DE763816C - Einrichtung zur Verhinderung von Rostschaeden in Kreiselmaschinen, insbesondere Dampfturbinen - Google Patents

Description

• Wird eine Dampfturbine stillgesetzt, so ist sie innen feucht oder kann im Lauf ° der Zeit feucht «-erden, denn der in ihr eingeschlossene Dampf schlägt sich nieder. Außerdem schwitzt die Turbine bei Änderungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Die Folge davon sind Rosterscheinungen, die sich besonders schädlich auf die für einzelne Bauteile ver-,,vendeten hochwertigen Stähle auswirken. Man hat deshalb bereits Maßnahmen getroffen, die eine Trockenhaltung der Maschine ermöglichen sollen, insbesondere die Trocknung des Turbineninnern durch eingeführte heiße Luft vorgesehen. Auch an die Verwendung von Ventilen, die das Turbineninnere mit der Außenluft in Verbindung setzen, hat man gedacht. Die Ausdunstung durch solche Ventile wird aber immer unvollkommen sein. Außerdem kann durch sie hindurch feuchte Luft in das Maschineninnere eindringen, deren Wassergehalt sich niederschlägt. Die Trocknung durch heiße Luft ist demgegenüber erheblich sicherer, setzt jedoch zusätzliche Heizeinrichtungen voraus, die. sich im Rahmen einer Kraftanlage nicht immer leicht unterbringen lassen.
• Uni die Rostgefahr sicher zu beseitigen, ohne daß man zu einem störenden Bauaufwand gezwungen wäre, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Maschine mit einem Lüfter auszurüsten, der durch einen dauernden Luftstrom das Turbineninnere trocknet und, soweit erforderlich, auch ,ceiterhin trockenhält. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt. An das Turbii;engehäuse ist ein Flansch i angegossen, auf den .?in Deckel -2 aufgesetzt ist. Dieser trägt in einer Führung ein Lüfterrad 3 mit einem Motor 4 als Antrieb. Der Lüfter saugt die Luft aus dem Turbineninnern ab und drückt sie über Öffnung 5 ins Freie. Diese Ütinung°n können während des Laufes der Turbine durch eine Kappe 6 abgedeckt werden.
• Das Beispiel zeigt, wie gering sich der Bauaufwand hierbei gestaltet. Es ist naturgemäß nicht nötig, den Lüfter fest mit der Maschine zu verbinden. Man kann ihn auch abnehmbar machen und ihn. nur aufsetzen, trenn die Maschine stillgesetzt wird. Bei Anlagen mit mehreren Maschinen, von denen immer nur die Stillsetzung einer oder weniger in Frage kommt, kann man dann mit entsprechend weniger Lüftern auskommen. Gegebenenfalls kann man auch für eine Mehrzahl von Maschinen einen gemeinsamen Lüfter aufstellen, der durch Leitungen mit den einzelnen Maschinen verbunden ist.
• Die vorstehenden Ausführungen gelten sinngemäß auch für andere Kreiselmaschinen, die der Rostgefahr ausgesetzt sind, also z. B. für Verdichter.

Claims (1)

1. PATENTANSPPUCII: Einrichtung zur Verhinderung von Rostschäden in Kreiselmaschinen, insbesondere Dampfturbinen, gekennzeichnet durch einen Lüfter zur Gehäusebelüftung.