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Die
Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von Kabeln oder Seilen,
bei welcher zwei Werkzeughebel durch ein Drehgelenk kreuzend miteinander
verbunden sind.
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Aus
der
DE 20 2004
018 722 U1 ist eine Kabelschere bekannt, bei welcher die
zur Betätigung erforderliche Kraft gemindert ist. Die Kabelschere
umfasst eine linke Griffstange, die mit einer linken Klinge verbunden
ist, und eine rechte Griffstange, die mit einer rechten Klinge verbunden
ist. Die Klingen bewegen sich um einen gemeinsamen zentralen Drehpunkt.
Die Griffstangen haben jeweils eine weitere Achse, die in einem
seitlichen Loch der jeweils anderen Klinge gelagert ist. Mit dieser
Schere können hohe Kräfte zum Schneiden aufgebracht
werden, wofür jedoch lange Griffstangen benötigt
werden. Die Klingen dieser Schere sind zueinander sichelartig geformt,
wodurch das zu schneidende Kabel während des Schervorganges
nicht aus dem Bereich der Klingen heraustreten kann. Zudem wirkt
jeweils nur ein kleiner Bereich der Klinge auf das Kabel ein, wodurch eine
hohe Scherkraft bewirkt wird.
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Aus
der
US 4,055,891 ist
eine Kabelschere bekannt, bei der zwei Klingen zueinander rotierbar angeordnet
sind, wobei eine Klinge fest mit einem Handhebel verbunden ist,
während die andere Klinge über einen Kniehebel
angetrieben wird. Der Kniehebel wird mithilfe des zweiten Handhebels
angetrieben. Die Klingen weisen einen radial nach innen größer
werdenden Abstand auf, um ein Herausgleiten des Kabels während
des Schervorganges zu verhindern. Die Klingen liegen bei einer vollständig
geschlossenen Schere aneinander an.
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Die
DE 43 34 361 A1 zeigt
eine Seil- und Kabelschere mit einer beweglichen Schneide, die durch einen
Schwenkhubtrieb über eine Treibklinke antreibbar ist. Hierdurch
können kurze Handhebel verwendet werden. Nachteilig an
dieser Schere ist der hohe Zeitaufwand zum Schneiden eines Kabels,
da der Nutzer die Handhebel mehrfach schließen muss.
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Die
195 06 457 C2 zeigt einen Kabelschneider zum Durchtrennen von Kabeln
unterschiedlicher Leiterwerkstoffe und verschiedenartiger Isolationsumhüllungen.
Der Kabelschneider weist zwei Maulbacken mit jeweils einem Schneidenteil
auf. Im Zuge der Zangenschließbewegung bilden die beiden Schneidenteile
eine Tropfenform aus, wodurch ein kraftoptimierter Schneidvorgang
ermöglicht ist.
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Aus
der
DE 199 63 097
C1 ist eine Zange zum Verpressen von Fassungen, Rohren,
Kabelschuhen und ähnlichen Werkstücken bekannt.
Die Zange weist zwei relativ gegeneinander bewegbare Handhebel auf, über
die zwei um ein gemeinsames Drehgelenk zusammengefasste Schwenkbacken
antreibbar sind. Einer der beiden Handhebel ist in zwei Teilhebel
unterteilt, wobei der am Schwenkbacken befestigte Teilhebel über
einen Druckhebel mit dem anderen Handhebel verbunden ist. Der andere
Teilhebel ist abknickbar.
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Aus
der
DE 296 15 518
U1 ist eine Kabelschere bekannt, bei welcher eine rechte
und eine linke Griffstange in einem Gelenk miteinander verbunden
sind, während ein rechtes und ein linkes Backenteil auf
einer Drehwelle auf- und zuschwenkbar miteinander verbunden sind.
Die Backenteile sind jeweils mit den Griffstangen gelenkig verbunden,
wobei die beiden Griffstangen Z-förmig zueinander gebogen
sind. Hierdurch ist der Abstand der beiden Griffstangen in deren
Endbereichen, d. h. die Bedienbreite bei voller Öffnung
der Kabelschere etwas verringert. Die mit dieser Lösung
erzielbare Verringerung des genannten Abstandes ist in vielen Fällen aber
nicht ausreichend. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung
besteht darin, dass die Griffstangen im Bereich der Z-Formung weniger
belastbar sind und daher leicht deformiert werden können,
wenn die aufgebrachten Kräfte zu groß werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schere zum
Schneiden von Kabeln und Seilen bereitzustellen, bei welcher die
Bedienbreite verringert werden kann, um beispielsweise einen Einsatz
der Schere in engen Kabelgräben zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schere gemäß dem beigefügten
Anspruch 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Schere dient zum Schneiden und
Abscheren von Kabeln, Seilen oder ähnliche Schneidguts.
Die Schere umfasst zunächst einen ersten Werkzeughebel,
der einen ersten Handhebel, ein erstes Schneidenteil und einen ersten Übergangsbereich
aufweist. Der erste Handhebel ist mit dem ersten Schneidenteil über
den ersten Übergangsbereich verbunden. In gleicher Weise
umfasst die Schere einen zweiten Werkzeughebel, der einen zweiten
Handhebel, ein zweites Schneidenteil und einen zweiten Übergangsbereich
aufweist. Der zweite Handhebel ist mit dem zweiten Schneidenteil über den
zweiten Übergangsbereich verbunden. Der erste Werkzeughebel
ist in seinem ersten Übergangsbereich mit dem zweiten Werkzeughebel
in dessen zweiten Übergangsbereich über ein Drehgelenk kreuzend
miteinander verbunden. Bei der erfindungsgemäßen
Schere kann es sich beispielsweise um eine Gelenkschere handeln,
bei welcher die beiden Werkzeughebel durch ein einziges Drehgelenk miteinander
verbunden sind. Durch das Drehgelenk erfahren die beiden Werkzeughebel
eine Kreuzung, sodass die Lage der beiden Werkzeughebel im Bereich
ihrer Schneidenteile umgekehrt zur Lage der beiden Werkzeughebel
im Bereich ihrer Handhebel ausgerichtet ist. Die erfindungsgemäße
Schere kann auch weitere Gelenke, beispielsweise im Bereich der Schneidenteile
umfassen. Erfindungsgemäß ist der erste Handhebel über
ein Schwenkgelenk mit dem ersten Übergangsbereich verbunden.
Hierdurch kann der Öffnungswinkel zwischen den beiden Handhebeln
verändert werden, ohne die Lage der beiden Schneidenteile
zueinander zu verändern. Beispielsweise kann ein kleiner Öffnungswinkel
zwischen den beiden Handhebeln eingestellt werden, während
die beiden Schneidenteile zueinander geöffnet sind. Das Schwenkgelenk
ist in eine Schließrichtung der Schere durch eine Sperre
sperrbar, um die beiden Schneidenteile betätigen zu können,
d. h. um über die beiden Handhebel eine Kraft zum Schneiden
des Schneidguts auf die beiden Schneidenteile übertragen
zu können.
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Das
Schwenkgelenk der erfindungsgemäßen Schere erlaubt
eine Verwendung der Schere in räumlich eng begrenzten Bereichen.
Beispielweise sind für das Schneiden von Erdkabeln große
Scherkräfte erforderlich, die vom Bediener nur über
lange Handhebel aufgebracht werden können. Beim Öffnen
einer herkömmlichen Schere mit derartig langen Handhebeln
wird zwangsläufig ein großer Arbeitsbereich benötigt,
der in Kabelgräben oftmals nicht vorhanden ist. Bei der
erfindungsgemäßen Schere kann der erste Handhebel
jedoch gegenüber dem ersten Übergangsbereich einschließlich
des ersten Schneidenteiles mithilfe des Schwenkgelenkes verschwenkt werden,
sodass der erforderliche Arbeitsbereich deutlich verkleinert wird.
Insbesondere beim Ansetzen der Schere müssen die beiden
Schneiden teile vollständig oder weitgehend geöffnet
werden. Bei der erfindungsgemäßen Schere kann
der erste Handhebel in diesem Moment verschwenkt werden, um die beiden
Handhebel näher zueinander zu bringen. Anschließend
ist eine Sperrung des Schwenkgelenkes vorzunehmen, um die Schere
in einem ersten Schritt zu betätigen. Durch die Verschwenkung
des ersten Handhebels wird es ggf. nicht möglich sein,
die Schere im Bereich der Schneidenteile vollständig zu schließen,
da die Handhebel an den Griffenden gegeneinander schlagen. Daher
ist die Verschwenkung des ersten Handhebels über das erste
Schwenkgelenk teilweise oder vollständig zurückzunehmen
und das Schwenkgelenk erneut zu sperren, um die Schere in einem
zweiten Schritt weiter zu schließen. Ggf. ist dieser Vorgang
zu wiederholen, bis die Schere im Bereich der Schneidenteile vollständig
geschlossen ist oder bis das zu schneidende Kabel bzw. Seil abgeschert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung zeigt erstmals eine Schere mit zwei sich kreuzenden
Werkzeughebeln, bei welcher der Handhebel eines der beiden Werkzeughebel
verschwenkbar ist. Dieses neuartige Prinzip basiert insbesondere
auf dem Zusammenspiel zwischen dem Drehgelenk und dem Schwenkgelenk
und ist für viele Scheren, aber auch Zangen anwendbar.
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Die
Sperre der erfindungsgemäßen Schere muss die Sperrung
des Schwenkgelenkes in mindestens einer Stellung des Schwenkgelenkes
ermöglichen. Bevorzugt ermöglicht die Sperre jedoch
mehrere Stellungen, in denen das Schwenkgelenk gesperrt werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere ist die Sperre durch eine am ersten Handhebel schwenkbar
gelagerte Sperrklinke gebildet, die in jeweils einen von mehreren Rastzähnen
am ersten Übergangsbereich einrastbar ist. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Vielzahl von Stellungen realisiert werden, in welchen
das Schwenkgelenk sperrbar ist. Dadurch kann die Schere in beliebig
vielen kleinen Schritten geschlossen werden, was insbesondere von
Vorteil ist, wenn nur ein sehr kleiner Arbeitsbereich zum Schließen
der Schere zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, dass die durch die Sperrklinke
gebildete Sperre eine leichte Bedienbarkeit ermöglicht.
Die Sperrklinke kann federbelastet ausgeführt werden, wodurch
die Sperrklinke selbständig in den jeweils nächstliegenden
Rastzahn einrastet und somit die Sperrung des Schwenkgelenkes keiner
zusätzlichen manuellen Betätigung bedarf. Die
Rastzähne und die Sperrklinke können so ausgeführt
werden, dass die Sperrklinke beim Verschwenken des ersten Handhebels
entgegen der Schließrichtung selbständig aus den
Rastzähnen ausrastet und dabei in den jeweils folgenden
Rastzahn einrastet. Soll der erste Handhebel in die Schließrichtung verschwenkt
werden, so ist die Sperrklinke manuell entgegen ihrer Federbelastung
zu betätigen, sodass sie während des Verschwenkens
in Schließrichtung nicht einrastet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere sind das erste Schneidenteil und der erste Übergangsbereich
fest miteinander verbunden. Gleichzeitig sind der zweite Handhebel,
das zweite Schneidenteil und der zweite Übergangsbereich
fest miteinander verbunden. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere ist aufwandsarm herstellbar und robust. Die festen Verbindungen
können beispielsweise durch lösbare Schraubverbindungen
oder als einstückige Ausführung realisiert werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere weist zunächst das erste Schneidenteil eine erste
Klinge auf, während das zweite Schneidenteil eine zweite
Klinge aufweist. Die erste Klinge ist sichelförmig gegenüber der
zweiten Klinge geformt. In gleicher Weise ist die zweite Klinge
sichelförmig gegenüber der ersten Klinge geformt.
Die sichelförmigen Klingen gewährleisten, dass
das Schneidgut während des Schervorganges nicht aus dem
Bereich der Schneidenteile heraustreten kann. Um das Schneidgut
zwischen den beiden Schneidenteilen zu positionieren, sind die beiden
Schneidenteile vollständig oder zumindest weitgehend zueinander
zu öffnen, was bei der erfindungsgemäßen
Schere aufgrund des am Schwenkgelenk verschwenkbaren ersten Handhebels
auch in räumlich begrenzten Arbeitsbereichen problemlos möglich
ist. Die Sichelform der beiden Klingen kann durch einen Kreisbogen,
beispielsweise durch einen Halb- oder Viertelkreis, durch einen
ovalartigen Ausschnitt oder durch eine andere das Kabel bzw. das Seil
umschließende Form gebildet sein.
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Die
Sichelform der beiden Klingen ist bevorzugt derart ausgeführt,
dass in einer teilweise geschlossenen Stellung der Schere die beiden
Klingen eine Tropfenform ausbilden. Das untere runde Ende der Tropfenform
ist in Richtung des Drehgelenkes gerichtet, während das
obere spitze Ende der Tropfenform in Richtung der radial außen
liegenden Endender beiden Schneidenteile gerichtet ist. Die Tropfenform
der beiden Klingen erlaubt ein effektives Scheren von Kabeln und
Seilen, insbesondere weil die Klingen mit jeweils einem kleinen
Klingenabschnitt auf das zu schneidende Kabel bzw. Seil einwirken
und so ein leichtes Eindringen der Klingen in das Schneidgut ermöglichen.
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Die
Sichelform der beiden Klingen ist bevorzugt derart ausgeführt,
dass sich die erste Klinge und die zweite Klinge beim Schließen
der Schere beginnend mit einer radial außen angeordneten
Spitze der ersten Klinge und einer radial außen angeordneten zweiten
Spitze der zweiten Klinge begegnen. Bei dieser Ausführungsform
ist eine sichere Aufnahme des Schneidguts beim Schließen
der beiden Schneidenteile gewährleistet, da die beiden
radial außen liegenden Spitzen der beiden Klingen das Scheidgut
in den Bereich zwischen den beiden Schneidenteilen drängen.
Die geometrische Form der beiden Klingen bewirkt eine Schnittaufteilung,
durch welche die Kraft zur Betätigung der Schere gemindert
ist. Weiterhin ist durch die geometrische Form der beiden Klingen
ein deformationsarmes Schneiden des Schneidguts ermöglicht.
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Bevorzugt
weist das erste Schneidenteil eine erste Rückenerweiterung
auf, während das zweite Schneidenteil eine zweite Rückenerweiterung
aufweist. In einer vollständig geschlossenen Stellung der
Schere ist die erste Spitze von der zweiten Rückenerweiterung
bedeckt, während die zweite Spitze von der ersten Rückenerweiterung
bedeckt ist. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schere
ist das Verletzungsrisiko durch die beiden Spitzen der beiden Klingen
in der geschlossenen Stellung der Schere, beispielsweise beim Transport der
Schere minimiert. Die beiden Rückenerweiterungen können
beispielsweise durch Verlängerungen der beiden Schneidenteile
gebildet sein, welche zur Gewährleistung der erforderlichen
Belastbarkeit der Schneidenteile ansonsten nicht erforderlich sind. Diese
Erweiterungen befinden sich auf der Rückseite der beiden
Schneidenteile, d. h. auf den den Klingen abgewandten Seiten der
Schneidenteile, und weisen im einfachsten Fall eine plane Auflage
auf, auf welcher die Spitze der Klinge des jeweils anderen Schneidenteiles
in der Schließstellung der Schere aufliegt. Durch das Aufliegen
der Spitze auf der Rückenerweiterung ist die Spitze bedeckt
und stellt somit kein Verletzungsrisiko dar.
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Bevorzugt
ist in einer vollständig geschlossenen Stellung der Schere
die erste Klinge vollständig auf dem zweiten Schneidenteil
aufliegend angeordnet, während die zweite Klinge vollständig
auf dem ersten Schneidenteil aufliegend angeordnet ist. Bei dieser
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schere
ist gewährleistet, dass die Klingen in ihrer Gesamtheit
in der vollständig geschlossenen Stellung der Schere nicht
schneidend bzw. verletzend auf andere Gegenstände oder
menschliche Körperteile einwirken können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere weist der erste Handhebel eine erste Hebelstange und eine
auf der ersten Hebelstange verschiebbare erste Griffhülse
auf. In gleicher Weise weist der zweite Handhebel eine zweite Hebelstange
und eine auf der zweiten Hebelstange verschiebbare zweite Griffhülse
auf. Hierdurch können die beiden Handhebel teleskopartig verlängert
werden. Dies ist von Vorteil, wenn große Kräfte
zum Schneiden mithilfe von langen Handhebeln aufzubringen sind,
während der Platzbedarf für die Schere in anderen
Situationen, z. B. während des Transportes gering gehalten
wird.
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Die
Auszugsstellungen der teleskopartigen Handhebel sind bevorzugt fixierbar.
Hierfür umfasst die erste Griffhülse eine erste
Rasteinrichtung, die in mehreren Raststellungen auf der ersten Hebelstange einrastbar
ist. In gleicher Weise umfasst die zweite Griffhülse eine
zweite Rasteinrichtung, die in mehreren Raststellungen auf der zweiten
Hebelstange einrastbar ist. Die Raststellungen können beispielsweise
durch Ausnehmun gen in den Hebelstangen gebildet sein, in die durch
Rastklinken gebildete Rasteinrichtungen einrasten können.
Die Rasteinrichtungen sind bevorzugt mit entsprechenden Bedientasten
aus den Raststellungen auf den Hebelstangen ausrastbar.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere weist der erste Handhebel einen ersten Handgriff auf, während der
zweite Handhebel einen zweiten Handgriff aufweist. Der erste Handgriff
umfasst einen ersten Schutzbügel zum Schutz der Hand des
Nutzers, wobei der erste Schutzbügel mit einem zweiten
Schutzbügel des zweiten Handgriffes korrespondiert. In
einer geschlossenen Stellung der Schere sind der erste Schutzbügel
und der zweite Schutzbügel aneinander anschlagend angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere ist vermieden, dass Hände bzw. Finger des Nutzers
zwischen den beiden Handhebeln der Schere eingeklemmt werden, wenn
die Schere mit Kraft geschlossen wird und die vom Schneidgut ausgehende
Gegenkraft plötzlich entfällt, sobald der Schnitt
vollständig ausgeführt ist. Die Hände
und Finger des Nutzers werden durch die beiden Schutzbügel
an den Handgriffen der beiden Handhebel geschützt.
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Die
erfindungsgemäße Schere ist bevorzugt derart ausgeführt,
dass der zweite Handhebel lösbar an dem zweiten Übergangsbereich
befestigt ist, während das Schwenkgelenk lösbar
ausgeführt ist. Bei dieser Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schere können die beiden
Schneidenteile einschließlich ihrer Übergangsbereiche
und des Drehgelenkes gewechselt werden, um beispielsweise die beiden Handhebel
der erfindungsgemäßen Schere mit anderen Schneidenteilen
zu kombinieren.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform,
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1:
eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schere;
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2:
eine Detailansicht der in 1 gezeigten
Schere;
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3:
die in 1 gezeigte Schere in einer vollständig
geöffneten Stellung;
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4:
die in 3 gezeigte Schere bei einer Verschwenkung eines
Handhebels in einem ersten Schritt;
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5:
die in 3 gezeigte Schere bei einer Verschwenkung des
Handhebels in einem zweiten Schritt;
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6:
die in 3 gezeigte Schere bei einer Verschwenkung des
Handhebels in einem dritten Schritt;
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7:
die in 3 gezeigte Schere bei einer Verschwenkung des
Handhebels in einem vierten Schritt; und
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8:
die in 3 gezeigte Schere mit einem vollständig
verschwenkten Handhebel.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schere in einer Ansicht von oben. Hierbei handelt es sich um eine
manuell bediente Schere zum Schneiden von elektrischen Kabeln, insbesondere
zum Schneiden von Kabeln mit großem Durchmesser, wie sie
beispielsweise im Erdreich verlegt werden. Die Schere ist für
eine Bedienung mit zwei Händen ausgelegt, um die zum Schneiden
der Kabel erforderlichen Kräfte aufbringen zu können.
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Die
erfindungsgemäße Schere umfasst einen ersten Werkzeughebel 01 und
einen zweiten Werkzeughebel 02. Der erste Werkzeughebel 01 und der
zweite Werkzeughebel 02 sind einzig über ein Drehgelenk 03 verbunden.
Der erste Werkzeughebel 01 und der zweite Werkzeughebel 02 bilden
ein Kreuz aus, in dessen Kreuzungspunkt das Drehgelenk 03 angeordnet
ist. Die beiden Werkzeughebel 01, 02 können
im Drehgelenk 03 gegeneinander verschwenkt werden.
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Der
erste Werkzeughebel 01 umfasst ein erstes Schneidenteil 04,
einen ersten Übergangsbereich 06 und einen ersten
Handhebel 07. In gleicher Weise umfasst der zweite Werkzeughebel
ein zweites Schneidenteil 08, einen zweiten Übergangsbereich 09 und
einen zweiten Handhebel 11. Durch das Drehgelenk 03 bilden
der erste Werkzeughebel 01 und der zweite Werkzeughebel 02 jeweils
einen Doppelhebel aus. Jeweils eine Hebelseite der beiden Werkzeughebel 01, 02 ist
durch die Handhebel 07, 11 gebildet, während
jeweils die andere Hebelseite der beiden Werkzeughebel 01, 02 durch
die beiden Schneidenteile 04, 08 gebildet ist.
Die beiden Übergangsbereiche 06, 09 der
beiden Werkzeughebel 01, 02 dienen insbesondere
dazu, das Drehgelenk 03 aufzunehmen. Das zweite Schneidenteil 08 und
der zweite Übergangsbereich 09 können
einstückig ausgeführt sein und bestehen aus einem
gehärteten Werkzeugstahl. In gleicher Weise sind das ersten Schneidenteil 04 und
der erste Übergangsbereich 06 einstückig
ausgeführt und bestehen ebenfalls aus einem gehärteten
Werkzeugstahl. Der zweite Übergangsbereich 09 ist
lösbar am zweiten Handhebel 11 befestigt.
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Der
erste Übergangsbereich 06 ist mit dem ersten Handhebel 07 durch
ein Schwenkgelenk 12 verbunden. Das Schwenkgelenk 12 erlaubt
ein Verschwenken des ersten Handhebels 07 gegenüber dem
ersten Übergangsbereich 06 einschließlich
des ersten Schneidenteiles 04. Die Achse des Schwenkgelenkes 12 ist
parallel zur Achse des Drehgelenkes 03. Folglich wird durch
das Schwenkgelenk 12 eine Bewegung des ersten Handhebels 07 ermöglicht, welche
der Bewegung beim Öffnen und Schließen der Schere über
das Drehgelenk 03 nahe kommt. Ein Verschwenken des ersten
Handhebels 07 in die Schließrichtung der Schere
ist durch eine Sperrklinke 13 sperrbar. Dabei rastet die
Sperrklinke 13 in einen von mehreren Rastzähnen 14 ein.
Durch die Sperrklinke 13 und die Rastzähne 14 kann
ein Verschwenken des ersten Handhebels 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 einschließlich
des ersten Schneidenteiles 04 verhindert werden, wodurch
die Schere als solche bedienbar ist, d. h. wodurch die Schere geschlossen
werden kann, um z. B. ein Kabel zu schneiden. Die Sperrklinke 13 ist
schwenkbar am ersten Handhebel 07 befestigt. Die Rastzähne 14 sind
am ersten Übergangsbereich 06 ausgebildet. Umgekehrt
können bei anderen Ausführungsformen die Rastzähne
am ersten Handhebel 07 und die Sperrklinke am ersten Übergangsbereich 06 ausgebildet
sein. Weiterhin kann der Fachmann andere Einrichtungen zum Sperren
des Schwenkgelenkes 12 in Erwägung ziehen.
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Die
Sperrklinke 13 ist durch eine Feder (nicht gezeigt) belastet,
welche die Sperrklinke 13 in die Rastzähne 14 drängt.
Die Sperrklinke 13 ist hebelartig ausgeführt,
wobei der Hebel durch eine Bedientaste 16 bedienbar ist.
Beim Betätigen der Bedientaste 16 rastet die Sperrklinke 13 aus
den Rastzähnen 14 aus, wodurch der erste Handhebel 07 frei
im Schwenkgelenk 12 verschwenkt werden kann.
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Das
erste Schneidenteil 04 weist eine erste Klinge 17 (gezeigt
in 3) auf, und das zweite Schneidenteil 08 weist
eine zweite Klinge 18 auf. Die beiden Klingen 17, 18 ähneln
in ihrer Form jeweils einer Sichel bzw. einer Sense. Insbesondere weist
die erste Klinge 17 eine erste Spitze 19 auf,
und die zweite Klinge 18 weist eine zweite Spitze 21 auf.
Die beiden Spitzen 19, 21 der beiden Klingen 17, 18 bilden die
radial äußeren Enden der beiden Klingen 17, 18, d.
h. sie bilden den Teil der jeweiligen Klinge 17, 18, der
am weitesten vom Drehpunkt im Drehgelenk 03 entfernt ist.
Um das Verletzungsrisiko durch die beiden Spitzen 19, 21 zu
minimieren, weist das erste Schneidenteil 04 eine erste
Rückenerweiterung 22 auf, und das zweite Schneidenteil 08 weist
eine zweite Rückenerweiterung 23 auf. Die beiden
Rückenerweiterungen 22, 23 sind für
die Stabilität der beiden Schneidenteile 04, 08 an
sich nicht erforderlich, obwohl sie diese unterstützen,
sondern dienen dazu, in einer geschlossenen Stellung der Schere
die beiden Spitzen 19, 21 der beiden Klingen 17, 18 rückseitig zu
bedecken. Die beiden Schneidenteile 04, 08 sind auf
ihren Innenseiten einschließlich der Rückenerweiterungen 22, 23 flach
ausgeführt, sodass in der geschlossenen Stellung der Schere
die jeweilige Klinge 18, 17 des jeweils anderen
Schneidenteils 08, 04 vollständig, d.
h. einschließlich der jeweiligen Spitze 21, 19 aufliegen
kann.
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Der
erste Handhebel 07 umfasst eine erste Hebelstange 24 und
eine erste Griffhülse 26. Der zweite Handhebel 11 umfasst
eine zweite Hebelstange 27 und eine zweite Griffhülse 28.
Die beiden Griffhülsen 26, 28 sind auf
den beiden Hebelstangen 24, 27 verschiebbar, wodurch
die beiden Handhebel 07, 11 teleskopartig verlängerbar
sind. Die beiden Griffhülsen 26, 28 können
in mehreren Stellungen auf den beiden Hebelstangen 24, 27 fixiert
werden. Hierfür weist die erste Griffhülse 26 eine
erste Rasteinrichtung (nicht gezeigt) auf, und die zweite Griffhülse 28 weist
eine zweite Rasteinrichtung (nicht gezeigt) auf. Die beiden Rasteinrichtungen
rasten in dafür vorgesehene Ausnehmungen 29 (teilweise
verdeckt) in den beiden Hebelstangen 24, 27 ein.
Zum Ausrasten der Rasteinrichtungen aus den Ausnehmungen 29 sind
Bedientasten 31 zu betätigen. Beim Drücken
auf die Bedientasten 31 werden die Rasteinrichtungen aus
den Ausnehmungen 29 herausgezogen, sodass die beiden Griffhülsen 26, 28 frei
auf den beiden Hebelstangen 24, 27 verschoben
werden können.
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Der
erste Handhebel 07 weist auf der ersten Griffhülse 26 einen
ersten Handgriff 32 auf. In gleicher Weise weist der zweite
Handhebel 11 auf der zweiten Griffhülse 28 einen
zweiten Handgriff 33 auf. Die beiden Handgriffe 32, 33 besitzen
vorzugsweise eine geriffelte Oberflächenstruktur, wodurch
die beiden Handgriffe 32, 33 vom Nutzer sicher
mit den Händen gegriffen werden können. Der erste
Handgriff 32 weist einen ersten Schutzbügel 34 auf,
der sich in die Schließrichtung der Schere erstreckt. In gleicher
Weise hat der zweite Handgriff 33 einen zweiten Schutzbügel 36,
der sich ebenfalls in die Schließrichtung der Schere erstreckt,
wodurch er zum ersten Schutzbügel 34 ausgerichtet
ist. In der gezeigten geschlossenen Stellung der Schere schlagen
die beiden Schutzbügel 34, 36 aneinander
an. Hierdurch bilden die beiden Schutzbügel 34, 36 einen henkelförmigen
Griff zum Transport der Schere aus. Greift der Nutzer in die beiden
Schutzbügel 34, 36 ein, so kann er die
Schere transportieren, wobei ein Öffnen der Schere verhindert
ist. Die beiden Schutzbügel 34, 36 verhindern,
dass ein Finger oder eine Hand des Nutzers beim Schließen
der Schere zwischen den beiden Handgriffen 32, 33 eingeklemmt wird.
Die beiden Schutzbügel 34, 36 können
auch dann zum gegenseitigen Anschlagen gebracht werden, wenn die
beiden Schneidenteile 04, 08 zueinander zumindest
teilweise geöffnet sind, wenn gleichzeitig der erste Handhebel 07 im
Schwenkgelenk 12 gegenüber dem ersten Übergangsbereich 06 einschließlich
des ersten Schneidenteiles 04 verschwenkt ist.
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Die
beiden Handgriffe 32, 33 einschließlich ihrer
beiden Schutzbügel 34, 36 sowie die beiden
Bedientasten 31 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff,
beispielsweise Polypropylen. Die beiden Hebelstangen 24, 27 sowie
Teile der ersten und der zweiten Griffhülse 26, 28 bestehen
aus einem Metall, vorzugsweise aus einem eloxierten Aluminium.
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Die
beiden Handhebel 07, 11 können über das
Drehgelenk 03 zum Öffnen und Schließen
der Schere zueinander verschwenkt werden. Diese Verschwenkbewegung
entspricht der Bewegung beim Öffnen und Schließen
von Scheren gemäß dem Stand der Technik. Ist der
erste Handhebel 07 im Schwenkgelenk 12 teilweise
oder vollständig verschwenkt, so bewirkt ein Öffnen
der beiden Handhebel 07, 11 zunächst
ein Zurückschwenken des ersten Handhebels 07 im
Schwenkgelenk 12. Hierbei gleitet die federbelastete Sperrklinke 13 über
die einseitig angeschrägten Rastzähne 14 hinweg,
bis der erste Handhebel 07 einen Endanschlag 37 (gezeigt
in 5) erreicht, bei welchem der erste Handhebel 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 vollständig
gestreckt ist, d. h. bis die Verschwenkung vollständig
zurückgenommen ist. Hierfür ist das Schwenkgelenk 12 einschließlich
der Sperrklinke 13 und den Rastzähnen 14 entsprechend
leichtgängig ausgeführt, sodass beim Öffnen
der beiden Handhebel 07, 11 zunächst
eine mögliche Verschwenkung im Schwenkgelenk 12 aufgehoben
wird, bevor die beiden Schneidenteile 04, 08 durch
eine Drehung im Drehgelenk 03 zueinander geöffnet
werden. Die Rücknahme einer Verschwenkung im Schwenkgelenk 12 kann
auch derart erfolgen, dass die beiden Handhebel 07, 11 in
geschlossener Stellung der Schere zueinander parallel verschoben
werden. In gleicher Weise kann durch ein Verschieben der beiden
Handhebel 07, 11 in geschlossener Stellung der Schere
ein Verschwenken des ersten Handhebels 07 im Schwenkgelenk 12 erzielt
werden, wofür jedoch die Sperrklinke 13 aus dem
Bereich der Rastzähne 14 herauszunehmen ist, mithilfe
der Bedientaste 16. Diese Vorgehensweise zum Verschwenken
des ersten Handhebels 07 gegenüber dem ersten Übergangsbereich 06 einschließlich
des ersten Schneidenteiles 04 ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn die Schere in einem räumlich begrenzten Arbeitsbereich
eingesetzt wird.
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Der
zweite Handhebel 11 ist über ein zweites Zwischenstück 38 mit
dem zweiten Übergangsbereich 09 lösbar
verbunden. Die lösbare Verbindung ist durch eine erste
Schraubverbindung 39 und durch eine zweite Schraubverbindung 40 gebildet.
Die beiden Schraubverbindungen 39, 40 verbinden
insbesondere das zweite Zwischenstück 38 des zweiten Handhebels 11 mit
dem zweiten Übergangsbereich 09. Die beiden Schraubverbindungen 39, 40 sind
nebeneinander angeordnet und erlauben die Übertragung eines
hohen Drehmomentes vom zweiten Handhebel 11 auf den zweiten Übergangsbereich 09 einschließlich
des zweiten Schneidenteils 08.
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Der
erste Handhebel 07 ist über ein erstes Zwischenstück 41 mit
dem Schwenkgelenk 12 verbunden. Das Schwenkgelenk 12 ist
durch eine dritte Schraubverbindung gebildet. Die Sperrklinke 13 ist durch
eine vierte Schraubverbindung 42 am ersten Zwischenstück 41 des
ersten Handhebels 07 schwenkbar gelagert.
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Die
erste Schraubverbindung 39, die zweite Schraubverbindung 40 und
das durch die dritte Schraubverbindung gebildete Schwenkgelenk 12 sind
lösbar, wodurch der Nutzer die beiden Handhebel 07, 11 von
den beiden Schneidenteilen 04, 08 einschließlich
der Übergangsbereiche 06, 09 lösen kann.
Hierdurch können unterschiedliche Schneidenteile mit den
beiden Handhebeln 07, 11 verwendet werden.
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Die
vier Schraubverbindungen 39, 40, 12, 42 sind
bei der dargestellten Ausführungsform jeweils durch eine
Formmutter und durch eine Formschraube gebildet. Sie weisen die
gleiche Bauart auf. Weiterhin ist das Drehgelenk 03 durch
eine fünfte Schraubverbindung gleicher Bauart gebildet.
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2 zeigt
eine Detailansicht der in 1 gezeigten
Schere, wobei insbesondere die beiden Schneidenteile 04, 08,
das Drehgelenk 03, die beiden Übergangsbereiche 06, 09,
die beiden Zwischenstücke 38, 41 sowie
die Sperrklinke 13 und die Rastzähne 14 sichtbar
sind.
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3 zeigt
die in 1 gezeigte erfindungsgemäße
Schere in einer vollständig geöffneten Stellung.
Die beiden Klingen 17, 18 der beiden Schneidenteile 04, 08 weisen
einen maximal erzielbaren Abstand zueinander auf. Der Abstand der
beiden Spitzen 19, 21 der beiden Klingen 17, 18 bestimmt
den maximalen Durchmesser des zu schneidenden Kabels. Aufgrund der
Sichelform der beiden Klingen 17, 18 müssen
die beiden Schneidenteile 04, 08 besonders weit
geöffnet werden, um das Kabel aufzunehmen. Daher ist der Öffnungswinkel
der beiden Handhebel 07, 11 nahezu gestreckt,
d. h. fast 180°. Es wird deutlich, dass die Schere in dieser
Stellung aufgrund ihrer durch die beiden Handhebel 07, 11 bestimmten Ausdehnung
einen erhöhten Raumbedarf besitzt. Hierbei ist der erste
Handhebel 07 am Schwenkgelenk 12 nicht verschwenkt,
sodass die gezeigte Stellung der erfindungsgemäßen
Schere mit der entsprechenden Stellung einer Schere gemäß dem
Stand der Technik vergleichbar ist. In dieser Stellung ist die Schere
nicht geeignet, in einem räumlich eng begrenzten Arbeitsbereich,
beispielsweise einem Kabelgraben verwendet zu werden.
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4 zeigt
die in 3 gezeigte Schere, nachdem der erste Handhebel 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 um einen ersten
Schritt im Schwenkgelenk 12 verschwenkt wurde. Hierdurch befindet
sich die Sperrklinke 13 im ersten Rastzahn 14.
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5 zeigt
die in 3 abgebildete Schere, nachdem der erste Handhebel 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 um einen zweiten Schritt
im Schwenkgelenk 12 verschwenkt wurde. Nunmehr befindet
sich die Sperrklinke 13 im zweiten Rastzahn 14.
In dieser Stellung beträgt der Öffnungswinkel
zwischen dem ersten Handhebel 07 und dem zweiten Handhebel 11 bereits
deutlich weniger als 180°, während die beiden
Schneidenteile 04, 08 weiterhin vollständig
zueinander geöffnet sind. In dieser Darstellung ist der
Endanschlag 37 erkennbar, welcher die vollständig
gestreckte Lage zwischen dem ersten Handhebel 07 und dem
ersten Übergangsbereich 06 des ersten Werkzeughebels 01 bestimmt.
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6 zeigt
die in 3 dargestellte Schere, nachdem der erste Handhebel 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 um einen dritten
Schritt verschwenkt wurde. In dieser Stellung befindet sich die
Sperrklinke 13 im dritten Rastzahn 14. Der Öffnungswinkel
zwischen den beiden Handhebeln 07, 11 beträgt
in der gezeigten Stellung etwa 90°. Der für die
Schere in dieser Stellung erforderliche Raumbedarf ist bereits deutlich
gesenkt.
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7 zeigt
die in 3 gezeigte Schere, nachdem der erste Handhebel 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 um einen vierten
Schritt verschwenkt wurde. Die Sperrklinke 13 befindet
sich nun im vierten Rastzahn 14.
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Die
in den 3 bis 7 gezeigten Stellungen der erfindungsgemäßen
Schere stellen eine von mehreren möglichen Abfolgen bei
der Bedienung der Schere dar. Die Bedienung der Schere kann aber auch
beginnend bei einer der gezeigten Stellungen erfolgen oder es können
eine oder mehrere Stellungen übersprungen werden. Im Übrigen
ist die erfindungsgemäße Schere auch ohne die
Möglichkeit der Verschwenkung des ersten Handhebels 07 nutzbar, wodurch
die Schere ähnlich wie eine Schere gemäß dem
Stand der Technik zu nutzen ist. Das Schneiden des Schneidguts erfolgt
in diesem Fall in einem einzigen Schritt, wodurch der Schnittvorgang
sehr schnell durchgeführt werden kann. Diese Vorgehensweise
bei der Bedienung der erfindungsgemäßen Schere
setzt jedoch voraus, dass der Arbeitsbereich groß genug
ist, um die beiden Handhebel 07, 11 im erforderlichen
Maße zu öffnen.
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8 zeigt
die in 3 wiedergegebene Schere, nachdem der erste Handhebel 07 vollständig im
Schwenklager 12 verschwenkt wurde. Die beiden Handgriffe 32, 33 der
beiden Handhebel 07, 11 weisen einen deutlich
verringerten Abstand zueinander auf, wobei jedoch die für
die Kraftaufbringung vorgesehenen Hebellängen nur geringfügig
gekürzt sind. Somit können auch in dieser vollständig
verschwenkten Stellung der Schere über die Handhebel 07, 11 große
Kräfte zum Schneiden des Kabels aufgebracht werden, währenddessen
nur ein geringer Raumbedarf für die Schere erforderlich
ist.
-
Wird
die vollständig verschwenkte Schere geschlossen, so schlagen
die beiden Handgriffe 32, 33 an ihren beiden Schutzbügeln 34, 36 aneinander an,
bevor die beiden Schneidenteile 04, 08 vollständig
geschlossen sind. Ist diese Stellung erreicht, so ist die Schere
an den Handhebeln 07, 11 geringfügig zu öffnen,
wodurch jedoch nicht die beiden Schneidenteile 04, 08 geöffnet
werden (diese klemmen im noch nicht vollständig durchtrennten
Schnittgut fest), sondern die Verschwenkung des ersten Handhebels 07 gegenüber
dem ersten Übergangsbereich 06 schrittweise zurückgenommen
wird. Beispielsweise kann dann die in 7 gezeigte
Stellung eingenommen werden, woraufhin die beiden Schneidenteile 04, 08 ein
weiteres Stück geschlossen werden können. Die
Verschwenkung des ersten Handhebels 07 im Schwenkgelenk 12 kann
schrittweise zurückgenommen werden, bis die Verschwenkung
des ersten Handhebels 07 im Schwenkgelenk 12 vollständig
zurückgenommen ist, wodurch der erste Werkzeughebel 01 wieder
seine vollständig gestreckte Stellung einnimmt und die
beiden Schneidenteile 04, 08 vollständig über
die beiden Handhebel 07, 11 schließbar sind.
-
- 01
- erster
Werkzeughebel
- 02
- zweiter
Werkzeughebel
- 03
- Drehgelenk
- 04
- erstes
Schneidenteil
- 05
-
- 06
- erster Übergangsbereich
- 07
- erster
Handhebel
- 08
- zweites
Schneidenteil
- 09
- zweiter Übergangsbereich
- 10
-
- 11
- zweiter
Handhebel
- 12
- Schwenkgelenk
- 13
- Sperrklinke
- 14
- Rastzähne
- 15
-
- 16
- Bedientaste
- 17
- erste
Klinge
- 18
- zweite
Klinge
- 19
- erste
Spitze
- 20
-
- 21
- zweite
Spitze
- 22
- erste
Rückenerweiterung
- 23
- zweite
Rückenerweiterung
- 24
- erste
Hebelstange
- 25
-
- 26
- erste
Griffhülse
- 27
- zweite
Hebelstange
- 28
- zweite
Griffhülse
- 29
- Ausnehmungen
- 30
-
- 31
- Bedientasten
- 32
- erster
Handgriff
- 33
- zweiter
Handgriff
- 34
- erster
Schutzbügel
- 35
-
- 36
- zweiter
Schutzbügel
- 37
- Endanschlag
- 38
- zweites
Zwischenstück
- 39
- erste
Schraubverbindung
- 40
- zweite
Schraubverbindung
- 41
- erstes
Zwischenstück
- 42
- vierte
Schraubverbindung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004018722
U1 [0002]
- - US 4055891 [0003]
- - DE 4334361 A1 [0004]
- - DE 19963097 C1 [0006]
- - DE 29615518 U1 [0007]