DE202008012326U1 - Glas-Schaum-Schallschutz - Google Patents

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Abstract

Schallschutzelement, mit einer Tragkonstruktion und mit schalldämmenden Elementen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schalldämmenden Elemente Glasschaumschotter (4) aufweisen,
wobei die einzelnen Stücke des Schaumglasschotters (4) jeweils grundsätzlich geschlossene Poren, an ihrer Oberfläche jedoch aufgebrochene Poren aufweisen.

Description

  • Die Neuerung betrifft ein Schallschutzelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schallschutzelemente werden beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau verwendet, um entlang von Straßen den durch das Verkehrsaufkommen bedingten Verkehrslärm zu reduzieren. So ist es beispielsweise bekannt, eine Tragkonstruktion mit zerklüfteten Fassadenplatten zu bestücken, so dass durch die Zerklüftung der Fassadenplatten eine mehrfache Reflektion des Schalls stattfindet. Weiterhin ist es bekannt, die Tragkonstruktion etwa wannenartig auszubestellen, allerdings hochkant aufzustellen, so dass die Öffnung der Wanne zur Schallquelle, also beispielsweise zur Straße, gerichtet ist. Schallschutzmatten sind in der Wanne angeordnet, so dass der Schall zum Teil in der Schallschutzmatte bereits reduziert wird, dann in das Innere der Wanne eintritt, vom Wannenboden reflektiert wird und erneut durch die Schallschutzmatte tritt, so dass der aus derartigen Schallschutzelementen austretende Schallanteil sehr gering ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, Schallschutzelemente in Form von Schallschutzwänden aus Ziegelsteinen zu errichten, die eine Vielzahl von Löchern aufweisen, so dass eine Vielzahl von kleinen Schallschutzkammern geschaffen wird, in denen durch mehrfache Reflektion der Schall aufgenommen und gebrochen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schallschutzelement dahingehend zu verbessern, dass dieses bei einer guten akustischen Wirksamkeit möglichst einfach an Ort und Stelle er richtet werden kann und möglichst wirtschaftlich gefertigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schallschutzelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, als schalldämmende Elemente Glasschaumschotter zu verwenden. Glasschaum ist ein an sich bekannter Werkstoff, wobei der vorschlagsgemäß verwendete Werkstoff, als Schotter bezeichnet, keine geschlossene Oberfläche aufweist, sondern vielmehr Bruchstücke aus einer zuvor hergestellten Glasschaumschicht darstellt. Der Glasschaum wird üblicherweise aus Recyclingmaterial, also aus Altglas, hergestellt, wobei durch die Zugabe von Schaumbildner ein geschlossenporiger Werkstoff erzielt wird. Durch die geschlossenporige Ausgestaltung ist die Wasseraufnahme von Schaumglas äußerst gering, im Gegensatz beispielsweise zu Materialien, die offenporig ausgestaltet sind und bei denen Wasser oder kleinste Partikel bis in das Innere eines solchen offenporigen Materials gelangen kann. Da es sich bei dem Schotter um Bruchstücke handelt, weist der Schaumglasschotter an seiner Oberfläche freigelegte Poren aus, die im Rahmen des vorliegenden Vorschlags als „aufgebrochen" bezeichnet werden, also keine offenen Poren im Sinne eines offenporigen Werkstoffes, die also eine Medien durchlässige Verbindung zur benachten Pore aufweisen, sondern die lediglich insofern als offen oder aufgebrochen zu bezeichnen sind, als sie zur Außenseite des jeweiligen Schotterstückes hin nicht abgeschlossen sind. Der vorschlagsgemäß vorgesehene Schaumglasschotter weist also an seiner Oberfläche eine Vielzahl von teilkugelförmigen Vertiefungen auf, so dass auftreffende Schallwellen mehrfach reflektiert werden und stets nur ein vergleichsweise geringer Anteil an Schall vom Grund einer solchen teilkugelförmigen Vertiefung ins Freie zurückgestrahlt wird, so dass der Schaumglasschotter insgesamt einen hervorragenden Schallschutz bietet. Vorschlagsgemäß weisen die Schall däm menden Elemente Glasschaumschotter auf, bestehen also zumindest zu einem gewissen Anteil aus Glasschaumschotter.
  • Besonders vorteilhaft können die Schall dämmenden Elemente vollständig aus Glasschaumschotter bestehen, so dass eine besonders einfache Herstellung der Schall dämmenden Elemente möglich ist, indem nämlich einfach der Glasschaumschotter selbst in seiner Form als Bruchstücke die Schall dämmenden Elemente bildet und nicht etwa zusammen mit anderen Elementen zu bestimmten Körpern verarbeitet werden muss.
  • Vorteilhaft müssen die einzelnen Schotterstücke nicht aufwendig oder kompliziert angeordnet werden, sondern sie können vielmehr schallwirksam an der Frontseite des Schallschutzelementes gehalten werden, also an der zur Schallquelle gerichteten Seite, indem die Tragkonstruktion an der Frontseite eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die so bemessen sind, dass sie den Durchtritt des Glasschaumschotters verhindern. Der Schall kann durch diese Öffnungen an den Glasschaumschotter gelangen, so dass der Glasschaumschotter seine schallschützende Wirkung entfalten kann und andererseits sind die Öffnungen derart dimensioniert, dass sie die einzelnen Stücke des Schotters zuverlässig zurückhalten.
  • Vorteilhaft kann die Tragkonstruktion in Form eines Behälters ausgestaltet sein, so dass die Herstellung des Schallschutzelementes in besonders einfacher, schneller und wirtschaftlicher Weise dadurch erfolgen kann, dass der Glasschaumschotter als Schüttung in diesen Behälter eingefüllt wird. Die Schallschutzelemente können daher werkseitig vorgefertigt werden, denn ihr geringes Gewicht ermöglicht es problemlos, die Schallschutzelemente zum Aufstellungsort zu transportieren, so dass sie nicht dort bauseits errichtet werden müssen. Die Herstellung der Schallschutzelemente kann also witterungsunabhängig erfolgen und mit Produktionseinrichtungen, die für die möglichst wirtschaftliche Herstellung der Schallschutzelemente optimiert sind.
  • Die Aufstellung an der Baustelle kann dadurch besonders schnell vonstatten gehen, so dass beispielsweise Verkehrstörungen minimiert werden können, wenn die vorschlagsgemäßen Schallschutzelemente im Bereich des Straßenverkehrs Verwendung finden sollen.
  • Die Schotterstücke als Schüttung anzuordnen, bewirkt zusätzlich zu der Oberflächengestaltung jedes einzelnen Schotterstücks eine weitere Verbesserung der Schall schützenden Wirkung dadurch, dass Schall in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schottenstücken eingeleitet werden kann, so dass hier von den einzelnen Schottenstücken reflektierter Schall nicht ins Freie gelangt, sondern vielmehr gegen ein benachbartes Schotterstück und dort wiederum mehrfach reflektiert wird, so dass im Bereich dieser Zwischenräume zwischen den einzelnen Schotterstücken die Schallwirksamkeit des Schallschutzelementes besonders hoch sein kann.
  • Wenn der Glasschaumschotter als Schüttung vorgesehen ist, so lassen sich in Anpassung an die einzelnen Aufstellungsorte vielfältige optische Ausgestaltungen des Schallschutzelementes dadurch erzielen, dass die Sichtseite des Schallschutzelementes möglichst weitgehend nach den optischen Gestaltungswünschen beispielsweise eines Landschaftsgärtners gestaltet werden können. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, ein Zwischenbrett oder Trennbrett in den Behälter einzubringen und lediglich auf einer Seite dieses Trennbretts die Schüttung aus Glasschaumschotter vorzusehen, beispielsweise auf der Schall wirksamen Seite des Schallschutzelementes, also an der Frontseite, auf die der Schall auftrifft. Auf der anderen Seite des Trennbretts kann beispielsweise eine Schüttung aus anderem Material vorgesehen sein, beispielsweise aus stückigem Naturstein, aus Kieseln oder aus einem beliebig anderen Material. Nachdem beide Schüttungen eingebracht worden sind, kann das Trennbrett aus der Tragkonstruktion, insbesondere aus einer behälterartigen Tragkonstruktion herausgezogen werden. Sollten da bei Schüttungen etwas nachsacken, so kann dieses dabei entstehende Volumendefizit durch Nachschütten ausgleichen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Material einer zweiten Schüttung aus Natursteinen besteht, so dass auf diese Weise eine natürliche Optik geschaffen wird, die zudem auch ökologisch vorteilhaft ist, da sie beispielsweise von Pflanzen und/oder Tieren schnell besiegelt werden kann, indem die Lücken einer solchen Schüttung ausgenutzt werden.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, bei einer Füllung des Schallschutzelementes mit mehreren Materialien die Schüttung aus Glasschaumschotter als schallaktive Oberfläche anzuordnen, also zur Schallquelle hin auszurichten. Überraschend hat sich allerdings herausgestellt, das auch dann noch eine gute Schallschutzwirkung erzielt werden kann, wenn der Glasschaumschotter von einer Dekorschicht verdeckt wird, sofern Schall durch die Dekorschicht hindurchtreten und auf den Glasschaumschotter treffen kann. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, die vorerwähnte Natursteinschüttung zur Schallquelle hin auszurichten, wenn dies beispielsweise aus optischen Gestaltungsgründen erwünscht ist.
  • Insbesondere kann aus Gründen der optischen Gestaltung vorgesehen sein, sowohl auf der Frontseite als auch auf der gegenüberliegenden Rückseite des Schallschutzelementes eine Dekorschicht vorzusehen, beispielsweise eine Schüttung aus Natursteinen und lediglich dazwischen die Schall wirksame Schicht aus Schaumglasschotter anzuordnen. Dies kann ähnlich wie bei der weiter oben beschriebenen Verfahrensweise dadurch erfolgen, dass in diesem Fall nicht eins sondern zwei Trennbleche verwendet werden, wobei die Glasschaumschotterschüttung zwischen diesen beiden Trennblechen in das Schallschutzelement eingebracht wird. Indem die beiden Dekorschichten möglichst dünn gehalten werden und die Glasschaumschicht möglichst breit an das Gewicht des Schallschutzelementes möglichst gering gehalten werden, so dass sich die eingangs erwähnten Vorteile auch in diesem Fall nutzen können: Selbst wenn die Dekorschicht aus einem Material gebildet wird, welches schwerer ist als der Glasschaumschotter, so kann insgesamt ein möglichst leichtgewichtiges Schallschutzelement geschaffen werden, welches werkseitig vorgefertigt werden kann, problemlos zur Baustelle transportiert und dort schnell und aufgrund des geringen Gewichtes ebenfalls besonders problemlos aufgestellt werden kann. Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, die Schallschutzelemente vor einer beispielsweise aus Beton bestehenden Konstruktionswand aufzuhängen, insbesondere an diese Wand anzuhängen, so dass einerseits die statischen Vorteile einer solchen massiven Wand genutzt werden können und andererseits ein guter Schallschutz erreicht werden kann, der ggf. auch erst nachträglich angebracht werden kann, wenn sich beispielsweise eine negative Schallbelastung herausstellen sollte, nachdem beispielsweise eine an einer solch massiven Wand entlangführende Verkehrsstrecke in Betrieb genommen wurde.
  • Vorteilhaft kann in besonders leichtgewichtiger und schallwirksamer Ausführung die Tragkonstruktion als Käfig ausgestaltet sein; beispielsweise aus witterungsbeständigen Metallstäben. Auf diese Weise wird mit der Tragkonstruktion ein sehr geringer Flächenanteil an der Frontseite des Schallschutzelementes gebildet, so dass ein besonders großer Flächenanteil vom auf das Schallschutzelement auftreffenden Schall beaufschlagt werden kann und somit die Wirksamkeit des Schallschutzelementes möglichst hoch ist.
  • Glasschotter wird üblicherweise aus einer Mischung unterschiedlich eingefärbter Gläser hergestellt, so dass der Glasschotter üblicherweise eine Farbgebung aufweist, die von mittel- über dunkelgrau bis fast ins Schwarze spielt. Insofern bietet Glasschotter, wenn er als Schüttung vorliegt, eine ähnliche Optik wie die von natürlichen Bruchsteinen. In Anpassung an evtl. Gestaltungswünsche ist es allerdings problemlos möglich, bei der Herstellung des Glasschotters die Glasschmelze einzufärben, so dass dementsprechend die Farbgebung des fertigen Glasschotters beeinflussbar ist. Dadurch, dass die Farbe nicht von außen aufgetragen wird, sondern vielmehr das Material des Glasschotters durchgefärbt ist, ergibt sich unabhängig von der Farbgebung stets das vorteilhafte Verhalten des Glasschotters hinsichtlich seiner Schallschutzwirkung.
  • Vorteilhaft weist der Glasschaumschotter eine Körnung von 300 bis 500 mm auf. Insbesondere wenn eine Korngröße von etwa 100 mm oder größer verwendet wird, können problemlos käfigartige Tragkonstruktionen verwendet werden, also eine Art Gitterbox, so dass eine besonders schnelle Herstellung des Schallschutzelementes durch Befüllung dieser Gitterbox ermöglicht wird und aufgrund der vergleichsweise großen Stückigkeit des Glasschaumschotters die Maschenweite der verwendeten Gitter vergleichsweise weit gewählt werden kann, was einerseits einen großen Schallschutzwirksamen Anteil an der Frontseite des Schallschutzelementes bewirkt und zweitens ein möglichst geringes Gewicht durch entsprechend mögliche, geringe Anzahl an Gitterstreben.
  • Eine Korngröße von etwa 10 cm ist auch insofern vorteilhaft, als sie einerseits ausreichend groß ist, um die damit verbundenen Vorteileile, wie vorstehend beschrieben, zu ermöglichen, andererseits jedoch ausreichend gering ist, um eine vergleichsweise hohe Anzahl von Zwischenräumen zwischen den einzelnen Schotterstücken zu gewährleisten, da in diesen Zwischenräumen eine besonders intensive Schallreduzierung stattfindet.
  • Bei der Herstellung des Glasschaumschotters kann durch die Prozessführung insbesondere durch Art und Menge des verwendeten Schaumbildners die Porengröße des Glasschaums beeinflusst werden. Hinsichtlich der Schall schützenden Wirkung hat sich insbesondere eine Porengröße von 0,3 mm bis 5 mm als vorteilhaft erwiesen, da die Vielzahl von Poren, die an der Oberfläche des einzelnen Schotterstückes „aufgeschnitten" vorliegen, die Schallschutzwirkung verbessern.
  • Vorteilhaft kann das Schallschutzelement begrünt werden, um ein besonders natürliches Erscheinungsbild einer Schallschutzwand zu ermöglichen. So kann vorteilhaft vorgesehen sein, in der Tragkonstruktion eine Matte anzuordnen, welche Pflanzen und/oder Pflanzensamen enthält. Derartige Matten sind als Vliesstoffbahnen bekannt, die entweder lediglich mit dem Pflanzensamen versehen sind, wobei die einzelnen Samenkörner zwischen verschiedenen Lagen der Vliesstoffmatte angeordnet sind, oder die Matten sind in bereits weiter entwickelter Form handelsüblich, indem die einzelnen Samen bereits gekeimt haben und die Matte mit sprießenden Pflänzchen ausgeliefert wird und handelsüblich ist.
  • Der Vliesstoff selbst stellt einerseits ein Schall schützendes Element dar und ermöglicht andererseits den Durchtritt von Schall, so dass dieser hinter der Vliesstoffmatte auf den Glasstoffschotter treffen kann. Daher ist es möglich, die Matten in einer senkrechten Ausrichtung anzuordnen und beispielsweise an der Frontseite des Schallschutzelementes flächig anzuordnen. Alternativ kann vorgesehen sein, die Matten oben auf dem Schallschutzelement anzuordnen, so dass beispielsweise beim Blick von oben, beispielsweise aus einer benachbarten Siedlung heraus, eine Schallschutzwand begrünt und nicht als optisches Bauwerk wirkt.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schallschutzelementes, mit einer Schaumglas-Schotter-Schüttung,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, welches in horizontaler Richtung in eine Schaumglas-Schotter-Schicht und in eine Dekorschicht aufgeteilt ist, und
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, welches in horizontaler Richtung in zwei äußere Dekorschichten und eine mittlere Schaumglas-Schotter-Schicht aufgeteilt ist.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 jeweils ein Schallschutzelement bezeichnet, welches eine Tragkonstruktion 2 aufweist, die als behälterartiger Käfig ausgestaltet ist. Hierzu können in besonders einfacher und wirtschaftlicher Ausfertigung mehrere Gitterplatten die jeweils eine Wand der Tragkonstruktion 2 bilden, mittels Drahtschlaufen 3 miteinander verbunden werden.
  • Der oben offene „Käfig" wird anschließend mit einer Schüttung aus Schaumglasschotter 4 befüllt und schließlich mit einer oberen Gitterplatte als Deckel verschlossen. Auf diese Weise wird ein besonders leichtgewichtiges Schallschutzelement 1 geschaffen.
  • 2 zeigt ein prinzipiell gleichartiges Schallschutzelement 1, allerdings wurde bei der Herstellung dieses Schallschutzelementes 1 eine Trennplatte in das oben offene Schallschutzelement 1 gehalten und lediglich auf einer Seite von dieser Trennplatte wurde Schaumglasschotter 4 als Schüttung in die Tragkonstruktion 2 eingefüllt, während auf der anderen Seite von der Trennplatte eine Steinschüttung 5 aus Natursteinen eingebracht wurde. Diese Steinschüttung 5 ist lediglich aus optischen Gründen vorgesehen und bildet insofern eine Dekorschicht.
  • In 2 ist rein beispielhaft das Verhältnis von Schaumglasschotter 4 und Steinschüttung 5 etwa gleich dargestellt. Zu Gunsten einer möglichst leichten Ausgestaltung des Schall schutzelementes 1 kann vorgesehen sein, die Dekorschicht, also die Steinschüttung 5, sehr viel dünner auszugestalten als die Schicht aus Schaumglasschotter 4.
  • 3 zeigt solche vergleichsweise dünne Dekorschichten: Sowohl auf der Frontseite, also der zur Schallquelle gerichteten Oberfläche des Schallschutzelementes 1 als auch auf der gegenüberliegenden Rückseite ist jeweils eine Dekorschicht in Form einer Steinschüttung 5 vorgesehen, während dazwischen, den größten Volumenanteil des Schallschutzelementes 1 ausmachend, eine Schüttung aus Schaumglasschottung 4 vorgesehen ist.
  • Die Verwendung von Schaumglasschotter in einem Schallschutzelement ist insofern vorteilhaft, als im Unterschied zu anderen porösen Materialien der Werkstoff des Schaumglasschotters selbst, also das Glas, kein Wasser aufnimmt und gegen Säuren, Laugen und Salze beständig ist. Dadurch, dass das Schaumglas grundsätzlich geschlossenporig ausgestaltet ist, ist auch keine Einlagerung von Wasser oder Partikeln im Inneren der einzelnen Schottenstücke möglich, so dass diese weder bei Frost zerstört werden können noch durch Einlagerung von Stäuben ihre schallwirksamen Eigenschaften verlieren. Die lediglich an der Oberfläche der Schottenstücke vorliegenden offenen Poren werden vielmehr bei den nächsten Niederschlägen automatisch wieder gereinigt. Durch das geringere Gewicht der vorschlagsgemäßen Schallschutzelemente können Schallschutzwände mit äußerst geringen Anforderungen an die Fundamentierung errichtet werden, so dass die damit verbundenen Kosten gering sind und die Bauzeit einschließlich evtl. unvermeidbarer Verkehrsstörungen des Straßenverkehrs möglichst kurz gehalten werden können.

Claims (16)

  1. Schallschutzelement, mit einer Tragkonstruktion und mit schalldämmenden Elementen, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmenden Elemente Glasschaumschotter (4) aufweisen, wobei die einzelnen Stücke des Schaumglasschotters (4) jeweils grundsätzlich geschlossene Poren, an ihrer Oberfläche jedoch aufgebrochene Poren aufweisen.
  2. Schallschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmenden Elemente aus Glasschaumschotter (4) bestehen.
  3. Schallschutzelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (2) eine zur Schallquelle ausrichtbare Frontseite aufweist, die eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, wobei die Öffnungen den Durchtritt des Glasschaumschotters (4) verhindernde Abmessungen aufweisen.
  4. Schallschutzelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (2) in Form eines Behälters ausgestaltet ist, in welchem eine Schüttung aus Glasschaumschotter (4) angeordnet ist.
  5. Schallschutzelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragkonstruktion (2) die Schüttung aus Glasschaumschotter (4) als sich aufrecht erstreckende Schicht angeordnet ist, wobei in horizontaler Richtung hinter der Schüttung aus Glasschaumschotter (4) wenigstens eine weitere Schicht vorgesehen ist.
  6. Schallschutzelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Schüttung aus Glasschaumschotter (4) als weitere Schicht eine Schüttung aus Natursteinen vorgesehen ist.
  7. Schallschutzelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüttung aus Glasschaumschotter (4) an der zur Schallquelle ausrichtbaren Frontseite des Schallschutzelementes (1) angeordnet ist.
  8. Schallschutzelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Schicht als Dekorschicht an der zur Schallquelle ausrichtbaren Frontseite des Schallschutzelementes (1) angeordnet ist, und die Schüttung aus Glasschaumschotter (4) von der Schallquelle abgewandt hinter dieser Dekorschicht vorgesehen ist.
  9. Schallschutzelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (2) sowohl auf ihrer Fronsteite als auch auf der gegenüberliegenden Rückseite Öffnungen aufweist, und dass sowohl an der Frontseite als auch an der Rückseite des Schallschutzelementes (1) jeweils eine Dekorschicht angeordnet ist, und dass die Schüttung aus Glasschaumschotter (4) zwischen diesen beiden Dekorschichten vorgesehen ist.
  10. Schallschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (2) als Käfig ausgestaltet ist.
  11. Schallschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasschaumschotter (4) eingefärbt ist.
  12. Schallschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasschaumschotter (4) eine Körnung von 3 bis 500 mm aufweist.
  13. Schallschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasschaumschotter (4) Poren aufweist, deren Durchmesser zwischen 0,3 und 5 mm beträgt.
  14. Schallschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragkonstruktion (2) eine Matte gehalten ist, welche Pflanzen und/oder Pflanzensamen enthält.
  15. Schallschutzelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte in einer aufrechten Ausrichtung gehalten ist.
  16. Schallschutzelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte an der Frontseite des Schallschutzelementes (1), zwischen der Schallquelle und dem Glasschaumschotter (4), angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010000767U1 (de) 2010-01-09 2010-06-24 Weber, Gabriele Hohlraumbehältnis zur Schallabsorbtion

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