-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Klemmschutz, wie er insbesondere
für Sektionaltore Verwendung
findet, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, d. h. einen Klemmschutz,
der ein einstückiges
Formbauteil mit mindestens einer, vorzugsweise zwei beabstandeten
seitlichen Wangen und mindestens einem Verbindungssteg, welcher
die seitlichen Wangen verbindet, umfasst. Ferner bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7, d. h. eine Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung,
bestehend aus einem Scharnier und einem Klemmschutz, umfassend ein
einstückiges
Formbauteil mit mindestens einer, vorzugsweise zwei beabstandeten
seitlichen Wangen und mindestens einem Verbindungssteg, welcher
die seitlichen Wangen verbindet.
-
Bei
einem Klemmschutz dieser Art verhindern die seitlichen Wangen einen
Eingriff zwischen die Scharnierbandlaschen, indem sie oberhalb und unterhalb
der Scharniere den Bewegungsbereich der Türseitigen Scharnierbandlache
beim Öffnen
der Tür abdecken.
In der Regel sind die Wangen dabei ober- und unterhalb des Scharniers
vorgesehen, abhängig von
der Konstruktion der Tür
und des Scharniers sind aber auch Fälle möglich, in denen nur ein einseitiger Klemmschutz
notwendig oder möglich
ist.
-
Ein
Klemmschutz oder Fingerklemmschutz, wie er zum Beispiel für Sektionaltore
eingesetzt wird, ist bereits im Stand der Technik bekannt. Bei einem Klemmschutz
des Standes der Technik ist eine Montage durch Verschraubung vorgesehen,
wobei beim Anbringen des Klemmschutzes auf eine korrekte Ausrichtung
geachtet werden muss. Ein herkömmlicher
Klemmschutz ist aus einem Metall oder aus einer Legierung verschiedener
Metalle gefertigt, wie beispielsweise aus Stahlblech. Folglich ist
ein Klemmschutz des Standes der Technik mit mehreren Nachteilen
behaftet. Zunächst
muss der Klemmschutz mit mehreren Schrauben auf dem Scharnier befestigt
werden. Während
der Verschraubung muss dabei auf den richtigen Sitz des Klemmschutzes
und auf seine genaue Ausrichtung auf dem Scharnier geachtet werden.
Darüber
hinaus entstehen durch herkömmliche
Klemmschutz-Bauteile höhere
Kosten, da nicht nur der Klemmschutz selbst aufwändiger herzustellen und somit
teurer ist, sondern auch die Montagekosten durch Bohren und Verschrauben
höher ausfallen
als dies bei einer reinen Steckverbindung der Fall ist. Ferner müssen zusätzlich die
passenden Schrauben bevorratet werden.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist deshalb, einen Klemmschutz der eingangs
genannten Art verfügbar
zu machen, der einfach zu montieren ist. Darüber hinaus soll der Klemmschutz
kostengünstig
auf einem Scharnier befestigt werden.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Klemmschutz gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sowie
durch eine Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 7 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 7.
-
Anspruch
1 sieht einen Klemmschutz vor, der ein einstückiges Formbauteil mit mindestens
einer, vorzugsweise zwei beabstandeten seitlichen Wangen und mindestens
einem Verbindungssteg, welcher die seitlichen Wangen verbindet,
umfasst, wobei die Verbindungselemente beidseitig an ein Scharnier anbringbar
sind. Unter formschlüssig
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Formschluss im weitesten
Sinne zu verstehen, d. h. auch ein kombinierter Form-Kraftschluss,
bei dem ein Verbindungselement aufgrund der elastischen Verspannung
eines Bauteils, beispielsweise der seitlichen Wange oder des Verbindungselements
selbst, in einer Position gehalten wird, in der es eine Relativbewegung
zweier Bauteile in mindestens einem Bewegungs-Freiheitsgrad aufgrund
seiner Form verhindert.
-
Der
erfindungsgemäße Klemmschutz
ist durch seine Verbindungselemente schraubenlos auf einem Scharnier
durch Aufstecken, vorzugsweise in beidseitig die Bolzenlöcher des
Scharniers, zu befestigen. Durch Eingreifen der Verbindungselemente („Schnapper”) des Klemmschutzes,
vorzugsweise in die Bolzenlöcher
des Scharniers, ist so eine formschlüssige Verbindung durch einfaches „Aufclipsen” herstellbar.
Aufgrund der schraubenlosen Montage kann nicht nur auf die Bevorratung
geeigneter Schrauben verzichtet werden, vielmehr sind auch zusätzliche
Bohrungen auf dem Scharnier selbst oder der angrenzenden Paneele
zur Aufnahme des Klemmschutzes überflüssig, was
die Kosten dieser schraubenlosen Verbindung weiter senkt.
-
Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Klemmschutzes ergeben sich
aus den Unteransprüchen
2 bis 6.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltungsform sieht einen Klemmschutz vor, bei
dem der Klemmschutz mehrere Verbindungsstege aufweist, wobei vorzugsweise
ein vorderer Verbindungssteg und ein hinterer Verbindungssteg vorgesehen
sind und wobei der vordere Verbindungssteg oberhalb eines Scharnierbandes
anordbar ist, während
der hintere Verbindungssteg hinter dem anderen Band des Scharniers
anordbar ist.
-
Durch
einen weiteren Verbindungssteg wird die Stabilität des Klemmschutzes weiter
erhöht,
ohne die für
die Montage erforderliche geringfügige Flexibilität zu beeinträchtigen.
Ein hinterer Verbindungssteg kann dabei insbesondere unter ein Band
des Scharniers angeordnet werden, so dass der auf einem Scharnier
befestigte Klemmschutz beim Anstoßen nicht abfallen kann und
ein Wackeln des Klemmschutzes vermieden wird. Durch einen Handgriff kann
die durch Anstoßen
beeinträchtigte
formschlüssige
Verbindung wieder hergestellt werden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform des Klemmschutzes sieht
vor, dass sich der Klemmschutz selbsttätig an dem Scharnier, welches
direkt an Paneelen oder an Endkappen der Paneele angeordnet ist,
ausrichtet.
-
Mithilfe
der selbsttätigen
Ausrichtung des Klemmschutzes am Scharnier während der Montage wird die
Montagedauer weiter reduziert und ein Wackeln des Klemmschutzes
verhindert. Auch ein geringfügig
angestoßener
Klemmschutz richtet sich nach dem Stoß wieder aus und kehrt in seine
Ausgangsposition zurück.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform des Klemmschutzes sieht
vor, dass der Klemmschutz aus einem oder mehreren Kunststoffen gefertigt
ist.
-
Kunststoffe
sind einerseits preiswerte Materialien, anderseits weisen Kunststoffe
eine ausreichende Flexibilität
für die
Montage auf, da während des
Aufsteckens der beiden Verbindungselemente, die Verbindungselemente
kurzzeitig geringfügig
auseinander gezogen werden müssen.
-
Eine
weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform des Klemmschutzes
sieht vor, dass die Verbindungselemente des Klemmschutzes als Bolzen
oder Stifte ausgeführt
sind.
-
Bolzen
und Stifte sind besonders geeignete Verbindungselemente für eine formschlüssige Verbindung,
wobei sich der Klemmschutz während
seiner Montage selbsttätig
am Scharnier ausrichtet. Insbesondere ermöglichen entsprechende Bolzen
oder Stifte als Schnapper ein einfaches Aufclipsen des Klemmschutzes
auf das Scharnier.
-
Vorteilhaft
ist, dass die Bolzen oder Stifte massiv oder hohl sind. Durch die
hohle Konstruktionsweise der Bolzen oder Stifte des Klemmschutzes wird
Material und somit Gewicht gespart. Durch die Formstabilität der Bolzen
oder Stifte wird trotzdem eine ausreichende Steifigkeit der Bolzen
oder Stifte sichergestellt. Durch eine massive Bauweise der Bolzen
oder Stifte können
aber auch stärker
beanspruchbare Verbindungen realisiert werden.
-
Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass die seitlichen Wangen jeweils mit einem innenliegenden
Verbindungselement ver sehen sind. Diese Positionierung der Verbindungselemente
ermöglicht einen
sicheren Halt auf dem Scharnier und gleichzeitig eine besonders
einfache geometrische Gestaltung des Klemmschutzes.
-
Anspruch
8 sieht eine Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung vor, die aus
einem Scharnier, vorzugsweise mit Bolzenlöchern im Bereich des Scharniergelenks,
und einem Klemmschutz besteht, wobei der Klemmschutz ein einstückiges Formbauteil mit
zwei beabstandeten seitlichen Wangen und einem Verbindungssteg,
welcher die seitlichen Wangen verbindet, umfasst und wobei der Klemmschutz durch
Verbindungselemente, welche an das Scharnier angreifen, mit dem
Scharnier formschlüssig
verbunden ist.
-
Die
erfindungsgemäße Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
ist im Gegensatz zu herkömmlichen
Klemmschutz-Scharnier-Verbindungen eine reine Steckverbindung und
daher allein aufgrund des Formschlusses stabil, wodurch die Montage
vereinfacht ist.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
erbeben sich aus den Unteransprüchen
8 bis 13.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltungsform der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung sieht
vor, dass das einstückige
Formbauteil des Klemmschutzes mehrere Verbindungsstege aufweist,
wobei vorzugsweise ein vorderer Verbindungssteg und ein hinterer
Verbindungssteg vorgesehen sind und wobei der vordere Verbindungssteg
oberhalb eines ersten Scharnierbandes angeordnet ist, während der
hintere Verbindungssteg unterhalb eines zweiten Bandes des Scharniers
angeordnet ist.
-
Durch
einen weiteren Verbindungssteg wird die Stabilität der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
weiter erhöht,
ohne dass die für
die Montage hilfreiche geringfügige
Flexibilität
beeinträchtigt
wird. Der hintere Verbindungssteg ist in der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
vorteilhafterweise unter dem Oberband des Scharniers angeordnet, so
dass der auf einem Scharnier befestigte Klemmschutz beim Anstoßen nicht
abfallen kann und ein Wackeln des aufgesteckten Klemmschutzes vermieden
wird. Gleichzeitig wird ein einfaches Wiederaufclipsen beispielsweise
nach dem Anstoßen
unterstützt.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
sieht vor, dass sich das einstückige
Formbauteil des Klemmschutzes selbsttätig am Scharnier, welches direkt
an Paneelen oder an Endkappen der Paneele angeordnet ist, ausrichtet.
-
Es
ergeben sich für
die Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung die oben für den Klemmschutz angegebenen
Vorteile.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung sieht
vor, dass der vordere Verbindungssteg ein Band des Scharniers vollständig umschließt.
-
Das
vollständige
Umschließen
des Scharniers gewährleistet
den bestmöglichen
Schutz vor Einklemmen von Körperteilen
oder Gegenständen, insbesondere
von Fingern, da der gesamte Bereich der Rotationsbewegung des Unterbandes
des Scharniers abgedeckt ist. Das vollständige Umschließen des
Scharniers ist vor allem bei Mittelscharnieren, das sind Scharniere,
die direkt auf den Paneelen eines Sektionaltors angebracht sind,
sinnvoll, da bei dieser Anordnung auch der optische Eindruck wichtig ist.
-
Eine
weiter besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
sieht vor, dass der vordere Verbindungssteg auf einem Band des Scharniers
angeordnet ist.
-
Durch
den Abschluss des Klemmschutzes auf dem Unterband eines Scharniers
kann der erfindungsgemäße Klemmschutz
auch auf einem mit einem Rollenbock kombiniertem Scharnier, welches beispielsweise
für die
Montage auf der Endkappe des Seitenbeschlags eines Paneels vorgesehen
ist, aufgesteckt werden. Gleichzeitig wird trotzdem aufgrund der
Begrenzung der Rotationsbeweglichkeit des Unterbandes durch den
Rollenbock ein optimaler Klemmschutz bereitgestellt.
-
Darüber hinaus
sieht eine vorteilhafte Ausgestaltungsform der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
vor, dass die Steckverbindung schraubenlos ist.
-
Aufgrund
der schraubenlosen Montage der Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung sind
keinerlei Schrauben und keine Bohrungen an Klemmschutz und Scharnier
zur Aufnahme der Schrauben erforderlich, wodurch die Herstellungskosten
von Klemmschutz und Scharnier gesenkt werden und die Montagezeit
verkürzt
wird.
-
Außerdem kann
vorgesehen sein, dass die Verbindungselemente des Klemmschutzes
als Bolzen oder Stifte ausgeführt
sind.
-
Vorteilhaft
ist auch, wenn jeweils an den Innenseiten der Wangen angeordnete
gegenüberliegende
Verbindungselemente den Formschluss herstellen.
-
Es
ergeben sich für
die Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung die oben für den Klemmschutz angegebenen
Vorteile.
-
Weitere
Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend anhand von Figuren bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Im
Einzelnen zeigt
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Klemmschutzes nach einer ersten Ausführungsform
-
2 zwei
perspektivische Ansichten eines Klemmschutzes nach einer zweiten
Ausführungsform
-
3 in
schematischer Darstellung eine Ansicht einer Innenseite des Klemmschutzes
nach der ersten Ausführungsform
vor dem Aufstecken in das Bolzenloch eines Scharniers
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines auf einem Scharnier befestigten Klemmschutzes
nach der ersten Ausführungsform
-
5 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt eines auf einem Scharnier
befestigten Klemmschutzes nach der ersten Ausführungsform
-
6 in
schematischer Darstellung einen Querschnitt eines auf einem Scharnier
befestigten Klemmschutzes nach der zweiten Ausführungsform
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines auf einem Scharnier befestigten Klemmschutzes
nach der zweiten Ausführungsform.
-
1 zeigt
einen Klemmschutz 6 nach einer ersten Ausführungsform
in einer schematischen räumlichen
Darstellung. Der Klemmschutz 6 hat zwei im Wesentlichen
halbkreisförmige
seitliche Wangen 6d, an deren Unterkanten jeweils Verbindungselemente 6b zum
Aufstecken („Aufclipsen”) auf ein Scharnier
(in 1 nicht dargestellt) angeordnet sind, und einen
vorderen Steg 6a, der den vorderen Teilbereich der Oberfläche eines
gedachten durch die seitlichen Wangen 6d begrenzten Halbzylinders einnimmt.
Der verbleibende in diesem Beispiel größere Teil des gedachten Halbzylindermantels
bleibt hingegen frei. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei an den
Unterkanten der Innenseiten der Seitenwangen 6d angebrachte
Bolzen als Verbindungseinrichtung vorgesehen, welche innen hohl sind.
Die Rückseiten
der Bolzen erweitern die im Wesentlichen halbkreisförmigen seitlichen
Wangen 6d etwas nach unten. Der dargestellte Klemmschutz 6 weist
darüber
hinaus auch einen hinteren Steg 6c auf, der im hinteren
Bereich des Klemmschutzes 6 an den Unterkanten der Seitenwangen 6d angeordnet ist.
Der Klemmschutz 6 besteht aus einem oder mehreren Kunststoffen.
Der Klemmschutz nach der ersten Ausführungsform der Erfindung eignet
sich besonders für
direkt an den Paneelen eines Sektionaltors angebrachten Scharnieren,
den sog. Mittelscharnieren.
-
In 2 ist
ein Klemmschutz 8 nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in zwei perspektivischen Abbildungen
aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Im Vergleich zur
ersten Ausführungsform
sind die seitlichen Wangen 8d im vorderen Bereich des Klemmschutzes 8 verkürzt. Gleichzeitig
wird die die Halbkreisform der Seitenwangen 8d im vorderen
Bereich des Klemmschutzes zu Gunsten eines zunächst linear schräg nach unten
verlaufenden Zuschnitts aufgegeben. Verbindungsele mente 8b – hier in
Form von hohlen Bolzen – sind
an den Unterkanten der Seitenwangen 8d angeordnet. Bei
der zweiten Ausführungsform schließen die
seitlichen Wangen 8d unmittelbar von vorne betrachtet vor
den Bolzen der Verbindungselemente 8b ab, wobei die vertikal
verlaufende Abschlusskante den vorderen Steg 8a bildet.
Der Klemmschutz nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung eignet
sich besonders für
auf Seitenbeschlägen
der Paneele eines Sektionaltores angebrachte Scharniere (nicht in 2 dargestellt).
Derartige Scharniere liegen oft einstückig kombiniert mit einem Rollenbock
vor.
-
Der
wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht darin,
dass der Klemmschutz 8 nach der zweiten Ausführungsform kürzer ist,
da der schräg
verlaufende vordere Steg der ersten Ausführungsform 6a in der
zweiten Ausführungsform
durch einen vertikal verlaufenden vorderen Steg 8a substituiert
ist, der gleichzeitig die seitlichen Wangen 8d nach vorne
abschließt.
Somit fehlt im Vergleich zur ersten Ausführungsform der Bereich vor
den Verbindungseinrichtungen 8b fast vollständig.
-
3 illustriert
einen Teilbereich des Klemmschutzes 6 nach der ersten Ausführungsform, wobei
eine Seitenwange vollständig
ausgeblendet ist und überdies
auch der vordere Verbindungssteg 6a nur im Bereich der
gezeigten seitlichen Wange 6a dargestellt ist. Der Klemmschutz 6 weist
als Verbindungselemente 6b hohle Bolzen auf, die an den
Unterkanten der Seitenwangen angeordnet sind (nur ein Bolzen ist
hier dargestellt). Ein hinterer Verbindungssteg 6c (nicht
vollständig
dargestellt) dient der besseren Stabilität des Klemmschutzes 6.
Der 3 ist zu entnehmen, dass der Klemmschutz 6 mit
seinen Bolzen als Verbindungselemente 6b in die Bolzenlöcher 5a eines
Scharniers 5 aufsteckbar ist, wobei der vordere Bereich
des Klemmschutzes 6 das untere Band 4 des Scharniers 5 vollständig umschließt. Damit schließt der Klemmschutz 6 direkt
auf dem Paneel 2 einer Sektion eines Sektionaltores ab.
Der hintere Verbindungssteg 6c ist nach der Montage des Klemmschutzes 6 hingegen
unterhalb des oberen Bandes 3 des Scharniers 5 zwischen
Oberband 3 und einem Paneel 1 eines Sektionaltors
angeordnet.
-
Aufgrund
des Kunststoffmaterials weist der Klemmschutz 6 eine hinreichende
Flexibilität
auf, so dass beide bolzenförmigen
Verbindungselemente 6b in die Bolzenlöcher 5a des Scharniers
eingeschoben werden können,
wobei der Klemmschutz 6 zunächst im oberen Bereich etwas
zusammengedrückt
und somit der Abstand der bolzenförmigen Verbindungselemente 6b vorübergehend
etwas aufgeweitet wird, bis die Bolzen in das Bolzenloch 5a des
Scharniers 5 aufgesteckt sind. Die Bolzen können auch
als sogenannte Schnapper bezeichnet werden, die in die Bolzenlöcher 5a aufgeclipst
werden. Geeignete Scharniere für
einen Klemmschutz nach der ersten Ausführungsform der Erfindung sind
insbesondere Mittelscharniere, d. h. Scharniere, die im mittleren
Bereich benachbarter Paneele direkt mit jeweils einem Band auf einem
Paneel angebracht sind.
-
In 4 ist
der Klemmschutz 6 nach der ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
wobei der Klemmschutz bereits vollständig auf dem Scharnier 5 zwischen
den Paneelen 1 und 2 zu einer Klemmschutz-Scharnier-Steckverbindung
montiert worden ist. Das Unterband des Scharniers ist durch den
Klemmschutz 6 verdeckt, während das Oberband 3 des
Scharniers und dessen Befestigungsschrauben 7 weitgehend
frei liegen. Die seitlichen Wangen 6d und der vordere Verbindungssteg 6a des Klemmschutzes
liegen frei und schützen
so vor Einklemmen von Fingern oder Gegenständen.
-
5 zeigt
eine schematische Ansicht eines Querschnitts des auf einem Scharnier 5 montierten Klemmschutzes 6 nach
der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die dargestellte Schnittebene des Querschnitts
fällt mit
einer Seitenwange 6d des Klemmschutzes 6 zusammen.
Der Klemmschutz 6 überdeckt
das Unterband 4 des Scharniers 5 nahezu vollständig, während das
Oberband 3 des Scharniers 5 weitgehend freiliegt.
Das Scharnier 5 ist mit Schrauben 7 an benachbarten
Paneelen 1, 2 befestigt. Die Paneele 1, 2 können beispielsweise
Bestandteile eines Sektionaltors sein.
-
6 ist
eine schematische Ansicht eines Querschnitts eines auf einem Scharnier 5 angebrachten
Klemmschutzes 8 nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die hier gezeigte Schnittebene des Querschnitts fällt mit
einer Seitenwange 8d des Klemmschutzes 8 zusammen. Der
Klemmschutz 8 überdeckt
das Unterband 4 des Scharniers 5 nicht wesentlich.
Insbesondere liegen die Schrauben 7 des Unterbands 4 des
mit einem Rollenbock 9 kombinierten Scharniers 5 frei.
Das Oberband 3 des Scharniers 5 liegt im Wesentlichen ebenfalls
frei. Das mit einem Rollenbock 9 versehene Scharnier 5 ist
an den Endkappen 1a, 2a der Paneele 1, 2 befestigt,
wobei Unterband 4 und Oberband 3 des Scharniers 5 jeweils
an einer Endkappe 1a, 2a angeschraubt sind. Insbesondere
liegt das Unterband 4 des Scharniers 5 kombiniert
mit dem Rollenbock 9 vor, d. h. das Unterband 4 geht
durch eine Biegung, die in etwa im 90° Winkel vorliegt, direkt in
den Rollenbock 9 über.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht des in 6 dargestellten,
auf einem Scharnier 5 mit Rollenbock 9 aufgesteckten
Klemmschutzes 8 nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Das Scharnier 5 mit integriertem Rollenbock 9 ist
mit seinen Scharnierbändern 3, 4 jeweils
auf einer Endkappe 1a, 2a von zwei benachbarten
Paneelen 1, 2 angebracht. Das Unterband 4 des
Scharniers 5 geht einstückig
direkt in den Rollenbock 9 über. Auf dem Rollenbock 9 ist
ein Abstandhalter angebracht, der die maximale Rotationsbewegung
des Scharniers im Bereich kleiner Winkel verhindert.