DE202008010065U1 - Rakelmessersystem - Google Patents

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DE202008010065U1 DE202008010065U DE202008010065U DE202008010065U1 DE 202008010065 U1 DE202008010065 U1 DE 202008010065U1 DE 202008010065 U DE202008010065 U DE 202008010065U DE 202008010065 U DE202008010065 U DE 202008010065U DE 202008010065 U1 DE202008010065 U1 DE 202008010065U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/027Ink rail devices for inking ink rollers

Abstract

Rakelmessersystem, umfassend:
Eine Rakelmesserkammer, die mindestens ein Rakelmesser umfasst, das angepasst ist, eine Oberfläche einer Farbwalze zu kontaktieren und sich in einer axialen Richtung der Farbwalze erstreckt;
eine Stützplatte, die die Rakelmesserkammer lösbar stützt;
Mittel, die Stützplatte zwecks Bewegung der Stützplatte und der Rakelmesserkammer, generell transversal zur axialen Richtung der Farbwalze, stützen;
einen starren Träger, der sich parallel zur Stützplatte erstreckt und davon mit Abstand angeordnet ist; und
eine Mehrheit Kraft ausübender Elemente, die zwischen dem starren Träger und der Stützplatte liegen und brauchbar sind eine Vorspannkraft auf das mindestens eine Rakelmesser gegen die Oberfläche der Farbwalze auszuüben.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich generell auf ein Rakelmessersystem. Insbesondere richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Rakelmessersystem zur Verwendung in einer Rotationsdruckmaschine. Noch spezieller richtet sich die vorliegende Erfindung auf ein Rakelmessersystem zur Verwendung in einer Flexodruckmaschine. Das Rakelmessersystem umfasst eine Rakelmesserkammer aus einem leichten Material. Eine Tragplatte voller Länge trägt die Rakelmesserkammer. Diese Tragplatte ist über ihre Breite, in der axialen Richtung einer zusammenarbeitenden Aniloxwalze, durch eine Mehrheit von Membranzylindern vorgespannt. Diese mehreren Membranzylinder sind an einem starren Querträger befestigt. Das Ergebnis ist eine leichte Rakelmesserkammer, die nicht den Biege- und Verzerrungsproblemen unterliegt, die in früheren Vorrichtungen vorherrschend gewesen sind.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf dem Fachgebiet der Rotationsdruckmaschinen ist generell gut bekannt, ein Farbwerk bereitzustellen, das mit einer Kammerrakelbaugruppe ausgerüstet ist. So eine Kammerrakelbaugruppe wird eine längliche Rakelmesserkammer umfassen, die mit einem mittigen Farbempfangsvorratsbehälter versehen ist. Der mittige Farbempfangsvorratsbehälter der Rakelmesserkammer wird durch zwei beabstandete Rakelmesser definiert, die sich in der axialen Richtung einer zusammenarbeitenden Farbwalze, typisch einer Anilox- oder Siebwalze, erstrecken. Endplatten werden an beiden Enden des Rakelmesserkörpers verwendet, um, in Zusammenarbeit mit den zwei beabstandeten Rakelmessern, den Farbempfangsvorratsbehälter zu definieren.
  • Farbe wird zum Vorratsbehälter im Rakelmesserkörper geliefert und wird dann aus diesem Vorratsbehälter auf die Oberfläche der Aniloxwalze aufgebracht, während die Oberfläche der Aniloxwalze oder eine andere ähnliche Farbwalze den Farbvorratsbehälter durchläuft, der durch die zwei Rakelmesser und die Endplatten definiert ist. Es ist erforderlich, dass die auf die Oberfläche der Aniloxwalze aufgebrachte Farbe genau und einheitlich dosiert wird. Entweder zu wenig Farbe, zu viel Farbe oder eine ungleiche Farbdicke entlang der axialen Länge der Aniloxwalze wird Verschlechterung der Qualität des resultierenden Druck-Erzeugnisses bewirken.
  • Die Kraft, mit der die zwei beabstandeten Rakelmesser gegen die Oberfläche der Aniloxwalze gedrückt werden, ist eine Art die Dicke der Farbschicht zu messen, die auf die Oberfläche der Aniloxwalze aufgebracht wird. Obwohl Faktoren wie Farbviskosität, Walzendrehzahl und dergleichen ebenso die Farbdicke beeinträchtigen werden, ist es die Kraft, mit der die Rakelmesser auf die mit Vertiefungen oder Zellen bedeckte Oberfläche der Aniloxwalze drücken, die bestimmender für die Dicke der Farbschicht ist, die aus dem Farbvorratsbehälter in der Rakelmesserkammer auf die Aniloxwalze aufgebracht wird.
  • In frühen Rakelmessersystemen, die nur mit Druckzylindern einzelner oder doppelter Breite verwendet wurden, konnte die Struktur der Rakelmesserkammer aus Metall sein, da Gewicht keine große Rolle spielte. Die Verwendung von Rakelmesserkammern aus Metall verlieh der Rakelmesserkammer einen gewissen Grad struktureller Starrheit. Vorspannkräfte konnten an den Enden auf die Kammer ausgeübt werden und würden relativ gleichmäßig entlang der ganzen Längen der arbeitenden und schließenden Rakelmesser aufgebracht werden.
  • Jetzt in Gebrauch befindliche Druckmaschinen sind durch Druckzylinder vierfacher und sechsfacher Breite gekennzeichnet. Die Breite eines solchen Zylinders beträgt somit die vierfache oder sechsfache Breite einer Zeitungsseite in Broadsheet-Format. Die Breite der Anilox-Farbwalze ist folglich typisch so groß wie die Breite des Druckzylinders. Dies führt zur Notwendigkeit für eine Rakelmesserkammer, die ebenso die Breite von bis zu sechs Zeitungsseiten in Broadsheet-Format aufweist. Eine traditionelle Rakelmesserkammer aus Metall wird zu schwer, um gebrauchsfähig zu sein.
  • Die Enddichtungen und die Rakelmesser der Rakelmesserkammer selbst sind Verschleißartikel, die periodisch ersetzt oder erneuert werden müssen. Außerdem ist es erforderlich, die Rakelmesserkammer periodisch von ihren zugehörigen Montagegruppen zu entfernen, sodass sie gereinigt oder ersetzt werden kann. Die Rakelmesserbaugruppen werden ebenso periodisch abgeschleudert oder außer Kontakt mit der Aniloxwalze bewegt, damit die Walze von der Druckmaschine entfernt werden kann. Alle dieser Erfordernisse der Rakelmesserkammer bedeuten außerdem, dass das Gewicht der Rakelmesserkammer auf das Minimum beschränkt werden muss.
  • Ein Material, das sich zum Gebrauch bei der Bildung von Rakelmesserkammern als speziell geeignet erwiesen hat, ist glasfaserverstärkter Kunststoff oder GRP (Glass Fiber Reinforced Plastic). Derartiges Material ist leicht an Gewicht und äußerst beständig gegen Chemikalien mit extremen pH-Werten. Viele gegenwärtig verwendete Druckfarben weisen solche hohen pH-Werte auf. Obwohl ein Aluminium- oder ein Eisenmaterial mit ähnlichen Widerstandeigenschaften durchdrungen sein kann, lässt sich dies nur durch die Verwendung teurer und komplizierter Beschichtungen erzielen. Derartige Beschichtungen unterliegen stets mechanischer Beschädigung, wie beispielsweise Absplitterung und Kratzerbildung. Die so beschichteten Rakelmesserkammern aus Aluminium oder Eisen sind immer noch sehr schwer und sind folglich schwierig zu montieren, zu demontieren und zu handhaben.
  • GRP-Rakelmesserkammerstrukturen erfüllen die Notwendigkeit leicht an Gewicht zu sein, wobei sie Haltbarkeit aufweisen und gegen hohe pH-Werte beständig sind. Ihre primäre Beschränkung ist ein Mangel an struktureller Starrheit im Vergleich zu den vorher benutzten Rakelmesserkammern aus Metall. Der Mangel an struktureller Starrheit führt zu Verdrehung und Biegung der Rakelmesserkammer über die Breite der Aniloxwalze. Wenn sich die Kammer durchbiegt, verwindet oder biegt, kontaktieren die zwei Rakelmesser die Aniloxwalze nicht mit gleichmäßigem Druck entlang der Aniloxwalzenbreite. Das Ergebnis solch einer ungleichmäßigen Berührungskraft sind Schwankung bei der Farbdickenauftragung auf die Aniloxwalze, ungleiche Abnutzung der Rakelmesser, vorzeitige Ausfälle der Enddichtungen und andere unerwünschte Folgen.
  • Beim Versuch dem Mangel an struktureller Starrheit der GRP-Rakelmesserkammern, verglichen mit der früheren Metallstruktur, entgegenzuwirken oder für diesen zu kompensieren, wurden verschiedene Versuche unternommen derartige GRP-Rakelmesserkammern zu versteifen. Ein vorheriger Versuch diesen Mangel an struktureller Starrheit von GRP-Rakelmesserkammern zu überwinde, ist in der EP 1 398 152 A1 dargelegt. Im System, das in diesem Dokument offenbart ist, ist der Rakelmesserkörper mit länglichen versteifenden Traktionselementen versehen, die sich parallel zur Achse der Aniloxwalze im Körper des Rakelmessers erstrecken. Diese Traktionselemente erstrecken sich über die Enden des Rakelmesserkörpers hinaus und werden durch Einstellmuffen gestützt. Diese Muffen sind an die Enden der Traktionselemente befestigt und werden betätigt, um dem Rakelmesserkörper eine Biegebewegung mitzuteilen, von der behauptet wird, das sie im Wesentlichen gleich und entgegengesetzt zur Biegebewegung ist, die am Rakelmesserkörper während des Farbauftrags der Aniloxwalze generiert wird.
  • Eine andere Anordnung verwendet, ein GRP-Kammerrakelmesser, das durch Platten, die auf die Welle geschweißt sind, auf eine Welle montiert ist. Diese Welle ist an ihren Ausgangsenden von pneumatischen oder hydraulischen Zylindern gestützt. Die erforderliche Kraft zum Einstellen der Rakelmesserkammer wird von diesen zwei Zylindern angewandt. Diese ist passend, um zu einer transversalen Durchbiegung der Stützwelle und der Rakelmesserkammer zu führen. Wie oben erörtert, führt so eine Auslenkung zu Verzerrung der GRP-Rakelmesserkammer, einer Verdrehung des Messersystems und vorzeitigem Verschleiß der Enddichtungen. Eine andere Beschränkung dieses vorherigen Systems ist, dass sich das arbeitende Rakelmesser näher als das schließende Rakelmesser an der Rotationsachse der Aniloxwalze befindet. Das arbeitende Rakelmesser unterliegt daher größerem Verschleiß als das schließende Rakelmesser. Folglich ist häufigere Wartung passend erforderlich.
  • Es wird erkennbar sein, dass eine Notwendigkeit für ein Rakelmessersystem besteht, das die Beschränkungen der vorherigen Vorrichtung überwindet. Das Rakelmessersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung stellt so eine Baugruppe und so ein System bereit. Es ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber den vorherigen Systemen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Rakelmessersystem bereitzustellen.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem bereitzustellen, das eine Rakelmesserstütze umfasst.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem mit einer Mehrheit von Membranzylindern bereitzustellen, die über die Länge der Rakelmesserstütze verteilt sind.
  • Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem bereitzustellen, das mit einer glasfaserverstärkten Rakelmesserkammer verwendbar ist.
  • Sogar noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem mit einer großen strukturellen Starrheit bereitzustellen.
  • Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem bereitzustellen, das lineare Einstellung der Rakelmesserkammer bei einheitlicher Lastanwendung auf beide Messer erleichtert.
  • Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Rakelmessersystem bereitzustellen, das strukturiert ist, den Austausch der Aniloxwalze zu erleichtern, ohne dass das Rakelmessersystem aus einer Druckerpressenbaugruppe ausgebaut werden muss.
  • Wie in der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform eingehender beschrieben werden wird und wie in den zugehörigen Zeichnungen dargelegt, verwendet das Rakelmessersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine leichte Rakelmesserkammer, die eine Farbkammer bereitstellt, die durch beabstandete arbeitende und schließende Rakelmesser und zusammenarbeitende Enddichtungen definiert ist. Die Rakelmesserkammer wird bevorzugt unter Einsatz von glasfaserverstärktem Kunststoff (GRP) gebildet, der reduzierten Gewichts ist und der die erwünschte höhere Beständigkeit gegenüber Chemikalien, wie beispielsweise Farben mit hohen pH-Werten bereitstellt.
  • Die Rakelmesserkammer ist entfernbar auf einer Stützplatte montiert. Die Stützplatte ist auf linearen Führungsschlitten positioniert, sodass sie in eine Richtung auf die Aniloxwalze zu und davon weg bewegt werden kann, mit der die Rakelmesserkammer zusammenarbeitet. Die linearen Führungsschlitten sind an drehbaren Endplatten befestigt. Schnell lösbare Messerkammerklemmelemente auf der Stützplatte sorgen für effiziente, dennoch sichere Anbringung des Kammerrakelmessers an die Stützplatte. Abnahme des Kammerrakelmessers von der Stützplatte lässt sich leicht erzielen.
  • Außerdem ist ein Hohlkastenträger an die drehbaren Endplatten angebracht und ist im Wesentlichen parallel zur und mit Abstand von der Stützplatte angeordnet. Der Hohlkastenträger hat, wie seine Bezeichnung vorschlägt, einen wesentlichen Grad struktureller Starrheit, während immer noch relativ leicht an Gewicht ist. Der Hohlkastenträger ist mit einer Mehrheit von Membranzylindern versehen, die im Raum zwischen dem Hohlträgerkasten und der Stützplatte positioniert sind. Diese Membranzylinder fluchten mit der Rotationsachse der Aniloxwalze und sind gleichmäßig beabstandet entlang der Breite des Hohlkastenträgers angeordnet. Jeder Membranzylinder wird mit der Stützplatte in Eingriff gebracht, an der die Rakelmesserkammer montiert ist. Geeignete Kraft wird folglich durch die Mehrheit der axial beabstandeten Membranzylinder gegen die Stützplatte ausgeübt, um sicherzustellen, dass die Rakelmesserkammer in richtigen, einheitlichen Eingriff mit der Oberfläche der Aniloxwalze gebracht wird. Jedem der Mehrheit von Membranzylindern kann seine eigene separate Quelle druckbeaufschlagten Fluids und seine eigene separate Steuerung bereitgestellt werden, sodass sich jeder derartige Membranzylinder individuell steuern lässt. Dies wird sicherstellen, dass das arbeitende Rakelmesser, das schließende Rakelmesser und die Enddichtungen alle mit der Aniloxwalze in Eingriff gebracht werden und in richtigem Eingriff damit bleiben.
  • Die Rakelmesserkammer selbst bedarf nicht besonders viel strukturelle Starrheit. Sie eignet sich folglich ideal für die Herstellung aus leichten, chemisch beständigen Materialien, wie beispielsweise einem glasfaserverstärkten Kunststoff oder GRP (Glass Fiber Reinforced Plastic). Folglich ist die Rakelmesserkammer, selbst wenn sie eine Länge hat, die der einer Aniloxwalze entspricht, mit der sie zusammenarbeitet und die zum Farbauftrag eines Druckzylinders sechsfacher Breite geeignet ist, immer noch ausreichend leichten Gewichts ist, dass sie routinemäßig gehandhabt und manipuliert werden kann.
  • Die Befestigung der Rakelmesserkammer an die Stützplatte wird unter Einsatz beabstandeter Messerkammerklemmelemente erzielt. Da das Kammerrakelmesser, die Stützplatte und der Hohlkastenträger alle von den beabstandeten, drehbaren Endplatten gestützt werden, lässt sich die Rakelmesserbaugruppe durch 90° für routinemäßige Reinigung oder durch 120° für Wartung oder Ausbau und Ersatz der Rakelmesserkammer schwenken.
  • Die Rakelmesserkammer selbst erfordert nicht den Einschluss von Verstärkungsstäben, -streifen oder andere Versteifungselemente, die nur dazu dienen ihr Gesamtgewicht zu erhöhen. Stattdessen verlässt sich die Rakelmesserkammer für ihre Stützung auf die Stützplatte. Diese Stützplatte ist ihrerseits auf die Kraft angewiesen, die ihr durch die vom Hohlkastenträger getragenen Membranzylinder mitgeteilt wird, um ihr die angemessene Starrheit mitzuteilen. Weder die Stützplatte noch die Hohlkastenträger sollen eigentlich routinemäßig von den drehbaren Endplatten entfernt werden. Die Stützplatte wird auf diesen Endplatten von Führungsschlitten getragen, sodass sie sich, ohne Biegen, in Richtung auf die und von der Oberfläche der Aniloxwalze bewegen kann. Da die Membranzylinder gleich weit voneinander entfernt entlang des Hohlkastenträgers beabstandet sind und an einer Vielzahl von Punkten gegen die Stützplatte anliegen, kann sich die Stützplatte entlang ihrer linearen Führungen bewegen, um ihre gestützte Rakelmesserkammer in richtigen, gleichmäßigen Eingriff der arbeitenden und schließenden Rakelmesser mit der Oberfläche der Aniloxwalze zu positionieren.
  • Die zwei drehbaren Endplatten sind drehbar mit äußeren Platten verbunden. Diese äußeren Platten sind, ihrerseits, drehbar mit Innenflächen von Seitenrahmen der Druckeinheit verbunden. Wenn es erforderlich ist, die ganze Rakelmesserbaugruppe zu entfernen, wie beispielsweise zum Austausch der Aniloxwalze, lässt sich dies durch Drehen der äußeren Platten an ihren Befestigungspunkten an den Seitenrahmen der Druckeinheit erzielen. Es ist nicht erforderlich die Rakelmesserbaugruppe ganz zu zerlegen, um den Austausch einer Aniloxwalze zu erlauben, wenn ein derartiger Austausch notwendig wird.
  • Das Rakelmessersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung überwindet die Beschränkungen des Stands der Technik. Es erlaubt den Einsatz einer leichten, chemisch beständigen Rakelmesserkammer, die bewegt und manipuliert werden kann. Trotz ihres leichten Gewichts und etwas flexibler Natur ist die Rakelmesserkammer, durch ihre Positionierung auf ihrer zusammenarbeitenden Stützplatte, mit struktureller Starrheit versehen. Diese Stützplatte ist auf linearen Führungen positioniert und in Richtung auf die und von der Oberfläche der Aniloxwalze durch die beabstandeten Membranzylinder bewegbar. Die Verwendung des Hohlkastenträgers zum Tragen dieser Membranzylinder stellt ihre Starrheit sicher und erzielt die genaue Positionierung der Rakelmesserkammer auf eine sehr steuerbare und wiederholbare Weise.
  • Das Rakelmessersystem der vorliegenden Erfindung überwindet die Beschränkungen des Stands der Technik. Sie ist ein wesentlicher Fortschritt auf dem Fachgebiet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ein volles und komplettes Verständnis des Rakelmessersystems, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, könnte durch Bezugnahme auf die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform gewinnen, wie sie nachstehend dargelegt wird und in den zugehörigen Zeichnungsblättern gezeigt ist, in denen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Rakelmesserkammer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Vorderansicht des Rakelmessersystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist und wobei die Aniloxwalze der Klarheit halber entfernt ist;
  • 3 eine perspektivische Rückansicht des Rakelmessersystems der vorliegenden Erfindung ist, wobei wiederum die Aniloxwalze entfernt ist;
  • 4 eine perspektivische Rückansicht, ähnlich der 3, ist, wobei der Hohlkastenträger des Rakelmessersystems entfernt ist;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Rakelmessersystems ist und einen der Membranzylinder und die zusammenarbeitende Endplatte und Außenplattenbaugruppe zeigt;
  • 6 eine schematische Darstellung des Rakelmessersystems zur routinemäßigen Reinigung, durch 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht, zeigt;
  • 7 eine der 6 ähnliche Ansicht ist und das Rakelmessersystem zum Entfernen der Rakelmesserkammer, durch 120° im Gegenuhrzeigersinn gedreht, zeigt; und
  • 8 eine den 6 und 7 ähnliche Ansicht ist und das Rakelmessersystem zum Entfernen der Farbwalze, durch 120° im Uhrzeigersinn gedreht, zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Indem zunächst auf die 1, in Verbindung mit der 2, Bezug genommen wird, könnte, generell bei 10, eine bevorzugte Ausführungsform eines Rakelmessersystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu sehen sein. Es versteht sich, dass das Rakelmessersystem, generell bei 10, in erster Linie zur Verwendung in einem Flexodrucksystem oder in anderen gut bekannten Drucksystemen beabsichtigt ist. In solchen Systemen wird Druckfarbe einem Farbvorratsbehälter 12 in einer Rakelmesserkammer, generell bei 14, zugeführt. Diese Farbe wird dann auf die Oberfläche 16 einer Farbwalze, wie beispielsweise einer Aniloxwalze 18, transferiert.
  • Wie auf dem Fachgebiet gut bekannt ist, umfasst eine Rakelmesserkammer, generell bei 14, ein arbeitendes Rakelmesser 20 und ein schließendes Rakelmesser 22, dessen Außenkanten 24; 26, jeweils die Oberfläche 18 der Aniloxwalze 18 kontaktieren. Geeignete Endplatten 28 und 30, wie in der 2 deutlicher zu sehen, kooperieren mit dem arbeitenden Rakelmesser 20 und dem schließenden Rakelmesser 22, um den Farbvorratsbehälter 12 zu definieren. Dichtungen werden innenseitig der Endplatten platziert, sind aber in der 2 nicht speziell dargestellt. Klemmleisten 32 und 34 sind an der Rakelmesserkammer 14 durch Klemmschrauben 36 befestigt, um die zwei Rakelmesser, generell bei 14, lösbar an die Rakelmesserkammer anzubringen.
  • Wiederum mit Bezug auf die 1 und 2 ist die Rakelmesserkammer, generell bei 14 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise aus einem leichten Material hergestellt, das hoch beständig gegen Chemikalien mit extremen pH-Werten ist. Glasfaserverstärkter Kunststoff bzw. GRP ist solch ein geeignetes Material. Obwohl andere Materialien ebenso zur Verwendung bei der Herstellung der Rakelmesserkammer, generell bei 14, geeignet sind, hat sich GRP als ein besonders geeignetes Material erwiesen. Die Rakelmesserkammer 14 umfasst eine Rückwand 40, eine obere Wand 42 und eine untere Wand 44, alle wie in der 1 zu sehen. Ein Paar beabstandeter Rakelmesserkammergriffe 48 und 50 sind mit Abstand entlang der oberen Wand 42 der Rakelmesserkammer 14 angeordnet. Die Endplatten 28 und 30 vervollständigen, wie oben erörtert, in Zusammenarbeit mit geeigneten Enddichtungen (nicht gezeigt), die Gesamtstruktur der Rakelmesserkammer generell bei 14.
  • Obwohl in der 1 nicht speziell gezeigt, versteht sich, dass die Rakelmesserkammer 14 Farbeinlass- und -auslassarmaturen umfasst, die nachfolgend eingehend erörtert werden. Der Zweck dieser Farbeinlass- und -auslassarmaturen ist, die Zirkulation von Druckfarbe durch den Farbvorratsbehälter bzw. die Farbkammer 12 zu erlauben. Denn aus diesem Farbfluss wird die Farbe dem Farbvorratsbehälter 12 und letztlich der Oberfläche 16 der Farbwalze 18 bereitgestellt. Das Einrücken der Kanten 24 und 26 der arbeitenden und schließenden Rakelmesser 20 bzw. 22 ist der Mechanismus, durch den die Farbmenge vom Farbvorratsbehälter 14 zur Farbwalzenoberfläche 16 gesteuert wird.
  • Indem jetzt auf die 2 und 4 Bezug genommen wird, ist die Rakelmesserkammer 14, generell bei 50, an eine Stützplatte voller Länge feststellbar. Die Stützplatte 50 ist eine generell rechteckige Metallplatte oder ein generell rechteckiger Metallträger, die/der eine generell planare mittige Versteifung 52 umfasst, die generell vertikal in der Gebrauchsposition des Rakelmessersystems, generell bei 10, wie in den 14 gezeigt, orientiert ist. Die Stützplatte, generell bei 50, besitzt eine Höhe, die generell einer Höhe "h" der Rückwand 40 der Rakelmesserkammer 14 entspricht. Eine Länge "I" der Stützplatte 50 ist größer als eine kooperierende Länge des Kammerrakelmessers 14. Ein Montageflansch 54 oder 56 ist an jedem Ende der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte 50 befestigt. Jeder derartige Montageflansch 54 oder 56 ist generell senkrecht zur Ebene der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte 50. Die Flansche 54 und 56 werden zum Anbringen der Stützplatte 50 an beabstandete drehbare Endplatten, generell bei 58 und 60 verwendet, wie bald erörtert werden wird.
  • Die Rakelmesserkammer 14 ist entfernbar an die Stützplatte 50 und speziell an die mittige Versteifung der Stützplatte anbringbar. Um diese lösbare Befestigung zu erzielen, ist die Rückwand 40 der Rakelmesserkammer 14 mit beabstandeten Montagebolzen 62 versehen, die generell schematisch in der 1 gezeigt sind. Jeder derartige Montagebolzen umfasst einen Bolzenschaft 64 und einen vergrößerten Montagebolzenkopf 66. Jeder derartige Bolzen 62 könnte sich durch den Körper der Rakelmesserkammer 14 erstrecken und könnte durch eine geeignet vertiefte Haltemutter 68, wie in der 1 zu sehen, gesichert werden. Andere Arten kooperativer Sicherung der Montagebolzen 62 im Körper der Rakelmesserkammer 14 liegen ebenso im Umfang der vorliegenden Erfindung.
  • Die mittige Versteifung 52 der Stützplatte 52 ist mit einer Mehrheit etwas ovaler oder länglicher Durchgangsbohrungen versehen, die in den mehreren Zeichnungen nicht sichtbar sind. Diese Durchgangsbohrungen, deren lange Achsen sich in der vertikalen Orientierung der, in der 4 gezeigten, Stützplatte 50 erstrecken, sind kooperativ beabstandet, um die Montagebolzen 62 aufzunehmen, die an der Rückwand 40 des Rakelmesserkammerkörpers positioniert sind. Die Schenkel 64 der Montagebolzen 62 sind einer geeigneten Länge, die geringfügig länger als eine Dicke der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte 50 ist. Auf diese Weise werden die Bolzenköpfe 66 Innenflächen 70 aufweisen, die von einer rückwärtigen Fläche 72 der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte beabstandet sein werden, wenn die Rückwand 40 der Rakelmesserkammer an eine Vorderfläche 74 der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte 50 stumpf anstößt.
  • Indem jetzt auf die 4 Bezug genommen wird, ist eine Anzahl beabstandeter Rakelmesserkammer-Verriegelungshebelbaugruppen, jede generell bei 80, bereitgestellt. Jede derartige Rakelmesserkammer-Verriegelungshebelbaugruppe 80 umfasst ein oberes Ende mit einem Greifflansch 82, einem mittigen Körper mit einem verlängerten Schlitz 84 und einer gegabelten unteren Klemmgabel 86. Eine Klemmschraube 88 erstreckt sich durch jeden der verlängerten Schlitze 84 und weist einen vergrößerten Greiferkopf 90 auf. Die Klemmgabel 86 hat zwei beabstandete Zinken 92, die bemessen sind den Schenkel 64 des Montagebolzens 62 zwischen sich aufzunehmen. Die Zinken haben jeweils innere Klemmflächen, die mit der Innenfläche 70 des Montagebolzens einrastbar sind, wenn der Verriegelungshebel nach unten geschoben wird, sodass die Montagebolzen 62 zwischen den beabstandeten Zinken 92 jedes kooperativ positionierten Verriegelungshebels 80 positioniert sind.
  • Bei generell 120° im Gegenuhrzeigersinn rotiertem Rakelmessersystem 10, mit Bezug auf die in den 14 gezeigte Position, auf eine Weise, die in Kürze eingehend erörtert werden wird und die schematisch in der 7 dargestellt ist, ist die Rakelmesserkammer 14 an der Stützplatte 50 feststellbar bzw. von dieser entfernbar. Angenommen, dass derzeitig keine Rakelmesserkammer 14 auf der Stützplatte 50 gestützt wird, kann eine in Position gebracht und auf die mittige Versteifung 52 der Stützplatte platziert werden. Dies geschieht durch Fluchten der Montagebolzen 62 der Rakelmesserkammer mit den jeweiligen, etwas länglichen, Montagelöchern in der Stützplatte 50, die nicht speziell gezeigt sind. Die Griffe 46 und 48 der Rakelmesserkammer können helfen die Rakelmesserkammer 14 an die Stützplatte 50 so zu positionieren, dass die Rückwand 40 der Rakelmesserkammer in Eingriff mit der Vorderfläche 74 der mittigen Versteifung 52 der Stützplatte 50 ist. An diesem Punkt werden die Verriegelungshebelbaugruppen 80 in ihre Verriegelungspositionen geschoben, wo die inneren Klemmflächen 94 der Zinken 92 die Innenfläche 70 jedes kooperativen Bolzens der Montagebolzen 60 kontaktieren werden. Die Stützplatte 60 kann dann in eine Position zurückgedreht werden, wo die mittige Versteifung 52 generell vertikal ist.
  • Es ist äußerst wichtig, dass das arbeitende Rakelmesser 24 und das schließende Rakelmesser 26 gleich weit voneinander von der Rotationsachse der Anilox- oder Farbwalze 18 entfernt, beabstandet sind. Wie in der 4 zu sehen, ist die mittige Versteifung 52 der Stützplatte 50 mit mindestens zwei vertikalen Anschlägen 100 versehen, wobei jeder unter einem der Montagebolzen 62 der Rakelmesserkammer liegt. Jeder derartige vertikale Anschlag 100 umfasst eine Anschlagbasis 102 und einen vertikal einstellbaren Anschlagsockel 104. Jeder derartige Anschlagsockel 104 umfasst einen Anschlagkopf 106, der den Bolzenkopf 66 seines jeweiligen Bolzens der Montagebolzen 60 der Rakelmesserkammer stützt. Durch vertikale Einstellung der Anschlagsockel 104 lässt sich die Position der Rakelmesserkammer 14 richtig einstellen, sodass sich das arbeitende Rakelmesser 20 und das schließende Rakelmesser 22 in gleichem Abstand von der Rotationsachse der Aniloxwalze befinden. Die Positionierung dieser vertikalen Anschlagsockel wird typisch vom Werk vorgenommen und ist typisch nicht Gegenstand von Einstellung vor Ort.
  • Sobald die inneren Klemmflächen 94 der Zinken 92 der Verriegelungshebel 80 in festen Kontakt mit den Innenflächen 70 der Montagebolzenköpfe 66, durch festen abwärts auf die Verriegelungshebelgriffflansche 82 ausgeübten Druck, gebracht worden sind, können die Greiferköpfe 90 der Klemmschrauben 88 verwendet werden, die Verriegelungshebel 80 in Position zu klemmen. Dies sorgt für positive Befestigung der Rakelmesserkammer 14 an die Stützplatte 50. Entfernen der Rakelmesserkammer 14 von der Stützplatte 50 wird durch Umkehr dieses Vorgangs erzielt.
  • Die Stützplatte 50 wird, an jedem ihrer Enden, in einer linearen Führungsschlittenbaugruppe 110, wie in den 2, 4 und 5 zu sehnen ist, getragen. Indem zunächst auf die 5 Bezug genommen wird, umfasst die lineare Führungsschlittenbaugruppe eine Führungsschiene 112, die an jeder Innenfläche 114 ihrer jeweiligen drehbaren Endplatte 58 oder 60 befestigt ist. Die Führungsschiene 112 ist bemessen, einen kooperativ geformten Gleitklotz 116 aufzunehmen und zu stützen. Die Führungsschiene 112 und der Gleitklotz 116 sind mit einer zusammenarbeitenden Feder- und Nutkonstruktion, oder ihr strukturelles und funktionales Äquivalent, gebildet, sodass sich der Gleitklotz 116 in Richtung der Aniloxwalze 18 und von dieser weg bewegen kann, sich aber mit Bezug auf die Aniloxwalze 18 nicht axial verschieben kann. Falls erwünscht, könnten die Führungsschiene 112 und der Gleitklotz 116 geeignete Linearlager umfassen, um wesentlich reibungslose Bewegung jedes Gleitklotzes 116 entlang seiner kooperierenden Führungsschiene 112 sicherzustellen. Außerdem wäre es möglich die relativen Positionen der Führungsschiene 112 und des Gleitklotzes 116 umzukehren.
  • Ein Montageflanschsicherungsbügel 120 der Stützplatte ist an jedem einzelnen der linearen Gleitklötze 116 befestigt, wie es wiederum am deutlichsten in der 5 zu sehen ist. Jeder dieser Sicherungsbügel 120 umfasst ein Montageprofil 122 und eine Montageplatte 124. Das Montageprofil 122 ist so bemessen, dass es über den Gleitklotz 116 positionierbar ist und durch Schweißen oder dergleichen daran gesichert werden kann. Die Montageplatte 124 ist generell planar und besitzt eine Mehrheit von Gewindebohrungen 126, wobei jede angepasst ist, einen kooperierenden Bolzen 128 aufzunehmen. Wie in der 2 deutlicher zu sehen ist, haben die Montageflansche 54 und 56 der Stützplatte 50 ihre eigenen Bohrungen, die mit den Gewindebohrungen 126 an den Montageplatten 124 des Montageflanschsicherungsbügels 120 der Stützplatte ausrichtbar sind. Die Sicherungsbolzen 128 werden durch diese Bohrungen in den Montageflanschen 54 und 56 hindurchgehen, werden in die Gewindebohrungen 126 der Montageplatten 124 aufgenommen und werden folglich die Stützplatte 50 mit den zwei drehbaren Endplatten 58 und 60 zwangsläufig verbinden. Die Stützplatte 50 ist somit sicher, dennoch entfernbar mit ihren jeweiligen linearen Führungsschienenbaugruppen, generell bei 110, verbunden.
  • Indem wir uns jetzt der 3 zuwenden, ist vielleicht eine Hohlkastenträgerbaugruppe, generell bei 130, zu sehen, die ebenso an die zwei beabstandeten drehbaren Endplatten 58 und 60 befestigt ist. Der Hohlkastenträger 130 ist, wie sein Name zu verstehen gibt, ein hohles Strukturelement, das vorzugsweise aus Metall, wie beispielsweise Stahl, hergestellt ist und einen hohen Grad struktureller Starrheit aufweist. Ein Hohlkastenträger 130 dieser allgemeinen Konstruktion stellt somit seine erforderliche strukturelle Starrheit bereit, während er sein Gewicht minimal hält.
  • Jedes Ende des Hohlkastenträgers 130 ist mit seinen eigenen Montageösen 132 versehen. Diese Montageösen 132 sind mit Durchgangsbohrungen versehen, die die Montagebolzen 134 des Hohlkastenträgers aufnehmen. Die Bolzen 134 sind in Gewindebohrungen 136 aufnehmbar, die, wie in den 3 und 5 zu sehen ist, kooperativ in den Endplatten 58 und 60 gebildet sind. Jedes Ende des Hohlkastenträgers 130 weist sowohl obere als auch untere Montageösen 132 auf, wie es am deutlichsten in der 5 zu sehen ist. Das Ergebnis ist, dass der Hohlkastenträger 130 sehr starr an den zwei drehbaren Endplatten 58 und 60 befestigt ist. Obwohl der Hohlkastenträger 130 als ein allgemein hohles, rechtwinkliges Strukturelement dargestellt ist, versteht sich, dass dies Beispielshaft einer Anzahl geometrischer Formen ist, die verwendet werden könnten, um die erforderliche strukturelle Starrheit bereitzustellen, während das Gesamtgewicht relativ gering gehalten wird.
  • Eine Mehrheit von druckmittelbeaufschlagten Zylindern, insbesondere Membranzylindern, generell bei 140, wird an eine Vorderfläche 142 des Hohlkastenträgers 130 durch geeignete Befestigungselemente 144 angebracht. Diese Befestigungselemente 144 der Membranzylinder sind deutlicher in der 4 zu sehen, in der der Hohlkastenträger 130 weggelassen worden ist. Diese Befestigungselemente 144 der Membranzylinder sind außerdem mit gestrichelten Linien in der 5 zu sehen, weil sie sich innerhalb der Begrenzungen der Innenseite des Hohlkastenträgers 130 befinden. Geeignete Zugangsplatten 146 sind an der Rückwand 148 des Hohlkastenträgers befestigt und überdecken Zugangsöffnungen, die Zugang zu den Befestigungselementen 144 der Membranzylinder bereitstellen für den Fall, dass einer der Membranzylinder 144 aus dem Hohlkastenträger 130 entfernt werden muss.
  • Die Vorderfläche 142 des Hohlkastenträgers 130 ist nach rückwärts gerichtet von der Rückwandfläche 72 der Stützplatte 50 beabstandet. Die Membranzylinder 140 sind bemessen in, den sich ergebenden Raum zu passen, der am deutlichsten in der 3 zu sehen ist. Jeder der Membranzylinder umfasst einen Zylinderkörper 150 und einen Zylindertauchkolben 152. Jeder derartige Tauchkolben 152 hat eine Tauchkolbenstirnfläche 154 die in die Rückwandfläche 72 der Stützplatte 50 einrastbar ist. Wie in der 4 zu sehen ist, gibt es vier solcher Membranzylinder 140, die entlang der Länge des Hohlkastenträgers 130 positioniert sind. Diese spezielle Anzahl von Membranzylindern 140 ist nur zur Veranschaulichung bestimmt. Die spezielle Anzahl solcher Membranzylinder 140 wird von der Länge des Hohlkastenträgers 130 abhängen. Es versteht sich, dass diese Membranzylinder 140 gleichmäßig entlang des Hohlkastenträgers 130 beabstandet sein werden und, in axialer Richtung der Aniloxwalze 18, außer Flucht mit den Verriegelungshebelbaugruppen 80 der Rakelmesserkammer sein werden. Sowohl die Anzahl dieser Verriegelungshebel 80 als auch die Anzahl der Membranzylinder 140 können als eine Funktion der Länge der Rakelmesserkammer 14 variiert werden.
  • Jeder Membranzylinder 140 wird mit einem Vorrat von druckbeaufschlagtem Fluid verbunden. Derartiges Fluid, wie beispielsweise Druckluft, ist in einer Druckerei leicht erhältlich. Die spezifischen Druckluftleitungen sind der Klarheit der Veranschaulichung halber nicht in den Zeichnungsfiguren gezeigt. Es versteht sich, dass eine geeignete Steuerbaugruppe zur Steuerung der Strömung von Druckluft zu den Membranzylindern verfügbar sein würde. Obwohl Membranzylinder 140 in dieser bevorzugten Ausführungsform dargestellt und beschrieben worden sind, versteht sich, dass andere Kraft aufbringende Baugruppen, wie lineare Aktuatoren, piezoelektrische Vorrichtungen und dergleichen die beschriebenen und dargestellten Membranzylinder 140 ersetzten könnten, deren Funktion ist, ein gleichmäßig verteilte nach vorn wirkende Vorspannkraft gegen die Stützplatte 50 bereitzustellen.
  • Die Membranzylinder 140 sind auf dem Hohlkastenträger 130 ausgerichtet und der Hohlkastenträger ist, in Bezug auf die Stützplatte 50, so positioniert, dass die Kontaktpunkte der Tauchkolbenflächen 154 der Membranzylinder miteinander fluchten werden und ebenso wichtig mit der Rotationsachse der Aniloxwalze fluchten werden. Wenn die Membranzylinder mit der erforderlichen Menge Druckluft geladen sind, werden die Tauchkolbenflächen gegen die Rückwandfläche 72 der Stützplatte 50 mit genügender Kraft drücken, um die Stützplatte 50 vorwärts entlang der linearen Führungsschlittenbaugruppen 110 in Richtung der Aniloxwalze 18 zu drücken. Die Verwendung der zwei linearen Führungsschlittenbaugruppen 110 stellt sicher, dass sich die Stützplatte 50 auf eine reibungslose lineare Weise in Richtung der Aniloxwalze 18 bewegen wird. Durch Steuern des Drucks des zu den Membranzylindern 140 gelieferten Fluids wird die Kraft, die die Rakelmesserkanten 24 und 26 gegen die Oberfläche 16 der Aniloxwalze 18 ausüben werden, sorgfältig gesteuert. Weil es eine Mehrheit der Membranzylinder 140 gibt, die mit Abstand entlang des Hohlkastenträgers 130 angeordnet sind und aufgrund der Starrheit dieses Hohlkastenträgers 130, lässt sich eine steuerbare, gewisse Kraft auf die Stützplatte 50 und somit auf die Oberfläche 16 der Aniloxwalze 18 durch die arbeitenden und schließenden Rakelmesserkanten 24 und 26 anwenden. Auf ähnliche Weise werden die Dichtungen, die durch die Endplatten 28 und 30 in Position gehalten werden, ebenso mit einer zwangsläufigen, steuerbaren Kraft gegen die Aniloxwalze gedrückt. Folglich werden die zwei gewünschten Ziele einer leichten Rakelmesserkammer und einer strukturell starren Rakelmesserhalterung durch das Rakelmessersystem der vorliegenden Erfindung bereitgestellt.
  • Wie vorher erwähnt, sind die Rakelmesserkammer 14, die Stützplatte 50 und der Hohlkastenträger 130 alle an einem Paar drehbarer Endplatten 58 und 60 befestigt. Wie in der 5 zu sehen ist, wird diese Befestigung durch die Verwendung einer inneren feststehenden Drehachse 160 erzielt, die sich zwischen jeder Endplatte 58, 60 und ihrem jeweiligen angrenzenden einem Paar Außenplatten 162 und 164 erstreckt. Diese Außenplatten 162 und 164 werden, ihrerseits, durch äußere feststehende Drehachsen 166 zu Innenwandflächen der Druckmaschinenseitenrahmen drehbar gelagert, wovon eine schematisch in der 5 gezeigt ist. Die inneren Endplatten 58 und 60 sind drehbar, um die Rakelmesserkammer entweder durch generell 90° im Gegenuhrzeigersinn in Bezug auf die, in der 3 gezeigten, Position und, wie in der 6 zu sehen ist, in eine erste abgekippte Position zur Wartung der Rakelmesserkammer und der Rakelmesser oder weiter in eine zweite abgekippte Position, die durch 120° im Gegenuhrzeigersinn, wie in der 7 gezeigt, verschoben ist und wiederum in Bezug auf die, in der 3 gezeigten, Position zum Entfernen der Rakelmesserkammer 14 von ihrer Befestigung an der Stützplatte 50 zu bewegen. Die Außenplatten 162 und 164 lassen sich um ihre jeweiligen äußeren feststehenden Drehachsen 166 durch generell ca. 120° im Uhrzeigersinn in Bezug auf ihre in der 3 gezeigte Position in eine abgekippte Position des Rakelmessersystems, wie in der 8 zu sehen ist, drehen, in der die Aniloxwalze 18 von der Druckmaschine entfernt werden kann.
  • Jede der zwei beabstandeten Endplatten 58 und 60 hat eine obere Rippe 168 bzw. 170, wie es in den 25 zu sehen ist. Wie in der 5 am deutlichsten zu sehen ist, ist jede einzelne dieser oberen Rippen 168, 170 der Endplatten mit einem Zugstangenaufnahmeprofil 172 versehen. Jedes derartige Zugstangenaufnahmeprofil 172 ist bemessen, eine kooperierende Zugstange 174 aufzunehmen. Ein innenliegendes Ende jeder derartigen Zugstange 172 ist an einer jeweiligen angrenzenden Außenplatte 162, 164 durch eine drehbare Kupplung 176 befestigt. Ein außen liegendes Ende jeder Zugstange 174 ist mit einem Spannhebel 178 versehen. Jeder derartige Spannhebel 178 umfasst eine Nockenscheibe 180. Diese Nockenscheibe 180 wird mit einer Rückwandfläche 182 der jeweiligen oberen Rippen 168, 170 der Endplatten in Eingriff gebracht. Im Gebrauch lässt sich der Spannhebel 178 um ca. 180°–270° rotieren, um die Nockenscheibe 180 in Bezug auf die rückwärtige Rippenfläche 182 ein- bzw. auszurücken. Dieses Einrücken bzw. Ausrücken wird die Zugstange 174 im Zugstangenaufnahmeprofil 172 halten, um dadurch die Rakelmesserbaugruppe in ihrer Betriebsposition beizubehalten der wird Bewegung der Zugstange 174 aus dem kooperierenden Aufnahmeprofil 172 zulassen. In dieser Ausrückposition lassen sich die zwei Endplatten 58 und 60 um ihre inneren feststehenden Drehachsen 160 in Bezug auf die jeweiligen Außenplatten 162 bzw. 164, drehen, die sie stützen.
  • Wie vorher behauptet, sind die Endplatten 58; 60 in Bezug auf ihre zugehörigen Außenplatten 162; 164 durch entweder 90° oder 120°, beide im Gegenuhrzeigersinn, wie in den 6 und 7 zu sehen, drehbar. Die Rotation um 90° wird verwendet, um die Prüfung der Rakelmesserkammer 14 und der zugehörigen Rakelmesser und Endplatten und Dichtungen zu erleichtern. Die Rotation um 120° wird typisch verwendet, wenn die Rakelmesserkammer 14 auf die vorher beschriebene Weise von ihrer zugehörigen Stützplatte entfernt werden soll. Wie in jeder der 24 zu sehen ist, ist jede Außenplatte 162, 164 mit einem bogenförmigen Führungsschlitz 184, 186 versehen. Ein Indexstift 188 wird in jeder der zwei Endplatten 58; 60 getragen. Jeder derartige Indexstift 188 umfasst einen Indexstiftschaft 190 und einen Indexstiftbetätigungshebel 192. Jede der zwei Außenplatten weist eine Grundbohrung 194 oder eine obere Bohrung 196 auf.
  • In der Betriebsposition der Rakelmesserkammer 14 wird der Stiftschaft 190 jedes Indexstifts 188 in seiner zugehörigen Bohrung der Außenplattengrundbohrungen 194 aufgenommen. Wenn es erforderlich ist, die Rakelmesserkammer 14 durch 90° im Gegenuhrzeigersinn zu rotieren, werden die Zugstangen 174 durch Rotation der Spannhebel 178 freigegeben und die Zugstangen 174 werden nach oben und aus ihren jeweiligen Profilen 172 um ihre jeweiligen Schwenkkupplungen 176 gedreht. Die Zugstangen können durch geeignete, nicht speziell gezeigte, Vorspannfedern, die in die Schwenkkupplungen 176 eingebaut sind, in ihren hochgefahrenen Positionen gehalten werden. Sobald die Zugstangen ausgekuppelt worden sind, können die Indexstifte 188 nach innen bewegt werden, um sie aus den oberen Grundbohrungen 194 in den Außenplatten 162; 164 auszurücken. Die Rakelmesserkammergriffe 48 und 46 und ebenso die Hohlkastenträgergriffe 198, 200 können manuell eingerastet und die Rakelmesserkammer 14, die Stützplatte 50, der Hohlkastenträger 130 und die Endplatten 58 und 60 im Gegenuhrzeigersinn durch 90° gedreht werden. Die Indexstifte 188 können wieder in die Schlitze 184 geschoben werden, um die Rotation auf 90° zu beschränken, wie es in der 6 schematisch gezeigt ist. Als andere Möglichkeit lassen sich die Indexstifte 188 in die Bohrungen 196 schieben, die sich über den bogenförmigen Schlitzen 184 befinden, um die jetzt rotierte Baugruppe in ihrer Rotationsposition von 120° zu sichern, wie es schematisch in der 7 dargestellt ist.
  • In gewissen Fällen, wenn es beispielsweise notwendig ist, die Aniloxwalze oder ähnliche Farbwalze 18 zu entfernen, ist es angemessen das ganze Rakelmessersystem durch eine nach oben gerichtete Rotation, im Uhrzeigersinn, in Bezug auf seine Position wie in den 24 dargestellt, zu rotieren. Dies wird erzielt, indem zunächst die Endplatten 58; 60 durch ihre 120° positionierte Verschiebung, wie oben erörtert, in Bezug auf die Außenplatten 162; 164 rotiert werden. Sobald dies geschehen ist, können die Außenplatten selbst im Uhrzeigersinn, in Bezug auf ihre in den 25 gezeigten Positionen, um ihre jeweiligen äußeren feststehenden Drehachsen 166 in die in der 8 gezeigte Position rotiert werden.
  • Wie am deutlichsten in der 5 zu sehen ist, ist ein Basisanschlagblock 202 an Innenflächen der Druckmaschinenseitenrahmen, wie in der 5 schematisch gezeigt, gesichert. Dieser Basisanschlagblock 202 trägt eine Spannschraube 204, die ein erstes innenliegendes Ende 206 aufweist, das von einer Schwenkhalterung 208 im Basisanschlagblock aufgenommen wird. Ein Schaft 210 der Spannschraube 204 wird in einem Profil 212 in der unteren Kante jeder Außenplatte aufgenommen. Eine Spannschraubenmutter 214 ist am außen liegenden Ende der Spannschraube 204 vorgesehen. Sobald die Spannschaubenmutter 214 gelockert worden ist, wird der Schaft 210 der Spannschraube 204 aus dem Außenplattenprofil 212 herausfallen. Dies wird den Außenplatten erlauben sich in Bezug auf die Seitenrahmen der Druckmaschine, generell in eine Uhrzeigerposition zu drehen, wie es in der 8 gezeigt ist.
  • Der Basisanschlagblock 202 trägt einen ersten Basisanschlag 216. Dieser erste Basisanschlag 216 weist einen vergrößerten Basisanschlagkopf 218 auf. Dieser Basisanschlagkopf 218 kann einen Anschlagkörper 220 der Außenplatte kontaktieren. Der Anschlagkörper 220 der Außenplatte ist an jeder seiner zugehörigen Außenplatten durch geeignete Stellschrauben 222 gesichert. Jeder dieser Außenplattenanschlagblöcke 220 ist mit einem sich nach oben erstreckenden Endplatten-Basisanschlagelement 224 versehen. Dieses Endplatten-Basisanschlagelement 224 ist mit einem vergrößerten Endplattenanschlagkopf 226 versehen, der einen Stoppanschlag 228 am der unteren Fläche jeder Endplatte 58; 60 kontaktiert. Wie es bei den vertikalen Anschlägen, generell bei 100, der Fall war, werden diese Basisanschläge 216 und 220 während des Zusammenbaus des Rakelmessersystems typisch vom Werkspersonal, eingestellt und gesichert. Es ist nicht beabsichtigt, dass sie vor Ort vom Bediener der Druckmaschine eingestellt werden.
  • Indem wir uns erneut kurz der 3 zuwenden, wird ersichtlich, dass die Rakelmesserkammer, generell bei 14 mit geeigneten Schnelltrenn-Farbschlauchanschlüssen 230 und 232 versehen ist. Diese sind auf dem Fachgebiet generell bekannt und brauchen nicht eingehend erörtert werden. Sie werden benutzt, die Rakelmesserkammer an einen Farbzufuhrschlauch oder an eine Farbzufuhrleitung an einem Ende der Rakelmesserkammer und an einen geeigneten Farbrücklaufschlauch oder an eine geeignete Farbrücklaufleitung am anderen Ende der Rakelmesserkammer anzuschließen. Folglich wird bewirkt, dass Farbe in der axialen Richtung der Farbwalze 18 durch den Farbvorratsbehälter 12 fließt.
  • Das Rakelmessersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber vorherigen Systemen. In einem großen Druckmaschinensystem, wie beispielsweise ein System, das täglich über 2–2,5 Millionen Exemplare produziert, würden vorherige Rakelmessersysteme alle drei bis vier Wochen Ersetzen von Dichtungen und Messern oder Einstellungen erforderlich machen. Die Flexibilität der Rakelmesserkammern verursachte Farbdichteschwankungen, die zu Druckqualitätsproblemen führten. Diese vorherigen Systeme wiesen hohe Wartungsanforderungen und geringe Betriebsstabilität auf.
  • Im scharfen Gegensatz dazu hat das Rakelmessersystem in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eine Dichtungslebensdauer von bis zu 12 Wochen. Die strukturelle Starrheit, die vom Gesamtsystem bereitgestellt wird, hat die Farbdichtekonformität stark verbessert. Für das Druckmaschinenpersonal ist es viel leichter Rakelmesser und Dichtungen zu wechseln und das System instand zu halten. Das vorliegende System kann bestehender Druckmaschinenstruktur ohne besonders große Umrüstungskosten angepasst werden.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform eines Rakelmessersystems, in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, oben voll und ganz dargelegt worden ist, wird es einem Fachmann offenkundig sein, dass verschiedene Änderungen, beispielsweise, in der speziellen Struktur der Farbwalze, des Antriebs für die Farbwalze, der Zufuhr der Druckfarbe und dergleichen vorgenommen werden könnten, ohne vom wahren Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die folglich nur durch die angehängten Patentansprüche beschränkt sein soll.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1398152 A1 [0010]

Claims (20)

  1. Rakelmessersystem, umfassend: Eine Rakelmesserkammer, die mindestens ein Rakelmesser umfasst, das angepasst ist, eine Oberfläche einer Farbwalze zu kontaktieren und sich in einer axialen Richtung der Farbwalze erstreckt; eine Stützplatte, die die Rakelmesserkammer lösbar stützt; Mittel, die Stützplatte zwecks Bewegung der Stützplatte und der Rakelmesserkammer, generell transversal zur axialen Richtung der Farbwalze, stützen; einen starren Träger, der sich parallel zur Stützplatte erstreckt und davon mit Abstand angeordnet ist; und eine Mehrheit Kraft ausübender Elemente, die zwischen dem starren Träger und der Stützplatte liegen und brauchbar sind eine Vorspannkraft auf das mindestens eine Rakelmesser gegen die Oberfläche der Farbwalze auszuüben.
  2. Rakelmessersystem nach Anspruch 1, das weiter ein zweites Rakelmesser an der Rakelmesserkammer umfasst und mit dem ersten Rakelmesser kooperiert, um einen Farbaufnahmevorratsbehälter in der Rakelmesserkammer zu definieren.
  3. Rakelmessersystem nach Anspruch 1, wobei die Stützplatte eine Mehrheit beabstandeter Verriegelungsbaugruppen für die Rakelmesserkammer umfasst.
  4. Rakelmessersystem nach Anspruch 3, wobei jede der beabstandeten Verriegelungsbaugruppen für die Rakelmesserkammer einen verschiebbaren Verriegelungshebel mit einer gegabelten Klemmgabel umfasst.
  5. Rakelmessersystem nach Anspruch 4, das weiter Montagebolzen an der Rakelmesserkammer umfasst, wobei die Montagebolzen jeweils einen Montagebolzenkopf und einen Montagebolzenschaft umfassen.
  6. Rakelmessersystem nach Anspruch 5, das weiter Montagebolzen- Aufnahmeöffnungen in der Stützplatte umfasst, die mit den beabstandeten Rakelmesser-Verriegelungsbaugruppen fluchten und, wobei jeder Montagebolzen bemessen ist, durch eine jeweilige der Stützplattenöffnungen zu gehen und in kooperativen Kontakt mit einer kooperativen der gegabelten Klemmgabeln zu kommen.
  7. Rakelmessersystem nach Anspruch 1, das weiter beabstandete Endplatten umfasst, die Stützplatte und den starren Träger für drehbare Bewegung in Bezug auf eine Druckmaschine stützen, in der das Rakelmessersystem angepasst ist, positioniert zu werden.
  8. Rakelmessersystem nach Anspruch 7, das weiter einen beabstandeten Montageflansch an jedem von ersten und zweiten Enden der Stützplatten umfasst, die an die Endplatten angrenzen.
  9. Rakelmessersystem nach Anspruch 8, das weiter lineare Führungsbaugruppen umfasst, die Stützplattenmontageflansche und die drehbare Endplatten verbinden.
  10. Rakelmessersystem nach Anspruch 9, wobei jede Führungsbaugruppe eine lineare Führungsschiene umfasst, die an einen jedes Stützplattenmontageflansches und die angrenzende drehbare Endplatte gesichert ist und ein kooperierender Gleitklotz an den anderen jedes Stützplattenmontageflansches und die angrenzende drehbare Endplatte gesichert ist.
  11. Rakelmesserbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Mehrheit von Kraft ausübenden Elementen Zylinder, insbesondere Membranzylinder sind.
  12. Rakelmesserbaugruppe nach Anspruch 11, wobei jeder Membranzylinder einen Zylinderkörper, der am starren Träger befestigt ist und einen Zylindertauchkolben, der im Zylinderkörper bewegbar ist, umfasst.
  13. Rakelmesserbaugruppe nach Anspruch 12, wobei jeder Zylindertauchkolben eine Tauchkolbenstirnfläche umfasst, die mit der Stützplatte in Eingriff bringbar ist.
  14. Rakelmessersystem nach Anspruch 13, wobei die Mehrheit von Membranzylindern in der axialen Richtung der Farbwalze gleichmäßig beabstandet ist und die Vorspannkraft in einer zur Achse der Farbwalze senkrechten Richtung ausübt.
  15. Rakelmessersystem nach Anspruch 7, das weiter Außenplatten umfasst, die zwischen jeder drehbaren Endplatte und dem Druckmaschinenrahmen liegen.
  16. Rakelmessersystem nach Anspruch 15, wobei jede der Außenplatten mit dem Druckmaschinenrahmen zwecks drehbarer Bewegung in Bezug auf den Druckmaschinenrahmen verbunden ist.
  17. Rakelmessersystem nach Anspruch 15, das weiter einen bogenförmigen Führungsschlitz in jeder Außenplatte und einen kooperierenden Führungsstift in jeder Platte umfasst, wobei die Führungsschlitze und der Führungsstift einen Bereich drehbarer Bewegung jeder Endplatte in Bezug auf ihre zugehörige Endplatte der Endplatten definieren.
  18. Rakelmessersystem nach Anspruch 15, das weiter lösbare Zugstangen umfasst, die jede Endplatte und jede kooperierende Außenplatte lösbar kuppeln.
  19. Rakelmessersystem nach Anspruch 16, wobei jede Außenplatte in eine erste Rotationsrichtung in Bezug auf den Druckmaschinenrahmen drehbar ist und jede Endplatte in eine zweite Richtung in Bezug auf den Druckmaschinenrahmen drehbar ist, wobei die erste und zweite Richtungen einander entgegengesetzt sind.
  20. Rakelmessersystem nach Anspruch 19, wobei die Endplatten in Bezug auf die Außenplatten zwischen einer ersten Betriebsposition, einer zweiten Reinigungsposition und einer dritten Position zum Entfernen der Rakelmesserkammer drehbar sind und wobei weiter die Außenplatten in Bezug auf den Druckmaschinenrahmen zwischen einer ersten Betriebsposition und einer zweiten Position zum Entfernen der Farbwalze drehbar sind.
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