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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Verbindung von
Profilschienen mit Objekten gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1 und Systeme aus solchen Vorrichtungen und Profilschienen.
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Profilschienen,
also Schienen mit einem bestimmten Querschnitt, der zumindest dahingehend profiliert
ist, dass zumindest eine Kante vorgesehen ist, kommen vielfältig
zum Einsatz, um daran bestimmte Objekte zu befestigen. Durch die
Längserstreckung der Profilschienen lassen sich diese Objekte
dabei sehr variabel im Raum anordnen.
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Bekannt
sind solche Befestigungssysteme beispielsweise aus der Sanitärtechnik,
wo bestimmte Sanitärelemente, wie Waschbecken, Waschtische, Toiletten,
Spüleinrichtungen etc., in einem Raum definiert angeordnet
und mit einer Wand verbunden werden. Diesbezüglich sind
bisher u. a. die drei nachfolgend beschriebenen Techniken zur Erstellung
solcher Vorwandsysteme bekannt. Zum einen können die Sanitärelemente
direkt mit Nassbauelementen in die Wand eingemauert werden. Andererseits
ist be kannt, die Sanitärelemente an die Wand zu schrauben
und mit Trockenbauelementen zu verkleiden. Schließlich
sind auch Schienensysteme bekannt, die Profilschienen aufweisen,
an denen mittels Verbindungselementen die Sanitärelemente
befestigt werden.
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Beim
Einmauern mit Nassbauelementen besteht der Nachteil, dass der Montageaufwand
hoch ist und auch gleichzeitig unterschiedliche Gewerke vor Ort
arbeiten müssen, insbesondere Installateur und Maurer.
Zugleich besteht auch ein hoher Ausrichteaufwand für die
Sanitärelemente. Dazu kommt, dass die Leitungen der Sanitärelemente
gegenüber der Wand hinsichtlich Schalleintrag und Wärmeleitung
keine gute Isolierung aufweisen. Auch bei der Verwendung von Trockenbauelementen
ist ein hoher Ausrichteaufwand von Nöten, da die Sanitärelemente
direkt mit der Wand verbunden werden.
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Durch
die Verwendung von Schienensystemen, beispielsweise das bekannte
Sanit Trockenbau-System 996, wird der Ausrichteaufwand verringert,
da hier nicht mehr jedes einzelne Sanitärelement einzeln
ausgerichtet werden muss, sondern nur ein einheitliches Schienensystem.
Dieses Schienensystem besteht zumeist aus kastenförmig
angeordneten Horizontal- und Vertikalschienen, die über
Eckverbinder, beispielsweise die Eckverbinder der
DE 20 2007 005 304 U1 ,
miteinander verbunden werden. Dadurch entstehen Fenster, in die
die Sanitärelemente eingefügt und geeignet, beispielsweise
dadurch Eckverbinder mit den Schienensystemen verbunden werden.
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Dieses
Schienensystem erfordert einen relativ hohen Planungsaufwand, der
sich erst bei einer Vielzahl von einzubauenden Sanitärelementen
rentiert. In vielen Anwendungsfällen werden jedoch nur ein
Spültisch sowie ein WC benötigt, so dass die Verwendung
dieses bekannten Schienensystems dann überproportioniert
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbindungsvorrichtung
für Objekte an Profilschienen bereit zustellen, mit der
eine unkomplizierte und zugleich sichere Befestigung dieser Objekte
an den Profilschienen ermöglicht wird. Insbeson dere soll
damit ein universelles Schienensystem bereitgestellt werden, bei
dem der Planungsaufwand in Bezug auf übliche Schienensysteme
deutlich reduziert ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst mit einer Verbindungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 sowie einem System gemäß Anspruch 16. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen Unteransprüchen
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verbindung von
Objekten, wie Sanitär-Vorwandelementen, Abstandshaltern
und dgl., mit Profilschienen, wobei die Profilschiene eine Längserstreckung
und parallel zur Längserstreckung zumindest eine erste
und eine zweite Seitenfläche aufweist, weist zumindest ein
Fixierungsmittel zur kraft- und/oder formschlüssigen Fixierung
des Objekts auf. Dabei sind zusätzlich zumindest zwei zueinander
in einem Winkel anordenbare oder angeordnete schenkelförmige
erste und zweite Elemente vorgesehen, wobei das erste Element angepasst
ist, die erste Seitenfläche zumindest teilweise zu überdecken,
und das zweite Element angepasst ist, die zweite Seitenfläche
zumindest teilweise zu überdecken, und wobei an dem ersten
Element Mittel zum kraftschlüssigen Angriff und/oder formschlüssigen
Eingriff an der Profilschiene vorgesehen sind und an dem zweiten
Element eine Verspannungsanordnung, die angepasst ist, kraftschlüssig
und/oder formschlüssig auf die zweite Seitenfläche
zu wirken und so eine Verspannung herzustellen, die den Kraft- bzw.
Formschluss zwischen der Profilschiene und den Mitteln zum kraftschlüssigen
Angriff und/oder formschlüssigen Eingriff bewirkt, so dass
die Verbindungsvorrichtung an der Profilschiene zumindest in radialer
Richtung in Bezug auf deren Längserstreckung festgelegt
ist.
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Auf
diese Weise lässt sich die Verbindungsvorrichtung sehr
schnell mit der Profilschiene verbinden und auch fixieren, wobei
die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung auch
an beliebige Profilschienen anpassbar ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Profilschiene
zumindest eine erste Nut auf und die Verbindungsvorrichtung ist
so ausgebildet, dass die Mittel zum kraftschlüssigen Angriff und/oder
formschlüssigen Eingriff einen formschlüssigen
Eingriff in diese Nut ermöglichen. Insbesondere weist die
erste Nut zumindest eine mit einer Auskragung korrespondierenden
Hinterschneidung auf und die Verbindungsvorrichtung ist so ausgebildet,
dass die Mittel zum kraftschlüssigen Angriff und/oder formschlüssigen
Eingriff bei dem formschlüssigen Eingriff die Auskragung
umgreifen, wobei die Mittel zum kraftschlüssigen Angriff
und/oder formschlüssigen Eingriff bevorzugt hakenförmig
ausgebildet sind.
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Weiterhin
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die erste und die zweite
Seitenfläche der Profilschiene aneinander angrenzen und
die Verbindungsvorrichtung so ausgebildet ist, das das erste und
das zweite schenkelförmige Element aneinander angrenzen.
Dann lässt sich eine besonders Platz sparende und konstruktiv
einfach aufgebaute Verbindungsvorrichtung verwirklichen. Insbesondere
dafür kann auch vorgesehen sein, dass das erste und das
zweite schenkelförmige Element fest mit einander verbunden
sind. Alternativ ist natürlich auch eine flexible Verbindung
möglich, die ggf. arretierbar ist.
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Besonders
bevorzugt weist das Fixierungsmittel eine erste Schnellspanneinrichtung
auf. Dadurch lässt sich die Verbindungsvorrichtung schnell und
werkzeuglos mit dem Objekt verbinden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Verspannungsanordnung zumindest ein
durch das zweite schenkelförmige Element schraubbares Verspannungselement
aufweist, das angepasst ist, auf die zweite Seitenfläche
kraftschlüssig und/oder formschlüssig einzuwirken.
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Alternativ
kann die Verspannungsanordnung zumindest eine zweite Schnellspanneinrichtung
aufweisen, wodurch die Verspannung ebenfalls sehr schnell und werkzeuglos
hergestellt werden kann. Insbesondere ist es zweckmäßig,
wenn die zweite Schnellspanneinrichtung zumindest ein, bevorzugt zwei
einander gegenüberliegend angeordnete stiftartige Elemente
aufweist, die angepasst sind, auf die zweite Seitenfläche kraftschlüssig
und/oder formschlüssig einzuwirken, wobei insbesondere
zwischen den stiftförmigen Elementen ein Federelement vorgesehen
ist. Auf diese Weise lässt sich die Verspannung einfach
und doch symmetrisch erzeugen, wodurch der Verschleiß minimiert
wird. Dazu kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass das
stiftförmige Element durch das zweite schenkelförmige
Element hindurchgeführt ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die erste und/oder
zweite Schnellspanneinrichtung um eine Zentralachse drehbar angeordnet. Dann
lassen sie sich besonders einfach ausrichten und können
unter verschiedenen Arbeitswinkeln verstellt werden, wodurch sich
die Handhabbarkeit bei der Montage wesentlich verbessert. Hierzu
kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die Schnellspanneinrichtung
eine auf der Zentralachse angeordnete nichtkreisförmige
Andruckplatte aufweist, die angepasst ist, durch ein bei dem Objekt
ausgebildetes nichtkreisförmigen Loch führbar
zu sein und nach einer Drehung um einen bestimmten Winkel das Objekt mit
der Verbindungsvorrichtung zu verspannen. So lässt sich
die Schnellspannung besonders einfach und zugleich gegen Verlieren
gesichert ausführen.
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Besonders
zweckmäßig weist die Verspannungseinrichtung zumindest
ein elastisches Element, insbesondere ein gummielastisches Unterlegelement,
auf, das angepasst ist, Toleranzen bei der Verspannung auszugleichen.
Dadurch ist die Verbindungseinrichtung gegenüber unvermeidlichen
Fertigungstoleranzen der Profilschienen und der Objekte tolerant
und eine Klemmung lässt sich über die durch das
elastische Element aufgebauten Rückstellkräfte verstärken.
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Bevorzugt
beträgt der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten
schenkelförmigen Element 90° oder 180° und
die Verbindungsvorrichtung ist so an Profilschienen mit im Wesentlichen
quaderförmigen Querschnitt angepasst.
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Weiterhin
kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das zweite schenkelförmige
Element Mittel zum formschlüssigen Eingriff in die Profilschiene aufweist,
die bevorzugt zum formschlüssigen Eingriff in eine zweite
Nut der Profilschiene und insbesondere zum Umgreifen einer mit einer
Hinterschneidung korrespondierenden Auskragung hakenförmig
ausgebildet sind. Dann ist die Verbindung zwischen Profilschiene
und Verbindungsvorrichtung nach der Verspannung noch stärker
gegen ein Lösen gesichert.
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Selbständiger
Schutz wird beansprucht für ein System aus mindestens einer
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung und mindestens
einer Profilschiene, wobei die Profilschiene eine Längserstreckung
und parallel zur Längserstreckung zumindest eine erste
und eine zweite Seitenfläche aufweist. Besonders bevorzugt
ist dabei ein System, bei dem weiterhin ein Abstandshalter zur beabstandeten Fixierung
eines Sanitär-Vorwandelements vorgesehen ist. Dann kann
das System auf nur wenige Profilschienen beschränkt werden
und kastenförmige Aufbauten, wie sie bisher erforderlich
waren, sind überflüssig.
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Die
Kennzeichen und Merkmale sowie weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung
deutlich werden. Dabei zeigen
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1 ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung
in einer Explosionsdarstellung,
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2 die
Verbindungsvorrichtung gemäß 1 in
Zusammenwirkung mit einer Profilschiene sowie einem Abstandshalter,
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3 ein
zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung
in einer Explosionsdarstellung,
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4 die
Verbindungsvorrichtung gemäß 3 in
Zusammenwirkung mit einer Profilschiene sowie einem Abstandshalter,
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5 ein
in einem Raumbereich angebrachtes Schienensystem und
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6 Sanitärelemente
in Zusammenwirkung mit dem Schienensystem gemäß 5 und
der Verbindungsvorrichtung gemäß 3.
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In 1 ist
rein schematisch in einer Explosionsdarstellung die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung 1 in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
dargestellt.
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Die
Verbindungsvorrichtung 1 weist dabei ein erstes schenkelförmiges
Element 2 und ein zweites schenkelförmiges Element 3 auf.
Die beiden schenkelförmigen Elemente 2, 3 sind
in einem Winkel vom 90 Grad zueinander an der Verbindungsstelle 4 fest
verbunden. Das erste schenkelförmige Element weist als
Mittel zum kraftschlüssigen Angriff und/oder formschlüssigen
Eingriff an einer Profilschiene ein hakenförmiges Element 5 auf.
An dem ersten schenkelförmigen Element 2 ist weiterhin
ein Fixierungsmittel 6 zur kraft- und/oder formschlüssigen
Fixierung eines Objektes (nicht gezeigt) fest angeordnet. Das Fixierungsmittel 6 besteht
dabei aus einem fest mit dem zweiten schenkelförmigen Element 2 verbundenem
Gewindestift 7 mit einem Außengewinde. Weiterhin
ist eine Unterlegscheibe 8 zur Einklemmung des Objektes
gegenüber dem ersten schenkelförmigen Element 2 vorgesehen,
wobei die Unterlegscheibe 8 gegenüber dem schenkelförmigen
Element 2 mittels einer Mutter 9 verspannt werden
kann. Zur Erleichterung dieser Verspannung und Vermeidung zusätzlicher
Werkzeuge ist ein Rändelradkopf 10 vorgesehen,
der einen der Mutter entsprechenden Inbus (nicht gezeigt) aufweist.
Das zweite schenkelförmige Element 3 weist eine
Bohrung 11 mit einem Innengewinde auf, in die eine Schraube 12 mit
entsprechendem Außengewinde 13 eingreift. Es ist
wiederum ein Rändelradkopf 10' vorgesehen, dessen
Inbus 14 mit dem Kopf 15 der Schraube 12 korrespondiert,
so dass die Schraube 12 werkzeugfrei in der Bohrung 11 verdreht
werden kann.
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In 2 ist
rein schematisch die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 nach 1 in
Zusammenwirkung mit einer Profilschiene 20 und einem Abstandshalter 21 abgebildet,
wobei der Abstandshalter 21 zur besseren Erkennbarkeit
nur durchbrochen dargestellt ist. Der Abstandshalter 21 ist
hier also das mit der Profilschiene 20 mittels der Verbindungsvorrichtung 1 zu
verbindende Objekt. Die Profilschiene 20, der Abstandshalters 21 und
der erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 1 bilden dabei
einen ausschnittsweisen Teil eines mit der vorliegenden Erfindung
realisierbaren Schienensystems.
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Zu
erkennen ist, dass die Profilschiene 20 einen im Wesentlichen
quadratischen Querschnitt aufweist mit vier Seitenflächen 22, 23, 24, 25,
wobei die Seitenflächen 22, 23 erste
und zweite Seitenflächen im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind. Zwischen den Seitenflächen 22, 23, 24, 25,
die sich parallel zur Längserstreckung L der Profilschiene 20 erstrecken, sind
die die Seitenflächen 22, 23, 24, 25 verbindenden
Ecken als Nuten 26 ausgebildet, die mit Hinterschneidungen 27 korrespondierende
Auskragungen aufweisen. Jede Seitenfläche 22, 23, 24, 25 weist
zusätzlich eine zentrale Vertiefung 29 auf. Die
Abstandshalter 21 bestehen aus zwei L-förmigen Schenkeln 30, 31,
die über eine Schraubverbindung 32 miteinander
verbunden sind. Der eine Schenkel 30 weist dabei eine wannenförmige
Erhöhung 33 mit einem sich entsprechend der Länge
der Wanne 33 erstreckenden Langloch 34 auf. In
der Wanne 33 ist eine im Wesentlichen auf die Breite des
Schraubenkopfes (nicht gezeigt) der Schraubverbindung 32 beschränkte
Erhöhung (nicht gezeigt) des anderen Schenkels 31 verschieblich
aufgenommen, wobei in der Erhöhung eine kreisförmige
Bohrung (nicht gezeigt) für die Schraubverbindung 32 vorgesehen
ist. Mittels der Schraubverbindung 32 kann somit der Abstand
der Basen 35, 36 der Schenkel 30, 31 zu
einander fixiert eingestellt werden. In den Basen 35, 36 sind
jeweils Langlochbohrungen 37, 38 vorgesehen, die
in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet sind.
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Der
Abstandshalter 21 ist nun dadurch an der Verbindungsvorrichtung 1 festgelegt,
dass durch Anziehen des Rändelradkopfes 10 gegenüber
dem Gewindestift 7 mittels der Mutter 9 die Basis 36 zwischen
der Unterlegscheibe 8 und dem schenkelförmigen
Element 2 kraftschlüssig fixiert ist.
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In 2 ist
weiter zu erkennen, dass das erste schenkelförmige Element 2 der
Verbindungsvorrichtung 1 die erste Seitenfläche 22 der
Profilschiene 20 vollständig über deckt,
und das zweite schenkelförmige Element 3 die zweite
Seitenfläche 23 vollständig überdeckt.
Vorliegend könnte allerdings auch vorgesehen sein, dass
das zweite schenkelförmige Element 3 die zweite
Seitenfläche 23 auf der zu der Verbindungsstelle 4 gegenüberliegenden Seite
nicht vollständig überdeckt, solange nur eine Bohrung 11 für
eine Schraube 12 vorgesehen werden kann, die auf die zweite
Seitenfläche 23 einwirken kann. Die Verbindungsvorrichtung 1 ist
nun an der Profilschiene 20 dadurch festgelegt, dass durch
Eindrehen der Schraube 12 durch die Bohrung 11 des schenkelförmigen
Elementes 3 mittels des Rändelradkopfes 10' eine
senkrecht zur Längserstreckung L der Profilschiene etwa
zwischen dem hakenförmigen Element und der Bohrung 11 ausgerichtete
Verspannungskomponente aufgebaut wird, die das hakenförmige
Element form- und kraftschlüssig an der Auskragung 28 festlegt,
wobei bei ausreichend großer Verspannung die Verbindungsvorrichtung
gegenüber der Schiene 20 allseitig fixiert, d.
h. weder in radialer Richtung noch in Richtung der Längserstreckung
L verschiebbar ist.
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Wenn
die Verspannungskraft jedoch nicht so stark ausgebildet wird (nur
mäßiges Eindrehen der Schraube 12 in
die Bohrung 11), dass ein Kraftschluss zwischen dem hakenförmigen
Element und der Auskragung 28 entsteht, kann die Verbindungsrichtung 1 noch
gegenüber der Profilschiene 20 in Längserstreckung
L bewegt werden, wobei jedoch aufgrund des Formschlusses zwischen
dem hakenförmigen Element 5 und der Auskragung 28 ein
radiales Entfernen der Verbindungsvorrichtung 1 gegenüber
der Profilschiene verhindert wird. Radial festgelegt bedeutet in
diesem Zusammenhang allerdings nur, dass die Verbindungsvorrichtung
radial nicht abgezogen werden kann – ein gewisses „klapperndes” Spiel
kann allerdings durchaus vorhanden sein.
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Aufgrund
der Gestaltung der Langlöcher 37, 38 in
den Basen 35, 36 kann der Abstandhalter 30 sehr
variabel verziert werden, wobei der in 2 gezeigten
Anordnung ein Verschieben in Längserstreckung L gegenüber
der Verbindungsrichtung 1 bei einem Lösen der
Schraubverbindung 6 möglich ist. Benutzt man den
Abstandshalter 30 dagegen um 180 Grad gedreht, klemmt man
also die Base 35 mit der Schraubverbindung 6 an
der Verbindungsvorrichtung 1, dann ist aufgrund der Senkrechtstellung
des Langloches 37 in Bezug auf Langloch 38 eine
Verschiebung des Abstandshalters senkrecht zur Längserstreckung
L möglich.
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In 3 ist
rein schematisch in einer Explosionsdarstellung eine erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung 40 in einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung
dargestellt. Im Wesentlichen ist diese Verbindungsvorrichtung 40 so
aufgebaut wie die in 1 dargestellt, so dass hier
für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet
werden. Im Unterschied zur Verbindungsvorrichtung 1 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel kommen hier jedoch keine
Schraubverbindungen 6, 11, 12 zum Einsatz
sondern zwei Schnellspanneinrichtungen 41, 42.
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Die
erste Schnellspanneinrichtung 41 ist zur Fixierung eines
Objektes (nicht gezeigt) an die Verbindungsvorrichtung 40 vorgesehen
und besteht aus dem mit dem ersten schenkelförmigen Element 2 fest verbundenen
Gewindestift 7, einem Federelement in Form einer Spiralfeder 43,
einer Klemmplatte 44, einem Hemmelement 45, einem
Exzenterhebel 46 und einer gegenüber dem Gewindestift 7 verschraubbaren
Bolzenmutter 47, die ein entsprechendes Innengewinde 48 aufweist
und in einer Aufnahme 49 des Exzenterhebels 46 aufgenommen
ist.
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Die
Klemmplatte 44, das Hemmelement 45 und der Exzenterhebel 46 weisen
jeweils Ausnehmungen 50, 51 und 52 auf,
durch die der Gewindestift 7 führbar ist. Die
Klemmplatte 44 weist zusätzlich zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen 53 auf, in die entsprechende Stifte 54 des
Hemmelements 45 eingreifen können. Unter Wirkung
der Rückstellkraft des Federelements 43 sind somit
die Klemmplatte 44 und das Hemmelement 45 gegeneinander
festgelegt, wobei der Exzenterhebel 46 wiederum gegenüber dem
Hemmelement 45 festgelegt ist aufgrund der bogenförmigen
Vertiefung 55 in dem Hemmelement 45, die mit dem
Exzenterbogen 56 des Exzenterhebels 46 korrespondiert.
Auf diese Weise kann die erste Schnellspanneinrichtung 41 gegenüber
dem schenkelförmigen Element 2 um die durch den
Gewindestift 7 gebildete Achse beliebig verdreht werden.
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Die
zweite Schnellspanneinrichtung 42 ist der ersten Schnellspanneinrichtung 41 im
Wesentlichen gleich ausgebildet, wobei jedoch statt der Klemmplatte 44 eine
Verspannplatte 57 vorgesehen ist. Die Verspannplatte 57 der
zweiten Schnellspanneinrichtung 42 weist dabei einen Durchbruch 58 für den
Gewindestift 7 und zwei auf gegenüberliegenden Seiten
zum Durchbruch 58 angeordnete Stifte 59 auf, die
sich von der Verspannplatte 57 in Richtung zu dem zweiten
schenkelförmigen Element 3 hin erstrecken, wobei
diese Stifte durch entsprechende Bohrungen 60 in dem zweiten
schenkelförmigen Element 3 geführt sind
und dort je nach Stellung des Exzenterhebels 46 auf die
Seitenfläche einer Profilschiene (nicht gezeigt) einwirken
können. Auch wenn bei der zweiten Schnellspanneinrichtung 42 dies
nicht dargestellt ist, wird auch hier die gegenseitige Lage zwischen
Hemmelement 45 und Verspannplatte 57 durch Ausnahmen
und damit korrespondierende Stifte gegenseitig festgelegt.
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Aufgrund
der durch die Bohrungen 60 geführten Stifte 59 ist
die zweite Schnellspanneinrichtung 42 nicht gegenüber
dem zweiten schenkelförmigen Element 3 um den
Gewindestift 7 drehbar. Diese Drehbarkeit könnte
allerdings dadurch bewerkstelligt werden, dass über eine
stark ausgebildete Exzenterkurve 56 der über den
Exzenterhebel 46 bereit gestellte Verspannweg so groß ist,
dass im unverspannten Zustand die Stifte 59 nicht in den
Bohrungen 60 sitzen.
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Weiterhin
kann zwischen dem zweiten schenkelförmigen Element 3 und
der Verspannplatte 57 eine gummielastische Unterlegscheibe
vorgesehen sein, die zusätzlich zu der über das
Gewinde 48 der Bolzenmutter 47 bereit gestellten
Verstellmöglichkeit der Schnellspanneinrichtung 42 einen
Toleranzausgleich durch Aufbau von Rückstellkräften
ermöglicht und zusätzlich Klemmkräfte
aufbaut, so dass die Hemmung zwischen Hemmelement 45 und Exzenterhebel 46 und
auch die Verspannung gegenüber der Profilschiene verstärkt
werden.
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In 4 ist
das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 40 gemäß 3 mit
der Profilschiene 20 und dem Abstandshalter 21 aufgezeigt.
Auch hier sind wiederum im Vergleich zur 2 dieselben
Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Im
Unterschied zu 1 ist zu erkennen, dass die
zweite Base 31 des Abstandshalters 21 nun nicht über
eine Unterlegscheibe 8, sondern über die nicht
kreisförmige Klemmplatte 44 an dem ersten schenkelförmigen
Element 2 kraftschlüssige festgelegt wird. Hierzu
ist vorgesehen, dass die Außenabmessung der nicht kreisförmigen
Klemmplatte 44 geringer ist als der Innendurchmesser der
Langlochbohrung 38 der Basis 36, so dass die Klemmplatte 44 in
einer zur in 4 um 90° gedrehten
Stellung der ersten Schnellspanneinrichtung 41 problemlos
durch die Langlochbohrung 38 der Basis 36 hindurch
gefädelt werden kann. Dazu weisen auch sowohl der Exzenterhebel 46 als
auch das Hemmelement 45 eine Breite auf, die ebenfalls
geringer ist als die Breite des Langloches 38. Zur Fixierung
der Basis 36 wird dann die Schnellspannreinrichtung 41 um
etwa 90° gegenüber der Längserstreckung
L gedreht und durch Betätigen des Exzenterhebels 46 festgeklemmt,
wobei die beiden seitlichen Enden der Klemmplatte 44 auf der
Basis 36 aufliegen und so einen Kraftschluss ermöglichen.
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Das
zweite schenkelförmige Element 3 wird bei Betätigung
des Exzenterhebels 46 der zweiten Schnellspanneinrichtung 42 durch
die auf die zweite Seitenfläche 23 der Profilschiene 20 in
die Vertiefung 29 drückenden Stifte 59 gegenüber
dieser zweiten Seitenfläche 23 abgehoben, so dass
das hakenförmige Element 5 die Auskragung 28 formschlüssig
umgreift und bei genügend großer Verspannkraft
auch kraftschlüssige fest gelegt ist.
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Mit
Hilfe der 5 und 6 wird nun
beschrieben werden, wie eine Sanitärinstallation 70 mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 40 entsprechend
der zweiten bevorzugten Ausführungsform nach 3 ausgebaut
wird.
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In
einem Raum, von dem nur eine Seitenwand 71 und der Boden 72 ausschnittsweise
aufgezeigt sind, soll die Sanitärinstallation 70 angebracht werden.
Hierzu werden in einem ersten Schritt Profilschienen 20', 20'' mit
dem Fachmann bekannten gebräuch lichen Wandhaltern 74 fixiert,
wobei eine genaue Ausrichtung der Profilschienen 20', 20'' in
Bezug auf den jeweiligen Abstand von der Raumkante 75 zwingend
erforderlich ist, um zu erfüllende Planungsvorgaben hinsichtlich
der Sanitärinstallation 70 im Raum einzuhalten.
Nach dem die Profilschienen 20', 20'' gemäß 5 sowohl
an der Seitenwand 71 als auch am Boden 72 ausgerichtet
und dauerhaft fixiert sind, können die in der Sanitärinstallation 70 vorgesehenen
Sanitär-Vorwandelemente 76, 77 angebracht
werden. In 6 ist diesbezüglich
ein erstes Sanitär-Vorwandelement 76 gezeigt,
das einen Spültisch (nicht gezeigt) aufnehmen kann, und
ein zweites Sanitär-Vorwandelement 77, an dem
ein WC (nicht gezeigt) angeordnet werden kann und das schon einen
Spülkasten 78 zusammen mit der entsprechenden
Spülbetätigung 79 aufweist. Es ist zu erkennen,
dass die Sanitär-Vorwandelemente 76, 77 jeweils
einen steifen Rahmen 80, 81 aufweisen, in dem
die wesentlichen Elemente für die Funktion des anzubringenden
Sanitärelementes vorgesehen sind. Die Sanitär-Vorwandelemente 76, 77 weisen
höhenverstellbare Füße 82 auf,
die mit an die Profilschienen 20'' angepassten Auflagen 83 versehen
sind. Diese Auflagen 83 weisen eine Oberseite 84 auf,
die eine Seitenfläche 22 der Profilschiene 20'' im
Wesentlichen überdeckt. An der Vorderseite der Auflagen 83 ist
ein hakenförmiges Element 85 vorgesehen, das formschlüssig
mit der Auskragung 28 der Nut 26 in Eingriff bringbar
ist. An der hinteren Seite ist ein senkrecht zu der Oberseite 84 verlaufender
Vorsprung 86 vorgesehen, der an der Auskragung 28 der hinteren
Nut 26 der Seitenfläche 22 der Profilschiene 20'' bei
formschlüssigen Eingriff des hakenförmigen Elementes 85 mit
der Auskragung 28 der vorderen Nut 26 vorbeiführbar
ist. Auf diese Weise kann das Sanitär-Vorwandelement 76,
sowie es auf der linken Seite der 6 mittels
des Pfeils angedeutet ist, von vorn auf die Profilschiene 20'' des
Bodens 72 aufgekippt werden und ist in einer senkrechten
Stellung gegenüber einer Verschiebung senkrecht zur unteren Profilschiene 20'' und
parallel zum Boden 72 gesichert. Dagegen kann es allerdings
noch entlang der Längserstreckung der unteren Profilschiene 20'' verschoben
werden. An der oberen Profilschiene 20' wurden inzwischen
die erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtungen 40 dadurch
eingehängt, dass die hakenförmigen Elemente 5 formschlüssig
mit den Auskragungen 28 der vorderen oberen Nut 26 der Profilschiene 20' in
Eingriff gebracht worden sind. Das Sanitär-Vorwandelement 80 weist
an seinen oberen Ecken Abstandshalter 21 auf, wobei die
horizontal verlaufenden Langlöcher 38 in Richtung
der an der Wand 71 angeordneten Profilschiene 20' ausgerichtet
sind. Beim Aufkippen des Sanitär-Vorwandelementes 80 auf
die untere Profilschiene 20'' werden die ersten Schnellspanneinrichtungen 41 durch
Verdrehen um die Gewindestifte 7 mit den Langlöchern 38 ausgerichtet
und durch diese hindurch gefädelt. Nach dem die zweiten
Basen 36 an den ersten schenkelförmigen Elementen 2 der
Verbindungsvorrichtung 40 anliegen, werden die Schnellspanneinrichtungen 41 um
etwa 90° verdreht. Danach werden die Exzenterhebel 46 verkippt,
so dass die Basen 36 zwischen den ersten schenkelförmigen
Elementen 2 und den Klemmplatten 44 kraftschlüssig
fixiert sind. Ein solcher Zustand ist schon für das Sanitär-Vorwandelement 77 auf
der rechten Seite der 6 dargestellt.
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In
diesem Zustand sind die zweiten Schnellspanneinrichtungen 42 allerdings
noch nicht verspannt, so dass das Sanitär-Vorwandelement 77 noch
entlang der Längserstreckung der Profilschienen 20', 20'' verschoben
werden kann. Damit eine solche Verschieblichkeit gewährleistet
wird, müssen die beiden Profilschienen 20', 20'' parallel
zueinander ausgerichtet sein. Gewisse Abweichungen in dieser Ausrichtung
und auch in der horizontalen Ausrichtung der Profilschiene 20' an
der Wand 71 können dabei dadurch ausgeglichen
werden, dass die Langlöcher 38 eine größere
Breite aufweisen als die Gewindestifte 7. Abweichung der
parallelen Ausrichtung der Bodenprofilschiene 20'' zur
Wand 71 können wiederum durch die Längenverstellbarkeit
der beiden L-förmigen Schenkel 30, 31 mittels
der Schraubverbindung 32 ausgeglichen werden.
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Nach
dem die gewünschte Position des Sanitär-Vorwandelementes 77 exakt
entlang der Längserstreckung der Profilschiene 20', 20'' eingestellt wurde,
werden die zweiten Schnellspanneinrichtungen 42 durch Umlegen
der entsprechenden Exzenterhebel 46 betätigt,
wodurch die erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtungen 40 an
der oberen Profilschiene 20' sowohl kraft- als auch formschlüssig
fixiert festgelegt sind. Auf diese Weise ist das Sanitär-Vorwandelement 77 in
alle Richtungen vollständig fixiert und der weitere Ausbau
der Sanitärinstallation 70 kann durch Anbringung
der Sanitärelemente, also vorliegend des WC-Beckens und
des Spültisches, vervollständigt werden, wonach
dann auch der Trockenausbau erfolgen kann.
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Aus
den vorstehenden Erläuterungen ist klar geworden, dass
mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1, 40 ein
präzises und stabiles Verbinden der Sanitär-Vorwandelemente 76, 77 mit
Profilschienen 20', 20'' ermöglicht ist,
wobei diese Verbindung zugleich eine große Flexibilität
in der räumlichen Ausrichtung zulässt. Im Vergleich
zu bekannten Schienensystemen, die kastenförmig aufgebaut
werden müssen und damit eine Vielzahl von horizontal und
vertikal verlaufenden Profilschienen aufweisen, sind für
das mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1, 40 realisierbare
Schienensysteme nur zwei horizontal verlaufende Profilschienen 20', 20'' erforderlich
und Abstandshalter 21. Die bei den Sanitär-Vorwandelementen 76, 77 verwendeten
Rahmen 80, 81 stellen dabei keinen Mehraufwand
des erfindungsgemäßen Schienensystems dar, da
diese Rahmen 80, 81 auch bei gewöhnlich
eingesetzten Schienensystemen zum Einsatz kommen. Insgesamt lassen
sich mit der vorliegenden Erfindung also sowohl eine bedeutende
Materialersparnis erzielen als auch eine sehr große Zeitersparnis,
da zum einen der Planungs- und Ausrichteaufwand enorm reduziert
wird und zum anderen aber auch die Verbindung der Sanitär-Vorwandelemente 76, 77 mit dem
Schienensystem wesentlich schneller und vor allen Dingen werkzeugfrei
erfolgen kann. Dies ist bei bestehenden Schienensystemen bisher
ebenfalls nicht möglich gewesen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung nur anhand von quaderförmigen
Profilleisten 20, 20'. 20'' sowie im
Zusammenhang mit von einander getrennten Einrichtungen 6, 41 zum
Fixieren der Objekte und Einrichtungen 12, 42 zum
Verspannen der Verbindungsvorrichtungen 1, 40 gegenüber
den Profilschienen 20, 20', 20'' erläutert
wurden, ist dem Fachmann jedoch klar, dass hier auch andere Ausgestaltungen möglich
sind, solange nur eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
der Verbindungsvorrichtung mit der Profilschiene ermöglicht
wird.
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Beispielsweise
könnte es sich auch im Querschnitt dreieckig ausgebildete
Profilschienen handeln, wobei dann wiederum ein hakenförmiges
Element 5 in eine an einer Kante angeordnete Nut 26 eingreifen
könnte und ein erstes schenkelförmiges Element
eine erste Seitenfläche der Profilschiene überdeckt
und an dieses Element anschließend und gegenüberliegend
zu dem hakenförmigen Element ein in einem Winkel angeordnetes
weiteres schenkelförmiges Element vorgesehen ist, an dem
wiederum eine Verspannungsanordnung angeordnet ist. Auch auf diese
Weise ließe sich das hakenförmige Element gegenüber
der Auskragung der Nut der Schiene form- und/oder kraftschlüssig
festlegen.
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Andererseits
kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise bei der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß dem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel nach 1 die
Fixierungseinrichtung 6 nicht vorhanden ist, sondern stattdessen
sowohl das Objekt als auch die Verspannung durch die Verspannungsanordnung 12 fixiert
bzw. erzeugt werden. Auch hier könnten wieder elastische
Zwischenelemente vorgesehen sein, um eventuelle Toleranzen auszugleichen.
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Außerdem
würde die Erfindung auch ohne ein hakenförmiges
Element 5 funktionieren, wenn sich beispielsweise stattdessen
von dem ersten schenkelförmigen Element 2 parallel
zum zweiten schenkelförmigen Element 3 ein senkrechter
Vorsprung erstrecken würde, der ein Umgreifen der Profilschiene
an einer Kante der Profilschiene ermöglicht. Auf diese
Weise müsste an der Profilschiene nicht einmal Nuten vorgesehen
sein. Es würde dadurch eine kraftschlüssige Verspannung
ermöglicht, wobei kein Formschluss notwendig ist. Damit
der senkrechte Vorsprung eine Montage von Trockenbauelementen etc.
auf der Profilschiene nicht beeinträchtigt, kann die Profilschiene
an der Kante mit einer Aussparung versehen sein.
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Im Übrigen
handelt es sich bei der vorstehend erläuterten Profilschiene 20, 20', 20'' um
eine bekannte Profilschiene der Firma Friatec, wobei jedoch auch
klar ist, dass auch andere Profilschienen einsetzbar sind, wie die
vorstehend beschriebenen ohne Nuten oder solche der Firma Geberit
mit einem GIS-Profil, wo also die Nuten nicht in den Eckbereichen
der Profilschiene vorgesehen sind, sondern zentral in den Seitenflächen
der Profilschienen.
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Schließlich
könnte auch noch vorgesehen sein, dass die Verbindungsstelle 4 zwischen
den schenkelförmigen Elementen 2 und 3 nicht
steif ausgebildet ist, sondern in einem ersten Betriebszustand flexibel,
so dass die schenkelförmigen Elemente 2, 3 gegeneinander
verkippt werden können, und in einer zweiten Betriebsstellung
arretierbar, so dass ein bestimmter Winkel zwischen den beiden schenkelförmigen
Elementen 2, 3, definiert einstellbar ist. Auf
diese Weise könnte die erfindungsgemäße
Vorrichtung an bestimmte Profilschienenquerschnitte angepasst werden,
wo ansonsten ein einfaches Aufkippen einer steif ausgestalteten
Verbindungsvorrichtung 1, 40 nicht ohne weiteres
möglich ist. Natürlich kann auch vorgesehen sein,
dass die erfindungsgemäße Vorrichtung aus mehreren
aneinanderhängenden schenkelförmigen Elementen
besteht, so dass beispielsweise zwischen dem ersten schenkelförmigen Element 2 und
dem zweiten schenkelförmigen Element 3 noch ein
zwischenliegendes weiteres Element vorgesehen ist und die erfindungsgemäße
Vorrichtung dann drei Seiten einer Profilschiene im Wesentlichen überdeckt.
So könnte beispielsweise die Verbindungsvorrichtung im
Wesentlichen U-profilförmig ausgebildet sein, wobei beide
Flanken mit hakenförmigen Elementen versehen sind und zumindest
eine Flanke mittels einer drehbaren Verbindungsstelle abklappbar
ist von der Basis, in der auch das Verspannungsmittel vorgesehen
ist. Dann muss die Verbindungsstelle auch nicht arretierbar sein,
da durch die Verspannung ein formschlüssiger Eingriff in zwei
Nuten erfolgt und die Verbindungsvorrichtung so ausreichend fixiert
ist.
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Auch
wenn vorliegend immer von Objekten 21 ausgegangen wurde,
die körperlich getrennt von der Verbindungsvorrichtung 1, 40 vorzusehen
waren, ist doch klar, dass die Verbindungsvorrichtung auch direkt
an dem Objekt schon vorgesehen werden kann, wobei dann eine stoffschlüssige
Fixierung zwischen Verbindungsvorrichtung und Objekt vorliegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007005304
U1 [0005]