DE202008010819U1 - Auffanggerät mit geschwindigkeitsabhängiger Kupplung - Google Patents
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Abstract
Auffanggerät,
insbesondere Steigschutzläufer, welches mit einer zu sichernden
Person an einer als Sicherungseinrichtung dienenden beweglichen oder
festen Führung, insbesondere Sicherungsschiene, Steigschutzleiter
oder Sicherungsseil, mitläuft, mit einem Gehäuse
(10) und mit einem an dem Gehäuse (10) um eine erste Achse
(20) drehbar gelagerten ersten Rad (12), welches derart angeordnet
ist, dass es an der Sicherungseinrichtung abrollt, wobei das erste
Rad (12) eine Kupplung, insbesondere Fliehkraftkupplung, aufweist,
wobei die Kupplung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese
das erste Rad (12) bei überschreiten einer vorbestimmten
Drehzahl und/oder linearen Beschleunigung und/oder Drehwinkelbeschleunigung
und/oder linearen Geschwindigkeit des ersten Rades (12) mit einem
zweiten Rad (14) kraftübertragend verbindet, wobei das
zweite Rad (14) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich
bei kraftübertragender Verbindung zum ersten Rad (12) über
die Fliehkraftkupplung mit dem ersten Rad (12) mitdreht und einen
Riegel (16) derart betätigt, dass der Riegel (16) von einer
Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegt mit...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auffanggerät, insbesondere Steigschutzläufer, welches mit einer zu sichernden Person an einer als Sicherungseinrichtung dienenden beweglichen oder festen Führung, insbesondere Sicherungsschiene, Steigschutzleiter oder Sicherungsseil, mitläuft, mit einem Gehäuse und mit einem an dem Gehäuse um eine erste Achse drehbar gelagerten ersten Rad, welches derart angeordnet ist, dass es an der Sicherungseinrichtung abrollt, wobei das erste Rad eine Fliehkraftkupplung aufweist, wobei die Fliehkraftkupplung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese das erste Rad bei überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades mit einem zweiten Rad kraftübertragend verbindet, wobei das zweite Rad derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich bei kraftübertragender Verbindung zum ersten Rad über die Fliehkraftkupplung mit dem ersten Rad mitdreht und einen Riegel derart betätigt, dass der Riegel von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert, wobei das Auffanggerät eine Befestigungsöse zum Anschlagen einer zu sichernden Person aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 20 2006 002 559 ist ein Steigschutzläufer bekannt, welcher mit einer zu sichernden Person an einer Sicherungseinrichtung, wie beispielsweise einer Sicherungsschiene, mitläuft. Dieser Steigschutzläufer umfasst ein Gehäuse und ein an dem Gehäuse um eine erste Achse drehbar gelagertes erstes Rad, welches derart angeordnet ist, dass es an der Sicherungseinrichtung abrollt. Dieses erste Rad weist eine Fliehkraftkupplung auf. Die Fliehkraftkupplung ist derart ausgebildet und angeordnet, dass diese das erste Rad bei überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades mit einem zweiten Rad kraftübertragend verbindet, wobei das zweite Rad derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich bei kraftübertragender Verbindung zum ersten Rad über die Fliehkraftkupplung mit dem ersten Rad mitdreht und einen Riegel derart betätigt, dass sich der Riegel von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert. - Aus der
DE 10 2004 019 714 A1 ist ein mitlaufendes Auffanggerät bekannt, welches an einer vertikalen Sicherungsschiene gegen selbsttätige Abwärtsbewegung gehemmt angeordnet ist. Das mitlaufende Auffanggerät umfasst ein Bremsbetätigungsglied in Form eines Hebels, welches mit einem Gurtgeschirr einer zu sichernden Person verbindbar ist. Bei Beaufschlagung des Bremsbetätigungsgliedes mit einer nach abwärts gerichteten Kraft nimmt dieses einen arretierenden Zustand ein, so dass eine Bewegung des mitlaufenden Auffanggerätes in Abwärtsrichtung blockiert ist. Zusätzlich ist ein Sicherungsgerät vorgesehen, welches beim Sturz der gesicherten Person geschwindigkeits- und/oder beschleunigungsabhängig auslöst und eine Abwärtsbewegung des Auffanggerätes auch bei nicht abwärts beaufschlagtem Bremsbetätigungsglied verhindert. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auffanggerät hinsichtlich Sicherheit und Funktion zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Auffanggerät der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Bei einem Auffanggerät der o. g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein um eine zweite Achse schwenkbarer Hebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, zwischen denen die zweite Achse angeordnet ist, derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das erstes Ende des Hebels an dem Riegel in der Freigabeposition anschlägt und das zweites Ende des Hebels die Befestigungsöse aufweist, und ein schwenken des Hebels um die zweite Achse aufgrund einer Kraftbeaufschlagung der Befestigungsöse den Riegel derart betätigt, dass der Riegel von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert.
- Dies hat den Vorteil, dass das Auffanggerät sowohl eine geschwindigkeitsgesteuerte als auch eine durch das Verbindungselement an der Befestigungsöse zuggesteuerte Sicherung aufweist, die unabhängig voneinander bei einem Sturz der gesicherten Person eine Bewegung des Auffanggerätes entlang der Sicherungseinrichtung (
26 ) und in Richtung des Sturzes auffängt und blockiert. - Zweckmäßigerweise ist eine erste elastisch federnde Vorrichtung vorgesehen, welche den Riegel in Richtung der Freigabeposition mit einer vorbestimmten ersten Kraft beaufschlagt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine zweite elastisch federnde Vorrichtung vorgesehen, welche den Hebel gegen den Riegel in Richtung der Verriegelungsposition mit einer vorbestimmten zweiten Kraft beaufschlagt.
- In der Grundstellung befindet sich der Riegel dadurch in der Verriegelungsposition, dass die zweite elastisch federnde Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass die vorbestimmte zweite Kraft größer ist als die vorbestimmte erste Kraft.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Riegel drehfest mit dem zweiten Rad verbunden, so dass dieser bei Auslösen der Fliehkraftkupplung direkt von dem sich mit dem ersten Rad mitdrehenden zweiten Rad in die Verriegelungsposition bewegt wird.
- Der Riegel ist beispielsweise derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition in eine Ausnehmung in der Sicherungseinrichtung eingreift und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Auffanggerät und der Sicherungseinrichtung herstellt.
- Dadurch, dass die Fliehkraftkupplung derart ausgebildet ist, dass diese die kraftübertragende Verbindung zwischen erstem und zweitem Rad ab und oberhalb der vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades unabgängig von der Drehrichtung des ersten Rades herstellt, kann eine gesicherte Person entlang ein und derselben Sicherungseinrichtung auch wieder absteigen, beispielsweise beim Übersteigen von Kuppeln, ohne dass dazu das Auffanggerät umgesetzt werden muss.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das zweite Rad und das erste Rad gemeinsam auf der ersten Achse als gemeinsame Drehachse angeordnet, wobei bevorzugt das zweite Rad innerhalb eines Außenumfangs des ersten Rades angeordnet ist.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auffanggerätes in Schnittansicht und -
2 die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Auffanggerätes gemäß1 in perspektivischer, teilweise aufgebrochener Ansicht auf eine erste Seite des Auffanggerätes - Die aus den
1 und2 ersichtliche, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auffanggerätes umfasst ein Gehäuse10 , ein erstes Rad12 , ein zweites Rad14 , einen Fangriegel bzw. Riegel16 und eine Befestigungsöse18 zum Befestigen eines nicht dargestellten Auffanggurtes einer zu sichernden Person (nicht dargestellt) mittels eines nicht dargestellten Verbindungselements, beispielsweise mittels eines Karabinerhakens. Das erste Rad12 ist um eine erste Achse20 drehbar gelagert. Der Riegel16 ist um die erste Achse20 an dem Gehäuse10 schwenkbar gelagert. Das erste Rad12 ist derart angeordnet, dass es mit seinem äußeren Umfang gegen eine Sicherungseinrichtung (nicht dargestellt) beispielsweise in Form einer Sicherungsschiene gedrückt wird und bei einer Bewegung des Gehäuses10 relativ zur Sicherungseinrichtung an dieser abrollt. Somit ist ersichtlich, dass eine Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rades12 umso höher ist, je schneller sich das Gehäuse10 relativ zum Sicherungseinrichtung bewegt. - Das zweite Rad
14 ist ebenfalls drehbar und radial innerhalb des ersten Rades12 auf der ersten Achse20 derart angeordnet, dass sich das zweite Rad14 relativ zum und unabhängig vom ersten Rad12 drehen lässt. Gleichzeitig ist das zweite Rad drehfest mit dem Riegel16 verbunden. In dem ersten Rad12 ist eine Fliehkraftkupplung (nicht dargestellt) angeordnet, die unter dem Einfluss einer Zentripetalkraft gegen die Kraft eines Federmittels eine reibschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Rad12 und dem zweiten Rad14 herstellt. Auf diese Weise stellt die Fliehkraftkupplung eine drehfeste Verbindung zwischen dem ersten Rad12 und dem zweiten Rad14 her, wenn die Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rads12 einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dadurch nimmt das erste Rad12 das zweite Rad14 mit, so dass sich bei eingerasteter Fliehkraftkupplung das zweite Rad14 mit dem ersten Rad12 mitdreht. Eine das Gehäuse10 gegenüber der Sicherungsschiene bremsende Kraft wird daher nicht von dem ersten Rad12 übertragen. Dieses nimmt lediglich die Geschwindigkeit des Auffanggerätes relativ zur Sicherungsschiene ab und dreht abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit das zweite Rad14 mit. - Der Riegel
16 ist am Gehäuse10 zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition hin und her bewegbar bzw. um die erste Achse10 schwenkbar angeordnet. In der Verriegelungsposition, wie in1 dargestellt, greift der Riegel16 in eine Ausnehmung (nicht dargestellt) der Sicherungseinrichtung und stellt dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse10 des Auffanggerätes und der Sicherungseinrichtung her. Dadurch ist eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert. Dieser Zustand tritt ein, wenn eine abgestürzte Person von dem Auffanggerät aufgefangen wurde. In der Freigabeposition, wie in2 dargestellt, ist der Riegel16 zurückgezogen und es besteht keine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse10 des Auffanggerätes und der Sicherungseinrichtung. Ein erstes Federelement22 stützt sich einerseits am Gehäuse10 und andererseits am Riegel16 ab, so dass das erste Federelement22 den Riegel16 in Richtung der Verriegelungsposition mit Kraft beaufschlagt. Statt einer formschlüssigen Verbindung kann auch eine reibschlüssige Verbindung vorgesehen sein. - Weiterhin ist ein um eine zweite Achse
24 , welche in dem Gehäuse10 von der ersten Achse20 beabstandet ist, schwenkbarer Hebel26 mit einem ersten Ende28 und einem zweiten Ende30 , zwischen denen die zweite Achse24 angeordnet ist, derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das erstes Ende28 des Hebels26 an dem Riegel16 in der Freigabeposition anschlägt und das zweites Ende30 des Hebels26 die Befestigungsöse18 aufweist. Ein schwenken des Hebels26 um die zweite Achse24 aufgrund einer Kraftbeaufschlagung der Befestigungsöse18 betätigt den Riegel16 derart, dass sich der Riegel16 von der Freigabeposition (2 ) in die Verriegelungsposition (1 ) bewegt, in der der Riegel16 aus dem Gehäuse heraus ragt, und mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert. - Ein zweites Federelement
32 stützt sich einerseits am Gehäuse10 und andererseits am Hebel26 ab, so dass das zweite Federelement32 das erste Ende28 des Hebels26 gegen den Riegel16 in Richtung der Verriegelungsposition entgegen der Krafteinwirkung des ersten Federelementes22 drückt. Das erste Federelement22 und das zweite Federelemente sind dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass die von dem zweiten Federelement32 auf den Riegel16 ausgeübte Kraft größer ist als die von dem ersten Federelement22 auf den Riegel16 ausgeübte Kraft. Auf diese Weise befindet sich der Riegel16 ohne weitere äußere Krafteinwirkung in der Verriegelungsposition, wie in1 dargestellt. Erst eine entsprechende Krafteinwirkung (Rückenzug) in Richtung von Pfeil34 auf die Befestigungsöse18 und damit das zweite Ende30 des Hebels26 , entlastet den Riegel16 im Bereich der Anlage des ersten Endes28 des Hebels26 an dem Riegel16 , so dass das erste Federelement22 den Riegel16 in die Freigabeposition bewegt, wie in2 dargestellt. In dieser Stellung ist das Auffanggerät frei entlang der Sicherungseinrichtung bewegbar und die an dem Auffanggerät gesicherte Person kann entlang der Sicherungseinrichtung auf- bzw. absteigen. - Im Falle eines Sturzes der mit dem Auffanggerät gesicherte Person entfällt üblicherweise der Rückenzug, so dass der Riegel
16 von dem zweiten Federelement32 gegen die Kraft des ersten Federelementes22 in die Verriegelungsposition bewegt wird. Das Auffanggerät ist dadurch gegen eine Relativbewegung zur Sicherungseinrichtung gesperrt und der Fall bzw. Sturz der gesicherten Person wird aufgefangen. - Zusätzlich ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Auffanggerätes ein zweiter Mechanismus zum Sperren des Auffanggerätes gegen eine Relativbewegung zur Sicherungseinrichtung ausgestattet, wobei dieser zweite Mechanismus unabhängig von der Stellung des Hebels
26 arbeitet. Sollte der Sturz der gesicherten Person nämlich nicht zu einem Verschwenken des Hebels26 mit entsprechender Umstellung des Riegels16 in die Verriegelungsposition führen, beispielsweise weil das Auffanggerät zusammen mit der gesicherten Person fällt oder der Hebel26 klemmt, wird sich aufgrund der Relativbewegung des Auffanggerätes zur Sicherungseinrichtung in Richtung entgegen von Pfeil34 das erste Rad12 immer schneller drehen, bis die Fliehkraftkupplung eingreift und eine drehfeste Verbindung zum zweiten Rad14 herstellt. Hierdurch dreht sich das zweite Rad14 mit dem ersten Rad mit und verschwenkt auf diese Weise den Riegel16 in die Verriegelungsposition. - Die Fliehkraftkupplung ist lediglich eine beispielhafte Ausführungsform. Stattdessen kann eine beliebige lösbare Kupplung zwischen dem ersten Rad
12 und dem zweiten Rad14 vorgesehen sein, die wahlweise in Abhängigkeit von einer linearen Geschwindigkeit, einer linearen Beschleunigung, einer Drehzahl und/oder einer Drehwinkelbeschleunigung des ersten Rades12 die drehfeste Verbindung zwischen dem ersten Rad12 und dem zweiten Rad14 herstellt. - Das erste Rad
12 ist an einem Hebelarm36 um die erste Achse20 drehbar gelagert. Der Hebelarm36 ist mit der von der ersten Achse20 beabstandeten zweiten Achse24 an dem Gehäuse10 schwenkbar gelagert. Ein drittes Federelement (nicht dargestellt) drückt an einem Punkt beabstandet von der ersten Achse20 und der zweiten Achse24 auf den Hebelarm36 , so dass das erste Rad12 mit seinem äußeren Umfang gegen die Sicherungseinrichtung gedrückt wird und bei einer Bewegung des Gehäuses10 relativ zur Sicherungseinrichtung an dieser abrollt. Somit ist ersichtlich, dass eine Rotationsgeschwindigkeit des ersten Rades12 umso höher ist, je schneller sich das Gehäuse10 relativ zum Sicherungselement26 bewegt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006002559 [0002]
- - DE 102004019714 A1 [0003]
Claims (10)
- Auffanggerät, insbesondere Steigschutzläufer, welches mit einer zu sichernden Person an einer als Sicherungseinrichtung dienenden beweglichen oder festen Führung, insbesondere Sicherungsschiene, Steigschutzleiter oder Sicherungsseil, mitläuft, mit einem Gehäuse (
10 ) und mit einem an dem Gehäuse (10 ) um eine erste Achse (20 ) drehbar gelagerten ersten Rad (12 ), welches derart angeordnet ist, dass es an der Sicherungseinrichtung abrollt, wobei das erste Rad (12 ) eine Kupplung, insbesondere Fliehkraftkupplung, aufweist, wobei die Kupplung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass diese das erste Rad (12 ) bei überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl und/oder linearen Beschleunigung und/oder Drehwinkelbeschleunigung und/oder linearen Geschwindigkeit des ersten Rades (12 ) mit einem zweiten Rad (14 ) kraftübertragend verbindet, wobei das zweite Rad (14 ) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass es sich bei kraftübertragender Verbindung zum ersten Rad (12 ) über die Fliehkraftkupplung mit dem ersten Rad (12 ) mitdreht und einen Riegel (16 ) derart betätigt, dass der Riegel (16 ) von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungseinrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung (26 ) blockiert, wobei das Auffanggerät eine Befestigungsöse (17 ) zum Anschlagen einer zu sichernden Person aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein um eine zweite Achse schwenkbarer Hebel mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, zwischen denen die zweite Achse angeordnet ist, derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das erstes Ende des Hebels an dem Riegel (16 ) in der Freigabeposition anschlägt und das zweites Ende des Hebels die Befestigungsöse (18 ) aufweist, und ein schwenken des Hebels um die zweite Achse aufgrund einer Kraftbeaufschlagung der Befestigungsöse (18 ) den Riegel (16 ) derart betätigt, dass der Riegel (16 ) von der Freigabeposition in die Verriegelungsposition bewegt mit der Sicherungs einrichtung zusammenwirkend eine Bewegung des Auffanggerätes relativ zur Sicherungseinrichtung blockiert. - Auffanggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste elastisch federnde Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Riegel (
16 ) in Richtung der Freigabeposition mit einer vorbestimmten ersten Kraft beaufschlagt. - Auffanggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite elastisch federnde Vorrichtung vorgesehen ist, welche den Hebel gegen den Riegel (
16 ) in Richtung der Verriegelungsposition mit einer vorbestimmten zweiten Kraft beaufschlagt. - Auffanggerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite elastisch federnde Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass die vorbestimmte zweite Kraft größer ist als die vorbestimmte erste Kraft.
- Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
16 ) drehfest mit dem zweiten Rad (14 ) verbunden ist. - Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
16 ) derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition in eine Ausnehmung in der Sicherungseinrichtung eingreift und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Auffanggerät und der Sicherungseinrichtung herstellt. - Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
16 ) derart ausgebildet ist, dass dieser in der Verriegelungsposition in eine Ausnehmung in der Sicherungseinrichtung eingreift und eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Auffanggerät und der Sicherungseinrichtung herstellt. - Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehkraftkupplung derart ausgebildet ist, dass diese die kraftübertragende Verbindung zwischen erstem und zweitem Rad (
12 ,14 ) ab und oberhalb der vorbestimmten Drehzahl des ersten Rades (12 ) unabgängig von der Drehrichtung des ersten Rades (12 ) herstellt. - Auffanggerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rad (
14 ) und das erste Rad (12 ) gemeinsam auf der ersten Achse (20 ) als gemeinsame Drehachse angeordnet sind. - Auffanggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rad (
14 ) innerhalb oder außerhalb eines Außenumfangs des ersten Rades (12 ) angeordnet ist.
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