-
Die
Erfindung betrifft einen verfahrbaren Fugenschneider nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
-
Fugenschneider
sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungen
bekannt, wozu beispielsweise auf die
DE 298 18 892 U1 , die
DE 43 11 778 02 , die
G 87 14 999.0 und die Fugenschneider der
Firma LISSMAC Maschinenbau u. Diamantwerkzeuge GmbH mit der Bezeichnung
FS28D und FS33DT verwiesen wird.
-
Verfahrbare
Fugenschneider dienen zum Einbringen von Schnitten in Straßendecken
oder dergleichen Flächen aus Asphalt, Beton oder vergleichbaren
Werkstoffen. Die verfahrbaren Fugenschneider weisen einen Fahrge stellrahmen
mit Laufrädern und eine Sägeeinrichtung auf. Die
Sägeeinrichtung weist ein über eine Verstelleinrichtung
in Arbeitsstellung absenkbares, rotierendes Sägeblatt auf.
Der Antrieb des Sägeblatts kann über einen separaten
Sägeblattmotor oder über eine mechanische Verbindung
mit dem Antriebsmotor erfolgen, der für den Vortrieb des
Fugenschneiders eingesetzt wird.
-
Eine
Ausbildung des Fugenschneiders mit einem separaten Sägeblattmotor
hat den Vorteil, dass die Verstelleinrichtung, um das Sägeblatt
anzuheben bzw. um das Sägeblatt wieder in die Arbeitsstellung
abzusenken, einfach ausgestaltet sein kann. Hierzu ist es lediglich
notwendig, das Sägeblatt mit dem Sägeblattmotor
durch eine Hubeinrichtung, beispielsweise eine Säulenführung,
so wie dies in der
DE
43 11 778 C2 offenbart ist, anzuheben bzw. abzusenken.
Diese Lösungen haben jedoch den Nachteil, dass ein separater
Sägeblattmotor notwendig ist, wodurch der verfahrbare Fugenschneider
entsprechend teuer wird. Des weiteren besteht der Nachteil, dass sich
das Sägeblatt bzw. die Antriebswelle des Sägeblatts,
wenn dieses angehoben wird, von dem Fahrwerkrahmen entfernt und
dadurch weniger exakt geführt wird. Für eine Führung
des Sägeblatts ist es von Vorteil, wenn sich das Sägeblatt
möglichst nah am Fahrwerkrahmen befindet.
-
Dadurch,
dass das Sägeblatt mit dem Sägeblattmotor angehoben
wird, sich also von einer stabilen Position vom Fahrwerkrahmen entfernt,
schwingt das Sägeblatt stärker. Wenn der Antrieb
des Sägeblatts beispielsweise über einen Keilriemen
erfolgt, führt dies dazu, dass dieser nicht exakt läuft.
-
Bei
einer Ausgestaltung des verfahrbaren Fugenschneiders mit einem gemeinsamen
Antriebsmotor für den Vorschub und für das Sägeblatt
ist es unumgänglich, dass das Sägeblatt eine "starre"
Position auf dem Fahrwerkrahmen einnimmt, d. h. das Sägeblatt
kann nicht gegenüber dem Fahrwerkrahmen bewegt, z. B. angehoben,
werden, da dadurch die mechanische Verbindung zwischen dem Antriebsmotor
und dem Sägeblatt verändert wird. Es ist deshalb
notwendig, den gesamten Fahrwerkrahmen anzuheben, wenn das Sägeblatt
angehoben werden soll.
-
Bei
der Lösung, bei der der Antrieb des Sägeblatts über
eine mechanische Verbindung (z. B. einem Keilriemen) mit dem für
den Vorschub des Fugenschneiders notwendigen Antriebsmotor erfolgt, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung ein sogenanntes
Scherenprinzip zum Anheben bzw. Absenken des Sageblatts verwendet,
so wie dies in
1 der
G 87 14 999.0 offenbart ist. Die Achse
mit den Laufrädern, die an dem Ende des Fahrwerkrahmens
angeordnet ist, an welchem sich auch das Sägeblatt befindet,
bewegt sich, um das Sägeblatt anzuheben, in Richtung auf
die andere Laufradachse. Dabei ist die Laufradachse, die durch die
Verstelleinrichtung bewegt wird, an einem Punkt zwischen den beiden
Laufradachsen an dem Fahrwerkrahmen befestigt, so dass der Fahrwerkrahmen an
dem Ende, an dem das Sägeblatt angeordnet ist, angehoben
wird, wenn die Verstelleinrichtung die Laufradachse in Richtung
auf die andere Laufradachse verschiebt. Die Verstelleinrichtung
kann zur Verschiebung der Laufradachse über eine elektro-hydraulische
Vorrichtung, beispielsweise einen Hydraulikzylinder, verfügen,
der zwischen einer geeigneten Stelle der Achse der Laufräder
und des Fahrwerkrahmens angeordnet ist. Diese Lösung ist
kostengünstig, da auf einen separaten Sägeblattmotor
für das Sägeblatt verzichtet werden kann. Allerdings
besteht wiederum der Nachteil, dass das Sägeblatt seine Führung
durch das zugeordnete Laufrad verliert, wenn das Sägeblatt
angehoben wird. Des weiteren wird der Geradeauslauf des verfahrbaren
Fugenschneiders durch ein Anheben des Sägeblatts beeinträchtigt,
da sich der Abstand zwischen der vorderen Laufradachse und der hinteren
Laufradachse reduziert. Bei einem kleineren Achsabstand folgt der
Fugenschneider schlechter der Spur als bei einem großen
Achsabstand.
-
Das
Sägeblatt ist durch die Verschiebung des zugeordneten Laufrads
in seiner Führung beeinträchtigt. Erschwerend
kommt hinzu, dass bei einem kleinen Achsabstand das Sägeblatt
beim Schneiden den gesamten Fugen schneider aus der Spur zieht. Ein
weiterer Nachteil des Zusammenziehens der vorderen und hinteren
Laufräder besteht darin, dass die Kippneigung des Fugenschneiders
erhöht wird.
-
Aus
dem Stand der Technik sind verfahrbare Fugenschneider bekannt, die
einen Fahrersitz aufweisen, d. h. bei der die Bedienperson mit dem
Fugenschneider mitfährt. Ferner sind Fugenschneider bekannt,
bei denen die Bedienperson hinter dem Fugenschneider herläuft,
um diesen zu steuern. Bei den Fugenschneidern, bei denen die Bedienperson
mitfährt, ist im Regelfall ein separater Antriebsmotor
für das Sägeblatt vorgesehen, da in diesem Fall
ein Anheben des Fahrwerkrahmens an einer Achse nachteilig für
die Sitzposition ist. Fugenschneider, bei denen die Bedienperson
hinter dem Fugenschneider herläuft, sind sowohl mit als
auch ohne einem separaten Sägeblattmotor bekannt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verfahrbaren
Fugenschneider zu schaffen, der die Nachteile des Standes der Technik löst,
es insbesondere ermöglicht, das Sägeblatt anzuheben,
ohne dessen Führung zu beeinträchtigen und der
kostengünstig und einfach herstellbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1
gelöst.
-
Durch
die erfindungsgemäße Lösung verschiebt
sich das Sägeblatt unabhängig davon, ob sich das
Sägeblatt in der Arbeitsstellung oder in einer angehobenen
Stellung befindet, in horizontaler Richtung nur geringfügig
gegenüber dem zugeordneten Laufrad, wodurch eine gute Führung
erreicht wird. Die erfindungsgemäße Lösung
vermeidet zudem ein Kippen des Fugenschneiders, da sich der Achsabstand
zwischen den Laufradachsen nicht oder nur geringfügig verändert,
wenn das Sägeblatt angehoben wird.
-
Da
bei der erfindungsgemäßen Lösung die Position
des Sägeblatts zu dem Fahrwerkrahmen nicht verändert
wird, kann das Sägeblatt mittels einer mechanischen Verbindung über
den Motor, der für den Vorschub des verfahrbaren Fugenschneiders sorgt,
angetrieben werden. Eine hiervon unabhängige bzw. zusätzliche
Antriebsquelle für das Sägeblatt ist somit nicht
notwendig.
-
Dadurch,
dass im Unterschied zum Stand der Technik die Linearführungseinrichtung
und die Hubeinrichtung zueinander achsparallel angeordnet sind und
zudem zueinander achsparallel ein- und ausfahren, wird einerseits
ein stabiles Anheben und Absenken des Fugenschneiders an dem Ende
ermöglicht, an dem das Sägeblatt angeordnet ist,
andererseits ist die Vorrichtung konstruktiv einfach und kostengünstig
herstellbar.
-
Grundsätzlich
ist es vorstellbar, die Linearführungseinrichtung und die
Hubeinrichtung miteinander zu kombinieren, so dass die Hubeinrichtung und
die Linearführungseinrichtung als ein Teil ausgebildet
sind. Es hat sich zur Erhöhung der Stabilität
jedoch als vorteilhaft herausgestellt, wenn es sich bei der Linearführungseinrichtung
und der Hubeinrichtung um separate Teile handelt.
-
Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass die Laufradachse nur über die Linearführungseinrichtung
und gegebenenfalls die Hubeinrichtung an dem Fahrwerkrahmen festgelegt
ist. Um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erreichen,
insbesondere eine geeignete Ein- und Ausfahrbewegung der Laufräder
gegenüber dem Fahrwerkrahmen zu ermöglichen, ist
explizit keine Befestigung der Laufradachse in der Art vorgesehen,
wie dies beim Stand der Technik gemäß dem "Scherenprinzip"
(siehe beispielsweise
1 der
G 87 14 999.0 ) der Fall ist. Das Ein-
und Ausfahren der Laufradachse gegenüber dem Fahrwerkrahmen
soll sich lediglich durch eine Linearbewegung der Linearführungseinrichtung
bzw. der Hubeinrichtung ergeben.
-
Beim
Stand der Technik hat sich die Laufradachse von der Position am
Fahrwerkrahmen entfernt, an der sich die Laufradachse in der Arbeitsstellung befindet.
Die Laufradachse hat sich jedoch nicht von dem Fahrwerkrahmen entfernt,
sondern ist lediglich entlang des Fahrwerkrahmens in Richtung auf
die andere Laufachse (nach hinten) gewandert.
-
Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass die Linearführungseinrichtung eine
erste Linearführung umfasst, welche zwei koaxial zueinander angeordnete
und verschiebbare Führungselemente aufweist. Bei den Führungselementen
kann es sich dabei vorzugsweise um eine Führungssäule
und um eine hierin bewegbare und stabil geführte Führungsstange
handeln. Die Führungssäule kann dabei fest mit
dem Fahrwerkrahmen verbunden sein, beispielsweise durch Schweißen
oder Schrauben.
-
Von
Vorteil ist es, wenn die Linearführungseinrichtung wenigstens
zwei, vorzugsweise genau zwei, Linearführungen aufweist.
Die beiden Linearführungen können dabei identisch
aufgebaut sein. Vorteilhaft ist es, wenn jeweils eine Linearführung
an einem Ende der Laufradachse, d. h. vorzugsweise in dem Bereich,
in dem die Laufräder an der Laufradachse angeordnet sind,
befestigt sind.
-
Von
Vorteil ist es, wenn die Hubeinrichtung als Hydraulikeinrichtung
ausgebildet ist. Durch eine Ausgestaltung der Hubeinrichtung als
Hydraulikeinrichtung ist es möglich, die Laufradachsen
zuverlässig, gleichmäßig und kostengünstig
ein- und auszufahren. Dabei kann die Hydraulikeinrichtung zwei Hydraulikelemente
aufweisen, die zueinander koaxial angeordnet und aus fahrbar sind.
Bei einem der Hydraulikelemente kann es sich dabei vorzugsweise
um einen Hydraulikzylinder und bei dem anderen Hydraulikelement
um einen in dem Zylinder bewegbaren Kolben handeln. Der Zylinder
kann vorzugsweise an dem Fahrzeugrahmen und der Kolben an der Laufradachse
befestigt sein. Vorstellbar ist es auch, den Hydraulikkolben (bzw.
allgemeiner das Ende der Hubeinrichtung, welches von dem Fahrzeugrahmen nach
unten ausfahrbar ist) an dem Ende der Linearführungseinrichtung
festzulegen, welches an der Laufradachse befestigt ist. Die Hubeinrichtung
ist somit nicht unmittelbar an der Laufradachachse befestigt, sondern
greift über die Linearführungseinrichtung an dieser
an.
-
Alternativ
zu einer Hydraulikeinrichtung kann die Ein- und Ausfahrbewegung
der Hubeinrichtung auch über einen Motor, beispielsweise
einen Elektromotor oder auf andere Weise, beispielsweise über eine
Verzahnung und einen geeigneten Aktuator erfolgen.
-
Grundsätzlich
lässt sich die erfindungsgemäße Lösung
unabhängig davon realisieren, ob für das Sägeblatt
ein eigener Sägeblattmotor bzw. eine eigene Antriebsquelle
vorgesehen ist, oder ob der Antrieb des Sägeblatts über
einen für den Vorschub des Fugenschneiders vorgesehenen
Antriebsmotor erfolgt. Die Erfindung eignet sich jedoch in besonderer
Weise, wenn der Antrieb des Sägeblatts über einen
zum Vorschub des Fugenschneiders vorgesehenen Antriebsmotor erfolgt.
In diesem Fall kann der separate Sägeblattmotor für
das Sägeblatt eingespart werden. Die Verbindung des Antriebsmotors
mit dem Sägeblatt kann über eine geeignete mechanische
Verbindung, vorzugsweise einen Keilriemen, erfolgen.
-
Von
Bedeutung bei der erfindungsgemäßen Lösung
ist es, dass sich im Unterschied zum Stand der Technik die Laufräder
nunmehr durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung bzw. eine
Lineareinrichtung von dem Fahrzeugrahmen entfernen. Der Fahrzeugrahmen
wird somit an dem Ende, an dem sich das Sägeblatt befindet,
angehoben bzw. angesenkt, ohne dass sich die Laufradachse in horizontaler
Richtung wesentlich vom Sägeblatt entfernt, insbesondere
der Abstand zwischen den Laufradachsen nicht so verändert
wird, dass hieraus Nachteile entstehen.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren abhängigen Ansprüchen. Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig
dargestellt.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Fugenschneiders in einer Ausgestaltung, bei der sich das Sägeblatt
und die Laufradachse in einer Arbeitsstellung befinden;
-
2 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Fugenschneiders gemäß 1 in einer
Ansicht, bei der das Sägeblatt angehoben und die Laufradachse
gegenüber dem Fahrwerkrahmen ausgefahren ist;
-
3 eine
Seitenansicht eines Fugenschneiders in einer Darstellung gemäß 1;
und
-
4 eine
Seitenansicht eines Fugenschneiders in einer Darstellung gemäß 2.
-
Fugenschneider
sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich
bekannt, wozu beispielsweise auf die
DE 298 18 892 U1 , die
DE 203 10 916 U1 und die
G 87 14 999.0 verwiesen
wird, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung
wesentlichen Merkmale näher eingegangen wird.
-
Der
erfindungsgemäße Fugenschneider eignet sich insbesondere
zum Einbringen von Schnitten in Straßendecken oder dergleichen
Flächen aus Asphalt, Beton oder vergleichbaren Werkstoffen.
-
Der
erfindungsgemäße Fugenschneider weist einen Fahrwerkrahmen 1 auf
mit jeweils zwei vorderen Laufrädern 2, die an
einer vorderen Laufradachse 3 angeordnet sind, und zwei
hinteren Laufrädern 4, die an einer hinteren Laufradachse 5 angeordnet
sind. Auf dem Fahrwerkrahmen 1 ist in herkömmlicher
Weise ein Antriebsmotor 6, z. B. ein Verbrennungsmotor,
angeordnet. Der Antriebsmotor 6 und die notwendigen Antriebsverbindungen
sind grundsätzlich bekannt, weshalb diese nachfolgend nicht
näher beschrieben werden.
-
Der
Antriebsmotor 6 sorgt im Ausführungsbeispiel für
den notwendigen Vorschub des Fugenschneiders, treibt also eines
oder mehrere der Laufräder 2, 4 an. Der
Antriebsmotor 6 dient zudem dazu, eine Sägeeinrichtung 7 mit
einem rotierenden Sägeblatt 8 anzutreiben. Die
hierfür notwendigen mechanischen Verbindungselemente zwischen
der Sägeeinrichtung 7 bzw. dem Sägeblatt 8 und
dem Antriebsmotor 6 sind grundsätzlich bekannt
und daher nachfolgend nicht näher beschrieben.
-
Die
Sägeeinrichtung 7 und das Sägeblatt 8 sind
hinsichtlich ihrer Position auf dem Fahrwerkrahmen 1 festgelegt,
d. h. die Position der Sägeeinrichtung 7 und des
Sägeblatts 8 ist unabhängig davon, ob
das Sägeblatt 8 angehoben ist oder sich in der
Arbeitsstellung befindet, gegenüber dem Fahrwerkrahmen 1 unverändert
bzw. "starr". Dabei ist unter einer "starren" bzw. unveränderten
Position des Sägeblatts gegenüber dem Fahrwerkrahmen 1 selbstverständlich
zu verstehen, dass sich das Sägeblatt 8 und notwendige
Teile der Sä geeinrichtung 7 gegenüber
dem Fahrwerkrahmen 1 drehen. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen
sein, dass die Sägeeinrichtung 7 von einer Längsseite
des Fahrwerkrahmens 1 zu einer anderen Längsseite
verschwenkbar ist Im Rahmen der Erfindung ist unter einer "starren"
bzw. unbeweglichen Befestigung der Sägeeinrichtung 7 bzw. des
Sägeblatts 8 zu dem Fahrwerkrahmen 1 im
wesentlichen zu verstehen, dass sich die Position der Sägeeinrichtung 7 bzw.
des Sägeblatts 8 zu dem Fahrwerkrahmen 1 nicht
verändert, wenn das Sägeblatt 8 aus seiner
Arbeitsstellung in eine angehobene Position verschoben wird.
-
Die
Sägeeinrichtung 7 und das Sägeblatt 8 sind
an einem vorderen Ende des Fahrwerkrahmens 1 angeordnet
und zwar derart, dass das Sägeblatt 8 seitlich
am Fahrwerkrahmen 1 im Bereich eines der vorderen Laufräder 2 angeordnet
ist. Im Allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn das Sägeblatt 8 an
einem in Fahrtrichtung vorderen Ende des Fahrwerkrahmens 1 angeordnet
ist.
-
Wie
sich aus den 1 bis 4 ergibt, weist
der erfindungsgemäße Fugenschneider eine Verstelleinrichtung 9 zum
Anheben und Absenken des Sägeblatts 8 auf. Die
Verstelleinrichtung 9 weist dabei eine mit dem Fahrwerkrahmen 1 verbundene Linearführungseinrichtung 10 auf,
an deren einem Ende die dem Sägeblatt 8 zugeordnete
Laufachse 3 festgelegt ist. Die Linearführungs einrichtung 10 ermöglicht
ein im wesentlichen vertikales Ein- und Ausfahren der Laufradachse 3 gegenüber
dem Fahrwerkrahmen 1. Ferner weist die Verstelleinrichtung 9 eine
Hubeinrichtung 11 auf, die achsparallel zu der Linearführungseinrichtung 10 angeordnet
ist und deren Hubelemente 12, 13 achsparallel
zu der Linearführungseinrichtung 10 ein- und ausfahrbar
sind.
-
Im
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Laufachse 3 nur
bzw. ausschließlich über die Linearführungseinrichtung 10 und
die Hubeinrichtung 11 mit dem Fahrwerkrahmen 1 verbunden
ist. D. h. die Bewegung, die die Laufradachse 3 beim Ein-
bzw. Ausfahren von dem Fahrwerkrahmen 1 durchführt, ist
ausschließlich bedingt durch die Bewegung der Linearführungseinrichtung 10 und
der Hubeinrichtung 11.
-
Wie
sich aus den 1 bis 4 ergibt, weist
die Linearführungseinrichtung 10 eine erste Linearführung 14 und
eine zweite Linearführung 15 auf. Wie sich insbesondere
aus 2 ergibt, greift die Linearführung 14 an
einem Ende der Laufradachse 3 und die zweite Linearführung 15 am
anderen Ende der Laufradachse 3 an. Die erste und die zweite Linearführung 14, 15 sind
identisch ausgebildet. Nachfolgend beschrieben wird daher nur der
Aufbau der ersten Linearführung 14. Die erste
Linearführung 14 weist zwei koaxial zueinander
angeordnete und linear zueinander verschiebliche Führungselemente 16, 17 auf.
Ein Führungselement ist da bei als Führungssäule 16 und
das andere Führungselement als Führungsstange 17 ausgebildet.
Die Führungssäule 16 ist fest bzw. unbeweglich
mit dem Fahrwerkrahmen 1 verbunden, beispielsweise durch
Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen. Die Führungsstange 17 ist
an dem Laufrad 3 befestigt. Die Führungsstange 17 ist
in der Führungssäule 16 stabil und linear
bzw. entlang der gemeinsamen Achse beweglich.
-
Die
Führungssäule 16 weist gegenüber
der Führungsstange 17 eine geringere axiale Länge
auf.
-
Alternativ
zu einer Festlegung der Linearführungseinrichtung 10 an
der Laufradachse 3 könnte auch eine Festlegung
direkt an den vorderen Laufrädern 2 vorgesehen
sein. Dies ist aus Stabilitätsgründen jedoch nicht
vorteilhaft. Des weiteren bringt eine Anordnung der Linearführungseinrichtung 10 an
der Laufradachse 3 den Vorteil, dass die Laufradachse 3 zu
den Laufrädern 2 drehbar ist, d. h. die Laufradachse 3 kann
eine ausgleichende Bewegung beim Anheben bzw. Absenken des Sägeblatts 8 ausführen,
so wie dies in den 3 und 4 ersichtlich
ist.
-
Wie
sich aus den 1 bis 4 ergibt, weist
die Hubeinrichtung 11 zwei koaxial zueinander angeordnete
und linear zueinander bewegbare Hubelemente 12, 13 auf.
Die Hubeinrichtung ist dabei als Hydraulikeinrichtung 11 ausgebildet.
Das Hubelement 12 stellt ei nen Zylinder dar, der im Ausführungsbeispiel
fest mit dem Fahrwerkrahmen 1 verbunden ist, beispielsweise
durch Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen. Das Hubelement 13 ist
als Kolben ausgebildet, der in dem Zylinder 12 in Abhängigkeit
einer Beaufschlagung mit einem Hydraulikmedium (nicht näher
dargestellt) verschiebbar ist. Der Kolben 13 ist an der
Laufradachse 3 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel
ist der Kolben 13 in der Nähe einer der Linearführungen,
im Ausführungsbeispiel der ersten Linearführung 14,
festgelegt. Der Kolben 13 ist dabei derart mit einem Hydraulikmedium
beaufschlagt, dass der Kolben 13 nach unten aus dem Fahrwerkrahmen 1 ausfährt,
wenn dieser mit einem Hydraulikmedium beaufschlagt wird.
-
Grundsätzlich
kann die Hubeinrichtung 11 auch mehrere Zylinder-Kolbeneinheiten
aufweisen, die gegebenenfalls von einer oder mehreren Hydraulikeinrichtungen
mit Hydraulikmedium versorgt werden.
-
Aus Übersichtlichkeitsgründen
ist in der Seitenansicht gemäß 3 und 4 jeweils
nur die Hubeinrichtung 11 und nicht gleichzeitig die Linearführungseinrichtungen 10 dargestellt.
-
Wie
sich aus den 1 bis 4 ergibt,
ist die Zylinder-Kolbeneinheit, welche die Hubeinrichtung 11 darstellt,
und die erste und zweite Linearführung 14, 15,
welche durch die Führungssäulen 16 und
die Führungsstange 17 gebildet sind, achsparallel zueinander
angeordnet bzw. ein- und ausfahrbar. Die Hubeinrichtung 11 sowie
die erste und die zweite Linearführung 14, 15 durchdringen
dabei den Fahrwerkrahmen 1 und sind im wesentlichen rechtwinklig zu
dem Fahrwerksrahmen angeordnet bzw. ein- und ausfahrbar.
-
Durch
die Hubeinrichtung 11 wird die Laufradachse 3 bzw.
werden die Laufräder 2 von dem Fahrwerkrahmen 1 entfernt.
In der Praxis führt dies dazu, dass der Fahrwerkrahmen 1 gegenüber
der Laufradachse 3 bzw. gegenüber den Laufrädern 2 angehoben
wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29818892
U1 [0002, 0030]
- - DE 431177802 [0002]
- - DE 8714999 [0002, 0007, 0016, 0030]
- - DE 4311778 C2 [0004]
- - DE 20310916 U1 [0030]