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An
den Fingern der Handinnen- oder -aßenseite befestigter
Spiegel für Sportler und Fußgänger zur
Nutzung als Rückspiegel.
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Während
Fahrzeuge wie Autos, Motorräder, Straßenbahnen
oder S-Bahnen mit Rückspiegel ausgestattet sind, damit
der Fahrer eines solchen sich ohne aufwendiges Um- oder zur Seite
drehen des Kopfes nach hinten schauen kann, verfügt ein
Fußgänger nicht über einen solchen Luxus.
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Doch
gerade bei Joggern oder Langstreckenläufern bei Wettkämpfen
kann ein Blick nach hinten zur Kontrolle der Konkurrenz ein Vorteil
sein. Dazu wird durch das Drehen des Kopfes zum einen Energie aufgewendet,
die besser für die Bewegung auf dem Rest der Strecke gespart
wird, zum anderen besteht die Gefahr, zu Stolpern oder gegen ein
in Laufrichtung stehendes Hindernis zu prallen.
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Daher
bietet sich für diese Sportler auch ein Spiegel zu kurzen
Kontrolle der anderen Teilnehmer hinter einem an.
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Bekannte
Konstruktionen von Fußgängerspiegeln sind in
DE9411732 als ein am Kopf
befestigter, in
DE8503441 an
einem Hilfsmittel befestigter, in
DE763816 an
einem Spazierstock befestigter und schließlich
DE20 2005 012 371 als
eigenständiger Spiegel ausgeführt.
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Ferner
sind noch weitere Konstruktionen, die an Brillen befestigt sind,
bekannt.
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All
diese haben jedoch den Nachteil, dass sie für einen Sportler
zu schwer und zu unhandlich sind und sich nicht ohne große
Beeinträchtigung des eigentlichen Laufstiles anwenden lassen.
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Aufgabe
dieser Erfindung ist eine abnehmbare Spiegelvorrichtung zur Befestigung
an der Hand zu finden, welche möglichst leicht und einfach
anzuwenden und wieder zu entfernen ist und somit z. B. von Marathonläufern
während eines Wettkampfes verwendet werden kann.
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Gelöst
wird dies durch die im Folgenden als „Läuferspiegel"
bezeichnete Erfindung.
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Hierbei
ist eine dünne Spiegelfolie auf einen Träger,
z. B. aus Plastik, montiert und an der Oberseite zwei Befestigungseinrichtungen
nebeneinander angebracht.
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Diese
können z. B. durch Befestigungsöffnungen von der
Rückseite als Schlaufe durch den Träger gezogen
werden. Damit kann der Läuferspiegel einfach auf die Handinnenseite
einer geöffneten Hand gelegt und mit den Befestigungseinrichtungen am
Ansatz von 2 Fingern (z. B. Ring- und Mittelfinger) befestigt und
so fixiert werden. Wird nun die Hand mit der Handinnenfläche
und dem montierten Läuferspiegel vor oder seitlich zum
Körper gehalten und um einen Winkel gedreht, so kann durch
einen einfachen Blick die hinter oder neben dem Läufer
befindliche Kulisse betrachtet werden, ohne dass dieser den Kopf
seitlich drehen muss. Er kann weiterhin in Laufrichtung schauen.
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Da
Läufer bewegungsbedingt ein seitliches Schwingen der Arme
in den Bewegungsablauf integrieren, befinden sich die Hände
am Ende einer solchen Armschwingbewegung vor dem Körper
nahezu in der zuvor beschrieben idealen Position zur Anwendung des
Läuferspiegels für den Blick nach hinten.
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Für
diesen Zweck muss die Konstruktion besonders leicht und wegen des
Schwitzens an der Hand gegen Feuchtigkeit geschützt sein.
Daher kommen als Materialien für den Träger sowie
die Schlaufen Kunststoffe oder leichte natürliche Materialien
in Frage.
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Aufgrund
der Konstruktion kann der Läuferspiegel sowohl für
die rechte als auch die linke Hand verwendet werden. Sollten die
Schlaufen auf die jeweiligen Finger angepasst sein, sind diese beim Rechts-
bzw. Linkshändermodell spiegelseitig angebracht.
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Als
Befestigungseinrichtung kommen elastische geschlossene Schlaufen,
die über den Finger gestülpt werden oder auch
Schlaufen mit einem Verschluss, etwa Klettband oder Druckknopf oder
Haken in Frage, die dann zuerst um die Finger gelegt und an diesem
verschlossen werden. Um einen möglichst ruhigen Sitz zu
gewährleisten, sind von diesen Befestigungseinrichtungen
zwei nebeneinander vorhanden.
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Zusätzlich
ist an der gegenüberliegenden Seite ein Dämpfungsstück
aus weichem Material, etwa Schaumstoff, Neopren oder einer Plastikeinfassung
montiert, das eine Verletzung der Hand durch die unteren Kanten
bei Bewegung verhindern soll.
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1 zeigt
den Läuferspiegel frontal von vorne, wie ihn der Anwender
in seiner Hand sieht. Hier sieht man die Spiegelfolie (2),
welche nur zum Teil den Träger (1) bedeckt und
die beiden Befestigungseinrichtungen (5), die hier als
Schlaufen ausgeführt und durch jeweils zwei Befestigungslöcher (6)
im Träger geführt sind, so daß ein Teil
der Befestigungseinrichtungen (5) auf der Vorderseite zu
sehen ist. In diese beiden Schlaufen werden zwei Finger geführt.
Ferner ist an der von den Schlaufen entgegengesetzten Seite das
Dämpfungselement (4) befestigt, welches die untere
Kante sowie einen Teil der Vorder- und Rückseite bedeckt,
um das Handinnere vor Verletzungen an den entsprechenden Kanten
zu schützen.
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2.
zeigt den Läuferspiegel im seitlichen Querschnitt. Hier
ist der Träger (1) mit dem aufgeklebten Spiegel
(2) und dem ebenfalls aufgeklebten Dämpfungselement
(4) zu sehen. Die Befestigungselemente (5) sind
jeweils durch zwei durch den Träger gehenden Befestigungsöffnungen
(6) gezogen.
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Neben
der Montage auf der Handinnenseite kann der Läuferspiegel
nach dem gleichen Prinzip auch auf der Handaußenseite montiert
und mit den Befestigungseinrichtungen an den Fingern angebracht
werden. Da das Handgelenk drehbar ist, kann hiermit der gleiche
Effekt – das Sehen nach hinten – erreicht werden.
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Sollte
die Eigenbewegung des Läuferspiegels zu hoch sein und kein
wackelfreies Bild während des Laufens möglich
sein, so kann eine dritte Befestigungseinrichtung in der Nähe
des Dämpfungsstücks montiert werden, die den Spiegel
am Handgelenk oder Arm weiter fixiert, womit allerdings die Drehbewegung
der Hand eingeschränkt wird.
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Es
ist auch denkbar, zwei Befestigungseinrichtungen an den jetzt freien
Kanten (rechts und links) anzubringen und mit diesen den Läuferspiegel durch
eine große Schlaufe um das Handmittelteil zu befestigen.
Hier muss aber auf unterschiedliche Handgrößen
Rücksicht genommen werden, so dass der Läuferspiegel
bei Kinder- sowie Erwachsenenhänden fest sitzt, da das
Spiegelbild sonst nicht wackelfrei ist.
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Der
Läuferspiegel kann von jeder gehenden, laufenden oder stehenden
Person verwendet werden, die ohne den Kopf zu drehen, das Umfeld
neben oder hinter ihr einsehen möchte.
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Damit
bringt sie der anwendenden Person viele Vorteile, da diese nunmehr
nicht den kompletten Kopf drehen muss, um nach hinten zu schauen,
sondern nur kurz in die vor ihr gehaltene Hand. Durch die beiden
Befestigungseinrichtungen kann der Läuferspiegel schnell
in der Hand montiert und auch schnell wieder entfernt werden.
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- 1
- Träger
- 2
- Spiegel
- 3
- Befestigungselement
(auf Rückseite)
- 4
- Dämpfungselement
- 5
- Befestigungselement
(auf Spiegelseite)
- 6
- Befestigungsöffnungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9411732 [0005]
- - DE 8503441 [0005]
- - DE 763816 [0005]
- - DE 202005012371 [0005]