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Die
Erfindung betrifft ein Montagesystem zur ortsfesten Halterung eines
Gegenstandes an einer Wand, insbesondere zur Halterung eines Badewannenaufsatzes,
einer Duschtrennwand, eines Duschpaneels, einer vorzugsweise wasserführenden Duschstange
oder einer sonstigen Sanitäreinrichtung, insbesondere in
mit Fliesen, Marmorplatten und mit Wandverkleidungen ausgestatteten
Räumen, mit wenigstens einem Befestigungselement zum Ankleben
an die Wand, mit einem über ein Koppelelement, vorzugsweise
einem Koppelprofil, mit dem Befestigungselement verbundenen Halteelement,
vorzugsweise einem Halteprofil, zum Halten des Gegenstandes an der
Wand, wobei das Koppelelement wenigstens einen Aufnahmeraum für
das Befestigungselement aufweist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Montagesysteme zur Befestigung von Gegenständen
der vorgenannten Art an Wänden im Sanitär- und
Küchenbereich bekannt, wobei insbesondere für
Wände mit einer Wandverkleidung in Form von Fliesen oder Marmorplatten
das Problem darin besteht, daß die zum Anbringen der Gegenstände
an der Wand vorgesehenen Befestigungselemente der Montagesysteme
bei einer Fliesenwand beispielsweise in traditioneller Weise zwischen
den Fliesen in die Fugen, insbesondere im Bereich der Fugenkreuze,
durch Bohrungen und Schrauben befestigt werden, wobei die an die
jeweilige Fuge angrenzenden Fliesen oftmals beschädigt
werden, aussplittern oder die Glasur einreißt, was neben
optisch wahrnehmbaren Qualitätseinbußen auch Spätschäden
verursacht, verbunden mit aufwendigen Nacharbeiten oder, das bei örtlicher
Verlegung der Befestigungsstelle oder bei Fehlmontagen an unübersichtlichen
Bereichen, wie Ecken und Kanten, neben einer schwierigen Anbringung
der Befestigungselemente unschöne Dübellöcher
entstehen. Aus dem Stand der Technik sind daher Montagesystem mit
Befestigungselementen bekannt, die mittels unterschiedlicher Klebverbindungen
an der Wand befestigt werden, aber den Anforderungen genügen
müssen, daß die Befestigungselemente große
Kräfte aufnehmen müssen, zur Halterung der Gegenstände
unter Berücksichtigung der konstruktiven und statischen
Bedingungen, wie Festigkeit des Klebstoffs, Festigkeit des Befestigungselementes,
Flächenbelastung des Montagesystems und dem Wandaufbau.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Montagesystem der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile des Standes der
Technik nicht auftreten und das leicht montierbar sowie kostengünstig
herstellbar ist.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Montagesystem gemäß Anspruch
1 oder 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Zur
Lösung der vorgenannten Aufgaben ist in einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Montagesystems vorgesehen,
daß der Aufnahmeraum für das Befestigungselement
seitlich von wenigstens einem Abstützabschnitt des Koppelelements
begrenzt wird, wobei im Montagezustand das Befestigungselement und
der Abstützabschnitt gegen die Wand anliegen und seitlich
voneinander beabstandet sind. Dadurch sind eine sichere Befestigung
des Montagesystems an der Wand einerseits und eine leichte Montierbarkeit
andererseits gleichermaßen gewährleistet. Insbesondere
wird das Koppelelement im Montagezustand gegen die Wand abgestützt,
was zu einer hohen Kippsicherheit des Montagesystems führt
und eine sichere Halterung von Gegenständen an der Wand
ermöglicht. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß wenigstens ein Abstützabschnitt des Koppelelements
seitlich, das heißt mit Blick auf die Wand, von dem im
Montagezustand in das Koppelelement integrierten Befestigungselement
angeordnet ist. In diesem Zusammenhang kann der Abstützabschnitt
0,5 mm bis 10 mm, insbesondere 1 mm bis 2 mm, von dem Befestigungselement
beabstandet sein. Der Abstützabschnitt selbst sollte eine
Breite von 1 mm bis 10 mm, insbesondere etwa 1,5 mm aufweisen, was
ausreichend ist, um eine hohe Kippsicherheit von Koppelelement und Halteelement
bei Belastung des an dem Halteelement befestigten Gegenstandes von
der Seite zu gewährleisten. Grundsätzlich kann
der Abstützabschnitt natürlich auch breiter als
10 mm sein.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Tiefe des Aufnahmeraums größer
ist als die Höhe des Befestigungselementes, so daß das
Koppelelement im Montagezustand im Bereich des Aufnahmeraums beabstandet von
dem Befestigungselement angeordnet ist. Vorzugsweise beträgt
der Abstand zwischen 0,1 bis 0,6 mm, insbesondere ca. 0,4 mm. Im
Montagezustand ist das Befestigungselement vollständig
von dem Koppelelement aufgenommen bzw. in den Aufnahmeraum integriert,
wobei die geringere Höhe des Befestigungselementes im Vergleich
zur Tiefe des Aufnahmeraums den Ausgleich von Wandunebenheiten bei
der Montage ermöglicht und somit eine sichere Befestigung
des Montagesystems an der Wand einerseits und eine einfache Montage
andererseits gleichermaßen sicherstellt.
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Bei
einer dritten alternativen Ausführungsform der Erfindung
ist das Koppelelement als Profilleiste (längliches Profil)
ausgebildet und weist vorzugsweise zwei den Aufnahmeraum in Querrichtung begrenzenden
Seitenwandabschnitte auf, wobei zwei Abstützbereiche durch
die der Wand zugewandten Längskanten der Seitenwandabschnitte
gebildet sind. Im Ergebnis liegt ein Koppelprofil vor, das sich in
Längsrichtung erstreckt, wobei zwischen vorzugsweise zwei äußeren
Seitenwandabschnitten des Koppelprofils eine Nut gebildet wird,
die den Aufnahmeraum für das Befestigungselement darstellt.
Das Befestigungselement selbst kann ebenfalls langgestreckt ausgebildet
sein und weist dabei eine Breite auf, die vorzugsweise kleiner ist
als der Abstand zwischen den beiden Seitenwandabschnitten. Durch das
Abstützen des Koppelelements mit den Seitenwandabschnitten
gegen die Wand wird im Montagesystem eine sichere Halterung der
Gegenstände bei hoher Kippsicherheit um die Längsachse
des Koppelelementes gewährleistet.
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Um
die Montierbarkeit einerseits und eine sichere Befestigung an der
Wand andererseits sicherzustellen, kann darüber hinaus
bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Montagesystems vorgesehen sein, daß das Befestigungselement
in Längsrichtung verstellbar und/oder verschiebbar zum
Koppelelement ausgebildet ist. Durch die Verstellbarkeit bzw. Verschiebbarkeit
ist es möglich, das Befestigungselement an einer geeigneten Stelle
der Wand, vorzugsweise an einer ebenen Stelle der Wand, mit dieser
zu verbinden bzw. an die Wand anzukleben, und das Koppelelement
anschließend in Längsrichtung soweit relativ zum
Befestigungselement zu verstellen bzw. zu verschieben oder entsprechend
zu montieren, um eine gewünschte Lage des Koppelelementes
an der Wand zu erreichen.
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Im übrigen
können das Koppelelement und/oder das Halteprofil im wesentlichen
vertikal verlaufend, d. h. senkrecht an der Wand, angeordnet und
stirnseitig an einem Ende gegen den Boden und/oder einen Wannenabschnitt
und/oder einen sonstigen Anschlag an der Wand abgestützt
sein. Vorzugsweise sind das Koppel element und/oder das Halteprofil
an dem unteren Ende abgestützt. Dadurch wird die sichere
Halterung des Gegenstandes an der Wand gewährleistet, wobei
das Befestigungselement dafür vorgesehen ist, das Kippen
des Halteelementes zur Seite und nach vorne zu verhindern.
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Das
Koppelelement und das Halteelement können bei allen Ausführungsformen
der Erfindung ein- oder zweiteilig ausgebildet sein.
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Die
Erfindung betrifft darüber hinaus ein Montagesystem zur
ortsfesten Halterung von Gegenständen an einer Wand mit
wenigstens einem Befestigungselement zum Ankleben an die Wand, wobei bei
einer ersten alternativen Ausführungsform das Befestigungselement
einen Grundkörper mit einer Mehrzahl von voneinander getrennten
Vertiefungen zur Aufnahme eines Haft- bzw. Verbindungsmittels, insbesondere
eines Klebstoffs, zwischen Wand und Befestigungselement aufweist
und wobei jede Vertiefung einer Einfüllöffnung
für das Haft- bzw. Verbindungsmittel und eine Entlüftungsöffnung
aufweist.
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Durch
die Mehrzahl von Vertiefungen läßt sich das Befestigungselement
auch unebener Beschaffenheit des Wanduntergrundes, beispielsweise beim
Ankleben im Bereich von Fugen zwischen Fliesen der Wand, sicher
an der Wand befestigen. Jede Vertiefung weist eine Einfüllöffnung
und eine Entlüftungsöffnung auf, so daß das
Einbringen eines Haft- bzw. Verbindungsmittels erleichtert und ein
sicheres Ankleben des Befestigungselementes an der Wand gewährleistet
ist. Insbesondere bei schnell härtenden bzw. abbindenden
Klebstoffen ist es von Vorteil, eine Mehrzahl von Vertiefungen für
das Haft- bzw. Verbindungsmittel vorzusehen, die nacheinander befüllt werden
können, wobei die Vertiefungen des Befestigungselementes
nacheinander mit dem Haft- bzw. Verbindungsmittel gefüllt
werden und somit die Verbindungsfläche zwischen Wand und
Befestigungselement schrittweise vergrößert wird.
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Im übrigen
hat sich im Zusammenhang mit der Erfindung gezeigt, daß der
Grundkörper des Befestigungselementes vorzugsweise eine
ringförmige Vertiefung mit eine Einfüllöffnung
für ein Haft- bzw. Verbindungsmittel und eine Entlüftungsöffnung
aufweisen kann, wobei die ringförmige Vertiefung einen mittleren
bzw. zentralen Befestigungsbereich des Befestigungselementes begrenzen
kann, der zur Befestigung des Befestigungselementes mit dem Koppelelement ausgebildet
ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Befestigung des
Koppelelementes bzw. des Halteelementes an dem Befestigungselement
zu keiner Schwächung der Klebeverbindung des Befestigungselementes
mit der Wand führen kann. Es versteht sich, daß an
der Stelle einer ringförmigen Vertiefung auch mehrere kreissegmentförmige
Vertiefungen vorgesehen sein können, die um den zentralen
Befestigungsabschnitt des Befestigungselementes umlaufend angeordnet
sind.
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Befestigungselemente
der in Rede stehenden Art sind beispielsweise aus der
DE 101 52 052 A1 , der
DE 101 20 388 A1 und
der
DE 101 52 053
A1 bekannt. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße
Montagesystem ein Befestigungselement mit Merkmalen aufweisen kann,
die in einem der vorgenannten Dokumente offenbart sind. Im übrigen
versteht es sich, daß die zuvor beschriebenen alternativen
Ausführungsformen der Erfindung bedarfsweise miteinander
kombinierbar oder auch unabhängig voneinander bei einem
erfindungsgemäßen Montagesystem verwirklicht sein
können.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher und
in Details beschrieben. Es zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Montagesystems ausgebildet zur ortsfesten Halterung eines Gegenstandes, wie
eines Badewannenaufsatzes, einer Duschtrennwand, eines Duschpaneels,
einer Duschstange oder dergleichen, an einer Wand,
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2 das
in 1 dargestellte Montagesystem im Montagezustand
an der Wand in einer Querschnittsansicht,
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3 eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Montagesystems im Montagezustand an einer Wand in einer Querschnittsansicht,
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4 eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Montagesystems im Montagezustand an einer Wand in einer Querschnittsansicht,
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5 eine
vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Montagesystems im Montagezustand an einer Wand in einer Querschnittsansicht,
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6 eine
fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Montagesystems im Montagezustand an einer Wand in einer Querschnittsansicht und
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7 eine
Ansicht auf ein kreisförmiges Befestigungselement eines
erfindungsgemäßen Montagesystem in einer Ansicht
von unten.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Montagesystem 1 zur
ortsfesten Halterung von nicht dargestellten Gegenständen
an einer Wand 2 gezeigt, wobei das Montagesystem gemäß 1 zwei
Befestigungselemente 3 mit rechteckiger Grundfläche
zum Ankleben an die Wand 2, ein Koppelelement 4 und ein
mit dem Befestigungselement 3 über das Koppelelement 4 verbundenen
Halteelement 5. Das Koppelelement 4 und das Halteelement 5 sind
als Profilleisten ausgebildet und bilden ein Wandanschlußprofil, wobei
das Halteelement 5 zum Halten des Gegenstandes an der Wand
bzw. zum Halten eines entsprechenden Befestigungsabschnittes des
Gegenstandes, ausgebildet ist. Das Koppelelement 4 weist
einen Aufnahmeraum 6 für die beiden Befestigungselemente 3 auf.
Das Halteelement 5 ist über Schrauben 7,
die durch Durchgangsbohrungen 8 im Koppelelement 4 hindurchgeführt
und in entsprechend ausgebildete Befestigungsabschnitte 9 an
den Befestigungselementen 3 eingeschraubt werden, mit den Befestigungselementen 3 verbunden.
Durch die Schrauben 7 werden das Halteelement 5 und
das Koppelelement 4 zusammen gehalten. Vorzugsweise sind
lediglich zwei Schrauben 7 vorgesehen, um das Koppelelement 4 und
das Halteelement 5 über die gesamte Länge
zu verbinden und über zwei Befestigungselement 3 an
der Wand zu befestigen. Nicht dargestellt ist, daß die
Befestigungsabschnitte 9 ein Innengewinde aufweisen können,
um das Einschrauben der Schrauben 7 zu ermöglichen.
Darüber hinaus können auch schneidende Schrauben
oder dergleichen Elemente vorgesehen sein, die bei Bedarf in die
Befestigungsabschnitte 9 eingebracht werden können.
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In
den 2 bis 6 ist die Befestigung von Montagesysteme 1 an
der Wand 2 dargestellt. Das in 1 dargestellte
Montagesystem 1 zeigt 2 in einer Querschnittsansicht
im Montagezustand. Aus 2 ist erkennbar, daß der
Aufnahmeraum 6 in Querrichtung X von zwei Seitenwandabschnitten 10 des
Koppelelementes 4 begrenzt wird, wobei die Seitenwandabschnitte 10 sich vertikal
zur Wand 2 erstrecken und mit den Längskanten 11 gegen
die Wand 2 anliegt, wobei die Längskanten 11 Abstützbereiche
des Koppelelementes 4 bilden. Dadurch wird eine hohe Kippsicherheit des
dargestellten Montagesystems 1 in Querrichtung X gewährleistet
und eine sichere Befestigung an der Wand 2 ermöglicht.
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In 2 ist
darüber hinaus dargestellt, daß die Seitenwandabschnitte 10 im
Montagezustand seitlich von dem Befestigungselement 3 beabstandet sind.
Im Ergebnis ist die Breite des Befestigungselementes 3 kleiner
als der innere Abstand zwischen den Seitenwandabschnitten 10 des
Koppelelementes 4. Diese Seitenwandabschnitte 10 werden
nach außen verlagert, um zu einer hohen Kippsicherheit des
Montagesystems 1 beizutragen.
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Im übrigen
ist die Tiefe des Aufnahmeraums 6 größer
als die Höhe des Befestigungselementes 3, so daß das
Koppelelement 4 im Montagezustand im Bereich des Aufnahmeraums 6 beabstandet
von dem Befestigungselement 3 angeordnet ist. Wie sich
aus 2 ergibt, weist das Koppelelement 4 im
Bereich des Aufnahmeraums 6 zwei rippenförmige
Fortsätze 12 auf, die zu einer Versteifung des
als Profilleiste ausgebildeten Koppelelements 4 führen
und deren Stirnseiten von der dem Koppelelement 4 zugewandten
Oberseite des Befestigungselementes 3 entsprechend beabstandet
sind. Dadurch läßt sich je nach Abstand vom Befestigungselement 3 auch
bei Befestigung des Befestigungselementes 3 auf einer unebenen
Wand 2 gewährleisten, daß die Längskanten 11 der
Seitenwandabschnitte 10 im Montagezustand gegen die Wand 2 anliegen.
Bei sehr geringem Abstand ist ein Ausgleich von Unebenheiten nicht
oder nur bedingt möglich, wobei hier der Abstand auch lediglich
etwa 0,4 mm betragen kann.
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Die
Breite der Längskanten 11 kann zwischen 1 mm bis
10 mm, vorzugsweise ca. 1,5 mm, betragen. Dadurch wird eine ausreichend
große Abstützfläche gegen die Wand 2 vorgegeben.
Der Abstand zwischen den Seitenwandabschnitten 10 und den
Längsseiten des Befestigungselements 3 beträgt vorzugsweise
ca. 1 mm, um eine hohe Kippsicherheit zu gewährleisten.
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Nicht
im einzelnen dargestellt ist, daß die Befestigungselemente 3 in
Längsrichtung Y des Koppelelementes 4 verstellbar
und/oder verschiebbar zum Koppelelement 4 ausgebildet sind.
Dadurch wird die Montage des dargestellten Montagesystems 1 deutlich
vereinfacht, wobei die Befestigungselemente 3 bedarfsweise
an einer geeigneten, vorzugsweise ebenen Stelle der Wand 2 angeordnet
werden können.
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Darüber
hinaus ergibt sich aus 2, daß der Befestigungsabschnitt 9 als
zapfenförmiger Vorsprung ausgebildet ist, der um ca. 3
bis 4 mm über einen Grundkörper 19 des
Befestigungselementes 3 übersteht. Im Montagezustand
ist die vordere Stirnseite des Befestigungsabschnitts 9 beabstandet
von dem Koppelelement 4 angeordnet. Das Koppelelement 4 und
das Halteelement 5 weisen eine Durchgangsbohrung auf, über
die eine Schraube 7 in den Befestigungsabschnitt 9 eingeschraubt
ist. Grundsätzlich kann das Befestigungselement 3 auch
eben bzw. zapfenlos ausgebildet sein, so wie dies in 3 gezeigt
ist.
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Das
Befestigungselement 3 selbst weist eine mit einem Klebstoff 13 gefüllte
Vertiefung auf, die von einem ringförmigen Doppelklebebandabschnitt 14 oder
einem sonstigen Dichtungsmaterial gebildet wird. Bedarfsweise kann
das Dichtungsmaterial und/oder die Form der Vertiefung auch erst
vor Ort in der gewünschten Form flexibel an den Untergrund angepaßt
werden. Durch Aufsetzen eines Schraubendrehers von außen
auf den Schraubenkopf der Schraube 7 läßt
sich das Befestigungselement 3 mit dem Doppelklebebandabschnitt 14 gegen
die Wand andrücken und damit vorfixieren. Dabei kann das Montagesystem 1 über
das Koppelelement 4 und/oder das Halteelement 5 mit
der Hand gegen die Wand angedrückt und in einer bestimmten
Position von dem Monteur gehalten werden. Nach dem Vorfixieren des
Befestigungselementes 3 an der Wand über den Klebeabschnitt 14 kann
die Schraube 7 dann aus dem Befestigungselement 3 herausgeschraubt
werden, so daß das Koppelelement 4 und das Halteelement 5 von
dem Befestigungselement 3 abgenommen werden können.
Dies ermöglicht einen freien Zugang zu einer in 7 dargestellten
Einfüllöffnung 15 des Befestigungselementes 3 zum
Einbringen des Klebstoffs 13 in die von dem Doppelklebebandabschnitt 14 gebildete
Vertiefung auf der Wandseite des Befestigungselementes 3.
Anschließend werden dann das Koppelelement 4 und
das Halteelement 5 wieder mit dem Befestigungselement 3 verschraubt.
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Der
Doppelklebebandabschnitt 14 ermöglicht eine Vorfixierung
des Befestigungselementes 3a der Wand 2. Im übrigen
ist das Befestigungselement 3 über den Klebstoff 13 mit
der Wand 2 verklebt.
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Nicht
im einzelnen dargestellt ist, daß jedes Befestigungselement 3 vorliegend
zwei voneinander getrennte Vertiefungen aufweist, wobei jede Vertiefung über
eine Einfüllöffnung 15 und eine Entlüftungsöffnung 16 verfügt
und wobei die beiden Vertiefungen unabhängig voneinander
mit einem Klebstoff über die jeweilige Einfüllöffnung 15 befüllt
werden können. Die Entgasung erfolgt über die
Entlüftungsöffnung 16. Dies ermöglicht
eine weitgehend vollständige Ausfüllung der Vertiefungen
zwischen Wand 2 und Befestigungselement 3 und
damit eine sehr sichere Befestigung des Montagesystems 1 an
der Wand 2. Im übrigen läßt
sich über die Entlüftungsöffnung durch
eine Sichtkontrolle ermitteln, ob die Vertiefung vollständig
verfüllt ist, was eine entsprechende Breite der Entlüftungsöffnung
bzw. einen entsprechenden Durchmesser erfordert.
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Wie
bereits darauf hingewiesen worden ist, ist das Halteelement 5 mit
einer Mehrzahl von durch das Koppelelement 4 hindurch in
die Befestigungselemente 3 einbringbaren Verbindungselementen, nämlich
Schrauben 7, lösbar mit den Befestigungselementen 3 verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement 5 über
zwei Schrauben 7 mit zwei Befestigungselementen 3 verbunden,
wobei die Schrauben 7 ebenfalls das Koppelelement 4 durchsetzen.
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Wie
sich weiter aus 2 ergibt, weist das Koppelelement 4 auf
der Seite des Halteelementes 5 einen Aufnahmebereich 17 für
das Halteelement 5 auf, wobei der Aufnahmebereich 17 als
Klemm- oder Steckplatz für das Halteelement 5 ausgebildet
sein kann. Zu diesem Zweck weist da Koppelelement 4 zwei
sich in Längsrichtung Y erstreckende dem Halteelement 5 zugewandte
Außenschenkel 18 auf, die bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform als Fortsätze ausgebildet sind.
Der Aufnahmebereich 17 wird zwischen den Außenschenkeln 18 gebildet,
wobei sich das Halteelement 5 im Montagezustand gegen den
rechten Außenschenkel 18 von innen abstützt.
Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, daß die
Breite des Halteelementes 5 kleiner ist als die Breite
zwischen den Außenschenkeln 18, wobei das Halteelement 5 mittig
auf dem Koppelelement 4 im Aufnahmebereich 17 befestigt
ist und sich das Halteelement 5 im Montagezustand nicht
gegen einen Außenschenkel 18 abstützt.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform eines
Montagesystems 1 weist das Koppelelement 4 auf
der Innenseite im Bereich des Aufnahmeraums 6 keine Fortsätze
auf, sondern ist eben ausgebildet. Gleichwohl ist im Montagezustand
ein vertikaler Spalt mit dem Befestigungselement 3 vorgesehen,
um bei Unebenheiten der Wand 2 eine sichere Anlage der
Seitenwandabschnitte 10 gegen die Wand 2 zu gewährleisten.
Die Ecken des Befestigungselementes 3 sind zur Wand 2 hin
umgebogen, so daß sich eine Vertiefung für den
Klebstoff 13 bildet. Grundsätzlich ist es natürlich
auch möglich, daß das Befestigungselement 3 auch
auf der Wandseite eben ausgebildet ist und ein Doppelklebebandabschnitt 14 eine
Vertiefung zur Aufnahme eines Klebstoffs bildet, so wie dies in 2 dargestellt ist.
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Das
Koppelelement 4 und das Halteelement 5 weisen
jeweils eine Durchgangsbohrung auf, über die eine Schraube 7 in
einen Befestigungsabschnitt 9 des Befestigungselementes 3 eingeschraubt
ist. Das Befestigungselement 3 weist einen Grundkörper 19 auf,
in den der Befestigungsabschnitt 9 eingesetzt ist. Der
Befestigungsabschnitt 9 ist fest mit dem Grundkörper 19 verbunden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß der
Grundkörper 19 und der Befestigungsabschnitt 9 einstückig
ausgebildet sind.
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Darüber
hinaus ist es bei der in 3 dargestellten Ausführungsform
so, daß das Halteelement 5 im Vergleich zu der
in 2 dargestellten Ausführungsform verkürzte
Halteschenkel 20 aufweist, wobei bei beiden Ausführungsformen
der rechte Halteschenkel 20 bogenförmig verlaufend
ausgebildet ist, so daß sich ein Klemmabschnitt 17 zwischen
den Halteschenkeln 20 ausbildet. Der Rechte Halteschenkel 20 des
in 2 dargestellten Halteelementes 5 weist
einen nach innen gerichteten Vorsprung 21 auf, der die
Breite des Aufnahmebereichs 17 verringert und die Klemmkraft
des zwischen den Halteschenkeln 20 gebildeten Einsteck-
bzw. Klemmbereichs erhöht. Grundsätzlich kann
das Halteelement 5 bei der in 3 dargestellten
Ausführungsform auch eine Form aufweisen, die der Form
des in 2 dargestellten Halteelementes 5 entspricht.
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In 4 ist
ein weiteres Montagesystem 1 dargestellt, wobei das Halteelement 5 mehrteilig
ausgebildet ist und ein erstes Anschlußstück 22 und
ein schwenkbar mit dem ersten Anschlußstück 22 verbundenes
zweites Anschlußstück 23 auf weist. Das erste
Anschlußstück 22 ist in den Aufnahmebereich 17 zwischen
zwei Außenschenkeln 18 des Kopplungselementes 4 eingesteckt.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform sind
die Seitenwandabschnitte 10 an ihrem der Wand 2 zugewandten
Ende umgeformt und gehen jeweils in einen parallel zur Wand verlaufenden
Stützabschnitt 24 über. Der Stützabschnitt 24 liegt
im Montagezustand mit seiner der Wand 2 zugewandten Außenseite
vorzugsweise vollflächig gegen die Wand 2 an.
Dadurch wird eine besonders breite Abstützfläche
auf beiden Seiten des Befestigungselementes 3 zur Verfügung
gestellt, was die Kippsicherheit des Montagesystems 1 erhöht.
Im übrigen ist es bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform so, daß das Koppelelement 4 über
eine Schraube 7 lösbar mit dem Befestigungselement 3 verbunden
ist, wobei die Schraube 7 durch eine Durchgangsbohrung
im Koppelelement 4 in den Befestigungsabschnitt 9 des
Befestigungselementes 3 eingeschraubt ist. Das Koppelelement 4 weist
im Bereich eines Aufnahmeraums 6 für das Befestigungselement 3 wiederum
rippenförmige Fortsätze 12 auf, deren
Stirnseiten von einer Außenfläche des Grundkörpers 19 beabstandet
sind. Im übrigen ist die Stirnseite des Befestigungsabschnitts 9 ebenfalls
von dem Koppelelement 4 beabstandet angeordnet, was einen
Lageausgleich des Befestigungselementes 3 bei Unebenheiten
der Wand 2 und gleichzeitiger vollflächiger Anlage
der Stützabschnitte 24 gegen die Wand 2 im
Montagezustand gewährleistet.
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Gemäß 4 gehen
die Stützabschnitt 24 an ihren äußeren
Enden jeweils in Richtung zum Halteelement 5 in die Klemmschenkel 18 über.
Zwischen den außenliegenden Klemmschenkeln 18 und
den innenliegenden Seitenwandabschnitten 10 wird dabei
ein Einsteckbereich 25 für zwei Befestigungsstege 26 des
Halteelements 5 gebildet. Dadurch ist eine sichere Befestigung
des Halteelements 5 an dem Koppelelement 4 gewährleistet.
Das Halteelement 5 weist darüber hinaus an einem
dem Koppelement 4 zugewandten Quersteg 27 eine
Vertiefung für den Kopf der Schraube 27 auf.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform des Montagesystems 1 dargestellt,
wobei der Stützabschnitt 24 verbreitert und das
Halteelement 5 mit dem Stützabschnitt 24 verbunden
ist. Gemäß der in 4 dargestellten
Ausführungsform ist der Stützabschnitt 24 in
Richtung zum Halteelement 5 umgebogen und geht in einen äußeren
Klemmschenkel 18 über. Dieser Klemmschenkel 18 wirkt
mit ei nem stegförmigen in Richtung zum Halteelement 5 verlaufenden
Fortsatz 28 des Koppelelements 4 zusammen. Zwischen
dem Fortsatz 28 und dem Klemmschenkel 18 wird
ein Aufnahmebereich 17 für das Halteelement 5 gebildet.
Um das Halteelement 5 fest mit dem Koppelelement 4 zu
verbinden, ist eine weitere Schraubverbindung mit einer weiteren
Schraube 29 als Befestigungselement vorgesehen. Die Schrauben 7 und 29 sind
mit entsprechenden Kappen 30, 31 abgedeckt.
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Bei
der in 6 dargestellten Ausführungsform ist der
Stützabschnitt noch stärker verbreitert, wobei
die Breite des Stützabschnitts 24 im wesentlichen
der Breite des Befestigungselementes 3 entspricht. Das
Halteelement 5 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein
Klemmstück 32 mit zwei Klemmschenkeln 33, 34 auf,
zwischen denen ein Aufnahmebereich 17 für ein
Verbindungsstück 35 des Halteelements 5 gebildet
wird. Das Verbindungsstück 25 ist zum Anschluß an
ein nicht dargestelltes Anschlußstück ausgebildet,
daß dem zweiten Anschlußstück 23 gemäß 4 entsprechen
kann. Das Gleiche gilt für das in 5 gezeigte
Halteelement 5.
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Bei
der in 6 dargestellten Ausführungsform ist das
Klemmstück 32 mit einer Schraube 36 verschraubt,
wobei die Schraube 36 von hinten, das heißt auf
der der Wand 2 zugewandten Seite des Stützabschnitts 24 durch
das Koppelelement 4 hindurchgeschraubt ist. Durch die große
Breite des Stützabschnitts 24 wird eine hohe Kippsicherheit
des Montagesystems gewährleistet.
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Bei
der in 6 dargestellten Ausführungsform ist das
Koppelelement 4 auf der Seite des linken Seitenwandabschnitts 10 und
an der Längskante des Stützabschnitts 24 über
eine Silikonnaht 37 mit der Wand 2 verbunden und
gegenüber der Wand 2 abgedichtet.
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Wie
sich aus 7 ergibt, weist das Befestigungselement 3 einen
Grundkörper 19 mit einer Mehrzahl von voneinander
getrennten Vertiefungen 38 auf, wobei jede Vertiefung 38 zur
Aufnahme eines Haft- bzw. Verbindungsmittels zwischen einer Wand 2 und
der Befestigungselement 3 vorgesehen ist und wobei jede
Vertiefung 38 eine Einfüllöffnung 15 und eine
Entlüftungsöffnung 16 aufweist. Gemäß der
in 7 dargestellten Ausführungsform weist
der Grundkörper 19 zwei halbkreissegmentförmige
Vertiefungen 38 auf. Grundsätzlich kann jedoch
auch nur eine vorzugsweise ringförmige Vertiefung oder
auch eine Mehrzahl von ringsegmentförmigen Vertiefungen
vorgesehen sein, wie jeweils eine Einfüllöffnung 15 und
eine Entlüftungsöffnung 16 aufweist.
Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Befestigungselementes 3 an
einer Wand 2, wobei die Mehrzahl von voneinander getrennten
Vertiefungen 38 das sichere Einfüllen und die
vollflächige Verteilung eines Haft- bzw. Verbindungsmittels
zwischen Wand 2 und Befestigungselement 3 gewährleistet.
Das Befestigungselement 3 ist dabei scheibenförmig
ausgebildet, wobei das Koppelelement 4 einen entsprechenden
kreisförmigen Aufnahmeraum aufweist mit einem vorzugsweise
ringförmigen Abstützabschnitt. Dabei ist der Durchmesser
des ringförmigen Abstützabschnitts größer
als der Durchmesser des scheibenförmigen Befestigungselementes 3.
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Grundsätzlich
kann das Befestigungselement 3 natürlich auch
eine n-eckige Grundfläche aufweisen und plattenförmig
ausgebildet sein.
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Wie
sich aus den 2 bis 4 ergibt, kann
der Aufnahmeraum 6 zentriert im Koppelelement 4 angeordnet
sein. Gleiches gilt gemäß der 2 bis 4 für
den Aufnahmebereich 17 des Koppelelementes 4.
Bei den in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsformen ist dagegen der Aufnahmebereich 17 seitlich
gegenüber dem Aufnahmeraum 6 verschoben, so daß die
Mittellängsachse des Befestigungselementes 3 und
die Mittellängsachse des Halteelementes 5 versetzt
zueinander angeordnet sind. Dies trägt zu einer geringen Aufbauhöhe
und zu einer weiteren Erhöhung der Kippsicherheit des Montagesystems 1 im
Montagezustand bei.
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Grundsätzlich
ist anzumerken, daß das Befestigungselement 3 zusammen
mit dem Klebstoff 13 vorzugsweise wieder rückstandsfrei
von der zugeordneten Wand 2 bzw. Fliesen oder dergleichen
lösbar ist. Das Lösen kann beispielsweise durch
Verdrehen des Befestigungselementes 3 – beispielsweise mittels
einer Zange oder dergleichen – erfolgen. Eventuell noch
auf der Wand 2 verbleibende Reste von Klebstoff 13 können
dann beispielsweise abgeschabt werden oder auf sonstige Weise entfernt
werden. Dementsprechend wird vorzugsweise auch ein derartiger Klebstoff 13 eingesetzt,
der sich nicht unlösbar mit der Wand 2 bzw. üblichen
Wandbelägen, insbesondere Fliesen, verbindet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10152052
A1 [0014]
- - DE 10120388 A1 [0014]
- - DE 10152053 A1 [0014]