Dies z.
B. durch eine schwenk- oder schiebbare Klappe (z. B. der genannte
Deckel) oder aber es ist möglich, den oberen Bereich resp.
Kopfbereich als ganzes abnehmbar (z. B. Schraubverbindung, Bajonettverbindung,
Rastverbindung o. ä) auszugestalten, so dass von in den
Kopfbereich dann von unten Dinge in den Stauraum eingeführt
werden können. Der Stauraum kann bevorzugtermassen wasserdicht
ausgestaltet werden, damit er z. B. für Wertsachen oder
elektronische Elemente geeignet ist. Der Kopfbereich kann beispielsweise
separat, oder angeformt an das zur Aufnahme des Stockrohrs geeignete
Rohr, der den Kern bzw. den inneren Formkörper des Umgriffsbereichs
bildet, beispielsweise im Spritzgussverfahren z. B. aus Hartkunststoff
hergestellt werden. Gemäss einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist der Deckel konvex ausgebildet. Vorzugsweise
ist der Deckel abnehmbar ausgebildet. Dazu kann der Deckel beispielsweise
eine Rastnase aufweisen, welche ins Innere des Kopfbereichs ragt
und dort in einer dafür vorgesehenen Struktur selbsteinrastend
fixierbar ist. Alternativ dazu kann auch der Kopfbereich eine Rastnase
aufweisen, welche beim Anbringen des Deckels in einen Hinterschnitt
des Deckels einhaken bzw. einrasten kann. Vorzugsweise weist der Deckel
an seinem hinteren, einer der Laufrichtung entgegengesetzten Richtung
zugewandten Ende zwei Schenkel auf, die sich im Ruhezustand im Wesentlichen
parallel zur Stocklängsachse erstrecken. Diese Schenkel
können je eine Ausnehmung aufweisen, durch welche ein Achsstift
quer zur Stocklängsachse und zur Laufrichtung, vorzugsweise
parallel zur Querachse des Kopfbereichs hindurchgeführt werden
kann. Die beiden Ausnehmungen der Schenkel fluchten dabei vorzugsweise
mit zwei Ausnehmungen im Kopfbereich des Stockgriffs. Mittels des im
Wesentlichen horizontal angeordneten Achstifts, welcher vorzugsweise
den Kopfbereich quer zur Stocklängsachse und quer zur Laufrichtung
durchstösst, sowie die beiden Schenkel des Deckels durchstösst,
kann der Deckel am Kopfbereich und gleichzeitig auch ein Klemmelement
zur Befestigung einer Handschlaufe am Kopfbereich befestigt werden.
Das Klemmelement kann dabei um die Längsachse des Achsstifts
kippbar angeordnet sein. Die Längsachse des Achsstifts
kann mit der bereits definierten Querachse des Kopfbereichs zusammenfallen,
vorausgesetzt, der Kopfbereich ist an den Befestigungspunkten der
Schenkel des Deckels im Wesentlichen am breitesten. Der Deckel kann
zur Verstärkung allfällige Verstrebungen und/oder
Schultern und/oder weitere verstärkende und/oder führende Strukturen
aufweisen. Es ist denkbar, dass verschiedene Kopfbereiche auf den
Umgriffsbereich aufsetzbar sind. Alternativ oder zusätzlich
dazu können in einer weiteren Ausführungsform
des Stockgriffs verschiedene Deckel oder Griffnasen, die sich in Form/Farbe/Material/etc.
voneinander unterscheiden, auf den Kopfbereich aufgesetzt werden.
Der jeweils geeignete austauschbare Kopfbereich und/oder Deckel
oder eine Griffnase kann dann entsprechend der Handgrösse
des Benutzers ausgewählt und aufgesetzt werden.
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Der
Deckel ist vorzugsweise aus einem rutschfesten Material, vorzugsweise
einem rutschfesten Kunststoff, wie z. B. einem rutschfesten gummiartigen
Material ausgebildet oder von einem solchen Material überzogen.
Der Umgriffsbereich des Stockgriffs ist vorzugsweise aus einem rutschfesten Material,
inbesondere aus einem rutschfesten Kunststoff, beispielsweise einem
geschäumten Kunststoff ausgebildet. Die für die
Herstellung des Stockgriffs ausgewählten Materialien sind
vorzugsweise sehr leichte Materialien, um das Gewicht des Stockgriffs bzw.
Stocks minimal zu halten. Der Deckel kann eine glatte Oberfläche
oder eine strukturierte Oberfläche aufweisen, z. B. mit
mehreren in die Deckeloberfläche eingearbeiteten Mulden,
Dellen, Noppen oder anderen Oberflächenstrukturen.
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Der
Deckel ist vorzugsweise aus einem dunklen Material ausgebildet,
da dieser Bereich von der Hand des Benutzers umgriffen wird und
Schmutz und Schweiss ausgesetzt sein kann. Auch der Umgriffsbereich
ist vorzugsweise aus einer dunklen Farbe ausgestaltet, um sichtbare
Schmutz- und Schweissflecken zu vermeiden. Vorzugsweise ist der übrige
Bereich des Kopfbereichs, welcher nicht aus dem Deckel und/oder
der Klappe gebildet wird, aus einer im Vergleich zum restlichen
Stockgriff helleren Farbe, d. h. in einer Farbe, welche sich von
der Farbe des restlichen Stockgriffs abhebt, ausgestaltet. Der Stockgriff
kann zusätzlich oder alternativ dazu mindestens bereichsweise
aus einem reflektierenden Material ausgestaltet oder mindestens
bereichsweise von einem solchen Material überzogen sein.
Der Umgriffsbereich weist vorzugsweise eine geschwungene, sich der
natürlichen Umgriffsstellung der Hand angepasste Form auf,
welche dem Benutzer ein möglichst handliches und komfortables
Umgreifen erlaubt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Stockgriff relativ zu einer durch die Laufrichtung
und die Stocklängsachse aufgespannten halbierende Ebene
spiegelsymmetrisch ausgestaltet ist. Die halbierende Ebene bildet
somit gleichzeitig eine Spiegelebene.
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Die
Griffnase weist bevorzugtermassen in der besagten halbierenden Schnittebene
und/oder Spiegelebene eine Kontur auf, deren die vorderste Spitze
des Kopfbereichs einschliessender Umfangsabschnitt der Kontur in
dieser halbierenden Schnittebene durch einen Kreisbogen eines vierten
Kreises definiert ist, wobei der Krümmungsradius des vierten Kreises
im Bereich von ca. 0.2–0.6 cm liegt. Ist am unteren Ende
des unteren Umgriffsbereich ein Absatz angeordnet, weist in einer
weiteren Ausführungsform die Übergangskontur zwischen
dem unteren Umgriffsbereich und dem Absatz in der besagten halbierenden
Schnittebene und/oder Spiegelebene eine Kontur auf, die im Wesentlichen
durch einen Kreisbogen eines fünften Kreises definiert
ist, wobei der Krümmungsradius des fünften Kreises
im Bereich von ca. 1–2 cm liegt.
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Der
Stockgriff einer nächsten bevorzugten Ausführungsform
weist eine Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung einer Handhaltevorrichtung
insbesondere in Form einer Handschlaufe oder eines Handschuhs auf.
Der Kopfbereich weist dabei vorzugsweise in einer der Laufrichtung
entgegengesetzten Richtung, d. h. vorzugsweise am hinteren Stockgriffbereich,
eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Handhaltevorrichtung bzw. eines
mit einer Handhaltevorrichtung verbundenen Klemmelementes auf. Dabei
kann die Vorrichtung ein um eine Achse drehbares und/oder schwenkbares
Excenterelement aufweisen, wobei vorzugsweise das Excenterelement
in einem Befestigungsbereich eine Oberfläche aufweist,
deren Radius zur Achse in Feststelldrehrichtung wenigstens abschnittsweise,
kontinuierlich, gerippt oder gestuft, zunehmend ist. Somit wird
das im Befestigungsbereich zwischen dieser Oberfläche des Excenterelements
und einem ortsfesten Widerlager geführte Befestigungsmittel,
bzw. eine Handschlaufe oder ein daran befestigtes Klemmelement durch
Drehung oder Verschwenken des Excenterelements in Feststelldrehrichtung
zwischen Excenterelement und Widerlager geklemmt, wobei das Excenterelement vorzugsweise über
einen Hebel oder Klappgriff zur Klemmung der Handhaltevorrichtung
drehbar oder schwenkbar ist. Ein solcher Stockgriff mit Kupplungsmechanismus
für die Handschlaufe kann auf der Oberseite des Stockgriffes
im Kopfbereich einen Hebel oder eine Klappe zur Verstellung der
Länge der Handschlaufe aufweisen, wobei dieser bevorzugtermassen
in Feststellposition wenigstens teilweise oder insbesondere nahezu
vollständig in der Aussenkontur des Griffkörpers
integriert ist. Vorzugsweise weist der Kopfbereich am oberen Ende
eine parallel zur Querachse des Kopfbereichs durchgängige Öffnung
auf, in welcher das Excenterelement insbesondere bevorzugt mit einem
beidseitig im Griffkörper geführten Achsstift
gelagert ist. Dieser Achsstift kann gleichzeitig zur Befestigung
eines Deckels am Kopfbereich verwendet werden. Vorzugsweise wird
die Klappe zum Lösen der Befestigung der Handhaltevorrichtung
in einem solchem Stockgriff nach oben geklappt, und zur Klemmung
der Befestigung der Handhaltevorrichtung nach vorne oder nach hinten umgelegt,
so dass die Klappe in Feststellposition im Wesentlichen horizontal
angeordnet ist. Um diese Position der Klappe zu gewährleisten,
können im Kopfbereich beispielsweise zwei von der Innenwand des
Kopfbereichs im Wesentlichen parallel zur Querachse des Kopfbereichs
nach innen ausgerichtete seitliche Rastnasen angeordnet sein, welche
in entsprechende Ausnehmungen der Klappe oder des Excenterelements
eingreifen, was ein Selbsteinrasten der Klappe oder des Excenterelements
in die Feststellposition erlaubt. Alternativ dazu kann auch die Klappe
mindestens einen Vorsprung aufweisen, der in eine entsprechende
Ausnehmung im Kopfbereich eingreift. In Bezug auf eine solche Vorrichtung
zur verstellbaren Befestigung einer Handhaltevorrichtung wird der
Gegenstand der
EP 1
848 298 A1 explizit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Schrift
eingeschlossen.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht eines Stockgriffs gemäss
einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 eine
weitere perspektivische schematische Ansicht des Stockgriffs von 1;
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3 eine
schematische Vorderansicht des Stockgriffs von 1 von
der Laufrichtung her auf den vorderen Stockgriffbereich;
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4 eine
schematische Rückansicht des Stockgriffs von 1 in
Laufrichtung auf den hinteren Stockgriffbereich;
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5 eine
schematische Seitenansicht des Stockgriffs von 1 quer
zur Laufrichtung von links in Bezug auf die Laufrichtung;
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6 eine
schematische Seitenansicht des Stockgriffs von 1 quer
zur Laufrichtung von rechts in Bezug auf die Laufrichtung;
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7 eine
schematische Draufsicht auf den Stockgriff von 1;
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8 eine
schematische Unteransicht des Stockgriffs von 1;
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9 eine
perspektivische schematische Ansicht eines Stockgriffs gemäss
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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10 eine
Ansicht der Innenseite eines Deckels gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform;
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11 eine
schematische Ansicht eines Schnittes gemäss A-A von 5.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Stockgriff 1 von 1 weist
eine Stocklängsachse L auf, entlang der sich im Innern
des Stockgriffs 1 eine zentrale Ausnehmung 7 (siehe 3)
für die Aufnahme eines Stockrohrs von unten her, z. B.
eines Aluminiumrohrs (nicht dargestellt) erstreckt. Der Stockgriff 1 weist
somit gewissermassen ein Sackloch auf, welches von unten her zugänglich und
nach oben hin geschlossen ist. Die Ausnehmung 7 ist von
einem Rohr 21 (siehe 3 und 8),
radial nach aussen hin begrenzt, bzw. durch das Rohr 21 gebildet.
Der Stockgriff 1 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen
relativ zu einer durch die Laufrichtung R und die Stocklängsachse
L definierten halbierenden Ebene E1 spiegelsymmetrisch ausgestaltet.
Der Stockgriff 1 weist einen in Laufrichtung R des Benutzers
weisenden vorderen Stockgriffbereich 10, sowie einen hinteren
Stockgriffbereich 11 auf, der in eine der Laufrichtung
R entgegengesetzte Richtung weist (siehe 3, 4).
Der Stockgriff 1 weist einen Umgriffsbereich 3 auf,
der in einen oberen Umgriffsbereich 3a und einen unteren
Umgriffsbereich 3b eingeteilt ist. Im vorderen Stockgriffbereich 10 ist
zwischen dem oberen Umgriffsbereich 3a und dem unteren
Umgriffsbereich 3b ein Vorsprung 4 angeordnet,
der sich in Laufrichtung R im Wesentlichen quer zur Stocklängsachse
L erstreckt und fliessend sowohl in den oberen Umgriffsbereich 3a,
als auch in den unteren Umgriffsbereich 3b übergeht. Der
obere Umgriffsbereich 3a geht somit in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel über diesen Vorsprung 4 im
Wesentlichen nahtlos in den unteren Umgriffsbereich 3b über.
Der obere Umgriffsbereich 3a ist in der regulären
Umgriffsstellung geeignet, vom Zeigefinger und allenfalls dem Daumen
einer Hand des Benutzers umgriffen zu werden, während der
untere Umgriffsbereich 3b geeignet ist, von Mittelfinger, Ringfinger
und dem kleinen Finger der Benutzerhand umgriffen zu werden. Die
Ausnehmung 7 für das Stockrohr bzw. das für
die Stockrohraufnahme geeignete Rohr 21 erstreckt sich
in den dargestellten Ausführungsbeispielen über
die Gesamtlänge l1 des Umgriffsbereichs 3, bzw.
bildet gewissermassen dessen Kern.
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Die
in 3 bezeichnete Gesamtlänge l1 des Stockgriffs 1 liegt
bei Stöcken für erwachsene Benutzer im Bereich
von ca. 12–17 cm, vorzugsweise von ca. 14–16 cm.
Der untere Umgriffsbereich 3b nimmt gemäss dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mehr als die Hälfte
der Gesamtlänge l1 ein, während der obere Umgriffsbereich 3a und
der Kopfbereich 2 zusammen eine Länge l4 aufweisen,
gemessen vom obersten Punkt des Kopfbereichs 2 bis zum
Vorsprung 4 zwischen dem oberen Umgriffsbereich 3a und
dem unteren Umgriffsbereich 3b, die kleiner ist als die
Hälfte der Gesamtlänge l1 des Stockgriffs 1.
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Nach
oben hin schliesst an den oberen Umgriffsbereich 3a ein
Kopfbereich 2 des Stockgriffs 1 an, welcher eine
abgerundete, gewölbte Form aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist mindestens ein Bereich des Kopfbereichs 2 einstückig mit
dem Rohr 21 ausgebildet, wobei das die Konturen des Umgriffsbereichs 3 bildende
und bei Benutzung vom Benutzer umgriffene Material um das im Innern des
Umgriffsbereichs 3 angeordnete Rohr 21 herum angeformt
oder daran befestigt ist, bzw. wobei das Rohr 21 von dem
diesem Material überzogen ist.
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Der
Kopfbereich 2 ist bereichsweise im vorderen Stockgriffbereich 10 als
Griffnase 8 ausgebildet. Die Griffnase 8 ragt
von oben her gesehen in Laufrichtung R über den Umgriffsbereich 3 hinaus. Gemäss
den Seitenansichten von 5 und 6 ist die
Griffnase 8 nach schräg oben abgewinkelt. Dabei
ragt die Griffnase 8 im vorderen Stockgriffbereich 10 in
Laufrichtung R nicht nur über den oberen Umgriffsbereich 3a und
den unteren Umgriffsbereich 3b, sondern auch über
den Vorsprung 4 zwischen dem oberen Umgriffsbereich 3a und
dem unteren Umgriffsbereich 3b hinaus. Der Überstand
U beträgt mehr als ca. 50% einer mittleren Ausdehnung M
des Umgriffbereichs 3 in Laufrichtung R, im dargestellten Ausführungsbeispiel
sogar mehr als 80% der mittleren Ausdehnung M des Umgriffbereichs 3 in
Laufrichtung R. Die in 5 dargestellte mittlere Ausdehnung
M ist eine über die im hinteren Stockgriffbereich 11 gemessene
Länge l3 des Umgriffsbereichs 3 gemittelte Ausdehnung
des Umgriffsbereichs 3, gemessen in Laufrichtung R.
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Am
unteren Ende des Umgriffsbereichs 3 ist gemäss
den dargestellten Ausführungsbeispielen im hinteren Stockgriffbereich 11 ein
Absatz 5 angeordnet, der sich im Wesentlichen quer zur
Stocklängsachse L entgegen der Laufrichtung R erstreckt,
und der zur Abstützung der seitlichen Handfläche
zwischen kleinem Finger des Benutzers und seinem Handgelenk dient.
Dieser Absatz 5 ragt dabei in einer der Laufrichtung R
entgegen gesetzten Richtung von oben gesehen im hinteren Stockgriffbereich 11 über den
Kopfbereich 2 hinaus, was z. B. in 5 und 6 in
einer Seitenansicht und in 7 in einer
Ansicht von oben entlang der Stocklängsachse L erkennbar
ist.
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Der
Umgriffsbereich 3 weist eine geschwungene Form auf. Die
umfangsseitigen Konturen des Umgriffsbereichs 3 sind mit
abgerundeten Kanten ausgebildet, welche fliessend ineinander übergehen. So
auch die Übergangskontur 19, welche sich zwischen
dem oberen Umgriffsbereich 3a und dem den Umgriffsbereich 3 überragenden Abschnitt
der Griffnase 8 erstreckt. Vom Vorsprung 4 zwischen
dem oberen Umgriffsbereich 3a und dem unteren Umgriffsbereich 3b an
führt die Übergangskontur 19 in einem
ersten Abschnitt 19a zunächst bogenförmig
in die Griffnase 8 über. Im oberen Umgriffsbereich 3a ist der
bogenförmige untere Abschnitt der Übergangskontur 19a durch
einen Kreis K3 definiert, der einen Krümmungsradius r3
von im Bereich von ca. 1.5–2.5 cm aufweist (siehe 6).
Der obere Abschnitt 19b der verbindenden Übergangskontur 19 ist
im Wesentlichen gerade ausgebildet, wie in 5 gezeigt. An
diesen im Wesentlichen geraden oberen Abschnitt 19b ist
in 5 eine Tangentialebene E3 angelegt. Der zwischen
der Stocklängsachse L und der Tangentialebene E3 gemessene
spitze Winkel β liegt im Bereich von ca. 30–70
Grad, vorzugsweise von ca. 35–55 Grad, insbesondere bevorzugt
von ca. 45 Grad. Der Abstand d3 vom Vorsprung 4 zur vordersten
Spitze 9a der Griffnase 8 liegt im Bereich von
ca. 3–7 cm, vorzugsweise von ca. 4.5–6.5 cm.
-
Eine
in 5 an die vom unteren Umgriffsbereich 3b in
den Absatz 5 überleitende Übergangskontur 20 angelegte
Tangentialebene E4, ist in dem in 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in einem Winkel γ des
selben Betrags von der Stocklängsachse L nach unten abgewinkelt
wie der Betrag des Winkels β zwischen der Tangentialebene
E3 an dem vom oberen Umgriffsbereich 3a in die Griffnase 8 überleitenden
oberen Bereich 19b der Übergangskontur 19 und
der Stocklängsachse L.
-
In 11 ist
eine Schnittebene E2 durch den Kopfbereich 2 dargestellt,
welche durch eine quer zur Stocklängsachse L und quer zur
Laufrichtung R angeordnete Querachse Q des Kopfbereichs 2 und
eine vorderste Spitze 9a der Griffnase 8 aufgespannt
ist. Die Querachse Q ist dort angeordnet, wo der Kopfbereich 2 quer
zur Laufrichtung R und quer zur Stocklängsachse L gemessen
am breitesten ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
kreuzt diese Querachse Q dabei die Stocklängsachse L.
-
Der
Kopfbereich 2 in dieser Schnittebene E2 weist eine Kontur
auf, deren der Laufrichtung R zugewandter vorderer Abschnitt im
Wesentlichen durch einen Kreisbogen eines ersten Kreises K1 definiert ist.
Der in eine der Laufrichtung R entgegengesetzten Richtung weisende
hintere Abschnitt der Kontur des Kopfbereichs 2 ist im
Wesentlichen durch einen Kreisbogen eines zweiten Kreises K2 definiert.
Die Mittelpunkte M1, M2 entlang der Laufrichtung R sind in einem
Versatz V von 0.5–6 cm zueinander versetzt angeordnet.
Der Krümmungsradius r1 des ersten Kreises K1 ist dabei
kleiner als der Krümmungsradius r2 des zweiten Kreises
K2. Der Krümmungsradius r1 des ersten Kreises liegt im
Bereich von ca. 0.5–1 cm, während der Krümmungsradius
r2 des zweiten Kreises K2 im Bereich von ca. 1.5–2 cm liegt.
-
Die
Griffnase 8 ist somit in ihrem dem vorderen Stockgriffbereich 10 zugewandten
Bereich zulaufend ausgebildet (siehe 7), wobei
ihr dem hinteren Stockgriffbereich 11 zugewandter Bereich
von oben gesehen breiter ausgebildet ist als ihr vorderer Bereich.
Die Griffnase 8 ist von der Seite her gesehen nach oben
hin gewölbt und weist abgerundete Konturen auf.
-
Der
Kopfbereich 2 weist an seiner längsten Stelle,
gemessen entlang der Längsachse H des Kopfbereichs 2 in
der Schnittebene E2 eine maximale Länge b1 von im Bereich
von ca. 5–8 cm, vorzugsweise im Bereich von ca. 6–7
cm auf (siehe 7 und 11). Zudem
oder alternativ dazu weist der Kopfbereich 2 an seiner
breitesten Stelle eine maximale Breite b2 von im Bereich von ca.
3–4.5 cm, vorzugsweise von ca. 3.5–4 cm auf. Die
Länge b1 der Griffnase 8 ist so gewählt,
dass sie bequem in die Handinnenfläche des den Stockgriff 1 von
oben her umgreifenden Benutzers zu liegen kommt.
-
Die
Schnittebene E2 des Kopfbereichs 2 (siehe 11),
welche im Wesentlichen geneigt zu einer Normalenebene (nicht dargestellt)
zu der Stocklängsachse L angeordnet ist, ist gemäss
dem in 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel in
einem stumpfen Winkel α von im Bereich von ca. 105–115
Grad von der Stocklängsachse L abgewinkelt. Dieser stumpfe
Winkel α wird durch die besagte von der Stocklängsachse
L nach schräg oben abgewinkelte Schnittebene E2 und die
Stocklängsachse L aufgespannt, gemessen in einer senkrechten
Ebene, welche die Stocklängsachse miteinschliesst. Das
untere Ende des Stockgriffs wird zu diesem Zweck als das Ende mit
der Öffnung der zentralen Ausnehmung 7 für
das Stockrohr betrachtet. Das obere Ende wird als das dieser Öffnung
entgegengesetzte Ende betrachtet, welches an der Oberfläche
des Kopfbereichs 2 liegt. Mit anderen Worten wird die Schnittebene
E2 durch zwei Vektoren v1, v2 aufgespannt, wobei der erste Vektor
v1 ein entlang der Stocklängsachse L nach unten, d. h.
bei eingesetztem Stockrohr zur Stockspitze hin gerichteter Vektor
ist. Der zweite Vektor v2 ist ein zur vordersten Spitze 9a des
Kopfbereichs 2 hin gerichteter Vektor in der Schnittebene E2,
entlang der Schnittgerade (nicht dargestellt) zwischen der Schnittebene
E2 und der halbierenden Ebene E1.
-
Durch
die schräg nach oben gerichtete Position der Griffnase 8 bzw.
des gesamten Kopfbereichs 2, weist der Umgriffsbereich 3 im
vorderen Stockgriffbereich 10 eine grössere Länge
l2 auf als die Länge l3 im hinteren Stockgriffbereich 11,
wie in 5 erkennbar. Der Kopfbereich 2 ragt somit
gewissermassen im hinteren Stockgriffbereich 11 weiter
in den Umgriffsbereich 3 hinein als im vorderen Stockgriffbereich 10.
-
Der
Kopfbereich 2 des Stockgriffs 1 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel hohl ausgebildet. Die Oberfläche
des Kopfbereichs 2 wird in den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen teilweise durch einen Deckel 6 gebildet,
der ebenfalls hohl ausgebildet ist, bzw. auf den hohlen Kopfbereich 2 aufsetzbar
ist (siehe 10). Dieser Deckel 6 bildet im
dargestellten Ausführungsbeispiel von 7 von oben
gesehen mehr als die Hälfte der Gesamtoberfläche
des Kopfbereichs 2 an dessen Oberseite. Der ggf. abnehmbare
(z. B. für Zugänglichmachung des darunter angeordneten
Hohlraums) oder fest verrastete oder sonst befestigte Deckel 6,
ist in die Gesamtkrümmung des Kopfbereichs 2 im
Wesentlichen absatzlos eingefügt bzw. in die Oberflächenkontur
des Kopfbereichs 2 integriert. Die Deckeloberfläche
ist in dem in den 1–8 gezeigten
Ausführungsbeispiel ohne eine Struktur ausgebildet, wobei
das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel einen
Stockgriff 1 mit strukturiertem Deckel 6 zeigt.
Die Struktur des in 9 gezeigten Deckels 6 ist
golfball-ähnlich ausgestaltet, d. h. dessen Oberfläche
ist mit mehreren kleinen Dellen oder Mulden 28 versehen.
Der Stockgriff 1 gemäss dem in 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist am Deckel zudem Platz für
die Anbringung eines Logos auf.
-
In 10 ist
ein vom Kopfbereich 2 losgelöster Deckel 6 dargestellt,
der mit seiner Innenseite, die in auf dem Kopfbereich 2 aufgesetzten
Zustand ins Innere des Kopfbereichs 2 weist, nach oben
zeigt. Die Kontur des Deckels 6 in seinem zulaufenden Bereich
entspricht im Wesentlichen der Kontur des Kopfbereichs 2 in
seinem der Stockgriffvorderseite 10 zugewandten Abschnitt
(siehe 7). Im hinteren Bereich des Deckels 6 sind
zwei Schenkel 22a, 22b angeordnet, welche mittels
je einem Steg 26a, 26b am Deckel 6 angeformt
ist. Die Schenkel 22a, 22b ragen in auf dem Kopfbereich 2 aufgesetztem
Zustand parallel zur Stocklängsachse L in den Kopfbereich 2 hinein.
Jeder Schenkel 22a, 22b weist eine Ausnehmung 23a, 23b auf,
durch welche ein Achsstift parallel zur Querachse Q des Kopfbereichs 2 einführbar ist,
der den Deckel 6 am Kopfbereich 2 befestigt und gleichzeitig
der Befestigung eines Elements zur Befestigung und/oder Längenverstellung
einer Handschlaufe dient. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befestigt
dieser Achsstift eine um die Längsachse 18 des
Achsstifts kippbare Klappe 13 zur Festlegung der Handschlaufenlänge.
Im vorderen, zulaufenden Bereich des Deckels 6 ist eine
Rastnase 24 angeordnet, welche im aufgesetzten Zustand
von der Innenfläche des Deckels 6 in den Kopfbereich 2 hineinragt,
und dort in einer Ausnehmung bzw. einem Hinterschnitt einrastet.
Die Innenseite des Deckels 6 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
mehrere Verstrebungen 27 auf. Im hinteren, im montierten
Zustand dem hinteren Stockgriffbereich zugewandten, d. h. in eine Richtung
entgegengesetzt zur Laufrichtung weisenden Abschnitt des Deckels 6 ist
ein Ausschnitt 25 für die z. B. in 7 dargestellte
Klappe 13 angeordnet.
-
Die
Klappe 13 ragt im hinteren Stockgriffbereich 11 an
der Oberfläche in den Deckel 6 hinein und ist
von seiner Kontur her im Ruhezustand (d. h. nicht aufgeklappt) ebenfalls
der Gesamtkrümmung des Kopfbereichs 2 angepasst.
Diese Klappe 13 dient der Fixierung bzw. Auslösung
einer Befestigungsvorrichtung für eine Hand, vorzugsweise
einer Handschlaufe. Der Stockgriff 1 gemäss den
dargestellten Ausführungsbeispielen weist einen solchen
Kupplungsmechanismus für eine Handschlaufe auf. Die erste
Ausnehmung 14, durch welche eine Handschlaufe ein- und
wieder ausführbar ist, ist z. B. in 2 und 4 dargestellt.
Quer zur Stocklängsachse L ist im Stockgriff 1 ein
Achsstift (nicht dargestellt) mit einer Längsachse angeordnet,
der durch eine weitere Ausnehmung 16 einführbar
ist (siehe 5). Um diesen Achsstift herum
wird das in die erste Ausnehmung 14 eingeführte
freie Ende der Handschlaufe (nicht dargestellt) geschlauft, bevor
das freie Ende wieder aus der ersten Ausnehmung 14 heraus
geführt wird. Zieht der Benutzer am freien Ende der Handschlaufe,
so kann diese enger gestellt werden. Zieht er an dem in die erste
Ausnehmung 14 eingeführten Abschnitt der Handschlaufe,
so wird der Abstand zum freien Ende verkürzt und der Durchmesser
der Handschlaufe somit verlängert. Eine derartige Verstellung
der Grösse der Handschlaufe ist jedoch nur möglich,
wenn die Klappe 13 angehoben wird, wobei die Klappe 13 in ihrem
dem vorderen Stockgriffbereich 10 zugewandten Ende in den
Stockgriff 1 hinein geklappt wird, während das
dem hinteren Stockgriffbereich 11 zugewandte Ende der Klappe 13 über
die Oberfläche des Kopfbereichs 2 hinaus angehoben
wird. Erst dadurch wird das Band im Innern des Stockgriffs überhaupt zur
Verstellung freigegeben. Klappt man die Klappe 13 um die
Kippachse 18, welche in den dargestellten Ausführungsbeispielen
mit der Längsachse des Achsstifts zusammenfällt,
wieder hinunter, so klemmt ein mit der Klappe 13 einstückig
ausgebildetes oder mit der Klappe 13 befestigtes Element,
z. B. ein Keil, Verzahnung und/oder Excenter (nicht dargestellt), das
Band im Innern des Kopfbereichs 2 des Stockgriffs 1 ein.
Das andere, nicht freie Ende der Handschlaufe, wird bei der Herstellung
des Stockgriffs 1 durch eine zweite Ausnehmung 15,
z. B. ein Sackloch, eingeführt und in bzw. an der Klappe 13 befestigt,
beispielsweise mittels einer Schraube. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Ausnehmungen 17a, 17b für den
Achsstift im Kopfbereich und die dritte Ausnehmung 16,
die zur Aufnahme eines weiteren Querstifts (nicht dargestellt),
der zur Führung des Gurtbands der Handschlaufe dient, bzw.
um welchen das freie Ende der Handschlaufe herum geführt
wird, entlang der Stocklängsachse L übereinander
angeordnet. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen 17a, 17b am
Kopfbereich paarig angeordnet, d. h. dass sich in einer Ausdehnung
parallel zur Querachse des Kopfbereichs jeweils zwei Ausnehmungen 17a, 17b einander
gegenüberliegend angeordnet sind, sodass der Achsstift
durch beide Ausnehmungen 17a, 17b hindurch gestossen
werden kann.
-
- 1
- Stockgriff
- 2
- Kopfbereich
von 1
- 3
- Umgriffsbereich
von 1
- 3a
- oberer
Bereich von 3
- 3b
- unterer
Bereich von 3
- 4
- Vorsprung
zwischen 3a und 3b
- 5
- Absatz
am unteren Ende von 3
- 6
- Deckel
in 2
- 7
- zentrale
Ausnehmung
- 8
- Griffnase
- 9a
- vorderste
Spitze von 8
- 9b
- hinteres
Ende von 2
- 10
- vorderer
Stockgriffbereich
- 11
- hinterer
Stockgriffbereich
- 12
- Längskante
- 13
- Klappe
- 14
- erste
Ausnehmung in 2
- 15
- zweite
Ausnehmung in 13
- 16
- dritte
Ausnehmung
- 17a
- Ausnehmung
für Achsstift
- 17b
- Ausnehmung
für Achsstift
- 18
- Kippachse
von 13
- 19
- Übergangskontur
zwischen 3a und 8
- 19a
- unterer
Abschnitt von 19
- 19b
- oberer
Abschnitt von 19
- 20
- Übergangskontur
zwischen 3b und 5
- 21
- Rohr
- 22a
- erster
Schenkel von 6
- 22b
- zweiter
Schenkel von 6
- 23a
- Ausnehmung
in 22a
- 23b
- Ausnehmung
in 22b
- 24
- Rastnase
an 6
- 25
- Ausschnitt
für 13
- 26a
- erster
Steg an 6
- 26b
- zweiter
Steg an 6
- 27
- Verstrebung
n 6
- 28
- Mulde,
Delle in 6
- α
- Winkel
zwischen L und E2
- β
- Winkel
zwischen L und E3
- γ
- Winkel
zwischen L und E4
- b1
- Länge
von 2 entlang H in E2
- b2
- Länge
von 2 entlang Q von 2 in E2
- d1
- Durchmesser
des Umgriffsbereichs in seiner breitesten Stelle in R
- d2
- Durchmesser
des Umgriffsbereichs in seiner breitesten Stelle quer zu R
- d3
- Abstand
zwischen 4 und 9a
- E1
- Halbierende
Ebene von 1
- E2
- Schnittebene
in 2
- E3
- Tangentialebene
an 19
- E4
- Tangentialebene
an 20
- H
- Längsachse
von 2 in E2
- K1
- erster
Kreis
- K2
- zweiter
Kreis
- K3
- dritter
Kreis
- K4
- vierter
Kreis
- K5
- fünfter
Kreis
- L
- Stocklängsachse
- l1
- Länge
von 1
- l2
- Länge
von 3 in 10
- l3
- Länge
von 3 in 11
- l4
- Länge
von 1 zwischen Oberkante von 2 und 4
- l5
- halbe
Länge von l1
- M
- mittlere
Ausdehnung von 3 in R
- M1
- Mittelpunkt
von K1
- M2
- Mittelpunkt
von K2
- M3
- Mittelpunkt
von K3
- M4
- Mittelpunkt
von K4
- M5
- Mittelpunkt
von K5
- Q
- Querachse
von 2 in E2
- R
- Laufrichtung
- r1
- Krümmungsradius
von K1
- r2
- Krümmungsradius
von K2
- r3
- Krümmungsradius
von K3
- r4
- Krümmungsradius
von K4
- r5
- Krümmungsradius
von K5
- U
- Überstand
- V
- Versatz
zwischen A1 und A2
- v1
- erster
Vektor
- v2
- zweiter
Vektor
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29906612
U1 [0002]
- - DE 102006008066 A1 [0002]
- - EP 1848298 A1 [0028]