DE202008010614U1 - Revisionsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Revisionsvorrichtung mit einem Revisionsrahmen (1) für den Wand- und Deckeneinbau mit einem in den Revisionsrahmen (1) einsetzbaren Revisionsdeckel (2), wobei der eingesetzte Revisionsdeckel (2) aufklappbar ist und hierfür im Bereich zweier benachbarter Rahmenecken – Anlenkbereich (5) – schwenkbar angelenkt ist, wobei der Revisionsrahmen (1) und/oder der Revisionsdeckel (2) aus durch Eckverbinder (6) miteinander gekoppelten Profilstücken (7) zusammengesetzt ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Anlenkung des Revisionsdeckels (2) an dem Revisionsrahmen (1) durch zwei parallel verlaufende Sicken (8), in denen jeweils ein Lagerzapfen (9) läuft, gebildet ist, dass die Sicken (8) in zwei gegenüberliegenden Profilstücken des Revisionsrahmens (1) und die Lagerzapfen entsprechend am Revisionsdeckel (2) angeordnet sind, oder, dass die Sicken (8) in zwei gegenüberliegenden Profilstücken des Revisionsdeckels (2) und die Lagerzapfen (9) entsprechend am Revisionsrahmen (1) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Revisionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Montagehilfe für eine solche Revisionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12.
  • Revisionsvorrichtungen der in Rede stehenden Art finden heute im Baubereich überall dort Anwendung, wo ein Zugang zu hinter Wanden und Decken verlaufenden Kabeln, Rohren oder dergleichen für Wartungs- oder Reparaturarbeiten gewährleistet werden muß.
  • Die bekannte Revisionsvorrichtung ( DE 42 40 418 A1 ), von der die Erfindung ausgeht, zeigt einen Revisionsrahmen und einen in den Revisionsrahmen einsetzbaren Revisionsdeckel. Der eingesetzte Revisionsdeckel ist im Bereich zweier benachbarter Rahmenecken schwenkbar angelenkt. Die schwenkbare Anlenkung ist dadurch realisiert, dass auf dem Revisionsrahmen Lagerschenkel montiert sind, die jeweils ein Langloch zur Aufnahme eines Lagerzapfens aufweisen. Die Lagerzapfen sind über Befestigungsschenkel am Revisionsdeckel befestigt.
  • Die bekannte Revisionsvorrichtung erlaubt ein einwandfreies Auf- und Zuklappen des Revisionsdeckels auch bei extremen Wand- oder Deckenstärken. Hiermit lassen sich insbesondere hohe Genauigkeitsanforderungen hinsichtlich der Maßhaltigkeit der Revisionsvorrichtung realisieren.
  • Nachteilig bei der bekannten Revisionsvorrichtung ist die Tatsache, dass der fertigungstechnische Aufwand durch die aufgesetzten Lagerschenkel relativ hoch ist. Ferner ist die Bauhöhe der Revisionsvorrichtung durch die aufgesetzten Lagerschenkel beträchtlich, was sich bei bestimmten konstruktiven Rahmenbedingungen negativ auswirken kann.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Revisionsvorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden, dass hohe Genauigkeitsanforderungen insbesondere im Hinblick auf die schwenkbare Anlenkung des Revisionsdeckels mit minimalem konstruktivem Aufwand realisierbar sind.
  • Das obige Problem wird bei einer Revisionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass bei einem aus Profilstücken zusammengesetzten Revisionsrahmen und/oder Revisionsdeckel eine besonders einfache Realisierung der schwenkbaren Anlenkung des Revisionsdeckels möglich ist. Diese Anlenkung läßt sich nämlich grundsätzlich durch zwei parallel verlaufende Sicken, in denen jeweils ein Lagerzapfen läuft, bilden.
  • Wesentlich ist, dass die Sicken für die schwenkbare Anlenkung in die Profilstücke des Revisionsrahmens oder des Revisionsdeckels eingebracht sind. Entsprechend sind die zugeordneten Lagerzapfen am Revisionsdeckel oder am Revisionsrahmen angeordnet.
  • Letztlich besteht die Idee also darin, zwei gegenüberliegende Profilstücke des Revisionsrahmens oder des Revisionsdeckels mit parallel zur Rahmen- bzw. Deckelbreitseite verlaufenden Sicken auszustatten, in die dann die zugeordneten Lagerzapfen eingreifen können. Abgesehen von dem Lagerzapfen ist die Realisierung der schwenkbaren Anlenkung des Revisionsdeckels am Revisionsrahmen bei der vorschlagsgemäßen Lösung mit keinen zusätzlichen Bauteilen verbunden. Ferner ist vorteilhaft, dass durch die Integration der Sicken in die Profilteile für die Realisierung der schwenkbaren Anlenkung kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird.
  • Die Ansprüche 9 bis 11 betreffen vorteilhafte strukturelle Ausgestaltungen der Profilstücke. Hervorzuheben ist hier die Tatsache, dass mit der vorschlagsgemäßen Sicke eine Versteifung des Revisionsrahmens und/oder des Revisionsdeckels realisierbar ist, was besonders geringe Materialstärken ermöglicht.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird das obige Problem bei einer Montagehilfe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 12 gelöst.
  • Für das Verständnis dieser weiteren, eine Montagehilfe betreffende Lehre ist zunächst die Tatsache von Bedeutung, dass die in Rede stehende Revisionsvorrichtung mittels durch die Wand oder Decke verlaufenden Befestigungselementen wie Schrauben oder dergleichen von der Sichtseite her befestigt ist. Dies bedeutet, dass der Installateur nach dem ersten Einsetzen des Revisionsrahmens in einen Wand- oder Deckenausschnitt regelmäßig Bohrungen in der Wand oder Decke anbringen muss, um den Revisionsrahmen mittels Schrauben an der Wand oder Decke zu befestigen. Für diese Befestigung sind am Revisionsrahmen vorbestimmte Befestigungspositionen vorgesehen. Entsprechend ist es wichtig, die Befestigungspositionen exakt zu treffen, um den gewünschten Genauigkeitsanforderungen Rechnung zu tragen.
  • Nach dieser weiteren Lehre ist erkannt worden, dass das Auffinden der sichtseitigen Befestigungspositionen an der Wand oder Decke in einfacher Weise mit einer nach Art einer Lehre ausgestalteten Montagehilfe realisiert werden kann.
  • Die vorschlagsgemäße Montagehilfe ist mit einem Anlageabschnitt ausgestattet, mit dem die Montagehilfe an den in die Wand oder Decke eingesetzten Revisionsrahmen derart anlegbar ist, dass ein Ausleger der Montagehilfe zur Positionsanzeige über der Befestigungsposition an der Wand oder Decke zu liegen kommt.
  • Durch das Anlegen des Anlageabschnitts an den Revisionsrahmen wird also der Ausleger so positioniert, dass er die Befestigungsposition anzeigt. Diese vorschlagsgemäße Lösung ist einfach und robust in der Anwendung, was insbesondere im Baubereich von besonderer Bedeutung ist.
  • Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 ist der Ausleger mit einer Öffnung ausgestattet, durch die hindurch eine Bohrung oder Markierung an der Befestigungsposition an der Wand oder Decke anbringbar ist. Damit ist eine ganz besonders einfache Handhabung der Montagehilfe gewährleistet.
  • Im folgenden werden die beiden Lehren anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine vorschlagsgemäße Revisionsvorrichtung bei teilweise verschwenktem Revisonsdeckel in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 den Revisionsrahmen gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3 ein Profilstück des Revisionsrahmens gemäß 2 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 4 den Revisionsdeckel gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 5 den Revisionsdeckel gemäß 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht und
  • 6 eine vorschlagsgemäße Montagehilfe für die Revisionsvorrichtung gemäß 1.
  • Die in 1 dargestellte Revisionsvorrichtung ist mit einem Revisionsrahmen 1 für den Wand- und Deckeneinbau und mit einem in den Revisionsrahmen 1 einsetzbaren Revisionsdeckel 2 ausgestattet. 1 zeigt die Revisionsvorrichtung bei bereits eingesetztem Revisionsdeckel 2, der aus der nicht dargestellten Schließstellung heraus verschwenkt ist.
  • Regelmäßig ist die Revisionsvorrichtung mit einem Deckelverschluss ausgestattet, mit dem der Revisionsdeckel 2 in der Schließstellung gehalten wird. Ein solcher Deckelverschluss ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Im montierten Zustand liegt der Revisionsrahmen 1 auf der Wand oder Decke auf. Dabei schließt die Sichtkante 3 des Revisionsrahmens 1 bündig mit der Decke ab. Der Revisionsrahmen 1 liegt über Abstandhalter 4 auf der Wand oder Decke auf. Wesentlich ist bei den in Rede stehenden Abstandhaltern 4, dass diese Auflageflächen 4a für die Wand oder Decke aufweisen.
  • Die gleichen Abstandhalter 4 sind auch für die Abstützung einer nicht dargestellten Deckelplatte vorgesehen. Die Abstandhalter 4 des Revisionsdeckels 2 sind in 4 zu erkennen.
  • Die obige Verwendung von Abstandhaltern 4 für den Revisionsrahmen 1 und den Revisionsdeckel 2 erlaubt eine besonders einfache Anpassung der Revisionsvorrichtung an unterschiedliche Wand- oder Deckenstärken. Hinsichtlich weiterer Details zur Ausgestaltung der Abstandhalter 4 und zum Zusammenwirken der Abstandhalter 4 mit der Wand oder Decke bzw. mit der Deckelplatte darf auf das deutsche Gebrauchsmuster 20 2007 001 538.0 verwiesen werden, das auf die Anmelderin zurückgeht und dessen Inhalt in vollem Umfange zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
  • Wie schon angesprochen ist der eingesetzte Revisionsdeckel 2 aufklappbar. Hierfür ist der Revisionsdeckel 2 im Bereich zweier benachbarter Rahmenecken, der im folgenden als Anlenkbereich 5 bezeichnet wird, schwenkbar angelenkt.
  • Sowohl der Revisionsrahmen 1 als auch der Revisionsdeckel 2 sind hier und vorzugsweise aus durch Eckverbinder 6 miteinander gekoppelten Profilstücken 7 zusammengesetzt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass nur der Revisionsrahmen 1 oder nur der Revisionsdeckel 2 entsprechend aus Profilstücken 7 zusammengesetzt ist. Die Eckverbinder 6 sind in der Zeichnung nur angedeutet und spielen vorliegend eine untergeordnete Rolle.
  • Hinsichtlich weiterer Details zu der Ausgestaltung der Revisionsvorrichtung mit Profilstücken sowie der Ausgestaltung der Eckverbinder darf auf die deutsche Patentanmeldung 10 2007 005 290.3 verwiesen werden, die ebenfalls auf die Anmelderin zurückgeht und deren Inhalt in vollem Umfange zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird.
  • Wesentlich ist nun, dass die schwenkbare Anlenkung des Revisionsdeckels 2 an dem Revisionsrahmen 1 durch zwei parallel verlaufende Sicken 8, in denen jeweils ein Lagerzapfen 9 läuft, gebildet ist. Dabei sind die Sicken 8 in zwei gegenüberliegenden Profilstücken 7 des Revisionsrahmens 1 und die Lagerzapfen 9 entsprechend am Revisionsdeckel 2 angeordnet. Grundsätzlich könnte die Anordnung aber auch umgekehrt getroffen sein derart, dass die Sicken 8 in zwei gegenüberliegenden Profilstücken 7 des Revisionsdeckels 2 und die Lagerzapfen 9 entsprechend am Revisionsrahmen 1 angeordnet sind.
  • Eine Zusammenschau der 1, 2 und 4 stellt klar, dass die Lagerzapfen 9 im montierten Zustand senkrecht zur Erstreckung der Sicken 8 ausgerichtet sind. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass ein Verschwenken des Revisionsdeckels 2 gegenüber dem Revisionsrahmen 1 über den Eingriff der Lagerzapfen 9 in die Sicken 8 nach Art eines Scharniers gewährleistet ist.
  • Es ist aber auch ersichtlich, dass die Sicken 8 gewissermaßen eine Längsführung für die Lagerzapfen 9 darstellen, so dass der Revisionsdeckel 2 entlang der Sicken 8 geführt verschiebbar ist. Die Darstellung in 1 zeigt, dass diese Verschieblichkeit des Revisionsdeckels 2 gegenüber dem Revisionsrahmen 1 aber auch erforderlich ist. Dadurch, dass der Revisionsdeckel 2 bei einem Verschwenken aus der Schließstellung heraus zum Revisionsrahmen 1 hin gewissermaßen auskragt, ist die Verschieblichkeit notwendig, um ein Verklemmen zwischen dem Revisionsdeckel 2 und dem Revisionsrahmen 1 zu vermeiden. Während einer Schwenkbewegung des Revisionsdeckels 2 verlagert sich also die Achse dieser Schwenkbewegung so weit, dass das obige Verklemmen eben nicht auftritt.
  • Es lässt sich der Darstellung in 2 entnehmen, dass die Sicken 8 im wesentlichen parallel zu der Erstreckung der jeweiligen Profilstücke 7 verlaufen. Ferner ist es hier vorzugsweise so, dass sich die in Rede stehenden Sicken 8 über die gesamte Länge der Profilstücke 7 erstrecken. Dies ist fertigungstechnisch natürlich vorteilhaft. In besonders bevorzugter Ausgestaltung sind alle Profilstücke 7 des Revisionsrahmens 1 mit den in Rede stehenden Sicken 8 ausgestattet, was die Fertigung weiter vereinfacht.
  • Für die Formgebung der Sicken 8 sind eine Reihe von Varianten denkbar. Vorzugsweise sind die Sicken 8 im Querschnitt U-förmig ausgestaltet.
  • 3 zeigt das in 1 rechte, einem Lagerzapfen 9 zugeordnete Profilstück 7 des Revisionsrahmens 1 als solches. Es lässt sich dieser Darstellung gut entnehmen, dass die in die Profilstücke 7 des Revisionsrahmens 1 eingebrachten Sicken 8 jeweils an zumindest einer Stelle über einen Einführkanal 10 im wesentlichen senkrecht zur Sickenerstreckung, hier nach oben, offen sind. Bei bestimmten Ausführungsformen kann es auch vorteilhaft sein, dass die Sicken 8 entsprechend nach unten offen ausgebildet sind. Der Begriff ”im wesentlichen senkrecht” ist hier weit zu verstehen und bedeutet lediglich, dass der Einführkanal 10 seitlich auf die Sicke 8 zuläuft.
  • Mit dem Einführkanal 10 lässt sich erreichen, dass beim Einsetzen des Revisionsdeckels 2 die Lagerzapfen 9 über den jeweiligen Einführkanal 10 in Eingriff mit der jeweiligen Sicke 8 kommen. Die Montagerichtung dieses ersten Einsetzens des Revisionsdeckels 2 ist in 3 mit dem Bezugszeichen 11 versehen.
  • Der Einführkanal 10 ist in Richtung der Erstreckung der Sicke 8 gesehen nun so gelegen, dass beim Einsetzen des Rahmendeckels 2 die Lagerzapfen 9 nach dem oben angesprochenen Durchlaufen des jeweiligen Einführkanals 10 einen Abschnitt 12 der jeweiligen Sicke 8 bis zum Erreichen des Anlenkbereichs 5 durchlaufen.
  • Durch diese Montage des Revisionsdeckels 2 in zwei zueinander im wesentlichen senkrechten Montagerichtungen lässt sich ein unbeabsichtigtes Lösen des Revisionsdeckels 2 vom Revisionsrahmen 1 weitgehend vermeiden. Um hier eine zusätzliche Sicherheit zu schaffen, ist es weiter vorzugsweise vorgesehen, dass im Bereich der Mündung 13 des Einführkanals 10 in die Sicke 8 ein Blockierelement 14 so gelegen ist, dass der jeweilige Lagerzapfen 9 nur zwischen dem Anlenkbereich 5 und dem Blockierelement 14 in der Sicke 8 laufen kann. Damit wird insbesondere auch vermieden, dass der Revisionsdeckel 2 aus dem Revisionsrahmen 1 herausgedreht werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Blockierelements 14 ist der Darstellung in 3 zu entnehmen. Hier und vorzugsweise ist das Blockierelement 14 als aus dem Profilstück 7 herausgebogene Zunge ausgebildet, was fertigungstechnisch außerordentlich vorteilhaft ist.
  • Die Realisierung der Lagerzapfen 9 lässt sich in besonders vorteilhafter Weise mit der Realisierung eines Montageelements 15 verbinden, das zur Versteifung des Revisionsrahmens 1 oder des Revisionsdeckels 2 und/oder, wie hier, als Eckverbinder 6 dient. Hier und vorzugsweise ist der Lagerzapfen 9 mit dem Montageelement 15 einstückig verbunden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Lagerzapfen 9 mit dem Montageelement 15 verklebt, vernietet oder verschraubt ist.
  • Das Montageelement 15 weist vorzugsweise einen winkelförmigen Abschnitt 16 auf, der so angeordnet ist, dass er der Versteifung der jeweiligen Rahmen- oder Deckelecke dient.
  • Hier und vorzugsweise sind die Profilstücke 7 des Revisionsrahmens 1 und des Revisionsdeckels 2 jeweils im Querschnitt im wesentlich L-förmig mit zwei zueinander im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Schenkeln 7a, 7b ausgebildet, wobei im montierten Zustand der eine Schenkel 7a im wesentlich vertikal und der andere Schenkel 7b im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Die vorschlagsgemäße Sicke 8 ist dann in besonders bevorzugter Ausgetaltung in dem vertikal ausgerichtetem Schenkel 7a, vorzugsweise etwa mittig, ausgebildet. Dies ist der Darstellung in 3 zu entnehmen.
  • Die vorschlagsgemäße Sicke 8 in den Profilstücken 7 lässt sich besonders einfach realisieren, wenn die Profilstücke 7 des Revisionsrahmens 1 und/oder des Revisionsdeckels 2 als Walz- und/oder Roll- und/oder Strangpressprofil ausgestaltet sind.
  • Dadurch, dass die Sicken 8 dem Revisionsrahmen 1 und/oder dem Revisionsdeckel 2 eine gewisse Formstabilität verleihen, ist es möglich, dass die Profilstücke des Revisionsrahmens 1 und/oder des Revisionsdeckels 2 eine besonders geringe Materialstärke aufweisen, was zu einer Reduzierung der Materialkosten führt.
  • Entsprechend ist es auch denkbar, dass die Profilstücke 7 des Revisionsrahmens 1 und/oder des Revisionsdeckels 2 zumindest zum Teil aus Kunststoff hergestellt sind. Bevorzugt sind allerdings insbesondere im Hinblick auf die Temperaturstabilität die Materialien Stahl und Aluminium.
  • Es wurde weiter oben angesprochen, dass die am Revisionsrahmen 1 angeordneten Abstandhalter 4 Auflageflächen 4a bereitstellen, mit denen der Revisionsrahmen 1 im montierten Zustand auf der Wand oder Decke aufliegt. Hier und vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Abstandhalter 4 auch zur Befestigung des Revisionsrahmens 1 an der Wand oder Decke dienen. Hierfür werden an vorbestimmten Befestigungspositionen durch die Wand oder Decke verlaufende Befestigungselemente wie Schrauben oder dergleichen von der Sichtseite her in Eingriff mit den Abstandhaltern 4 gebracht.
  • In 2 ist eine obige Befestigungsposition mit einer strichpunktierten Linie 4b angedeutet. Dieser Darstellung lässt sich entnehmen, dass die Befestigungspositionen, die sich jeweils an einem Abstandhalter 4 befinden, genau getroffen werden müssen. Hierfür ist es vorzugsweise vorgesehen, dass in die Auflagefläche 4a der Abstandhalter 4 eine Ausformung nach Art eines Trichters eingebracht ist, in deren Mittelpunkt ggf. bereits eine entsprechende Bohrung für eine Blechsschraube o. dgl. angeordnet ist. Dies erleichtert das Auffinden dieser Bohrung ganz erheblich.
  • Notwendig ist allerdings regelmäßig, dass zuvor eine entsprechende Bohrung in der Wand oder Decke angebracht wird. Hierfür wird eine Montagehilfe nach einer weiteren Lehre vorgeschlagen, der eigenständige Bedeutung zukommt. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieser Montagehilfe ist der Darstellung in 6 zu entnehmen.
  • Die Montagehilfe ist vorzugsweise insgesamt als Winkel ausgestaltet. Sie weist einen Anlageabschnitt 17 auf, der an den in die Wand oder Decke eingesetzten Revisionsrahmen 1 derart anlegbar ist, dass ein Ausleger 18 der Montagehilfe zur Positionsanzeige über der Befestigungsposition an der Wand oder Decke zu liegen kommt.
  • Die Montagehilfe wird mit ihrem Anlageabschnitt 17 also zunächst ausgehend von der in 6 dargestellten Position in einer Richtung bewegt, die in 6 mit dem Bezugszeichen 19 versehen ist. Dabei kommt der Anlageabschnitt 17 mit dem Revisionsrahmen 1, hier mit dem jeweiligen Profilstück 7 des Revisionsrahmens 1, formschlüssig in Eingriff. So ist gewährleistet, dass der Anlageabschnitt 17 in vorbestimmter Weise positioniert ist.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist der Anlageabschnitt 17 zumindest zum Teil in die Sicke 8 des Profilstücks 7 des Revisionsrahmens 1 einsetzbar, um den oben genannten Formschluss zu realisieren. Hier und vorzugsweise ist es weiter vorgesehen, dass der Anlageabschnitt 17 mit mindestens einer Bohrung 20 im Profilstück 7 des Revisionsrahmens 1 über zugeordnete Ausformungen 20a in Eingriff bringbar ist.
  • Besonders vorteilhaft bei der in 6 dargestellten Ausführungsform der Montagehilfe ist die Tatsache, dass der Ausleger 18 eine Öffnung 21 aufweist, durch die hindurch eine Bohrung oder Markierung an der Befestigungsposition an der Wand oder Decke anbringbar ist. Die Öffnung 21 des Auslegers 18 befindet sich bei angelegtem Anlageabschnitt 17 also genau über der Auflagefläche 4a des jeweiligen Abstandhalters 4, so dass diese Auflagefläche 4a mit der Bohrung durch die Wand oder Decke genau getroffen werden kann.
  • Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform der Montagehilfe ist es so, dass sich im angelegten Zustand der Anlageabschnitt 17 im wesentlichen vertikal und der Ausleger 18 im wesentlichen horizontal erstreckt. Diese Ausgestaltung orientiert sich an der Ausgestaltung des Revisionsrahmens 1 und kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausfallen.
  • Vorzugsweise besteht die Montagehilfe insgesamt aus einem Kunststoffmaterial und wird weiter vorzugsweise im Kunststoff-Spritzgiessverfahren hergestellt. Denkbar ist aber auch eine Ausgestaltung aus Metall oder anderen Materialien.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4240418 A1 [0003]
    • - DE 202007001538 U [0029]
    • - DE 102007005290 [0032]

Claims (15)

  1. Revisionsvorrichtung mit einem Revisionsrahmen (1) für den Wand- und Deckeneinbau mit einem in den Revisionsrahmen (1) einsetzbaren Revisionsdeckel (2), wobei der eingesetzte Revisionsdeckel (2) aufklappbar ist und hierfür im Bereich zweier benachbarter Rahmenecken – Anlenkbereich (5) – schwenkbar angelenkt ist, wobei der Revisionsrahmen (1) und/oder der Revisionsdeckel (2) aus durch Eckverbinder (6) miteinander gekoppelten Profilstücken (7) zusammengesetzt ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Anlenkung des Revisionsdeckels (2) an dem Revisionsrahmen (1) durch zwei parallel verlaufende Sicken (8), in denen jeweils ein Lagerzapfen (9) läuft, gebildet ist, dass die Sicken (8) in zwei gegenüberliegenden Profilstücken des Revisionsrahmens (1) und die Lagerzapfen entsprechend am Revisionsdeckel (2) angeordnet sind, oder, dass die Sicken (8) in zwei gegenüberliegenden Profilstücken des Revisionsdeckels (2) und die Lagerzapfen (9) entsprechend am Revisionsrahmen (1) angeordnet sind.
  2. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (8) im wesentlichen parallel zu der Erstreckung der Profilstücke (7) verlaufen, und/oder, dass sich die Sicken (8) über die gesamte Länge der Profilstücke (7) erstrecken.
  3. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (8) im Querschnitt U-förmig ausgestaltet sind.
  4. Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicken (8) jeweils an zumindest einer Stelle über einen Einführkanal (10) im wesentlichen senkrecht zur Sickenerstreckung offen ausgebildet sind, so dass beim Einsetzen des Revisionsdeckels (2) die Lagerzapfen (9) über den jeweiligen Einführkanal (10) in Eingriff mit der jeweiligen Sicke (8) kommen.
  5. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführkanal (10) in Richtung der Erstreckung der Sicke (8) gesehen so gelegen ist, dass beim Einsetzen des Rahmendeckels (2) die Lagerzapfen (9) nach dem Durchlaufen des jeweiligen Einführkanals (10) einen Abschnitt der jeweiligen Sicke (8) bis zum Erreichen des Anlenkbereichs (5) durchlaufen.
  6. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Mündung des Einführkanals (10) in die Sicke (8) ein Blockierelement (14) so gelegen ist, dass der jeweilige Lagerzapfen (9) nur zwischen dem Anlenkbereich (5) und dem Blockierelement (14) in der Sicke (8) laufen kann.
  7. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (14) als aus dem Profilstück (7) herausgebogene Zunge ausgebildet ist.
  8. Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (9) jeweils mit einem Montageelement (15) vorzugsweise einstückig verbunden sind, das als zusätzliche Versteifung und/oder als Eckverbinder des Revisionsrahmens (1) oder des Revisionsdeckels (2) dient, vorzugsweise, dass das Montageelement (15) einen winkelförmigen Abschnitt (16) aufweist, weiter vorzugsweise, dass der winkelförmige Abschnitt (16) des Montageelements (15) in der jeweiligen Sicke (8) angeordnet ist.
  9. Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (7) des Revisionsrahmens (1) und/oder des Revisionsdeckels (2) jeweils im Querschnitt im wesentlichen L-förmig mit zwei zueinander im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Schenkeln (7a, 7b) ausgebildet sind, dass im montierten Zustand der eine Schenkel (7a) im wesentlichen vertikal und der andere Schenkel (7b) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und dass die Sicke (8) in dem vertikal ausgerichteten Schenkel (7a) ausgebildet ist.
  10. Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (7) des Revisionsrahmens (1) und/oder des Revisionsdeckels (2) als Walz- und/oder Roll- und oder Strangpressprofil ausgebildet sind.
  11. Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (7) des Revisionsrahmens (1) und/oder des Revisionsdeckels (2) zumindest zum Teil aus Stahl, Kunststoff oder Aluminium hergestellt sind.
  12. Montagehilfe für eine Revisionsvorrichtung, insbesondere für eine Revisionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Revisionsrahmen (1) für den Wand- und Deckeneinbau mit einem in den Revisionsrahmen (1) einsetzbaren Revisionsdeckel (2), wobei der eingesetzte Revisionsdeckel (2) aufklappbar ist und hierfür im Bereich zweier benachbarter Rahmenecken – Anlenkbereich (5) – schwenkbar angelenkt ist, wobei der Revisionsrahmen (1) im montierten Zustand an vorbestimmten Befestigungspositionen mittels durch die Wand oder Decke verlaufenden Befestigungselementen wie Schrauben o. dgl. von der Sichtseite her befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anlageabschnitt (17) der Montagehilfe zum Auffinden einer sichtseitigen Befestigungsposition an der Wand oder Decke an den in die Wand oder Decke eingesetzten Revisionsrahmen (1) derart anlegbar ist, dass ein Ausleger (18) der Montagehilfe zur Positionsanzeige über der Befestigungsposition an der Wand oder Decke zu liegen kommt.
  13. Montagehilfe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auffinden einer sichtseitigen Befestigungsposition an der Wand oder Decke der Anlageabschnitt (17) mit dem Revisionsrahmen (1), vorzugsweise mit einem Profilstück (7) des Revisionsrahmens (1), formschlüssig in Eingriff bringbar ist, vorzugsweise, dass der Anlageabschnitt (17) hierfür in die Sicke (8) des Profilstücks (7) des Revisionsrahmens (1) einsetzbar ist, und/oder, dass der Anlageabschnitt (17) hierfür mit mindestens einer Bohrung (20) im Profilstück (7) des Revisionsrahmens (1) in Eingriff bringbar ist.
  14. Montagehilfe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (18) eine Öffnung (21) aufweist, durch die hindurch eine Bohrung oder Markierung an der Befestigungsposition an der Wand oder Decke anbringbar ist.
  15. Montagehilfe nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, das sich im angelegten Zustand der Anlageabschnitt (17) im wesentlichen vertikal und der Ausleger (18) im wesentlichen horizontal erstreckt.
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Citations (8)

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