DE202008005476U1 - Destillationsanlage zur Gewinnung ätherischer Öle und Destillationsreaktor für eine Destillationsanlage - Google Patents

Destillationsanlage zur Gewinnung ätherischer Öle und Destillationsreaktor für eine Destillationsanlage Download PDF

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Abstract

Destillationsanlage zur Gewinnung ätherischer Öle, bestehend aus einem oder mehreren und parallel zueinander angeordneten Destillationsreaktoren (1, 2), einer Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) für die Destillationsreaktoren (1, 2), einer Kondensationseinrichtung (4) für den Dampf und einer Trenneinrichtung (5) für das Kondensat, wobei die Dampferzeugungseinrichtung (19, 20), die ein oder mehreren Destillationsreaktoren (1, 2), die Kondensationseinrichtung (4) und die Trenneinrichtung (5) in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillationsreaktoren (1, 2) stationär ausgeführt sind und jedem Destillationsreaktor (1, 2) eine Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Destillationsanlage, bestehend aus einem oder mehreren und parallel zueinander angeordneten Destillationsreaktoren, einer Dampferzeugungseinrichtung für die Destillationsreaktoren, einer Kondensationseinrichtung für den Dampf und einer Trenneinrichtung für das Kondensat, wobei die Dampferzeugungseinrichtung, die ein oder mehreren Destillationsreaktoren, die Kondensationseinrichtung und die Trenneinrichtung in Reihe geschaltet sind.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Destillationsreaktor für eine Destillationsanlage, der aus einem verschließbaren Reaktorgehäuse zur Aufnahme der Rohstoffe und aus einer Dampferzeugungseinrichtung besteht, wobei das Reaktorgehäuse eine ausgehende Dampfleitung besitzt.
  • Derartige Anlagen und Reaktoren werden in der pharmazeutischen, in der kosmetischen und in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
  • Ätherische Öle werden aus Blüten, Samen und Blättern von Pflanzen gewonnen, wozu in erster Linie das Destillationsverfahren angewendet wird. Dabei wird das Pflanzenmaterial zunächst mit Hilfe von Wasserdampf erwärmt, so dass die verdampfungsflüchtigen Bestandteile des Pflanzenmaterials nach Aufschluss der Zellen mit dem Wasserdampf extrahiert werden. Das Dampfgemisch wird dann bis zur Kondensatbildung abgekühlt, wobei sich das wasserdampfflüchtige Öl als selbstständige Phase von der Wasserphase trennt und gewonnen wird.
  • Entsprechende Anlagen zur Destillation von ätherischen Ölen sind in den verschiedensten Formen bekannt, die sich im Wesentlichen in der Art der Dampferzeugung, in der Art der Ölabscheidung und in der Art der Beschickung der Destillationsanlage mit dem Pflanzenrohstoff unterscheiden.
  • So wird auf der Internetplattform der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft eine Destillationsanlage der Firma Herba-TEC GmbH vorgestellt, die jetzt in Lizenz von der Firma Empi-Anlagen GmbH GmbH & Co KG hergestellt und vertrieben wird. Diese Destillationsanlage besteht aus einem aufrecht stehenden und zylindrisch ausgeführten mobilen Destillationsreaktor und einer stationären Dampferzeugungs- und Kondensationseinrichtung. Der mobile Destillationsreaktor besteht aus einem Füllraum für den Pflanzenrohstoff und einem Dampfraum mit einer darin angeordneten Dampflanze. Der Füllraum des mobilen Destillationsreaktors wird auf dem Feld mit dem Pflanzenrohstoff beladen, in dem der Pflanzenrohstoff in den Destillationsreaktor eingeblasen wird. Der so befüllte Destillationsreaktor wird dann zur stationären Dampferzeugungs- und Kondensationseinrichtung gefahren und dort einerseits an die Dampferzeugungseinrichtung und andererseits an die Kondensationseinrichtung angeschlossen. Am Ende der Destillationsphase wird der bislang benutzte Destillationsreaktor wieder von der stationären Destillations- und Kondensationseinrichtung getrennt, auf das Feld gefahren und dort entleert, neu befüllt, wieder zur Destillations- und Kondensationseinrichtung gefahren und erneut an die Destillations- und Kondensationseinrichtung angeschlossen.
  • Eine ähnliche Destillationsanlage ist in der DD 216 165 A1 beschrieben, wobei der mobile Destillationsreaktor als ein ladefähiges Transportfahrzeug ausgebildet ist, das auf dem Feld mit Hilfe einer Fördereinrichtung beladen, vor Ort mit einem Deckel dichtend verschlossen und dann wiederum an eine stationäre Dampferzeugungs- und Kondensationseinrichtung angeschlossen wird. Diese Druckschrift enthält auch den Hinweis, dass eine entsprechende Dampferzeugungs- und Kondensationseinrichtung mit mehreren Dampfanschlüssen einen wechselseitigen Einsatz mehrerer mobiler Destillationsreaktoren ermöglicht.
  • Beide artgleichen Destillationsanlagen garantieren eine erntefrische Verarbeitung des Pflanzengutes und verbessern die Logistik vom Ort der Ernte zum Ort der Verarbeitung. Beide Destillationsanlagen haben aber auch gleiche Nachteile. So ist jeder mobile Destillationsreaktor mit einem Dampfraum ausgerüstet, der zu Lasten des Füllraumes geht. Dadurch verringert sich zunächst die Transportkapazität, was entweder die Auslastung der Destillationsanlage gefährdet oder den Einsatz zusätzlicher Destillationsreaktoren erforderlich macht. Der relativ groß und schwer bauende Destillationsreaktor benötigt obendrein einen starken und tragfähigen Fahrzeugunterbau, sodass insgesamt ein relativ großer Herstellungsaufwand erforderlich wird. Dieser aufwendige Destillationsreaktor und die erforderlich große Anzahl von Destillationsreaktoren führen zu erheblichen Kosten in der Herstellung der Destillationsanlage, die in dieser Höhe unvertretbar sind. Sehr kompliziert und aufwendig ist aber auch die wieder kehrende Einrichtung der Destillationsanlage. So muss der mobile Destillationsreaktor bei jedem Anschlussvorgang an die Dampferzeugungs- und Kondensationseinrichtung in die richtige Position und in die richtige Höhe gebracht werden, damit sich an allen Anschlüssen die passende Flucht zueinander einstellt. Wegen seiner Masse und seiner Größe ist der Destillationsreaktor auch schwer zu entleeren. Das Alles verlangt ein hohes Maß an Geschick durch den Bediener und beansprucht relativ viel unproduktive Einricht- und Wechselzeit. Das geht zu Lasten der produktiven Destillationszeit, was die Destillationsanlage uneffektiv macht. Sehr aufwendig gestaltet sich auch die Reinigung der mobilen Destillationsreaktoren, die immer dann erforderlich wird, wenn andere Pflanzenrohstoffe verwendet werden sollen. Dann muss der in sich geschlossene Reaktorbehälter geöffnet und in einzelne Baugruppen zerlegt werden, um an die verunreinigten Stellen zu kommen. Das verlängert die Umrüstzeit, was wieder zu Lasten der produktiven Destillationszeit geht.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass dieser Destillationsreaktor während des Transportes vom Feld zum Betriebsstandort von seiner hohen Betriebstemperatur von etwa 100°C auf die Umgebungstemperatur von etwa 20°C abkühlt und mit jedem Betriebsbeginn wieder auf die Betriebstemperatur aufgeheizt werden muss. Das verschlechtert auch den energetischen Wirkungsgrad.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, den Herstellungsaufwand einer gattungsgemäßen Destillationsanlage zu verbessern und ihre Effektivität zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird anlagenseitig dadurch gelöst, dass die Destillationsreaktoren stationär ausgeführt sind und jedem Destillationsreaktor eine Dampferzeugungseinrichtung zugeordnet ist.
  • Vorrichtungsseitig wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Reaktorgehäuse mit einem Rohstoffaufnahmebehälter ausgestattet ist, der einen gasdurchgängigen Ablageboden besitzt und der in das Reaktorgehäuse einhängbar ausgeführt ist. Die neue Destillationsanlage und der neue Destillationsreaktor beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik.
  • So arbeitet die neue Destillationsanlage mit dem neuen Destillationsreaktor sehr effektiv, weil der Wechselbetrieb zwischen den beiden Destillationsreaktoren, die Be- und Entladezeiten der beiden Destillationsreaktoren und die erforderlichen Reinigungsvorgänge bei einem erforderlichen Wechsel der Pflanzenart alle nichtproduktiven Betriebszeiten auf ein Minimum reduzieren.
  • Die neue Destillationsanlage und der neue Destillationsreaktor arbeiten aber auch deshalb sehr effektiv, weil die Ölausbeute gesteigert und die energetischen Verluste verringert werden.
  • Es ist obendrein sehr vorteilhaft, wenn der Dampf für jede Dampferzeugungseinrichtung intern erzeugt wird, in dem die dafür erforderliche Heizung vorzugsweise elektrisch betrieben wird, wobei der Einsatz jeder anderen Art der Heizung denkbar ist. Es erweitert den Einsatzbereich der Destillationsanlage, wenn alternativ dazu Anschlüsse für eine externe Dampferzeugungsanlage vorgesehen sind. Eine interne Dampferzeugungseinrichtung macht die stationäre Destillationsanlage in ihrem Einsatzort unabhängig, während eine externe Dampferzeugungseinrichtung den Aufbau der Destillationsanlage vereinfacht und damit Investitionskosten verringert.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3, sowie 5 bis 9.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1: eine Destillationsanlage in einer schematisierten Ansicht und
  • 2: die Destillationsanlage nach der 1 in der Draufsicht.
  • Die neue Destillationsanlage besteht nach den 1 und 2 aus einem ersten Destillationsreaktor 1 und einem zweiten Destillationsreaktor 2, die beide in einem Gestell 3 getragen werden, parallel zueinander angeordnet sind und die zusammen mit einer Kondensationseinrichtung 3 und einer Trenneinrichtung 4 sich in Reihe befinden. Dazu führen eine erste Dampfleitung 5 aus dem oberen Bereich des ersten Destillationsreaktors 1 und eine zweite Dampfleitung 6 aus einem oberen Bereich des zweiten Destillationsreaktors 2 zu einem oberen Anschluss der Kondensationseinrichtung 3, wo sie gemeinsam in die Kondensationseinrichtung 3 einmünden. In jeder der beiden Dampfleitungen 5, 6 befindet sich ein Absperrventil 7 bzw. 8, mit denen ein Wechselbetrieb oder ein Gemeinschaftsbetrieb der Destillationsreaktoren 1, 2 ermöglicht wird. Die Kondensationseinrichtung 4 besitzt einen unteren Zulaufanschluss und einem oberen Ablaufanschluss für einen Kühlwasserkreislauf 10. Unterhalb der der Kondensationseinrichtung 4 befindet sich die Trenneinrichtung 5, die beide miteinander über eine Kondensatleitung 11 verbunden sind. In der Kondensatleitung 11 ist ein Entlüftungsanschluss 12 eingesetzt. Die Trenneinrichtung 5 ist vorzugsweise als eine allgemein bekannte und angewandte Florentiner Flasche ausgeführt und besitzt einen oberen Ölüberlauf 13 für die leichteren und sich demnach oben absetzenden Öle sowie einen unteren Wasserauslass 14 für das schwerere Hydrolatwasser. Dieser Wasserauslass 14 ist mit einer Wasserrückführungsleitung 15 verbunden, die die beiden Destillationsreaktoren 1, 2 in ihren unteren Bereichen miteinander verbindet und die ein Ablassventil 16 besitzt.
  • Jeder Destillationsreaktor 1, 2 besteht aus einem zylindrischen Reaktorkörper 17, 18 und eine untere Dampferzeugungseinrichtung 19, 20, die beide modulartig zusammengesetzt sind. Zur Aufnahme von Prozesswasser ist die Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 wannenartig ausgebildet. Der zylindrische Reaktorkörper 17, 18 ist oberhalb der Dampferzeugungsanlage 19, 20 angeordnet, unten offen ausgeführt und oben mit einem Deckel 21, 22 verschließbar ausgeführt. In jedem Reaktorkörper 17, 18 ist ein Rohstoffaufnahmebehälter 23 eingehängt, der zylindrisch und an beiden Stirnseiten offen ist und der an seinem oberen Rand Elemente zur Aufhängung und zur Abdichtung gegenüber dem Reaktorgehäuse 17, 18 besitzt. Im Inneren des Rohstoffaufnahmebehälters 23 befindet sich ein Einhängeelement 24 mit einem gasdurchlässigen Ablageboden 25 für den Rohstoff und einem nach oben führenden Betätigungselement 26 für den Ablageboden 25. Dabei ist das Betätigungselement 26 so ausgeführt, dass sie zur Lagefixierung und zur Entnahme des Ablagebodens 25 geeignet ist. In einer zweckmäßigen Ausführung kann der Ablageboden 25 mit Hilfe des Betätigungselementes 26 ganz oder teilweise nach unter klappbar ausgeführt sein, um die Destillationsrückstände auf diese Weise aus dem Rohstoffaufnahmebehälters 23 zu entfernen.
  • Jede Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 ist alternativ für eine interne Dampferzeugung oder für eine externe Dampferzeugung ausgelegt.
  • Zur internen Dampferzeugung ist die Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 mit einer ausreichenden Menge an Frischwasser gefüllt und besitzt zur Entleerung der Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 einen unteren Ablassanschluss 27. Unterhalb des Wasserpegels befindet sich eine Heizeinrichtung zur Erwärmung des Wassers. Diese Heizeinrichtung besteht aus mehreren und zweckmäßig verteilt angeordneten elektrischen Heizstäben 28, die über einen Elektroanschluss 29 mit einem Energieversorger verbunden sind.
  • Zur externen Dampferzeugung befindet sich kein Wasser in der Dampferzeugungseinrichtung 19, 20. Dafür ist die Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 alternativ mit einem Dampfanschluss 30 und einer in das Innere der Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 hineinragenden Dampflanze 31 ausgerüstet, die während des Betriebes mit einer fremden und nicht dargestellten Dampferzeugungseinrichtung verbunden ist.
  • Die neue Destillationsanlage ist sowohl für den Wechselbetrieb zwischen den beiden Destillationsreaktoren 19, 20 als auch für den gemeinsamen Betrieb der beiden Destilla tionsreaktoren 19, 20 ausgelegt. Dabei kann in jedem der Fälle die Dampferzeugung intern erfolgen oder eine externe Dampferzeugungsanlage in den Prozess eingebunden sein.
  • Für die interne Dampferzeugung werden zunächst beide Dampferzeugungseinrichtungen 19, 20 einmalig mit jeweils einer vorbestimmten Menge an aufbereitetem Wasser von beispielsweise 400 Liter aufgefüllt.
  • Für den Wechselbetrieb zwischen den beiden Destillationsreaktoren 1, 2 wird zunächst beispielsweise der zweite Destillationsreaktor 2 vom Destillationskreislauf abgesperrt, in dem das Absperrventil 9 in der Dampfleitung 7 und ein nicht dargestelltes Absperrventil in der Wasserrückführungsleitung 15 geschlossen werden. Danach wird der Rohstoffaufnahmebehälter 23 mit seinem Einhängeelement 24 außerhalb des Destillationsreaktors 1 mit dem zu verwendenden Pflanzenrohstoff gefüllt und so mit Hilfe einer Hebeeinrichtung von oben in den geöffneten Reaktorkörper 17 eingehängt. Danach wird der Reaktorkörper 17 druckdicht verschlossen. Anschließend wird das Wasser in der Dampferzeugungseinrichtung 19, 20 bis zum Siedepunkt des Wassers erwärmt, sodass sich Wasserdampf bildet. Dieser Wasserdampf steigt auf und kommt so in Kontakt mit den Pflanzenrohstoffen. Das führt zur ausreichenden Erwärmung der Pflanzenrohstoffe und damit zu einer Ausgasung der öligen Bestandteile und zu einer Vermischung mit dem Wasserdampf. Das Dampfgemisch gelangt über die Dampfleitung 6 und das offene Absperrventil 8 zur Kondensationseinrichtung 4, wo es zu einem Wärmetausch mit dem Wasser des Kühlwasserkreislaufes 10 kommt. Durch die Abkühlung des Dampfgemisches auf etwa 20°C kommt es zur Bildung eines Kondensats, das über die Kondensatleitung 11 in die Trenneinrichtung geführt wird. Dort werden die Bewegungen des Kondensats beruhigt, sodass sich die Bestandteile des Kondensats durch das Absetzen des schwereren Wassers voneinander trennen. Die leichteren Ölbestandteile sammeln sich auf dem Wasser und können so durch den Ölüberlauf 13 oder durch ein Abpumpen aus der Trenneinrichtung 5 entnommen werden. Gleichzeitig gelangt das abgesetzte Hydrolatwasser über den Wasserauslass 14 und der Wasserrückführungsleitung 15 zwangsweise wieder in die Dampferzeugungseinrichtung 19. Damit schließt sich der Kreislauf des Prozesswassers, was sehr Wasser sparend ist, was aber auch zu einer sehr hohen Ölausbeute führt, weil die möglicherweise noch im Wasser befindlichen Ölreste wieder dem Destillationsprozess zugeführt werden.
  • Während der Prozesszeit des ersten Destillationsreaktors 1 wird der Rohstoffaufnahmebehälter 23 des zweiten Destillationsreaktors 2 auf die gleiche bereits beschriebene Weise mit Rohstoffmaterial befüllt und in den Reaktorkörper 18 des zweiten Destillationsreaktors 2 eingehängt.
  • Mit dem Ende des Destillationsprozesses im ersten Destillationsreaktor 1 werden die entsprechenden Absperrventile 8, 9 in den Dampfleitungen 6, 7 und in der Wasserrückführungsleitung 15 umgeschaltet und die Heizeinrichtung betätigt, sodass damit der Destillationsprozess in dem zweiten Destillationsreaktor 2 beginnt. Während der Zeit des Destillationsprozesses im zweiten Destillationsreaktor 2 wird der erste Destillationsreaktor 1 von den Rückständen entleert und mit neuen Pflanzenrohstoffen befüllt.
  • Für einen gemeinsamen Betrieb der beiden Destillationsreaktoren 1, 2 werden die entsprechenden Absperrventile 8, 9 in den Dampfleitungen 6, 7 und in der Wasserrückführungsleitung 15 geöffnet und beide Heizeinrichtungen aktiviert.
  • Für den wechselseitigen oder den gemeinsamen Betrieb der beiden Destillationsreaktoren 1, 2 mit einer externen Dampferzeugung, werden die Wassermengen beider Dampferzeugungseinrichtungen 19, 20 über die Ablassanschlüsse 27 abgelassen und die Verbindungen zwischen dem externen Dampferzeuger und den Dampfanschlüssen 30 hergestellt.
  • 1
    erster Destillationsreaktor
    2
    zweiter Destillationsreaktor
    3
    Gestell
    4
    Kondensationseinrichtung
    5
    Trenneinrichtung
    6
    erste Dampfleitung
    7
    zweite Dampfleitung
    8
    Absperrventil
    9
    Absperrventil
    10
    Kühlwasserkreislauf
    11
    Kondensatleitung
    12
    Entlüftungsanschluss
    13
    Ölüberlauf
    14
    Wasserauslass
    15
    Wasserrückführungsleitung
    16
    Ablassventil
    17
    Reaktorkörper
    18
    Reaktorkörper
    19
    Dampferzeugungseinrichtung
    20
    Dampferzeugungseinrichtung
    21
    Deckel
    22
    Deckel
    23
    Rohstoffaufnahmebehälter
    24
    Einhängeelement
    25
    Ablageboden
    26
    Betätigungselement
    27
    Ablassanschluss
    28
    Heizstab
    29
    Elektroanschluss
    30
    Dampfanschluss
    31
    Dampflanze
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DD 216165 A1 [0007]

Claims (9)

  1. Destillationsanlage zur Gewinnung ätherischer Öle, bestehend aus einem oder mehreren und parallel zueinander angeordneten Destillationsreaktoren (1, 2), einer Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) für die Destillationsreaktoren (1, 2), einer Kondensationseinrichtung (4) für den Dampf und einer Trenneinrichtung (5) für das Kondensat, wobei die Dampferzeugungseinrichtung (19, 20), die ein oder mehreren Destillationsreaktoren (1, 2), die Kondensationseinrichtung (4) und die Trenneinrichtung (5) in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillationsreaktoren (1, 2) stationär ausgeführt sind und jedem Destillationsreaktor (1, 2) eine Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) zugeordnet ist.
  2. Destillationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) alternativ mit einer internen oder mit einer externen Dampferzeugungsanlagen verbindbar ist.
  3. Destillationsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung (5) zur Ausbildung eines geschlossenen Prozesswasserkreislaufes über eine Wasserrückführungsleitung (15) mit der Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) verbunden ist.
  4. Destillationsreaktor für eine Destillationsanlage, bestehend aus einem verschließbaren Reaktorgehäuse (17) zur Aufnahme der Rohstoffe und aus einer Dampferzeugungseinrichtung (19, 20), wobei das Reaktorgehäuse (17) eine ausgehende Dampfleitung (6, 7) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktorgehäuse (17) mit einem Rohstoffaufnahmebehälter (23) ausgestattet ist, der einen gasdurchlässigen Ablageboden (25) besitzt und der in das Reaktorgehäuse (17) einhängbar ausgeführt ist.
  5. Destillationsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohstoffaufnahmebehälter (23) an beiden Stirnseiten offen ausgeführt ist und im Inneren ein Einhängeelement (24) aufnimmt, wobei das Einhängeelement (24) aus dem gasdurchlässigen Ablageboden (25) und einem nach oben führenden und den Ablageboden (25) tragenden Betätigungselement (26) besteht.
  6. Destillationsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (26) so ausgeführt, dass es zur Lagefixierung und zur Entnahme des Ablagebodens (25) geeignet ist.
  7. Destillationsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gasdurchlässige Ablageboden (25) nach unten klappbar ausgeführt ist und mit dem Betätigungselement (26) so verbunden ist, dass die Klappbewegung von dem Betätigungselement (26) eingeleitet wird.
  8. Destillationsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) des Destillationsreaktors (1, 2) sowohl für einen internen als auch externen Betrieb ausgelegt ist.
  9. Destillationsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampferzeugungseinrichtung (19, 20) zur Aufnahme des Prozesswassers wannenartig ausgebildet ist und über Einrichtungen zur Erwärmung des Prozesswassers oder zur Einleitung von Dampf verfügt.
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