CH697216B1 - Lawinenschaufel. - Google Patents

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CH697216B1
CH697216B1 CH02028/06A CH20282006A CH697216B1 CH 697216 B1 CH697216 B1 CH 697216B1 CH 02028/06 A CH02028/06 A CH 02028/06A CH 20282006 A CH20282006 A CH 20282006A CH 697216 B1 CH697216 B1 CH 697216B1
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CH
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blade
handle
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CH02028/06A
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Inventor
Carsten Von Birckhahn
Original Assignee
Mammut Sports Group Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25GHANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
    • B25G3/00Attaching handles to the implements
    • B25G3/02Socket, tang, or like fixings
    • B25G3/12Locking and securing devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B13/00Thrusting-weapons; Cutting-weapons carried as side-arms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)

Description


  Technisches Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine handliche, speziell geformte Schaufel, die sich aufgrund ihrer Kompaktheit und Stabilität sowie ihrer einfachen Zusammenlegbarkeit zur Mitnahme sowohl für Outdoor-Sportler, Ski-Tourengeher, Lawinensuchtrupps, Bergrettung, sonstige Rettungs- und Bergemannschaften etc. als auch für die Mitnahme im Auto bestens eignet.

Stand der Technik

[0002] Im Stand der Technik sind eine Reihe von kompakten, leicht transportablen Schaufeln und Spaten bekannt, wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt.

[0003] Für Rettungsmannschaften, beispielsweise Lawinensuchtrupps, ist es jedoch besonders wichtig, dass eine für den Einsatz mitzunehmende Schaufel, beispielsweise eine Schneeschaufel, möglichst klein zusammenlegbar und leicht und rasch wieder aufklappbar oder zusammensetzbar ist.

   Darüber hinaus sollte sie ausserdem ein möglichst geringes Gewicht bei grösstmöglicher Stabilität haben und obendrein so konstruiert sein, dass sie gute Sticheigenschaften aufweist, was beim Ausgraben von Lawinenopfern aus gepresstem Schnee von grosser Bedeutung sein kann.

Beschreibung der Erfindung

[0004] Demgegenüber ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen handlichen, leicht verstaubaren und rasch einsatzbereiten Schaufeltyp bereitzustellen, der neben den im Stand der Technik bekannten Merkmalen und Eigenschaften noch weitere technische Besonderheiten aufweist, die vor allem das Handling verbessern.

   Die Aufgabe ist gemäss Anspruch 1 gelöst.

[0005] Die erfindungsgemässe Schaufel verfügt über ein speziell geformtes Schaufelblatt, welches an seinem hinteren Ende nicht unmittelbar in einen Hohlrohrstutzen zur Aufnahme des Schaftes übergeht, sondern - bei horizontaler Seitenansicht - einen schräg nach hinten oben verlaufenden, "D"-Griff-artigen Abschluss aufweist, der mit einem daran anschliessenden Hohlrohrstutzen zur Aufnahme des Schaufelschafts verbunden ist.

   Der Hohlrohrstutzen ist an seinem hinteren Ende zwecks Aufnahme des Schaufelschaftes offen, kann aber auch an seinem vorderen Ende offen sein, sodass der Schaft, der vorzugsweise einen geraden Verlauf aufweist, gegebenenfalls aber auch leicht gekrümmt bzw. gebogen sein könnte, durch den Stutzen hindurch in Richtung Schaufelblatt verschoben und bevorzugt in einer Parkposition arretiert werden kann.

[0006] In einer Ausführungsform kann der Schaufelschaft auch vollständig aus dem Hohlrohrstutzen herausgezogen und gegebenenfalls separat verwahrt werden.

   Allerdings hat diese Form einer erfindungsgemässen zerlegbaren, mehrteiligen Schneeschaufel den Nachteil, dass sie vor dem Einsatz erst einmal zusammengesetzt werden muss, was in Stresssituationen, wie zum Beispiel bei einem Lawinenniedergang einen zeitlichen Nachteil mit sich bringt und ausserdem stets die Gefahr birgt, dass nicht alle für den Zusammenbau der Schaufel erforderlichen Teile vorhanden sind, sodass die Schaufel unter Umständen gar nicht verwendet werden kann.

[0007] Aus diesem Grunde ist es bevorzugt, dass die erfindungsgemässe Schaufel in einteiliger Form mit verschiebbarem oder umklappbarem Schaufelschaft vorliegt, wodurch in Notsituationen die Schaufel immer komplett und einsatzbereit vorliegt.

[0008] Der Schaft - und dementsprechend auch der Hohlrohrstutzen - kann einen runden, vorzugsweise jedoch einen von der runden Form abweichenden, insbesondere ovalen,

   quadratischen oder rechteckigen, bevorzugt hochkant angeordneten, Querschnitt, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten, aufweisen. Der Schaft verfügt in den bevorzugten Ausführungsformen zwecks Arretierung in Arbeits- und Parkposition über Federstifte oder Federstift-ähnliche Verriegelungseinrichtungen, beispielsweise gefederte Kugelköpfe, die in korrespondierende Ausnehmungen oder Öffnungen im Hohlrohrstutzen einrasten.

   Die vom runden Querschnitt abweichende Form des Schaftes verhindert ein Verdrehen desselben im Hohlrohrstutzen und damit ein unnötiges Suchen der Einrastposition für die Park- oder Arbeitsposition.

[0009] Darüber hinaus kann der Schaufelschaft als ausziehbarer Teleskop-Schaft ausgebildet sein, dessen Arretierung ebenfalls über Federstiftelemente oder Kugelköpfe erfolgen kann.

[0010] Der Verriegelungsmechanismus für die Schaft-Arretierung kann für eine optimale Handhabung so ausgestaltet sein, dass der Schaft oder gegebenenfalls der Teleskop-Schaft bereits allein durch Zug, insbesondere einen ruckartigen Zug, am Handgriff des Schaftendes, ohne manuelles Lösen einer Arretierung, von der Parkposition in die Arbeitspositon ausgefahren werden kann und automatisch in der gewünschten Arbeitsposition einrastet.

   Diese Einhand-Bedienung kann beispielsweise noch durch eine keilförmige Nut im Hohlrohrstutzen verbessert werden, durch welche das Verriegelungselement, vorzugsweise ein abgerundeter Federstift oder ein gefederter Kugelkopf, läuft und dabei zielgenau geführt wird. Durch den Zug wird der abgerundete Kopf des Federstifts bzw. der gefederte Kugelkopf, der den Schaft in der Parkposition hält, automatisch versenkt und kann so durch den Hohlrohrstutzen hindurch ins Freie gleiten.

   Der nachfolgende Federstift oder Kugelkopf, welcher den Schaft in der Arbeitsposition fixieren soll, wird beim dadurch erzwungenen Eintritt in den Hohlrohrstutzen ebenfalls selbsttätig versenkt und gleitet anschliessend den unteren Teil des Hohlrohrstutzens, gegebenenfalls von einer konischen Nut geführt, entlang, bis er in der entsprechenden Aussparung einrastet und den Schaft in seiner Arbeitsposition fixiert.

   Dadurch ist die Schaufel absolut bediensicher und in einem Arbeitsschritt, gegebenenfalls lediglich durch einen kurzen, ruckartigen Zug mit einer Hand, schnell einsatzbereit.

[0011] Das Schaufelblatt kann an seiner Vorderkante eine Aussparung zur Aufnahme des vorderen, grifflosen Endes des Schaufelschaftes in seiner Parkposition aufweisen, es kann aber auch eine knapp hinter der Vorderkante befindliche Öffnung zum Durchtritt des vorderen, grifflosen Endes des geparkten Schaufelschaftes aufweisen. Weiters kann es über eine oder mehrere, insbesondere über eine Vielzahl an kleinen Öffnungen verfügen, um beispielsweise Schlingen oder Schnüre daran zu befestigen.

   Der "D"-Griff-artige Abschluss des Schaufelblattes kann in Richtung Schaufelvorderkante in keilförmige Versteifungsrippen übergehen, die mit dem Schaufelblatt - gegebenenfalls einstückig - verbunden sind und so dem Schaufelblatt die Steifigkeit und Stabilität verleihen, die für den Einsatz, beispielsweise im alpinen Gelände, erwünscht und gefordert sind.

   Darüber hinaus wirken sich diese Rippen auch besonders günstig auf den Kraftfluss und die Übertragung der Momente aus.

[0012] Der "D"-Griff-artige Abschluss des Schaufelblattes kann ausserdem so konstruiert sein, dass der geradlinig verlaufende Querteil als um seine Längsachse drehbares Gelenk ausgebildet ist, durch welches sich der Hohlrohrstutzen mit dem Schaufelschaft nach vorne kippen und beispielsweise in einer Aussparung an der Schaufelvorderkante parken und am Gelenk mittels geeigneter Verrriegelungseinrichtungen arretieren lässt.

[0013] Wenn der Schaft als Teleskopschaft ausgebildet ist, kann auf diese Weise ein kleines, handliches, gut anzugreifendes und leicht zu verstauendes Arbeitsgerät geschaffen werden,

   welches sehr leicht und rasch wieder in die Arbeitsposition gebracht werden kann.

[0014] Der Griff am Ende des Schaufelschaftes kann in herkömmlicher Weise als T- oder D-Griff ausgebildet sein, der Schaft selbst aus Leichtmetall- oder Kunststoff gefertigt sein. Das Schaufelblatt verfügt über nach hinten hin ansteigende Seitenwände, die in eine Rückwand übergehen, wobei die Rückwand durch in Längsrichtung des Schaufelblattes verlaufende, gegebenenfalls über die Rückwand hinausgehende, Versteifungsrippen unterbrochen und in mehrere Rückwandabschnitte geteilt sein kann.

   In einer Ausführungsform wird die Rückwand durch zwei parallel verlaufende Längsrippen in drei Abschnitte unterteilt, wobei der mittlere Rückwandabschnitt gegenüber den beiden anderen Abschnitten in Richtung zur Schaufelvorderkante nach vor versetzt ist, um damit in Kombination mit dem Querteil des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses einen ausreichend grossen Leerraum für den Durchtritt der Griffhand inklusive Handschuh zu umspannen.

   Ausserdem lässt sich dadurch der Querteil des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses näher an das Zentrum des Schaufelblattes heran bringen, was sich wiederum sehr günstig auf die Position des Drehpunktes des Schaufelblattes und somit auf die Hebelwirkung und Kraftausnutzung auswirkt.

[0015] Zwischen der Rückwand der Schaufel und dem geradlinigen, zum Anpacken vorgesehenen Querteil des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses ist genügend Leerraum vorgesehen, um das Durchgreifen einer Hand mit Handschuh bei stets ausreichendem Bewegungsspielraum zu ermöglichen.

[0016] Das Schaufelblatt selbst kann sich in seiner Breite nach vorne hin erweitern oder verjüngen oder zuerst erweitern und dann verjüngen, und die Schaufelvorderkante kann linear oder bogenförmig gekrümmt sein oder vorzugsweise zu einer flachen Spitze zulaufen.

   Das Schaufelblatt kann ganz oder teilweise aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, oder zur Gänze oder überwiegend aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist bevorzugt, dass das Schaufelblatt einschliesslich allfälliger Versteifungsrippen, gegebenenfalls auch einschliesslich des D-Griff-artigen Abschlusses, aus kältegeeignetem Kunststoff einstückig gefertigt, beispielsweise spritzgegossen ist, wobei die Vorderkante gegebenenfalls mit einer Metallkante, beispielsweise aus Aluminium, verstärkt und/oder geschützt sein kann.

[0017] Das Schaufelblatt ist dabei vorzugsweise so gestaltet, dass es einen vorderen, seitenwandlosen Teil enthält, der sich nach vorne hin in einem definierten Winkel (= Grabwinkel) verjüngt und schliesslich in die Vorderkante übergeht, die ihrerseits linear oder konvex gekrümmt sein kann, vorzugsweise aber zu einer flachen, pfeilartigen Spitze zuläuft.

   Dadurch wird das Eindringen des Schaufelblattes in den Schnee ähnlich einer Pfeilspitze erleichtert. An den seitenwandlosen, vorderen Teil schliesst dann ein beidseitig mit Seitenwänden ausgestatteter, hinterer Teil des Schaufelblattes an, der sich gegebenenfalls nach hinten hin in Richtung Schaufelblattrückwand verjüngt (= Freiwinkel).

   Diese Geometrie des Schaufelblattes erlaubt es, sowohl kräftesparend bis zum Beginn des Seitenwand-ausgestatteten Teils des Schaufelblattes in den Schnee einzustechen, als auch dank der anschliessenden Verjüngung nach hinten mit geringem Kraftaufwand weiter in den Schnee einzudringen.

[0018] Die Form des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses ist dabei ergonomisch so auf das Schaufelblatt und den Schaufelschaft abgestimmt, dass eine optimale Lastverteilung, Krafteinleitung und Hebelwirkung erzielt wird, insbesondere in jener Ausführungsform, wo die Schaufelblatt-nahe Hand dank eines vorversetzten mittleren Rückenwandabschnittes näher an den Schwerpunkt und den Drehpunkt des Schaufelblattes heran gebracht wird. Dadurch wird eine weniger rasche Ermüdung bewirkt und ein effizienteres Arbeiten ermöglicht.

   Vor allem aber erlaubt es die Kombination aus dem D-Griff-artigen Schaufelblattabschluss und einem T- oder D-Griff am Schaftende, dass die die Schaufel umgreifenden Hände in natürlicher Handhaltung und parallel zueinander ausgerichtet sind und nicht - wie bei herkömmlichen Schaufelmodellen mit T- oder D-Griff am Schaftende - um 90 Grad zu einander verdreht sind.

[0019] Ausserdem verbessert der erfindungsgemässe D-Griff-artige Schaufelblattabschluss die Torsionssteifigkeit der Schaufel und er schützt gleichzeitig die Hand des Benutzers beim Schaufeln und Schneeabstechen.

Beschreibung der Abbildungen

[0020] 
<tb>Abb. 1<sep>zeigt eine Übersicht bekannter Schaufeltypen.


  <tb>Abb. 2<sep>zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaufel in Arbeitsposition in mehreren Ansichten:
A: Schrägansicht vertikal;
B: Schrägansicht horizontal;
C: Draufsicht;
D, E: Seitenansicht rechts, links.


  <tb>Abb. 3<sep>zeigt die Schaufel von Abb. 2 in Parkposition:
A: Schrägansicht;
B: Draufsicht.


  <tb>Abb. 4<sep>zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaufel in mehreren Ansichten:
A: Arbeitsposition, Seitenansicht;
B: Arbeitsposition, Schrägansicht;
C: Parkposition, Seitenansicht;
D: Parkposition, Schrägansicht;
E: Parkposition, Draufsicht.


  <tb>Abb. 5<sep>zeigt die Schaufel von Abb. 4 in Arbeitsposition als Draufsicht.


  <tb>Abb. 6<sep>zeigt eine weitere Ausführungsform der Schaufel in Arbeitsposition als Draufsicht.


  <tb>Abb. 7<sep>zeigt die Griffposition der Hände bei Verwendung einer
A: herkömmlichen Schaufel; B: erfindungsgemässen Schaufel.

[0021] Wie in Abb. 1 dargestellt, gibt es im Stand der Technik eine Reihe von unterschiedlichen Schaufeltypen, die sich vorwiegend als Schneeschaufeln und aufgrund ihrer geringen Grösse auch zur Mitnahme im Auto oder für den Berge- und Rettungseinsatz eignen.

   Sie sind am Ende des Schaufelschaftes zumeist mit T-Griffen oder D-Griffen (siehe Abb. 1, erste und fünfte Schaufel in der linken Reihe) ausgestattet.

[0022] Die erfindungsgemässe Schaufel 1 ist eine Weiterentwicklung der bekannten Schaufeltypen und umfasst, wie in den Abb. 2 bis 6 dargestellt, ein speziell geformtes Schaufelblatt 2, 2a, 2b mit beidseitig angeordneten Seitenwänden 3a, 3b, einer Rückwand 3c, 3d und einem an die Rückwand anschliessenden Hohlrohrstutzen 4, 4a zur Aufnahme eines Schaufelschaftes 5, 10, wobei die Rückwand einen D-Griff-artigen Abschluss 6, 6a mit einem zum Ergreifen mit einer Hand vorgesehenen Querteil 7, 7a aufweist, an welchem der Hohlrohrstutzen 4, 4a angebracht ist.

[0023] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Schaufel ist der Querteil 7,

   7a als Gelenk ausgebildet und um seine Längsachse rotierbar.

[0024] Der Hohlrohrstutzen 4, 4a ist vorzugsweise beidseitig offen und weist einen runden oder einen von der runden Form abweichenden, insbesondere ovalen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, gegebenenfalls mit abgerundeten Kanten, auf. Im Falle eines rechteckigen oder ovalen Querschnitts ist eine Hochkant-Anordnung der Querschnittsform bevorzugt. Durch die beidseitige Öffnung des Hohlrohrstutzens lässt sich der Schaufelschaft 5, 10 im Hohlrohrstutzen verschieben, insbesondere ganz herausnehmen oder in Richtung zum Schaufelblatt hin verschieben.

   Auf diese Weise kann man die Schaufel dieser Ausführungsform in eine Arbeitsposition und in eine für den Transport oder die Aufbewahrung vorgesehene Parkposition bringen.

[0025] Für diese Ausführungsform der Schaufel ist es ausserdem bevorzugt, dass der Hohlrohrstutzen 4, 4a Arretierungsöffnungen 8 aufweist, in welche korrespondierende, am Schaufelschaft 5, 10 angeordnete Verriegelungseinrichtungen 9, beispielsweise Federstifte oder gefederte Kugelköpfe 9a, lösbar eingreifen oder einrasten.

   Der Schaufelschaft 5, 10 ist dem Querschnitt des Hohlrohrstutzens 4, 4a angepasst und in einer weiteren Ausführungsform als ineinanderschiebbarer Teleskopschaft 10 ausgebildet (Abb. 4, 5).
Je nach Ausführungsform der Schaufel kann das Schaufelblatt an seiner Vorderkante 11, 11a, 11b eine Aussparung 12 (Abb. 2, 3) zur Aufnahme des vorderen, grifflosen Endes des Schaufelsschaftes 5 oder eine nahe bzw. hinter der Vorderkante 11a, 11b befindliche Öffnung 13 zur Durchführung des vorderen, grifflosen Endes des Schaufelschaftes 5, 10 aufweisen (Abb.

   4, 5, 6).

[0026] Zur Erzielung der geforderten Stabilität und zur bestmöglichen Verteilung der Kräfte und Momente vom Benutzer auf die Schaufel verfügt das Schaufelblatt vorzugsweise über wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende, nach hinten zu ansteigende Versteifungsrippen 14, die gegebenenfalls die Rückwand in mehrere Abschnitte unterteilen und/oder in den D-Griff-artigen Schaufelblattabschluss 6, 6a übergehen.

[0027] Dabei kann die Rückwand 3c, 3d des Schaufelblattes 2, 2a, 2b in mehrere Abschnitte unterteilt werden, wobei der mittlere Abschnitt (3d) in Richtung zur Vorderkante des Schaufelblattes hin nach vorne versetzt sein kann.

   Dadurch umspannt der vorversetzte Rückenwandabschnitt 3d, zusammen mit beidseitig daran anschliessenden, vorzugsweise als Längsrippen 14 ausgebildeten, Seitenteilen und dem Querteil 7, 7a des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses 6, 6a einen Leerraum, der so bemessen ist, dass er ein weitestgehend ungehindertes Durchgreifen einer Hand mit Handschuh zum Erfassen des Querteils 7, 7a erlaubt.

[0028] Je nach Ausführungsform kann sich das Schaufelblatt nach vorne hin erweitern (Abb. 2, 3) oder gegebenenfalls verjüngen oder zuerst erweitern und dann wieder verjüngen (Abb. 5, 6). Es ist jedoch bevorzugt, dass die Schaufelvorderkante zu einer flachen, pfeilartigen Spitze 15 zuläuft, was die Stecheigenschaften der Schaufel, beispielsweise zum Abstechen von gepresstem Schnee, verbessert.

   Ausserdem kann das Schaufelblatt über eine oder mehrere, insbesondere über eine Vielzahl an kleinen Öffnungen 16, 16a verfügen, um beispielsweise Schlingen oder Schnüre für den Bau einer Schneeverankerung oder eines Rettungsschlittens zu befestigen (Abb. 3B, Abb. 4E).

[0029] Das Schaufelblatt 2, 2a, 2b kann ganz oder teilweise aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, oder ganz oder teilweise aus Kunststoff gefertigt sein. Es kann aber auch, einschliesslich allfällig vorhandener Versteifungsrippen 14, gegebenenfalls auch einschliesslich des D-Griff-artigen Abschlusses 6, 6a, aus Kunststoff einstückig gefertigt, beispielswiese spritzgegossen sein.

   Eine Ausführungsform, bei der das Schaufelblatt eine Vorderkante 11 b aufweist, die aus Metall, insbesondere Leichtmetall, gefertigt oder mit einem Metallblech, vorzugsweise aus Leichtmetall, überzogen ist, wird in Abb. 6, dargestellt.

[0030] In Abb. 7 ist ersichtlich, wie sich die Griffpositionen der Arbeitshände bei Benutzung einer herkömmlichen Schaufel (Abb. 7A) und der erfindungsgemässen Schaufel (Abb. 7B) unterscheiden. Bei der erfindungsgemässen Schaufel sind die Hände parallel zueinander ausgerichtet, während sie bei der Verwendung herkömmlicher Schaufeln mit T- oder D-Griff am Schaftende um einen rechten Winkel verdreht zueinander ausgerichtet sind.

   Die Vorteile der erfindungsgemässen parallelen Handhaltung wurden weiter oben bereits ausführlich beschrieben.

Bezugszeichenliste

[0031] 
1a : Schaufel
2a, 2b : Schaufelblatt
3a, 3b : Seitenwände des Schaufelblattes
3c, 3d : Rückwand des Schaufelblattes
3d : mittlerer Abschnitt der Schaufelblatt-Rückwand
4, 4a : Hohlrohrstutzen zur Aufnahme des Schaftes
5 : Schaufelschaft
6, 6a : D-Griff-artiger Abschluss des Schaufelblattes
7, 7a : Querteil im D-Griff-artigen Abschluss
8 : Arretierungsöffnungen im Hohlrohrstutzen
9, 9a : Verriegelungseinrichtungen für den Schaft
9a : Federstifte oder gefederte Kugelköpfe
10 : Teleskopschaft
11, 11a, 11b : Schaufelblatt-Vorderkante
11b : metallene Vorderkante 
12 : Aussparung in der Schaufelblatt-Vorderkante 
13 : Öffnung im Schaufelblatt nahe der Vorderkante, zur Durchführung des verschiebbaren Schaftes 
14 :

   Versteifungsrippen im Schaufelblatt 
15 : pflugförmig zulaufende, flache Spitze der Schaufelblattvorderkante 
16, 16a : kleine Öffnungen im Schaufelblatt

Claims (16)

1. Schaufel (1, 1a) mit Schaufelblatt (2, 2a, 2b), beidseitig angeordneten Seitenwänden (3a, 3b), einer Rückwand (3c, 3d), einem an die Rückwand anschliessenden Hohlrohrstutzen (4, 4a) und eines Schaufelschaftes (5, 10), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand einen D-Griff-artigen Abschluss (6, 6a) mit einem als Handgriff vorgesehenen Querteil (7, 7a) aufweist, an welchem der Hohlrohrstutzen (4, 4a) angebracht ist.
2. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querteil als Gelenk ausgebildet und um seine Längsachse drehbar ist.
3. Schaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlrohrstutzen beidseitig offen ist und einen von der runden Form abweichenden, insbesondere ovalen, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, gegebenenfalls mit abgerundeten Kanten, aufweist.
4. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlrohrstutzen mindestens eine Arretierungsöffnung (8) aufweist, in welche korrespondierende, am Schaufelschaft angeordnete Verriegelungseinrichtungen (9), beispielsweise Federstifte oder gefederte Kugelköpfe (9a), lösbar eingreifen oder einrasten.
5. Schaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlrohrstutzen inwendig wenigstens eine in Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise konische Nut aufweist, durch welche die am Schaufelschaft angeordneten Verriegelungseinrichtungen zielgenau in die mindestens eine Arretierungsöffnung geführt werden.
6. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Schaufelschaft umfasst, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Hohlrohrstutzens angepasst ist und der als ineinanderschiebbarer Teleskopschaft (10) ausgebildet ist.
7. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt an seiner Vorderkante (11, 11a, 11b) eine Aussparung (12) zur Aufnahme des vorderen, grifflosen Endes des Schaufelsschaftes oder eine hinter der Vorderkante (11a, 11b) befindliche Öffnung (13) zur Durchführung des vorderen, grifflosen Endes des Schaufelschaftes aufweist.
8. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt über wenigstens zwei in Längsrichtung verlaufende, nach hinten zu ansteigende Versteifungsrippen (14) verfügt, die gegebenenfalls die Rückwand in mehrere Abschnitte unterteilen und/oder in den D-Griff-artigen Schaufelblattabschluss übergehen.
9. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand des Schaufelblattes in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei der mittlere Abschnitt (3d) in Richtung zur Vorderkante des Schaufelblattes hin nach vorne versetzt ist.
10. Schaufel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorversetzte Rückenwandabschnitt (3d) zusammen mit beidseitig daran anschliessenden, vorzugsweise als Längsrippen (14) ausgebildeten, Seitenteilen und dem Querteil (7, 7a) des D-Griff-artigen Schaufelblattabschlusses (6, 6a) einen Leerraum umspannt, der so bemessen ist, dass er ein weitestgehend ungehindertes Durchgreifen einer Hand mit Handschuh zum Erfassen des Querteils erlaubt.
11. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt einen vorderen, seitenwandlosen Teil enthält, der sich nach vorne hin verjüngt, und einen beidseitig mit Seitenwänden ausgestatteten, hinteren Teil, der sich nach hinten hin verjüngt.
12. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt eine Schaufelvorderkante aufweist, die zu einer flachen, pfeilartigen Spitze (15) zuläuft.
13. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt über eine oder mehrere, insbesondere über eine Vielzahl an kleinen Öffnungen (16, 16a) verfügt, die es erlauben, Schlingen oder Schnüre daran zu befestigen.
14. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt ganz oder teilweise aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, oder ganz oder teilweise aus Kunststoff gefertigt ist.
15. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt einschliesslich allfällig vorhandener Versteifungsrippen, gegebenenfalls auch einschliesslich des D-Griff-artigen Abschlusses, aus Kunststoff einstückig gefertigt, beispielsweise spritzgegossen ist.
16. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelblatt eine Vorderkante (11b) aufweist, die aus Metall, insbesondere Leichtmetall, gefertigt oder mit einem Metallblech, vorzugsweise aus Leichtmetall, überzogen ist.
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