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Die
Erfindung betrifft einen Behälter mit Deckel, wobei der
Deckel rastend mit dem Behälter verbindbar ist, wobei an
dem Behälter eine Öffnungshilfe angeformt ist,
die aus ihrer Ausgangsstellung in eine Öffnungsstellung überführbar
ist, um den Deckel zumindest bereichsweise anzuheben, wobei die Öffnungshilfe
mit zumindest einer Originalitätsanzeige zusammenwirkt,
die aus ihrem einen Originalitätszustand des Behälters
anzeigenden Zustand (Zustand „geschlossen") in einen Anzeigezustand überführbar ist,
in welchem diese die erstmalige, zumindest teilweise Überführung
der Öffnungshilfe in ihre Öffnungsstellung anzeigt
(Zustand „geöffnet").
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Ein
gattungsgemäßer Behälter mit Originalitätsanzeige
ist aus der
EP 1 052 183 bekannt,
bei welcher die Öffnungshilfe als um eine horizontale Achse
verschwenkbare Lasche ausgebildet ist. Die Originalitätsanzeige
ist als die Öffnungshilfe überbrückendes
und beidseitig an einem Behälterflansch angeformtes Abreißband
ausgebildet, welches durch Verschwenkung der Öffnungshilfe
durchtrennt wird, so dass die freien Enden der beiden resultierenden Bandabschnitte
sichtbar sind. Die Ausgestaltung und die Lage der Anbindung des
Abreißbandes an dem Behälter bzw. Flansch muss
genau definiert sein, damit die Originalitätsanbindung
zu einem geeigneten Zeitpunkt bei der Verschwenkbewegung der Öffnungshilfe
zerstört wird. Der Gestaltungsspielraum der Originalitätsanzeige
ist hierdurch beschränkt.
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Die
EP 565 967 beschreibt einen
Behälter mit Deckel, bei welchem die Originalitätsanzeige durch
Anbindungen der Aufhebellasche an dem Flansch bereit gestellt wird,
die bei Verschwenken des Lasche abreißen. Eine derartige
Originalitätsanzeige ist jedoch teilweise nur schwer erkennbar,
insbesondere dann, wenn die Öffnungshilfe nach erstmaliger Öffnung
des Deckels in ihre Ursprungsstellung zurück überführt
wird.
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Weiterhin
ist ein Behälter bekannt, bei welchem die Originalitätsanzeige
in Form eines außenseitig an der Öffnungshilfe
angeordneten Abreißelementes ausgeführt ist, wobei
das Element mittels einer die Öffnungshilfe durchdringenden
Originalitätsanbindung an dem Behälter festgelegt
ist. Ist der Behälter jedoch erstmalig geöffnet
worden und somit die Originalitätsanzeige entfernt, so
ist für den Betrachter nicht mehr ohne weiteres erkennbar,
ob ursprünglich eine derartige Originalitätsanzeige überhaupt
vorgesehen war.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Behälter mit Originalitätsanzeige zu schaffen,
bei welchem die erstmalige Öffnung des Behälters
eindeutig erkennbar ist und bei welcher die Ausgestaltung der Originalitätsanzeige durch
die Öffnungshilfe nicht beschränkt wird oder zumindest
einen weitgehenden Gestaltungsspielraum aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Behälter nach den unabhängigen
Ansprüchen 1 und 2 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Originalitätsanzeige oder zumindest ein Anzeigeelement
derselben kann mit einem Haltebereich an dem Behälter befestigt
sein, der zumindest nach Zerstörung der Originalitätsanbindung
gegenüber dem Behälter lageveränderlich
ist, wodurch die Originalitätsanzeige vielgestaltig ausgeführt
werden kann. Insbesondere kann die Originalitätsanzeige
zumindest nach Zerstörung einer Originalitätsanbindung
durch die Betätigung der Öffnungs hilfe gegenüber
dem Behälter rotatorisch und/oder translatorisch lageveränderlich
sein. Die Originalitätsanzeige kann hierbei an einem umlaufenden
Flansch des Behälters, an dem auch die Öffnungshilfe
vorgesehen sein kann, angeordnet sein. Die Originalitätsanzeige
kann auch nach Zerstörung der Originalitätsanbindung
an dem Behälter angeordnet bleiben und beispielsweise unverlierbar
an diesem gesichert sein. Dadurch, dass die Originalitätsanzeige
nachfolgend zu der Zerstörung der Originalitätsanbindung
eine von der Bewegung der Öffnungshilfe unabhängige
Bewegung in eine Anzeigestellung durchführt, kann die Originalitätsanzeige
weitestgehend unabhängig von der Ausgestaltung der Öffnungshilfe
angeordnet und ausgeführt werden.
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Unter
einer „unabhängigen" Bewegung von Öffnungshilfe
und Originalitätsanzeige sei eine solche verstanden, die
zumindest teilweise ohne direkte und/oder indirekte Ankoppelung
derselben miteinander erfolgt, wobei vorzugsweise die Anzeige in
einer anderen richtung bewegt wird, als die Öffnungshilfe. Zumindest
nach Durchtrennung einer voegesehenen Originalitätsanbindung,
die Öffnungshilfe und Anzeige miteinander verbinden kann,
kann das Anzeigeelement beispielsweise eine durch Schwerkraft gesteuerte
Bewegung, eine durch Federkraft gesteuerte Bewegung, wozu ein auf
das Anzeigeelement mittelbar oder unmittelbar wirkenden Federelement
vorgesehen sein kann, oder dergleichen durchführen. Die
Bewegung unter Schwerkraft kann zumindest mit einer Richtungskomponente
vertikal nach unter erfolgen, beispielsweise translatorisch und/oder
auch rotatorisch, wozu ein ekzentrisch gelagertes Anzeigeelement
oder ein mit dem Anzeigelement gekoppeltes Gewicht vorgesehen sein
kann.
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Die
Originalitätsanzeige kann durch die erfindungsgemäße
Ausbildung dahingehend optimiert werden, dass die erstmalige Öffnung
des Behälters besonders sicher und eindeutig erkennbar
ist und/oder dass die Ausgestaltung der Originalitätsanzeige
weitestgehend unabhängig von der der Öffnungshilfe
erfolgen kann. Auch bei unterschiedlichen Öffnungshilfen
kann somit beispiels weise dieselbe Originalitätsanzeige
vorgesehen sein, wobei lediglich eine geeignete Anbindung an dem
Behälter oder der Öffnungshilfe vorgesehen sein
muss.
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Alternativ
oder gleichzeitig kann erfindungsgemäß die Originalitätsanzeige
derart ausgebildet ist, dass die beiden Stellungen des Anzeigeelementes,
die den Zustand „Behälter im Originalzustand geschlossen"
(kurz: „geschlossen") und „Behälter wurde
erstmalig geöffnet" (kurz: „geöffndet")
anzeigen unmittelbar an dem Behälter angeordnet sind, wobei das
Anzeigelement derart ausgebildet ist, dass dieses zwischen den beiden
unmittelbar an dem Behälter angeordneten Stellungen überführbar
ist. In beiden Stellungen ist das Anzeigeelement somit unmittelbar
an dem Behälter abgeordnet, so dass dieses z. B. in der
Anzeigestellung nicht nach außen wesentlich weiter vorsteht
als in der Ausgangsstellung, wobei vorzugsweise das Anzeigeelement
selber nicht zerstört oder beschädigt werden muss,
wie dies bei einer Originalitätsanbindung der Fall wäre.
Durch die hiermit verbundene Lagveränderung ist die erstmalige Öffnung
somit besonders gut erkennbar.
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Ferner
können hierdurch an dem Behälter Kennungen vorgesehen
sein, die jeweils die Zustände „Behälter
im Originalzustand geschlossen" und „Behälter
wurde erstmalig geöffnet" anzeigen, wobei die Originalitätsanzeige
durch Betätigung der Öffnungshilfe von der der
Kennung „geschlossen" zugeordneten Stellung in die der
Kennung „geöffnet" zugeordneten Stellung überführbar
ist, wobei die Originalitätsanzeige den beiden Kennungen
jeweils unmittelbar zugeordnet sein kann. Die Zuordnung kann z.
B. räumlich oder funktionell erfolgen. Hierdurch ist der
Originalitätszustand des Behälters sehr einfach überprüfbar.
Die einzelnen Kennungen „geschlossen" und „geöffnet"
können unabhängig voneinander an verschiedenen
Stellen an dem Behälter, beispielsweise an dem Flansch,
der Behälterwand und/oder dem Deckel angeordnet sein, wobei
die Originalitätsanzeige ausgehend von ihrer Positionierung
an der Stellung „geschlossen" zu der mit der Kennung „geöffnet"
versehenen zweiten Stellung überführbar ist. Diese Überführung
erfolgt vorzugsweise durch die Betätigung der Öffnungshilfe.
Vorzugsweise sind die beiden Kennungen „geschlossen" und „geöffnet"
an demselben Behälterteil, vorzugsweise dem Flansch, angeordnet.
Die beiden Kennungen können einander benachbart angeordnet
sein. Insbesondere kann eine derartige Originalitätsanzeige
derart ausgebildet sein, dass diese nachfolgend zu einer Zerstörung
der Originalitätsanbindung eine von der Bewegung der Öffnungshilfe
unabhängige Bewegung in die Anzeigestellung „geöffnet"
durchführt, um die erstmalige zumindest teilweise Überführung
der Öffnungshilfe in ihre Öffnungsstellung anzuzeigen.
Es kann jedoch auch ein Mittel wie z. B. ein Mitnehmer vorgesehen sein,
der eine gekoppelte Bewegung von Öffnungshilfe und Originalitätsanzeige
ermöglicht. Da die beiden genannten Kennungen an dem Behälter
angebracht sind, kann durch die unabhängige Bewegung der
Anzeige von der Öffnungshilfe diese auf einfache Weise
in die beiden mit den Kennungen versehenen Stellen des Behälters überführt
zu werden.
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Im
Rahmen der Erfindung können die beiden Kennungen „geschlossen"
und/oder „geöffnet" auch derart angeordnet sein,
dass im jeweiligen Zustand des Behälters nur eine der beiden
Kennungen sichtbar und die jeweils andere nicht sichtbar, beispielsweise
verdeckt, ist. Beispielsweise kann das Anzeigeelment in seiner Stellung „geschlossen"
und/oder „geöffnet" die jeweils auf den anderen
Behälterzustand hinweisende Kennung überdecken,
so dass die andere Kennung wahrnehmbar ist, wenn das Anzeigeelemnet
von der die erste Kennung (z. B. „geöffnet") überdeckenden
Stellung, in der diese nicht wahrnehmbar ist, in die die zweite
Kennung überdeckende Stellung überführt
wird, in welcher nunmehr nur noch die erste Kennung wahrnehmbar
ist. Es kann auch eine der Kennungen unmittelbar an dem Anzeigeelement
angebracht sein, die z. B. den Behälterzustand „geschlossen"
anzeigt, wobei in diesem Behälterzustand das Anzeigeelement
die Kennung „geöf fnet" überdeckt. Wird
das Anzeigelement durch Betätigung der Öffnungshilfe
lageverändert, z. B. verschoben, so kann die Kennung „geöffnet"
wahrnehmbar gemacht und die Kennung „geschlossen" verdeckt
werden, z. B. indem das Anzeigeelement hinter eine Abdeckung gebracht
wird, so dass dieses oder zumindest die an diesem angebrachte Kennung nicht
mehr wahrnehmbar ist, sondern nunmehr die andere Kennung „geöffnet".
Die Abdeckung kann ein Wandbereich der Behälterwandung
oder des Behälterflansches sein. Alternativ kann auch die Öffnungshilfe
mit dem Fenster bzw. der Abdeckung verbunden sein kann, so dass
Fenster oder Abdeckung bei Betätigung der Öffnungshilfe
lageverändert wird, und die jeweilige Kennung wahrnehmbar
bzw. abgedeckt ist. Die Verschiebung kann jeweils in Richtung der Öffnungslage
der Öffnungshilfe erfolgen.
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Die Öffnungshilfe
und Anzeige können mittels einer Anbindung verbunden sein,
die beispielsweise als dauerhalfte Anbindung oder auch als zerstörbare
Originalitätsanbindung ausgebildet sein kann. Durch Betätigung
der Öffnungshilfe kann somit das Anzeigeelement in seine
Stellung „geöffnet" oder die Kennung in ihre wahrnehmbare
Position überführt werden, wobei bei weiterer
Betätigung der Öffnungshilfe die Originalitätsanbindung
zerstört werden kann und die Öffnungshilfe weiter
unter Anheben des Deckelbereichs betätigbar ist. Das Element,
an welchem die Originalitätsanzeige ankoppelt, wie z. B. das
Anzeigeelement, eine Abdeckung, Kennung oder dergleichen, kann nach
einer gewissen Betätigung der Öffnungshilfe gegen
einen Anschlag zur Anlage gebracht werden, wobei vorzugsweise die andere
Kennung bereits wahrnehmbar ist oder das Anzeigeelement in seiner
Stellung „geöffnet" ist oder an einer Stellung,
in welcher dieses selbsttätig, z. B. unter Schwekrafteinwirkung,
in seine Stellung „geöffnet" überführbar
ist. Bei weiterer Betätigung der Öffnungshilfe
kann unter Blockierung des Elementes durch den Anschlag die Originalitätsanbindung
zerstört werden.
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Die
Kennung kann jeweils beispielsweise ein Symbol oder ein Schriftzug
darstellen, welcher den Zustand „Behälter im Originalzustand
geschlossen" bzw. „Behälter erstmalig geöffnet"
anzeigt, beispielsweise die Worte „closed" und „opend",
geeignete Signalfarben wie „grün" und „rot"
oder dergleichen.
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Allgemein
kann im Rahmen der Erfindung anstatt einer zu zerstörenden
Originalitätsanbindung auch eine Anbindung zwischen Öffnungshilfe
und Originalitätsanzeige vorgesehen sein, die eine gekoppelte
Lageveränderung der beiden Elemente ermöglicht,
und die dauerhalft mit beiden Elementen verbunden ist oder die sich
bei einer bestimmten Stellung der Öffnungshilfe von zumindest
einem der beiden durch diese verbundenen Elmenete entkoppelt, beispielsweise
in der Anzeigestellung „geöffnet" des Anzeigeelementes,
so dass die Öffnungshilfe weiter in ihre Öffnungsstellung überführbar
ist. Allgemein kann auch die Bewegung des Anzeigeelementes der Originalitätsanzeige
in ihre Anzeigestellung „geöffnet" durch einen
an der Öffnungshilfe angeordneten Mitnehmer unterstützt
werden, der mittelbar oder unmittelbar auf die Originalitätsanzeige
einwirken kann. Es kann zwischen beiden Elementen auch ein Kopplungsglied
vorgesehen sein, welches auch eine Richtungsumlenkung der übertragenen
Kräfte bewirken kann. Bei form- und/oder kraftschlüssiger Ankoppelung
der beiden Elemente kann eine Anbindung, auch Originalitätsanbindung,
der beiden Elemente miteinander entbehrlich sein.
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Vorzugsweise
ist die Originalitätsanzeige derart ausgebildet, dass sie
eine Bewegung von ihrer Ausgangsstellung (Zustand „geschlossen")
in ihre Anzeigestellung (Zustand „geöffnet") entlang
einer Linie oder in einer Ebene durchführt, die jeweils
einen Winkel zu der Bewegungsrichtung der Öffnungshilfe einschließen
können. Hierdurch ist das Anzeigelement in seinen beiden
Stellungen, die entlang der Linie oder in der Ebene angeordnet sein
können, am Behälter leicht wahrnehmbar, wobei
die Linie oder Ebene entlang eines Bereichs des Behälteraußenseite
wie z. B. dem Flansch verlaufen kann. Hierdurch können auch
die beiden Kennungen „geöffnet" und „geschlossen"
zumindest im wesentlichen in einer Linie oder in einer Ebene an
der Behälteraußenseite angebracht sein, beispielsweise
an der Außenseite des Flansches, der Behälterwand
oder des Deckels. Die derart bewegbare Originalitätsanzeige kann
dann besonders einfach den beiden Kennungen unmittelbar zugeordnet
werden, so dass die Originalitätsanzeige eindeutig in Richtung
auf eine der beiden Kennungen zeigt, diese zumindest teilweise überdeckt
oder an deren Stelle angeordnet ist. Die Bewegungsebene oder -linie
der Originalitätsanzeige kann senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Öffnungshilfe stehen. Im Falle einer Schwenklasche,
die bei Beginn der Bewegung radial nach außen zu verschwenken
ist, steht die Bewegungsrichtung der Lasche zumindest im wesentlichen
senkrecht zu der Behälterhauptachse. Die Bewegungsebene
oder -linie der Anzeige kann tangential zu dem Außenumfang
des Behälters angeordnet sein. Ist die Originalitätsanzeige
verschwenkbar ausgeführt, um diese von der Anzeigestellung „geschlossen"
in die Stellung „geöffnet" zu überführen,
so kann die Drehachse zumindest im wesentlichen senkrecht zu der
Behälterhauptachse stehen. Gegebenenfalls kann auch die
Bewegungsrichtung der Öffnungshilfe in der Bewegungsebene
der Anzeige liegen, beispielsweise wenn die Öffnungshilfe
am Behälterumfang als als zumindest teilumfänglich
um den Behälter verschiebbarer Schieber ausgebildet ist.
Die Originalitätsanzeige kann drehbar und/oder verschiebbar
gelagert sein, insbesondere frei drehbar und/oder frei verschiebbar,
d. h. ohne signifikanten Reibungsverlust. Nach Zerstörung
der Originalitätsanbindung kann hierdurch die Originalitätsanzeige
besonders einfach, vorzugsweise selbstätig, von der Anzeigestellung „geschlossen"
in die Anzeigestellung „geöffent" überführbar
sein. Die Originalitätsanzeige kann um einen Winkel von ≥ 60
bis 90° drehbar sein, gegebenenfalls auch um einen Winkel
von ≥ 120 bis 180°, um von ihrer Anzeigestellung „geschlossen"
in die Anzeigestellung „geöffnet" überführt
zu werden.
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Die
Originalitätsanzeige kann zur Überführung
in ihre Anzeigestellung „geöffnet" eine Schwenkbewegung
um eine Achse durchführen, die zumindest im wesentlichen
senkrecht zu der Behälterhauptachse steht oder mit diesen
einen Winkel von ≥ 45–60° oder ≥ 75–85° einschließt.
Ist die Öffnungshilfe um eine Schwenkachse schwenkbar ausgeführt,
so kann diese mit der Schwenkachse der Originalitätsanzeige
einen Winkel einschließen, vorzugsweise einen Winkel von ≥ 45–60° oder
von ≥ 75–85°, vorzugsweise zumindest
im wesentlichen 90°.
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Die
Originalitätsanzeige kann auch derart ausgeführt
sein, dass diese bzw. das Anzeigelement bei Überführung
in ihre Anzeigestellung „geöffnet" eine translatorische
Bewegung durchführt. Die translatorische Bewegungsrichtung
kann einen Winkel zu der Bewegungsrichtung der Öffnungshilfe
in ihre Öffnungsstellung einschließen. Die translatorische
Bewegung kann zumindest im wesentlichen parallel zu der Behälterhauptachse
erfolgen, die von der Behälterwand umgeben wird, oder mit
dieser einen Winkel einschließen, vorzugsweise einen Winkel
von ≥ 45–60° oder ≥ 75–85°.
Gegebenenfalls kann die translatorische Bewegung der Originalitätsanzeige bzw.
des Anzeigeelementes jedoch im wesentlichen horizontal, d. h. im
wesentlichen senkrecht zu der Behälterhauptachse erfolgen.
Es versteht sich, dass eine entspreche Führung für
das translatorisch bewegte Element vorgesehen sein kann, die den
Verfahrweg des Elementes definiert.
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Die
Anzeigeeinrichtung kann zumindest teilweise oder vollständig
durch Schwerkrafteinwirkung in ihre Anzeigestellung „geöffnet" überführt
werden, die unterhalb der Stellung des Anzeigeelementes oder der
Kennung „geschlossen" angeordnet sein kann, wobei die Anzeige
eine translatorische Bewegung und/oder eine Drehbewegung in die
Anzeigestellung „geöffnet" durchführen
kann. Die Anzeige kann ggf. auch nach Zerstörung der Originalitätsanbindung
selbsttätig, d. h. ohne weitere Krafteinwirkung durch die Öffnungshilfe,
in die Anzeigestellung „geöffnet" überführt
werden, beispielsweise durch Schwerkrafteinwirkung.
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Gegebenenfalls
kann die Anzeigestellung „geöffnet" jedoch auch
oberhalb der Anzeigestellung „geschlossen" angeordnet sein.
Im Falle einer drehbar gelagerten Originalitätsanzeige
kann die Stelle der Anbringung der Kennung „geöffnet"
von der Gewichtsverteilung des Anzeigeelementes um dessen Drehachse
bestimmt werden.
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Die
Originalitätsanzeige kann durch ein Halteelement verliersicher
an dem Behälter angeordnet sein, wobei das Halteelement
bei der Zerstörung der Originalitätsanbindung
eine ausreichende Haltekraft ausüben kann. Das Halteelement
kann hierzu beispielsweise einen Teilbereich des Flansches hintergreifen.
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Vorzugsweise
ist die Originalitätsanzeige an dem Behälterflansch
benachbart der Öffnungshilfe angeordnet.
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Die Öffnungshilfe
kann die Überführung der Originalitätsanzeige
in ihrer Anzeigenstellung blockieren, so dass erst nach Beginn der Überführung der Öffnungshilfe
in ihre Öffnungsstellung die Originalitätsanzeige
freigegeben und in Richtung auf ihre Stellung „geöffnet" überführbar
ist. Beispielsweise kann hierzu die Öffnungshilfe mit einem
Teilbereich gegen das Halteelement und/oder gegen das Anzeigenelement
der Originalitätsanzeige anliegen, welches nach zumindest
geringfügiger Bewegung der Öffnungshilfe dann
freigegeben wird und eine weitere Bewegung der Originalitätsanzeige
ermöglicht. Eine formschlüssige Verbindung von Öffnungshilfe
und Anzeigeelement ist hierbei nicht zwingend notwendig. Die Originalitätsanzeige
kann auch mittels einer Anbindung, vorzugsweise einer unter Betätigung
der Öffnungshilfe zerstörbaren Originalitätsanbindung, an
der Öffnungshilfe angeformt sein. Die Originalitätsanzeige
kann derart ausgebildet sein, dass nach Zerstörung der
Anbindung eine von der Bewegung der Öffnungshilfe oder
unabhängige und/oder selbsttätige Bewegung in
die Anzeigenstellung durchführbar ist, beispielsweise durch
Schwerkrafteinwirkung.
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Die
Originalitätsanzeige kann ein Sperrelement aufweisen, welches
eine Rücküberführung des Anzeigeelementes
der Originalitätsanzeige in seine Ausgangsstellung, in
welcher sie den Behälterzustand „geschlossen"
anzeigt, verhindert. Ein derartiges Sperrelement kann beispielsweise
als in den Verfahrweg der Originalitätsanzeige hineinragende, elastisch
deformierbare Federzunge ausgebildet sein, die lediglich in einer
Verfahrrichtung der Anzeige den Verfahrweg entlang der Führung
frei gibt und in Gegenrichtung sperrt. Die Federzunge zum Verfahrweg
schräg angestellt sein.
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Die
Originalitätsanzeige kann insbesondere als nicht-gleichgewichtig
gelagertes Schwenkelement, welches somit eine ein Drehmoment um
die Drehachse erzeugende Gewichtsverteilung aufweist, ausgebildet
sein, wobei das Schwenkelement vorzugsweise frei drehbar gelagert
ist. Das Schwenkelement kann derart ausgebildet sein, dass dieses
nach Überführung der Öffnungshilfe in
ihre Öffnungsstellung oder nach Zerstörung der
Originalitätsanbindung unter Verschwenkung in seine Anzeigestellung „geöffnet" überführt
wird.
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Die
Originalitätsanzeige kann insbesondere als vertikal verschiebbares
Element ausgebildet sein, welches vorzugsweise in einer Führung
zwischen der Anzeigestellung „geöffnet" und „geschlossen"
bewegbar ist. Das Anzeigeelement kann in seiner Stellung „geschlossen"
vertikal oberhalb der Stellung „geöffnet" angeordnet
sein, so dass nach Zerstörung der Originalitätsanbindung
aufgrund der Betätigung der Öffnungshilfe das
Anzeigeelement in seine Anstellung „geöffnet" überführt
wird, vorzugsweise selbsttätig unter Schwerkrafteinwirkung.
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Die
Originalitätsanbindung kann allgemein seitlich an der Öffnungshilfe
angreifen, vorzugsweise an der seitlichen Stirnseite derselben,
oder sich seitlich von der Öffnungshilfe weg in Richtung
auf die Originalitätsanzeige hin erstrecken.
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Die Öffnungshilfe
kann allgemein als Schwenklasche ausgebildet sein, die Schwenkachse der
Lasche kann im wesentlichen parallel oder auch im wesentlichen senkrecht
zu der Behälterhauptachse angeordnet sein. Die Schwenklasche
kann jeweils als Teil bzw. als Verlängerung des umlaufenden,
an der Behälterwand angeordneten Flansches ausgebildet
sein. Alternativ kann die Öffnungshilfe auch als Schieber
ausgebildet sein, der zumindest teilumfänglich um den Behälterumfang
verschiebbar ist, wozu eine geeignete Führung vorgesehen
sein kann. Der Schieber kann beispielsweise an einem an der Behälterwand
angeformten Flansch angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben und anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Darstellung eines Behälters mit Originalitätsanzeige
nach einem ersten Ausführungsbeispiel im Zustand „geschlossen";
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2 eine
Detailansicht des Behälters nach 1 mit Originalitätsanzeige
im Zustand „geöffnet";
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3 eine
Detailansicht des Behälters nach 1 im Herstellungszustand;
-
4 eine Detailansicht einer Originalitätsanzeige
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel mit vertikal verschiebbarer
Anzeige im Zustand „geschlossen";
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Originalitätsanzeige im Zustand „geschlossen" (5a)
und im Zustand „geöffnet" (5b).
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Die 1–3 zeigen
einen erfindungsgemäßen Behälter 1 nach
einer ersten Ausführungsform, welcher eine Behälterwand 2 und
eine von dieser umgebenen Behälterhauptachse 3 aufweist.
Ein Deckel 4 (gestrichelt angedeutet) kann mittels geeigneter
Rastmittel an dem Behälter 1 festgelegt werden,
wozu der Behälter korrespondierende Rastmittel 5 aufweist,
die als zumindest nahezu vollständig umlaufender Rastrand
ausgebildet sein können. An der Behälterwand 2 ist
ein umlaufender Flansch 6 angeformt, der einen sich von
der Behälterwand radial nach außen erstreckenden
Bereich und sich abwärts erstreckenden Bereich 7 aufweist,
welcher hier nahezu vertikal abfällt oder auch eine gewisse
Neigung aufweisen kann. Der Behälter 1 weist eine Öffnungshilfe 8 auf,
die in dem Flansch 6 integriert sein und den Flansch unterbrechen
kann, wobei die seitlichen Stirnseiten 9 der Öffnungshilfe
den Endbereichen 10 des Flansches gegenüberliegen
können. Die Öffnungshilfe 8 kann mit
einem seitlichen Endbereich mittels eines Filmscharnieres 11 einstückig
an dem Flansch angeformt sein. Die Öffnungshilfe 8 ist
hier um eine Achse 12 verschwenkbar, die zumindest nahezu
parallel zu der Behälterhauptachse 3 verlaufen kann.
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In
der in 1 gezeigten Ausgangslage befindet sich der Behälter
im Original verschlossenem Zustand und die Öffnungshilfe
in ihrer Ausgangsstellung, so dass diese nicht anhebend auf den
Deckel wirkt. Die Öffnungshilfe 8, die nach dem
Ausführungsbeispiel als Schwenklasche ausgebildet ist,
ist mittels der Originalitätsanbindung 15, die
als materialgeschwächter Bereich, beispielsweise in Form
eines Filmscharniers, ausgebildet sein kann, mit der Originalitätsanzeige 16 verbunden
(siehe 2). Die Originalitätsanzeige ist hierbei
einstückig an der Öffnungshilfe 8 und
damit auch an dem Behälter 1 angeformt. In der
Ausgangslage der Öffnungshilfe zeigt die Originalitätsanzeige
den Zustand „Behälter im geschlossenen Originalzustand"
an. Das Anzeigelement 16a der Originalitätsanzeige,
welches keilförmig bzw. mit einem den Öffnungszustand
anzeigenden Symbol wie einem Pfeil versehen sein kann, kann hierbei
in eine erste Richtung, z. B. in horizontaler Richtung, weisen und
kann praktisch eine seitliche Verlängerung der Öffnungshilfe
darstellen. Wird die Öffnungshilfe 8 um die Schwenkachse 12 radial nach
außen verschwenkt, so kommt die Auflaufschräge 17 oder allgemein
eine Kurvenbahn mit der Deckelunterkante zum Angriff, so dass mit
zunehmender Verschwenkung der Öffnungshilfe 8 nach
außen der Deckel in diesem Teilbereich zunehmend angehoben
und bereichsweise entrastet wird. Bereits bei einer sehr geringfügigen
Bewegung der Öffnungshilfe in Richtung auf die in 2 dargestellte Öffnungslage
wird die Originalitätsanbindung 15 zerstört.
Das Anzeigeelement 16a ist hierbei mittels eines Haltelementes 19 (gestrichelt)
an dem Behälter, genauer gesagt dem sich abwärts
erstreckenden Bereiches 7 des Flansches 6 verliersicher
gehaltert. Das Halteelement kann von dem Anzeigeelement in Richtung
auf die Behälterwand bzw. den Flansch vorstehen. Das Halteelement 19 kann
als die Durchtrittsöffnung 20 des Flansches durchgreifender
Stift ausgebildet sein kann, dessen freies Ende eine Verbreiterung
aufweist und den Flansch 7 hintergreifen kann. Das Sicherungselement
bzw. die Verbreiterung ist derart ausgebildet, dass diese auch bei
Lageveränderung bzw. bei Verschwenken der Öffnungshilfe das
Anzeigeelement an dem Flansch sichert und auch bei Zerstörung
der Originalitätsanbindung 15 unbeschädigt
bleibt. Durch das Halteelement 19 ist das Anzeigeelement
auch nach Zerstörung der Anbindung 15 als drehbar,
vorzugsweise frei drehbar, gelagertes Schwenkelement ausgebildet,
welches um die Längsachse des Halteelementes 19 bzw.
die Zentralachse der Durchtrittsöffnung 20 verschwenkbar
sein kann. Weiterhin weist das Anzeigeelement 16a eine
Gewichtsverteilung auf, die in Bezug auf die durch das Halteelement 19 gebildete
Dreh- bzw. Schwenkachse ein Drehmoment erzeugt. Bei Zerstörung
der Anbindung 15 befindet sich das Anzeigeelement 16a somit
nicht in einem statisch stabilen Zustand sondern führt
eigenständig eine Schwenkbewegung um die durch das Halteelement 19 definierte Schwenkachse
aus. Wie in 2 dargestellt, wird hierdurch
das pfeilförmige Ende der Anzeige nach oben in Richtung
auf den Deckel verschwenkt. Es versteht sich, dass bei anderer Gewichtsverteilung der
beiden beidseitig des Halteelementes 19 angeordneten Bereiche
der Anzeige die Anzeige sich auch in umgekehrter Richtung drehen kann,
so dass der Pfeil bzw. das Symbol vertikal abwärts zeigen kann.
Die Lagerung des Anzeigeelementes 16a sollte somit derart
erfolgen, dass dieses nach Zerstörung der Originalitätsanbindung 15 selbsttätig
aufgrund der gegebenen Gewichtsverteilung oder anderer auf dieses
einwirkenden Kräfte, beispielsweise durch Einwirkung eines
an der zu bewegenden Öffnungshilfe verbundenen Mitnehmers,
aus ihrer Anzeigestellung „geschlossen" (Behälter
im Originalzustand) in die Stellung „geöffnet"
(Behälter erstmalig geöffnet) überführt
wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Originalitätsanzeige
kann an dem Behälter, beispielsweise dem sich abwärts
erstreckenden Bereich des Flansches 7, eine Kennung vorgesehen
sein, die beispielsweise als Symbol oder Schriftzug ausgestaltete
sein kann. Eine an einer ersten Stelle 26 angeordnete Kennung 25a kann
den Behälterzustand „geschlossen" (im Originalitätszustand
befindlich) anzeigen, wobei das in diesem Behälterzustand
befindliche Anzeigeelement 16a auf diese Kennung hinweist oder
unmittelbar an dieser Kennung angeordnet ist. Dies kann im vorliegenden
Fall die Pfeilspitze der Originalitätsanzeige 16 sein.
Nach Zerstörung der Anbindung 15 durch Überführung
der Öffnungshilfe 8 in Richtung auf ihre Öffnungsstellung
wird dann das Anzeigeelement 16a derart lageverändert,
dass dieses auf die an der anderen Stelle 27 angeordnete
Kennung 25b verweist oder unmittelbar an dieser angeordnet
ist. Dies erfolgt nach dem Ausführungsbeispiel durch die
Verschwenkung des Anzeigeelementes 16a, so dass der Pfeil
gemäß 2 nach oben zeigen kann. Es
versteht sich, dass eine derartige Kennung entbehrlich ist, wenn
die Position des Anzeigeelementes in den beiden Anzeigestellungen
für den Betrachter selbsterklärend ist. Das Anzeigeelement 16a kann
somit in dem Behälterzustand „geschlossen" das
den Behälterzustand „offen" anzeigende Symbol
oder die entsprechende Kennung überdecken und in dem Behälterzustand „offen"
das den Behälterzustand „geschlossen" anzeigende Symbol
oder die entsprechende Kennung überdecken. Dies kann allgemein
unabhängig von dem Ausführungsbeispiel gelten.
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Die Öffnungshilfe 8 kann
somit derart ausgebildet sein, dass diese nachfolgend zu der Zerstörung des
Originalitätsanbindung 15 unabhängig
von der Bewegung der Öffnungshilfe um die Schwenkachse 12 eine
Bewegung in ihre Anzeigestellung, d. h. zur Kennung 25b hin,
durchführt, um die erstmalige Öffnung des Behälters
anzuzeigen. Dies wird beispielsweise dadurch ermöglicht,
dass das Anzeigeelement 16a frei beweglich gelagert an
dem Flansch 6 befestigt ist. Die Bewegung der Öffnungshilfe 8 erfolgt
hierbei ferner in einer senkrecht zu der Behälterhauptachse 3 stehenden
Ebene, wohingegen die Bewegung der Originalitätsanzeige
in einer senkrecht zu der Längsachse des Halteelementes 19 stehenden Ebene
erfolgt. Weiterhin ist die Originalitätsanzeige 16 nach
dem Ausführungsbeispiel benachbart der Öffnungshilfe 8 an
dem Flansch 6 angeordnet, es versteht sich, dass diese
ggf. jedoch einen größeren Abstand in Umfangsrichtung
des Behälters oder in einer anderen Richtung zu der Öffnungshilfe
aufweisen kann.
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3 zeigt
eine Ansicht des Behälters im Herstellungszustand, wobei
die Öffnungshilfe 8 und/oder die Originalitätsanzeige 16 sich
in einer Stellung befinden können, die von der den Behälterzustand „geschlossen"
anzeigenden Stellung verschieden sind. Die Originalitätsanzeige 16 ist
hierbei noch nicht mit ihrem Halteelement 19 an dem Behälter
bzw. dem Flansch 6 angekoppelt. Das Anzeigeelement 16e ist
jedoch mittels der Anbindungen 15 an der Öffnungshilfe 8 angeformt.
Durch Verschwenken oder Lageveränderung von Öffnungshilfe 8 und/oder Anzeigeelement 16a in
Richtung auf den Flansch kann das Halteelement 19 an dem
Behälter ankoppeln, z. B. die Durchtrittsöffnung 20 durchdringen,
um Öffnungshilfe und/oder Anzeigeelement 16a in
ihrer Stellung „Behälter geschlossen" zu fixieren.
Die Öffnungshilfe kann dann nur noch unter Zerstörung
der Anbindungen 15 und/oder Lageveränderung des
Anzeigeelementes 16a in den Zustand „Behälter
(teilweise) geöffnet" überführt werden,
ent sprechendes gilt für eine Lageveränderung des
Anzeigeelementes. Das Halteelement kann hierzu einen Vorsprung in
Art eines Widerhakens oder einer Verbreiterung aufweisen, das freie
Ende desselben kann nach Durchgriff der Durchtrittsöffnung 20 plastisch
deformiert werden oder dergleichen. Diese Ausführungen zu 3 können
unabhängig von dem Ausführungsbeispiel gelten.
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Nach
einer Abwandlung kann die Öffnungshilfe auch um eine im
wesentlichen senkrecht zu der Behälterhauptachse 3 stehende
Schwenkachse verschwenkbar und mittels einer gelenkigen Verbindung wie
z. B. einem Filmscharnier unmittelbar mit der Behälterwand 2 oder
mit einem Bereich des Flansches 6 verbunden sein. So kann
die Schwenkachse im Bereich der Kante 8a der Öffnungshilfe
angeordnet sein, die Öffnungshilfe kann im Bereich dieser
Kante z. B. mittels eines Filmscharnieres an dem Behälter, z.
B. dem Flansch 6 der Behälterwand 2 angeformt sein.
Auch hier wird die Originalitätsanzeige bzw. das Anzeigeelement
derselben nachfolgend zu der Zerstörung der Originalitätsanbindung
aufgrund der Überführung der Öffnungshilfe
in Richtung auf ihre Öffnungsstellung eine von der Öffnungshilfe
unabhängige Bewegung durchführen, nämlich
eine Schwenkbeweung um die Drehachse des Anzeigeelementes.
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4 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
nach den 1–3,
wobei gleiche Merkmale mit gleichen Bezugsziffern versehen sind und
auf das oben Gesagte verwiesen wird, sofern sich aus dem Nachfolgenden
nichts anderes ergibt. Die Öffnungshilfe 40 ist
nunmehr um eine im wesentlichen senkrecht zu der Behälterhauptachse 3 stehende
Schwenkachse 41 verschwenkbar und mittels einer gelenkigen
Verbindung 42, insbesondere in Form eines Filmscharniers,
unmittelbar mit der Behälterwand 2 oder mit einem
Bereich des Flansches 6 verbunden sein. Beim Verschwenken
der Öffnungshilfe nach oben stützt sich dann ein
oberer Teilbereich 40a derselben an der Deckelunterkante
ab, so dass der Deckel entrastet und zumindest in diesem Teilbereich
angehoben wird. Die Öffnungshilfe ist mittels der Originali tätsanbindung 44,
die eine Sollbruchstelle 44a aufweisen kann, an einem Anzeigeelement 45 der
Originalitätsanzeige verbunden. Das Anzeigeelement kann
mit einer Kennung 46b wie z. B. einem Farbfeld versehen
sein, die den Behälterzustand „geöffnet"
anzeigt. Das Anzeigelement kann an der Vorder- oder Rückseite
des Flansches angebracht oder in dem Querschnittsbereich des Flansches
integriert sein. Im Ausgangszustand der Öffnungshilfe 40 kann
das Anzeigeelement 45 durch eine Abdeckung 45b,
die als Wandbereich des Behälters oder des Flansches ausgeführt
sein kann, abgedeckt und somit nicht von außen wahrnehmbar sein.
In dem Originalitätszustand des Behälters wahrnehmbar
ist jedoch die an dem Behälter, beispielsweise dem Flansch,
angeordnete Kennung 46a, die den Behälterzustand „geschlossen"
anzeigt. Durch Betätigung der Öffnungshilfe (Pfeilrichtung) wird
das Anzeigeelement 45 lageverändert (Pfeilrichtung),
so dass dieses dann anschließend die Kennung 46a abdeckt,
und dann nur noch die Kennung 46b von außen wahrnehmbar
ist. Bei weiterer Betätigung der Öffnungshilfe 40 wird
die Originalitätsanbindung zerstört. Aufgrund
eines vorgesehenen Sperrelementes 47, welches als in den
Verfahrweg des Anzeigeelementes hineinragende, vorzugsweise schräg
angestellte Federzunge oder hineinragender Vorsprung ausgebildet
sein kann, verbleibt das Anzeigeelement jedoch in der Stellung,
in welcher nur dieses mit der an ihm angebrachten Kennung 46b wahrnehmbar
ist. Das Anzeigeelement kann hierbei in einer Führung 45c bewegt
werden, die im Hinblick auf die Bewegung der Öffnungshilfe
geeignet ausgebildet sein kann, beispielsweise senkrecht oder schräg
zur Behälterhauptachse verlaufen kann. Es versteht sich,
dass alternativ auch an dem Anzeigeelement die beiden Kennungen 46a, 46b angeordnet sein
können, wobei aufgrund einer vorgesehenen Abdeckung wie
z. B. einem Wandbereich des Flansches in Abhängigkeit von
der Stellung der Öffnungshilfe jeweils nur eine der beiden
Kennungen 46a, 46b verdeckt und nur die jeweils
andere wahrnehmbar sein kann. Es versteht sich, dass die Kennung 46b auch
direkt an dem Anzeigelement angebracht sein kann, so dass diese
mit dem Anzeigelement wahrnehmbar ist. Es können auch beide
Kennungen 46a, 46b an dem Behälter z.
B. dem Flansch angebracht sein, so in jeweils der Anzeigestellung „geschlossen" und „geöffnet"
das Anzeigeelement eine der beiden Kennungen verdeckt und die andere
sichtbar ist. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche Kennung
auch nicht erforderlich, da der Öffnungszustand durch die
Wahrnehmung des Anzeigelementes erkennbar ist. Bei Bedarf kann die Öffnungshilfe
auch durch zusätzliche Originalitätsanbindungen 48 an
dem Behälter, beispielsweise dem Flansch gesichert sein.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Öffnungshilfe 50 entsprechend derjenigen
der 1–3 ausgebildet
ist, welche um eine im Wesentlichen parallel zu der Behälterhauptachse 3 stehende
Schwenkachse 51 schwenkbar ist. Die Öffnungshilfe
kann jedoch ggf. auch auf andere Weise ausgebildet sein, beispielsweise
in Form einer Öffnungshilfe nach 4,
in Form eines um einen Behälterteilumfang verschiebbaren
Schiebers oder dgl. Das Anzeigeelement 52 ist wiederum mittels
einer Originalitätsanbindung 54 mit der Öffnungshilfe 50 verbunden
und benachbart zu dieser an dem Flansch 6 angeordnet. Das
Anzeigeelement 52 ist dann nach Zerstörung der
Anbindung frei verschiebbar in einer Führung 55 angeordnet,
die an dem Flansch 6 vorgesehen sein kann. Diese Führung kann
beispielsweise als Langloch, als Führungsnut o. dgl. ausgebildet
sein. Das Anzeigeelement 52 kann verliersicher an dem Behälter
gehaltert sein und hierzu beispielsweise mit einem Teilbereich die
Führung 55 oder die Rückseite des Flansches 6 hintergreifen. Die
Führung 55 erstreckt sich nach dem Ausführungsbeispiel
im wesentlich parallel oder mit geringem Winkel zu der Behälterhauptachse 3 nach
unten, so dass das Anzeigelement vorzugsweise selbsttätig,
z. B. allein durch Schwerkrafteinwirkung, in die Anzeigestellung „geöffnet" überführt
werden kann. Die Anzeigestellung „geschlossen" ist hierbei an
einem oberen Bereich der Führung angeordnet ist. Nach Zerstörung
der Anbindung 53 kann die Anzeige 52 entlang der
Führung vorzugsweise selbsttätig in ihre Anzeigestellung „geöffnet" überführt
werden (Pfeilrichtung), wobei dieser Stellung eine Kennung 56b zugeordnet
sein kann. Das Anzeigeelement führt somit nachfolgend zu
der Zerstörung der Originalitätsanbindung eine
von der Öffnungshilfe unabhängige Bewegung durch.
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Eine
derartige Originalitätsanzeige kann bei unterschiedlich
gestalteten Öffnungshilfen, beispielsweise in Form von
unterschiedlich ausgebildeten Schwenklaschen, als Schieber ausgebildeten Öffnungshilfen
u. dgl. eingesetzt werden.
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Hat
die Öffnungshilfe bei ihrer Öffnungsbewegung eine
Bewegungskomponente nach oben, beispielsweise bei einer Schwenkbewegung
nach oben, so kann alternativ auch die Originalitätsanzeige
ausgehend von ihrer Anzeigestellung „geschlossen" in ihre
Anzeigestellung „geöffnet" eine Bewegung nach
oben, d. h. in Richtung zum Deckel, durchführen. Hierzu
kann eine sich nach oben zum Deckel hin erstreckenden Führung,
die schräg oder im wesentlichen parallel zur Behälterhauptachse
verlaufen kann, vorgesehen sein. Die Originalitätsanzeige kann
derart ausgebildet sein, dass erst bei Erreichen der Anzeigestellung „geöffnet"
die Originalitätsanbindung zerstört wird. Hierbei
kann Sperrelement vorgesehen sein, welches eine Rücküberführung
des Anzeigeelementes in seine den Behälterzustand „geschlossen"
anzeigende Ausgangsstellung, verhindert. Ein derartiges Sperrelement
kann beispielsweise als in den Verfahrweg der Originalitätsanzeige
hineinragende, elastisch deformierbare Federzunge ausgebildet sein,
die lediglich in einer Verfahrrichtung der Anzeige den Verfahrweg
entlang der Führung frei gibt und in Gegenrichtung sperrt.
Hierzu kann die Federzunge zum Verfahrweg schräg angestellt
sein. Es versteht sich, dass ein derartiges Sperrelement nicht nur
bei dieser Ausgestaltung sondern allgemein vorgesehen sein kann,
um eine Rücküberführung des Anzeigeelementes
aus ihrer „geöffnet" anzeigenden in ihre „geschlossen"
anzeigende Stellung zu verhindern. Auch eine derartige Originalitätsanzeige
kann an dem Behälterflansch angeordnet sein.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei welcher die Öffnungshilfe
70 als
ein zumindest teilumfänglich oder vollumfänglich
um den Behälter verfahrbarer Schieber ausgebildet ist.
Ein derartiger Behälter mit Öffnungshilfe ist
in, der
WO 2006/111158 beschrieben,
die hiermit vollinhaltlich mit umfasst sein. Der Schieber kann entlang
einer Führung bewegt werden, welche auch durch den umlaufenden Flansch
6 des
Behälters bereitgestellt werden kann. Hierzu kann der Schieber
beispielsweise die Oberkante und/oder Unterkante
74,
75 des
Flansches mit geeigneten Profilierungen
71 hintergreifen.
Der Schieber kann in seiner Ausgangsposition nicht oder nicht kraftausübend
an dem Deckel anliegen, wozu der Schieber in einem nach unten versetzten
Bereich des Flansches angeordnet sein kann und somit zu dem Deckel
beabstandet ist oder vorzugsweise lose an diesem anliegt. Über
eine Auflaufschräge
71a kann der Schieber um den
Höhenversatz a angehoben und gegen die untere Deckelkante
kraftbeaufschlagt werden, um hierdurch den Deckel bereichsweise
zu entrasten und anzuheben, wenn der Schieber in Umfangsrichtung
des Behälters verschoben wird (Pfeilrichtung). Die Originalitätsanzeige
kann entlang einer an dem Behälter oder dem Flansch desselben
angeordneten Führung
77 verschiebbar sein, die
beispielsweise als Langloch oder Führungsnut ausgeführt
sein kann. Die Öffnungshilfe und das Anzeigeelement
78 sind
auch hier durch eine Originalitätsanbindung
79 miteinander
verbunden. Befindet sich der Schieber in seiner Ausgansstellung,
so befindet sich das Anzeigeelement in der Anzeigestellung „Behälter
geschlossen". Das Anzeigeelement kann hierbei an einer entsprechenden
Kennung
80a angeordnet sein, die benachbart, z. B. unterhalb,
der entsprechenden Position des Anzeigeelementes an dem Flansch
vorgesehen sein kann. Wird der Schieber in Richtung auf die Öffnungsstellung
bewegt, so wird das Anzeigeelement
78 in Richtung auf seine Anzeigestellung „geöff net"
bewegt, welche der Kennung
80b zugeordnet sein kann.
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Das
Anzeigeelement oder ein anderes Element der Originalitätsanzeige
kann gegen einen Anschlag, beispielsweise gegen das Ende der Führungsnut
geführt werden, so dass dann bei Weiterbewegung des Schiebers
die Anbindung 79 zerstört wird. Eine Rücküberführung
des Anzeigeelementes 79 in seine Anzeigestellung „geschlossen"
kann auch hier durch ein Sperrelement verhindert werden, welches
beispielsweise entsprechend 5 als
Federzunge oder zu überwindender Vorsprung mit z. B. Sägezahngeometrie
ausgebildet sein kann, der bei Verfahren des Schiebers in Öffnungsrichtung
in Art einer Auflaufschräge überwunden werden
kann, in Gegenrichtung jedoch als Sperrelement wirkt. In diesem
Fall braucht somit die Originalitätsanbindung 79 erst dann
zerstört werden, wenn sich das Anzeigeelement 79 in
der Anzeigestellung „geöffnet" befindet, da eine
Rücküberführung der Anzeige in ihre Ausgangsstellung
verhindert ist.
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Es
sei allgemein angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung die Originalitätsanzeige
nicht zwingend notwendig an dem Behälterflansch angeordnet
sein muss, beispielsweise kann benachbart der Öffnungshilfe
der Deckel auch einen heruntergezogenen Bereich aufweisen, der den
Flansch bereichsweise übergreift oder an einer Aussparung
des Flansches angeordnet ist, wobei die Originalitätsanzeige
an diesem heruntergezogenen Deckelbereich angebracht sein kann.
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Weiterhin
sind die verschiedenen Ausführungsformen der Öffnungshilfen
nur beispielhaft genannt. Die jeweiligen Originalitätsanzeigen
können jeweils gegebenenfalls auch mit anderen Arten von Öffnungshilfen
kombiniert werden, beispielsweise den jeweils anderen in den Ausführungsbeispielen gezeigten
oder auch anderen, sofern diese entsprechend angepasst sind und
die Funktionalität der Originalitätsanzeigen hiervon
nicht beeinträchtigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1052183 [0002]
- - EP 565967 [0003]
- - WO 2006/111158 [0045]