-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Wärmestrahler, insbesondere mobilen
Mehrfachstrahler mit mobilen, variablen Wärmequellen.
-
Stand der Technik
-
Ein
solcher, bisher üblicher Heizstrahler ist aus Schrift Nr.
DE 20 2005 003 815
U1 bekannt. Bei diesem ist an einem zentral gelagerten
Mast ein einzelnes Heizelement positioniert, wodurch die räumliche
Hitzeverteilung eingeschränkt ist und ein Aufwärmen
nur direkt unter der zentralen Heizquelle möglich ist.
-
Im
Gastronomiebereich heißt dies jedoch, dass zum größten
Teil die Gangflächen beheizt werden, nicht jedoch die Tische
mit den Gästen.
-
Weiterhin
ist aus Schrift Nr.
DE
699 14 771 T2 ein Gartenschirm mit Strahlungsheizsystem
bekannt. Bei diesem wird gleichfalls an einem zentralen Mast ein
Heizelement positioniert, das nach oben mit einem biegsamen, reflektierenden
Dach abgedeckt ist und mit einem Kaminteil ausgestattet ist, durch das
die warme Luft nach oben entweichen kann.
-
Die
nach oben gezogene Kaltluft wird für die Kühlung
des Schirmdachträgers benötigt. Auch hier ist
zum einen nur die Heizung der Gangflächen möglich,
nicht jedoch der Tische mit den Gästen, zum anderen wird
auch hier die Warmluft sofort nach oben abgeführt und nicht
Energie effizient eingesetzt.
-
Außerdem
ist aus Schrift
GB 2 395 001 ein Heizstrahler
bekannt, der zusätzlich zur Heizquelle am oberen Ende des
Hauptträgers eine weitere Heizquelle am unteren Ende des
Hauptträgers eingerichtet hat. Hier wird bereits ansatzweise
dem Bedarf Rechnung getragen die Wärme an die notwendigen Stellen
zu transferieren. Allerdings ist auch hier nicht die notwendige
Flexibilität gegeben um die Temperatur möglichst
nahe an die zu heizenden Objekte heranzubringen um energiesparend
und umweltschonend mit möglichst geringem Heizmittelaufwand
zu heizen.
-
Aufgaben der Erfindung
-
Die
Erfindung dieses ganzjährig einsetzbaren Wärmestrahlers,
bei dem der Schwerpunkt auf multiple Einsatzmöglichkeiten
gelegt wurde, liegt also begründet im Bedarf verschiedener
Kundengruppen wie z. B. Restaurants/Hotels um Ihren Kunden trotz
Rauchverbotes in Lokalen angenehme Rauchgelegenheiten zu bieten
und gleichzeitig möglichst energieeffizient zu arbeiten.
Ein Strahler dieser Art soll gleichzeitig mehrere der herkömmlichen Strahler
ersetzen. (vier in eins)
-
Wintersportorte,
die Ihren Gästen einen verlängerten Aufenthalt
im Freien auch im Winter bieten wollen müssen möglichst
viel Fläche mit möglichst wenig Strahlern abdecken
-
Weihnachtsmärkte,
Konzertveranstalter, kurz alle Events im Freien die den Gästen
bei kühler oder schlechter Witterung den Aufenthalt im
Freien ermöglichen wollen.
-
Privatpersonen
die den Aufenthalt im Freien an kühlen Abenden verlängern
wollen
-
Der
Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde gezielt die zu wärmenden
Objekte zu erreichen und nicht zuletzt dadurch auch eine höhere
Energieeffizienz zu erzielen.
-
Der
Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde mehrere Objekte an
auseinander liegenden Bereichen zu beheizen und individuell nach
Bedarf eine oder mehrere Heizquellen zu,- oder abschalten zu können.
-
Ebenso
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde dem Anspruch des Landschafts-
und Städtebildes gerecht zu werden und mit einem Strahler mehrere
der bisherigen Strahler zu ersetzen.
-
Diese
vielschichtigen Aufgaben die die Notwendigkeit eines solchen mobilen,
Mehrfach-Wärmestrahlers bestätigen, werden mit
dem Einsatz einer oder mehrerer, zielgerichtet einsetzbarer Wärmequellen
und einem hitzebeständigen Schirm als Schutz vor Witterungseinflüssen
gelöst. Die Wärmequelle kann also aus einem oder
mehreren Heizelementen bestehen, die im Wesentlichen als Wärmestrahler
ausgebildet sind und die auf einen Arbeitsbereich oder Wirkbereich
auszurichten sind. Ein solcher Strahler ersetzt also mehrere der
herkömmlichen Strahler durch seine flexible Ausrichtungsmöglichkeit und
individuelle Einstellungs- bzw. Schaltmöglichkeit und ist
damit energiesparend einzusetzen und umweltfreundlicher als die
herkömmlichen bekannten Strahler.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Erfindung mit einem Beispiel
möglichst vieler, modulierbarer Elemente wie: Schirm (18)
zum Schutz vor Sonne und Regen, mehrere bewegliche und teleskopierbare
Wärmestrahler (2) um auseinander liegende zu beheizende
Objekte zu erreichen, einem höhenverstellbaren Tisch (11),
sowie einer Bodenheizung (15)
-
2 zeigt
eine zusammengeklappte Variante (ohne Bodenheizung und Schirm)
-
3 zeigt
die Möglichkeit einen Auslegerarm (5) mit Wärmestrahler
(2) einzeln zu nutzen
-
4 zeigt
die Möglichkeit zwei Auslegerarme (5) separat
zu nutzen und zeigt den Unterschied in der flächendeckenden
Wirksamkeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Strahler
bei dem der Wärmestrahler zentral am Haupt-Tragelement
positioniert ist.
-
5 zeigt
die Möglichkeit drei Auslegerarme (5) separat
zu nutzen sowie die Möglichkeit jeden einzelnen Wärmestrahler
(2) zu schwenken und teleskopieren. Außerdem werden
in der detailliert folgenden Beschreibung der 5 mehrere
Schutzeinrichtungen an den Auslegerarmen (5) beschrieben,
wenn diese Auslegerarme abgeklappt werden.
-
6 zeigt
einen Strahler mit Bodenheizung (15) und 4 Auslegerarmen
mit Heizstrahlern (2) (jedoch ohne Schirm)
-
7 zeigt
einen Strahler mit Bodenheizung (15) und Schirm (18)
(jedoch ohne Auslegerstrahler)
-
8 zeigt
die Möglichkeit der Höhenverstellung der Tischplatte
und die V-Form des Wärmestrahlers (2) sowie eine
Bodenplatte (16) zur optimalen Stabilisierung des Wärmestrahlers.
-
Wege zur Ausführung
der Erfindung
-
Im
Folgenden werden Merkmale, Aufbau und Funktionsweise der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
Bezug
nehmend auf 1 besteht die Erfindung im Wesentlichen
aus einer Bodenplatte (16) auf der die Energiequelle (19)
in einem Gehäuse (12) platziert sein kann. Das
Haupt-Tragelement (9) kann sowohl zum Schutz der Zu- und
Ableitung des Energieträgers dienen, als auch die Regler
(13) für diesen beinhalten. Für spezielle
Sicherheitszwecke können die Regler auch im Gehäuse
der Energiequelle (12) untergebracht werden.
-
Wärmestrahler
(2, 15) können je nach Bedarf an beliebigen
Stellen mittels des Haupt-Tragelements (9) platziert werden,
beispielsweise auch unter dem Tisch (10) Um eine möglichst
große Reichweite zu erzielen können die Wärmestrahler
oberhalb des Tisches an Gelenken befestigt sein, die eine Reichweitenverlängerung
durch schwenkbare Auslegergelenke (7) und teleskopierbare
Auslegerarme (5) ermöglichen. Über eine
Einsatzhülse für einen Schirm (17) kann
ein Sonnen- bzw. Regenschirm (18) eingesetzt werden.
-
Mit 2,
die eine zusammen geklappte Variante des Strahlers (hier mit 4 Auslegerarmen)
zeigt, wird verdeutlicht wie platzsparend die Erfindung ist. Von
diesem 'Ruhezustand' in der Nähe der Energiequelle können
die Heizstrahler einzeln (3), in beliebiger
Anzahl (4) oder gemeinsam (6)
in die Arbeitsposition gebracht werden. Je nach Bedarf wird Energie
also effizient eingesetzt und nicht verschwendet.
-
3 zeigt,
dass der Strahler auch mit einem einzeln ausgeklappten Strahler
einsetzbar ist. Das heißt sofern nur ein einzelner Tisch
beheizt werden muss, kann der Strahler mit einem Bruchteil der Energie
betrieben und gezielt auf ein einzelnes Objekt eingesetzt werden.
-
4 zeigt,
dass je nach hinzukommen von zu beheizenden Objekten (z. B. mehrere
Tische in einem Restaurant oder ähnliches) auch eine Zwischenlösung
mit 2 Heizstrahlern betrieben werden kann um den Energiebedarf optimal
zu regulieren und keine Energie zu verschwenden.
-
4 zeigt
zusätzlich, welche Reichweite (A) durch die dezentrale
Einsatzmöglichkeit der schwenkbaren und möglicherweise
teleskopierbaren Wärmestrahler (2) erreicht wird.
Durch diese Erweiterung des bei herkömmlichen Strahlern
beheizten Bereiches (B) werden zusätzlich weitere positive
Effekte erreicht. Erstens wird die zu starke zentrale Wärmequelle
der herkömmlichen Strahler durch die Erfindung auf einer
erheblich größeren Fläche effizient für erheblich
mehr Menschen nutzbar. Zweitens ist diese Wärme durch mehrere
Regelmöglichkeiten angenehmer regulierbar für
die zu wärmenden Menschen.
-
5 zeigt,
den Einsatz von 3 Heizstrahlern zum Zweck wie unter 028 beschrieben.
-
In 5 wird
zusätzlich dargestellt, wie mittels eines Dreh- und Hebeknaufs
(4) jeder einzelne Strahler auch schwenkbar sein kann.
Dies dient der besseren Zielausrichtung der Strahler auf die zu
beheizenden Objekte.
-
In 5 wird
außerdem dargestellt, dass mittels eines Reflektors (1) über
jedem der Wärmestrahler (2) der Wärmeverlust
nach oben minimiert und die Abstrahlung nach unten maximiert wird.
-
Da
die Wärmestrahler als Infrarotstrahler eingesetzt werden
können wird entgegen den herkömmlichen Konvektionsstrahlern
eine höhere Zielwirkung erreicht. Das heißt die
Strahlungswärme der Infrarotstrahler ist weniger windanfällig
und erreicht das zu beheizende Objekt besser.
-
In 5 wird
auch dargestellt, dass die einzelnen Auslegerarme (5) mit
einem Schaltmechanismus versehen sein können, der bei einem
Absenken der Arme ((Zusammenklappen des Auslegergelenks (7))
ein Ausschalten der Wärmestrahler (2) zur Folge hat
und damit ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt ist.
-
In 5 wird
auch gezeigt, dass der Einsatz von unterstützenden Elementen
die z. B. Gasdruckdämpfer (8) sein können,
ein Herabfallen der Auslegerarme (5) nach Lösung
des Verriegelungsmechanismus am Auslegergelenk (7) verhindert.
Diese unterstützenden Elemente bieten sowohl dem Bediener als
auch der Erfindung selbst maximale Sicherheit.
-
Der
Verriegelungsmechanismus sichert den Auslegerarm (5) in
geöffneter Position ebenso wie in geschlossener Position
(z. B. als Transportsicherung) Spezielle Gasleitungen im Schwenkbereich
(z. B. als Metallflexleitungen ausgearbeitet) ermöglichen in
Kombination mit der Winkelung des Auslegers (5) einen gesamten
Schwenkbereich des Auslegers bis zu 180 Grad.
-
Die
Führung der Gasleitung kann über dem Auslegergelenk
(7) durch gerundete Aussparungen erfolgen.
-
6 zeigt,
dass bei der Erfindung flexibel Wärmestrahler (2)
dort in Position gebracht werden wo sie die zu heizenden Objekte
mit möglichst geringem Wärmeverlust erreichen.
Dies ist in Restaurants, Cafes und überall dort notwendig,
wo bisher mit herkömmlichen Strahlern zwischen den Gängen
Energie unnötigerweise 'verheizt' wird. Das Beispiel des
mit 4 geöffneten Heizstrahlern am Haupt-Tragelement (9) ausgestatteten
Wärmestrahlers in 6 zeigt,
dass hier z. B. 4 Tische gleichzeitig direkt über jedem
Tisch individuell regelbar (stärker oder schwächer)
beheizt werden können, aber mit den Reglern auch individuell
komplett zu,- oder abgeschaltet werden können. (ein Tisch
oder mehrere, mit oder ohne Bodenheizung)
-
Mit 6 kann
auch eine Verwendung der entstehenden Heißluft aus den
Wärmestrahlern (2) verwirklicht werden, die mittels
eines Ventilators der im Gehäuse für die Energiequelle
(12) untergebracht ist nach unten gesogen wird. Die Warmluft
kann dabei über die Auslegerarme (5) und den Haupt-Tragemast
(9) nach unten geleitet und über die Bodenheizung
(15) wieder abgegeben werden.
-
7 zeigt,
dass die Erfindung auch entsprechend umsetzbar, modulierbar auf
Bistros oder Stehcafes ist. Hier wird lediglich die Bodenheizung (15)
zum Einsatz kommen, da die nach oben steigende Wärme mehrfach
genutzt wird. Zuerst vom Boden weg direkt an die Füße
des Gastes, dann über einen Tisch (10) auf den
Körper des Gastes und nicht zuletzt durch und unter dem
Schirm (18) wo eine Stauwärme gehalten wird.
-
8 zeigt,
dass der Wärmestrahler mit einem höhenverstellbaren
Tisch (10) auf dem ein Abstellen von Getränken
und Speisen möglich ist ausgestattet ist. Die Möglichkeit
den Tisch in der Höhe zu verstellen ist notwendig um die
Reichweite der Auslegerarme (5) zu maximieren und so die
größtmögliche Flexibilität des
Strahlers zu erhalten.
-
8 zeigt
außerdem, dass die Wärmestrahler (2)
beispielsweise V-förmig gestaltet werden können
um eine optimale Verteilung der Strahlungswärme der Wärmestrahler
(2) zu erhalten die als Infrarotstrahler ausgebildet sein
können. Die dadurch erreichte Flexibilität dient
dazu die Wärmestrahler zielgerichtet einsetzen zu können
und ermöglicht auch hier eine bisher nicht erreichte Energieeffizienz.
-
8 zeigt
zusätzlich, dass der Wärmestrahler mit einer massiven,
schweren Bodenplatte (16) ausgestattet sein wird, um eine
optimale Standfestigkeit zu erzielen. Diese kann einen Kippschutz enthalten
um den Sicherheitsstandard zu optimieren. Die Bodenplatte könnte
auch mit Rädern versehen werden. Das Haupt-Tragelement
(9) kann z. B. aus schwerem Edelstahl, die Auslegerarme
(5) aus leichtem Aluminium gefertigt werden, um die Standfestigkeit
weiter zu verbessern.
-
Der
so gestaltete Wärmestrahler kann schnell zusammengeklappt
werden und damit auch schnell an einem wettergeschützten
Ort platzsparend verstaut werden.
-
- 1
- Reflektor
- 2
- Wärmestrahler
- 3
- Reflektorhalterung
- 4
- Dreh-
und Hebeknauf
- 5
- Auslegerarm
- 6
- Zuleitung
Energieträger
- 7
- Auslegergelenk
- 8
- Gasdruckdämpfer
- 9
- Haupt-Tragelement
- 10
- Tisch
- 11
- Tischhalterung
- 12
- Gehäuse
für Energiequelle
- 13
- Regler
für Energiequelle
- 14
- Hebestange
- 15
- Bodenheizung
- 16
- Bodenplatte
mit Rollen
- 17
- Einsatzhülse
für Schirm
- 18
- Schirm
- 19
- Energiequelle
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005003815
U1 [0002]
- - DE 69914771 T2 [0004]
- - GB 2395001 [0006]