DE102009056323B4 - Haltevorrichtung für eine Maschine, insbesondere einen Laubentferner - Google Patents

Haltevorrichtung für eine Maschine, insbesondere einen Laubentferner Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung (1) für eine Maschine, insbesondere für einen Laubentferner (7), umfassend ein Trägerelement (2), zur Befestigung der Haltevorrichtung (1) an einem Fahrzeug, ein - gegebenenfalls über weitere Elemente - bewegbar mit dem Trägerelement (2) verbundenes Halteelement (3), zur Anordnung mindestens einer Maschine an dem Halteelement (3), wobei das Halteelement (3) als Linearführung ausgebildet ist, so dass eine an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs linear zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) eine passive Andrückvorrichtung (8) umfasst, welche mit dem Halteelement (3) zusammenwirkend ausgebildet ist, derart, dass mittels der Andrückvorrichtung die an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine passiv und linear von dem Fahrzeug wegbewegbar und an ein in Fahrtrichtung sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches Objekt andrückbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Maschine, insbesondere einen Laubentferner, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Haltevorrichtungen sind bekannt, um Maschinen an einem Fahrzeug zu befestigen und vom Fahrzeug aus mittels der Maschine Arbeitsvorgänge durchzuführen.
  • Insbesondere im Weinbau sind vorgenannte Haltevorrichtungen bekannt, um Laubentferner an einem Traktor zu befestigen. Der Laubentferner dient dazu, während der Fahrt des Traktors durch zeilenartig angeordnete Weinreben Laub von diesen zu entfernen, zum Beispiel mittels eines Sauggebläses oder mittels einer Schneidvorrichtung. Hierfür ist es notwendig, dass der Laubentferner während der Fahrt des Traktors entlang der Weinrebenzeilen in etwa einen konstanten Anpressdruck an die Weinrebenzeilen aufweist, damit eine optimale Bearbeitung, das heißt ein gleichmäßiges Entfernen des Laubes ermöglicht wird. Es sind Haltevorrichtungen für Laubentferner bekannt, welche ein Trägerelement zur Befestigung der Haltevorrichtung an dem Traktor aufweisen und einen mit dem Trägerelement verbundenen Haltearm. An dem Haltearm ist endseitig der Laubentferner angeordnet, so dass bei Geradeausfahrt des Traktors rechts oder links des Traktors Laub von den Weinreben entfernt werden kann.
  • Es sind starre Vorrichtungen bekannt, bei denen Trägerelement und Haltearm fest miteinander verbunden sind und entsprechend der Laubentferner eine konstante Position relativ zu dem Traktor besitzt. Diese Haltevorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass der in etwa konstante Abstand zu den zu bearbeitenden Weinreben durch entsprechende Steuerung der Fahrspur des Traktors gewährleistet sein muss und der Fahrer des Traktors daher eine hohe Aufmerksamkeit auf den korrekten Fahrweg des Traktors richten muss.
  • Weiterhin sind Haltevorrichtungen bekannt, bei denen der Haltearm vier Schwenkhebel umfasst, die jeweils einerseits mit Trägerelement und andererseits mit dem Laubentferner drehbar mit jeweils senkrecht stehender Drehachse verbunden sind, so dass der Laubentferner nach Art einer Parallelogrammverschiebung zu einer Medianebene des Traktors hin- und wegbewegbar ist. Medienebene bezeichnet hierbei und im Folgenden eine bei Normalstellung des Fahrzeugs, das heißt Stellung auf einem horizontalen, ebenen Boden senkrecht stehende Ebene, welche in etwa durch die Mitte des Fahrzeugs verläuft und parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist, das heißt parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs im Geradeauslauf.
  • Solche bekannten Haltevorrichtungen weisen typischerweise ein Federelement auf, mittels dessen die nach Art eines Parallelogramms angeordneten Hebel vorgespannt sind, so dass der Laubschneider an die zu bearbeitenden Weinreben angedrückt wird und ein Annähern des Traktors bzw. ein Entfernen des Traktors von den Weinreben durch eine entsprechende Drehbewegung der Hebel, das heißt eine Scherbewegung des Hebelparallelogramms, ausgeglichen werden kann.
  • Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass die vier Schwenkhebel eine Mindestlänge aufweisen müssen, um eine ausreichende Schwenkbewegung zu ermöglichen und hierdurch ein hoher Raumbedarf für die vier Schwenkhebel erforderlich ist.
  • Weiterhin wirkt das Eigengewicht der Maschine auf die Parallelogrammanordnung der Schwenkhebel, so dass sich typischerweise bei Bergfahrt der Anpressdruck an die Weinreben durch das Eigengewicht der Maschine verringert und entsprechend bei Talfahrt sich der Anpressdruck erhöht.
  • Ebenso ist es aus der EP 0 898 877 A1 bekannt, den Haltearm mittels eines hydraulischen Zylinders zu bewegen. Hierbei muss der Fahrer jedoch sowohl die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, als auch die Position des Haltearms kontrollieren und korrigieren, so dass eine sehr hohe Aufmerksamkeit erforderlich ist und die Gefahr einer Fehlbedienung besteht.
  • Eine solche Fehlbedienung wird vermieden, wenn zusätzlich zu der aktiven Bewegung des Haltearms mittels eines hydraulischen Zylinders eine Abstandssteuerung vorgesehen wird. So ist es aus der DE 10 2007 019 185 A1 bekannt, an der Haltevorrichtung ein Tastelement anzuordnen, welches über eine Regeleinheit eine Steuerung des hydraulischen Zylinders bewirkt, so dass die Maschine einen in etwa konstanten Abstand zu der Weinrebe aufweist. Eine solche Haltevorrichtung umfasst somit zusätzliche Steuer- und Tastelemente, so dass sich der Gesamtaufbau der Haltevorrichtung technisch komplex und damit kostenintensiv gestaltet.
  • Aus DE 27 04 558 A1 ist ein Rebstockputzer bekannt, welcher an einer entgegen einer Federkraft horizontal ausschwenkbaren Aufhängung befestigt ist.
  • Aus FR 24 71 739 A1 ist ein Anbaugerät für die Bodenbearbeitung im Weinberg bekannt. Das Anbaugerät wird an einen Traktor angeordnet und weist zwei, an einer Halterung angelenkte Arme auf, von denen einer zum Halten eines Schneidkopfes dient.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Haltevorrichtungen der eingangs genannten Art zu verbessern, um einerseits einen kostenintensiven Aufbau zu vermeiden, einen robusten, fehlerunanfälligen Aufbau zu ermöglichen und andererseits einen konstanten Anpressdruck einer an die Haltevorrichtung angeordneten Maschine an ein sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches Objekt unabhängig von dem Neigungswinkel des Bodens in Fahrtrichtung zu ermöglichen.
  • Gelöst ist diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung finden sich in den Ansprüchen 2 bis 12.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung umfasst somit ein Trägerelement, zur Befestigung der Haltevorrichtung an einem Fahrzeug sowie ein - gegebenenfalls über weiterer Elemente - mit dem Trägerelement verbundenes Halteelement, zur Anordnung mindestens einer Maschine an dem Halteelement. Das Halteelement ist als Linearführung ausgebildet, so dass eine an dem Halteelement angeordnete Maschine linear zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist. Linear hin- und wegbewegbar bedeutet hierbei, dass die Bewegungskurve der Maschine eine Gerade ist. Die Linearbewegung erfolgt senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Mit dem Begriff Fahrtrichtung wird hierbei im Folgenden die Fahrtrichtung bei Geradeaus- und Vorwärtsfahrt bezeichnet.
  • Wesentlich ist, dass die Haltevorrichtung eine passive Andrückvorrichtung umfasst, welche mit dem Halteelement zusammenwirkend ausgebildet ist, so dass mittels der Andrückvorrichtung die an dem Halteelement angeordnete Maschine passiv und linear von dem Fahrzeug wegbewegbar und an ein in Fahrtrichtung sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches Objekt andrückbar ist.
  • Passiv wegbewegbar bedeutend hierbei, dass im Gegensatz zu einer aktiven Bewegung, beispielsweise mittels eines motorischen Antriebs, die Bewegung passiv durch die Andrückvorrichtung erzeugt wird, wie beispielsweise mittels eines Federelementes.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung weist den Vorteil auf, dass durch die Ausbildung der Haltevorrichtung als Linearführung eine gleichzeitig robuste, kostenunintensive sowie insbesondere kompakte Bauweise, verglichen mit den vorbekannten Parallelogrammausführungen gewährleistet ist. Darüber hinaus erfolgt durch die passive Andrückvorrichtung ein Andrücken der Maschine an das Objekt (wie beispielsweise eine Weinrebenzeile) ohne dass aktive motorische Antriebe und insbesondere ohne dass eine Steuerung mit entsprechenden Tastelementen notwendig wäre, so dass ein deutlich kostengünstigerer Aufbau verglichen mit vobekannten aktiv angetriebenen und mittels Tastelementen gesteuerten Vorrichtungen gewährleistet ist.
  • Weiterhin erfolgt die Bewegung der an dem Halteelement angeordneten Maschine senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs linear. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Gewichtskraft der Maschine bei sich ändernden Neigungswinkel des Fahrzeugs parallel zur Fahrtrichtung keinen Einfluss auf die Linearbewegung senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs hat. Der Anpressdruck der Maschine an ein sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches Objekt ist somit bei Berg- und Talfahrt gleich.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinbart somit die Vorteile, dass eine Unabhängigkeit von dem Neigungswinkel des Bodens in Fahrtrichtung erzielt wird und gleichzeitig ein kostenunintensiver, robuster Aufbau gewährleistet ist, der keine aufwendigen Steuer- und Tastelemente benötigt.
  • Vorzugsweise umfasst die Haltevorrichtung eine Dämpfungseinheit, welche an dem Halteelement angeordnet ist, derart, dass die Linearbewegung der Maschine zu dem Fahrzeug hin und/oder von dem Fahrzeug weg mittels der Dämpfungseinheit dämpfbar ist.
  • Untersuchungen der Anmelderin haben ergeben, dass passive Andrückvorrichtungen den Nachteil aufweisen, dass die Maschine in Schwingungen zu dem Fahrzeug hin und von diesem weg geraten kann. Dies ist darin begründet, dass aufgrund von Bodenunebenheiten, Vibrationen aufgrund des Motors des Fahrzeugs, dem Steuerverhalten des Benutzers und/oder unregelmäßiger Objektformen sich der Abstand zwischen Fahrzeug und Objekt und damit zwischen Haltevorrichtung und Objekt während der Fahrt des Fahrzeugs ständig ändert und hierdurch eine Schwingungsbewegung der Maschine entstehen kann, insbesondere bei Verwendung einer Feder als passive Andrückvorrichtung. Eine solche Schwingung führt zu einem sich stetig ändernden Anpressdruck der Maschine an das Objekt, teilweise zu einer zyklischen Abhebung der Maschine von dem Objekt, so dass die Bearbeitung des Objekts nicht gleichmäßig möglich ist. Die Dämpfungseinheit der vorgenannten vorzugsweisen Auswirkungsform wirkt der Ausbildung einer Schwingung entgegen, so dass sich keine Schwingbewegung ausbilden kann und eine gleichmäßige Bearbeitung des Objekts mittels der Maschine erfolgt.
  • Um eine optimale Dämpfungswirkung zu erzielen, erfolgt die Dämpfung vorzugsweise bei der Bewegung der Maschine von dem Fahrzeug weg und es erfolgt keine oder nur eine geringfügige Dämpfung bei Bewegung der Maschine zu dem Fahrzeug hin. Dies hat Folgenden Hintergrund: Die Bewegung der Maschine zu dem Fahrzeug hin wird häufig durch ein Hindernis oder eine Ausbuchtung an dem zu bearbeitenden Objekt verursacht. Hierbei ist somit eine möglichst schnelle und ungebremste Bewegung vorteilhaft, um eine Beschädigung von Objekt und Maschine zu vermeiden. Bei der Bewegung von dem Fahrzeug weg und damit zu dem Objekt hin ist jedoch ein Abbremsen der Bewegungsgeschwindigkeit durch die Dämpfung sinnvoll, um Schwingungen zu vermeiden, wie zuvor beschrieben.
  • Die Dämpfungseinheit ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine aufgrund der passiven Andrückvorrichtung um mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 30%, insbesondere um mindestens 50% aufgrund der Dämpfung verringert wird.
  • Vorzugsweise ist die Andrückvorrichtung derart ausgebildet, dass die Kraft, mittels derer die Maschine an das Objekt angedrückt wird, einstellbar ist. Hierdurch kann abhängig von dem zu bearbeitenden Objekt oder abhängig von der verwendeten Maschine der Anpressdruck der Maschine an das Objekt wahlweise durch den Benutzer vorgegeben werden.
  • Typische im Weinbau verwendete Maschinen weisen ein Gewicht zwischen 50 kg und 150 kg auf. Beispielsweise wiegen typische Laubentferner etwa 80 kg. Vorzugsweise beträgt die Kraft, mittels derer die Maschine an das Objekt angepresst wird zwischen 50 N und 400 N, insbesondere zwischen 150 N und 300 N. Hierdurch ist ein optimaler Anpressdruck für eine optimale Bearbeitung gewährleistet. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die vorgenannte Anpresskraft wird zwischen 50 N und 400 N, insbesondere zwischen 150 N und 300 N einstellbar ist.
  • Ein besonders einfacherer und robuster Aufbau der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung wird erzielt, indem die Andrückvorrichtung eine Feder umfasst, vorzugsweise eine Feder mit einstellbarer Federkraft. Hierbei wird insbesondere durch die Verwendung von zylindrischen Federn ein einfacherer und kompakter Aufbau gewährleistet. Ebenso liegt jedoch auch die Verwendung anderer Federn, beispielsweise von Gasdruckfedern oder Elastromerfedern im Rahmen der Erfindung.
  • Eine besonders kompakte Bauweise wird dadurch erzielt, dass Andrückvorrichtung und Dämpfungseinheit baulich kombiniert sind. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass Andrückvorrichtung und Dämpfungseinheit als Gasdruckfeder realisiert sind. Eine Gasdruckfeder weist somit neben der passiven Andrückvorrichtung aufgrund des Gasdrucks eine Dämpfungseinheit auf, die typischerweise als Ölumlauf-Dämpfungseinheit realisiert ist.
  • Das Halteelement ist vorzugsweise als relativ zu dem Trägerelement verschiebbarer Arm ausgeführt. Der Arm ist somit an dem Trägerelement verschiebbar gelagert, vorzugsweise mittels Rollenlagerung, so dass mittels der passiven Andrückvorrichtung der Arm senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist.
  • Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, das Halteelement als Teleskoparm oder linear geführten Arm auszuführen. Im ersten Fall weist der Teleskoparm einen fest mit dem Trägerelement verbundenen Teil auf sowie einen teleskopartig ausfahrbaren Bereich, welcher senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs gegenüber dem Trägerelement mittels der passiven Andrückvorrichtung ausfahrbar ist.
  • In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung einen aktiven Antrieb und ein Zwischenhalteelement. Das Zwischenhalteelement ist bewegbar mit dem Trägerelement verbunden und das Halteelement ist mit dem Zwischenhalteelement verbunden. Der Antrieb ist derart mit dem Trägerelement und dem Zwischenhaltelement zusammenwirkend ausgebildet, dass mittels des Antriebs die an dem Halteelement angeordnete Maschine aktiv zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist. In dieser vorzugsweisen Ausführungsform ist somit zusätzlich ein aktiver Antrieb, wie beispielsweise ein motorischer Antrieb mittels eines Elektromotors oder eines hydraulischen Antriebs vorgesehen. In dieser vorzugsweisen Ausführungsform ist es dem Benutzer somit möglich, mittels des aktiven Antriebs die Maschine in einen bevorzugten Grundabstand zu dem Fahrzeug zu bringen, wobei die Feinjustierung des Abstands zwischen Maschine und Fahrzeug bzw. zu dem zu bearbeitenden Objekt mittels des als Linearführung ausgebildeten Halteelementes und der passiven Andrückvorrichtung erfolgt.
  • Hierdurch kann der Gesamthub des Halteelementes geringer ausfallen, da die Grobjustierung des Abstandes durch den Benutzer mittels des aktiven Antriebs und des Zwischenhaltelementes erfolgt. Diese vorzugsweise Ausführungsform kombiniert somit die Vorteile der aktiven Bewegung der Maschine mittels eines aktiven Antriebs, gesteuert durch den Benutzer mit denen der Maschinenbewegung durch eine Linearführung und einer passiven Andrückvorrichtung.
  • Vorzugsweise ist das Zwischenhalteelement linear bewegbar an dem Trägerelement angeordnet. Insbesondere ist das Zwischenhaltelement vorzugsweise als gegenüber dem Trägerelement verschiebbarer Arm oder als Teleskoparm ausgebildet.
  • In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform ist das Halteelement derart verschwenkbar an dem Trägerelement angeordnet, dass bei an dem Fahrzeug befestigter Haltevorrichtung die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist. Die Haltevorrichtung ist derart ausgeführt, dass das Halteelement gegenüber dem Trägerelement um mindestens 180° schwenkbar ist.
  • Diese vorteilhafte Ausgestaltung weist eine Reihe weiterer Vorteile auf:
  • Zum einen kann das Halteelement um 180° auf einer im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs stehenden Achse geschwenkt werden. Hierdurch ist es möglich, die Maschine sowohl rechts, als auch links von dem Fahrzug zu verwenden. Insbesondere im Weinbau ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass beispielsweise ein Laubentferner sowohl zur Bearbeitung von Weinrebenzeilen rechts der Fahrspur eines Traktors, als auch links der Fahrspur eines Traktors verwendet werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Maschine auch in anderen Orientierungen verwendbar ist, beispielsweise kann das Halteelement derart verschwenkt werden, dass die Maschine für Über-Kopf-Arbeiten verwendbar ist. Auch dies ist insbesondere im Weinbau vorteilhaft, wenn die Weinreben nicht ausschließlich zeilenartig angeordnet sind, sondern zusätzlich nach Art des Daches eine so genannte „Pergola-Erziehung“ weitergeführt werden, wobei ein an dem Halteelement befestigter Laubentferner nach oben verschwenkbar wird, so dass bei den dachartig weitergeführten Reben von unten Laub entfernt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Haltevorrichtung einen zweiten Antrieb, mittels dessen das Halteelement relativ zu der Trägervorrichtung drehbar ist, wobei dieser zweite Antrieb vorteilhafterweise ein hydraulischer Antrieb, insbesondere ein Hydraulikmotor ist.
  • In einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform weist die Andrückvorrichtung einen Anschlag auf, zur Begrenzung des maximalen Abstands der an der Haltevorrichtung angeordneten Maschine.
  • Wie zuvor beschrieben, ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zur Bearbeitung eines seitlich sich neben dem Fahrzeug befindlichen Objektes, insbesondere Weinrebenzeilen, geeignet. Im Weinbau ist es bekannt, rechts- und linksseitig eines Traktors jeweils eine Maschine anzuordnen, um so gleichzeitig zwei Seiten bei Durchfahrt durch eine Weinrebenzeile bearbeiten zu können. In einer vorzugsweisen Ausführungsform weist die Haltevorrichtung daher ein zweites mit dem Trägerelement - gegebenenfalls über Zwischenelemente - verbundenes und als Linearführung ausgebildetes Halteelement auf, zur Anordnung einer zweiten Maschine an dem zweiten Halteelement, wobei die zweite Maschine senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs linear zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist. Die zweite Haltevorrichtung weist eine zweite passive Andrückvorrichtung auf, welche mit dem zweiten Halteelement zusammenwirkend ausgebildet ist, derart, dass mittels der zweiten Andrückvorrichtung die an dem zweiten Halteelement angeordnete zweite Maschine passiv und linear von dem Fahrzeug wegbewegbar und an ein in Fahrtrichtung sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches zweites Objekt andrückbar ist. Das zweite Objekt befindet sich somit dem ersten Objekt gegenüberliegend.
  • In dieser vorzugsweisen Ausführungsform ist somit eine gleichzeitige Bearbeitung beidseitig des Fahrzeugs durch die beiden Maschinen möglich. Insbesondere kann bei Durchfahrt durch Weinrebenzeilen eine Bearbeitung sowohl rechts-, als auch links des Fahrzeugs erfolgen. Hier ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass ein etwaig variierender Abstand zwischen den Weinrebenzeilen durch die beiden passiven Andrückvorrichtungen ausgeglichen wird. Ebenso ist es nicht notwendig, dass das Fahrzeug exakt mittig zwischen den Weinrebenzeilen hindurch fährt, da seitliche Verschiebungen des Fahrzeugs, d.h. eine Annäherung an die rechte oder linke Weinrebenzeile durch die beiden Andrückvorrichtungen ausgeglichen werden.
  • Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung auch hinsichtlich des zweiten Halteelementes und/oder der zweiten Andrückvorrichtung gemäß einer der zuvor genannten vorzugsweisen Ausführungsformen ausgebildet. Insbesondere weist die Haltevorrichtung vorzugsweise eine zweite Dämfpungseinheit auf, welche an dem zweiten Halteelement angeordnet ist, derart, dass die Linearbewegung der zweiten Maschine zu dem Fahrzeug hin und/oder von dem Fahrzeug weg mittels der zweiten Dämpfungseinheit dämpfbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Figuren erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, welche an einem Traktor befestigt ist und mit einem an dem Halteelement angeordneten Laubentferner in ausgefahrenem Zustand,
    • 2 die Ansicht aus 1, wobei der Laubentferner gegenüber der in 1 dargestellten Ansicht eingefahren ist und
    • 3 eine Draufsicht von oben auf die Anordnung gemäß 1, wobei lediglich der vordere Teil des Traktors dargestellt ist.
  • In den 1 bis 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 dargestellt, welche ein Trägerelement 2 sowie ein Halteelement 3 umfasst. Das in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung weist zusätzlich ein als Haltearm ausgeführtes Zwischenelement 4 auf.
  • Das Trägerelement 2 der Haltevorrichtung 1 ist an der Vorderseite eines Traktors 6 befestigt.
  • An dem Trägerelement 2 ist das Zwischenelement 4 mittels Rollen (eine der Rollen ist exemplarisch mit dem Bezugszeichen 2' versehen) derart beweglich an dem Trägerelement 2 gelagert, dass das Zwischenelement 4 in den 1 bis 3 jeweils nach links und rechts verschoben werden kann. Das Zwischenelement 4 ist somit als Linearführung ausgebildet, mittels dessen das an dem Zwischenelement 4 angeordnete Halteelement 3 an eine Medianebene des Traktors 6 (Linie A in den 1 bis 3, das heißt, die Medianebene steht jeweils senkrecht zur Zeichenebene in den 1 bis 3) hin- und wegbewegt werden kann. Die Bewegung des Halteelementes 3 erfolgt somit linear, horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung des Traktors 6.
  • Hierzu weist die Haltevorrichtung einen aktiven Antrieb 5 auf, der als Öldruckzylinder ausgebildet ist. Mittels des Öldruckzylinders, welcher als das Hydrauliksystem des Traktors 6 und eine entsprechende manuelle Steuerung angeschlossen ist, kann der Benutzer somit durch manuelle Steuerung das Halteelement 3 von der Medianebene A des Traktors 6 entfernen oder an diese annähern, wobei dies in einer Linearbewegung senkrecht zu der Medianebene A geschieht.
  • An dem Halteelement 3 ist ein Laubentferner 7 angeordnet. Das Halteelement 3 ist ebenfalls als Linearführung ausgebildet, so dass der an dem Halteelement 3 angebrachte Laubentferner 7 senkrecht zur Fahrtrichtung des Traktors 6 und linear zu dem Traktor 6 hin- und wegbewegbar ist, das heißt, der Laubentferner 7 kann ebenfalls über das als Linaerführung ausgebildete Halteelement 3 der Medianebene A des Traktors 6 angenähert oder von dieser wegbewegt werden.
  • Die Haltevorrichtung 3 umfasst eine passive Andrückvorrichtung 8, welche als Feder ausgebildet ist. Mittels der Feder wird der an dem Halteelement 3 angeordnete Laubentferner 7 nach außen, das heißt in den 1 bis 3 nach links gedrückt, wobei diese Linearbewegung durch einen an dem Halteelement 3 gebildeten Anschlag begrenzt wird.
  • Die Federspannung und damit die Kraft, mittels derer der Laubentferner 7 durch die passive Andrückvorrichtung 8 nach außen gedrückt wird, ist einstellbar. Hierzu weist das Halteelement 3 einen Anschlag 8' für die Feder der passiven Andrückvorrichtung 8 auf, wobei der Anschlag verstellbar ist, so dass der Federweg verlängert oder verkürzt werden kann und damit die Kraft einstellbar ist, mittels derer die passive Andrückvorrichtung 8 den Laubentferner 7 nach außen drückt.
  • Das Trägerelement 2 weist zusätzlich eine Höhenverstellung auf: Mittels eines hydraulischen Höhenverstellungszylinders 9, welcher an das Hydrauliksystem des Traktors 6 und dessen manuelle Steuerung angeschlossen ist, kann das Zwischenelement 4 und damit auch das Halteelement 3 und der Laubentferner 7 relativ zu dem Traktor 6 nach oben und unten verfahren werden. Hierdurch ist die Einstellung der gewünschten Arbeitshöhe manuell durch den Benutzer möglich.
  • Weiterhin weist das Trägerelement eine Neigungsverstellung auf: Mittels eines hydraulischen Neigungsverstellungszylinders 10, welcher ebenfalls an das Hydrauliksystem des Traktors 6 und dessen manuelle Steuerung angeschlossen ist, kann der Mast des Trägerelementes 2 um eine in den 1 und 2 senkrecht zur Zeichenebene stehende Schwenkachse 10a verschwenkt werden, so dass Zwischenelement 4, Halteelement 3 und Laubentferner 7 manuell durch den Benutzer relativ zu dem Traktor verschwenkbar sind. Hierdurch kann gegebenenfalls eine Seitenneigung des Bodens ausgeglichen werden.
  • Weiterhin ist das Zwischenelement 4 um eine ebenfalls in den 1 und 2 senkrecht zur Zeichenebene stehende Drehachse 11a drehbar. Hierzu ist wie in 3 ersichtlich an dem Trägerelement 2 ein Hydraulikmotor 11 angeordnet, welcher ebenfalls an das Hydrauliksystem des Traktors 6 und dessen manuelle Steuerung angeschlossen ist. Mittels des Hydraulikmotors 11 ist das Zwischenelement 4 und damit auch das Halteelement 3 und der Laubentferner 7 um die Drehachse 11a relativ zu dem Trägerelement 2 und damit auch relativ zu dem Traktor 6 durch den Benutzer manuell um 180° schwenkbar. Hierdurch kann der Laubentferner sowohl in Fahrtrichtung rechts als auch links von dem Traktor 6 zur Bearbeitung eingesetzt werden. Ebenfalls kann der Laubentferner bei einem Verschwenken um 90° im Uhrzeigersinn in 1 nach oben geschwenkt werden, so dass eine Bearbeitung von dachartig angebauten Pflanzen, wie beispielsweise Weinreben in Pergolaerziehung möglich ist.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung umfasst somit zwei Linearführungen für den Laubentferner 7, mit denen jeweils der Laubentferner 7 senkrecht zur Fahrtrichtung des Traktors 6 zu dem Traktor hin- und von diesem wegbewegbar ist. Die Linearführung mittels des Zwischenelements 4 erfolgt durch aktiven hydraulischen Antrieb und wird manuell durch den Benutzer gesteuert. Die Linearführung durch das Halteelement 3 erfolgt hingegen passiv durch die Feder der passiven Andrückvorrichtung 8.
  • Bei Transport des Laubentferners 7 zu dem zu bearbeitenden Objekt wird dieser manuell durch den Benutzer mittels des aktiven Antriebs 5 eingefahren, so dass sich der Laubentferner 7 nahe an der Medianebene A des Traktors 6 befindet. Hierdurch ist einerseits ein mittig liegender Schwerpunkt gewährleistet und andererseits sind die Ausmaße im Frontbereich des Traktors 6 für den Straßenverkehr minimiert. Zusätzlich ist es möglich, den Laubentferner 7 mittels des Hydraulikmotors 11 nach oben zu verschwenken, so dass er genau mittig bezüglich der Medianebene A des Traktors 6 liegt.
  • An dem Arbeitsort, typischerweise einem Weinberg mit Weinrebenzeilen wird der Laubentferner manuell durch den Benutzer zunächst mittels des Hydraulikmotors 11 auf diejenige Seite verschwenkt, an der eine Bearbeitung erfolgen soll, wie beispielsweise die in Fahrtrichtung rechte Seite wie in den 1 bis 3 dargestellt.
  • Weiterhin wird der Laubentferner 7 durch den Benutzer mittels des aktiven Antriebs 5 und dem als Linearführung ausgebildeten Zwischenelement 4 ausgefahren, das heißt, von dem Traktor 6 wegbewegt, bis ein Grundarbeitsabstand des Laubentferners 7 zu dem Traktor 6 erreicht ist. Eine solche Stellung ist in 1 dargestellt.
  • Sofern noch kein Objekt wie beispielsweise eine Weinrebenzeile an dem Laubentferner 7 anliegt, bewirkt die Feder der passiven Andrückvorrichtung 8 ein maximales Herausfahren des Laubschneiders 7 bezüglich des als Linearführung ausgeführten Halteelementes 3. Dieser Maximalweg wird, wie zuvor beschrieben, durch einen Anschlag begrenzt.
  • Beginnt der Benutzer nun mit der Bearbeitung, indem er mit dem Traktor 6 an einer Weinrebenzeile entlangfährt, so dass der Laubentferner 7 an die Weinrebenzeile angerückt wird, so erfolgt eine Bewegung des Laubentferners 7 an die Medianebene A des Traktors 6 heran, aufgrund der Linearführung des Laubentferners 7 an dem Halteelement 3. In dieser Arbeitsposition wird somit der Anpressdruck, mittels dessen der Laubentferner 7 an die Weinrebenzeile angepresst wird, durch die Feder der passiven Andrückvorrichtung 8 vorgegeben. Innerhalb des maximal möglichen Verfahrweges des Laubentferners 7 durch das als Linearführung ausgebildete Halteelement 3 ist somit keine aktive Steuerung durch den Benutzer notwendig, da eine eventuelle geringfügige Abstandsänderung zwischen Weinrebenzeile und Traktor 6 durch die Linearführung mittels des Halteelementes 3 in Zusammenwirkung mit der passiven Andrückvorrichtung 8 ausgeglichen wird. Der Benutzer muss somit lediglich vor Beginn des Bearbeitungsvorgangs manuell mittels des aktiven Antriebs 5 eine grobe Arbeitsposition des Laubentferners 7 einstellen. Bei der Bearbeitung der Weinrebenzeile erfolgt die Feinjustierung des Abstands und insbesondere die Gewährleistung des notwendigen Anpressdrucks des Laubentferners 7 an die Weinrebenzeile jedoch ohne Zutun des Benutzers aufgrund der passiven Andrückvorrichtung 8 in Zusammenwirkung mit dem als Linearführung ausgebildeten Halteelement 3.
  • Zur zusätzlichen Arretierung des Laubentferners 7 beim Straßentransport weist das Halteelement 3 zusätzlich einen Verriegelungsmechanismus auf. Mittels des Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) kann der Laubentferner in einer bezüglich des Halteelementes 3 eingefahrenen Position manuell festgestellt werden, so dass beim Straßentransport keine Linearverschiebung beispielsweise aufgrund von Neigung oder Fliehkrafteinwirkung auf die passive Andrückvorrichtung 8 erfolgt.
  • Das Halteelement 3 weist zusätzlich eine nicht dargestellte Dämpfungseinheit auf.
  • Diese bremst die Bewegungsgeschwindigkeit, mittels derer sich der Laubentferner 7 in der Linearführung des Halteelementes 3 hin- und herbewegt ab, so dass eine Schwingung des Laubentferners 7 an dem Halteelement 3 vermieden wird.

Claims (12)

  1. Haltevorrichtung (1) für eine Maschine, insbesondere für einen Laubentferner (7), umfassend ein Trägerelement, zur Befestigung der Haltevorrichtung (1) an einem Fahrzeug, ein unmittelbar oder mittelbar über weitere Elemente mit dem Trägerelement (2) verbundenes Halteelement (3), zur Anordnung mindestens einer Maschine an dem Halteelement (3), wobei das Halteelement (3) als Linearführung ausgebildet ist, so dass eine an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs linear zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) eine passive Andrückvorrichtung (8) umfasst, welche mit dem Halteelement (3) zusammenwirkend ausgebildet ist, derart, dass mittels der Andrückvorrichtung die an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine passiv und linear von dem Fahrzeug wegbewegbar und an ein in Fahrtrichtung sich seitlich neben dem Fahrzeug befindliches Objekt andrückbar ist.
  2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) eine Dämpfungseinheit umfasst, welche an dem Halteelement (3) angeordnet ist, derart, dass die Linearbewegung der Maschine zu dem Fahrzeug hin und/oder von dem Fahrzeug weg mittels der Dämpfungseinheit dämpfbar ist.
  3. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Andrückvorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Kraft, mittels derer die Maschine an das Objekt angedrückt wird, einstellbar ist.
  4. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung eine Feder umfasst, insbesondere eine Feder mit einstellbarer Federkraft.
  5. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 2-4 , dadurch gekennzeichnet, dass Andrückvorrichtung und Dämpfungseinheit baulich kombiniert sind, insbesondere, dass Andrückvorrichtung und Dämpfungseinheit als Gasdruckfeder realisiert sind.
  6. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) als relativ zu dem Trägerelement (2) verschiebbarer Arm oder als Teleskoparm ausgebildet ist.
  7. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) einen aktiven Antrieb und Zwischenhalteelement umfasst, wobei das Zwischenhalteelement bewegbar mit dem Trägerelement (2) und das Halteelement (3) mit dem Zwischenhalteelement verbunden sowie der Antrieb derart mit dem Trägerelement (2) und dem Zwischenhalteelement zusammenwirkend ausgebildet ist, dass mittels des Antriebs die an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine aktiv zu dem Fahrzeug hin- und wegbewegbar ist.
  8. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenhalteelement linear bewegbar an dem Trägerelement (2) angeordnet ist, insbesondere, dass das Zwischenhalteelement als gegenüber dem Trägerelement (2) verschiebbarer Arm oder als Teleskoparm ausgebildet ist.
  9. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass eine an dem Halteelement (3) angeordnete Maschine horizontal zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs verschiebbar ist.
  10. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3) derart verschwenkbar an dem Trägerelement (2) angeordnet ist, dass bei an dem Fahrzeug befestigter Haltevorrichtung (1) die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs bei Geradeausfahrt ist und dass die Haltevorrichtung (1) derart ausgeführt ist, dass das Halteelement (3) gegenüber dem Trägerelement (2) um mindestens 180° schwenkbar ist.
  11. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) einen zweiten Antrieb umfasst, mittels dessen das Halteelement (3) relativ zu dem Trägerelement (2) drehbar ist, insbesondere, dass der zweite Antrieb ein hydraulischer Antrieb, höchstinsbesondere ein Hydraulikmotor (11) ist.
  12. Haltevorrichtung (1) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung einen Anschlag aufweist, zur Begrenzung des maximalen Abstandes der an der Haltevorrichtung angeordneten Maschine.
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