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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungs- oder Bearbeitungsvorrichtung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, dass sie einfach handhabbar und vielseitig
einsetzbar ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs
1.
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Durch
die Erfindung kann ein Reinigungsfluid gleichzeitig als Rotationsantrieb
für die Reinigungsorgane genutzt werden.
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Vorzugsweise
wird die kinetische Energie des zugeführten Fluids zum
Beaufschlagen einer Antriebseinrichtung verwendet, d. h. eine Nutzung
des Rückstoßprinzips ist nicht erforderlich. Insbesondere basiert
der Drehantrieb der Reinigungsorgane auf dem Schaufelrad- oder Turbinenprinzip,
d. h. die kinetische Energie des zugeführten Fluids wird
genutzt, indem das Fluid mit einer entsprechend ausgebildeten Antriebseinrich tung,
insbesondere einem Schaufel- oder Turbinenrad, zusammenwirkt und
dieses in Rotation versetzt.
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Von
Vorteil hierbei ist, dass der Antrieb unabhängig von der
Ausgestaltung der Reinigungsorgane ist und z. B. insbesondere im
Rahmen einer Modulbauweise der Reinigungsvorrichtung mit unterschiedlich
ausgebildeten Reinigungsteilen, z. B. Bürstenteilen, gekoppelt
werden kann, um unterschiedlich Anwendungen zu realisieren.
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Eine
Besonderheit der Erfindung ist insbesondere der mögliche
Modulaufbau der Reinigungsorgane. Jedes Reinigungsorgan umfasst
bevorzugt einen insbesondere als Bürstenteil ausgebildetes Reinigungsteil,
der während des Betriebs relativ zum Träger der
Reinigungsvorrichtung rotiert, sowie einen Antriebsabteil, mit welchem
der Reinigungsteil insbesondere auswechselbar gekoppelt ist, über
welchen das Modul am Träger angebracht werden kann und welcher
insbesondere dazu dient, mit einer oder mehreren Fluidzufuhreinrichtungen
zu kommunizieren, um das eintretende Fluid in die gewünschte Drehbewegung
des Reinigungsteils umzusetzen. Insbesondere umfasst der Antriebsteil
jedes Moduls ein Schaufel- oder Turbinenrad, das von dem in das Modul
bzw. den Antriebsteil eintretenden Fluid beaufschlagt wird, um auf
diese Weise in Drehung versetzt zu werden und somit das Reinigungsteil
bzw. Bürstenteil in Drehung zu versetzen.
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Mehrere
Module können gemäß einem Aspekt der
Erfindung an einem gemeinsamen Träger angebracht werden.
Dabei ist die Anzahl der Module grundsätzlich nicht begrenzt.
Beschränkungen können allenfalls durch die Ausgestaltung
des Trägers bzw. der Fluidzufuhreinrichtungen gegeben sein.
Insbesondere kann der Träger bzw. können die Fluidzufuhreinrich tungen
derart ausgebildet sein, dass nur an einer bestimmten Anzahl von
Anschlussstellen Module mit Fluid versorgt werden können.
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Ein
und dasselbe Modul kann bevorzugt sowohl gemeinsam mit weiteren
Modulen in einer Reinigungsvorrichtung, bei der mehrere Reinigungsorgane
vorgesehen sind, als auch in Alleinstellung, d. h. als das einzige
Modul einer Reinigungsvorrichtung, verwendet werden. Die Funktionsweise
der Module ist also jeweils unabhängig davon, ob an der
jeweiligen Reinigungsvorrichtung zusätzliche Module vorgesehen
sind oder nicht.
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Die
Module können jeweils insbesondere derart ausgestaltet
sein, dass sie auf Umschlag verwendbar sind, d. h. in zwei unterschiedlichen
Orientierungen mit dem Träger bzw. der Fluidzufuhreinrichtung
gekoppelt werden können. Auf diese Weise können
unterschiedliche Drehrichtungen des Reinigungsteils bezogen auf
den Träger einfach dadurch erreicht werden, dass das Modul
entweder in der einen oder in der anderen Orientierung mit dem Träger bzw.
der Fluidzufuhreinrichtung gekoppelt wird. Je nach Orientierung
ergibt sich dann insbesondere eine unterschiedliche Richtung der
Beaufschlagung eines in der Antriebseinrichtung vorgesehenen Schaufel-
oder Turbinenrades des Moduls. Des Weiteren ist es möglich,
bei Verwendung mehrerer Module ein Modul in einer ersten Orientierung
und ein weiteres Modul in einer zweiten Orientierung mit dem Träger
bzw. der Fluidzufuhreinrichtung zu koppeln. Zwei gleichzeitig betriebene
Module können auf diese Weise gegensinnig betrieben werden,
wodurch sich während der Benutzung entstehende Drehmomente
zumindest teilweise aufheben und ein "Wanderungseffekt" der Reinigungsvorrichtung
während der Benutzung zumindest weitestgehend vermieden wird.
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Mögliche
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen,
der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben:
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung,
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2 eine
andere perspektivische Ansicht der Reinigungsvorrichtung von 1,
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3 eine
Antriebseinrichtung der Reinigungsvorrichtung von 1,
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4 eine
mögliche Ausführungsform für eine mit
einem Getriebe versehene Antriebseinrichtung gemäß der
Erfindung,
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5 zwei
Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung, und
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6 bis 11 weitere
mögliche Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung.
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Bei
der in den 1–3 dargestellten Reinigungsvorrichtung
handelt es sich um einen Lamellen- oder Jalousienreiniger mit vier
Reinigungsorganen in Form von Bürsten 11, die
in Reihe längs eines gemeinsamen lang gestreckten Trägers 13 mit Abstand
voneinander angeordnet sind. Bei dem Träger 13 handelt
es sich insbesondere um ein Blechprofil.
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Mit
dem Träger 13 verbunden ist ein insbesondere aus
Kunststoff hergestellter Handgriff 15, der zwei Halbschalen
umfasst. Die Reinigungsvorrichtung ist derart konzipiert, dass sie
während des Betriebs von einer Person in einer Hand gehalten
und bedient werden kann. An dem Handgriff 15 ist eine Betätigseinrichtung 17 in
Form eines Auslösehebels vorgesehen, mit welchem die nachstehend
erläuterte Fluidzufuhr zu den Bürsten 11 freigegeben
und unterbrochen werden kann.
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Die
Zufuhr des Fluids, insbesondere Wasser, erfolgt über einen
im unteren Griffbereich angeordneten Fluideinlass 19, an
den eine beispielsweise als Schlauch ausgebildete Fluidzuleitung
angeschlossen werden kann.
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Das
Fluid strömt über eine Verteilereinrichtung 21 in
eine von zwei Verteilerleitungen 23, die sich parallel
zueinander längs des Trägers 13 und damit
beidseits entlang der Reihe von Reinigungsbürsten 11 erstrecken.
Durch Umschalten an der Verteilereinrichtung 21 kann der
Benutzer das Fluid entweder der einen oder der anderen Verteilerleitung 23 zuführen.
Hierdurch können wahlweise die Reinigungsbürsten 11 in
der einen oder in der anderen Drehrichtung betrieben werden, worauf
nachstehend näher eingegangen wird. Die Verteilerleitungen 23 sind
an ihren freien, von der Verteilereinrichtung 21 entfernten
Enden fluiddicht verschlossen.
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Das
Umschalten an der Verteilereinrichtung 21 erfolgt beispielsweise
dadurch, dass ein beweglich gelagerter Schieber vorgesehen ist,
der über beidseitig angeordnete, in 1 und 2 ohne
Abdichtung dargestellte Umschaltknöpfe 25 verschoben werden
kann. Die Stellung des Schiebers bestimmt dann die Drehrichtung
der Bürsten 11.
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Wie
insbesondere 3, die einen Schnitt senkrecht
zu den Drehachsen der Reinigungsbürsten 11 und
längs der Mittelachsen der Verteilerleitungen 23 zeigt,
zu entnehmen ist, umfasst jedes Reinigungsorgan 11 einen
gehäuseartigen, nach vorne offenen Schlitten 27,
der an einander gegenüberliegenden Seiten einen hülsenförmigen
Abschnitt 29 aufweist, mit dem der Schlitten 27 über
die jeweilige Verteilerleitung 23 gesteckt ist.
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Innerhalb
jedes hülsenförmigen Abschnitts 29 ist
eine als Druckpatrone wirksame Innenhülse 31 angeordnet.
Die Druckpatronen 31 sind jeweils derart ausgestaltet,
dass sie zusammen mit der Außenwand der jeweiligen Verteilerleitung 23 einen
Druckraum 33 begrenzen, der an den Enden der Druckpatronen 31 jeweils
durch einen O-Ring 35 nach außen abgedichtet ist.
Mit dem Druckraum 33 kommunizieren sowohl eine in der Verteilerleitung 23 ausgebildete
Einlassöffnung 37 als auch eine in der Druckpatrone
ausgebildete Treiböffnung 39.
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Die
Treiböffnung 39 ist derart ausgebildet, angeordnet
und ausgerichtet, dass über die Treiböffnung 39 aus
dem Druckraum 33 in das Schlittengehäuse strömendes
Fluid in Form eines Fluiddruckstrahls auf einen Turbinen- oder Schaufelradabschnitt 41 des
jeweiligen Reinigungsorgans 11 auftrifft und auf diese
Weise das Reinigungsorgan 11 in Rotation versetzt, das
hierzu am Schlitten 27 drehbar gelagert ist.
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Die
drehbare Lagerung des Schaufel- oder Turbinenradabschnitts 41 kann
z. B. über eine einfache Nabe/Achse-Verbindung erfolgen.
Alternativ können beispielsweise Kugellager verwendet werden.
Des Weiteren ist es möglich, ein Getriebe vorzusehen, mit
dem eine den jeweiligen Anwendungswünschen entsprechende Übersetzung
oder Untersetzung der Rotation des Schaufel- oder Turbinenrades 41 realisiert
werden kann.
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Mit
dem Schaufel- oder Turbinenrad 41 gekoppelt ist eine in
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel lang gestreckte
zylindrische Bürste 43, die mit Reinigungsborsten 45 versehen
ist. Alternativ können beispielsweise anstelle dieser Bürsten 43 scheibenförmige
Tellerbürsten vorgesehen sein. Die Reinigungsvorrichtung
kann in Modulbauweise derart realisiert sein, dass die dargestellten
Zylinderbürsten 11 durch die erwähnten
Tellerbürsten oder anderen Reinigungsorgane bei Bedarf
ersetzt werden können. Durch eine derartige Austauschmöglichkeit
wird die Vielseitigkeit der Vorrichtung auf einfache Art und Weise
erhöht.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht folglich darin, dass der Antrieb der
Reinigungsorgane unabhängig von deren Ausgestaltung ist.
Insbesondere ist eine hinsichtlich der Reinigungswirkung spezielle Ausgestaltung
der Reinigungsorgane bzw. Bürsten keine Voraussetzung für
den Fluidrotationsantrieb, da dieser an dem trägernahen
Ende der Drehachse der Reinigungsorgane 11 erfolgt.
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Es
ist auch denkbar, einen stets am Schlitten 27 verbleibenden
Schaufel- oder Turbinenradabschnitt vorzusehen und unterschiedlich
ausgestaltete Bürstenabschnitte mit dem Schaufel- oder Turbinenrad
beispielsweise durch Aufstecken koppelbar auszuführen,
um die Reinigungsvorrichtung jeweils dem Anwendungsfall entsprechend
konfigurieren bzw. bestücken zu können.
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Eine
drehfeste Koppelung zwischen auswechselbaren Bürstenteilen
und den am Schlitten drehbar gelagerten Schaufel- oder Turbinenradabschnitten
kann beispielsweise durch eine geeignet ausgestaltete Verkronung
erreicht werden, die eine Mitnahme der Bürstenteile sicherstellt.
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Insbesondere
aus 3 ist ersichtlich, dass die Module, also die jeweils
das Reinigungsorgan 11 tragenden Schlitten 27,
längs der Verteilerleitungen 23 verstellbar sind,
um auf diese Weise unterschiedliche Abstände zwischen den
Reinigungsbürsten 11 einzustellen. Bei Ausgestaltung
der Reinigungsvorrichtung als Lamellen- oder Jalousienreiniger entsprechend 1 bis 3 kann
hierdurch der Bürstenabstand an den Lamellenabstand angepasst
werden.
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Die
Höhenverstellung der Schlitten 27 ist jeweils
im Umfang der axialen Erstreckung des durch die Druckpatrone 31 definierten
Druckraumes 33 möglich, d. h. solange sich die
in den Verteilerleitungen 23 ausgebildeten Einlassöffnungen 37 im
Bereich des jeweiligen Druckraumes 33 befinden, ist die Funktion
der Reinigungsorgane 11 sichergestellt.
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Durch
das Vorsehen zweier Verteilerleitungen 23, zwischen denen
mittels der Verteilereinrichtung 21 – wie vorstehend
erläutert – umgeschaltet werden kann, ist es möglich,
wie insbesondere aus 3 hervorgeht, zwischen den Drehrichtungen
der Reinigungsbürsten 11 zu wechseln. Die beiden
Treibbohrungen 39 eines jeden Schlittens 27 beaufschlagen
das Schaufel- oder Turbinenrad 41 in entgegengesetztem
Drehsinn. Die Schaufeln des Schaufel- oder Turbinenrades 41 sind
diesbezüglich symmetrisch ausgebildet, damit in beiden
Drehrichtungen die gleichen Verhältnisse herrschen.
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Der
Aufbau der Reinigungsvorrichtung aus einem lang gestreckten Träger 13 mit
sich längs des Trägers 13 erstreckenden
Verteilerleitungen 23 erlaubt grundsätzlich eine
beliebig große Arbeitslänge und damit eine grundsätzlich
beliebig große Anzahl von Reinigungsorganen 11.
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Die
im Träger 13 vorgesehenen Lochreihen 47 können
ein Raster zur Positionierung der Schlitten 27 bei der
Höhenverstellung zur Verfügung stellen. Das Raster
der Lochreihen 47 kann an gängige Lamellenabstände
von Jalousien angepasst sein.
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In
einer hier lediglich beispielhaft angegebenen Ausgestaltung ist
der erfindungsgemäße Handreiniger für
einen Arbeitsdruck von wenigstens 50 bar konzipiert, wobei Drehzahlen
für die Reinigungsbürsten 11 von ungefähr
1.500 Umin erzielt werden. Ein Arbeitsdruck von bis zu 100 bar ist
ebenso ohne weiteres denkbar. Mittels eines Getriebes kann die Drehzahl
beispielsweise halbiert werden.
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In
den nach vorne offenen Schlittengehäusen können
jeweils Mittel z. B. in Form einer oder mehrerer im unteren Bereich
angeordneter Schrägen vorgesehen sein, die ein Ausfließen
des Fluids aus dem Gehäuse heraus und auf die zu reinigenden Stellen
in den Wirkungsbereich der Bürsten 11 hinein fördern.
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4 zeigt
in einer geschnittenen Seitenansicht ein Beispiel für ein
Getriebe 49, wie es vorstehend bereits generell erwähnt
wurde. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um ein Untersetzungsgetriebe, welches die Drehzahl des Schaufelrades 41 für
den Reinigungs- bzw. Bürstenteil 43 des Reinigungsorgans 11 halbiert.
Das Turbinenrad 41 ist drehfest mit zwei Außenringen 61, 65 versehen.
Anstelle zweier Außenringe 61, 65 könnte auch
ein einziger, in axialer Richtung durchgehender Außenring
vorgesehen sein. Ferner könnten die beiden Außenringe 61, 65 bzw.
ein einziger Außenring einstückig mit dem Schaufelrad 41 ausgebildet
sein. Die Außenringe 61, 65 bilden den äußeren
Teil eines Kugellagers, das außerdem einen Käfig 51 umfasst, in
welchem eine Mehrzahl von Kugeln 53 derart gehalten sind,
dass sich alle Kugeln 53 nur gemeinsam mit dem Käfig 51 drehen
können.
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Den
inneren Teil des Kugellagers bilden zwei Innenringe 59, 63.
Die beiden Innenringe 59, 63 sind drehfest auf
einer stationären, als Lager dienenden Welle 55 angeordnet.
Zumindest der in 4 rechte, zweite Innenring 63 ist
in axialer Richtung auf der Welle 55 bewegbar. Mittels
einer Feder 67 wird der zweite Innenring 63 in
Richtung des ersten Innenrings 59 vorgespannt. Da die Kugeln 53 in
auf den einander zugewanden Innenseiten der Ringe 59, 61, 63, 65 ausgebildeten
Rinnen laufen, wird durch dieses Vorspannen des rechten Innenringes 63 ein eventuell
im Kugellager vorhandenes Spiel beseitigt. Hierdurch ist sichergestellt,
dass während des Betriebs, wenn das Schaufelrad 41 mit
Fluid beaufschlagt wird und sich somit um die Welle 55 dreht,
die im Käfig 51 gehaltenen Kugeln 53 in
definierter Weise zwischen den Außenringen und den Innenringen abrollen.
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Das
definierte Abrollen der Kugeln 53 hat zur Folge, dass die
vorstehend beschriebene Anordnung als Untersetzungsgetriebe wirksam
ist, welches die Drehzahl des Schaufelrades 41 in Bezug
auf den die abrollenden Kugeln 53 enthaltenden Käfig 51 halbiert.
Mit dem Käfig 51 drehfest gekoppelt ist ein am Antriebsteil 27 um
die Lagerwelle 55 drehbar gelagertes Zwischenstück 57,
welches wiederum drehfest mit dem Bürsten- bzw. Reinigungsteil 43 verbunden
ist. Bei diesem Reinigungsorgan 11 wird somit im Ergebnis
erreicht, dass sich die jeweilige Bürste des Reinigungsorgans 11 halb
so schnell dreht wie das Schaufelrad 41.
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Ein
besonderer Vorteil dieses Getriebes 49 ist neben der zuverlässigen
Funktionsweise der besonders einfache Aufbau, der sich mit kostengünstig erhältlichen
Bauteilen realisieren lässt. Ein derartiges Untersetzungs getriebe
könnte alternativ in Form eines aus Zahnrädern
aufgebauten Getriebes, insbesondere eines Planetengetriebes, realisiert
werden. Die hierfür erforderlichen Bauteile wären
jedoch mit deutlich höheren Kosten verbunden.
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Die
linke Darstellung in 5 entspricht der Darstellung
in 3, wobei allerdings das Modul 27, 43 nicht
zusammen mit den Fluidzufuhrleitungen gezeigt ist. Es sind daher
nicht die in den Fluidleitungen ausgebildeten, in den jeweiligen
Druckraum 33 mündenden Einlassöffnungen,
sondern lediglich die in den die Druckpatronen bildenden Innenhülsen 31 ausgebildeten
Treiböffnungen 39 zu sehen.
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Der
in der rechten Darstellung der 5 gezeigten
Draufsicht entnimmt man insbesondere den symmetrischen Aufbau des
aus Antriebsteil 27 und Reinigungsteil 43 bestehenden
Moduls hinsichtlich der Anordnung der Fluidzufuhrleitungen in Bezug
auf das Reinigungsteil 43.
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6 zeigt
ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Reinigungsvorrichtung,
bei der lediglich ein einziges Modul verwendet wird. Bei einem bestimmungsgemäßen
Halten der Vorrichtung am Handgriff 15 verläuft
hier die Drehachse des Bürstenteils 43 in vertikaler
Richtung. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, dass die Funktionsweise
des Reinigungsorgans 11 grundsätzlich unabhängig
von dessen Orientierung im Raum ist. Außerdem zeigen sich hier
insbesondere die Vorteile der erfindungsgemäßen
Modulbauweise: Unabhängig davon, wie sich die Fluidzufuhrleitungen 23 im
Raum erstrecken, braucht das erfindungsgemäße
Reinigungsmodul lediglich mit dem die Antriebseinrichtung umfassenden
Antriebsteil 27 auf die Leitung 23 aufgeschoben
zu werden, um für eine Rotation des Bürstenteils 43 zu
sorgen. Das freie Ende der Zufuhrleitung 23 ist lediglich drehbar
in einem oberen Arm der Vorrichtung gelagert.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem zwei in entgegengesetzte
Richtungen abstehende Reinigungsmodule vorhanden sind, wobei die
Drehachsen der Reinigungsteile 43 zusammenfallen und bei
einem bestimmungsgemäßen Halten der Vorrichtung
am Handgriff 15 in horizontaler Richtung verlaufen, jedoch – anders
als in 1 – nicht vom Benutzer weg, sondern jeweils
zur Seite weisen. Jedes Modul ist mit seinem Antriebsteil 27 auf
eine einzige Fluidzufuhrleitung 23 aufgeschoben.
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Zwischen
den beiden Modulen ist ein Stützrad 69 angeordnet.
Das Stützrad 69 wird nicht angetrieben und dient
dazu, die Vorrichtung auf einer zu reinigenden Fläche abzurollen.
Hierdurch wird der Benutzer entlastet. Gleichzeitig wird ein definierter Reinigungsabstand
zwischen der zu reinigenden Oberfläche einerseits und den
Drehachsen der Reinigungsteile 43 andererseits eingehalten.
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Das
Ausführungsbeispiel der 8 ähnelt hinsichtlich
der Orientierung der Drehachsen der Reinigungsteile 43 dem
Ausführungsbeispiel der 1. Anstelle
der zylindrischen Bürsten sind hier so genannte Tellerbürsten
vorgesehen. Die beiden Module können entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der 1 auf zwei parallel verlaufende Fluidzufuhrleitungen 23 aufgeschoben
sein, um durch Betätigen einer entsprechenden Umschalteinrichtung
den Drehsinn der Reinigungsteile 43 zu ändern.
Zwingend ist dies jedoch nicht, d. h. es ist auch möglich,
lediglich eine einzige Fluidzufuhrleitung 23 vorzusehen.
Identisch aufgebaute Module 27, 43 können
in entgegengesetzter Orientierung mit der Fluidzufuhrleitung 23 gekoppelt
werden, um während des Betriebs in entgegengesetztem Sinn
zu rotieren.
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Das
Ausführungsbeispiel der 9 ähnelt dem
Ausführungsbeispiel der 8, wobei
jedoch mit den Tellerbürsten – vom Benutzer aus
gesehen – nicht nach vorne, sondern zur Seite gearbeitet
wird. Die Module 27, 43 können derart
ausgestaltet sein, dass sie relativ zur Fluidzufuhrleitung 23 um
deren Mittelachse verstellt werden können, um die Arbeitsrichtung
der Tellerbürsten in Bezug auf die Orientierung des Handgriffs 15 der
Vorrichtung beliebig einstellen zu können. Alternativ können
die Module 27, 43 und die Vorrichtung derart ausgebildet
sein, dass eine bestimmte Relativorientierung beim Verbinden der
Module 27, 43 mit der Fluidzufuhrleitung 23 erforderlich
ist, um die gezeigte Arbeitsorientierung der Tellerbürsten 43 zu
realisieren.
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Die 10 und 11 deuten
an, dass die Verwendung mehrerer Reinigungsorgane, wie in 8 und 9 gezeigt,
nicht zwingend erforderlich ist. Die erfindungsgemäße
Reinigungsvorrichtung kann auch lediglich ein einziges Reinigungsorgan 11 aufweisen,
wobei je nach Ausgestaltung des Reinigungsorgans 11 bzw.
der Vorrichtung verschiedene Arbeitsrichtungen des Bürstenteils
möglich sind.
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- 11
- Reinigungsorgan,
Bürste
- 13
- Träger
- 15
- Handgriff
- 17
- Betätigungseinrichtung
- 19
- Fluideinlass
- 21
- Verteilereinrichtung
- 23
- Verteilerleitung,
Fluidzufuhreinrichtung
- 25
- Umschaltknopf
- 27
- Schlitten,
Antriebsteil
- 29
- hülsenförmiger
Abschnitt
- 31
- Innenhülse,
Druckpatrone
- 33
- Druckraum
- 35
- O-Ring
- 37
- Einlassöffnung
- 39
- Treiböffnung
- 41
- Schaufel-
oder Turbinenradabschnitt
- 43
- Bürstenteil,
Reinigungsteil
- 45
- Reinigungsborsten
- 47
- Lochreihe
- 49
- Getriebe
- 51
- Käfig
- 53
- Kugel-
oder Wälzelement
- 55
- Lager
- 57
- Zwischenstück
- 59
- erster
Innenring
- 61
- erster
Außenring
- 63
- zweiter
Innenring
- 65
- zweiter
Außenring
- 67
- Vorspannfeder
- 69
- Stützrad
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004034819
B3 [0002]