DE202008005865U1 - Beuteboden - Google Patents
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Classifications
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Abstract
Beuteboden
für eine Bienenbeute mit Magazinaufbau in Holzbauweise,
wobei der Beuteboden als Zarge ausgebildet ist und ein Lochblech
mit darunter angeordnetem Auffangschieber aufweist und die Zarge
aus zwei Seitenholmen und einem vorderen und einem hinteren Querholm
besteht, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zargenbauteile aus Kanthölzern
mit nur zwei unterschiedlichen Rechteckprofilen bestehen, wobei
in den Seitenholmen (5, 6) vertikal beabstandete Führungsnuten
(10, 11) für das Lochblech (3) und den Auffangschieber
(2) angeordnet sind, und dass zwischen den oberen und unteren Führungsnuten
(10, 11) mindestens eine, die Seitenholme (5, 6) verbindende Strebe
(7) angeordnet ist, und der vordere Querholm (9) und die Strebe
(7) unterhalb der Führungsnuten (10) für das Lochblech
(3) so angeordnet sind, dass dieses auf den Oberflächen
des vorderen Querholms (9) und der Strebe (7) spaltfrei aufliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beuteboden für Bienenbeuten nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Stand der Technik
- Bei der Auswahl eines Beuteprinzips wird seit Jahren die so genannte Magazinbeute favorisiert. Bei diesem Aufbau werden die Völker von oben behandelt, was erheblich einfacher erfolgen kann als bei der lange üblichen Hinterbehandlungsbeute. Eine Magazinbeute besteht im Wesentlichen aus separaten, übereinander angeordneten Zargen. Im Einzelnen sind das der Beuteboden, die untere und die obere Brutraumzarge sowie der Honigraum mit Abdeckhaube. Zwischen der oberen Brutraumzarge und dem Honigraum befindet sich ein Absperrgitter, welches so bemessen ist, dass der Königin und den Drohnen der Zugang zum Honigraum verwehrt wird.
- Der Beuteboden wird heute mehrheitlich als Gitterboden ausgebildet. Der Gitterboden besteht aus einer Zarge, in welcher, über einer vorzugsweise nach hinten herausziehbaren Auffangschale, ein Gitter- oder Lochrost angeordnet ist. Gegenüber einem geschlossenen Unterboden bietet der Gitterboden eine Reihe von Vorteilen. So verhindert er unter anderem die Gefahr des Verschimmelns der Waben bei der Überwinterung. Auch ist die Vorbereitung der Völker zum Wandern mit geringerem Aufwand zu erledigen.
- Insbesondere seit der verstärkten Ausbreitung der Varroamilbe ist die Verwendung eines gattungsgemäßen Gitterbodens dringend zu empfehlen, da es dem Imker dadurch ermöglicht wird, einfach und ohne Störung des Bienenvolkes, den natürlichen Milbenbefall an Hand der auf der Auffangschale gesammelten Milben zu untersuchen. Nach einer Behandlung lässt sich so auch der Behandlungserfolg bestimmen. Aus der
DE 86 16 139 U1 ist ein als Sammelfalle bezeichneter Beuteboden bekannt. Auch die Lösung nach derDE 199 36 506 C1 offenbart eine Bienenbeute, bei welcher im Boden ein Gitter angeordnet werden kann, durch welches die Varroamilben auf eine heraus ziehbare Platte fallen. - Aus ökologischen Gründen wird in Imkerkreisen dem Aufbau einer Bienenbeute aus Holz gegenüber Kunststoff der Vorzug gegeben, wobei aus Kostengründen ein einfacher Aufbau angestrebt wird. So macht insbesondere die Verwendung von speziellen Beschlägen und Verbindungselementen den Aufbau teuer. Hinzu kommt, dass Beschläge meist anfällig für die bei der Varroabekämpfung verwendeten organischen Säuren sind.
- Allgemein kann jedoch insbesondere die Gestaltung der bekannten Beuteböden nicht befriedigen, da diese einen zu aufwändigen konstruktiven Aufbau aufweisen. Durch die große Teilevielfalt ergibt sich ein hoher Fertigungsaufwand. Die Verwendung eines hinsichtlich der in der Imkerei verwendeten unterschiedlichen Beutemaße (Rähmchenmaße) weitgehend kompatiblen Konstruktionsprinzips ist bisher nicht gewährleistet.
- Aufgabenstellung
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Beuteboden für eine Magazinbeute aus Holz zu schaffen, welcher sehr kostengünstig und mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar ist und dessen konstruktiver Aufbau kompatibel zu den unterschiedlichen in der Imkerei üblichen Rähmchenmaßen ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Beuteboden mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für die Herstellung der Zarge des Beutebodens nur Kanthölzer mit zwei unterschiedlichen Rechteckprofilen notwendig sind. Die Führungsnuten zur Aufnahme des Lochblechs und des Auffangschiebers können vorteilhaft schon vor dem Ablängen in die Kanthölzer eingebracht werden, wobei nur in den Kanthölzern für die Seitenholme Führungsnuten erforderlich sind. Durch die mit den Seitenholmen vorn unten bündige und hinten oben bündige Anordnung und entsprechende Querschnittsdimensionierung des vorderen und hinteren Querholms werden auf einfache Weise die jeweiligen Anschläge für den Auffangschieber und das ebenfalls herausziehbare Lochblech gebildet. Da der Auffangschieber und das Lochblech entfernt werden können, ist eine einfache und gründliche Desinfektion aller Bauteile des Beutebodens möglich.
- Der vordere Querholm und die Strebe sind so unterhalb der Führungsnuten für das Lochblech angeordnet, dass dieses auf den Oberflächen des vorderen Querholms und der Strebe spaltfrei aufliegt. Dadurch werden auch diese Bereiche durch die Bienen von herabgefallenen Milben befreit, so dass auf keinen Zargenteilen Milben liegen bleiben können. Durch die dadurch mögliche gewordene Verwendung einer Strebe wird eine ausreichende Stabilität der Zarge gewährleistet, obwohl die Verbindung der Seitenholme an den Querholmen nur auf Stoß erfolgt und die Befestigung durch einfache Verbindungselemente, wie zum Beispiel Schrauben oder Dübel, erfolgen kann.
- Durch den einfachen Aufbau des Beutebodens ist dieser einfach kompatibel zu den unterschiedlichen in der Weltimkerei üblichen Rähmchenmaßen herstellbar.
- Ausführungsbeispiel
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen montierten Beuteboden -
2 die Einzelteile eines Beutebodens - Die Zarge
1 des Beutebodens besteht aus zwei Seitenholmen5 und6 , welche an ihren Enden durch den vorderen Querholm9 und den hinteren Querholm8 verbunden sind. Der vordere Querholm9 ist dabei die untere Begrenzung des durch Aufsetzen der unteren Brutraumzarge gebildeten Fluglochs. In den Seitenholmen5 ,6 sind durchgehend vertikal beabstandete Führungsnuten10 ,11 eingebracht. Die Seitenholme5 ,6 sind weiterhin durch eine Strebe7 verbunden. Alle Bauteile der Zarge1 bestehen aus Kanthölzern mit nur zwei unterschiedlichen Rechteckprofilen. Dabei besitzen jeweils die Seitenholme5 ,6 und die Strebe7 sowie das unterhalb des Fluglochs anbringbare Flugbrett4 den gleichen Querschnitt. Die Querholme8 ,9 weisen den zweiten verwendeten Querschnitt auf. Die Strebe7 ist so zwischen den Führungsnuten10 ,11 angeordnet, dass die Oberseite des Rechteckprofils der Strebe7 bündig zur Unterseite der Führungsnuten10 liegt. Der vordere Querholm9 ist oben ebenfalls bündig zur Unterseite der Führungsnuten10 angeordnet. Unten ist er bündig zu den Seiten holmen5 ,6 ausgebildet. Im Gegensatz dazu ist der hintere Querholm8 oben bündig zu den Seitenholmen5 ,6 ausgebildet, wobei er unten von den Führungsnuten11 beabstandet ist. - Die Verbindung der Seitenholme an den Querholmen erfolgt nur auf Stoß, indem die Querholme
8 ,9 und die Strebe7 über ihre Hirnholzfläche an den Seitenholmen5 ,6 mittels einfacher Verbindungselemente, wie zum Beispiel Schrauben oder Dübel, realisiert wird. Durch den Einsatz der Strebe7 ist diese einfache Form der Verbindung der Zargenteile auseichend, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten. - In die oberen Führungsnuten
10 ist das Lochblech3 von vorn so einschiebbar, dass es am hinteren Querholm8 anschlägt. Dabei liegt das Lochblech3 spaltfrei auf den Oberflächen des vorderen Querholms9 und der Strebe7 auf. In die unteren Führungsnuten11 ist der Auffangschieber2 von hinten einschiebbar, wobei er am vorderen Querholm9 zur Anlage kommt. Der Auffangschieber2 weist vorn und hinten, zwischen den Seitenholmen5 ,6 nach oben gerichtete Abkantungen12 auf. - Der Auffangschieber
2 wird zum Zwecke der Untersuchung des Milbenbefalls in die Zarge1 des Beutebodens eingeschoben. Die herab gefallen Milben fallen entweder gleich durch die Löcher des Lochblechs3 auf den Auffangschieber2 oder bleiben zwischen den Löchern des Lochblechs3 auf diesem liegen. Über dem vorderen Querholm9 und der Strebe7 bleiben Milben sowohl auf dem Lochblech3 als auch in den Löchern des Lochblechs3 auf den Oberflächen des vorderen Querholms9 und der Strebe7 liegen. Durch das Reinigungsverhalten der Bienen gelangen die auf dem Lochblech3 befindlichen Milben vollständig durch die Löcher des Lochblechs3 auf den Auffangschieber2 . Da das Lochblech3 spaltfrei über dem vorderen Querholm9 und der Strebe7 angeordnet sind, können die Milben auch aus den durch den vorderen Querholm9 und die Strebe7 unten verschlossenen Löchern entfernt werden. - Zum genauen Untersuchen des Milbenbefalls wird der Auffangschieber
2 nach hinten aus der Zarge1 herausgezogen. Durch die von der Strebe7 und dem hinteren Querholm8 nach unten beabstandete Anordnung der Führungsnuten11 kann kein Abstreifen der Milben erfolgen. Ein Herunterfallen von Milben vom Auffangschieber2 wird auch durch die Abkantungen12 verhindert. -
- 1
- Zarge
- 2
- Auffangschieber
- 3
- Lochblech
- 4
- Flugbrett
- 5
- Seitenholm
- 6
- Seitenholm
- 7
- Strebe
- 8
- hinterer Querholm
- 9
- vorderer Querholm
- 10
- Führungsnut
- 11
- Führungsnut
- 12
- Abkantungen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8616139 U1 [0004]
- - DE 19936506 C1 [0004]
Claims (4)
- Beuteboden für eine Bienenbeute mit Magazinaufbau in Holzbauweise, wobei der Beuteboden als Zarge ausgebildet ist und ein Lochblech mit darunter angeordnetem Auffangschieber aufweist und die Zarge aus zwei Seitenholmen und einem vorderen und einem hinteren Querholm besteht, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zargenbauteile aus Kanthölzern mit nur zwei unterschiedlichen Rechteckprofilen bestehen, wobei in den Seitenholmen (
5 ,6 ) vertikal beabstandete Führungsnuten (10 ,11 ) für das Lochblech (3 ) und den Auffangschieber (2 ) angeordnet sind, und dass zwischen den oberen und unteren Führungsnuten (10 ,11 ) mindestens eine, die Seitenholme (5 ,6 ) verbindende Strebe (7 ) angeordnet ist, und der vordere Querholm (9 ) und die Strebe (7 ) unterhalb der Führungsnuten (10 ) für das Lochblech (3 ) so angeordnet sind, dass dieses auf den Oberflächen des vorderen Querholms (9 ) und der Strebe (7 ) spaltfrei aufliegt. - Beuteboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Querholm (
9 ) vorn unten und der hintere Querholm (8 ) hinten oben mit den Seitenholmen (5 ,6 ) bündig ist. - Beuteboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Querholm (
8 ) und die Strebe (7 ) an ihren Unterseiten von den Führungsnuten (11 ) beabstandet angeordnet sind. - Beuteboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffangschieber (
2 ) vorn und hinten zwischen den Seitenholmen (5 ,6 ) nach oben gerichtete Abkantungen (12 ) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE200820005865 DE202008005865U1 (de) | 2008-04-28 | 2008-04-28 | Beuteboden |
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DE200820005865 Expired - Lifetime DE202008005865U1 (de) | 2008-04-28 | 2008-04-28 | Beuteboden |
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DE (1) | DE202008005865U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108945289A (zh) * | 2018-07-05 | 2018-12-07 | 安徽睿知信信息科技有限公司 | 一种船舶船舱轻质蜂窝壁板及拼装工艺 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8616139U1 (de) | 1986-06-14 | 1987-04-02 | Lausch, Roland, 7928 Giengen | Sammelfalle für Varroa-Milben in Bienenstöcken |
DE19936506C1 (de) | 1999-08-05 | 2001-01-11 | Stehr Gmbh | Bienenbeute |
-
2008
- 2008-04-28 DE DE200820005865 patent/DE202008005865U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE8616139U1 (de) | 1986-06-14 | 1987-04-02 | Lausch, Roland, 7928 Giengen | Sammelfalle für Varroa-Milben in Bienenstöcken |
DE19936506C1 (de) | 1999-08-05 | 2001-01-11 | Stehr Gmbh | Bienenbeute |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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Effective date: 20080925 |
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Effective date: 20111101 |