DE10152053A1 - Montagesystem zur Anbringung eines Befestigungselementes an einer Wand - Google Patents
Montagesystem zur Anbringung eines Befestigungselementes an einer WandInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Montagesystem zur Anbringung eines Befestigungselementes an einer Wand, insbesondere in mit Kacheln, Marmorplatten oder mit dergleichen Wandverkleidungen ausgestatteten Räumen, wobei das Befestigungselement zur Aufnahme eines Elementes zur Halterung von ortsfesten Gegenständen, wie Handtuchhaltern, Regalen oder dergleichen Ausstattungsartikel, ausgebildet ist, als Zusatz zur Anmeldung DE 101 20 388.8.
- Ausgehend von der Problematik, die bereits in der Hauptanmeldung beschrieben ist, und davon, dass die Befestigungselemente größere Kräfte zur Halterung von kleinen Heizkörpern, größeren Handtuchhaltern, Regalen oder dergleichen Ausstattungsartikeln aufnehmen müssen, wobei in traditioneller Weise zu deren Montage eine oder mehrere Dübel-Schrauben-Verbindungen in oder an einer Wand zu befestigen sind und dadurch bei einer Kachelwand, durch die Anbringung von Bohrungen die an die jeweilige Fuge angrenzenden Kacheln beschädigt werden können, z. B. aussplittern oder zumindest deren Glasur einreißt, was neben optisch wahrnehmbaren Qualitätseinbußen auch die Gefahr von Spätschäden begünstigt, verbunden mit aufwendigen Nacharbeiten und dass ein weiteres Problem bei der Anbringung der Befestigungselemente darin besteht, dass bei einer örtlichen Verlegung der Befestigungsstelle oder bei Fehlmontagen an unübersichtlichen Bereichen, wie Ecken und Kanten neben einer schwierigen Anbringung der Befestigungselemente unschöne, wieder zu schließende Dübellöcher entstehen, wird zur Lösung der in dem Hauptpatent beschriebenen Aufgabenstellung sowie zur Lösung der voranstehend genannten weiteren Nachteile, eine konkretisierte, weitere neue Ausführungsform für ein Befestigungselement vorgeschlagen. Dieses Befestigungselement besteht aus einem Grundkörper, dessen Vorderseite in der Montagesollage von einer Wand abgewandt und dessen Rückseite mit einer Auflagefläche zur Vorpositionierung und Befestigung der Wand zugewandt ist, wobei, in spezieller Weiterentwicklung der Erfindung der Hauptpatentanmeldung, in einer Ausnehmung der Rückseite ein flüssigkeits- bzw. gasdurchlässiges Element vorgesehen ist.
- Durch einen in dem Grundkörper vorgesehenen Einfüllkanal wird ein fluides, aushärtbares Haft- bzw. Verbindungsmittel zwischen Wand- und Befestigungselement eingebracht, wobei sich besagtes Mittel dort verteilt und überschüssiges Haft- und Verbindungsmittel über vorgesehene Steigöffnungen abfließt und wobei nach der Befüllung des Grundkörpers selbiger mittels eines Verschlusselementes abgekapselt werden kann.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Rückseite des Grundkörpers des Befestigungsmittels entsprechend den Anforderungen, die an das neue, in der Hauptanmeldung genannte Verfahren und das Montagesystem zur Anbringung des Befestigungsmittels an Wänden mit Kacheln oder Fliesen gestellt werden und bezüglich der Verwendung von Haft- und Verbindungsmitteln in Form von Silikon-Dichtmasse, die bestimmte Aushärtezeiten erfordern, dahin gehend verbessert wurde, dass in einer ersten Ausführungsform das in der Ausnehmung der Rückseite des Grundkörpers angeordnete und mechanisch befestigte, flüssigkeits- und gasdurchlässige Element als Lochplatte ausgebildet ist oder in einer zweiten Ausführungsform das in der Ausnehmung der Rückseite des Grundkörpers radial innen fest anliegende flüssigkeits- und gasdurchlässige Element als ein- oder mehrlagig ausgebildete Gaze-Einlage vorgesehen ist.
- Die beiden erfindungsgemäßen Ausführungsformen des flüssigkeits- und gasdurchlässigen Elementes haben den Vorteil, dass neben einer großen Haftfläche und einem teilweise Durchtritt des Haft- und Verbindungsmittels eine schnelle Ausdünstung des Haft- und Verbindungsmittels erfolgen kann und damit eine schnelle Aushärtung und somit eine feste und sichere Haftung des Befestigungselementes an einer Wand erfolgt, wobei eine noch schnellere Ausdünstung des Haft- und Verbindungsmittels dadurch ermöglicht wird, dass der Grundkörper zusätzliche zwischen den Steigöffnungen angeordnete Durchbrüche aufweist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung wird noch darin gesehen, dass der Grundkörper des neuen Befestigungselementes gegenüber dem Grundkörper in der Hauptanmeldung ein als verschließbare Abdeckkappe ausgebildetes Verschlusselement aufweist, an dem vorzugsweise mittig ein Aufnahmeelement zur Halterung von ortsfesten Gegenständen, wie Handtuchhaltern, Regalen oder dergleichen Ausstattungsartikel vorgesehen ist, und wobei die Abdeckkappe auf dem Grundkörper mittels einer Gewindeverbindung lösbar befestigt ist.
- Bei dem aus dem Hauptpatent bekannten Montagesystem war eine längere Ausdünstung und Austrocknungszeit für das Haft- und Verbindungsmittel notwendig.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Grundkörpers des Befestigungselementes, insbesondere der Ausführungsform eines flüssigkeits- und gasdurchlässigen Elementes, wird neben einer größeren Haftfläche durch das als Lochplatte oder das als ein- oder mehrlagige Gaze-Einlage ausgeführte Element eine schnelle Ausdünstung des Haft- und Verbindungsmittels und damit eine bessere Haftung des neuen Befestigungsmittels an Wandsystemen erreicht.
- Die Lochplatte oder die Gaze-Einlage können dabei auf unterschiedlichste Weise in der Ausnehmung in der Rückseite des Grundkörpers befestigt werden.
- Weiterhin wird durch eine Abdeckkappe zum Verschließen des Einfüllkanals für das Haft- und Verbindungsmittel die im Grundkörper notwendigen Verschluß- und Druckstopfen eingespart und anderseits ist gegenüber der Hauptanmeldung an der Rückseite des Grundkörpers keine Ausnehmung zur Aufnahme eines Stützflansches für ein Halterungselement vorgesehen.
- Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß der Grundkörper in seinem Endzustand einteilig und unter Berücksichtigung der Anforderungen, die an das Befestigungsmittel gestellt werden, insbesondere rund sowie vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet ist, wobei der Einfüllkanal insbesondere mittig vorgesehen ist und wobei der Grundkörper für das Ausbreiten des Haft- und Verbindungsmittels Steigöffnungen aufweist, die vorzugsweise konzentrisch um den Einfüllkanal angeordnet sind, so daß nach der Verteilung des Haft- und Verbindungsmittels zwischen Wand- und Auflagefläche auf den Grundkörper kein Druck entsteht und ein guter Ausgleich des Verbindungsmittels erfolgt.
- Das erfindungsgemäße Befestigungsmittel hat weiterhin den Vorteil, dass es unmittelbar auf einer Wand angebracht wird und dann die ortsfesten Gegenstände in bekannter Weise mechanisch befestigbar sind, mit den Vorteilen des in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahrens zur Anbringung des Befestigungselementes an einer Wand, so dass eine einfache und sichere Befestigung von ortsfesten Gegenständen an Wänden ohne Bohrung durchführbar ist.
- Ein mögliches, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Weiterentwicklung des Erfindungsgegenstandes des Hauptpatentes wird folgend schematisch in Zeichnungen näher dargestellt und näher beschrieben.
- Es zeigen:
- Fig. 8 einen erfindungsgemäßen Grundkörper des Befestigungselementes im Schnitt;
- Fig. 9 den Grundkörper in Draufsicht und
- Fig. 10 eine Abdeckkappe für das Befestigungsmittels in Draufsicht.
- Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 7 in der Hauptanmeldung, die das Montagesystem zur Anbringung eines Befestigungselementes an einer Wand in verschiedenen Ansichten darstellen, besteht das neue Montagesystem zur Durchführung des Verfahrens zur unmittelbaren Anbringung des Befestigungselementes an einer, insbesondere mit Kacheln, Fließen oder Marmorplatten ausgestatteten Wand gemäß den Fig. 8 bis 10 aus einem Grundkörper 2, der gemäß dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahren mittels eines Hafthilfsmittels zunächst vorpositioniert wird. Danach wird durch den im Grundkörper 2 ausgebildeten Einfüllkanal 3 ein flüssiges aushärtbares Haft- und Verbindungsmittel, insbesondere ein spezielles Silikondichtungsmittel eingefüllt. Dieses Haft- und Verbindungsmittel breitet sich zwischen einer Ausnehmung 5 der Rückseite des Grundkörpers 2 und einer Wandfläche aus, wobei das überschüssige Haft- und Verbindungsmittel in die im Grundkörper 2 vorgesehenen Steigöffnungen 6 abfließt, damit entsteht kein Druck auf den Grundkörper 2.
- Durch ein in der Ausnehmung 5 in der Rückseite des Grundkörpers 2 angeordnetes flüssigkeits- und gasdurchlässiges Elemente 21, das in Form einer Lochplatte oder einer ein bzw. mehrlagig ausgebildeten Gaze-Einlage vorgesehen ist, können die beim Aushärten des Haft- und Verbindungsmittel entstehenden Gase entweichen.
- Zur Unterstützung des besseren Ausdunstens des Haft- und Verbindungsmittels sind in dem Grundkörper 2 noch Durchbrüche 22 zwischen den Steigöffnungen 6 vorgesehen. Nach dem Befüllen des Grundkörpers 2 mit dem Haft- und Verbindungsmittel wird der Einfüllkanal 3, der vorzugsweise mittig im Grundkörper 2 angeordnet ist, und der gesamte Grundkörper 2 mittels einer in Fig. 10 dargestellten Abdeckkappe 23 verschlossen, die ein vorzugsweise mittig angeordnetes Aufnahmeelement 24 zur Aufnahme ortsfester Gegenstände, wie Handtuchhalter, Regale usw. aufweist und wobei der Grundkörper 2 und die Abdeckkappe 23 mittels eines Gewindes 25 verschließbar sind.
- Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel, beispielsweise kann der neue erfindungsgemäße Grundkörper mit Ausgestaltungsmerkmalen des Grundkörpers im Hauptpatent, beispielsweise dem Abdeckmittel oder Teilabschnitten des Grundkörpers kombiniert werden.
- Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen. Bezugsziffernverzeichnis 2 Grundkörper
3 Einfüllkanal
4 Auflagefläche der Rückseite
5 Ausnehmung in der Rückseite
6 Steigöffnung
7 Gewindebohrung
21 flüssigkeits- und gasdurchlässiges Element
22 Durchbruch
23 Abdeckkappe
24 Aufnahmeelement
25 Gewinde
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